Verfahren zum Entfärben, Reinigen und Filtrieren von Flüssigkeiten. I)ie Erfindung,betrifft ein Verfahren 7.11;1i Entfärben, Reinigen und Filtrieren von Flüs sigkeiten, zum Beispiel von Zuckersäften.
( fen. Fetten und der-leiehen, unter Benut zung von pulveriger künstlicher Entfärbungs- kohle, wie zum Beispiel Norit, Eponit iisw.. welche mehr als 85 /a Kohlenstoff, auf trok- kene Substanz berechnet, enthält und ein grösseres Entfärbungsvermii,zen besitzt als Knochenkohle.
Das Verfahren beruht darauf, dass die genannte Entfärbungskohle ini Ge-enstrom und schrittweise auf die Flüssiglieit,zur Ein wirkung gebracht wird, ohne dass zwischen den einzelnen Stufen eine Regeneration der Entfärbungskohle stattfindet, wohl aber nach jedesmaliger Einwirkung des Mittels auf dis. Flüssigkeit eine Trennung; beider bewirkt wird.
Auf diese Weise wird erreicht, da( eine allmähliche und vollstä ndig;e Ausnui:- zung und Erschöpfung des Mittels ermöglicht wird,
dass das Mittel während der ersten Stu fen des Verfahrens nahezu sein maximales Entfä.rbungs- und F'iltrationsvermögen behält und class in den ersten Stufen hauptsächlich eine entschleiinende Wirkung auf die ani meisten verunreinigte Flüssigkeit ausgeübt wird.
Eine bestimmte Ausführun#-sform des Verfahrens besteht darin, dass ein Gberschuss über diejenige minimale Menge des Mittels verwandet wird, welche zur Erzielung des gewünschten Reinignng@@,rades erforderlich sein würde. Dadurch wird die neue i-echni- sche -N\'irkung erreicht,
dass ausser einer ge steigerten Entfärbun- der Flüssigkeit, in sä-mt-lichen Stufen auvli noch die Filtrations- ge.chwindigkeit erheblich @@estei@ert -,viril.
Diese verbesserte Filtrationsfähigkeit wird hauptsächlich in denjenigen Stufen sich offenbaren. in welchen die meist verunrei- nigte Flüssigkeit zur Behandlung; gelangt.
Da. die Flüssigkeit in den ersten Stufen bereits nahezu vollständig von den Schleim stoffen und weiteren, die Filtration erschwe renden Körpern befreit ist, so kann man das Verfahren gemäss einer weiteren Ausfüh rungsform der Erfindung derart beendigen. dass die Flüssigkeit in unterteilten llengeii von zunehmender Verunreinigung, schritt-
EMI0002.0001
weise <SEP> durch <SEP> ,1Iengen <SEP> von <SEP> Entfärbungskohle
<tb> geleitet <SEP> wird. <SEP> -elche <SEP> sich <SEP> in <SEP> Filtern <SEP> oder <SEP> Fil ferpressen <SEP> befinden, <SEP> so <SEP> dass <SEP> keine <SEP> Suspension
<tb> des <SEP> Mittels <SEP> stattfindet.
<tb>
Die <SEP> zii <SEP> behandelnde <SEP> Flüssigkeit <SEP> kann <SEP> 1-, gebenenfalls <SEP> aiicli <SEP> noch <SEP> einer <SEP> Vorreinigun#01
<tb> unterworfen <SEP> werden, <SEP> entweder <SEP> durch <SEP> Benut zung@ <SEP> von <SEP> rein <SEP> mechanischen <SEP> Mitteln, <SEP> oder
<tb> dureli <SEP> die <SEP> cliernische <SEP> Einwirkun,- <SEP> von <SEP> Rci nigungsmitteln. <SEP> So <SEP> können <SEP> zum <SEP> Beispiel
<tb> Zii--lzerrohsiif'te <SEP> und <SEP> Roliziickerlösuiigen <SEP> zu niichst <SEP> mit <SEP> Kalh, <SEP> gegebenenfalls <SEP> in <SEP> Kombi nation <SEP> mit <SEP> Kohlensäure, <SEP> schwefliger <SEP> Säure,
<tb> oder <SEP> dergleichen, <SEP> vorgereinigt <SEP> werden.
<tb>
Einige <SEP> Ausführungsbeispiele <SEP> des <SEP> Verfah ren: <SEP> werden <SEP> anhand <SEP> der <SEP> in <SEP> beigefügter <SEP> Zeieh nung- <SEP> dargestellten <SEP> Apparate <SEP> erläutert.
<tb>
In <SEP> Fig. <SEP> 1 <SEP> bezeichnen <SEP> <I>A, <SEP> B, <SEP> C, <SEP> D, <SEP> E <SEP> Ge-</I>
<tb> fässe, <SEP> in <SEP> , <SEP> welchen <SEP> Flüssigkeit <SEP> mit <SEP> der <SEP> Ent fiirl,ungsl@ohle <SEP> behandelt <SEP> wird; <SEP> diese <SEP> Gefässe
<tb> können <SEP> mit <SEP> Rührvorrichtungen <SEP> versehen <SEP> sein.
<tb> <I>a, <SEP> h, <SEP> e, <SEP> d,</I> <SEP> e <SEP> bezeichnen <SEP> zur <SEP> Abscheidung <SEP> des
<tb> Mitiels <SEP> dienende <SEP> Filterpressen <SEP> oder <SEP> ä <SEP> hnlicli
<tb> wirkende <SEP> Vorrichtungen, <SEP> deren <SEP> Anzahl <SEP> ,jener
<tb> der <SEP> Gefässe <SEP> _l. <SEP> B, <SEP> C, <SEP> D, <SEP> E <SEP> entspricht.
<SEP> Im
<tb> normalen <SEP> Betrieb <SEP> wird <SEP> die <SEP> zu <SEP> behandelnde
<tb> Flüssigkeit <SEP> in <SEP> fortgesetztem <SEP> Lauf <SEP> in <SEP> die <SEP> eiu zeInen <SEP> Gefässe <SEP> _1-I.'. <SEP> eingeleitet; <SEP> mi!#li <SEP> jedes maliger <SEP> Einwirkung <SEP> der <SEP> Entfiirbung:shoble@
<tb> in <SEP> einem <SEP> der <SEP> Gefässe <SEP> erfolgt <SEP> eine <SEP> Filtration
<tb> im <SEP> zugehörig-e-n <SEP> Filter. <SEP> Flüssigkeit <SEP> und <SEP> Fil terriiehstandwerden <SEP> dann <SEP> in <SEP> entgegengesetz tern <SEP> Sinne <SEP> je <SEP> in <SEP> das <SEP> nächstfolgende <SEP> Gefäss
<tb> g'ehracht, <SEP> unel <SEP> zwar <SEP> die <SEP> Flüssigkeit <SEP> im <SEP> Sinne
<tb> der <SEP> Pfeile <SEP> <I>nl-d',</I> <SEP> die <SEP> Entfiirbiin-sl:
olile <SEP> im
<tb> Sinne <SEP> der <SEP> Pfeile <SEP> a"-e'. <SEP> Die <SEP> I?lüssigkc>it <SEP> be ge#gnet <SEP> so <SEP> in <SEP> jedem <SEP> folgenden <SEP> Gefäss <SEP> einer
<tb> Entfärbung.l@olile <SEP> von <SEP> allmählich <SEP> sl-ei-ender
<tb> EntfärbungsI@raft, <SEP> so <SEP> dass <SEP> die <SEP> am <SEP> meisten <SEP> -(, reinigte <SEP> Flüssigkeit <SEP> der <SEP> Einwirkung <SEP> jenes
<tb> Mittels <SEP> ausgesetzt <SEP> wird. <SEP> das <SEP> die <SEP> grösste <SEP> Ent färbungsfälrigl@eit <SEP> besitzt. <SEP> Die <SEP> Flüssigkeit
<tb> tritt <SEP> bei <SEP> A <SEP> in <SEP> die <SEP> Apparatur, <SEP> während <SEP> die
<tb> frische <SEP> Entfärbungskohle <SEP> bei <SEP> E <SEP> in <SEP> den <SEP> Be trieb <SEP> eingeführt <SEP> wird. <SEP> Die <SEP> 1A7lüzsi-l:
eit. <SEP> wel che <SEP> in <SEP> das <SEP> Gefäss <SEP> A <SEP> eingeleitet <SEP> wird, <SEP> kann
<tb> in <SEP> dem <SEP> Gefäss <SEP> F <SEP> vorgerein.igt <SEP> werden, <SEP> und
<tb> zwar <SEP> durch <SEP> Anwendung <SEP> eines <SEP> @ceeigneteii
EMI0002.0002
Reinigungsmittels. <SEP> wie <SEP> zum <SEP> Beispiel
<tb> gur, <SEP> Fullererde, <SEP> Kalk, <SEP> Holzhohle:
<SEP> USW.
<tb> Aus <SEP> dem <SEP> Gefäss <SEP> I' <SEP> wird <SEP> dann <SEP> die <SEP> vorgereinigle
<tb> Flüssigkeit, <SEP> nachdem <SEP> eine <SEP> Trennun < @ <SEP> iii <SEP> der
<tb> Filterpresse <SEP> /' <SEP> stattgefunden <SEP> hat, <SEP> in <SEP> das <SEP> Ge fäss <SEP> A <SEP> eingeleitet. <SEP> # <SEP> Das <SEP> in <SEP> der <SEP> Fig.. <SEP> 1 <SEP> ver anschaulichte <SEP> Gefäss <SEP> I'' <SEP> ist <SEP> als <SEP> Zentrifuge,
<tb> oder <SEP> Turbine, <SEP> oder <SEP> Absetzgefä <SEP> ss <SEP> gedacht <SEP> und
<tb> kann <SEP> gegebenenfalls <SEP> der <SEP> Apparatur <SEP> ange schlossen <SEP> \werden, <SEP> und <SEP> dann <SEP> ebenfalls <SEP> selbst tätig <SEP> zu <SEP> Vorreinigungszwecken <SEP> dienen.
<tb>
Die <SEP> Fi-. <SEP> -) <SEP> stellt <SEP> schematisch <SEP> eine <SEP> Ein richtung <SEP> dar. <SEP> bei <SEP> wel-her <SEP> die <SEP> Abscliei.dun# des <SEP> Mittels <SEP> von <SEP> der <SEP> Flüssigkeit. <SEP> in <SEP> den <SEP> ein zelnen <SEP> Gefässen <SEP> 21\-E\ <SEP> statt <SEP> durch <SEP> Filter pressen. <SEP> wie <SEP> in <SEP> Fig. <SEP> 1, <SEP> durch <SEP> Ahsetzen <SEP> er folgt. <SEP> Die <SEP> Flüssigkeit <SEP> bewegt <SEP> man <SEP> im <SEP> Sinne
<tb> der <SEP> Pfeile <SEP> G <SEP> von <SEP> _I\-E\, <SEP> während <SEP> man <SEP> die
<tb> Entfärbungskohle <SEP> im <SEP> Sinne <SEP> der <SEP> Pfeile <SEP> G1 <SEP> be fördert.
<tb>
Fig. <SEP> 3 <SEP> zeigt <SEP> die <SEP> Apparatur <SEP> für <SEP> eine <SEP> Aus führungsform <SEP> des <SEP> Verfahrens. <SEP> bei <SEP> welcher
<tb> die <SEP> Flüssigkeit <SEP> ain <SEP> Sehlusse <SEP> des <SEP> Verfahren.
<tb> in <SEP> unterteilten <SEP> Mengen <SEP> von. <SEP> zunehmender <SEP> Ver unreinigung <SEP> schrittweise <SEP> durch <SEP> eine <SEP> --#leng,e
<tb> der <SEP> Entfärbungskohle <SEP> g=eleitet <SEP> wird, <SEP> welche
<tb> sich <SEP> nicht <SEP> bewegt <SEP> und <SEP> in <SEP> einer <SEP> einzigen
<tb> Filterpresse <SEP> sich <SEP> befindet. <SEP> twelcbe <SEP> für <SEP> die
<tb> Flüssigkeitsmengen <SEP> gemeinschaftlich <SEP> ist <SEP> uncl
<tb> sich <SEP> ausserhalb <SEP> der <SEP> die <SEP> Flüssigkeitsmengen
<tb> enthaltenden <SEP> Gefässe <SEP> befindet.
<SEP> Es <SEP> ])(,dient <SEP> also
<tb> einzige <SEP> Abscbeidevorrichtun- <SEP> die <SEP> Gesamt heit <SEP> oder <SEP> eine <SEP> Gruppe <SEP> dieser <SEP> 3liscligefässe.
<tb> Die <SEP> Gefässe <SEP> _-1'-E' <SEP> enthalten <SEP> Flüssigkeit(, <SEP> n
<tb> von <SEP> zunehmendem <SEP> Reinheitsgrad. <SEP> Die <SEP> Flüssi;- keit <SEP> von <SEP> A' <SEP> @elan:,@1: <SEP> auf <SEP> dem <SEP> @Veg-e <SEP> .l' <SEP> in <SEP> die
<tb> Filterpresse <SEP> #e <SEP> und <SEP> von <SEP> dort <SEP> dureli <SEP> B' <SEP> nach
<tb> 13'. <SEP> Die <SEP> Flüssigkeit <SEP> von <SEP> B' <SEP> gelangt: <SEP> durch
<tb> B'. <SEP> _1 <SEP> .
<SEP> in <SEP> die <SEP> Filterpresse <SEP> e' <SEP> ,und <SEP> von <SEP> dort.
<tb> durch <SEP> C" <SEP> in <SEP> C". <SEP> Die <SEP> Flüssigkeit <SEP> von <SEP> E' <SEP> wird
<tb> nach <SEP> Verlassen <SEP> der <SEP> Filterpresse <SEP> e" <SEP> ])ei <SEP> <I>E</I><B>'</B> <SEP> <I>al <SEP> i-</I> gezogen.