DE286549C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10C—WORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
- C10C3/00—Working-up pitch, asphalt, bitumen
- C10C3/14—Solidifying, Disintegrating, e.g. granulating
- C10C3/16—Solidifying, Disintegrating, e.g. granulating by direct contact with liquids
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Working-Up Tar And Pitch (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Pech in Form harter
Körner. Zu diesem Zweck wird das geschmolzene Pech durch Siebe o. dgl. in Tropfen
unterteilt, worauf diese durch Einbringen in ein Kühlmittel, wie Wasser, zur raschen
Abkühlung und Erstarrung gebracht werden. Im Gegensatz zu älteren Verfahren zur Herstellung von Pech in Klumpen wird durch
das vorliegende Verfahren die geschmolzene Masse in kleine, gleichförmige Körner zerteilt,
und zwar noch ehe sie die Bewegung nach dem Kühlmittel antritt.
Eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens ist in der Zeichnung dargestellt. Der
Turm A von kreisförmigem Querschnitt ist an seinem unteren Ende mittels des Zuführungstrichters
B abgeschlossen. Dieser Zuführungstrichter hat eine schräge Wand, welche sich aus dem Turm A heraus in einen
zweiten Förderturm C hineinsertreckt. Dieser Förderturm ist etwas weniger hoch als der
Turm A. In dem Trichter B befindet sich fortwährend Wasser D oder eine ähnliche
Kühlflüssigkeit, und in dem Förderhaus C ist ein vertikales Becherwerk E angeordnet, dessen
unteres Ende zum Boden des Trichters B hinführt, während das obere Ende nahe dem
oberen Abschlüsse des Turmes C angeordnet ist. In den Wänden der Becher 1 dieser
Fördervorrichtung ist eine größe Anzahl ganz kleiner Löcher 2 vorgesehen, so daß während
der Aufwärtsbewegung dieser Becher die Flüssigkeit aus den Bechern gänzlich entfernt
wird. Nahe dem oberen Ende des Turmes C ist eine Auslaßrinne F angeordnet, in welche
der Irchalt der Becher geschüttet wird, wenn sich die Becher . um die Kettenscheibe 3 des
Förderwerkes herumbewegen. Die Rinne F leitet das Gut in einen Korb 4a am oberen
Ende des Trockenturmes G. In diesem Turme befindet sich eine Anzahl schräg nach abwärts
verlegter Trockenröhren 4 und Leitplatten 5. Die Trockenröhren können entweder mit Dampf
oder Heißluft gespeist werden. Das zu trocknende Material fällt infolge der eigenen Schwere
von dem Korb 4" über die verschiedenen Röhren und Leitplatten in den unteren Teil
des Trockenturmes, wo es vermittels einer passenden Fördervorrichtung H nach einem
Eisenbahnwagen o. dgl. geschafft wird.
In dem Turm A ist nicht weit über dem Spiegel der Kühlflüssigkeit D eine Anzahl von
Öffnungen 5a angeordnet, durch welche Luft
in das Innere des Turmes eintreten kann. Von dem Kopfende des Turmes führt eine Saugröhre 6, deren anderes Ende an eine
nicht dargestellte Saugpumpe o. dgl. angeschlossen ist. Dadurch wird in dem Turme
eine Luftströmung nach oben erzeugt, die
sehr dazu geeignet ist, den vom Kopf des Turmes nach unten fallenden Körnern Wärme
zu entziehen.
Auf dem Turme A ist ein zylindrischer Aufsatz 7 angeordnet, in welchem drei Böden
8, 9, io angeordnet sind. In jedem dieser Böden befinden sich Löcher einer bestimmten
. Größe, und zwar sind die Löcher unmittelbar übereinanderliegender Böden nicht in Deckung.
Auch in jedem einzelnen Boden sind die Löcher nicht in regelmäßiger Anordnung vorhanden.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, haben die Löcher im unteren Boden io Erweiterungen
Ii gegen die Oberfläche des Bodens hin und auch Erweiterungen ii" gegen die Unterfläche
hin, so daß sie in der Mitte der Bodenplatte verhältnismäßig eng sind. Eine Röhre
12 führt geschmolzenes Pech in den Aufsatz η hinein. Diese Röhre kann von irgendeiner
Schwehlvorrichtung herkommen. Zur gleichmäßigen Zuführung des Peches können in der
Leitung 12 Pumpen angeordnet sein.
Wenn Pech durch die Röhre 12 in den Aufsatz 7 in genügend großen Mengen eintritt,
so fließt das Material durch die Löcher in dem oberen Boden 8 und trifft auf den
Boden 9 auf und fließt in ähnlicher Weise durch die Löcher dieses Bodens auf den unteren
Boden 10. Die Durchbohrungen in diesem letzten Boden sind in bestimmter Entfernung
voneinander gehalten und, wie erwähnt, verhältnismäßig eng. Das durch die Löcher durchtretende Pech wird auf diese
Weise in eine Art Kugel umgeformt, und wenn das Gewicht dieser Kugel die Zugfestigkeit
des dünnen Pechstromes überwiegt, so tropft die Kugel durch den Turm A nach
unten. Infolge des der Richtung des Peches entgegenwirkenden Luftstromes wird ein Teil
der Wärme diesen Pechtropfen entzogen. Sie nfallen auf den Boden des mit Wasser gefüllten
Tiichters B und gleiten allmählich nach dem tiefsten Punkte des Trichters. Von dort
aus werden sie zwar vollständig abgekühlt, aber immer noch naß durch die Becher 1 des
Förderwerkes bis auf das obere Ende des Turmes C gehoben und schließlich in den
Trockenturm G geschüttet, so daß das Material bei der Ankunft an der Fördervorrichtung H
vollständig trocken, versand- und verpackungsfähig ist.
Natürliche und künstliche Asphalte können genau in der gleichen Weise verarbeitet werden.
Andere Harzsorten können ähnlicher Behandlung ausgesetzt werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von harten Pechkörnern, dadurch gekennzeichnet,
daß die geschmolzene Pechmasse zunächst in Tropfenform geteilt und hierauf diese
in ein Kühlmittel gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine teilweise Erstarrung
der Tropfen vor dem Eintreten in das Kühlmittel durch eine der Bewegung der Tropfen entgegengerichtete Luftströmung
bewirkt wird.
3. Vorrichtung zur Herstellung von harten Pechkörnern nach Anspruch 1 und 2,
bestehend aus einem Turm (A), in dessen oberem Teil Siebe (8, 9 und 10) zur Bildung
kleiner Pechtropfen und an dessen unterem Ende ein Wasserbecken (B), das mit einem Trockenschacht (G) in Verbindung
steht, vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß über dem
Wasserbecken in der Turmwand Öffnungen vorgesehen sind, durch die Luft entgegen der Fallrichtung der Pechtropfen
gesaugt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE286549C true DE286549C (de) |
Family
ID=541867
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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-
0
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