DE2706501C2 - Dem Filterkuchen zugewandte Oberfläche eines Kreisringes eines Schubbodens einer Schubzentrifuge - Google Patents
Dem Filterkuchen zugewandte Oberfläche eines Kreisringes eines Schubbodens einer SchubzentrifugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B3/00—Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering
- B04B3/02—Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering discharging solid particles from the bowl by means coaxial with the bowl axis and moving to and fro, i.e. push-type centrifuges
Description
Die Erfindung betrifft eine dem Filterkuchen zugewandte Oberfläche eines Kreisringes eines Schubbodens
einer Schubzentrifuge mit äußerem Kreisring-Halbmesser r,und innerem Kreisring-Halbmesser r,und
konkaver Oberfläche des Kreisringes.
Bei bekannten Schubzentrifugen kann eine Steigerung des Feststoffdurchsatzes solange durchgeführt
werden, bis sich »Spucken« oder »Fluten« in der Zentrifugentrommel einstellt. Wenn mehr Suspension in
die Trommel aufgegeben wird, als die Filtrationszentrifuge verarbeiten kann, entsteht ein Stau im Einlaufkonus
und die Suspension spritzt aus dem Spalt zwischen Einlaufkonus und Einlaufrohr hinaus, die Zentrifuge
»spuckt«. Dies geschieht vornehmlich bei kalibrierten Kuchen während der Wende des Schubbodens im
vorderen Umkehrpunkt Die andere Art der Überlastung ist das »Fluten«. Hier schwappt Suspension über
den Rand des Suspensionssumpfes auf die Oberfläche des Feststoffkuchens, erodiert diesen und bricht in
einein »Flutkanal« unmittelbar zum offenen Trommelende hindurch, ohne filtriert zu werden.
Mit den bisherigen Schubböden wird nicht gezielt die
Art und Weise der Bildung des Feststoffkuchens in der
Schubzone und der Entstehung der Schichtungen innerhalb des weiterwandernden Kuchens in der
Trommel beeinflußt Außerdem berücksichtigt die dem Filterkuchen zugewandte Oberfläche des Schubbodens
nicht die Tatsache, daß beim Betrieb der Schubzenitrifugen
die Einspeisung (Zulauf der Suspension) kontinuierlich ist der Austrag des Filterkuchens aber in einzelnen
Portionen mit Hilfe des oszillierenden Schubbodens von statten geht Bedingt durch die unterschiedliche Größe
des Ringraumes zwischen dem Filterkuchen und dem Schubboden während eines Hubes kann beim Vorwärtshub
des Schubbodens weniger Flüssigkeit abfiltriert werden als beim Rückwärtshub des Schubbodens.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Schubboden von Schubzentrifugen so zu gestalten, daß
unter der Berücksichtigung der kontinuierlichen Einspeisung und des quasi kontinuierlichen Feststoffaustrages
der Schubboden während seiner Vorwärtsbewegung durch die konkave Ausbildung einen Teil der sich
aufstauenden und einfließenden Suspension in der Schubzone speichert und der Schubboden eine der
Kuchenbildung in der Schubzone entsprechende Neigung aufweist und somit bei der Rückwärtsbewegung
des Schubbodens eine weniger stark mit Feststoffkuchen belegte Filtrationsfläche bereitstellt Durch die
besondere Gestaltung der dem Feststoffkuchen zugewandten Oberfläche des Schubbodens ist eine deutliche
Steigerung des Suspensionsdurchsatzes in Schubzentrifugen zu verwirklichen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Differenz des äußeren Halbmesser ra und des inneren Halbmessers
η gleich der natürlichen Sichthöhe s des Feststoffkuchens
ist, daß die Oberfläche des Kreisringes aus einem zentral inneren, einem mittleren und einem radial
äußeren Teil besteht, daß der innere Teil schüsselartig ausgebildet ist, daß der mittlere Teil entgegen der
Förderrichtung im spitzen Winkel λ zum Spaltsieb geneigt ist und daß der äußerste Teil in einer zum
Spaltsieb mindestens senkrechten Fläche endet
Bei einer derartigen schüsselartigen Ausbildung des Schubbodens wird während des Vorwärtshubes des
Schubbodens ein Teil der sich aufstauenden und zufließenden Suspension in der Schubzotie wie in einem
Reservoir zurückbehalten; d. h. die Neigung zum Fluten kann so lange hinausgezögert werden, bis sich das
Auffangvolumen des Reservoirs erschöpft oder bei sehr großem Reservoir die Stabilität des vorgelagerten
Feststoffkuchens in der Trommel (Deich) nicht mehr den Druckkräften der aufgestauten Suspension in
axialer Richtung standhalten kann. Der bei Schubzentrifugen konstant eingestellte Zulauf kann somit größere
Werte annehmen, da während der Wende des Schubbodens im vorderen Umkehrpunkt (kritischer
Zustand) mehr Suspension sich aufstauen und nachfließen kann als zu diesem Zeitraum nach den Filtrationsbedingungen
filtriert werden kann. Da die Neigung des Schubbodens dem Neigungswinkel der Kuchenbildung,
der sich während des Rücklaufes des Schubbodens ausbildet, angepaßt wird, sackt der während des
Vorwärtshubes aufgeschobene bzw. vorgeschobene Kuchen beim Zurückweichen des Schubbodens nicht
wie beim herkömmlichen senkrechten Schubboden wieder sofort in den frei werdenden Ringraum
(hauptsächlicher Filtrationsraum) nach. Soi nit steht eine
weit weniger stark an Feststoffkuchen belegte Filtrationsfläche während des Rückwärtshubes des Schubbodens
zur Verfugung, und durch die geringere Schichthöhe im Filtrationsraum läßt sich nach der Filtergleichung
eine größere Filtratmenge filtrieren. Durch verschiedene
Neigungswinkel der Vorschubfläche des Schubbodens ist die Schichthöhe des Filterkuchens beeinflußbar.
Die Neigung des Schubbodens, die mehr oder minder dem Neigungswinkel der Kuchenbildung entspricht,
wird nicht bis an den äußersten Rand des Schubbodens fortgesetzt, sondern der vom Zentrum entfernteste Teil
der dem Feststoffkuchen zugewandten Kreisringoberfläche des Schubbodens bildet mit dem Spaltsieb
mindestens einen Rechten Winkel. Würde der spitze Neigungswinkel bis zum äußersten Rand beibehalten
werden, so bestünde die Gefahr, daß sich Feststoffparlikeln
während des Vorwärtshubes bevorzugt in den Spalt zwischen Spaltsieb und Schubboden verkeilen.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung erweitert sich der Ringspalt zwischen dem Schubboden und dem
Spaltsieb entgegen der Förderrichtung schlagartig. Damit wird ein unnötiges Verklemmen von Teilchen
zwischen dem Schubboden und dem Spaltsieb vermieden.
In vorteilhafter Weise ist die Tiefe der schüsselartigen
Ausbildung größer als die Einlaufkanalbreite / Damit kann sich die Schüssel während des Betriebes der
Schubzentrifuge nicht mit anlagerndem Feststoff zusetzen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden dadurch erreicht, daß die radiale Erstreckung der
schüsselartigen Ausbildung (14) sich etwa über die halbe natürliche Schichthöhe s erstreckt, daß die Tiefe der
schüsselartigen Ausbildung in axialer Richtung mindestens der halben natürlichen Schichthöhe s entspricht,
daß der spitze Winkel λ zwischen 40 Grad und 65 Grad liegt und daß die radiale Erstreckung der Fläche des
äußersten Teiles mindestens 10% der natürlichen Schichthöhe des Feststoffkuchens beträgt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 schematisch in einem Ausschnitt aus einem Längsschnitt durch eine Schubzentrifuge einen bisher
gebräuchlichen flachen Schubboden, so
F i g. 2 in einem Schema im Gegensatz zu F i g. 1 die Neugestaltung der dem Filterkuchen zugewandten
Oberfläche eines Kreisringes eines Schubbodens,
F i g. 3 von der Erfindung nur den wesentlichen Teil und zwar den auswechselbaren äußeren Kreisring des
Schubbodens.
In F i g. 1 und 2 ist schematisch die Zuordnung des Schubbodens 1 zum Einlaufkohus 2, zur Trommel 3 mit
Spaltsieb 4dargestellt Ebenfalls ist in Fig. 1 und 2 der
Zulauf 5, der austragbare Feststoffkuchen 6, der ω
Suspensionssumpf 7 und der Ablauf des Filtrats 8 angedeutet Die Vorwärtsbewegung des Schubbodens
geht von rechts nach links, beim Rückwärtshub bewegt sich der Schubboden also von links nach rechts. Der
Schubboden ist mit einem auswechselbaren Kreisring 9 versehen. Dadurch ist es möglich, verschiedene
Schubbodenformen in ein und derselben Maschine zum Einsatz zu bringen. Der Innendurchmesser des Ringes 9
ist so gewählt, daß er ausgewechselt werden kann, ohne
daß der Einlaufkonus 2 abmontiert werden muß. Zum Herausnehmen des Ringes 9 muß lediglich das
Einlaufrohr (nicht dargestellt) aus dem Einlaufkonus herausgezogen werden.
F i g. 3 zeigt den auswechselbaren äußeren Ring 9 des Schubbodens 1 und zwar rechts im Längsschnitt durch
die Zentrifuge und links in der Ansicht vom offenen Trommelende her. Dieser Ring ist im Ausführungsbeispiel
konzipiert für eine natürliche Schichthöhe s von 25 mm des Feststoffkuchens 6 in der Trommel 3 der
Schubzentrifuge. Der Ring ist in seinem zentralen Teil 10 schüsselartig ausgebildet Die Schüssel endet bei dem
Radius rs 11, der circa ra — s/2 ist Die Innenwand der
Schüssel 10 ist konisch (Neigungswinkel β zwischen 10 Grad und 15 Grad) und geht in einem Radius η 12 über
in die Stirnfläche des Schubbodens 13. Die Tiefe der schüsselartigen Ausbildung 14 sollte mindestens eine
Länge haben, die der halben Schichthöhe s des Feststoffkuchens 6 entspricht. Damit die Schüssel 10
während des Betriebes der Schubzentrifuge sich nicht mit anläget nuen1 Feststoff zusetzen kann, muß die
Einlaufkanalbreite / 15, also der Abstand zwischen Schubbodenfront 13 und Einlaufkonus 2, kleiner oder
gleich de ■ Tiefe der Schüssel 14 sein.
Der mittlere Teil der Oberfläche des Kreisringes 16 ist im spitzen Winkel « zum Spaltsieb geneigt
Gebräuchliche Winkel für α "-erden zwischen 40 Grad
und 65 Grad liegen. Der Winkel λ ist einerseits von dem zu filtrierenden Feststoff der Suspension, andererseits
von den eingestellten Maschinenparametern wie Drehzahl, Schubfrequenz, Tronimellänge, Vorschublänge
u. a. abhängig. Der Übergang der Flächen der Schüssel 10 und des Kreisringes 16 soll leicht abgerundet r* sein,
um einer Zerstörung der Fesistoffteilchen vorzubeugen.
Der äußerste Teil der dem Feststoffkuchen zugewandten
Oberfläche des Kreisringes endet in einer zum Spaltsieb 4 senkrechten Fläche 17. Die Höhe der Fläche
17 sollte mindestens etwa 10% der Höhe s des Feststoffkuchens betragen. Durch die schüssclartige
Ausbildung 10 des Schubbodens ist dieser in axialer Richtung bretter als der herkömmliche. Es ist zweckmäßig,
daß der Mantel des Schubbodenringes nur in einer Länge a 18 von 20% der Feststoffkuchenhöhe 5 die
Schubzone 19 gegen den Raum hinter dem Schubboden abdichtet. Der übrige Teil des Schubbodenmantels 21
besitzt einen deutlich größeren Abstand gegenüber dem Sieb 4 der Zentrifugentrommel 3. Weil die Vorschublänge
des Schubbodens im Regelfall größer als die Länge a
18 ist, werden tatsächlich eingeklemmte Feststoffteile beim Vorwärtshub bald wieder zwischen dem Sieb 4 und
dem Mantelteil 21 freigegeben.
Der Suspensionsdurchsatz läßt sich bis zu 30% steigern gegenüber demjenigen, der in einer gleichen
Schubzentrifuge mit herkömmlichem glatten Schubboden
erzielt wird. Die Abmessungen des Schubbodens müssen nicht mit diesem Ausführungsbeispiel identisch
sein. Da die Schichthöhe in Schubzentrifugen eine Funktion u. a. der Trommellänge, der äußeren und
inneren Reibung ist, sind auch der Radius rs bei der die
schüsselartige Ausbildung der vorderen Seite des Schubbodens endet und die Tiefe der Schüssel 14 eine
Funktion dieser Größer
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Dem Filterkuchen zugewandte Oberfläche eines Kreisringes eines Schubbodens einer Schubzentrifuge
mit äußerem Kreisring-Halbmesser ra und innerem Kreisring-Halbmesser η und konkaver
Oberfläche des Kreisringes, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz des äußeren
Halbmessers r» und des inneren Halbmessers r,
gleich der natürlichen Schichthöhe 5 des Feststoffkuchens (6) ist, daß die Oberfläche des Kreisringes (9)
aus einem zentral inneren, einem mittleren und einem radial äußeren Teil besteht, daß der innere
Teil (10) schüsselartig ausgebildet ist, daß der mittlere Teil entgegen der Förderrichtung im spitzen
Winkel a. zum Spaltsieb (4) geneigt ist und daß der
äußerste Teil in einer zum Spaltsieb (4) mindestens senkrechten Fläche (17) endet
2. Dem Filterkuchen zugewandte Oberfläche eines Kreisringes eines Schubbodens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der RingspaJt zwischen dem Schubboden (1) und dem Spaltsieb (4) sich
entgegen der Förderrichtung schlagartig erweitert.
3. Dem Filterkuchen zugewandte Oberfläche eines Kreisringes eines Schubbodens nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der schüsselartigen Ausbildung (14) größer ist als die
Einlaufkanalbreite /(15).
4. Dem Filterkuchen zugewandte Oberfläche eines Kreisringes eines Schubbodens nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die radiale Erstreckung der schüsselartigen Ausbildung
(14) etwa über die halbe natürliche Schichthöhe s erstreckt.
5. Dem Filterkuchen zugewandte Oberfläche eines Kreisringes eines Schubbodens nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die Tiefe der schüsselartigen Ausbildung (14) mindestens
der halben natürlichen Schichthöhe s entspricht.
6. Dem Filterkuchen zugewandte Oberfläche eines Kreisringes eines Schubbodens nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der spitze Winkel λ zwischen 40 Grad und 65 Grad liegt
7. Dem Filterkuchen zugewandte Oberfläche eines Kreisringes eines Schubbodens nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Erstreckung der Fläche (17) des äußersten
Teiles mindestens 10% der natürlichen Schichthöhe s des Feststoffkuchens (6) beträgt.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19772706501 DE2706501C2 (de) | 1977-02-16 | 1977-02-16 | Dem Filterkuchen zugewandte Oberfläche eines Kreisringes eines Schubbodens einer Schubzentrifuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772706501 DE2706501C2 (de) | 1977-02-16 | 1977-02-16 | Dem Filterkuchen zugewandte Oberfläche eines Kreisringes eines Schubbodens einer Schubzentrifuge |
Publications (2)
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DE2706501A1 DE2706501A1 (de) | 1978-08-17 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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1977
- 1977-02-16 DE DE19772706501 patent/DE2706501C2/de not_active Expired
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