AT33073B - Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Leim und Gelatine aus mehl- oder griesförmigem Leimgut. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Leim und Gelatine aus mehl- oder griesförmigem Leimgut.

Info

Publication number
AT33073B
AT33073B AT33073DA AT33073B AT 33073 B AT33073 B AT 33073B AT 33073D A AT33073D A AT 33073DA AT 33073 B AT33073 B AT 33073B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
glue
gelatine
flour
steam
production
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Schneider
Original Assignee
Otto Schneider
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Otto Schneider filed Critical Otto Schneider
Application granted granted Critical
Publication of AT33073B publication Critical patent/AT33073B/de

Links

Landscapes

  • Confectionery (AREA)
  • General Preparation And Processing Of Foods (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Leim und Gelatine aus mehl-oder griesförmigem Leimgut.   



   Die bisherigen Verfahren und Vorrichtungen zur Gewinnung von Leim und Gelatine aus Knochen, Leimleder und anderen leimgebenden Substanzen, bei welchen erhitztes Wasser auf die   leimgebenden   Substanzen zur Einwirkung gebracht wird, besitzen den   Ubelstand,   dass die leimgebenden Substanzen bei der Entleimung mit   der klebrigen Leimbrühe   gemischt, sich zusammenballen und zusammenbacken, wodurch eine vollständige Entleimung der leimgebenden Substanzen vereitelt wird. 



   Dieser Übelstand wird nun durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung dadurch vermieden, dass den Rohmaterialien eine horizontale,   spiralförmige   Bewegung erteilt wird, wobei die Wasserteilchen mit den leimgebenden Substanzen in vertikalen Ebenen Wirbel ausführen, durch welche das    Material   gezwungen wird, dauernd an der Heizfläche   vorbeizustreichen.   Hiedurch wird nicht allein ein sehr schnelles Entleimen der   leimgebenden   feinst zerkleinerten Substanz bis zur äussersten Grenze ermöglicht, sondern auch der Bedarf an Kraft und Dampf auf ein ver-   hältnismässig   geringes Mass beschränkt. 



   Die Vorrichtung zur Durchführung des soeben gekennzeichneten Verfahrens ist in den Fig 1-3 der beiliegenden Zeichnung in Seitenansicht bzw. Querschnitt und Draufsicht zur Darstellung gebracht und besteht in ihren Hauptteilen aus den zylindrischen Röhren 1, 2, welche in horizontaler Lage befestigt und mit einer unten angebrachten Heizvorrichtung 3   bzw.   versehen   sind. Letztere kann in   Form eines Dampfmantels oder als direkte Heizung eingerichtet   sein. Der Dampfmantel kann   auch das ganze Rohr umgeben. 



   Die zylindrischen Röhren sind an den Enden mit Bogenstücken 5 bzw. 6 versehen, in welchen sich oben und unten Mannlöcher 7 bzw. 8 befinden. Dieselben dienen zur Füllung bzw. Entleerung des Apparates. In den Böcken 9, 10 ist die Welle 11 gelagert, welche bei 12 und 13 durch Halslager gestützt ist. Auf der Welle 11 ist die Losscheibe 14 und die Festscheibe 15 angeordnet. 
 EMI1.1 
 schraubenähnlicheFlügelrad27befestigt. 



     1   ie Handhabung und Wirkungsweise des Apparates ist folgende :
Man füllt den Apparat mit mehr oder minder vorgewärmtem Wasser, sowie mit den leimabgebenden Substanzen, worauf die Welle 11 zum Rotieren veranlasst wird. Letztere überträgt 
 EMI1.2 
 das Flügelrad 26 bzw. 27. Dadurch, dass die   Flügelräder   in Rotation versetzt werden, wird das im Apparat befindliche erhitzte Wasser   gezwungen,   einen horizontalen, in sich   wirbelnde)) Kreis-   strom zu erzeugen, welcher die dem Wasser beigemischten kleinst zerteilten Rohmaterialien ill 
 EMI1.3 
   gewaschen wird. Durch fortwährendes Vorübertreiben   des Gemisches an den Heizvorrichtungen wird die denkbar beste Wärmeausnutzung erzielt. 



     111     den) gleichen Apparat kann auch   das Waschen der Rohmaterialien vollzogen werden. 



  Kleidet man diesen Apparat mit gegen Säure widerstandsfähigem Material aus, z. B. Holz. 
 EMI1.4 
 der Knochenteilchen mit Chemikalien oder Säuren in dem gleichen Apparat vorgenommen werden. 



   Zur besseren Extraktion des Leimes und der Gelatine kann der beschriebene Kreislauf unter   Druck uder Luftleere bewirkt werden.   Ein weiterer sehr bedeutender Vorzug der zur Durch- 
 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 Teile können die Siebe   32,   33 ohne weiteres eingelegt werden. Zu diesem Zweck können an der Innenseite der genannten Teile entsprechende Knaggen vorgesehen sein, auf welchen die Bleche 
 EMI2.2 
 der   Innenwandung   vorgesehenen Ansätzen 35 aufgehängt. Damit nun die Bleche über die Ansätze hinweggehoben werden können, sind die Bleche mit entsprechenden Aussparungen 36 versehen, welche gestatten, die Bleche an den   Ansätzen J5 vorbeizuführen.

   Hierauf   können die Bleche in Richtung ihrer Achse entsprechend verschoben werden, so dass nun die Ausschnitte   36   von den Ansätzen hinwegbewegt und die Bleche von den Ansätzen gestützt werden. Die Bleche   30-33,   deren Zahl natürlich eine beliebige sein kann, sind mit Rändern 37 versehen. 
 EMI2.3 
 
Man füllt den Apparat zunächst mit kaltem Wasser und lässt ihn ziemlich voll laufen, worauf die Flügelräder 26,27 in Gang gebracht und hiedurch eine   wirbelnde   Bewegung des Wassers erzeugt wird. Das Leimgut wird dann sukzessive in den Apparat eingeschüttet, so dass in demselben ein wirbelnder gleichmässiger Strom von Mehl und Wasser entsteht.

   Nach einiger Zeit verlangsamt man den Strom oder lässt ihn ganz aufhören, was zur Folge hat, dass sich das Leimgut in dünner Schicht fast vollständig gleichmässig auf den   Siebboden     30-33   absetzt. Nach dem Ablassen des Wassers kann dann Dampf unter jedem Druck auf das auf den Siebböden aus-   gebreitete Leimgut zur Einwirkung   gebracht werden. Hiedurch wird nicht nur der Vorteil erreicht,   dass     man eine gleichmässige,   mit Dampf durchspült Masse hat, sondern dass man auch einen sehr schwachen Druck für   kürzere   Zeit als gewöhnlich verwerten und doch ein gutes Durchdringen des   Leimgutes   mit Dampf erreichen kann.

   Nach der Einwirkung des Dampfes auf das Leimgut kann man das Leimgut mit heissem oder   überhitztem   Wasser im   spiralförmigen   Wirbelstrom auslaugen, welchen man dann wiederum verlangsamt, so dass dasselbe Leimgut nach der ersten Auslaugung wieder in gleicher Weise in gleichmässigen   dünnen   Schichten auf den Sieben   30-33   sich ablagert und dann wieder nach Ablassung der Flüssigkeit dem Dampfdruck ausgesetzt wird. 



   Die Vorteile dieser Arbeitsweise sind folgende : 
 EMI2.4 
 werden, wodurch ein gleichmässiges   Durchtränken   des   Leimgutes   ermöglicht wird. Da nicht   anzunehmen   ist, dass die Teilchen nach Aufhören des   Wirbelstromes   stets ihre frühere Lage auf den Sieben einnehmen werden, so werden bei jeder nächstfolgenden Leimgutablagerung auf den Sieben   30-33   stets andere Leimgutteilchen nach oben zu liegen kommen, wodurch eine voll- 
 EMI2.5 
 auf das in dünner Schicht ausgebreitete Leimgut wird auch bei schwachem Dampfdruck die Arbeitszeit wesentlich verkürzt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
 EMI2.6 
 bei welchem erhitztes Wasser in einem heizbar eingerichteten Behälter auf die leimgebenden Substanzen zur Einwirkung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass man den   leimgebenden   Substanzen, sowie dem erhitzten Wasser eine fortschreitende Bewegung auf einer endlosen Bahn 
 EMI2.7 
 erteilt, während welcher Bewegung das erhitzte Wasser mit den   leimgebenden   Substanzen Wirbel ausführt, durch welche das Leimgut gezwungen wird, dauernd an den Heizflächen des Behälters vorbeizustreichen.

Claims (1)

  1. 2. Eine weitere Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass EMI2.8 förmige Bewegung längs den Heizflächen ausgeführt hat, sich abwechselnd auf in dem endlosen Rohre vorgesehenen Sieben in dünner Schicht absetzen lässt, der Einwirkung des Dampfes aus- setzt und dann mit heissem oder überhitztem Wasser auslaugt.
    3. Zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch l eine Vorrichtung, gekennzeichnet durch ein endloses, heizbar eingerichtetes Rohr und die in demselben von der Welle (11) aus in Drehung zu versetzenden schiffsschraubenähnlichen Flügelräder (26, 2ì). EMI2.9
AT33073D 1907-08-17 1907-08-17 Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Leim und Gelatine aus mehl- oder griesförmigem Leimgut. AT33073B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT33073T 1907-08-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT33073B true AT33073B (de) 1908-05-25

Family

ID=3548518

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT33073D AT33073B (de) 1907-08-17 1907-08-17 Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Leim und Gelatine aus mehl- oder griesförmigem Leimgut.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT33073B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3008250C2 (de) Rührwerks-Flotationszelle
CH686931A5 (de) Duennschichtverdampfer.
DE3425846A1 (de) Extraktionsapparat und verfahren zum kontinuierlichen extrahieren
AT33073B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Leim und Gelatine aus mehl- oder griesförmigem Leimgut.
DE2407657B2 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen mischen eines baustoffs mit wasser
DE427252C (de) Vorrichtung zur Bereitung von Trinkkaffee und Kaffee-Extrakt
DE1918519A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Durchfuehrung chemischer Prozesse,insbesondere von Veresterungen,Transveresterungen oder Polykondensationen unter guenstigen thermischen Bedingungen
DE2525362C3 (de) Mischflügel an einem rotierenden Mischwerkzeug
DE319355C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zerfasern von Zellulose u. dgl.
DE78749C (de) Verfahren und Apparat, Flüssigkeiten und Gase oeder Dämpfe in Wechselwirkung treten zu lassen
DE544455C (de) Einrichtung zur Dampfzufuehrung an direkt geheizten Zellstoffkochern mit zwangslaeufigem Umlauf der Kochfluessigkeit
DE364587C (de) Apparat zur kontinuierlichen Destillation
DE286549C (de)
AT137205B (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Naßschmelzen von Rohfetten.
DE2242848A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur verteilung zubereiteter nahrungsmittel
DE32743C (de) Neuerung an Apparaten zum Reinigen von Glycerin und dgl. durch Abdampfen im luftverdünnten Raum
DE678228C (de) Milcherhitzer
DE632888C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kautschukfaeden
DE185292C (de)
AT69304B (de) Auftrage-, Sterilisier- und Trocknungsvorrichtung für Milch und andere Flüssigkeiten, Pulver, Farben oder dgl.
DE878473C (de) Maukmischer
AT129235B (de) Poliermaschine für Bronzefarben.
DE277883C (de)
AT34339B (de) Sortierapparat.
DE714127C (de) Trommelerhitzer fuer Milch, Rahm u. dgl.