DE102009053660B3 - Gaszentrifuge mit integriertem Antrieb und angepaßter Abdichtung - Google Patents
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Abstract
Gaszentrifuge mit integriertem Antriebsmotor und angepaßter Abdichtung,
wobei
1) der Stator eines Synchronmotors (14) in abgedichteter Ausführung direkt auf dem oberen Deckel (24) des Zentrifugengehäuses angeflanscht ist, wobei der Rotor (10) des Synchronmotors direkt auf der oberen Abdeckung (9) des Rotors (1) der Gaszentrifuge befestigt ist und wobei die Zentrierung des Rotors (1) des Synchronmotors durch die Achslagerung der Drehachse (2) gewährleistet ist;
2) die einteilige Drehachse (2) von zwei Hochgeschwindigkeitslagern ohne Abdichtung (31, 32) zentrisch gehalten wird, wobei diese Hochgeschwindigkeitslager (31, 32) in je einer Gehäuseaussparung „c” und „d” stecken, welche keine Verbindung nach außen haben,
3) nur eine interne Abdichtung zwischen dem Sammelbehälter (23) und der Einlaßkammer (33) verwendet wird, wobei sich in der toroidalen Kammer (71) zwischen einer horizontalen Verlängerung (72) der oberen Abdeckung (9) und der Außenschale (73), bestehend aus zwei Hälften zwecks Montagemöglichkeit, befestigt mit Schrauben (74) an dem kleinen Zylinder...
wobei
1) der Stator eines Synchronmotors (14) in abgedichteter Ausführung direkt auf dem oberen Deckel (24) des Zentrifugengehäuses angeflanscht ist, wobei der Rotor (10) des Synchronmotors direkt auf der oberen Abdeckung (9) des Rotors (1) der Gaszentrifuge befestigt ist und wobei die Zentrierung des Rotors (1) des Synchronmotors durch die Achslagerung der Drehachse (2) gewährleistet ist;
2) die einteilige Drehachse (2) von zwei Hochgeschwindigkeitslagern ohne Abdichtung (31, 32) zentrisch gehalten wird, wobei diese Hochgeschwindigkeitslager (31, 32) in je einer Gehäuseaussparung „c” und „d” stecken, welche keine Verbindung nach außen haben,
3) nur eine interne Abdichtung zwischen dem Sammelbehälter (23) und der Einlaßkammer (33) verwendet wird, wobei sich in der toroidalen Kammer (71) zwischen einer horizontalen Verlängerung (72) der oberen Abdeckung (9) und der Außenschale (73), bestehend aus zwei Hälften zwecks Montagemöglichkeit, befestigt mit Schrauben (74) an dem kleinen Zylinder...
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Gaszentrifuge mit integriertem Antriebsmotor und an den Erfordernissen angepaßter Abdichtung.
- Zentrifugen zur Separierung einer schweren Gaskomponente aus einem Gasgemisch sind seit langem bekannt.
- So zeigt die
DE 88 07 684 U1 (vgl. deren Figuren und den zugehörigen Text) eine Zentrifuge zur Separierung von Sauerstoff vom Stickstoff aus einem Luftgemisch, wobei die Zentrifuge eine um eine vertikale Achse drehende Tommel aufweist, die durch radiale Rippen in Sektoren aufgeteilt ist. Das zu trennende Gemisch wird über eine zentrale Zuleitung in die Trommel zugeführt, aus der die separierten Anteile durch Durchbrüche an der Unterseite der Außenwand der Trommel in der Weise abfließen, dass im wesentlichen sich die schwerere Gaskomponente in einer außen angeordneten Ringkammer und die leichteren Gaskomponenten sich in einer innen liegenden Ringkammer ansammeln. Die getrennten Gaskomponenten können dann über unten angeordnete Auslaßöffnungen aus den jeweiligen mitdrehenden Ringkammern abgezogen werden. - Die
US 4 292 051 A (vgl. insbesondere deren6 bis8 und den zugehörigen Text) beschreibt ebenfalls eine vom Aufbau her sehr ähnliche Zentrifuge mit horizontaler Trommelachse für einen vergleichbaren Verwendungszweck. Die Zufuhr erfolgt von einer Seite in eine beiderseits gleitgelagerte, mit radialen Rippen in Segmente aufgeteilte Trommel und die Abfuhr auf der gegenüberliegenden Seite der Trommel über äußere Durchbrüche für die schwere Komponente und innenliegende Öffnungen für die leichteren Gaskomponenten in die jeweiligen feststehenden Ringkammern; zur Unterstützung des Durchflusses können hierbei auch Pumpen vorgesehen werden. - Die
US 3 780 937 A offenbart eine Gaszentrifuge mit einem integrierten elektrischen Antriebsmotor sowie einer angepassten Abdichtung. Der Stator des Elektromotors ist hierbei oberhalb des Zentrifugenrotors angeflanscht und der Rotor des Elektromotors sitzt direkt auf der oberen Abdeckung des Zentrifugenrotors, wobei die Zentrierung des Rotors des Elektromotors durch die Achslagerung der Zentrifuge bewerkstelligt wird. Zur Lagerung der zweiteiligen Drehachse sind zwei Hochgeschwindigkeitslager vorgesehen, die über Dämpfungselemente in innerhalb des Zentrifugengehäuses vorgesehenen Gehäuseaussparungen gehalten werden. Die Abdichtung erfolgt über zweiteilige Gasabdichtungen, die an den Lagern angeordnet sind. Der Zentrifugenrotor selbst ist als Hohlzylinder ohne jegliche Trennwände ausgeführt. Aus derUS 3 931 927 A ist eine Gaszentrifuge zum Trennen eines Fluidstroms in zwei Fluide bekannt. Sie umfasst eine Rotorwelle und ein Rotorgehäuse, in dem ein Satz konzentrische, gleich beabstandete Zylinder bzw. Schalen angeordnet ist, um langgestreckte Ringspaltkammern bzw. -räume für parallele Fluidströme bereitzustellen. Verteil- und Sammeleinrichtungen erstrecken sich radial von der Welle im jeweiligen Gehäuseendteil um den Kammern Fluid zuzuführen bzw. die separierten Gaskomponenten getrennt zu sammeln. - Die
DE 11 71 822 A beschreibt eine Misch- und Trennzentrifuge zur Verarbeitung von zwei Medien unterschiedlicher Dichte im Gegenstrom, einschließlich einer Anordnung für den vermischungsfreien Lauf der Medien zum jeweils benachbarten Raum zwischen Zylinderwänden. Dazu werden die Durchtrittsöffnungen für die Medien in den Zylinderwänden derart angeordnet, dass sie mit radialem Abstand in die jeweiligen Zwischenräume mittels Rohrstutzen münden. Rohrstutzen, die sich wechselweise von der einen oder der anderen Seite eines zylindrischen Einsatzes erstrecken, bewirken, dass das eine der beiden Medien über die entsprechende Mediumschicht im benachbarten Zwischenraum strömt, ohne mit dem anderen Medium wesentlich vermischt zu werden. - Die
deutsche Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 10 2009 022 701.6 „Verbessertes Verfahren und Gaszentrifuge zur effizienten Separierung der schweren Komponente aus Gasgemischen” vermeidet die Vermischung der teils separierten Gaskomponenten, indem an den Zylinderenden, wo die Umlenkung des Gases passiert, je ein ringförmiger Stopper angeordnet ist, der den Weg der schweren Gaskomponente blockiert, während die leichtere Gaskomponente durchgelassen wird; damit die aufgestaute schwere Gaskomponente auch fließen kann, werden geeignete Durchbrüche und Leitungskanäle in der jeweiligen Zylinderwand praktiziert. Der nächste Zylinderraum, wohin die Gaskomponenten geführt werden, ist durch einen kurzen Zylinder aufgeteilt, sodass die vorhin separierte schwere Gaskomponente durch die Leitungskanäle zu dem Teil mit dem größeren Durchmesser geführt wird, während die leichte Gaskomponente nach dem Umlenken um das Zylinderende innerhalb des kurzen Zylinders fließt. Dadurch erfolgt die Übergabe der Gaskomponenten über die Zylindergrenzen hinweg, ohne, dass diese sich auch nur zum Teil vermischen können. Nachteilig dabei ist die Anwendung von relativ großen Durchbrüchen, was strömungstechnisch nur schwer zu vereinbaren ist mit einer gleichmäßigen Gaskonzentration. Diese Erfindung verwendet auch eine mehrfache Lagerung, wobei zur Aufhängung der Trommel an beiden Seiten mehrere aufeinander geschaltete Kugellager mit großem Durchmesser und in abgedichteter Ausführung vorgesehen sind, was allerdings den Nachteil der größeren Reibungsverluste in Lagern hervorruft. Zudem wird, bedingt durch die Antriebsplazierung außerhalb der Zentrifuge, eine relativ dünne Antriebsachse verwendet, was zum Bruch derselben bei unverhofften Bremsvorgängen, die z. B. durch kaputte Lager verursacht werden können, führen kann. - Keine der bekannten Vorrichtungen offenbart allerdings eine Vorrichtung mit auf ein Minimum reduzierten Verlusten mit gleichzeitiger maximaler Erhaltung der separierten Komponentenanteile.
- Die Lösung dieses Problems erfolgt durch die Zentrifuge mit den Merkmalen des Anspruchs 1. So ist die vorgeschlagene erfindungsgemäße Vorrichtung relativ einfach, zuverlässig und läßt sich für größere oder ganz kleine Mengen Gaskomponenten mit höchster Dichte und Gasgemischen sowie Durchsätzen anwenden. Eine Antriebsachse mit Durchführung nach außen wird völlig vermieden und die Zentrifugenachse ist relativ kurz und mit größerem Durchmesser, was zur allgemeinen Versteifung der Konstruktion führt. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert.
- Es zeigt:
-
1 Längsschnitt durch die Zentrifuge - Aufgrund der Figuren wird die Funktion näher erläutert.
- Die erfindungsgemäße Zentrifuge weist einen Rotor
1 mit vertikaler Drehachse2 auf, der mit den Abstandsröhren3 ,4 und Muttern5 ,6 sowie Scheiben7 ,8 darauf befestigt ist. Auf der oberen Abdeckung9 des Rotors1 ist der Innenzylinder des elektrischen Synchronmotors10 mit den Schrauben11 , bestehend aus weichmagnetischem Stahl, befestigt, wobei die Permanentmagneten12 mittels der Schrauben13 darauf plaziert sind. Die elektrische Antriebskraft, resultierend aus der Interaktion der Permanentmagnete12 mit dem drehenden Magnetfeld erzeugt vom Stator14 , bestehend aus verlustarmen Eisenblechen und versehen mit der elektrischen Wicklung15 , wirkt so unmittelbar auf den Rotor1 der Zentrifuge. Der Stator14 ist luftdicht getrennt vom Inneren der Zentrifuge durch einen isolierenden Zylinder16 , welcher vergossen ist mit den Nuten des Stators14 , dergestalt, dass ein Teil des Luftspalts zwischen dem Stator14 und den Permanentmagneten12 von diesem Zylinder eingenommen wird, welcher mit den Schrauben17 an dem Motorgehäuse18 befestigt ist. Der Synchron-Motor besitzt auch einen Käfig – nicht dargestellt in der Zeichnung – in seinem Rotor, welcher das Anlaufverhalten verbessern sollte. Zwischen dem isolierenden Zylinder16 , dem Stator14 mit der Wicklung15 und dem Motorgehäuse18 existieren zwei toroidale Räume, welche von Kühlluft19 , getrieben von einem externen Ventilator ohne Darstellung auf der Zeichnung, umspült werden und so die Motorkühlung bewerkstelligen. Der obere Schild20 des Motorgehäuses18 ist abnehmbar und mit Schrauben21 auf dem Motorgehäuse18 befestigt. Das Gehäuse der Zentrifuge besteht aus dem zylindrischen Sammelbehälter22 für das separierte Gas23 , dem oberen Deckel24 und dem unteren Deckel25 , welche mit den Schrauben26 aneinander befestigt sind. Am unteren Teil des Sammelbehälters22 ist das Abführungsrohr27 für das separierte Gas23 angebracht, welches mittels eines regelbaren Ventils28 der Verwendung zugeführt wird. Zwischen dem Ventil28 und der Verwendung ist ein Sensor29 für die Messung der Konzentration und ein Sensor30 für die Durchflußmessung des separierten Gases23 plaziert. Die vertikale Drehachse2 endet in zwei Zonen „a” oben und „b” unten mit vermindertem Durchmesser, welche in den Hochgeschwindigkeitslagern31 ,32 stecken, welche die axiale und seitliche Position des Rotors1 bestimmen. Dadurch, dass sie eine Bohrung mit kleinem Durchmesser haben können, können sie für die Aufnahme der auftretenden Axial- und Radialkräfte korrekt dimensioniert werden und sind für ausreichend hohe Drehzahlen von z. B. 70.000 Umdrehungen pro Minute geeignet. Die Außenringe der Hochgeschwindigkeitslager31 ,32 stecken in den Aussparungen „c” oben und „d” unten der oberen Einlaßkammer33 und unteren Ablaßkammer34 der Zentrifuge, welche respektive an dem oberen Schild20 des Motorgehäuses18 und an dem unterem Deckel25 des Gehäuses der Zentrifuge mittels Schrauben35 ,36 angeflanscht sind. Das Gasgemisch37 gelangt durch die Pumpe38 , Ventil39 , Durchflußmesser40 und Einlaßstutzen41 in die Einlaßkammer33 , durch den Innenzylinder des elektrischen Synchronmotors10 , der hohl ist, und die Durchbrüche42 im oberen Deckel9 der Zentrifuge in dem zentralen Bereich des Rotors1 . Durch die Zentrifugalkraft, bewirkt bei der Rotation des Rotors1 , wird das Gasgemisch aus dem zentralen Bereich des Rotors1 an die Wände des inneren Zylinders43 gedrückt und fließt relativ langsam dank des erheblich vergrößerten Durchmessers axial nach unten bis es durch den Teiler44 in ein an der schweren Komponente angereichertes Gas45 und ein an der schweren Komponente verarmtes Gas46 geteilt. Die jeweiligen Komponenten45 und46 gelangen nun durch zahlreiche schräge Bohrungen47 und48 , die gleichmäßig an dem verdicktem Ende „e” des Zylinders43 abwechselnd verteilt sind, in den Raum zwischen dem Zylinder43 und dem nächsten konzentrischen Zylinder50 dergestalt, dass bedingt durch das Vorhandensein des weiteren Teilers49 , die schwere Komponente45 auf die Innenseite des nächsten Zylinders50 geleitet wird, während die leichte Komponente46 auf die Außenseite des Zylinders43 geleitet wird. Das Gas fließt nun nach oben entlang des Zylinders50 in zwei konzentrischen Zonen mit unterschiedlicher Konzentration an der schweren Komponente und der Prozeß der Separierung der schweren Komponente wird fortgesetzt. Durch die Anwendung von zahlreichen schrägen Bohrungen47 ,48 , die abwechselnd und in kleinem Abstand voneinander plaziert sind, sind die zwei konzentrischen Gaszonen nach Verlassen der Zone um den weiteren Teiler49 strömungsmässig beruhigt und fließen ohne Verwirbelungen nebeneinander. Dies erhöht erheblich die Wirksamkeit des Separationsprozesses. Der Prozeß der Separierung wird so weiter geführt, wobei das Gas alle konzentrischen Zylinder43 ,50 ,51 ,52 ,53 durchläuft, welche mit ähnlichen Teilern wie44 und49 ausgestattet sind. Im peripheren Bereich um die Rotorhülle54 ist eine starke Konzentration der schweren Gaskomponente55 unmittelbar auf der Innenfläche der Rotorhülle54 und eine ebenso starke Konzentration vom verarmten Gas56 um die Außenfläche des letzten Zylinders53 vorhanden. Durch die von der o. a. Patentanmeldung bereits bekannten Aussparungen57 mit den Kanälen58 gelangt nur die separierte schwere Gaskomponente55 in den Zwischenraum zwischen der Außenseite der Rotorhülle und dem Mantel59 , von wo es anschließend in den Sammelbehälter23 gelangt. Der innere Teil des Rotors1 ist durch radiale Trennwände84 die vom Abstandsrohr4 bis zur Rotorhülle54 sich erstrecken in Sektoren geteilt, die eine Rotation des Gases mit dem Rotor1 erzwingen. - Die verarmte Gaskomponente oder Restgas
56 gelangt durch die Durchbrüche60 in den Zwischenraum61 zwischen dem unterem Deckel62 des Rotors1 und der Zwischenplatte63 und von dort durch den axialen Durchbruch64 in die Ablaßkammer34 . Von hier wird dieses Restgas56 durch den Ablaßstutzen65 , Ventil66 und Durchflußmesser67 zur Verwendung nach draußen geführt. - Eine zusätzliche Versteifung des Rotors
1 ist durch die Anwendung der Abstandshalter68 ,69 befestigt mit den Schrauben11 und70 an den jeweiligen Deckeln9 und62 des Rotors1 erreicht. - Von wesentlicher Bedeutung ist die Abdichtung des Innenraumes des Sammelbehälters
23 von der Einlaßkammern33 und Ablaßkammer34 . Dafür wird eine speziell angepaßte Art der Abdichtung benutzt. In der toroidalen Kammer71 zwischen der horizontalen Verlängerung72 des oberen Deckels9 und der Außenschale73 , bestehend aus zwei Hälften zwecks Montagemöglichkeit, befestigt mit Schrauben74 an dem kleinen Zylinder75 zusammengehörig mit dem oberen Deckel9 , befindet sich eine Flüssigkeit77 , worin auch die untere Schale76 eintaucht. - Während der Drehung des Rotors
1 wird diese Flüssigkeit77 auf die Seitenwände der Außenschale73 gedruckt und umschließt vollkommen auch die untere Schale76 sowie die horizontale Verlängerung72 , dergestalt, dass das Gas nicht zwischen der Einlaßkammer33 und dem Sammelbehälter23 fließen kann. Wenn der Druck im Sammelbehälter23 größer als der Druck in der Einlaßkammer33 ist – was durchaus normal ist – wird lediglich die Flüssigkeit etwas nach oben auf der schrägen Wand der Außenschale73 gedrückt und zwar nur soweit, bis die Vergrößerung der Fliehkraft dieses Anteils der Flüssigkeit77 den Überdruck kompensiert. Dadurch, dass die Dichte der verwendeten Flüssigkeit77 viel höher ist als die Gasdichte entstehen bedeutende Fliehkräfte in der Flüssigkeit77 , welche für die Kompensation von Druckunterschieden von mehreren bar ausreichen. Dadurch, dass die Abstände zwischen den aneinander rotierenden Teilen72 ,73 und76 etliche Millimeter betragen, ist die Reibung in der Flüssigkeit77 relativ klein und die Reibungsverluste sind relativ gering. Zwischen dem Sammelbehälter23 und der Ablaßkammer34 besteht ebenfalls ein großer Druckunterschied, welchem durch eine ähnliche Abdichtung wie o. a. standgehalten wird. So hängt an dem Zylinder82 zusammenhängend mit der unteren Abdeckung62 des Rotors1 die Außenschale80 , bestehend aus zwei Hälften, die aneinander und an dem Zylinder82 angeflanscht sind und bildet den toroidalen Raum78 gefüllt mit der Flüssigkeit79 . Darin steckt bzw. taucht die untere Schale81 zusammengehörig mit dem unteren Deckel25 der Zentrifuge ein. Während der Drehung des Rotors1 wird diese Flüssigkeit79 auf die Seitenwände der Außenschale73 gedrückt und umschließt vollkommen auch die untere Schale81 sowie die horizontale Verlängerung83 , dergestalt, dass das Gas nicht zwischen der Ablaßkammer34 und dem Sammelbehälter23 fließen kann. Wenn der Druck im Sammelbehälter23 größer als der Druck in der Ablaßkammer34 ist – was durchaus normal ist – wird lediglich die Flüssigkeit etwas nach unten auf der schrägen Wand der Außenschale80 gedrückt und zwar nur soweit, bis die Vergrößerung der Fliehkraft dieses Anteils der Flüssigkeit79 den Überdruck kompensiert.
Claims (7)
- Gaszentrifuge mit integriertem Antriebsmotor und angepaßter Abdichtung, wobei 1) der Stator eines Synchronmotors (
14 ) in abgedichteter Ausführung direkt auf dem oberen Deckel (24 ) des Zentrifugengehäuses angeflanscht ist, wobei der Rotor (10 ) des Synchronmotors direkt auf der oberen Abdeckung (9 ) des Rotors (1 ) der Gaszentrifuge befestigt ist und wobei die Zentrierung des Rotors (1 ) des Synchronmotors durch die Achslagerung der Drehachse (2 ) gewährleistet ist; 2) die einteilige Drehachse (2 ) von zwei Hochgeschwindigkeitslagern ohne Abdichtung (31 ,32 ) zentrisch gehalten wird, wobei diese Hochgeschwindigkeitslager (31 ,32 ) in je einer Gehäuseaussparung „c” und „d” stecken, welche keine Verbindung nach außen haben, 3) nur eine interne Abdichtung zwischen dem Sammelbehälter (23 ) und der Einlaßkammer (33 ) verwendet wird, wobei sich in der toroidalen Kammer (71 ) zwischen einer horizontalen Verlängerung (72 ) der oberen Abdeckung (9 ) und der Außenschale (73 ), bestehend aus zwei Hälften zwecks Montagemöglichkeit, befestigt mit Schrauben (74 ) an dem kleinen Zylinder (75 ) zusammengehörig mit der oberen Abdeckung (9 ), eine Flüssigkeit (77 ) befindet, in die auch die untere Schale (76 ) eintaucht und wobei während der Drehung des Rotors (1 ) diese Flüssigkeit (77 ) auf die Seitenwände der Außenschale (73 ) gedrückt wird und vollkommen auch die untere Schale (76 ) sowie die horizontale Verlängerung (72 ) umschließt, dergestalt dass das Gas nicht zwischen der Einlaßkammer (33 ) und dem Sammelbehälter (23 ) fließen kann, wobei die Abstände zwischen den aneinander rotierenden Teilen (72 ), (73 ) und (76 ) etliche Millimeter betragen, 4) nur eine interne Abdichtung zwischen dem Sammelbehälter (23 ) und der Ablaßkammer (34 ) verwendet wird, wobei an dem Zylinder (82 ), zusammengehörig mit der unteren Abdeckung (62 ) des Rotors (1 ), die Außenschale (80 ) den toroidalen Raum (78 ) bildet, gefüllt mit der Flüssigkeit (79 ), in die untere Schale (81 ), zusammengehörig mit dem unteren Deckel (25 ) der Zentrifuge, eintaucht, wobei während der Drehung des Rotors (1 ) diese Flüssigkeit (79 ) auf die Seitenwände der Außenschale (73 ) gedrückt wird und vollkommen auch die untere Schale (81 ) sowie die horizontale Verlängerung (83 ) umschließt, und 5) Teiler (44 ,49 ) vorgesehen sind für die selektive Umleitung der jeweiligen Gaskomponenten, woran in ein an der schweren Komponente angereichertes Gas (45 ) und ein an der schweren Komponente verarmtes Gas (46 ) geteilt wird, wobei zahlreiche schräge Bohrungen (47 ) und (48 ) gleichmäßig an dem verdicktem Ende „e” des Zylinders (43 ,50 ,51 ,52 ,53 ) abwechselnd so verteilt sind, dass das an der schweren Komponente angereicherte Gas (45 ) und das an der schweren Komponente verarmte Gas (46 ) in den Raum zwischen dem Zylinder (43 ,50 ,51 ,52 ,53 ) und dem nächsten konzentrischen Zylinder (50 ,51 ,52 ,53 ,54 ) gelangen, dergestalt, dass bedingt durch das Vorhandensein des weiteren Teilers (49 ), die schwere Komponente (45 ) auf die Innenseite des nächsten Zylinders (50 ,51 ,52 ,53 ,54 ) geleitet wird, während die leichte Komponente (46 ) auf die Außenseite des innen liegenden Zylinders (43 ,50 ,51 ,52 ,53 ) geleitet wird. - Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtung des Synchronmotors (
10 ) durch einen Zylinder (16 ) aus isolierendem Material, insbesondere glasfaserverstärkter Kunststoff, stattfindet, der teilweise in den Nuten des Stators (14 ) steckt und mit der Wicklungsisolation verklebt ist, wobei sich der Zylinder (16 ) bis über die Statorränder ausdehnt und die Hohlräume mit der Motorwicklung (15 ) einschließt und mit Schrauben (17 ) an dem oberen Schild (20 ) des Synchronmotors (10 ) befestigt ist, dergestalt, dass die entstandenen Hohlräume (19 ) luftdicht von der Einlaßkammer (33 ) getrennt sind. - Zentrifuge nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine erzwungene Luftzirkulation in den Hohlräumen (
19 ) unter Mitwirkung eines externen Ventilators stattfindet. - Zentrifuge nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Positionierung der Rotorteile, wie Rotor (
1 ), Synchronmotor (10 ), obere Abdichtung (73 ), (76 ) oder untere Abdichtung (80 ), (81 ), aufgrund von Zonen mit unterschiedlichen Durchmessern der Drehachse (2 ), insbesondere des Begrenzers „x”, bewerkstelligt ist, wobei mit Hilfe von Abstandhaltern (3 ), (4 ) und Muttern (5 ), (6 ) die einzelnen Teile in Position gehalten werden. - Zentrifuge nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Außenschale (
73 ) der oberen Abdichtung und die untere Außenschale (80 ) der unteren Abdichtung aus jeweils zwei Hälften besteht, welche aneinander und an den Rotor (1 ) mittelbar durch die Zylinder (75 ) und (82 ) angeflanscht sind. - Zentrifuge nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Abstandshalter (
68 ), (69 ) im Inneren des Rotors (1 ) zwischen oberer Abdeckung (9 ), Zwischenplatte (63 ) und unterer Abdeckung (62 ) gleichmäßig im Kreisangeordnet sind. - Zentrifuge nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Synchronmotor (
10 ) einen Anlaufkäfig in seinem Rotor (20 ) zusätzlich zu den Permanentmagneten (12 ) aufweist.
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R020 | Patent grant now final |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20140603 |