DE2239185A1 - Verfahren und vorrichtung zur abgabe pulvriger oder koerniger stoffe - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur abgabe pulvriger oder koerniger stoffe

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    • B65G65/00Loading or unloading
    • B65G65/30Methods or devices for filling or emptying bunkers, hoppers, tanks, or like containers, of interest apart from their use in particular chemical or physical processes or their application in particular machines, e.g. not covered by a single other subclass
    • B65G65/34Emptying devices
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

ϋίρΐ.-lng. Ralf MlneUi
Baliindamm 15 Tel. 33 5115 O. AUg, 19//!
Meine Akte: 5596/72
Pierre Briet
Moulin St. Bertin
Saint Omer, Pas de Calais
(Frankreich)
Verfahren und Vorrichtung zur Abgabe pulvriger oder körniger Stoffe.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Abgabe pulvriger oder körniger Stoffe, die insbesondere , jedoch nicht ausschließlich, für die Abgabe von Mehl geeignet sind.
Es ist bekannt, zur Lagerhaltung von Mehl beispielsweise in einer Bäckerei einen Trichter zu verwenden, der im allgemeinen auf pneumatische Weise mit Mehl befüllt wird, um ' die umständliche Handhabung und Wartung von Säcken zu vermeiden, die sich ansonsten sowohl für den Lieferanten als auch für die Beförderung und den Verbraucher ergeben würden. In Tischlereien werden Speicher oder Silos mit großem Fassungsvermögen verwendet.
Zahlreiche pulvrige Stoffe und insbesondere Mehl haben eine nur schwer zu beherrschende Fließ- oder Rieselfähigkeit, was sich insbesondere dann zeigt, wenn von einer größeren Vorratsmenge in zeitlichen Abständen unterschiedliche Stoffmengen abgegeben werden sollen. Die lose geschütteten Stoffe neigen dazu, sich in einem Trichter oder Silo zusammenzuballen und zu verdichten, so daß ihre Fließ- oder Rieselfähigkeit bei Einwirkung eines mechanischen Steömungs-
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mittels wie z.B. von Preßluft oder aufgrund der Schwerkraft beeinträchtigt ist. Diese Beeinträchtigung der Fließ- oder Rieselfähigkeit hat zwei sehr störende Auswirkungen zur Folge, welche dazu geführt haben, daß der Vertrieb und die Lieferung von pulvrigen Stoffen und insbesondere von Mehl zum Abnehmer keine allgemeine Verbreitung gefunden haben.
Die erste Auswirkung besteht darin, daß es zu einer völligen Unterbrechung der Abgabe von dem Trichter kommt. Das ist beispielsweise bei Trichtern zu beobachten, die aufgrund der Schwerkraft durch eine untere Abgabeöffnung entleert werden. Es kommt zur Ausbildung einer Abflußrinne in der oberhalb der Abgabeöffnung gespeicherten Stoffmasse, wobei sich die Wände dieser Abflußrinne zwischen zwei Abgabevorgängen verhärten und der so verdichtete Stoff die Abgabe ganz oder teilweise unterbindet. Bei Trichtern mit mechanischen Abgabevorrichtungen wie z.B. einer oder mehreren in gleicher Höhe angeordneten und sich über die ganze Länge der den Boden des langgestreckten Trichters bildenden Schurre erstreckenden Schraubenspindeln, welche ggf. den Boden des zylindrischen Trichters bestreichen, neigt der pulvrige Stoff zur Ausbildung von Gewölben oder Tunneln, so daß die Spindeln nicht mehr in der normalen Weise beschickt werden und die Abgabemenge immer geringer wird und schließlich praktisch bei null liegt. In beiden Fällen muß der Benutzer häufige Eingriffe vornehmen, indem er beispielsweise gegen den Trichter klopft, z.B. mit einem Hammer, um ein Gewölbe, eine Abflußrinne oder einen Tunnel in dem pulvrigen Stoff zu beseitigen. Wenn dieser Eingriff von Hand, vermittels Schwingvorrichtungen oder durch Einblasen von Druckluft in den Trichter erfolgt, führt er stets unwiderruflich zu einer noch stärkeren Verdichtung des in diesem enthaltenen pulvrigen Stoffs. Außerdem stellt der Eingriff die Abgabe nur für kurze Zeit wieder her, vergrößert jedoch
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aufgrund der dadurch bedingten größeren Verdichtung die Neigung zur Ausbildung von Gewölben während der Abgabe über einen längeren Zeitraum.
Die zweite» äußerst störende Auswirkung besteht darin, daß bei sämtlichen bekannten Trichtern oder Silos der zuerst eingelagerte Stoff nicht auch der jeweils wieder zuerst abgegebene Stoff ist. Mit anderen Worten, der Trichter gibt den Inhalt nicht regelmäßig und vollständig in der gleichen Reihenfolge ab, in welcher dieser in den Trichter einge- . füllt worden ist. Im nachstehenden soll daher die Abgabe in der gleichen Reihenfolge wie bei der Beschickung, d.h. daß der zuerst eingelagerte Stoffa auch zuerst wieder abgegeben wird, als "Abgabe in zeitlicher Reihenfolge" bezeichnet werden. Die Nachteile, welche sich bei einer nicht in zeitlicher Reihenfolge erfolgenden Abgabe' ergeben, sind sehr zahlreich und liegen auf der Hand. So ist beispielsweise im Hinblick auf die erstgenannte Auswirkung sofort ersichtlich, daß ein abgelagerter Stoff mehr zur Verdichtung, zum Zusammenballen oder zur Gewölbebildung als ein verhältnismäßig frischer Stoff neigtο Zur Vermeidung der ersten Auswirkung und aufgrund des Umstandes» daß die meisten Stoffe keine unbeschränkte Haltbarkeit haben, wird in den meisten Fällen ein Trichter völlig entleert, bevor dieser mit einer neuen Lieferung nachgefüllt wird, was wiederum zur Folge hat, daß nach Entleeren des Trichters kein Vorrat mehr zur Verfügung steht. Die Lieferanten müssen daher ihre Lieferungen möglichst umgehend ausführen, was in vielen Fällen nicht oder nur unter Schwierigkeiten möglich ist. Unter die bekannten Trichter, bei denen die Abgabe nicht in zeitlicher Reihenfolge erfolgt, fallen beispielsweise die Trichter mit Schwerkraftentleerung. Oberhalb der Abgabeöffnung bildet sich eine Abflußrinne aus, welche von Stoff begrenzt ist, der nur durch eine Krafteinwirkung zum Austreten aus dem Trichter gebracht werden kann. Bei Verwendung einer am Boden eines langgestreckten Trich-
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ters angeordneten Schraubenspindel ist zu beobachten* daß sich die am Anfang der Spindel gegenüber der Abgabeöffnung befindlichen Schraubenwindungen mit Mehl füllen und die Spindel dann diese Mehlmasse zu Abgabeöffnung fördert ohne über ihre Länge weiteren Stoff aufzunehmen} da sie bereits mit Stoff vollgepackt ist. Unter diesen Bedingungen entleert sich der Trichter in aufeinanderfolgenden senkrechten Abschnitten bis hin zur Abgabeöffnung. Der in waagerechten Lagen übereinander eingefüllte Stoff wird daher ungeachtet der zeitlichen Reihenfolge des Befüllens in der Form nebeneinander liegender senkrechter Abschnitte abgegeben. Der auf der Seite der Abgabeöffnung befindliche senkrechte Abschnitt wird nur bei völliger Entleerung des Trichters abgegeben, was bedeutet, daß vorübergehend kein Vorrat vorhanden ist.
Durch die Erfindung sollen daher ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Abgabe von pulvrigen oder körnigen Stoffen geschaffen werden, die unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile eine absolut gleichmäßige Abgabe der gesamten Stoffmasse ohne Ausflußschwierigkeiten wie z.B. die Ausbildung von Gewölben oder Abflußrinnen bei regelmäßiger Entnahme des Stoffes von unten her über die ganze Länge und Breite der Vorrichtung gewährleisten, so daß der zuerst in den Trichter der Vorrichtung eingefüllte Stoff auch wieder zuerst aus diesem abgegeben wird und eine optimale Ausnutzung der Vorrichtung ohen Abgabeschwierigkeiten oder Unterbrechungen erfolgt, und die insbesondere in der industriellen Anwendung aufgrund dessen, daß nicht in jedem Falle eine völlige Entleerung erforderlich ist, sondern die Vorrichtung während des Entleerens gleichzeitig kontinuierlich nachgefüllt werden kann, eine Steigerung des SpeicherfassungsVermögens ermöglichen.
Das zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagene Ver-
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fahren zur Abgabe pulvriger oder körniger Stoffe aus einem langgestreckten, wannenförmigen Trichter mit geneigten Seitenwänden ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß in einem langgestreckten ersten Bereich zunehmend größere Stoffmengen in waagerechter Richtung mitgenommen, diese Stoffmengen am Anfang eines unterhalb des ersten Bereiches liegenden zweiten, langgestreckten Bereiches wieder aufgenommen, in dem zweiten Bereich in entgegengesetzter Richtung mitgenommen und dabei fortschreitend Stoffntengen zugeführt werden, so daß die Gesamtmengen der entlang jedes Bereiches in jedem beliebigen senkrechten Teilabschnitt des Trichters eingeführten Stoffmengen über die ganze Länge desselben gleich groß sind und die obenliegende Oberfläche des in dem Trichter gespeicherten pulvrigen oder körnigen Stoffs im wesentlichen stets eine waagerechte Lage einnimmt und der zuerst in diesen eingelagerte Stoff zu~ erst wieder abgegeben wird.
Die zur Ausführung des Verfahrens vorgeschlagene Vorrichtung hat die Form eines Trichters für di© Speicherung und Abgabe pulvriger oder körniger Stoffe und ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch einen die Form einer Schurre aufweisenden, geschlossenen, langgestreckten, wannenförmigen Trichter, eine entlang dem Boden der Schurre verlaufende erste Förderschnecke für die pulvrigen oder körnigen Stoffe und eine in dem Trichter oberhalb der ersten Förderschnecke, deren äußeren Begrenzungen benachbart angeordnete und zur Förderung der pulvrigen oder körnigen Stoffe in entgegengesetzter Richtung zu einer Abgabeöffnung dienende zweite Förderschnecke.
Da entsprechend der Erfindung die Abgabe in der gleichen Reihenfolge erfolgt, in welcher die Vorrichtung mit pulvrigen oder körnigen Stoffen befüllt worden ists.wird außerdem der Vorteil erhalten, daß das Mischungsverhältnis
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eines Gemisches aus Stoffen mit unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften nicht verändert wird und damit die qualitativen Eigenschaften des Gemisches unverändert blei™ ben. Im Gegensatz dazu ist mit bekannten Verfahren, bei denen die Abgabe nicht in der gleichen zeitlichen Reihenfolge wie die Beschickung erfolgt, zu beobachten, daß die gespeicherten Gemische bo.i der Abgabe zur Entmischung neigen.
Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung werden im folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert-
Fig. 1 ist ein schematischer Längsschnitt durch den Trichter einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch den Trichter.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung von zwei Förderschnecken und zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Fig· 4 zeigt eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Förderschneckenausführung.
Fig. 5 zeigt eine weitere Förderschneckenausführung.
Der in den Figuren 1 und 2 schematisch dargestellte Trichter ist langgestreckt und wannenförmig ausgebildet und zumindest in seinem unteren Abschnitt in Form einer Schurre 2 ausgebildet. In der seiltichen Vorderwand 3 des Trichters 1 befindet sich eine Abgabeöffnung 4, durch die eine erste Förderschnecke 5 hindurchgeführt ist, welche sich am Boden der Schurre 2 über deren ganze Länge erstreckt. Die Abgabeöffnung des Trichters 1 könnte anstatt in einer Seitenwand auch am Boden der Schurre 2 selbst ausgebildet sein.
In der seillichen Rückwand 6 befindet sich eine Durchbrechung
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7, durch welche die Welle 8 der ersten Förderschnecke 5 hindurchgeführt ist. Der Antrieb der Förderschnecke besteht aus einem Motor mit Untersetzungsgetriebe 9. Auf der Welle 8 ist ein Antriebsritzel 10 verkeilt, das beispielsweise mit einem mittleren Zahnrad 11 kämmt, das ein Zahnrad 12 antreibt, welches auf der Welle 13 einer zur ersten Förderschnecke 5 parallelen und oberhalb derselben angeordneten zweiten Förderschnecke 14 verkeilt ist. Die beiden Förderschnecken werden durch den Motor mit Untersetzungsgetriebe 9 gleichzeitig angetrieben. Der Förderschneckenantrieb kann auch aus einer anderen, bekannten Anordnung wie z.B. durch eine Kette miteinander gekoppelten Zahnradscheiben bestehen.
Die zweite Förderschnecke I^ ist in Lagern 15 und 16 in der seitlichen ' Vorderwand 3 und Rückwand 6 des Trichters geführt und weist Schläger auf, die aus an der Schnecke befestigten und von dieser vorstehenden Radialarmen 17 bestehen.
Die grundlegende Eigenschaft des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß der Stoff in der Masse in waagerechter Richtung in zwei zueinander entgegengesetzten Richtungen mitgenommen· und das von jeder der beiden Förderschnecken geförderte Volumen fortschreitend gesteigert wird. Die an jeder Förderschnecke in jedem senkrechten Teilabschnitt derselben zugeführten Mengen stehen in einem bestimmten Verhältnis , damit sich eine Abgabe in zeitlicher Reihenfolge und eine regelmäßige Entnahme des Stoffes über die ganze Länge und Breite des Trichters vom Boden desselben her ergibt,
Die verschiedenen Parameter der jeweils gewählten Trichterausführung, nämlich die Beschaffenheit der Förderschnecken und ihre Steigung, sowie das Drehzahlverhältnis der beiden Förderschnecken lassen eich in jedem Einzelfall in Abhängigkeit von den Ausgangegrüßen so bemessen, daß die Gesamt-
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mengen der entlang jeder Förderschnecke in jedem beliebigen senkrechten Teilabschnitt des Trichters eingeführten Stoffmengen über die ganze Länge desselben gleich groß sind. Auf diese Weise wird die erwünschte Abgabe in zeitlicher Reihenfolge erhalten.
Zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens lassen sich mehrere Typen von Förderschnecken verwenden, so beispielsweise massive Schraubenspindeln mit sich kontinuierlich oder diskontinuierlich ändernder STeigung. Da jedoch die äußere Schmalseite der Schraubenwindung dieser Schnecken einen Drehkörper mit veränderlichem und im allgemeinen eich konisch verjüngenden Durchmesser beschreibt» und da außerdem die Förderschnecke 5 dem Boden der Schurre 2 benachbart angeordnet sein muß, ist zu beobachten, daß nicht in allen Fällen zufriedenstellende Ergebnisse erhalten werden. Aus diesem Grunde ist es besser, eine Förderschnecke mit einwandfrei zylindrischer Außenform zu verwenden, welche in den verschiednen Bereichen entlang ihrer Drehachse unterschiedlich große Stoffmengen mitnimmt.
Diese Bedingung ist erfüllt, wenn beispielsweise eine Förderschnecke der in den Figuren H und 5 schematisch dargestellten AusfUhrungsform verwendet wird. Diese Schnecke weist eine mittige Welle 18 auf, an der Radialarme 19-26 befestigt sind, die bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform unterschiedliche, und bei der Ausführungsform der Fig. 5 gleichbleibende Längen aufweisen.
Anhand Fig. 4 ist ersichtlich, daß die Veränderung der durch diese Schnecke geförderten Stoffmenge vermittels eines Bandstreifens 27 veränderlicher Breite L erzielt wird, der an den Radialarmen 19 - 26 befestigt ist. Der Außendurchmesser 0 ist durch die äußere Schmalseite 28 der Schnecke begrenzt und konstant, während die Zwischenräume 29 zwischen der inneren Schmalseite 30 und der Welle 18 unter-
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schiedlich groß sind und einen kegeistumpfförmigen Durchlaß 31 bilden. Bei der in Fig. 4· dargestellten Förderschnecke ändert sich die Breite des 'Bandstreifens kontinuierlich. Die gleiche Wirkung könnte natürlich auch durch eine Förderschnecke mit mehreren Bandstreifen konstanter, jedoch über mehrere Abschnitte der mittigen Welle 18 unterschiedlicher Breite erzielt werden. Wenn $ie Breite L des Bandstreifens kontinuierlich oder diskontinuierlich veränderlich ist, bleibt die Steigung der Schnecke, bezeichnet mit P, konstant.
Eine weitere Lösung zur Mitnahme unterschiedlich großer Stoffmengen entlang der Welle ist schematisch in Fig. 5 dargestellt. In diesem Falle ist die Breite L des Bandstreifens 27 über die ganze Länge der Welle konstant, und lediglich die Schneckensteigung P ist veränderlich und weist in Abhängigkeit von den mitzunehmenden Stoffmengen die Werte Pl, P2 und P3 auf.
Anstelle der Veränderung einer einzigen Eigenschaft, d.h. der Breite L oder der Steigung P der Förderschnecke können natürlich auch beide Eigenschaften veränderlich gewählt werden, um die Mitnahme unterschiedlicher Stoffmengen über die Länge der Welle zu erzielen.
Aus Gründen der Herstellungsvereinfachung ist es vorzuziehen, die Schnecken mit konstanter Steigung und mit über die Schneckenabschnitte a, b, c, d, e (Fig. 3) Bandstreifen jeweils konstanter Breite in jedem Abschnitt, jedoch von Abschnitt zu Abschnitt unterschiedlicher Breite auszubilden. Auf diese Weise wird im ersten oberen Bereich eine zunehmend größere Stoffmenge in der der .Abgabeöffnung M- entgegengesetzten Richtung vermittels der zweiten Förderschnecke Ik mitgenommen, welche den Stoff vermittels der Schläger 17 lockert und damit eine gleichmäßigere Abgabe bewirkt. Bei
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bestimmten Ausführungen wie z.B. der in Fig. 3 schematisch dargestellten kann eine zweite Förderschnecke 14 eingesetzt werden, deren Mitnahmebereich nicht bis zur Rückwand 6 durchgeführt ist, wodurch eine verbesserte Aufnahme des von dem ersten oberen Bereich abgegebenen Stoffs an der Eintrittsseite des von der zweiten Förderschnecke 5 eingenommenen zweiten Bereiches erhalten wird.
Die erste Förderschnecke 5 dient dazu, den Stoff von der Rückwand 6 zur Abgabeöffnung 4 zu fördern. In gleicher Weise wie bei der Förderschnecke 14 erfolgt die Mitnahme von Stoff in einem zunehmend größeren Volumen. Die Steigungen der beiden Förderschnecken 5 und 14 sind so bemssen, daß die in jedem beliebigen senkrechten Teilabschnitt des Schneckenweges mitgenommenen Gesamtmengen an Stoff unabhängig von der Lage des Teilabschnitts und über die ganze Länge des Trichters gleich groß sind. Die Steigungen der beiden Förderschnecken können einander entgegengesetzt sein, wobei die beiden Förderschnecken im gleichen Drehsinn umlaufen. Andererseits können die Steigungen auch einander gleich sein und die Schnecken im entgegengesetzten Umlaufsinn umlaufen, wozu lediglich der Antrieb für die eine Förderschnecke umgekehrt wird. Wenn Steigung und Abmessungen der ein konstantes Volumen fördernden Abschnitte der beiden Förderschnecken einander gleich sind, wird die Umlaufgeschwindigkeit der zweiten Förderschnecke 14 kleiner als die der ersten Förderschnecke 5 gewählt. Andererseits können auch die Umlaufgeschwindigkeiten gleich groß bemessen und die Schneckenäbschnitte an beiden Förderschnecken unterschiedlich ausgebildet sein. Je nach der Wahl der einzelnen Parameter lassen sich zahlreiche Lösungen finden, mit denen in zufriedenstellender Weise eine Abgabe in zeitlicher Reihenfolge erzielbar ist.
Im nachfolgenden seien als Ausführungsbeispiel die Vei euchsbedingungen und die Förderschnecken beschrieben, pit
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denen für Trichter wie sie in Bäckereigewerbe verwendet werden, ausgezeichnete Ergebnisse erhalten wurden:
Die zweite Förderschnecke 14 war in der" in den Figuren 3 und 4 schematisch dargestellten .Weise ausgebildet und wies einen Bandstreifen mit LinksSteigung mit einem Durchmesser von 180 mm und einer Steigung P = 180 mm auf. Die Länge des ersten Schneckenabschnitts a betrug 900m, die Breite des Bandstreifens konstant 18 mm. Der zweite Schneckenabschnitt b hatte eine Länge von 900 mm und eine konstante Breite von 24 mm. Der dritte Schneckenabschnitt c hatte eine Länge von 420 mm und eine konstante Breite von 30 mm. Der Abstand zwischen dem Förderschneckenabschnitt c und der Rückwand 6 betrug 400 nan.
Die erste Förderschnecke 5 war in der in den Figuren 3 und 4 schematisch dargestellten Weise ausgebildet und hatte den gleichen Durchmesser wie die zweite Förderschnecke, jedoch eine RechtsSteigung mit ? ~ 180 mm» Die Länge des ersten Förderschneckenabschnitt® ύ betrug 900 ram und die Breite des Bandstreifens 16 mnu Die Läng© dee spalten Förder- . Schneckenabschnitts e betrug BOO mm und die Breite des Bandstreifens 27 mm. Die Länge des dritten Schneckenabschnitte f betrug 2 270 mm und die Breite des Bandstreifens 36 mm.
Die Drehzahlen der Förderschnecken 14 und 5 betrugen jeweils 22 U/min bzw, 55 U/min9 bei einer Stoffabgabe von 60 Zentnern pro Stunde. Die an jeder Förderschnecke in den senkrechten Abschnitten a- f, b - f, c - e, c- d eingeführten Stoffmengen waren über die ganze Länge des Trichters gleich groß und betrugen jeweils 25 kg/min.
Beim Entleeren des Trichters, d.h. der Abgabe von Stoff aus diesem, behält die beim Befüllen zunächst im wesentlichen waagerecht liegende obere Stoffoberfläche diese Lage während
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des ganzen Abgabevorgangs bei, woraus zu ersehen ist, daß die Abgabe in zeitlicher Reihenfolge wie oben definiert erfolgt. Es ergibt sich eine sehr leicht gewellte obere Oberfläche und der gesamte Stoff wird wirksam gelockert und in seiner Gesamtheit bewegt. Es ergeben sich keine Schwankungen in der Abgabemenge.
- Patentansprüche 30981?/0?/U

Claims (1)

  1. Patentansprüche :
    1. Verfahren zur Abgabe pulvriger oder körniger Stoffe aus einem langgestreckten, wannenförmigen Trichter mit geneigten Seitenwänden, dadurch gekenn.zeichnet, daß in einem langgestreckten ersten Bereich zunehmend größere Stoffmengen in waagerechter dichtung mitgenommen, diese Stoffmengen am Anfang eines unterhalb des ersten Bereiches liegenden zweiten, langgestreckten Bereiches .wieder aufgenommen, in diesem zweiten Bereich in entgegengesetzter Richtung mitgenommen und dabei fortschreitend Stoffmengen zugeführt werden, so daß die Gesamtmengen der entlang jedes Bereiches in jedem beliebigen senkrechten Teilabschnitt des Trichters (1) eingeführten Stoffmengen über die ganze Länge desselben gleich groß sind und die obenliegende Oberfläche des in dem Trichter gespeicherten pulvrigen oder körnigen Stoffs im wesentlichen stets eine waagerechte Lage einnnimmt und der zuerst in diesen eingelagerte Stoff zuerst wieder abgegeben wirdo
    2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch ,in Form eines Trichters für die Speicherung und Abgabe pulvriger oder körniger Stoffe, gekennzeich™ net durch einen die Form einer Schurre (2) aufweisenden geschlossenen, langgestreckten9 wannenförmigen Trichter (1), eine entlang dem Boden der Schurre (2) verlaufende erste Förderschnecke (5) zur Förderung der pulvrigen oder körnigen Stoffe und eine in dem Trichter Cl) oberhalb der ersten Förderschnecke, deren äußeren Begrenzungen benachbart angeordnete und zur Förderung der pulvrigen oder körnigen Stoffe in entgegengesetzter Richtung zu einer Abgabeöffnung (H) dienende'zweite Förderschnecke (14K
    3ο Vorrichtung nach Anspruch 2 3 dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Förderschnecke (IH) aus Radialarmen (17) ge-
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    -Umbildete und zur Auflockerung der Stoffmasse dienende Schläger aufweist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Förderschnecken (5, 14) jeweils aus einer Radialarme (17/ 19 - 26) tragenden mittigen Welle (8, 13, 18) und einem über die ganze Länge der Welle mit konstanter Steigung (P) ausgebildeten und an den Radialarmen befestig-
    ' ten Bandstreifen (27) veränderlicher Breite (L) bestehen, wobei der Außendurchmesser jeder Förderschnecke konstant ist.
    5. Vorrichtung nach ieinem der Ansprüche 2 - H, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandstreifen (27) jeweils über einen Schneckenabschnitt (a - f) eine gleichbleibende, jedoch von Abschnitt zu Abschnitt unterschiedliche Breite (L) aufweist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Förderschnecken (5, 14) jeweils aus einer Radialarme (17; 19 - 26) tragenden mittigen Welle (8, 13,18) und einem mit veränderlicher Steigung (P) um die Welle herumgeführten und an den Radialarmen befestigten Bandstreifen (27) gleichbleibender Breite (L) bestehen, wobei der Außendurchmesser jeder Förderschnecke (5, 14) konstant ist.
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandstreifen (27) der zweiten Förderschnecke (14) nicht ganz bis zu der der Abgabeöffnung bzw- -seite entgegengesetzten Trichterseitenwand (6) durchgeführt ist.
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Förderschnecken (5, 14) den gleichen Umlaufsinn und entgegengesetzte Steigung aufweisen.
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    Leerseite
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