DE923001C - Verfahren und Vorrichtung zur Schaumschwimmaufbereitung von Erzen oder anderen Mineralien - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Schaumschwimmaufbereitung von Erzen oder anderen Mineralien

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DE923001C
DE923001C DEK17967D DEK0017967D DE923001C DE 923001 C DE923001 C DE 923001C DE K17967 D DEK17967 D DE K17967D DE K0017967 D DEK0017967 D DE K0017967D DE 923001 C DE923001 C DE 923001C
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Rudolf Kuerth
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Schaumschwimmaufbereitung von Erzen oder anderen Mineralien Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Schwimmaufbereitung von Erzen oder anderen Mineralien und besteht darin, daß die Flotationstrübe in fließender Bewegung gehalten, während gleichzeitig die schwimmfähigen Feststoffe der Trübe durch rasche Querbewegungen zum Schwimmen gebracht werden, wobei die Querbewegungen mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch auf die z. B. verwendete Fließrinne oder auch auf die Flüssigkeit selbst durch Körper, Gase oder Flüssigkeiten ausgeübt werden können. Vorzugsweise erhält der Boden der Vorrichtung, worin die Trübe fließt, eine geeignete Form, um die Trübe wellenförmig zu bewegen, sie zur vielmaligen Teilung, zum vielmaligen Klettern usf. zu zwingen. Diese Bewegungen sollen durchkreuzt und unterbrochen werden durch quer gerichtete und zum Schäumen Anlaß gebende Bewegungen.
  • Durch diese Maßnahme erfolgt feinste Verteilung und Wirbelung der bei dem Schwimmaufbereitungsverfahren angewendeten Schwimmittel (Schäumer, Sammler usw.) und eine innige Berührung der dispersen Stoffe der Trübe mit den Schäumern und Sammlern. Durch die Kreuzung der Bewegungen haben insbesondere die Mineralteilchen reichlich Gelegenheit, sich mit den Luft- oder Gasbläschen zu treffen. Durch die sich kreuzenden Bewegungen werden die Berührungen von Mineralteilchen und Luft-(Gas-)Bläschen unter Druck herbeigeführt. Im Rahmen der Erfindung kann dabei ein starkes mechanisches Schlagen gegen die Mineralteile vermieden und verhindert werden, daß weichere Mineralien weiter zerschlagen und störende Schlämme gebildet werden.
  • Die gewählte Bodenform in Wellen, die in allen Ebenen liegen können, bringt bei der darüber hinweg erfolgenden Fließbewegung der Trübe stets wieder die Teile nach oben, die das Bestreben infolge ihrer Anlagerung an Luftbläschen an sich haben, aber doch durch andere Einschließungen in der Trübe noch umklammert worden sind.
  • Während z. B. die Wellen waagerecht verlaufen können und so eine waagerechte Schichtenbildung in der Trübe mit wechselnden Schichtenstärken bewirken, soll weiter nach der Erfindung auch eine in der senkrechten Ebene erfolgende Schichtaufteilung zu immer wechselnden Schichtdicken erzwungen werden, indem zahnartige Voll- oder Hohlkörper in die Fließbewegung eingeschaltet werden.
  • Die Querbewegung zur Fließbewegung soll möglichst durch kurzperiodische Stöße auf z. B. eine für das Fließen gewählte Rinne erfolgen. Nur bei harten Mineralien können die Stöße auch unmittelbar in der Flüssigkeit stattfinden.
  • Die Querbewegungen können auch durch Einblasen von Luft oder von Gasen in die Trübe erzwungen werden. Die Wellen- oder Zahneinbauten, die die Trübe ohnehin unterteilen und aufschäumen, werden nach der Erfindung benutzt, um die Luft usw. in die Trübe zu leiten.
  • Die beschriebenen Maßnahmen können mit allen bekannten Rinnen- und Kastenschwimmaufbereitungseinrichtungen durchgeführt werden, z. B. mit ,den sogenannten Schwingförderrinnen, die aber dann nach der Erfindung quer zu ihrer Schwingrichtung noch seitliche Bewegungen ausführen müssen. Solche Seitenenergien können übertragen werden z. B. durch Kippen, künstliche Schlingerbewegung u. dgl.
  • Nach der Erfindung werden Fließbewegungen und Querimpulse vorteilhaft in eine Fliehkraftschleuder verlegt, in deren Mitte die Trübe ununterbrochen aufgegeben und an deren Umfang der Schaum mit den Einschließungen der fein zerkleinerten Erze fortlaufend übertritt und abgeschleudert wird.
  • Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel bezieht sich hauptsächlich auf eine solche Zentrifugenausbildung; die angewendeten Grundsätze und Einrichtungen können aber auch auf alle anderen Vorrichtungen nach dem Verfahren angewendet werden, das der Erfindung zugrunde liegt.
  • Fig. I zeigt die Draufsicht auf eine Fliehkraftschleuder; Fig. 2 ist ein Schnitt längs zur Zentrifugenwelle durch eine Hälfte des Drehkörpers; Fig. I und 2 können auch für Zentrifugen mit waagerechter oder schräger Welle angewendet werden und der Schnitt gilt auch als Draufsicht bzw. waagerechter Schnitt, wenn die Welleneinbauten usw. in der senkrechten Ebene stehen. In Fig. I ist der Drehkörper einer Zentrifuge an der Welle I angesetzt, durch die die Trübe austritt und zunächst in einem Ringraum 2 sich ausbreitet und emporsteigt, um über den Ring 3 herabzufallen in den Raum zwischen Ring 3 und dem nächsten Ring 4. Durch die Fliehkraft klettert die Trübe dann über den nächsten Ring 7 in den Zwischenraum bis zum Ring Io und über den Ring Io bis zum äußersten Ring 13. Die Anzahl der Ringe kann beliebig gewählt werden und so, daß beim Überfall oder Wegschleudern vom Ring an der Außenkante die Schwimmaufbereitung durchgeführt ist.
  • Die Ringe haben Schlitze beliebiger Art, im Ausführungsbeispiel Schlitze I4 in senkrechter Richtung, die eine gewisse Trübemenge ohne den Umweg über die Höhe der Ringe hindurchlassen. Dadurch ergeben sich turbulente Strömungen und Wirbelungen und in deren Folge Schaumbildungen und mithin gerade durch die bei der Zentrifuge auftretenden Drucksteigerungen immer neue Spülungen der Ersatzteilchen nach oben zu, wo sie von den Luft- und Gasbläschen erfaßt werden bzw. sich an diese anlagern.
  • In Fig. I werden also die Trübemengen gezwungen, einen radialen Weg zu nehmen, wobei die Umdrehungszahl der Zentrifuge regelnd ist für die Geschwindigkeit und die Schichtstärken, mit denen die Trübe sich bewegt. Dem radialen Weg werden Hindernisse bereitet durch die sich mit ihm dauernd kreuzenden Ringe und Ringteile, so daß auch hierdurch ein Aufwirbeln und Aufschäumen rasch und gründlich erfolgt.
  • Im inneren Ringraum sind zweckmäßig Düsen vorgesehen zum Einlaß von Druckluft. Die Anzahl der Düsen zwischen den Ringen kann beliebig groß sein.
  • Die Druckluft kann in üblicher Weise in einer besonderen Maschine erzeugt werden. Nach der Erfindung soll die Druckluft möglichst von der Zentrifuge selbst dadurch erzeugt werden, daß an geeigneter Stelle der Zentrifuge Schaufeln etwa von der Form von hohlen Hörnern angesetzt werden, die die Luft fassen. über geeignete Rohrleitungen wird die Luft dann den einzelnen Ringen zugeführt.
  • An Stelle der Luftschaufeln können auch z. B. unter der Zentrifuge Ventilatoren angesetzt werden, am besten auf der Zentrifugenwelle selbst, die die Luft an- und einsaugen.
  • Sollen dem Drehkörper Flüssigkeiten (Schäumer, Sammler, Drücker, Verstärker usf.) zugeführt werden, so kann das ebenfalls unter Ausnutzung der Dre'hza'hl der Zentrifuge erfolgen, indem ein unten in die Drehrichtung umgebogenes Rohr in ein Becken taucht und während des Umlaufes in dem Becken, das zweckmäßig Ringform aufweisen müßte, die Flüssigkeit aufnimmt.
  • An Stelle der breiten Zähne in ringförmiger Anordnung nach Fig. i können auch einzelne Zähne in den Drehkörper auf dessen Boden aufgesetzt werden. Die Trübe gelangt über die Welle dann in radiale Druckströmung zwischen den Zähnen hindurch, staut sich vor den Zähnen, wird auf der anderen Seite weggesaugt und wirbelt so durch die drehenden Räume bis zum Rande, wo der Schaum mit den An- und Einlagerungen wegfließt oder abgeschleudert wird. Die Zähne können hohl und so eingerichtet sein, daß durch sie Luft in die Trübe geführt wird.
  • Die Zähne können auch oben offen sein und so, z. B. bei großem Durchmesser, wieder beitragen zur Zerreißung der Oberfläche der Flüssigkeiten. Die Höhe der Zähne und die Höhe auch der in Fig. I ersichtlichen Ringe kann gleichmäßig oder ungleichmäßig sein, höhere Ringe oder Zähne können mit niedrigeren abwechseln. Die Ringe oder Zähne können nach außen in der Höhe zunehmen.
  • An Stelle der Rohre und der Ringe können auch Einbauten beliebiger Art verwendet werden, z. B. gerade oder gewellte Bleche. Die Wellen können senkrecht oder waagerecht liegen.
  • Die Trübe wird bei den erfindungsgemäßen Anordnungen von dem Einlaß durch die Zentrifugalkraft über die Wellenberge getrieben. Das Schäumen tritt dabei rasch ein. Dabei kann z. B. eine Zunahme der Wellenhöhen vorgesehen sein. Trübe kann in den Wellentälern nicht verbleiben, sie folgt dem Schaum, der eben über die Wellenkämme hinweggetragen wird, bis er abfließt. An geeigneter Stelle sind Düsen zum Eintritt von Luft oder eventuell Flüssigkeit in die Trübe oder in den Schaum vorgesehen. Erzeugung des Druckes für Luft oder Flüssigkeit erfolgt zweckmäßig wie oben dargelegt durch die Zentrifuge selbst.
  • Zwischen den Wellen können auch beliebig gestellte Querwände eingesetzt werden, um die Schaumbildung zu vergrößern und der Trübe auch außerhalb der Wellen Impulse zur Wirbelung zu geben.
  • Auch können flachere Wellen, Wellen mit Rücksprüngen, vorgesehen sein. Die Rücksprünge haben den Zweck, eine Beruhigungszone für die Trübe abzugeben, die auf diese Weise erst nach und nach in den Schaumbereich und in die Schaumbildung einbezogen wird.
  • Zur raschen Reinigung bei besonderen Trüben sind die Wellentäler und die Einsätze einlegbar. Im allgemeinen werden die Trüben vollständig aus den Wellen ausgetrieben. Zu diesem Zweck kann auch eine Druckspülung vom Zentrum aus vorgesehen werden unter erhöhter Geschwindigkeit.
  • Die Wellen eignen sich gut, um unter den Wellenbergen Luft oder Wasser zuzuführen.
  • Die Wellen vergrößern überdies die Oberfläche, die zu einer Erwärmung der Trübe bei deren erwünschtem raschem Durchgang durch die Zentrifuge zur Verfügung steht.
  • Bei Zentrifugen aus hochkant gestelltem Flachrohr wird die eintretende Trübe durch die Schleuderkraft über die Kanten der Wellen hinweggetrieben in ähnlicher Weise, wie es für Fig. I bei Anwendung der Ringe dargestellt ist. So ergibt sich ein Klettern und` Wälzen der Trübe und bei Zuführung von Druckluft durch die Rohre eine dichte Berührung der Ersatzteilehen mit den Luft- und Gasbläschen. Dabei können mehrere Rohre oder zweckmäßig mehrere verschiedener Steigung nebeneinander und zum Teil so ineinandergreifend angeordnet werden, daß die Windungen in die Felder greifen, die zwischen den anderen Nebenwindungen vorhanden sind. Außer den Luftdüsen im Rohr können auch Düsen für Wasser usf. vorgesehen werden.
  • Die in den Figuren vorgesehenen Windungen, Wellungen, Zähne können so angesetzt werden, daß sie versetzt gegeneinanderliegen und die Trübe zwingen, viele Bewegungen, Teelungen, Steigungen und Wirbelungen auszuführen und dabei Luft aufzunehmen und mehr und mehr zu schäumen. Auch die Schlitze und Zwischenräume sollen versetzt gegeneinander sein.
  • Die Wellen können je nach Bedarf in allen Ebenen liegen, so daß z. B. ein Zentrifugenbogen entsteht, der einem Buckelblech ähnelt mit sehr 'hoch gezogenen Buckeln.
  • Es ist im Rahmen der Erfindung vorteilhaft, die aus einer Zentrifuge abfließende Trübe, also wenn die vollständige Auflösung in Schaum mit Erzeinschließungen noch nicht genügend erreicht worden ist, in einem um den Umfang der Zentrifuge laufenden Rohr aufzufangen und sie unter Druck, d. h. unter dem Druck aus der Zentrifugalkraft einer anderen Zentrifuge oder einer Etage einer mehretagigen Zentrifuge zuzuführen zum erneuten Beginn der Wellen- und Schaumbewegung. Das Sammelrohr am Zentrifugenumfang kann dabei mit umlaufen und die Trübe in ein eintauchendes-Förderrohr unter Druck abgeben. Oder aber das Sammelrohr kann ortsfest unter dem Traufrande der Zentrifuge liegen und die Trübe in ein eintauchendes und mit umlaufendes Förderrohr abgeben.
  • Bei Großanlagen der beschriebenen Art ist es vorteilhaft, die Trübe über die Welleneinbauten oder die sonstigen Hohlkörper anzuwärmen, da die Praxis lehrt, daß z. B. zwischen 2o und 30° C der Wirkungsgrad der Schäume und die Schaumbildung selbst zunehmen. Nach der Erfindung soll die Erwärmung durch Abdampf erfolgen, wenn dieser aus einer vorhandenen Anlage abfällt, und es soll dabei ein Teil des Dampfes in die Trübe geleitet werden, da er so die Druckluft zum Teil ersetzen kann.
  • Bei Großanlagen ist es wirtschaftlich, die höchstfrequenten Erschütterungen der Welleneinbauten und der sonstigen Körper in der Zentrifuge anzuwenden, um die festen Teile der Trübe zu erregen und ihre Anlagerung an die Gasblasen zu begünstigen. Die Trübe kann auch unmittelbar erregt werden, z. B. durch -gerichtete Ultraschallwellen ü. dgl.
  • Bei derartigen Erregungen der Trübe wird die Benetzung der Berge, d. h. des Flotationsrückstandes, der Silikate u. dgl., intensiviert, denn einerseits werden Einschließungen in den Berget@eilen aus deren Hohlräumen, Kapillaren usf. ausgetrieben, so insbesondere die gas- und dampfförmigen Einschlüsse, die immer vorhanden sind und infolge ihrer Oberflächenspannungen und ihrer von der Polarität der Gesteine natürlich abweic'hend'en eignen Polarität das Anhaften von Wassertröpfchen erschweren. Anderseits werden auch durch die hochfrequenten Erregungen der Erzteilchen deren Druckbewegungen auf die Luft- und Gasblasen aus den Schäumungsvorgängen vergrößert. Man hat versucht und Erfolg gehabt mit den sogenannten Zitterschwimmgeräten. Mit diesen kann aber die wichtige Beseitigung von Einlagerungen und gasuni dampfförmigen Einschließungen aus den Bergen der Trübe nicht erreicht werden. Nach der Erfindung werden daher höchstfrequente Erregungen z. B. durch Ultraschall u. dgl. benutzt, die auf Trüben als Flüssigkeiten großer Dichte von besonderer Wirkung sind.
  • Während die Erwärmung der Trübe zur rascheren und feinzelligeren Schaumbildung beiträgt, kann eine Abkühlung z. B. der Wellböden in der untersten Schicht der Trübe die Benetzung der Berge mit Wasser verstärken. Hierbei spricht die Beobachtung mit, daß abgekühlte Berge offenbar infolge der dabei. eingetretenen Konstruktion der schon in den Bergen vorhandenen flüssigen oder gasförmigen Einschließungen eine gewisse Saugwirkung auf weitere Flüssigkeitsmoleküle ausüben.
  • Derartige Bildung herunter-gekühlter unterster Schichten in den Trüben ist im allgemeinen nicht wirtschaftlich. Nur bei hochwertigen Erzen ist sie zweckmäßig. Dann aber kann sie wirksam und vorteilhaft ausgeübt werden über die gewellten Böden oder die Wehr- und Zahneinbauten nach der Erfindung.
  • Die beschriebenen Verfahren und Einrichtungen ermöglichen rasche Erzeugung feinstzelliger Schäume mit oder ohne Druckluftzuführung, die Berührung der Bläschen mit den Erzteilen unter Wirbelung und Druck, weiter aber auch die Benetzung der Bergteile unter stetem Rühren, wobei schädliche mechanische unmittelbare Zerschlagung der Bergteilchen im- Hinblick auf die dann vorhandene Gefahr der Schlammbildung ausgeschaltet werden kann. Die welligen Oberflächen und die hohlen Einbauten lassen besonders vorteilhaft die hochfrequente Erregung und deren Aufschaukelung zu, wobei im Gegensatz zu bisher bekannten ähnlichen Verfahren die Höchstfrequenzerregung durch Ultraschall angewendet wird. Wellen und Einbauten lassen ferner eine günstige Zufuhr von Preßluft durch die dauernd unter Druck reinzuspülenden Düsen zu. Wellen und Einbauten geben ferner die Möglichkeit rascher und gleichmäßiger Bildung erwärmter Trübeschichten im oberen Teil und abgekühlter Schichten im unteren Teil der Einrichtungen. Schließlich wird im Verfahren und unter Anwendung der Einrichtungen die Anwendung von Dampf (Abdampf) vorgezogen, um sowohl die Bildung feinster Blasen aus der Trübeoberschicht als auch die gleichzeitige Erwärmung zu erzielen. Bei diesen Verfahren und Vorrichtungen werden die Schichtstärke und die Fließzeit der Trüben geregelt durch die Umlaufzahl der vorzugsweise vorgeschlagenen Zentrifugen, durch die Kletterhöhe und die Zerteilbreite der Wellen und Ringeinbauten usf. In einfachster Weise können die Trüben immer wieder, je nach ihren Eigenschaften, von einer Zentrifuge, d. h. einer rotierenden Scheibe, zur anderen unter dem Druck der Schleuderwirkung gefördert und bis zur größten Reinheit weiterverarbeitet werden. '

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Schwimmaufbereitung von Erzen oder anderen Mineralien, dadurch gekennzeichnet, daß die Masseteilchen der Trübe in fließende Bewegung versetzt und während dieser durch mechanische, pneumatische oder hydraulische Querbewegungen aufgeschäumt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die fließende Bewegung auf einem in einer oder in mehreren Ebenen gewellten oder (und) durch wehrartige (zahnartige) Einbauten unterbrochenen Boden hervorgerufen wird, der quer zur Strömung der Trübe in Schwingungen (Schlingerbewegungen) versetzt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Erreger zweier sich schneidender Bewegungen ein Schwingförderer (Hochfrequenzförderrinne) dient, dem seitliche Stöße (Schlingerbewegungen) erteilt werden.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Erzeugung der fließenden Bewegungen eine Zentrifuge und zur Erzeugung der Querbewegungen am Behälterboden Wellen, konzentrische Ringe, Wehre oder Zähne u. dgl. Einbauten vorgesehen sind. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Einlaßöffnungen für Druckluft oder Druckflüssigkeit in den Wellen oder sonstigen Einbauten. 6. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Schäumen benutzte Druckluft oder Druckflüssigkeit von der rasch laufenden Zentrifuge selbst erzeugt wird, indem diese aus einem Behälter mit einem Steigrohr schöpft oder die Luft mit einem muschelartigen Hohlkörper faßt, oder indem ein auf der Zentrifugenwelle sitzender Ventilator saugt und drückt. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, da,ß das Wegbringen des Schaumes mit den eingeschlossenen Erzteilchen durch Abschleudern erfolgt, wobei die Zeit und die Schichthöhe des Durchlaufes durch die Zentrifuge geregelt werden durch die Geschwindigkeit des Umlaufes. B. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß in den Wellentälern ihnen gleichgeformte Einsätze herausnehmbar angeordnet sind zum Beseitigen von Schlämmen us.w. g. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrifugen aus mehreren Etagen bestehen, denen nacheinander die noch nicht ganz durchgearbeiteten Trüben zugeführt werden. Io. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein kreisendes Sammelrohr und ein eintauchendes Förderrohr zum Zuführen der Trübe aus einer Etage in die nächste unter Druck. i i. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein ortsfestes Sammelrohr und ein mit der Zentrifuge umlaufendes Steigrohr zum Zuführen der Trübe von einer Etage in die andere. I2. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5 und 8 bis II, gekennzeichnet durch großflächige Ausbildung der Wellen und andere Einbauten zum Anwärmen der Trübe. 13. Vorrichtung nach Anspruch I2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anwärmen der Trübe Dampf- oder (und) Warmlufteinlaßdüsen vorgesehen sind. I4. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung gemäß den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen und Hohlkörper und/oder die Trübe während der Fließ- und Querbewegungen der Hochfrequenzerschütterung, z. B. Ultraschall, unterworfen werden, wobei die Wellen oder die Hohlkörper zur Resonanz gebracht werden sollen. 15. Verfahren nach Anspruch I4, dadurch gekennzeichnet, daß die untersten Sc'hic'hten der Trübe durch Abkühlung z. B. aus dem Wellenboden zur Verbesserung der Benetzung der Flotationsrücks.tände durch das Wasser angeregt werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008062198A1 (de) * 2008-12-13 2010-06-17 Voith Patent Gmbh Flotation

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DE102008062198A1 (de) * 2008-12-13 2010-06-17 Voith Patent Gmbh Flotation

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