CH97627A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zuckerwaren. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zuckerwaren.Info
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zuckerwaren. Gegenstand der Erfindung ist ein Ver fahren zur Herstellung von Zuckerwa.ren, das sieh von den bisher gebräuchlichen Verfahren dadurch unterscheidet, dass nicht wie bisher ein zur Aufnahme der Zuckerwaren dienen der, zur Übertragung der Wärme auf die in ihm befindlichen Zuckerwaren durch eine ausserhalb des Kessels angeordnete Wärme quelle. erhitzt und in heissem Zustande erlial- ten wird, sondern die Wärme von der Wärme quelle aus unmittelbar den Zuckerwaren über mittelt, der Kessel selbst aber in kaltem Zu stande gehalten wird.
Eine zur Ausführung des Verfahrens die nende Vorrichtung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt. Es stellt Fig. <B>1</B> eine Vorderansicht der Vorrichtung, Fig. 2 einen Querschnitt, Fig. <B>3</B> eine Einzelheit, und Fig. 4 einen Schnitt einer Variante dar. In der Zeichnung bedeutet<B>1</B> den. zur Auf- iiahme der Zuckerwaren dienenden Kessel, der init der Antriebswelle 12 fest verbunden ist, welche ihrerseits in einem Gestell<B>13</B> gelagert ist.
Mit 2 ist eine Rohrleitung bezeichnet, in die zum Beispiel durch ein Gebläse kalte Luft eingetrieben wird. Vou dem Rohre 2 gehen im Bereiche des Kessels zwei Z-weigrohre <B>3,</B> 4 ab. Durch das Zweigrohr<B>3</B> -wird die kalte Luft gegen die obere Inneuwand des Kessels geblasen, während das Zweigrolir 4 die kalte Luft einer Heizvorriclitung <B>5</B> zufülirt, die in der Öffnung des Kessels derart angeordnet ist, dass die durch sie erhitzte Luft auf die im Kessel befindliclien Zuckerwaren aufgeblasen. wird.
In. dieser Weise erhält man ein Trock nen der Zuckerwa.ren mittelst ihrer<B>Ei</B> rwär- mung in einem kühl geltaltenen Kessel, -und es wird dadurch einerseits der Vorteil erzielt-, dass der Kessel nicht mehr aus einem gut wärmeleitenden, kostspieligen Material, z. B.
aus Kupfer, hergestellt zu sein braucht, son-. dern auch aus minderwertigem Material und sogar aus Holz bestehen kann, während -an derseits eine Krustenbildung an der Kessel wandung wirksam vermieden -wird, da die Wanclung den flüssigen Zucherstoff nicht mehr so rasch austrocknen kann, und deshalb die aufgeschüttelten. Zucherwaren den an der Wandung anli#aitenden Dicksaft leicht mit- reissen können.
Ferner kann infolge der be- sehriebenen Ausbildunv der Vorrichtun- dem n ZD Kessel eine grössere Umdrehungsgeschwindig keit verliehen und die Zuelierwaren können somit in sehr kurzer Zeit getrocknet werden.
Dieses Einblasen von Luft in den Kessel ermü--licht- es ferner, den die Beschaffenheit- des Endproduktes sehr nachteilig beeinflus senden Zuckerstaub aus dem Kessel zii ent fernen, gleichzeitig aber die bei den jetzt ge bräuchlichen Vorrichtungen züi rügenden gro ssen Verluste an Zuckerstaub zu vermeiden.
Dieser Zweck wird dadureli erreicht, dass der Bodlenteil des Kessels bis zu einer geeigne ten Höhe mit einer Anzahl von Bohrungen<B>6</B> -#,-ersehen ist (Fig. 2) und eine am Gestell<B>13</B> festgemachte Blechhaube<B>7</B> diesen durch- lÜcherten Bodenteil des Kessels umsehliesst. Die in den Kessel eingeblasene Luft treibt den Zuckerstaub durch die Bohrungen<B>6</B> in die Bleehhaube <B>7,</B> in der der Kessel sieh dreht.
Auch dieser Umstand trägt zur Vermeidung der durch Vermengung des Zuckerstaubes mit dein neu eingegossenen flüssigen Zucherstoff entstehenden Krusten bei und verhindert schliesslich noch ein Austreten des Zucker- ..taubes in die umgebende Luft.
Beim Einbau der Vorrichtung in bereits vorhandene Kessel können jedoch diese Boh- rinigen <B>6</B> sich nur bis zu einer gewissen Ent- fernLing vom Stützpunkte des Kessels hin er strecken, da, die jetzt übliche Befestigung des Kessels auf der Triebwelle die Anordnung <B>Von</B> Bohrun"en in diesein untersten Teil der M, %ndung nieht zulässt. Da somit, dieser un terste,
nicht durchlücherte Wandungsteil des Kessels leichter einer Krustenbildung ausge setzt ist, so wird auf ihm gemäss Fig. <B>1</B> bis<B>3</B> eine Einlageplatte<B>8</B> angeordnet, die mittelst Bolzen<B>9</B> an der Flansche<B>10</B> angeschraubt wird, durch welche der Kessel auf der An triebswelle 12 befestigt ist. Hat sich nun auf der Einlageplatte<B>8</B> eine Kruste "bildet, so frenügt es, diese Platte gegebenenfalls durch eine eigens hierzu vorgesehene und gewöhn lich geschlossen gehaltene Öffnung herauszu nehmen und durch eine neue Platte zu er setzen.
Bei neu herzustellenden Kesseln jedoch kann der Gebrauch dieser Einlageplatte da durch um-angen w erden, dass die Flansche der ZD 2D Antriebswelle 12 nicht unmittelbar am Kes sel befestigt, sondern gemäss der Variante von Fig. 4 durch an der Seitenwandung des Kessels vernietete Stangen<B>11</B> mit ihm ver bunden ist. In dieser Weise können auch in dem untersten Bodenteil des Kessels Boh rungen vorgesehen sein, und die Verwendung einer Einlageplatte ist deshalb hier nicht er forderlich.
Mit der beschriebenen V, orrielitunr werden also alle für die Beschaffenheit des End produktes schädlichen Einflüsse aus dem Wege geräumt, und der erforderliche Arbeits aufwand ist viel geringer, da jegliche Nach arbeit an den Z-tieli:er-#varen und auch die bis her erforderlichen hänfigen Kesselreinicrun- ,gen vermieden werden, wobei gleielizeitig ein bedeutend besseres und gefälliger aussehen des Endprodulit erzielt -wird.
Claims (1)
- PATENTA-NTSPRUCH I: Verfahren zur Herstellun#g, von Zucker waren, dadurch gekennzeichnet, dass ein zur Aufnahine der Zuel,-erwaren dienender Kessel selbst kalt gehalten -v#,irfl und die in ihm be-- findlichen Zuckerwaren unmittelbar von einer Wärmequelle aus erhitzt und getrocknet werden.UNTERA-NSPRUCH: <B>1.</B> Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch geliennzeiehnet, dass der sieh bildende Zuelierstaub aus dem Kessel ausgetrieben und aufgefangen wird. el <B>PATENTANSPRUCH</B> II: Vorrichtung zur Ausführung des Verfah- reDs nach Pa.tentansprueh <B>1,</B> dadurch --gehenn- zeichnet, dass eine Luftleitung vorgesehen ist.durch die dem Kessel Luft. zugeführt werden kann, die, teilweise in kaltem Zustande durch ein Zweio-rohr ",Ten die obere Innenwandun- t' <B>-</B> tD <B>n</B> des Kessels strömt und teilweise durch ein Zweigrohr einer Heizvorriehtung zuströmt. aus der sie erhitzt ceo-en die Zucherwaren in t5 2n dem Kessel geblasen wird.UNTERANSPRüCHE: <B>29.</B> Vorrichtung nach l'atentansprueh II, da durch gekennzeichnet, dass in der Boden wand des auf einer Antriebswelle be festigten Kessels eine Anzahl von Boh rungen vorgesehen sind, und die durch- löc'herte Wandung von einer Haube zum Auffangen des von der Luft durch die BoUrungen getriebenen Zuckerstaubes um geben ist.3. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass der nicht durch- Melierte unterste Teil der Bodenwand des Kessels durch eine mit der Antriebswelle des Kessels in lösbarer Verbindung ste hende Einlageplatte überdeckt ist. 4. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, da- durcl-i gekennzeichnet, dass der Kessel mit- telst Stützen von der Antriebswelle aus getragen wird und die Bohrungen sich über die ganze Bodenwand des Kessels ver teilen.
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