DE2057555C3 - Schneckenzentrifuge - Google Patents
SchneckenzentrifugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B1/00—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
- B04B1/20—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles discharging solid particles from the bowl by a conveying screw coaxial with the bowl axis and rotating relatively to the bowl
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- Centrifugal Separators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schneckenzentrifuge zur kontinuierlichen Trennung einer Suspension mit einer
fotierenden, konisch-zylindrisch oder konisch ausgebil-
tsten Trommel, an deren sich konisch verengendem
nde der Feststoffaustrag, an deren entgegengesetztem Ende der Klarflüssigkeitsablauf und in deren axiafcm
Mittelbereich der Suspensionseinlauf vorgesehen lit, und mit einem in der Trommel mit abweichender
drehzahl umlaufenden Schneckenkörper mit wenigftens
einer bandförmigen, an den Innenmantel der Trommel angepaßt verlaufenden Schneckenwendel, defen
radiale Abmessung kleiner ist als die sich im Betriebszustand einstellende Teichtiefe und die zumindest
iber einen von dem den Klarflüssigkeitsablauf aufweisenden Trommelende ausgehenden Teilbereich ihrer
Förderstrecke an axial verlaufenden vollwandigen Halterungen befestigt ist, die sich im Bereich des Suspensionseinlaufes
bis in einen Überlaufraum erstrecken, von dem der Klarflüssigkeitsablauf ausgeht
Eine solche Zentrifuge, wie sie beispielsweise im Rahmen der DT-Gbm 1 976 574 bekanntgeworden ist,
läßt nicht nur das freie axisle Abströmen der geklärten Flüssigkeit zu, sondern erlaubt auch die freie axiale
Ausbreitung der Suspension im Bereich der Teichoberfläche. Dies hat den Vorteil, daß die einlaufende Suspension
nicht gezwungen wird, durch eine in den Teich hineinragende Schwelle zwischen dem Einlauf und der
Klärstrecke äußere Bereiche des Teiches, in denen sich Feststoff ansammelt, zu durchströmen und damit aufzuwühlen.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Schneckenwendel an axial verlaufenden Streben gehalten ist, die
sich in radialen Ebenen von den Wendeln bis zu der Schneckennabe erstrecken. Die Teichtiefe ist mit Hilfe
einer Wehrscheibe derart eingestellt, daß sie zum einen größer ist als die radiale Abmessung der Schneckenwendel,
zum anderen aber von der Schneckennabe Abstand hält. Durch die sich in radialen Ebenen von dei
Schneckenwendel bis zur Schneckeunabe erstreckenden, durchgehenden, wandförmigen Streben wird die
Teichflüssigkeit aber nachteilig zu Stauwellen aufgeworfen, die in Umfangsrichtung bewegt werden. Diese
Stauwellen führen wiederum dazu, daß die Sedimentation des Feststoffes gestört wird bzw. bereits sedimentierter
Feststoff wieder aufgewirbelt wird. Besonders nachteilig ist darüber hinaus die Eingabe der Suspension
in den Trennraum durch radiale öffnungen der insoweit hohl ausgebildeten Schneckennabe. Das Eintreten
der Suspension in den Flüssigkeitsteich erfolgt dadurch sehr heftig und deshalb unter Wiederaufwirbeln
bereits abgesetzten Feststoffes im Eingabebeieich; der als zur Schneckennabe hin gerichteten Schicht des
Flüssigkeitsteiches gewonnene Klarflüssigkeitsanteil wird dadurch wieder mit Feststoffen vermischt
Durch die FR-PS 1 449 063 ist eine Zentrifuge bekanntgeworden, bei der ein siebförmig ausgebildeter
Außenmantel des Schneckenkörpers die Halterung einer Schneckenwendel übernimmt Diese trommeiförmige
Halterung für die Schneckenwendel hat zunächst den Nachteil, daß der Schneckenkörper mit diesem
siebförmigen Mantel insgesamt in den Flüssigkeitsteich hineinragt Auf Grund der Differenzdrehzah! zwischen
Schneckenkörper und Trommel stellen sich dadurch entlang der gesamten Umfangsfläche des siebförmigen
Mantels Wirbel ein. Die Eingabe der Suspension in den Trennraum erfolgt durch radial abstrebende Passagen,
die wiederum ein sehr heftiges Eintreten der Suspension in den Flüssigkeitsteich und damit das Wiederaufwirbeln
bereits abgesetzten Feststoffes an dieser Stelle bewirken. Die einlaufende Suspension kann sich darüber
hinaus nicht ungehindert entlang der Teichoberfläche verteilen, die Suspension ist vielmehr gezwungen,
eine radial verlaufende Trennwand im Bereich der äußeren, an die Trommelwand angrenzenden Hälfte
der Teichtiefe zu umströmen, um durch die öffnungen des siebartigen Mantels wieder aufzusteigen. Die durch
die öffnungen aufsteigende Flüssigkeit ist noch nicht erklärt; es ist ein Filtersieb vorgesehen, um den Feststoffanteil
der durch die siebartigen öffnungen aufsteigende Flüssigkeit zurückzuhalten. Die öffnungen des
siebartigen Mantels können schließlich nicht beliebig groß gemacht werden, da der siebartige Mantel als
Halterung für die Schneckenwendel dient, so daß die
siebartige Schneckenkörperinnenwand der Ablagerung durch Feststoff ausgesetzt wird und je nach Feststoffart
verstopfen kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schneckenzentrifuge der eingangs genannten Art zu schaffen, die ruhigere,
vom Suspensionseinlauf möglichst unbeeinflußte Strömungsverhältnisse und damit bessere Sedimentationsbedingungen
ermöglicht
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Halterungen durch zu der Trommelwandung
hin offene, dachförmige Rinnen gebildet sind, die zum Überlaufraum hin stirnseitig offen sind und deren Firstlinien
im Abstand zur Schneckennabe oder -welle verlaufen, und daß der Suspensionseinlauf radial einwärts
von diesen Rinnen vorgesehen ist
Die sich im Bereich des Suspensionseinlaufes als Halterungen erstreckenden dachförmigen Ringen lassen es
zunächst zu, daß die radial einwärts von diesen Rinnen einlaufende Suspension sich auch axial über die Teichoberfläche
ausdehnen und damit großflächig in den Teich eindringen kann. Darüber hinaus kann sich unter
den Abdachungen bereits im Bereich des Suspensionseinlaufes ein vorgeklärter Flüssigkeitsantei! ansammeln,
der durch die einlaufende Suspension nicht mehr verschmutzt wird. Geklärte Flüssigkeit kann über die
gesamte Erstreckung der Rinnen in den Raum unter diese eintreten. Hier findet eine ungestörte Nachsedimentation
der geklärten Flüssigkeit statt. Im Raum unter den Rinnen herrschen besonders ruhige Strömungsverhältnisse, die einen hohen Reinheitsgrad der geklär-
ten Flüssigkeit ermöglichen. Die durch die unvermeidliche Prehzahldifferenz zwischen Schnecke und Trommel
auf Grund der Rinnen erzeugten Strömungsstörungen im Flüssigkeitsteich sind verglichen mit denen, die
durch einen mantelförmig in den Teich hineinragenden Schneckenkörper oder eine in radialer Ebene verlaufende
geschlossene Wand erzeugt werden, gering. Der Umlaufraum, in dem die Rinnen münden, stellt den
Übertritt von dem Raum unter den Rinnen zum Flüssigkeitsablauf sicher.
In der DT-PS 906 798 ist eine Schneckenzentrifuge offenbart, deren Schneckenkörper ebenfalls eine bandförmige
Schneckenwendel aufweist, die über den fraglichen Teilbereich hinweg von Halterungen getragen
wird, die aus in Umfangsrichtung gesehen dicht aufeinander folgend angeordneten, axial verlaufenden, dicht
gepackten Lamellenbündeln bestehen. Die einzelnen Lamellen können dachförmig ausgebildet sein, so daß
sie den erfindungsgemäß ausgebildeten Rinnen ähneln. Die Lehre dieser DT-PS besteht darin, daß in de.i FIüssigkeitsweg
der Schleudertrommel mehr oder weniger schräg angeordnete Bleche oder Lamellen in geringem
Abstand eingesetzt werden, durch die die Flüssigkeit hindurchströmt. Die durch die Schleuderkraft radial auf
den Trommelmantel zu bewegten Feststoffteilchen sollen nach kurzem Sinkweg auf die schräg gestellten Lamellen
auftreffen und an diesen entlang nach außen gleiten, sie sollen damit dem Flüssigkeitsstrom nach
kurzem Sinkweg entzogen werden und am äußeren Ende der Lamellen in die Gänge der Ausräumschnecke
abgleiten. Zu diesem Zwecke sind zwischen den einzelnen Lamellenbündeln Längszonen angeordnet, die sowohl
am Eingangs- als auch am Ausgangsende des Lamellenbündels abgeschlossen und in der Längsrichtung
weiterhin durch Querstege unterteilt sind, so daß die in diesen Zwischenräumen befindliche Flüssigkeit zwar an
der Umdrehung der Trommel teilnimmt, sich aber in axialer Richtung nicht verschieben kann. Diese Zwischenräume
bilden also in bezug auf den axialen Weg der durchlaufenden Flüssigkeit ruhende Zonen, während
die eingegebene Suspension axial in den Raum unter die Lamellen eintreten muß. Bei den erfindungsgemäß
vorgesehenen Rinnen soll dagegen die Suspension gerade nicht in die Räume unter den Rinnen eindringen
können, sie soll dagegen in den Räumen zwischen den umfangsmäßig aufeinander folgenden Rinnen
sich frei ausbreiten können.
In bevorzugter Ausbildung sind die Rinnen derart angeordnet, daß sie wenigstens im Bereich des Suspensionseinlaufes
unterhalb der sich im Betriebszustand ausbildenden Teichoberfläche liegen. Damit steht die
gesamte Teichoberfläche in diesem Bereich für das Einströmen der Suspension zur Verfügung, die damit insbesondere
eine gute, wirbelarme Beschleunigung in Umfangsrichtung erfährt
Vorzugsweise werden die Rinnen von einer vollwandigen Stützscheibe mit Aussparungen für dieselben getragen,
die den Einlaufraum vom Überlaufraum abtrennt Eine solche Stützscheibe übernimmt damit eine
Doppelfunktion.
In weiterhin bevorzugter Ausfühmng können die Rinnen durch einen oder mehrere koaxial zur Drehachse
angeordnete Ringe gegeneinander gehalten sein.
Schließlich können in bevorzugter Ausführung die Wände der Rinnen an ihren dem Feststoffaustrag zugewandten
Enden stirnseitig geschlossen sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung im folgenden näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 das Ausführungsbeispiel im Längsschnitt,
F i g. 2 einen Querschnitt durch das Ausführungsbeispiel an der Stelle der Stützscheibe,
F i g. 3 eine vergrößerte Teilansicht des Längsschnitts gemäß F i g. 1,
F i g. 4 einen Schnitt durch eine Rinne an ihrem im Überlaufraum gelegenen Endbereich,
F i g. 5 eine vergrößerte Teildarstellung im Bereich des Suspensionseinlaufes des Ausführungsbeispieles.
Wie F i g. 1 erkennen läßt, weist das Ausführungsbeispiel eine Vollwandtrommel 1, einen Austragkegel 2,
einen Überlaufflansch 3 mit Überlaufkante 4 und ein Endstück 5 mit der Austragöffnung 6 für den Feststoff
auf.
Der innere Rotor kann aus einzelnen Bauelementen zusammengesetzt werden und weist folgende Teile auf:
eine mit Differenzdrehzahl zur Trommel angetriebene Schneckenwelle 7, die eine Stützscheibe 8 trägt, auf der
die nach außen offenen Rinnen 9, beispielsweise in Form von Winkeleisen, befestigt sind. Diese Winkeleisen
bilden axial verlaufende Abströmwege für die KlarflUssigkeit.
Sie enden in Richtung der Austragöffnung 6 gesehen an einem Stützring 10, der eine kraftschlüssige
Verbindung zur kegeligen Austragschnecke 11 herstellt
und gleichzeitig einen Beschleunigungskegel 12 mit einer Verteilerscheibe 13 aufnimmt. Alle Beschleunigungsrippen
14 des Beschleunigungskegels enden am Flüssigkeitsspiegel, der durch einen Ring 15 axial begrenzt
sein kann.
F i g. 2 zeigt die Stützscheibe 8 im Querschnitt mit den durchlaufenden Rinnen '* und den Durchbrüchen
16, durch welche die Klarflüssigkeit in einen Überlaufraum 17 gelangt.
F i g. 3 zeigt einen Ausschnitt des Überlaufraumes 14 mit dem Überlaufflansch 3, dessen Überlaufkante 4 den
verbleibenden Stegen im Überlaufdruchtritt 18 vorgelagert ist, um Verwirbelungen zu vermeiden. In diesem
Raum enden die Seitenwände der Rinnen 9, wobei die
Möglichkeit besteht, eine Seite gemäß F i g. 4 zu kürzen.
Fig.5 zeigt als Ausschnitt den Einlaufkegel 12 mit
den Beschleunigungsrippen 14 und den Stützring 10, dessen innere Begrenzung als Schanze 19 für die einströmende
Suspension dient.
Die Förderschnecke ist geteilt, wobei die eine Hälfte als Zubringerschnecke 20 die Rinnen 9 umschlingt,
während die als Treiberschnecke 21 arbeitende an dem konischen Teil des inneren Rotors 11 befestigt ist.
Die Arbeitsweise dieses Ausführungsbeispieles wird dadurch eingeleitet, daß die Suspension, die durch ein
Zuführungsrohr 22 herangeführt wird, auf eine Verteilerscheibe prallt und von dieser in den Beschleunigungskegel
umgeleitet wird. Die Rippen beschleunigen die Suspension, die über die Schanze flach in das Oberwasser
des in der Trommel sich ausbildenden Flüssigkeitsteiches gelangt. Hier an der Oberfläche erfolgt die
Restbeschleunigung der Suspension, die dann in den Teich eintaucht. Dabei strömt die Suspension nach
außen in die Sedimentierzone, in der sich der Feststoff von der Flüssigkeit trennt. Der Feststoff treibt nach
außen weiter und lagert sich in den Schneckengängen ab, während die Klarflüssigkeit unter die Rinnen gelangt.
Diese Rinnen wirken als Abströmwege und führen die Klarflüssigkeit in den Überlaufraum, aus der sie
durch den Überlaufdurchtritt abfließen kann. Der Feststoff wird durch die Förderschnecke, die mit Differenz
zur äußeren Trommel rotiert, axial zu den Austragöffnungen gefördert, durch welche er die Trommel verläßt.
Die Rinnen bilden nach unten offene Überdachungen, die die dort befindliche Klarflüssigkeit von der in
den Teich eintretenden, noch zu beschleunigenden Suspension abschirmen. Die Querschnittsform dieser Rinnen
kann beliebig sein, es muß nur sichergestellt werden, daß Verstopfungen nicht auftreten können. Die
durch die Rinnen gebildeten Abströmwege für die Klarflüssigkeit, die die Schnecke abgewinkelt kreuzen,
bilden einen kurzen Ablaufweg mit großem Querschnitt, dies insbesondere im Verhältnis zu solchen herkömmlichen
Schnecken gesehen, bei welchen die Klarflüssigkeit durch Schneckengänge abgeführt wird. Unterhalb
der Rinnen entstehen geringere und gleichmä ßige Strömungsgeschwindigkeiten, in denen eine Nachsedimentation
stattfinden kann. Die größte Strömung, der die ablaufende Klarflüssigkeit unterliegt, ist am
Durchbruch zum Überlaufraum zu erwarten und somit außerhalb der kritischen Sedimentierzone.
Auf diese Weise ist es möglich, in jeder Funktionsebene den richtigen Strömungswiderstand sicherzustellen,
der in der Förderschnecke aus mehreren Gründen hoch sein muß. Eine relativ geringe Schneckensteigung
erfüllt alle Forderungen. Sie sorgt für den gewünschten hohen Strömungswiderstand, fördert auch schlammige
Feststoffe und wirkt stabilisierend für die Umfangsgeschwindigkeit der Füllung.
Um optimal arbeiten zu können, müssen auch die Strömungsrichtungen Beachtung finden. Die Suspension
prallt zuerst auf einen Verteilerschirm, von wo sie als Flüssigkeitsglocke in den Beschleunigungskegel gelangt.
Hier wird die Suspension von den Rippen beschleunigt, um dann über die Schanze flach in das Oberwasser
des Teiches zu gleiten. In diesem Bereich sollte der Flüssigkeitsspiegel möglichst wenig bzw. nicht unterbrochen
sein, damit Stauwellen, die die Flüssigkeitsebenen mischen, möglichst völlig unterbunden werden.
Aus diesem Grunde enden die Beschleunigungsrippen an der Teichoberfläche. Dieser Bereich, wo die Suspension
noch aufschwimmt, kann durch einen Ring, der gleichzeitig noch tragende Funktion übernimmt, axial
begrenzt werden. Die Innenkanten der Rinnen, die die Klarflüssigkeit überdachen, liegt so weit unterhalb des
Flüssigkeitsspiegels, daß sie die Lagenverschiebung im Oberflächenbereich des Teiches nicht behindert.
In diesem Oberwasserbereich der Sedimentierzone wird die Suspension bis zum synchronen Umlauf nachbeschleunigt.
Hier wird die am Anfang große, aber doch relativ harmlose Lagenverschiebung immer kleiner,
die Flüssigkeit sinkt ab und mit ihr die Feststoffteilchen in der gleichen Richtung, in der auch die Zentrifugalkraft
wirkt Durch das Zusammenwirken beider Kräfte wird die Sedimentierfähigkeit erhöht, so daß
auch kleinste Feststoffteilchen erfaßt werden. Begünstigt durch den großen Strömungsquerschnitt, der Verwirbelungen
weitgehend unterbindet, gelangen die Feststoffteilchen in die Austragschnecke, wo sie sich
absetzen, und die Klarflüssigkeit taucht unter die Rinnen. Aus diesen strömt die Klarflüssigkeit vorzugsweise
unterhalb des Flüssigkeitsspiegels des Teiches durch die Durchbrüche des Tragflansches in den Überlaufraum,
wo sie aufsteigt und über den Überlaufflansch abfließt oder durch ein Schälrohr entnommen wird.
Die Förderschnecke, die den Feststoff austrägt, reicht bis in den Überlaufraum, in der eine Nachsedimentation
erfolgt
Die Stützscheibe kann sowohl durchbrochen als auch geschlossen als Trennwand ausgebildet werden, wenn
Druckunterschiede oder Schutzgasabsicherung nui einer Seite erforderlich sind.
Die freitragende Bauweise aus einzelnen Bauelemen ten gestattet ein leichtes Auswechseln dieser Bauele
mente und ermöglicht es, eine solche Schneckenzentri
fuge variabel zu gestalten.
Hierzu 1 Blau Zeichnungen
Claims (5)
1. Schneckenzentrifuge zur kontinuierlichen Trennung einer Suspension mit einer rotierenden,
konisch-zylindrisch oder konisch ausgebildeten Trommel, an deren sich konisch verengendem Ende
der Feststoffaustrag, an deren entgegengesetztem Ende der Klarflüssigkeitsablauf und in deren axialem
Mittelbereich der Suspensionseinlauf vorgesehen ist, und mit einem in der Trommel mit abweichender
Drehzahl umlaufenden Schneckenkörper mit wenigstens einer bandförmigen, an den Innenmantel
der Trommel angepaßt verlaufenden Schneckenwendel, deren radiale Abmessung kleiner
ist als die sich im Betriebszustand einstellende Teichtiefe und die zumindest über einen von dem
den Klarflüssigkeitsablauf aufweisenden Trommelende ausgehenden Teilbereich ihrer Förderstrecke
an axial verlaufenden vollwandigen Halterungen befestigt ist, die sich im Bereich des Suspensionseinlaufes
bis in einen Überlaufraum erstrecken, von dem der Klarflüssigkeitsablauf ausgeht, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterungen durch zu der Trommelwandung hin offene, dachförmige
Rinnen (9) gebildet sind, die zum Überlauf raum (17) hin stirnseitig offen sind und deren Firstlinien im
Abstand zur Schneckennabe oder -welle (7) verlaufen, und daß der Suspensionseinlauf radial einwärts
von diesen Rinnen vorgesehen ist.
2. Schneckenzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen (9) wenigstens im
Bereich des Suspensionseinlaufes unterhalb der sich im Betriebszustand ausbildenden Teichoberfläche
liegen.
3. Schneckenzentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen (9) von
einet* vollwandigen Stützscheibe (8) mit Aussparungen
(16) für dieselben getragen werden, die den Einlaufraum vom Überlaufraum (17) abtrennt.
4. Schneckenzentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rinnen (9) durch einen oder mehrere koaxial zur Drehachse angeordnete Ringe (15) gegeneinander
gehalten sind.
5. Schneckenzentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wände der Rinnen (9) an ihren dem Feststoffaustrag zugewandten Enden stirnseitig geschlossen
sind.
Priority Applications (1)
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DE19702057555 DE2057555C3 (de) | 1970-11-23 | 1970-11-23 | Schneckenzentrifuge |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702057555 DE2057555C3 (de) | 1970-11-23 | 1970-11-23 | Schneckenzentrifuge |
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DE2057555A1 DE2057555A1 (de) | 1972-06-22 |
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ID=5788891
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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