Einriehtung zur Veranlassung einer Gesehwindigkeitsverminderung bei Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit eines in einer bestininiten Bahn bewegten Beförderungsinittels. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Veranlassung einer Ge schwindigkeitsverminderung bei überschrei- tung der Höchstgeschwindigkeit eines in einer bestimmten Bahn bewegten Befürde- rurigsmiitels. Bei dieser Einrichtung Wer- den bei Überschreitung der Höchstgeseli-,
#--vin- digkeit entweder Signale ausgelöst-, die den Maschinisten zur Verminderung der Ge- seliwindigkeit veranlassen, oder die Ge schwindigkeit wird durch die Einrichtung unmittelbar herabgesetzt, zumBeispiel durch Beeinflussung der Antriebsinaschinen oder (Itirch die Auslösuno, von Bremsen oder Still- setzvorrichtungen.
Nach der in der Fig. <B>1</B> veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung wird dies dadurch bewerkstelligt, dass eine von einer Flüssigkeit oder einem Gase oder von einem elektrischen Strom durchflossene Leitung auf die Länge der Messstrecke gespalten und dass in jeden der Zweige ein Schaltorgan (a, <B><I>b)</I></B> (Hahn, Umschalter) eingebaut wird,
welche Schaltorgane durch einen relativ vorbei- bewegten Anschlag am Beförderungsmittel nacheinander geschlossen werden und sieh selbsttätig s wieder öffnen. Die -Worte "schliessen" und "öffnen" sind hierbei im Sinne eines Flüssigkeitshahnes zu verstehen. Wird die Zeit bis zur Öffnung für das zu.
erst bewegte Organ so bemessen, dass es bei der Fahrt des Fürderbehälters mit zulässiger GeseliwindigkeiL schon -wieder offen ist, elie das im andern Zweig liegende geschlossen wird, so wird der Fluss in der Leitung nicht -unterbrochen, weil er bei Schliessung des Schaltorganes a über das Organ<B>b</B> fliessen kann, und umgekehrt.
Bewegt sieh aber der Anschlag c so schnell vorbei, (lass das erste Organ noch geschlossen ist, während das zweite auch schon geschlossen -wird<B>' -</B> so wird der Fluss -unterbrochen, da er auf heinein der beiden Wege mehr fliessen kann. Durch die Unterbrechung des Flusses kann die ge- C
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wünselite <SEP> Verzögerung <SEP> der <SEP> überschrittenen
<tb> Gesehwindiolzeit <SEP> oder <SEP> die <SEP> Stillsetzun- <SEP> der
<tb> Masehine <SEP> be-wirkt <SEP> werden, <SEP> zum <SEP> Beispiel
<tb> durch <SEP> das <SEP> Abfallen <SEP> eines <SEP> Relaisankers <SEP> oder
<tb> das <SEP> Einfillenlassen <SEP> einer <SEP> Brernse.
<tb>
Ein <SEP> Beispiel <SEP> hierfür <SEP> gibt- <SEP> Fig. <SEP> <B>5.</B> <SEP> Der
<tb> #qufwirts <SEP> gehende <SEP> Förderhorb <SEP> unterbricht.
<tb> hierbei <SEP> zum <SEP> Beispiel <SEP> in <SEP> der <SEP> Nähe <SEP> der <SEP> Hänge 1),:nI# <SEP> zuerst <SEP> den <SEP> Kontakt <SEP> <B>(7,</B> <SEP> dann <SEP> den <SEP> Kon fakt <SEP> <B>b.</B> <SEP> Ist <SEP> die <SEP> Geschwindigkeit <SEP> des <SEP> Förder horbes <SEP> e <SEP> noch <SEP> zu <SEP> gross, <SEP> so <SEP> wird <SEP> a <SEP> Doch <SEP> nicht
<tb> wieder <SEP> Kontakt <SEP> machen, <SEP> -wenn <SEP> <B>b</B> <SEP> schon <SEP> untere
<tb> broehei# <SEP> -hat.
<SEP> Infolcedessen <SEP> #J.7ird <SEP> der <SEP> Breinzz rua,net <SEP> <B>f</B> <SEP> den <SEP> Bremshebel <SEP> <B>g</B> <SEP> loslassen <SEP> und <SEP> so
<tb> <B>n</B>
<tb> die <SEP> Fördermaschine <SEP> li <SEP> zum <SEP> Stillstand <SEP> brineen.
<tb> Die <SEP> Koiiial#:tvorlichtuiloen <SEP> <B>a</B> <SEP> und <SEP> <B>b</B> <SEP> können
<tb> t'
<tb> ziiiii, <SEP> Beispiel <SEP> in <SEP> Reihe <SEP> mit <SEP> einem <SEP> bei <SEP> i
<tb> liecy <SEP> e <SEP> nden, <SEP> nicht <SEP> selbsttätio, <SEP> in <SEP> seine <SEP> Eiicll.t##"e
<tb> ..iirüel#]#elirenclen <SEP> Encl"tus#:
elialter <SEP> lieaen. <SEP> der
<tb> 1)ei <SEP> seiner <SEP> Offnung <SEP> die <SEP> 'Maseliiiie <SEP> stillisetzt.
<tb> Die <SEP> Douier <SEP> der <SEP> durch <SEP> die <SEP> beiden <SEP> Schalt or-ane <SEP> -leiehzeitig <SEP> bewirkten <SEP> Unterbrechung
<tb> kann <SEP> benutzt <SEP> werden, <SEP> um <SEP> das <SEP> Mass <SEP> der <SEP> er
<tb> forderlichen <SEP> <B> </B> <SEP> Gesch-windigkeitsverminderung
<tb> ,anzuzeigen <SEP> oder <SEP> die <SEP> erforderliche <SEP> Receliiii# oderBremsung <SEP> herbeizuführen, <SEP> indem <SEP> Zeiaer,
<tb> Hähne, <SEP> Umselialter, <SEP> Bremsen <SEP> lind <SEP> dergleichen
<tb> zum <SEP> Beispiel <SEP> durch, <SEP> einen <SEP> ITilfsmotor <SEP> umso niehr <SEP> verstellt <SEP> werden, <SEP> <B>je</B> <SEP> länger <SEP> die <SEP> Unter 1-rechunn- <SEP> dauert.
<SEP> Bei <SEP> von <SEP> einer
<tb> oder <SEP> von <SEP> einem <SEP> Gase <SEP> durchströmten <SEP> Leitung
<tb> hann <SEP> die <SEP> DrucksteigerLing, <SEP> die <SEP> eintriti,
<tb> <B>n</B>
<tb> beide <SEP> Selialtorgane <SEP> geschlossen <SEP> sinfl, <SEP> für <SEP> die <U>sen</U> <SEP> Zweck <SEP> ber-Litzt <SEP> werden.
<tb>
Die <SEP> Zahl <SEP> der <SEP> Schaltorgane <SEP> 1,--ann <SEP> auch <SEP> zür
<tb> Vergrösserung <SEP> der <SEP> 31essstreelie <SEP> beliebig <SEP> -%,er Diehrt <SEP> werden <SEP> Timy. <SEP> 4), <SEP> -wobei <SEP> clonn <SEP> die <SEP> <B>ge-</B>
<tb> wünschte <SEP> 'Wirkunc <SEP> nicht <SEP> nur <SEP> z###isch(,n <SEP> <B>a</B>
<tb> und <SEP> <B>b,</B> <SEP> sowie <SEP> ct' <SEP> und <SEP> <B>b,</B> <SEP> sondern <SEP> zwi sehen <SEP> <B>b</B> <SEP> unfl <SEP> <B>a, <SEP> b'</B> <SEP> und <SEP> a"' <SEP> usw. <SEP> eintritt.
<tb>
Man <SEP> kann <SEP> die <SEP> Einriehtung <SEP> auch <SEP> so <SEP> treffen,
<tb> Jüss <SEP> die <SEP> 'beiden <SEP> Schaltorl-,Ine <SEP> in <SEP> der <SEP> unver zweigten, <SEP> unter <SEP> Druck <SEP> oder <SEP> Spannung <SEP> ste henden <SEP> Leitung <SEP> (Fig. <SEP> 2) <SEP> oder <SEP> in <SEP> einer <SEP> <B>Ab-</B>
<tb> z-weigur <SEP> <B>g</B> <SEP> (Fig. <SEP> <B>3)</B> <SEP> liegen. <SEP> Sie <SEP> werden <SEP> Clann
<tb> raeheinander <SEP> "eöffnet, <SEP> so <SEP> dass <SEP> der <SEP> Strom <SEP> flie ssen <SEP> kann, <SEP> solange <SEP> bei <SEP> einer
<tb> digkeitsüberschreitung <SEP> beide <SEP> geöffnet <SEP> sind.
<tb> #n
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.Die <SEP> Wirkuno, <SEP> wird <SEP> dann <SEP> nicht <SEP> durch <SEP> die
<tb> Stromunterbrerhun-, <SEP> sondern <SEP> durch <SEP> den
<tb> StrGinfluss <SEP> liervor-,erufeii. <SEP> In <SEP> Für.
<SEP> 3 <SEP> können
<tb> a <SEP> und <SEP> <B>b</B> <SEP> ziiiii <SEP> Beispiel <SEP> Häline <SEP> der <SEP> -Brenis Drimkluftleitung <SEP> an <SEP> einem <SEP> Zuge <SEP> sein., <SEP> die
<tb> flurch <SEP> Einwirkun- <SEP> des <SEP> am <SEP> Gleis <SEP> feststehen den <SEP> Anschlages <SEP> <B>c</B> <SEP> die <SEP> Luft <SEP> tei <SEP> <B>d</B> <SEP> ansströmen
<tb> lassen <SEP> und <SEP> so <SEP> eine <SEP> die <SEP> Bremsen <SEP> auslösende
<tb> Druchverminderun- <SEP> herbeiführen.
<tb>
Die <SEP> eigentlichen <SEP> Se.haltorgane <SEP> (Hähne.
<tb> Umsebalter) <SEP> können <SEP> a-Lieh <SEP> eine <SEP> beliebige <SEP> Lage
<tb> zueinander <SEP> haben <SEP> und <SEP> durch <SEP> Gestange <SEP> oder
<tb> -indere <SEP> Schaltmitt(1 <SEP> be"#influsst <SEP> werden, <SEP> <B>so</B>
<tb> <B>dass,</B> <SEP> ab##esehen <SEP> von <SEP> der <SEP> Einstellbarheit <SEP> der
<tb> Riielistell,)-esehwindi",i#eit, <SEP> auch <SEP> #lureh <SEP> Ver änderung <SEP> dieser <SEP> Milltel <SEP> eine <SEP> Einste11bIrkeit
<tb> gegeben <SEP> ist.
<tb>
Die <SEP> Rückstellzeit <SEP> für <SEP> <B>da",</B> <SEP> zweite <SEP> Schalt- organ <SEP> Tig-. <SEP> <B>1</B> <SEP> bis <SEP> <B>3)</B> <SEP> ist <SEP> beliebig. <SEP> Durch <SEP> Be Orenz111101 <SEP> dieser <SEP> Zeit <SEP> kann <SEP> die <SEP> 1--)a1,er <SEP> des <SEP> <B>lin-</B>
<tb> <B>.b</B> <SEP> t'
<tb> pulses <SEP> zeitlich <SEP> eingeschränkt <SEP> werden. <SEP> oder <SEP> es
<tb> kann <SEP> für <SEP> Hin- <SEP> und <SEP> Rückdrehung, <SEP> zum <SEP> Bei spiel <SEP> Berg- <SEP> und <SEP> Talfahrt, <SEP> eine <SEP> verschiedene
<tb> oder <SEP> dieselbe, <SEP> Mehst(Jesehwindigkeit <SEP> vor geschrieben <SEP> werden.
<tb>
Will <SEP> man <SEP> es <SEP> vermeiden, <SEP> dio <SEP> die <SEP> Ver zögerung <SEP> der <SEP> Rückkehr <SEP> in <SEP> die <SEP> Anfangslage
<tb> bewirkenden, <SEP> nicht <SEP> immer <SEP> ganz <SEP> einfachen
<tb> Einrichtuncen, <SEP> wie <SEP> zum <SEP> Beispiel <SEP> -Uhrwerke.
<tb> lFlüssigheitsbremsen <SEP> usw. <SEP> u. <SEP> T-T.
<SEP> an <SEP> Stellen
<tb> ,inzubrin.f",eii,wo <SEP> ihreBeaufsiehtigung <SEP> schwie rio# <SEP> ist <SEP> und <SEP> wo <SEP> sie <SEP> 'Witterungs- <SEP> und <SEP> andern
<tb> zerstörenden <SEP> Einflüssen <SEP> ausgesetzt <SEP> sind, <SEP> so
<tb> hann <SEP> das <SEP> vom <SEP> Beförderunasmittel <SEP> bewe-te
<tb> Sehaltorgan <SEP> als <SEP> einfacher <SEP> Schalter <SEP> mit <SEP> selbst t##'iti-er <SEP> Rückkehr <SEP> in <SEP> die <SEP> Anfangslage <SEP> aus Glebildet <SEP> werden, <SEP> und <SEP> es <SEP> kann <SEP> getrennt. <SEP> aber
<tb> beeinflusst <SEP> von <SEP> ihm <SEP> ein <SEP> mit <SEP> Verzögerung <SEP> wir hendes <SEP> Sebaltorcan <SEP> anoeordnet <SEP> werden, <SEP> das
<tb> zum <SEP> Beispiel <SEP> in <SEP> den <SEP> 'Masehinenraum <SEP> verlegt
<tb> werden <SEP> h-ann. <SEP> Fiu.
<SEP> <B>6</B> <SEP> QJbt <SEP> hierfür <SEP> ein <SEP> Bei spiel. <SEP> a <SEP> und <SEP> <B>b</B> <SEP> sind <SEP> die <SEP> beiden <SEP> SehaltorIgane,
<tb> flie <SEP> so <SEP> ein!:#erielitet <SEP> sind, <SEP> dass <SEP> sie <SEP> sofort <SEP> nach
<tb> ihrer <SEP> Betätigung <SEP> in <SEP> die <SEP> Ruhelage <SEP> zurück kehren. <SEP> Ilierzu <SEP> gibt <SEP> es <SEP> einfache <SEP> Ausführun gen, <SEP> die <SEP> auch <SEP> unter <SEP> ungünstigen <SEP> äussern <SEP> Ver hältnissen <SEP> betriel).rNi(,lier <SEP> arbeiten <SEP> und <SEP> keiner
<tb> Aufsicht <SEP> 'bedürfen. <SEP> e <SEP> ist <SEP> ein <SEP> Förderkorb, <SEP> A die Seiltrommel,<B>f</B> der Bremsmagnet,<B>g</B> die Brenise;
<B>b'</B> ist ein Zeitrelais beliebiger Bau art mit dem Kontakt<B>b'.</B> Der aus dem Netz kommende Strom fliesst von<B>+</B> durch den Bremsmagneten<B>f</B> und teils über den Kon takt<B>b',</B> teils über den Kontakt<B>b</B> nach<B>-.</B> Dadurch wird die Bremse gelüftet. Geht nun der Förderkorb e bei seiner Aufwärts bewegung am Kontakt a vorbei, so schliesst er diesen; -dadurch wird das Zeitrelais<B>b'</B> er regt tind der Stroinlauf bei<B>b'</B> unterbrochen.
Hat der Förderkorb eine zulässige Gesel-Lwin- digkeit, so hat das Zeitrelais<B>b',</B> das durch das selbsttätige Öffnen des Schalters a schon stromlos geworden ist, den Kontakt b' wie- der,geschlossen, ehe der Korb e den Kontakt <B>b</B> öffnet. Wird jedoch die zulässige Höchst- ,gesel-iwindigheit überschritten, so wird der Kontakt<B>b</B> schon geöffnet, ehe der Kontakt<B>b2</B> wieder geschlossen ist.
Infolgedessen ist<B> </B> der Bremsstrom gleichzeitig bei<B>b</B> und<B>b'</B> unter brochen, kanu also auf keinen von beiden Wagen fliessen, so dass der Bremsmagnet<B>f</B> stromlos wird und die Bremse<B>g</B> einfällt.
Auch das Schaltorgan<B>b</B> muss nicht un mittelbar, sondern kann auch durch ein Re lais wirken.
Statt eine Höchstgeschwindigkeitsüber schreitung durch die Einrichtung nach der Erfinduno, unmittelbar zu verhindern, kann man durch die Einrichtung auch Signale aus lösen, die den Bedienungsmann auf die Höchstgeschwindigkeitsüberselireitung auf merksam machen und ihn so zur Herab setzung der Geschwindigkeit veranlassen.