DE3612313A1 - Verfahren und vorrichtung zur trennung der feststoffe von der traegerfluessigkeit bei suspensionen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur trennung der feststoffe von der traegerfluessigkeit bei suspensionenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine ent
sprechende Vorrichtung.
Ein solches Verfahren und die entsprechende Vor
richtung sind aus der DE-OS 34 09 107 bekannt. Bei der
bekannten Ausführungsform wird die Suspension nach dem
Zusatz der Chemikalien durch eine Konditioniereinheit
geleitet, die quer zur Strömungsrichtung verlaufende
Wandungen sowie eine im Innern zwischen den Wandungen
verlaufende Querwandung aufweist. Durch einen geeigne
ten Antrieb kann die Querwandung zur Erzielung eines
Rühreffekts gedreht und können die Wandungen in Richtung
der Drehachse in Schwingungen versetzt werden. Die Wan
dungen werden mit einer Frequenz im Bereich von
8 bis 20 Hz und einer Amplitude im Bereich von 0,05
bis 0,2 mm bewegt, während die den Rühreffekt ergebende
Querwand mit einer Drehzahl von 100 bis 150 pro Minute
umläuft. Die Einleitung der Schwingungsenergie auf ein
bestimmtes Raumelement der Suspension erfolgt während
etwa 5 bis 20 Sekunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den mit
der bekannten Ausführungsform erzielbaren Abscheidungs
effekt zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
Kennzeichen des Anspruchs 1 wiedergegebenen Merkmale
gelöst.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß die Ab
scheidung wesentlich wirksamer vonstatten geht, d.h. so
wohl die pro Zeiteinheit abgeschiedene Menge als auch die
Gründlichkeit der Abscheidung sich verbessern, wenn die
Suspension den Eigenschwingungen der Leit- und Begren
zungsflächen der Konditioniereinheit ausgesetzt wird.
Die Frequenz der Eigenschwingungen hängt vom Material
und von der Ausbildung der Konditioniereinheit ab. Bei
einer Ausführungsform im Technikumsmaßstab, bei der der
Durchmesser der rohrförmigen Konditioniereinheit etwa
20 cm und ihre Länge etwa 30 cm betrugen und die Kondi
tioniereinheit aus Aluminium von einigen Millimetern
Stärke bestand, ergeben sich Eigenschwingungen in der
Größenordnung von einigen kHz.
Der Mechanismus der Abscheidung unter der Wirkung
der Eigenschwingungen der Konditioniereinheit kann nicht
genau angegeben werden. Fest steht jedoch, daß die Ab
scheideleistung einer mit Eigenschwingungen arbeitenden
Konditioniereinheit um mindestens das Zwanzigfache bes
ser ist als die Abscheideleistung einer Konditionierein
heit der bekannten Bauart.
Die Leit- oder Begrenzungsflächen müssen zu Eigenschwin
gungen im Kontakt mit der Suspension befähigt sein. Dies be
stimmt die Ausbildung der Leit- oder Begrenzungsflächen. Zwar
beeinflußt die Suspension das Schwingungsverhalten der Leit
oder Begrenzungsflächen, doch soll dieser Einfluß gering sein
und die Ausbildung der Eigenschwingungen nicht wesentlich be
hindern. Besonders weiche Materialien kommen für die Leit- oder
Begrenzungsflächen ebenso wenig in Betracht wie besonders massi
ve Ausbildungen. Im ersteren Fall werden die Eigenschwingungen
durch die Suspension sofort gedämpft, im zweiten Fall sind die
Amplituden nicht ausreichend, um eine ausreichende Einwirkung
auf die Suspension zu erzielen. Diese Einwirkung kommt durch
die durch die lokale Verlagerung der Leit- oder Begrenzungsflä
chen unter der Wirkung der Eigenschwingungen erzeugten Druck
wellen in der Suspension zustande. Als besonders brauchbar ha
ben sich Leit- oder Begrenzungsflächen aus Stahl, Aluminium und
Glas von jeweils einigen Millimetern Stärke erwiesen.
Vorzugsweise erfolgt die Eigenschwingungseinwirkung kon
tinuierlich während des Vorbeiströmens der Suspension an den
Leit- oder Begrenzungsflächen (Anspruch 2) während einer Einwir
kungszeit von 5 bis 20 Sekunden (Anspruch 3).
Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung
ist, ausgehend von der Vorrichtung nach der DE-OS 34 09 107, in
Anspruch 4 gekennzeichnet.
In der bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Konditionier
einheit gemäß Anspruch 5 eine zylindrische von der Suspension
durchströmte Kammer mit zu Eigenschwingungen befähigten Wandungen.
Außer durch ihre konstruktive Einfachheit ist diese Aus
führungsform auch deshalb bevorzugt, weil sich die von den ver
schiedenen Stellen der Wandung radial nach innen laufenden Druck
wellen in der Nähe der Rohrachse überlagern und gewissermaßen
fokussiert werden, so daß dort eine besonders intensive Einwir
kung stattfindet.
Die Eigenschwingungen können in verschiedener Weise erfol
gen, wobei nur wesentlich ist, daß es zu Verlagerungen der an
die Suspension angrenzenden Wandungen senkrecht zu ihrer Fläche
kommt, um in der Suspension einen Druckstoß bzw. eine Druckwelle
erzeugen zu können.
Dies kann bei der zylindrischen Kammer dadurch
erzielt werden, daß die Kammer als Ganzes zusammenge
drückt wird und somit periodisch einen kleineren oder
größeren Durchmesser annimmt. Eine solche Eigenschwin
gung ist allerdings in der Praxis relativ schwer zu er
zielen. Wesentlich leichter ist es, die rohrförmige
Kammer ungleichmäßig anzuregen, indem die Stöße oder
Schläge nur lokal ausgeübt werden.
Die zylindrische Kammer verformt sich dann unter
der Wirkung der Eigenschwingungen ungleichmäßig. Dies
spielt jedoch für den Effekt auf die Suspension keine
Rolle, weil sich die sämtlichen ungleichmäßigen Schwin
gungsfronten in ihrer Wirkung summieren und ausgleichen.
Eine Möglichkeit der Anregung der zylindrischen
Kammer durch Stöße oder Schläge ist die Hammeranordnung
nach Anspruch 6. Die Hammeranordnung kann mechanische
Schlaganordnungen aber auch elektromagnetisch betätigte
Schlaganordnungen umfassen.
Eine aus der Praxis geborene und bewährte Ausfüh
rungsform ist in Anspruch 7 wiedergegeben.
Der Rohrabschnitt wird durch den Schwingungser
zeuger quer zur Rohrachse hin- und herbewegt und schlägt
mit seinem Innenumfang fortgesetzt an wahllos verteilten
Stellen an dem Außenumfang der zylindrischen Kammer an
und erzeugt bei diesen Anschlägen die stoß- oder schlag
artige Anregung der Eigenschwingungen.
Die Ausführungsform nach Anspruch 8 erlaubt es,
den Raum zwischen den Wandungen von Flüssigkeit freizu
halten, so daß die Schwingungsbewegung des Rohrabschnitts
und das Anschlagen an der Wandung der Kammer nicht
durch die Flüssigkeit gedämpft werden. Die rohrförmige
Wandung ist nur in einem unteren Bereich gehalten, im
übrigen aber frei, so daß sich die Eigenschwingungen
weitgehend unbehindert ausbilden können.
Die doppelwandige Ausführung der zylindrischen
Kammer erlaubt eine Anordnung nach Anspruch 9, bei der
die zylindrische Kammer sowohl radial innen als auch
außen von der Suspension bzw. schon teilweise geklär
ter Suspension umgeben ist, ohne daß Flüssigkeit in den
Zwischenraum zwischen den Wandungen eindringt.
Damit sich die Eigenschwingungen der zylindrischen
Kammer nicht nach außen übertragen, empfiehlt sich eine
Abstützung über Schwingungsdämpfer nach Anspruch 10.
Die Abscheidewirkung kann durch zusätzliches Rüh
ren verbessert werden (Anspruch 11).
Es empfiehlt sich, daß das untere Ende der zylin
drischen Kammer sich trichterförmig nach unten ver
jüngt (Anspruch 12), wodurch der in den Absetzbehälter
eintretende bereits koagulierte Partikel enthaltende
Strom räumlich konzentriert wird.
Die gehaltsmäßige Konzentration kann durch die
Flüssigkeitsdurchlässe nach Anspruch 13 verbessert wer
den, durch die ein Teil der Flüssigkeit der Suspension
schon aus dieser abgezogen werden kann.
Das Absetzen der koagulierten Partikel aus der
Suspension ist ein zeitabhängiger Vorgang, der umso
vollständiger verläuft, je mehr Zeit dafür zur Verfügung
steht.
Aus diesem Grunde kann die Ausgestaltung nach
Anspruch 14 vorgesehen sein, die den Verweilweg im Ab
setzbehälter verlängert.
Im einzelnen kann die Ausbildung bei einer bevor
zugten Ausführungsform nach Anspruch 15 getroffen sein.
Die in Anspruch 16 wiedergegebene Ausbildung er
möglicht eine besonders wirksame Trennung der Fest
stoffe von der Flüssigkeit der Suspension. Der Vorgang
erfolgt im Innern des Absetzbehälters intermittierend,
wobei aber nach außen hin eine kontinuierliche Arbeits
weise aufrechterhalten wird, d.h. die Suspension fort
laufend zugeführt und die Flüssigkeit sowie die Fest
stoffe kontinuierlich abgezogen werden.
Anspruch 17 gibt eine dem Zusammenwirken mit der
Schieberanordnung dienende Überlaufausbildung wieder.
Anspruch 18, der auch im Zusammenhang mit den
übrigen Merkmalen Bedeutung hat, gibt eine Alternative
der Erzeugung der Eigenschwingung an. Als Schwingungs
anreger kommen elektromagnetische, auf die Eigenschwingungen
der Wandung der Leit- oder Begrenzungsflächen abgestimmte
Schwinger und dergleichen in Betracht.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt.
Fig. 1 bis 3 dienen zur Erläuterung des Prinzips
der Erfindung; Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht
einer eine zylindrische Kammer umfassenden Konditionier
einheit; Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt, Fig. 3 einen
Querschnitt eines momentanen Verformungszustandes, wo
bei die Amplituden übertrieben sind;,
Fig. 4 zeigt einen schematischen Längsschnitt
durch eine praktische Ausführungsform einer Konditionier
einheit;
Fig. 5 zeigt eine Ansicht nach der Linie V-V
in Fig. 4, teilweise im Schnitt;
Fig. 6 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine
erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Trennan
ordnung;
Fig. 7 zeigt eine entsprechende Ansicht einer wei
teren Ausführungsform;
Fig. 8 zeigt einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII
in Fig. 7.
Als Suspensionen kommen in erster Linie wässrige
Suspensionen in Betracht, die also in möglichst weitge
hend geklärtes Wasser und einen Schlamm aus dem suspen
dierten Feststoff zu trennen sind, der gegebenenfalls in
einer Zentrifuge nachentwässert wird. Andere Trägerflüssig
keiten sind aber nicht ausgeschlossen.
In Fig. 1 ist eine als Ganzes mit 10 bezeichnete
Konditioniereinheit dargestellt, die aus einer zylindri
schen Kammer 1 besteht, die im Sinne des Pfeiles 2 innen
von der zu bearbeitenden Suspension durchströmt ist. Wäh
rend des Durchströmens werden auf die Außenseite der die
Leit- oder Begrenzungsfläche der Konditioniereinheit 10
bildenden Wandung 4 der Kammer 1 stoß- oder schlagartige
Anregungen ausgeübt, die durch die Pfeile 3 symbolisiert
sind. Die stoß- oder schlagartigen Anregungen werden fort
laufend wiederholt und können stets an den gleichen Stellen
des Außenumfangs der zylindrischen Kammer 1 oder aber an
über die Oberfläche verteilten ständig wechselnden Stellen
ausgeübt werden.
Unter der Wirkung der stoß- oder schlagartigen An
regungen 3 werden Eigenschwingungen der Wandung 4 der
Kammer 1 angeregt, die im Längsschnitt beispielsweise zu
momentanen Verformungszuständen führen können, wie sie in
Fig. 2 und 3 dargestellt sind. In Fig. 2 sind die
Wandungsteile 1′ gegenüber dem zylindrischen Ausgangszu
stand nach innen verlagert, die Wandungsteile 1′′ nach
außen. Die Verformungen müssen nicht rotationssymmetrisch
verlaufen, sondern können auch zu Querschnittsverformun
gen der in Fig. 3 angedeuteten Art führen, bei denen es
ebenfalls gegenüber dem zylindrischen Ausgangszustand
nach innen verlagerte Teile 1′ und nach außen verlagerte
Teile 1′′ gibt. Durch die Verlagerungen senkrecht zur
Wandungsfläche werden die angrenzenden Flüssigkeitsteil
chen mitgenommen und entstehen im ganzen Querschnitt der
zylindrischen Kammer 1 Druckschwankungen, die das Aus
flocken der Feststoffe und auch die Koagulation der
ausgeschiedenen Feststoffe zu größeren sedimentations
bereiten Aggregaten fördern.
In den Fig. 4 und 5 ist eine praktische Ausfüh
rungsform der Konditioniereinheit 10 wiedergegeben. Die
zylindrische Kammer 1 ist doppelwandig ausgeführt, d.h.
die rohrförmige Wandung 4 ist mit Abstand von einer
konzentrischen äußeren Wandung 5 umgeben, wobei der sich
dadurch ergebende rohrförmige Zwischenraum 6 unten durch
einen Boden 7 verschlossen ist. Am unteren Ende geht
die rohrförmige Wandung 4 in einen trichterförmig sich
verjüngenden Stutzen 8 über, dessen Öffnungswinkel rela
tiv gering ist, d.h. in dem Ausführungsbeispiel etwa 30°
beträgt. In dem trichterartigen Stutzen 8 sind über die
Oberfläche verteilte radiale Durchtrittsöffnungen in Ge
stalt kleiner Bohrungen 92 vorgesehen, durch die ein
Teil der Flüssigkeit der Suspension aus dem Inneren der
zylindrischen Kammer 1 nach außen übertreten kann. Im
übrigen hat der trichterartige Stutzen 8 die Aufgabe, den
Strom der Suspension mit den ausflockenden und koagulie
renden Feststoffen sanft, d.h. unter Beibehaltung des
laminaren Strömungszustandes im Querschnitt zu reduzieren.
In den Zwischenraum 6 zwischen den Wandungen 4, 5
greift von oben ein Rohrabschnitt 9 ein, der den Außen
umfang der Wandung 4 mit geringem Abstand von 1 bis 2 mm
umgibt. Der Rohrabschnitt 9 weist am oberen Rand einen
Ansatz 11 auf, mittels welchem er über elastische Ele
mente 12 an einer vorrichtungsfesten Wandung 13 gehalten
ist. Auf den Ansatz 11 bzw. den Rohrabschnitt 9 wirkt
ein Schwingungserzeuger 14, der bezüglich der zylindri
schen Kammer 1 radiale Schwingungen im Sinne des Pfei
les 15 erzeugt, unter deren Wirkung der Rohrabschnitt 9
mit seinem Innenumfang fortgesetzt am Außenumfang der
rohrförmigen Wandung 4 anschlägt und die rohrförmige
Wandung 4, die ja nur im Bereich des Bodens 7 gehalten
ist, ansonsten aber frei aufrechtsteht, zu Eigenschwin
gungen anregt, die senkrecht zur Ausdehnung der Wan
dung 4 gerichtete Komponenten aufweisen.
Dadurch, daß der Zwischenraum 6 unten geschlossen
ist, kann, wenn der Flüssigkeitsspiegel nicht über den
durch den Pfeil 16 gekennzeichneten Stand ansteigt,
keine Flüssigkeit eindringen, so daß der Rohrabschnitt
9 ungedämpft an die Wandung 4 anschlägt. Damit auch
beim Einbringen der Suspension in die zylindrische
Kammer 1 keine Flüssigkeit in den Zwischenraum 6 ge
langt, ist am oberen Ende des Rohrabschnitts 9 eine
Art Trichter 17 vorgesehen.
Der aus den Wandungen 4, 5, 7, 8 bestehende Teil der
Konditioniereinheit 10 ist über radiale Haltestangen 18
mit einer zu der zylindrischen Kammer 1 konzentrischen
Zwischenwandung 20 des in den Fig. 6 bis 8 dargestell
ten Absetzbehälters verbunden. Die Haltestangen 18 er
strecken sich in zwei übereinanderliegenden horizonta
len Ebenen und sind über den Umfang gleichmäßig ver
teilt. Sie greifen über gummielastische Elemente 19 am
Innenumfang der Zwischenwandung 20 an, damit die durch
den bewegten Rohrabschnitt 9 erzeugten Schwingungen
nicht so stark auf den Absetzbehälter übertragen werden.
In Fig. 6 ist ein als Ganzes mit 50 bezeichneter
Absetzbehälter dargestellt, der eine äußere zylindri
sche Wandung 21 mit aufrechter Achse und eine daran
unten anschließende konische Wandung 22 aufweist, die
einen Trichter bildet, die abgesetzten Schlamm zu
einem Auslaß 23 leitet, aus dem er im Sinne des
Pfeiles 24 abgezogen werden kann. Die als Ganzes mit 10
bezeichnete Konditioniereinheit ist konzentrisch im obe
ren Teil des Absetzbehälters 50 angeordnet und konzen
trisch von der Zwischenwandung 20 umgeben, die am unte
ren Ende etwa in Höhe des trichterartigen Stutzens 8
der Konditioniereinheit 10 in einen trichterartigen Wan
dungsteil 25 übergeht, an den sich am unteren, verjüng
ten Ende ein vertikaler Rohrabschnitt 26 anschließt, der
an seinem unteren Ende einen Diffusor 27 trägt, der sich
in Höhe des konischen Wandungsteils 22 befindet. Die
Öffnungswinkel der konischen Wandungsteile 22, 25 betragen
etwa 90°.
Die zylindrische Zwischenwandung 20 setzt sich un
terhalb des Übergangs der Zwischenwandung 20 in den
trichterförmigen Wandungsteil 25 zylindrisch in einen
Wandungsteil 28 fort, der bis etwa zum Übergang des Wan
dungsteils 21 in den konischen Wandungsteil 22 reicht.
Der Zwischenraum zwischen den Wandungen 20, 28 und
der äußeren Wandung 21, der eine radiale Erstreckung
von etwa einem Drittel bis zur Hälfte des Radius der
äußeren Wandung 21 aufweist, ist durch eine weitere kon
zentrische zylindrische Zwischenwandung 29 in zwei Be
reiche unterteilt. Die Zwischenwand 29 erstreckt sich
vom oberen Rand des Absetzbehälters 50 bis zum Übergang
von dem zylindrischen Wandungsteil 21 in den konischen
Wandungsteil 22 und ist im oberen Teil geschlossen, im
unteren Bereich mit Lochungen 29′ versehen. Die zwischen
den Wandungen 20 und 29 bzw. 29 und 21 gebildeten Zwi
schenräume 31 bzw. 32 sind ebenso wie der Bereich 33
zwischen den Wandungen 25, 26 und 28 nach unten, d.h.
in den Bereich der konischen Wandung 22 hinein, offen.
An der Innenseite des konischen Wandungsteils 22
ist ein umlaufender Rechen 34 vorgesehen, der den sich
absetzenden Schlamm bewegt und sein Absinken gegen den
Auslaß 23 hin fördert. Der Antrieb des Rechens 34 er
folgt über einen Motor 35.
In dem äußeren Bereich 32 sind am oberen Ende
des Absetzbehälters 50 Überlauföffnungen 36 vorgesehen,
die in eine am Außenumfang des zylindrischen Wandungs
teils 21 vorgesehene Ringleitung 37 münden, aus der
Wasser über ein Ventil 38 und die Leitung 39 abgezo
gen werden kann.
Aus dem oberen ringförmigen Zwickel zwischen den
Wandungen 25 und 28 führen die Zwischenräume 31 und 32
durchsetzende Leitungen 41 radial in einen Ringkanal
42, aus welchem Wasser über ein Steuerventil 43 und eine
Leitung 44 abgezogen und mit dem Wasser in der Leitung
39 vereinigt werden kann.
Die Zuführung der Rohsuspension erfolgt über eine
Leitung 45, in der ein Durchflußmesser 46 und ein Trü
bungsgradmesser 47 angeordnet sind, deren Werte über
elektrische Leitungen 48 bzw. 49 einer zentralen Steuer
einrichtung 60 zugeführt werden. Nach dem Passieren des
Trübungsgradmessers 47 gelangt die Rohsuspension über
die Leitung 51 in die Konditioniereinheit 10.
In der Konditioniereinheit 10 werden der Roh
suspension über Leitungen 52, 53 und eine Dosierpumpe 54
ein ionisches Ausflockungsmittel 55 sowie ein Koagulie
rungshilfsmittel 56 zugeführt, wobei die Steuergrößen
für die Dosierung der beiden Hilfsmittel dem Dosierventil
54 über die elektrischen Leitungen 57 und 58 zugeleitet
werden. Die Verteilung der Hilfsmittel in der Roh
suspension wird durch einen Rührer 59 unterstützt, der
auch die Ausflockung und Koagulation vorteilhaft be
einflußt. Der Antrieb des Rührers 59 erfolgt über eine
Seilscheibe 61 von einem nicht dargestellten Motor.
Außer den Meßwerten des Durchflußmessers 46 und
des Trübungsgradmessers 47 werden der zentralen Steuer
einrichtung 60 auch noch die Werte der Trübungsgrad
messer 62, der die Trübungswerte in den Leitungen 39
und 44 erfaßt, sowie 63, der die Trübungswerte in dem
Auslaß 23 erfaßt, zugeführt. Außer dem Dosierventil 54
steuert die zentrale Steuereinrichtung 60 noch das
Steuerventil 43 und den Antriebsmotor 35 für den Rechen
34.
Die mit den Hilfsmittel versetzte Rohsuspension
wird in der Konditioniereinheit 10 der Einwirkung der
durch die Eigenschwingungen der rohrförmigen Wandung 4
erzeugten Behandlung ausgesetzt, wodurch das Ausflocken
erfolgt und die Koagulation beginnt. Die koagulierenden
festen Stoffe sinken in der Flüssigkeit nach unten und
werden durch den trichterartigen Stutzen in den Rohrab
schnitt 26 gelenkt, von wo sie in den unteren trichter
förmigen Teil des Absetzbehälters 50 übertreten. Ein
Teil der Flüssigkeit tritt schon durch die Lochungen 92
des trichterartigen Stutzens 8 und aus dem Bereich der
trichterförmigen Wandung 25 in den Bereich 30 über, wo
bei schon weitgehend geklärte Flüssigkeit an den zacken
artigen Ausschnitten des oberen Randes der Zwischenwan
dung 20 nach außen in den Bereich 31 überströmt. Hier er
folgt eine weitere Sedimentation von noch in der Schwebe
verbliebenen koagulierten Teilchen, die in den unteren
Teil des Absetzbehälters 50 absinken. An den Lochungen
29′ im unteren Bereich der Zwischenwandung 29 erfolgt
ein Übertritt von Flüssigkeit in den äußeren Bereich 32
und eine langsame Aufwärtsströmung,während deren erneut
ein Absinken von Schwebeteilchen in den unteren Bereich
des Absetzbehälters 50 vonstatten geht. Am oberen Ende
des Bereichs 32 erfolgt an den Überlauföffnungen 36 ein
Übertritt der nunmehr in hohem Grade geklärten Flüssig
keit in den Überlaufkanal 37 und ein Abzug über die Lei
tung 39.
Auch in dem Bereich 33 erfolgt ein Absinken von
koagulierenden bzw. koagulierten Feststoffanteilen und
eine Strömung weitgehend geklärten Wassers nach oben
in den Bereich des Zwickels 40, wo ein Abziehen der
Flüssigkeit über die Leitungen 41 und den Überlaufkanal
42 bzw. die Leitung 44 vonstatten geht.
In den Fig. 7 und 8 ist ein Absetzbehälter 70 dar
gestellt, der mit dem Absetzbehälter 50 weitgehend über
einstimmt und insoweit auch gleiche Bezugszahlen trägt.
Ein Unterschied besteht jedoch darin, daß der Raum zwi
schen der Zwischenwand 20, 28 und der äußeren zylindri
schen Wandung 21 in radialer Richtung nicht unterteilt
ist. Dafür ist dieser Bereich 71 aber in Umfangsrich
tung durch Trennwände 72 in eine Anzahl von 4n Kammern 80
unterteilt, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in
sechzehn Kammern, also vier Gruppen à vier Kammern. In
jeder Kammer vollziehen sich nacheinander die Phasen
Füllen/Sedimentieren/Schlammabziehen/Wasserabziehen.
Gesteuert werden diese Phasen durch umlaufende Schieber,
wobei sich jeweils eine Kammer jeder Gruppe in der
gleichen Phase befindet, also jeweils vier über den
Umfang verteilte Kammern gleichzeitig gefüllt werden
etc..
Die Unterteilung des äußeren Zwischenraums 71
erfolgt durch radiale vertikale Zwischenwände 72, die sich
zwischen den Zwischenwandungen 20, 28 und 21 über deren
ganze Höhe erstrecken. Die auf diese Weise gebildeten
Kammern 80 sind nach unten durch einen mit Durchbrüchen
73 versehenen Boden 74 abgeschlossen. Die Durchbrüche 73
verlaufen in Gestalt gebogener Schlitze, die vor den
jeweiligen Trennwänden 72 enden und radial nebenein
ander angeordnet sind. Dicht oberhalb des Bodens 74
sind in der Wandung 21 horizontale Schlitze 75 vorge
sehen, die jeweils vor einer Trennwand 72 enden und
eine Verbindung des Innern der jeweiligen Kammer 80 mit
einem äußeren Ringkanal 76 herstellen, der mit einer
Leitung 77 für geklärtes Wasser in Verbindung steht.
Der Boden 74 und der untere Bereich der Wandung
21 sind von einem ringförmigen Schieber 78 überdeckt,
der einen flach auf dem Boden aufliegenden, in einer ho
rizontalen Ebene verlaufenden Teil 79 sowie einen am
Innenumfang der Wandung 21 anliegenden Teil 81 umfaßt.
In dem flachen Teil 79 sind im Abstand von vier Kammern
80 radiale Schlitze 82 angebracht, die sich über die
Breite der Kammern 80 erstrecken. In dem Teil 81 sind
im Abstand von vier Kammern, den Schlitzen 82 in Dreh
richtung des Schiebers 78 um eine Kammer 80 vorangehend
radiale Durchtrittsöffnungen 83 für Wasser vorgesehen, die
mit den horizontalen Schlitzen 75 zur Deckung bringbar
sind.
Der Schieber 78 ist über einen in Umfangsrichtung
verlaufenden Schlitz des Bodens 74 durchgreifende Zwi
schenstücke 84 mit dem Rechen 34 verbunden und kann mit
diesem gedreht werden. Die Welle 85 des Rechens 34 ist
nach oben verlängert und durchgreift den Rohrabschnitt 26
und ist über ein in dem Bereich 30 sich erstreckendes
Gestänge 89 mit einem am Innenumfang der Zwischenwandung
20 anliegenden Schieber 86 verbunden, der im Abstand von
vier Kammern 80 radiale Durchtrittsöffnungen 87 auf
weist, die mit horizontalen Schlitzen 88 in der Zwi
schenwandung 20 zur Deckung bringbar sind, die sich je
weils über den Umfangsbereich einer Kammer 80 erstrek
ken und im Bereich der Wandungen 72 unterbrochen sind.
Die Schieber 78 und 86 sind über die Welle 85 und
das Gestänge 89 drehverbunden und drehen sich gemeinsam
langsam im Sinne der in Fig. 8 eingezeichneten Pfeile.
Es werde die Kammer 80′ betrachtet. Die Öffnung 87 in
dem Schieber 86 deckt sich mit dem Schlitz 88 in der
Wandung 20, so daß noch nicht vollständig geklärte Suspen
sion aus dem Bereich 30 radial nach außen in die Kammer
80′ übertreten kann. Dies ist durch die Punktierung und
Strichelschraffur in dem radial inneren Feld der Kammer
80′ angedeutet. Der Schlitz 75 in der äußeren Wandung ist
durch den Schieber 78 verschlossen, so daß keine Suspen
sion nach außen in die Leitung 77 übertreten kann. Wenn
sich die Schieber 78, 86 nunmehr weitergedreht haben und
der Durchlaß 87 vor der links anschließenden Kammer steht,
sind sowohl der äußere Schlitz 75 als auch der innere
Schlitz 88 verschlossen und ist die in der Kammer 80′
stehende Suspension abgeschlossen. In dieser Zeit kann
eine Sedimentierung stattfinden. Dies ist durch die Punktie
rung angedeutet. Die Feststoffe sammeln sich in einer Kon
zentrationszone am Boden der Kammern 80, die in Fig. 7
links durch die Bezugszahl 90 angedeutet ist.
Wenn sich dann die Schieber 78, 86 noch weiter ge
dreht haben, kommt der radiale Schlitz 82 des Schiebers
78 in den Bereich der Kammer 80′, so daß am Boden der
Kammer 80′ angesammelte abgesunkene Feststoffe durch
die Bereiche hindurch, in denen sich die Schlitze 74
und 82 decken, nach unten in den Trichter 22 absetzen
können. Die Querschnitte und Zeiten sind so bemessen,
daß nicht die gesamte in der Kammer 80′ befindliche Men
ge der Suspension nach unten abfließt, sondern nur der
konzentriertere Teil, während die geklärte Flüssigkeit
in der Kammer 80′ verbleibt, da ja sowohl der innere
Schlitz 88 als auch der äußere Schlitz 75 durch die
Schieber 78, 86 verschlossen bleiben. Diese Phase ist
durch eine durchgehende Schraffierung angedeutet. Am
Ende dieser Phase ist die Flüssigkeit in der Kammer 80′
etwa auf das in Fig. 7 auf der rechten Seite angedeutete
Niveau 91 abgesunken.
In der nächsten Phase gelangt der Durchlaß 83
in dem äußeren Schieber 78 in den Bereich der Kammer 80′,
so daß die in der Kammer 80′ stehengebliebene weitgehend
geklärte Flüssigkeit durch den Durchlaß 83 und den äuße
ren Schlitz 75 in den Ringkanal 76 und die Leitung 77
übertreten kann. Diese Phase ist durch eine Strichel
schraffierung angedeutet. Wenn sich die Schieber 78, 86
erneut weiterdrehen, kommt die nächste Öffnung 87 im
inneren Schieber 86 vor die Kammer 80′ und tritt wieder
frische Suspension in die Kammer 80′ ein, worauf sich der
Zyklus wiederholt.
Die gleiche Phase ist jeweils bei vier über den
Umfang verteilten Kammern vorhanden, so daß keine Un
gleichmäßigkeiten in Umfangsrichtung auftreten. Dadurch
daß ständig Suspension über die Durchlässe 87 in irgend
vier Kammern abgegeben und gleichzeitig geklärte Flüssig
keit über die Durchlässe 83 aus irgend vier anderen
Kammern abgezogen wird, arbeitet die Vorrichtung nach
außen hin kontinuierlich, obwohl in der einzelnen Kammer
ein phasenweiser Betrieb herrscht. Der Schieber 78 dreht
sich langsam, beispielsweise einmal in 12 min.
Die Merkmale der Absetzbehälter 50 und 70 sind
auch unabhängig von der speziellen Ausbildung der Kon
ditioniereinheit 10 von Bedeutung.
Claims (18)
1. Verfahren zur Trennung der Feststoffe von
der Trägerflüssigkeit bei Suspensionen wie Abwässern
und Schlämmen, bei welchem die Suspension nach Zusatz
von Flockungs- und/oder Koagulationsmitteln der Einwir
kung durch Bewegung von Leit- oder Begrenzungsflächen
quer zu ihrer Ausdehnung erzeugter mechanischer Schwin
gungen ausgesetzt und anschließend in einen Absetzbe
hälter geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Suspension der Einwirkung durch stoß- oder schlagartige
Anregung erzeugter Eigenschwingungen der Leit- oder
Begrenzungsflächen ausgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Eigenschwingungseinwirkung kontinuier
lich während des Vorbeiströmens der Suspension an den
Leit- oder Begrenzungsflächen erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Eigenschwingungseinwirkung auf die
Suspension während 5 bis 20 Sekunden erfolgt.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
mit einer Zuleitung für die Suspension, mit einer Einrichtung zur Zugabe von Flockungs- und/oder Koagulierungsmitteln zu der Suspension,
mit einer an die Zuleitung angeschlossenen, von der mit den Flockungs- und/oder Koagulierungsmitteln versehenen Suspension durchströmenden Konditionierein heit, in welcher sich mit der strömenden Suspension in Berührung stehende Leit- und Begrenzungsflächen befin den, welche quer zur Strömungsrichtung in Schwingungen versetzbar sind,
und mit einem der Konditioniereinheit nachgeschal teten Absetzbehälter zur Abtrennung der Feststoffe aus der Suspension durch Schwerewirkung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, mittels deren auf die Leit- und Begrenzungsflächen zwecks Anregung von Eigenschwingungen mit quer zur Ausdehnung der Leit- und Begrenzungsflächen gerichteten Bewegungskomponenten fort gesetzte Stöße oder Schläge ausübbar sind.
mit einer Zuleitung für die Suspension, mit einer Einrichtung zur Zugabe von Flockungs- und/oder Koagulierungsmitteln zu der Suspension,
mit einer an die Zuleitung angeschlossenen, von der mit den Flockungs- und/oder Koagulierungsmitteln versehenen Suspension durchströmenden Konditionierein heit, in welcher sich mit der strömenden Suspension in Berührung stehende Leit- und Begrenzungsflächen befin den, welche quer zur Strömungsrichtung in Schwingungen versetzbar sind,
und mit einem der Konditioniereinheit nachgeschal teten Absetzbehälter zur Abtrennung der Feststoffe aus der Suspension durch Schwerewirkung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, mittels deren auf die Leit- und Begrenzungsflächen zwecks Anregung von Eigenschwingungen mit quer zur Ausdehnung der Leit- und Begrenzungsflächen gerichteten Bewegungskomponenten fort gesetzte Stöße oder Schläge ausübbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Konditioniereinheit (10) eine zylin
drische, von der Suspension durchströmte Kammer (1) mit
einer zu Eigenschwingungen befähigten rohrförmigen Wan
dung umfaßt, auf deren Außenseite die Stöße oder Schläge
radial ausübbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine oder mehrere Hammeranordnungen vorge
sehen sind, die gegen die Außenseite der rohrförmigen
Wandung (4) wirken.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die rohrförmige Wandung (4) mit geringem
Spiel von einem Rohrabschnitt (9) umgeben ist, der mit
einem Schwingungserzeuger (14) in Verbindung steht und
unter der Wirkung der durch den Schwingungserzeuger (14)
erzeugten, quer zur Rohrachse erfolgenden Schwingungen
fortgesetzt an über die Oberfläche wahllos verteilten
Stellen der Wandung (4) der (1) anschlägt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die rohrförmige Wandung (4) von einer
weiteren Wandung (5) konzentrisch umgeben und aufrecht
angeordnet ist, daß der Raum (6) zwischen den Wandun
gen (4, 5) unten geschlossen ist und daß der Rohrab
schnitt (9) von oben in den Raum (6) zwischen den Wan
dungen (4, 5) eingreift.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Konditioniereinheit (10) im oberen
Teil des Absetzbehälters (50, 70) angeordnet ist und mit
dem oberen Rand über den Flüssigkeitsspiegel im Absetz
behälter (50, 70) hinausragt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Konditioniereinheit (10)
über Schwingungsdämpfer (19) in dem Absetzbehälter (50, 70;
20) abgestützt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß in der zylindrischen Kammer
(1) eine Rühreinrichtung (59) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende (8) der Wan
dung (4) der zylindrischen Kammer (1) sich trichterförmig
nach unten verjüngt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem sich verjüngenden Bereich der Wan
dung Flüssigkeitsdurchlässe (82) vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Absetzbehälter (50, 70)
durch Zwischenwände in mehrere, untereinander durch
Überläufe verbundene horizontal benachbarte Bereiche
(30, 31, 32; 30, 71) unterteilt ist, die von der Suspension
nacheinander durchströmbar sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14 mit einem eine
aufrechte Achse aufweisenden Absetzbehälter, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bereiche (30, 31, 32; 30, 71) konzen
trisch zueinander angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15 mit einem
zylindrischen, sich nach unten trichterförmig verjüngen
den und am unteren Ende des Trichters einen Schlammaus
laß aufweisenden Absetzbehälter,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein äußerer Bereich (71) in Umfangsrichtung in
4n Kammern (80) unterteilt ist,
daß die Kammern (80) mit Abstand oberhalb des un teren Endes des Trichters (22) durch einen gelochten Bo den (74) abgeschlossen sind,
daß jede n-te Kammer (80) nahe oberhalb des Bodens (74) einen radialen Durchlaß (75) aufweist,
daß auf dem Boden (74) ein ringförmiger drehbarer Schieber (78) anliegt, der entsprechend den Kammern (80) in Zonen unterteilt ist und in Umfangsrichtung nachein ander jeweils eine erste Zone, in der er gegen den Bo den (74) und die Wandung (21) geschlossen ist, eine zweite Zone, in der er ebenfalls gegen den Boden (74) und die Wandung (21) geschlossen ist, eine dritte Zone, in der er gegen den Boden (74) einen radialen Schlitz (82) aufweist und gegen die Wandung (21) geschlossen ist, und eine vierte Zone umfaßt, in der er gegen den Boden (74) geschlossen ist und gegen die Wandung (21) eine Öffnung (83) aufweist.
daß die Kammern (80) mit Abstand oberhalb des un teren Endes des Trichters (22) durch einen gelochten Bo den (74) abgeschlossen sind,
daß jede n-te Kammer (80) nahe oberhalb des Bodens (74) einen radialen Durchlaß (75) aufweist,
daß auf dem Boden (74) ein ringförmiger drehbarer Schieber (78) anliegt, der entsprechend den Kammern (80) in Zonen unterteilt ist und in Umfangsrichtung nachein ander jeweils eine erste Zone, in der er gegen den Bo den (74) und die Wandung (21) geschlossen ist, eine zweite Zone, in der er ebenfalls gegen den Boden (74) und die Wandung (21) geschlossen ist, eine dritte Zone, in der er gegen den Boden (74) einen radialen Schlitz (82) aufweist und gegen die Wandung (21) geschlossen ist, und eine vierte Zone umfaßt, in der er gegen den Boden (74) geschlossen ist und gegen die Wandung (21) eine Öffnung (83) aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß der in den äußeren Bereich (74) führende
Überlauf durch einen weiteren umlaufenden Schieber (86)
periodisch zu öffnen und zu schließen ist, der mit dem
Schieber (78) drehverbunden ist und den Überlauf in eine
bestimmte Kammer (80) freigibt, wenn sich der Schieber (78)
bei dieser Kammer (80′) in der ersten Zone befindet.
18. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
mit einer Zuleitung für die Suspension, mit einer Einrichtung zur Zugabe von Flockungs- und/oder Koagulierungsmitteln zu der Suspension, mit einer an die Zuleitung angeschlossenen, von der mit den Flockungs- und/oder Koagulierungsmitteln versehenen Suspension durchströmenden Konditionierein heit, in welcher sich mit der strömenden Suspension in Berührung stehende Leit- und Begrenzungsflächen befin den, welche quer zur Strömungsrichtung in Schwingungen versetzbar sind,
und mit einem der Konditioniereinheit nachgeschal teten Absetzbehälter zur Abtrennung der Feststoffe aus der Suspension durch Schwerewirkung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, mittels deren die Leit- und Begrenzungsflächen kontinuierlich zu Eigenschwingungen mit quer zur Ausdehnung der Leit- und Begrenzungsflächen gerichteten Bewegungskomponenten anregbar sind.
mit einer Zuleitung für die Suspension, mit einer Einrichtung zur Zugabe von Flockungs- und/oder Koagulierungsmitteln zu der Suspension, mit einer an die Zuleitung angeschlossenen, von der mit den Flockungs- und/oder Koagulierungsmitteln versehenen Suspension durchströmenden Konditionierein heit, in welcher sich mit der strömenden Suspension in Berührung stehende Leit- und Begrenzungsflächen befin den, welche quer zur Strömungsrichtung in Schwingungen versetzbar sind,
und mit einem der Konditioniereinheit nachgeschal teten Absetzbehälter zur Abtrennung der Feststoffe aus der Suspension durch Schwerewirkung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, mittels deren die Leit- und Begrenzungsflächen kontinuierlich zu Eigenschwingungen mit quer zur Ausdehnung der Leit- und Begrenzungsflächen gerichteten Bewegungskomponenten anregbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863612313 DE3612313A1 (de) | 1986-04-11 | 1986-04-11 | Verfahren und vorrichtung zur trennung der feststoffe von der traegerfluessigkeit bei suspensionen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863612313 DE3612313A1 (de) | 1986-04-11 | 1986-04-11 | Verfahren und vorrichtung zur trennung der feststoffe von der traegerfluessigkeit bei suspensionen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3612313A1 true DE3612313A1 (de) | 1987-10-15 |
Family
ID=6298521
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863612313 Ceased DE3612313A1 (de) | 1986-04-11 | 1986-04-11 | Verfahren und vorrichtung zur trennung der feststoffe von der traegerfluessigkeit bei suspensionen |
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