DE1171822B - Misch- und Trennzentrifuge - Google Patents

Misch- und Trennzentrifuge

Info

Publication number
DE1171822B
DE1171822B DEA34526A DEA0034526A DE1171822B DE 1171822 B DE1171822 B DE 1171822B DE A34526 A DEA34526 A DE A34526A DE A0034526 A DEA0034526 A DE A0034526A DE 1171822 B DE1171822 B DE 1171822B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drum
inserts
spaces
centrifuge according
medium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEA34526A
Other languages
English (en)
Inventor
Stig Beskow
Fredrik Teodor Emanu Palmqvist
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alfa Laval Holdings Amsterdam AB
Original Assignee
Separator AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Separator AB filed Critical Separator AB
Priority to DEA34526A priority Critical patent/DE1171822B/de
Publication of DE1171822B publication Critical patent/DE1171822B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B1/00Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
    • B04B1/04Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with inserted separating walls
    • B04B1/06Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with inserted separating walls of cylindrical shape

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Misch- und Trennzentrifuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Misch- und Trennzentrifuge, innerhalb deren Vollmanteltrommel zur Trommelachse konzentrische zylindrische oder annähernd zylindrische Einsätze angeordnet sind, wobei die durch die Einsätze gebildeten ringförmigen Zwischenräume miteinander in Verbindung stehen und die Schleudertrommel mit einem Einlaß für das leichte Medium in beträchtlichem Abstand von der Trommelachse, einem Einlaß für das schwere Medium und einem Auslaß für das leichte Medium nahe der Trommelachse sowie einem Auslaß für das schwere Medium nahe dem Trommelumfang versehen ist, wobei sich in den ringförmigen Zwischenräumen Kanäle schraubenförmig in Richtung von der einen Trommelstirnwand zur anderen erstrecken.
  • Misch- und Trennzentrifugen der genannten Art lassen sich mit Vorteil als Extraktoren oder Verdampfer verwenden. In Extraktoren findet der Kontakt gewöhnlich zwischen zwei flüssigen Medien und in Verdampfern zwischen einem Gas oder Dämpfen und einem flüssigen Medium statt.
  • Als Extraktionsbeispiel kann die Gewinnung von Antibiotika aus Pilzgärmedien und das Waschen von Gasen mit Flüssigkeiten genannt werden. Bestimmte Waschverfahren, beispielsweise das Waschen von aus Mineralölen gewonnenen Paraffinen und von Seife mit einer Elektrolytlösung, können ebenfalls zu dieser Gruppe gerechnet werden. Als Verdampfungsbeispiele sind die Einengung von Ablaugen beim Sulfatzellstoffverfahren und von Zuckerrübensaft zu erwähnen.
  • Bei einigen bekannten Zentrifugen sind die Einsätze perforiert. Dies hat zu dem Nachteil geführt, daß Kurzschlüsse radialer Strömung durch die verschiedenen Einsatzzwischenräume gebildet werden, so daß ein gleich guter Kontakt zwischen den verschiedenen Medien nicht über die volle axiale Länge der Einsatzzwischenräume erzielt werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden und einen verbesserten Kontakt zwischen den Medien dadurch herbeizuführen, daß diese einander über einen längeren Weg bestreichen, als es bisher innerhalb eines entsprechenden Raumes in einer Zentrifuge der genannten Art möglich war. Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Querschnittfläche der Kanäle zum Trommelumfang hin abnimmt. Hierdurch werden die Medien gezwungen, durch die jeweiligen Zwischen- oder/und Ringräume über deren volle axiale Länge und längs einer schraubenförmigen Bahn zu strömen, bevor sie in den nächsten Zwischenraum gelangen. Durch entsprechende Steigung des schraubenförmigen Kanals kann dessen Länge in der gewünschten Weise gegenüber der axialen Länge des Zwischenraumes vergrößert werden. Die vergrößerte Länge beträgt in der Praxis ein Vielfaches der axialen Länge.
  • Die Behandlungswirkung hängt im wesentlichen von der Verwirbelung ab, welche die Medien verursachen, wenn sie aneinander vorbeistreichen. Bei zwei Medien wird in der Grenzschicht eine Vermischung dieser beiden Medien erzielt. Je höher die Geschwindigkeitsgefälle sind, desto stärker ist die Vermischungswirkung und damit die Extraktionswirkung. In den näher am Umfang liegenden Teilen der Schleudertrommel ist jedoch die Trennwirkung stärker, weil die Fliehkraft größer ist als in den Mittelteilen. Dies bedeutet, daß die Vermischungswirkung in den Umfangsteilen der Schleudertrommel durch die Fliehkraft eine stärkere Gegenwirkung erfährt, weil dort die Trennwirkung größer als in der Trommelmitte ist. Infolgedessen müssen die Strömungsgeschwindigkeiten der beiden Medien in den Umfangsteilen der Schleudertrommel entsprechend höher gehalten werden, wenn die gewünschte Behandlungswirkung erzielt werden soll. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die Querschnittfläche der Kanäle zum Trommelumfang hin verringert wird. Diese Verringerung kann auf zweierlei Weise vorgenommen werden. Entweder werden die Abstände zwischen den Einsätzen zum Trommelumfang oder die Steigung der schraubenförmigen Kanäle in den Zwischenräumen zum Trommelumfang hin verringert. Es ist vorteilhaft, beide Maßnahmen miteinander zu kombinieren.
  • Für die Behandlung schlammhaltiger Medien kann es zweckmäßig sein, die Einsätze in kegeliger Form mit im wesentlichen gleichem Kegelwinkel auszubilden, um das Gleiten des abgetrennten Schlammes längs der Einsatzflächen nach außen zum Trommelumfang zu erleichtern. In diesem Fall werden die kegeligen Einsätze in der Schleudertrommel derart angeordnet, daß ihre schmalen Enden mit ihren breiten Enden an der gleichen Trommelstirnwand abwechseln, so daß der Schlamm, axial gesehen, in einem geneigten Zickzackweg nach außen zum Trommelumfang folgt. Hierbei ist es zweckmäßig, dem schraubenförmigen Kanal eine solche Steigung zu geben, daß seine Querschnittfläche konstant bleibt. Auf diese Weise bleiben die Strömungsgeschwindigkeiten über den ganzen Zwischenraum unverändert.
  • Obwohl es theoretisch möglich ist, den Erfindungsgedanken auf eine Zentrifuge zu übertragen, in welcher zwei oder mehrere Zwischenräume parallel laufen, ist es für eine gute Behandlungswirkung zweckmäßig, die Zwischenräume in Reihen anzuordnen, so daß ein langer Behandlungsweg erzielt wird. Die erforderlichen Verbindungsöffnungen werden in diesem Fall an den Stirnseiten der Einsätze vorgesehen. Mit Rücksicht auf den erhöhten Strömungswiderstand an den Verbindungsöffnungen ist es notwendig, daß die Öffnungen an einer Stirnseite zusammen mindestens die gleiche Querschnittfläche wie die eines Kanals haben.
  • Der Austritt eines Mediums aus der Zentrifuge soll so frei wie möglich von dem anderen Medium sein. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, am Ende des Strömungsweges jedes Mediums Reintrennungszonen vorzusehen. Diese können dadurch geschaffen werden, daß der Einlaß für das leichte Medium in einen Zwischenraum mündet, der sich in einem Abstand von einem oder mehreren Zwischenräumen vom Trommelumfang befindet, während der Einlaß für das schwere Medium in einen Zwischenraum mündet, der sich in einem Abstand von einem oder mehreren Zwischenräumen von der Trommelachse befindet.
  • Die schraubenförmigen Kanäle können durch Bänder gebildet werden, die an den Einsätzen angeordnet, beispielsweise mit ihrer Innenseite oder Außenseite verschweißt sind. Es ist jedoch einfacher, die schraubenförmigen Bänder in die ringförnnigen Zwischenräume lose einzusetzen und ihre Enden an den Einsätzen zu befestigen. In diesem Fall muß das Band mit seiner Breite den vollen Abstand zwischen benachbarten Einsätzen ausfüllen, so daß die verschiedenen Medien wirklich dem Kanal folgen. Wenn dies nicht geschieht, entstehen zwischen den Bandkanten und den Einsatzwänden Spalte, durch welche ein einer Einsatzwand folgendes Medium Kurzschlußwege zur anderen nimmt, so daß keine nutzbare Vermischung der verschiedenen Medien eintritt.
  • Damit die gewünschte Schichtbildung der Medien in den Kanälen in der beabsichtigten Weise eintreten kann, ist es zweckmäßig, die Verbindungsöffnungen mit Überlaufauslässen zu versehen, die sich auf einer Höhe mit einem radialen Abstand nach innen in die jeweiligen Zwischenräume befinden.
  • Der Kontakt, in welchen die beiden Medien miteinander kommen, kann dadurch verbessert werden, daß an bestimmten Stellen eine zusätzliche Verwirbelung der Medien erfolgt. Diese kann dadurch bewirkt werden, daß die schraubenförmigen Elemente, welche die Kanäle bilden, mit Öffnungen versehen werden, welche zweckmäßigerweise in der Mitte dieser Elemente liegen. Die verschiedenen Medien strömen unter Wirbelbildung in entgegengesetzten Richtungen durch die Öffnungen. Die Öffnungen bilden jedoch auch Kurzschlüsse für die beiden Medien, so daß der wirksame Kanalweg verkürzt wird. Dem kann dadurch begegnet werden, daß die Steigung in den schraubenförmigen Kanälen geringer gemacht wird.
  • Bei den genannten Verbindungsöffnungen zwischen den Zwischenräumen wurde angenommen, daß die Medien durch diese gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung hindurchtreten. Wenn jedoch die Medien in die verschiedenen Zwischenräume ohne eine Vermischungswirkung strömen sollen, können die Verbindungsöffnungen so angeordnet werden, daß sie mit einem radialen Abstand in die jeweiligen Zwischenräume münden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigen F i g. 1 und 2 die rechte Hälfte eines axialen Schnittes durch die erfindungsgemäß ausgebildete Zentrifuge und F i g. 3 einige Einzelheiten in größerem Maßstab. Die Vollmantelschleudertrommel ist mit 1 bezeichnet. Sie ist mit einem Deckel 2 versehen, welcher durch einen Ring 3 gehalten wird. Die Schleudertrommel 1 ist auf einer vertikalen Trommelwelle 4 angeordnet. Die Trommelwelle kann aber auch horizontal angeordnet sein. Im Trommelinneren sind zylindrische Einsätze 5 zwischen den Stirnwänden 6 und 7 mit Abständen voneinander angeordnet, die zum Trommelumfang hin abnehmen. Die durch die Einsätze gebildeten Zwischenräume 8 stehen durch an deren Enden vorgesehene Öffnungen miteinander in Verbindung.
  • Das leichte Medium wird durch einen Kanal 10 eingeleitet, der durch das Innere eines Rohres 11 gebildet wird, das in die hohle Trommelwelle 4 konzentrisch eingesetzt ist. Aus dem Kanal 10 tritt das leichte Medium in einen Zwischenraum 12 zwischen der Stirnwand 6 und einer Platte 13 ein und wird in diesem durch radiale Flügel nach außen zu den Bohrungen 14 in der Stirnwand 6 gefördert. Die Bohrungen 14 führen in den zweitäußersten Zwischenraum B. Das schwere Medium wird durch einen Kanal 15 eingeleitet, der einen ringförmigen Querschnitt aufweist und durch den Deckel 2 und die Stirnwand 7 gebildet wird und in den zweitinnersten Zwischenraum 8 über Bohrungen 16 in der Stirnwand 7 führt.
  • Die Medien treten durch die verschiedenen Zwischenräume 8 im Gegenstrom hindurch, wobei das leichte Medium in jedem Zwischenraum eine innere zylindrische Schicht und das schwere Medium eine äußere zylindrische Schicht bildet. Durch die Öffnungen 9 strömen die Medien in zueinander entgegengesetzten Richtungen, so daß das leichte Medium von Zwischenraum zu Zwischenraum radial nach innen wandert, während das schwere Medium durch die verschiedenen Zwischenräume in der entgegengesetzten Richtung hindurchtritt.
  • Schließlich wird das leichte Medium in einem Raum 17 gesammelt, der durch den innersten zylindrischen Einsatz gebildet wird, und über einen Kanal 19 mit Hilfe von Flügeln 18 ausgetragen, die im Raum 17 vorgesehen sind. Im innersten Zwischenraum 8 sowie im Raum 17 findet eine Reintrennung des leichten Mediums statt. Die Trennwirkung kann verbessert werden, wenn die Flügel 18 durch einen Satz konischer Teller ersetzt werden. Das schwere Medium wird andererseits, nachdem es durch alle Zwischenräume 8 hindurchgetreten ist, im äußersten Zwischenraum und im Raum 20 zwischen dem äußersten zylindrischen Einsatz und der Innenwand der Schleudertrommel rein getrennt. Hierauf nimmt das schwere Medium seinen Weg an der Außenkante 21 der Platte 13 vorbei und strömt durch den Zwischenraum 22, der durch die Platte 13 und den Trommelboden gebildet wird, und durch einen Kanal 23 nach außen, der einen ringförmigen Querschnitt aufweist und durch die Trommelwelle 4 sowie durch das Rohr 11 gebildet wird.
  • Der Zwischenraum 22 kann mit radialen Flügeln versehen sein, welche das Medium nach innen zur Trommelwelle 4 fördern. Die Kanäle 10 und 15 sowie 19 und 23 können dadurch hermetisch abgeschlossen werden, daß sie durch an sich bekannte Dichtungen mit festen Rohrleitungen verbunden werden. Dadurch können die Medien mit Hilfe von Pumpen unter Druck eingeleitet werden.
  • Wenn in den Zylinderwänden lediglich einfache Öffnungen 9 vorgesehen sind, können die Zwischenräume 8 praktisch nur mit dem einen oder anderen Medium gefüllt werden. Hinsichtlich des Wirkungsgrades einer in der Schleudertrommel durchgeführten Extraktion ist dies weniger wünschenswert. Aus diesem Grund können überlauföffnungen für das eine Medium oder für beide Medien in der Nähe der Öffnungen 9 vorgesehen werden, so daß eine bestimmte Schichtdicke für das eine Medium oder für beide Medien in jedem Zwischenraum 8 sichergestellt ist. Für diesen Zweck sind ringförmige Bänder 24 vorgesehen, welche an der Innenseite und/oder an der Außenseite der zylinderförmigen Einsätze angeordnet sein können und sich längs deren Umfang erstrecken.
  • Um die Extraktion zu intensivieren, wird ein langer Kontaktweg zwischen den Medien durch Bänder 25 gebildet, die in die Zwischenräume 8 eingesetzt werden und sich schraubenförmig längs des Umfanges der zylindrischen Einsätze von einer Trommelstirnwand zur anderen erstrecken. Da die durch die Fliehkraft auf die Medien ausgeübte Trennwirkung zum Trommelumfang zunimmt, muß die Querschnittfläche der schraubenförmigen, durch die Bänder gebildeten Kanäle 26 in den äußeren Zwischenräumen 8 kleiner und damit die Strömungsgeschwindigkeit der Medien höher sein, wenn eine gleich intensive Vermischung der Medien und damit eine gleich gute Extraktion in allen Zwischenräumen erzielt werden soll, da die im Sinne einer Vermischung der Medien wirkenden Kräfte infolge der auf diese Weise erhöhten Geschwindigkeitsgefälle zwischen den Medien zunehmen, wodurch ein Gegengewicht für die erhöhte Trennwirkung erzielt wird. Die verringerten Zylinderabstände allein machen den Kanalquerschnitt kleiner, jedoch kann zusätzlich hierzu der Kanalquerschnitt durch eine verringerte Steigung der schraubenförmigen Bänder weiter herabgesetzt werden. Die Bänder können in den Raum 20 in der gleichen Weise wie die Bänder 25 in den Zwischenräumen 8 eingesetzt werden.
  • F i g. 2 zeigt eine Ausführungsforn-4 die zur Behandlung eines schlammhaltigen Mediums mit einem anderen geeignet ist. Bei dieser Ausführungsform, die der Ausführungsform nach F i g. 1 im wesentlichen ähnlich ist, sind die zylindrischen Einsätze 5 durch geringfügig konische Einsätze 27 ersetzt. Die breiten und schmalen Enden dieser Einsätze sind wechselweise an der gleichen Stirnwand 6 bzw. 7 eingesetzt, so daß der Schlamm, von dem angenommen wird, daß er schwerer als das schwere Medium ist, durch die Strömung des schweren Mediums längs einer Zickzackbahn über die Oberflächen der Einsätze 27 von der Einlaßbohrung in der Stirnwand 7 und aus der Öffnung 9 im äußersten Einsatz heraus mitgenommen wird. Von dieser Stelle aus wird der Schlamm längs der Innenseite der Schleudertrommel bis zur Außenkante 21 befördert und von dem schweren Medium durch die Kanäle 22 und 23 hindurch mitgenommen.
  • Da es wünschenswert ist, die Strömungsgeschwindigkeit in demselben Zwischenraum 8 annähernd gleichmäßig zu halten, muß die Bandsteigung infolge der Konizität der Einsätze 27 verändert werden, und zwar derart, daß die Steigung in dem breiteren Teil der jeweiligen Zwischenräume kleiner wird, so daß die Kanalquerschnittfläche in ein und demselben Zwischenraum im wesentlichen konstant bleibt.
  • Die Öffnungen 9 sind um den Umfang der Einsätze herum verteilt. Wenn ihre Zahl ausreichend groß gehalten wird, kann die Summe der Querschnittflächen der Öffnungen mindestens ebenso groß wie die Querschnittfläche eines der Kanäle gemacht werden, die sie verbinden. Hierdurch wird sichergestellt, daß die Kanäle in den verschiedenen Zwischenräumen ineinander ohne Drosselstellen übergehen können. Beispielsweise kann bei einer niedrigen Grenzspannung zwischen den beiden Medien eine zu intensive Vermischung an den Stirnwänden die unerwünschte Bildung einer Emulsion verursachen, welche schwierig aufzuspalten ist.
  • F i g. 3 zeigt eine Ausführungsform, mit der eine Gegenwirkung gegen eine solche Emulsionsbildung beabsichtigt ist und ein vermischungsfreier Lauf der Medien zum benachbarten Zwischenraum erzielt wird. Bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen waren die verschiedenen Medien gezwungen, aneinander in entgegengesetzten Richtungen durch die Öffnungen 9 hindurch vorbeizutreten, so daß sie miteinander vermischt werden. Wenn dies vermieden werden soll, müssen die Öffnungen 9 derart angeordnet werden, daß sie mit radialem Abstand in die jeweiligen Zwischenräume mittels Rohrstutzen 32, Flansche od. dgl. münden. Da sich die Rohrstutzen 32 wechselweise von der einen oder der anderen Seite eines zylindrischen Einsatzes 5 erstrecken, ist sichergestellt, daß das eine der beiden Medien über die entsprechende Mediumschicht im benachbarten Zwischenraum strömt, ohne mit dem anderen Medium wesentlich vermischt zu werden. Der vermischungsfreie Verlauf wird noch mehr gesichert, wenn gleichzeitig darauf geachtet wird, daß feste Mediumspiegel in den Zwischenräumen 8 mit Hilfe der bereits genannten Bänder 24 aufrechterhalten werden.
  • Es ist ferner möglich, in die Zentrifuge ein drittes Medium einzuleiten, das in dem einen der beiden anderen Medien oder in beiden löslich ist. Die Zuführung des dritten Mediums erfolgt in einen Einsatzzwischenraum, der sich zwischen den Zwischenräumen befindet, in die die anderen Medien eingeleitet werden. Diese Ausführungsform kommt beispielsweise in Betracht, wenn es sich um eine Extraktrückführung bei der Raffination von Schmierölen mit selektiven Lösungsmitteln handelt.
  • Ferner ist zu erwähnen, daß es bei schlammhaltigen Medien zur Erleichterung der Wegführung des Schlammes aus der Schleudertrommel zweckmäßig sein kann, die Trommelwand mit Austrittsdüsen zu versehen.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Misch- und Trennzentrifuge, innerhalb deren Vollmanteltrommel zur Trommelachse konzentrische zylindrische oder annähernd zylindrische Einsätze angeordnet sind, wobei die durch die Einsätze gebildeten ringförmigen Zwischenräume miteinander in Verbindung stehen und die Schleudertrommel mit einem Einlaß für das leichte Medium in beträchtlichem Abstand von der Trommelachse, einem Einlaß für das schwere Medium und einem Auslaß für das leichte Medium nahe der Trommelachse sowie einem Auslaß für das schwere Medium nahe dem Trommelumfang versehen ist, wobei sich in den ringförmigen Zwischenräumen Kanäle schraubenförmig in Richtung von der einen Trommelstirnwand zur anderen erstrecken, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Querschnittfläche der Kanäle (26) zum Trommelumfang hin abnimmt.
  2. 2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände zwischen den Einsätzen (5) zum Trommelumfang (1) hin abnehmen.
  3. 3. Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der schraubenförmigen Kanäle (26) in den Zwischenräumen (8) zum Trommelumfang hin abnimmt.
  4. 4. Zentrifuge nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welcher in der Schleudertrommel kegelförmige Einsätze angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenform des Kanals (26) in einem Zwischenraum (8) eine solche Steigung hat, daß die Querschnittfläche des Kanals konstant bleibt.
  5. 5. Zentrifuge nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume (8) in Reihe hintereinander in Verbindung stehen, wobei die Verbindungsöffnungen (9) an den Enden der Einsätze (5) angeordnet sind.
  6. 6. Zentrifuge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsöffnungen (9) an einem Einsatzende zusammen mindestens die gleiche Querschnittfläche wie ein Kanal (26) aufweisen.
  7. 7. Zentrifuge nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die schraubenförmigen Kanäle (26) durch an den Einsätzen (5) angeordnete Bänder (25) gebildet werden. B.
  8. Zentrifuge nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die schraubenförmigen Kanäle (26) durch in die ringförmigen Zwischenräume eingesetzte Bänder (25) gebildet werden.
  9. 9. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsöffnungen (9) mit Überläufen (24) versehen sind, die mit radialem Abstand in die jeweiligen Zwischenräume (8) münden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 78 749; französische Patentschrift Nr. 942 485; britische Patentschrift Nr. 711313.
DEA34526A 1960-04-28 1960-04-28 Misch- und Trennzentrifuge Pending DE1171822B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA34526A DE1171822B (de) 1960-04-28 1960-04-28 Misch- und Trennzentrifuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA34526A DE1171822B (de) 1960-04-28 1960-04-28 Misch- und Trennzentrifuge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1171822B true DE1171822B (de) 1964-06-04

Family

ID=6928592

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA34526A Pending DE1171822B (de) 1960-04-28 1960-04-28 Misch- und Trennzentrifuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1171822B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009053660B3 (de) * 2009-11-17 2011-05-12 Milosiu, Johann-Marius, Dipl.-Ing. Gaszentrifuge mit integriertem Antrieb und angepaßter Abdichtung
JP2015073984A (ja) * 2013-10-04 2015-04-20 サムソン エレクトロ−メカニックス カンパニーリミテッド. 遠心分離機
DE102018131956A1 (de) * 2018-12-12 2020-06-18 Gea Mechanical Equipment Gmbh Separator und Verfahren zu dessen Betrieb

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE78749C (de) * 1892-10-09 1895-01-02 Eduard Theisen Verfahren und Apparat, Flüssigkeiten und Gase oeder Dämpfe in Wechselwirkung treten zu lassen
FR942485A (fr) * 1946-02-28 1949-02-09 Ici Ltd Garniture perfectionnée pour le traitement des gaz ou vapeurs par des liquides
GB711313A (en) * 1951-06-07 1954-06-30 Walter Joseph Podbielniak Apparatus for the centrifugal countercurrent contacting of fluids

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE78749C (de) * 1892-10-09 1895-01-02 Eduard Theisen Verfahren und Apparat, Flüssigkeiten und Gase oeder Dämpfe in Wechselwirkung treten zu lassen
FR942485A (fr) * 1946-02-28 1949-02-09 Ici Ltd Garniture perfectionnée pour le traitement des gaz ou vapeurs par des liquides
GB711313A (en) * 1951-06-07 1954-06-30 Walter Joseph Podbielniak Apparatus for the centrifugal countercurrent contacting of fluids

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009053660B3 (de) * 2009-11-17 2011-05-12 Milosiu, Johann-Marius, Dipl.-Ing. Gaszentrifuge mit integriertem Antrieb und angepaßter Abdichtung
JP2015073984A (ja) * 2013-10-04 2015-04-20 サムソン エレクトロ−メカニックス カンパニーリミテッド. 遠心分離機
DE102018131956A1 (de) * 2018-12-12 2020-06-18 Gea Mechanical Equipment Gmbh Separator und Verfahren zu dessen Betrieb
US11661571B2 (en) 2018-12-12 2023-05-30 Gea Mechanical Equipment Gmbh Separator having a gas supply line for introducing gas into liquid in the seperator drum and method for the operation thereof

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE970982C (de) Zentrifugalseparator, vorzugsweise zum Trennen von zwei verschiedenen Arten von in einer Fluessigkeit suspendierten festen Bestandteilen voneinander
DE1532699B2 (de) Freistrahlzentrifuge
DE2612696A1 (de) Vollmantel-dekantierzentrifuge
DE2130633A1 (de) Vollmantelschneckenzentrifuge
DE1141951B (de) Zentrifuge zum Trennen schlammhaltiger Fluessigkeiten mit einem in der Trennkammer angeordneten Tellersatz
DE2921837A1 (de) Gegenstromkontakt-zentrifuge
DE2834930C2 (de)
DE2526866A1 (de) Beschickungsvorrichtung fuer kontinuierlich arbeitende trennzentrifugen
DE1040459B (de) Schleudertrommel mit einem Trommelraum von relativ grosser Laenge
DE1146451B (de) Duesen-Schleudertrommel mit mehreren im Raum ausserhalb des Tellerpaketes uebereinanderliegenden Schlammtaschen
DE1171822B (de) Misch- und Trennzentrifuge
DE1632285A1 (de) Vielfachkammerzentrifuge
DE2057555C3 (de) Schneckenzentrifuge
DE2851882C2 (de)
DD277617A1 (de) Schaelscheibe fuer zentrifugalseparatoren
DE2545754C3 (de)
CH677194A5 (de)
DE102007020029A1 (de) Flotationsvorrichtung mit Lochplatte
DE2617179A1 (de) Zentrifuge zum entwaessern von abschlamm
DE2460521A1 (de) Abscheidereinrichtung
DE1106257B (de) Fluessigkeit-Fluessigkeit-Mischzentrifuge
DE1164327B (de) Misch- und Trennzentrifuge
DE3805016C2 (de)
DE2512298A1 (de) Laeufer eines fliehkraftabscheiders
EP0199709B1 (de) Einrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten sowie Verwendung derselben zum Trennen von flüssigen Phasen