DE78749C - Verfahren und Apparat, Flüssigkeiten und Gase oeder Dämpfe in Wechselwirkung treten zu lassen - Google Patents
Verfahren und Apparat, Flüssigkeiten und Gase oeder Dämpfe in Wechselwirkung treten zu lassenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D47/00—Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
- B01D47/16—Apparatus having rotary means, other than rotatable nozzles, for atomising the cleaning liquid
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
- B01D1/22—Evaporating by bringing a thin layer of the liquid into contact with a heated surface
- B01D1/222—In rotating vessels; vessels with movable parts
- B01D1/228—In rotating vessels; vessels with movable parts horizontally placed cylindrical container or drum
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
zu lassen.
Um Flüssigkeiten mit Gasen oder Dämpfen zum Zwecke der Verdampfung, Kühlung, Entgasung,
Anfeuchtung und dergl. mit einander in innige Berührung zu bringen, wird nach
vorliegendem Verfahren die Flüssigkeit in einer dünnen bewegten Schicht mit Gasen oder
Dämpfen dadurch in energische Wechselwirkung gebracht, dafs die Gase oder Dämpfe
durch ihre Fliehkraft einmal unter Druck mit der Flüssigkeit in Berührung gebracht werden
und des Weiteren der Flüssigkeit eine Bewegungsrichtung ertheilt wird, welche von derjenigen
der Gase oder Dämpfe abweicht. Die Energie der Wechselwirkung wird' durch den Druck der sich beeinflussenden Massentheilchen
auf einander und die gleichzeitige Verschiebung dir Oberflächen gegen einander und die Vollständigkeit
der Wirkung durch die geringe Stärke der beeinflufsten, bewegten Flüssigkeitsschicht erreicht.
Als zweckmäfsigste Vorrichtung zur Ausbreitung einer Flüssigkeit in eine dünne Schicht
und gleichzeitigen Bewegung derselben bieten sich die für andere Zwecke. schon benutzten,
schnell rohrenden Hohlkegel mit kleinem Spitzenwinkel dar, in welche die Flüssigkeit
unten an der Spitze eintritt und, durch Rei- , bung an der Kegelwand in Kreisdrehung versetzt,
infolge der Fliehkraft in dünner Schicht drehend hochsteigt.
j TLwx Bewegung des zweiten Stoffes, Luft
oder Gas, kann jeder Ventilator dienen, welcher die Luft centrifugirend auswirft; diese mufs
dann nur entgegengesetzt der Bewegung der dünneren Flüssigkeitsschicht bewegt werden
oder doch so, dafs eine Bewegungsdifferenz vorhanden ist. Dabei ist zu beachten j dafs
beide Bewegungen im Allgemeinen schraubenförmig sind.
Die allgemeine Form eines für dieses Verfahren benutzbaren Apparates wird also ein
drehbarer Hohlkegel oder Cylinder sein, dessen Innenwand zur Berieselung mit Flüssigkeit ausstattet
ist, und welcher so mit einem Ventilator in Verbindung steht, dafs diese Innenwand in
dessen directen Wirkungsbereich fällt,
Beim Arbeiten eines solchen Apparates wird eine beständige gegenseitige Verschiebung
zwischen der auf der Innenseite der Cylinder circulirenden centrifugirten Flüssigkeit und der
centrifugirten Luft und somit eine starke Reibung zwischen diesen beiden Körpern stattfinden,
welche um so gröfser sein wird, je gröfser der Unterschied der Geschwindigkeit beider Körper sein wird.
Dadurch wird erreicht, dafs, wenn die Flüssigkeit mit heifsen Gasen auf diese Weise in innige
Berührung gebracht wird, ein schneller Wärmeaustausch stattfindet und die Flüssigkeit stark
verdampft oder, falls sie mit Gasen geschwängert ist, letztere event, unter Luftleere an die in
derselben Richtung nach dem Princip des Gegenstromes die. Flüssigkeit bestreichenden,
schon frei gewordenen Gase oder Luft abgegeben werden. Soll das Verfahren zum Durchmischen
oder Sättigen von Flüssigkeiten mit
Gasen oder Dämpfen Verwendung finden, so kann die Behandlung der Flüssigkeiten in der
oben angegebenen Weise unter Druck erfolgen.
Ein in erster Linie zum Verdampfen bestimmter Apparat ist in den Fig. ι bis 3 dargestellt.
Dieser Apparat enthält zwei sich in entgegengesetzter Richtung drehende, centrifugirende
Flächen. Letztere, werden durch zwei Wellen w und s in der Weise getrieben, dafs
die innere Welle w mittelst der Arme α α den
Kegelmantel c1 und den äufseren Cylinder c2 in Linksdrehung versetzt, während die hohle,
einen Schneckengang enthaltende Welle s vermittelst der Arme c den unteren Kegelmantel dl
mit dem Cylinder d2 und den daran befestigten Flügeln ff in Rechtsdrehung versetzt.
Beide Wellen werden mittelst Kegelräder von Hen Wellen ν angetrieben. Die zu verdampfende
Flüssigkeit wird durch die Schnecke kl aus einem neben dem Apparat angeordneten Gefäfs
angesaugt, durch die Verticalschnecke k'2 nach oben gedrückt, um durch die in dem Schneckengehäuse
angeordneten Oeffnungen in den Kegelmantel d1 zu fallen.
Dieser, durch die Welle s in schnell rofirende Bewegung versetzt, entleert die Flüssigkeit
auf den oberen, sich in entgegengesetzter Richtung drehenden Kegelmantel c1, um sie
innerhalb dieses aufsteigen zu' lassen und durch die Rohre r in die Rinne des sich in gleicher
Richtung drehenden Verdampfcylinders c2 zu leiten. Die Rinne reicht mit ihrem oberen
Rande weiter nach dem Mittelpunkt als mit dem unteren Rande, so dafs die Flüssigkeit
gezwungen wird, nach unten abzufliefsen und sich an dem schnell rotirenden Cylinder vermöge
der Fliehkraft auszubreiten, nach unten hin in Spiralwindungen zu circuliren und am
unteren Rand des Cylinders, soweit keine Verdampfung eingetreten ist, von dem unteren
Winkel des Cylinders c2 vor Abfallen geschützt, durch die Rohre F ausgeworfen in die Rinne e
zu fallen, um theilweise durch einen Abflufsstutzen in das neben dem Apparat angeordnete
Gefäfs zu fliefsen, aus der die nicht verdampfte Flüssigkeit, wie vorhin angegeben, durch die
Schnecke k1 wieder angesaugt wird und denselben Weg wiederholt.
Die zur Verdampfung dienende heifse Luft wird durch den Kanal H zugeleitet und durch
die Flügel f angesaugt. Diese Flügel f sind, wie erwähnt, an dem Cylinder d'2 befestigt
und rotiren, da sie vermittelst der hohlen Welle s, durch Arme c gehalten, mit dem
unteren Kegelmanteltheil dL verbunden sind, in entgegengesetzter Richtung als der innen
mit Flüssigkeit bedeckte Cylinder c2. Bei der schnellen Bewegung, welche die rotirenden
Theile sammt der Flüssigkeit und der Luft in entgegengesetzter Richtung ausführen, wird
eine grofse Reibung zwischen Flüssigkeit und Luft bei vollkommenem Gegenstrom erzielt,
wobei die heifse Luft vermöge der durch den Cylinder d1 und die damit verbundenen
Flügel f erzeugten Fliehkraft auf die dünne, entgegengetriebene Flüssigkeitsschicht aufgeprefst
und so starker Wärmeaustausch und eine rapide Verdampfung der Flüssigkeit erreicht
wird.
Fig. 4 bis 6 zeigen einen Apparat mit der Aenderung, dafs die Flüssigkeit nicht nur an
die innere Fläche des Centrifugencylinders, sondern vermittelst der durch den oberen Rand
dieses Cylinders hindurchgesteckten Rohre r, theilweise auch auf die Innenseite des stillstehenden
Mantels geworfen wird , um an dieser herunter zu rieseln und von dem aufsteigenden
heifsen Luftstrom, welcher durch den mit Schaufeln f versehenen centrifugirten
Cylinder d'2 auf diese Flüssigkeitsschicht aufgeprefst wird, bestrichen werden.
Fig. 7 und 8 zeigen die Cylinder oder schwach nach oben sich erweiternde Kegelmäntel
C1C2C3, mittelst Armen α an der sich
drehenden Welle w befestigt, und zwar zeigt die rechte Hälfte der Fig. 7 cylindrischen, die
linke kegelförmigen Mantel. Die durch das Rohr \ zugeführte Flüssigkeit wird durch die
an der Welle w sitzende Schnecke 5 in den sich mitdrehenden Behälter C gefördert, aus
dem sie sich durch die Rohre r auf die Innenflächen der Kegelmäntel C1C-2C3 ergiefst.
Infolge der grofsen Geschwindigkeit, mit welcher diese Mäntel sich drehen, nimmt die
sich ausbreitende Flüssigkeit einen schraubenförmigen Weg an den Mänteln c1 c2 c3 entlang
aufwärts und gelangt oben in die Auffangrinnen b, aus welchen sie durch die Rohrstutzen
P1^p2 und ρ3 gegen die feststehende
Gehäusewandung T geschleudert wird. An dieser fliefst die Flüssigkeit herab und sammelt
sich in der unten angeordneten Rinne e an, um von hier durch die Rohre d der Schraube S
wieder zugeführt zu werden und den beschriebenen Kreislauf zu wiederholen. Die Luft oder
das Gas, welches mit der Flüssigkeit in Berührung gebracht werden soll ■, tritt in den
Apparat von unten durch das Rohr A ein, wird durch das Flügelrad V zwischen den
Kegelwänden aufwärts gesaugt und durch das Rohr E entfernt.
Während ihres Ganges durch den Apparat gelangt die Luft oder das Gas durch die
äufseren. Flächen des nächsten inneren. Cylinders, nach aufsen gedrückt, in den Wirkungsbereich
der inneren Flächen der Schleudertrommeln und wird infolge der Schleuderkraft der äufseren Fläche der nächsten inneren
Trommel auf die herabfliefsende Flüssigkeit auf der inneren Seite der äufseren Trommel geprefst,
wodurch ein inniger Contact zwischen
beiden stattfindet, und die gegenseitige Verschiebung der Flüssigkeit und Luft wird durch
die Berührung nicht aufgehoben, da infolge des auf den Luft- bezw. Gasstrom wirkenden Ventilators
V die Spiralen, welche die centrifugirte Luft und die Flüssigkeit beschreiben, stets verschiedene
Steigungswinkel haben werden; denn die Flüssigkeit haftet an dem drehenden Mantel
und wird von dessen Drehbewegung stark beeinflufst, während die Luft vor allen Dingen
eine selbstständige aufsteigende Bewegung besitzt und nur durch Berührung mit den drehenden
Mänteln in eine Kreiselbewegung versetzt wird.
Bei der in Fig. 9 dargestellten Abart des Apparates sind die Kegelmäntel c1 c'2 c3 und c4
entgegen der vorher beschriebenen.Ausführungsart unten weiter als oben. Dementsprechend
ist auch das Zuführungsrohr ^ und der sich mitdrehende Behälter C oben angeordnet. Die
bei B durch das Rohr ^ eingelassene Flüssigkeit
vertheilt sich wie vorhin auf der Innenfläche der Kegelmäntel, indem sie sich aus dem
Behälter C durch die Rohre r auf die Kegelmäntel ergiefst. An den Kegelflächen fliefst
die Flüssigkeit schraubenförmig nach unten, gelangt in die Auffangrinnen b und aus diesen
durch die Rohre ρ in die Sammelrinne e, aus welcher sie durch das Rohr D abfliefst. Die
Luft oder das Gas tritt durch das Einlafsrohr A ein und wird oben mittelst eines geeigneten
Saugapparates entfernt und also auch hier auf die Flüssigkeitsschicht durch den nächsten
inneren Cylinder aufgeprefst und streicht entgegen der Bewegungsrichtung, während bei
der in Fig. 7 und 8 beschriebenen Ausführung sowohl Luft und Flüssigkeit sich in gleicher
axialer Richtung bewegen. Bei dieser Abart (Fig. 9) findet jedoch ein im Innern des Apparates
sich wiederholender Kreislauf der Flüssigkeit nicht statt, sondern die letztere mufs, falls
sie wiederholt der Einwirkung von Gasen oder Luft ausgesetzt werden soll, von Neuem bei B
in das Rohr ^ eingeleitet werden.
Wird auf den ununterbrochenen, sich im Innern des Apparates wiederholenden Kreislauf
besonderer Werth gelegt, so kann vortheilhaft die in Fig. 10 dargestellte veränderte Abart des
Apparates verwendet werden. Hier ist an der Sammelrinne e ein Rohr α1 angebracht, welches
die angesammelte Flüssigkeit nach der Schraube S der Welle w' zuführt. Diese
Schraube 5 wirft die Flüssigkeit auf den sich erweiternden Kegelmantel C, welcher den Behälter
C der Fig. 9 ersetzen soll.
Die sich vom Mantel C' abzweigenden
Rohre r vertheilen die Flüssigkeit wieder auf die Kegelmäntel c1 c'2 c3. Das Princip des
Gegenstromes ist, wie bei der in Fig. 9 dargestellten Vorrichtung, auch hier gewahrt, und
es wird auch hier die Luft durch die äufseren Flächen der inneren Kegelmäntel auf die rotirende
Flüssigkeitsschicht auf den inneren Seiten der anderen Kegelmäntel geprefst.
Diese beiden Abarten eignen sich ganz besonders zum Kühlen von Flüssigkeiten mittelst
kalter Luft, während die mit Bezug auf Fig. 7 und 8 beschriebene Ausführung vornehmlich
zum Verdampfen und Anwärmen von Flüssigkeiten mittelst heifser Luft benutzt werden kann.
Bei der in Fig. 11 und 12 dargestellten Abart
werden Gase oder Luft im Innern des Apparates in ununterbrochenem Kreislauf wiederholt
den FlUssigkeitsschichten entgegengeführt und aufgeprefst. Zu diesem Zwecke sind mehrere
Kegel gleicher Drehrichtung in einander gesteckt und an ihren Aufsenseiten mit Ventilatorflügeln
entgegengesetzter Schraubenwindung versehen; die gemeinschaftliche Achse trägt gleichfalls solche Flügel. Das Gehäuse umgiebt
die Kegelwinkel derart, dafs es die Luft um die Kanten derselben herumführt und zu einer
Zickzackbewegung zwingt.
Der Einlafs der Flüssigkeit findet durch die mitrotirenden Rohre r1 in den innersten Kegelmantel
c1 unten statt, indem die Flüssigkeit diesen Rohren r1 von dem Rohr % aus mittelst
der Schnecke 5 zugeführt wird. Die Luft strömt von oben durch Rohr E ein. Die
Flüssigkeit steigt in dem Kegel c1 hoch und
strömt in den hächstäufseren umgekehrt geneigten Kegelmantel c2 über. Die Luft wird
durch die Flügel F1 nach unten in Schraubenlinien
geprefst und tritt um die untere Kegelkarite herum in der Führungsrinne R1 in den
Kegel c2 ein.
Hier heben die umgekehrt gerichteten Flügel F2 die Luft nach oben. In ähnlicher Weise wird
die Luft weiter durch die Rinne i?2 nach dem Kegelmantel c3 abgelenkt, von dem Flügel Fs
der Rinne R3 zu- und schliefslich von den
Flügeln Fi der Innenwandung des Gehäuses T
entlang hochgeführt. Die sich dann in der Kuppe sammelnden Gase können entweder am
Rande abgeführt oder nach der Mitte zu wiederholt durch den Apparat getrieben werden.
Ebenso kann die sich in der Schale g sammelnde Flüssigkeit, statt durch das Rohr ^2
abgezogen zu werden, den Apparat noch mehrmals durchwändern.
Die Flügel F\ F^, F3 und F4 reichen mit
ihren äufseren Rändern nicht ganz bis zur inneren Wandung der sie umgebenden Mäntel
heran, so dafs die an diesen circulirenden Flüssigkeitsschichten in ihrer Bewegung nicht
gehemmt werden. Das Princip des Gegenstromes ist auch hier gewahrt, insbesondere
wird eine starke Reibung zwischen Gasen und Flüssigkeit hier auftreten, welche durch die
dem Gas gegebene Fliehkraft durch den nächsten nach dem Centrum gelegenen Kegelmantel mit
den Flügeln infolge der hierdurch erzeugten
Pressung der Luft auf die circulirende Flüssigkeitsschicht erzeugt wird.
Eine vereinfachte Abart der zuletzt beschriebenen Ausführungsart ist in den Fig. 13 und 14
gezeigt. Die Kegelmäntel erweitern sich sämmtlich nach oben, und nur der äufsere ist mit
schraubenförmigen Flügeln F ausgerüstet. Die Flüssigkeit wird den Innenflächen sämmtlicher
Kegel durch die Rohre r gleichzeitig zugeführt. Unten sind die Kegelmäntel mit nach innen
abstehenden Rändern i versehen, welche verhindern, dafs die Flüssigkeit nach unten abtropft.
Die sich auf den Kegelmantel vertheilende Flüssigkeit gelangt in Schraubengängen
nach oben in die Rinne b, aus dieser durch die Rohre oder Rinne ρ auf die Innenwand
des Gehäuses T und sammelt sich in der Schale g an.
Das Gas oder die Luft tritt durch das Rohr E in den Apparat, wird von den an der Welle
sitzenden Flügeln V erfafst und zwischen den Kegelmänteln unter dem Einflufs der Schleuderkraft
des nächsten inneren Cylinders auf die Flüssigkeit hindurch nach der Führungsrinne R
getrieben, aus welcher es durch die Flügel F angesaugt und nach dem oberen Theil des
Apparatinneren gedrückt wird. Hier wird das Gas oder die Luft von den Flügeln V aufs
Neue erfafst und wieder durch den Apparat getrieben.
Auch hier bewegen sich Flüssigkeiten und Gase nach dem Princip des Gegenstromes.
Die beiden letzten Abarten eignen sich insbesondere zum Trennen von Gasen aus einer
Flüssigkeit oder auch unter Zuhülfenahme von Wärme zum Verdampfen von Flüssigkeiten.
Die Gase werden durch den Stutzen E eingelassen und auch ■ nach erfolgter Einwirkung
durch denselben oder, falls es wünschenswerth erscheint, durch einen zweiten, in der Zeichnung
nicht dargestellten, Rohrstutzen wieder entfernt. Die zu entgasende oder verdampfende
Flüssigkeit wird durch den Stutzen ^1 eingeleitet
und nach erfolgter Entgasung oder theilweiser Verdampfung durch den Stutzen ^2 abgelassen.
Soll der Apparat zum Eintreiben von Gasen in eine Flüssigkeit verwendet werden, so kann
dieses durch Zuführung der Gase unter Druck geschehen, welcher bei der weiteren Thätigkeit
des Apparates aufrecht erhalten wird. Soll die Entgasung einer Flüssigkeit stattfinden, so kann
der Stutzen E mit einer Luftverdünnungsvorrichtung in Verbindung gebracht w"erden. Die
Drehachse des Cylinders oder Kegelmantels kann in jedem Falle natürlich auch liegend
angeordnet werden.
Claims (2)
1. Verfahren, Flüssigkeiten und Gase oder,
Dämpfe zu Verdampfungs-, Kühlungs-, Heiz-, Absorptions- und ähnlichen Zwecken in Wechselwirkung durch Berührung unter
Druck und gegenseitige Verschiebung treten zu las&en, darin bestehend, die Flüssigkeit
an der Innenseite eines Kegel- oder Cylindermantels entlang in dünner Schicht zu
leiten und Gas oder Dampf in Form eines centrifugirten Stromes unter Druck gegen
die auf dem Mantel befindliche Schicht hinweg zu leiten.
2. Apparat zur Ausführung des unter Anspruch ι. angegebenen Verfahrens, bestehend
aus im Innern eines geschlossenen Gehäuses angeordneten Kegel- oder Cylindermänteln,
welchen die Flüssigkeit derart an einem Ende zugeführt und am anderen Ende entnommen wird, dafs diese sich auf
der Innenfläche des sich drehenden Kegels oder Mantels in gleichmäfsiger Schicht vertheilt,
während der zugeführte Luft-, Gasoder Dampfstrom derart der Flüssigkeitsschicht durch Schaufeln oder Flügel entgegenbewegt
wird, dafs eine gegenseitige Verschiebung zwischen Flüssigkeit und
Gasen eintritt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE78749T | 1892-10-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE78749C true DE78749C (de) | 1895-01-02 |
Family
ID=34427867
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE189278749D Expired DE78749C (de) | 1892-10-09 | 1892-10-09 | Verfahren und Apparat, Flüssigkeiten und Gase oeder Dämpfe in Wechselwirkung treten zu lassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE78749C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1050316B (de) * | 1953-06-29 | 1959-02-12 | Claes Wilhelm Pilo | Verfahren und Einrichtung zum Inberuehrungbringen einer Fluessigkeit mit einem Gas oder Dampf |
DE1171822B (de) * | 1960-04-28 | 1964-06-04 | Separator Ab | Misch- und Trennzentrifuge |
DE1189525B (de) * | 1957-09-27 | 1965-03-25 | Claes Wilhelm Pilo | Vorrichtung zum Inberuehrungbringen einer Fluessigkeit mit einem Gas oder Dampf |
-
1892
- 1892-10-09 DE DE189278749D patent/DE78749C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1050316B (de) * | 1953-06-29 | 1959-02-12 | Claes Wilhelm Pilo | Verfahren und Einrichtung zum Inberuehrungbringen einer Fluessigkeit mit einem Gas oder Dampf |
DE1189525B (de) * | 1957-09-27 | 1965-03-25 | Claes Wilhelm Pilo | Vorrichtung zum Inberuehrungbringen einer Fluessigkeit mit einem Gas oder Dampf |
DE1171822B (de) * | 1960-04-28 | 1964-06-04 | Separator Ab | Misch- und Trennzentrifuge |
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