Guillochierverfahren und -vorriclitung. Das bekannte Verfahren zur Herstellung von Guillochen auf Druckplatten, insbeson dere zum Drucke von Wertpapieren oder der- 0 (Y e ichen, besteht darin, dass ein Diamant in der das Guillocheinuster bildenden, vielfach verschlungenen Linie geführt wird und den Ätzgrund in dieser Linie entfernt.
Die mit- telst des Diamanten gezogenen Linien sind überaus fein, infolgedessen ist es nötig, die Linien zu verbreitern. Handelt es sich zum Beispiel um eine Druckplatte, welche nach diesem Verfahren hergestellt werden soll, so wird das aufgezeichnete Muster tief eitigeiitzt, wobei - allerdings innerhalb sehr mässiger Grenzen - eine grössere oder geringere Ver breiterung der Linien erzielt werden kann. Die zur Herstellung dieser Guillochen die nenden Maschinen sind sehr teuer, arbeiten sehr langsam und haben noch eine Reihe wei terer Nachteile.
Um eine grössere Fläche mittelst so zarter Linien, wie sie sich nach dem Verfahren ergeben, mit einem Muster auszufüllen, muss die Gesamtsumme aller Li nien ausserordentlich gross sein. Es wird in der Regel nur mit einem einzigen Diamanten gearbeitet.
Man hat bereits vorgeschlagen und versucht, Maschinen mit mehreren, zum Beispiel zwei oder drei Diamanten, gleich zeitig arbeiten zit lasen, diese Maschinen haben sich in der Praxis nicht bewährt. Es ist daher nötig. für jede neue Linienführung, die zu dem Muster gehört, den Diamanten anzuheben und nett einzustellen.
Selbst bei automatischer Einstellung des Diamanten und aut.omatis@@her Umstellung der Maschine und bei während Tag und Nacht ununterbrochen fortgesetzter Arbeit. datiert die Guillochie- rnng einer grösseren Fläche mehrere Tage oder bei grösserer Dichte der Zeichnung sogar N\'ochen. Handelt es sich beispielsweise um ein neues herzustellendes grösseres Muster, etwa.
eine grössere Rosette, so hisst sich der Gesamteindruck des neuen Musters nicht mit Bestimmtheit voraussagon: Man ist gezwun gen, entweder mit einem weniger v ollkom- menen Muster sich zufrieden zu geben oder die langwierigen Arbeiten mehrmals zii ,viederliolen, bis man ein zufriedenstellendes Muster gefunden hat.
Die zarten Linien, welche sich nach diesem Verfahren ergeben, erniis;:,lii-heri zjvar die Herstellung eines - für Wertl)apiere schätzbaren - zarten Musters, sind aber mit -Nachteilen verbunden.
Zunächst sind alle Linien von gleicher (geringer) Brei i e. Eine breitere Linie, sei es, dass die Breif# auf der ganzen Länge der Linien gleic-li bleiben oder stetig wechseln soll, lässt sich nur dadurch erzielen, dass eine Anzahl von zarten Linien so dicht nebeneinander ge zogen werden, dass sie bei der nachfolgenden Ätzung sich vereinigen.
Man kann also nur <B>z</B> auf einem zeitraubenden Umwege eine ge- xvis.se Mannigfaltigkeit in der Breite der das Musi er bildenden Linien herbeiführen.<B>Da ss</B> die Zartheit der gezeichneten Linien ermög licht. die Zeichnungen gleich in Originalgrösse anzufertigen, ist nur ein scheinbarer Vorteil.
'Während man sonst bei der Herstellung von Drupl;platten für Zeichnungen oder bei an derer Niedergabe von Zeichnungen es vor zieht, die Originalzeichnungen in grösserem Massiabe anzufertigen, weil bei der darauf folgenden -#Terl;leinerung alle Ungenauigkei ten mid Fehler verringert werden (auch bei Gravierarbeiten bedient man sich mit Vor liebe einer grösseren sogenannten Schablone und führt die Gravierung mutest Pantogra.- plien aus), so ist dieser Weg beim jetzigen Guilloehierverfahren aus verschiedenen Grün den nicht gangbar.
Die Notwendigkeit, die Zei,-lmungen gleich in der natürlichen Grösse Herz;;tellen, hat den Nachteil, dass der Dia mant alle Bewegungen in der gleichen Klein heit ausführen \muss, und da.ss infolgedessen auch bei noch so sorgfältig konstruierten und entl>rechend kostspieligen Maschinen Fehler und Ungenaui-keiten in der Zeichnung un- vern_"idbar sind.
Eine indirekte Folge dieser Uin@tinde ist, class bei der Herstellung von Wertpapieren und dergleichen die photo- nieubanisehen Verfahren nicht diejenige Rolle sliiel2n und diejenige Verwendung finden, welche sie finden könnten, und dass - ledig lieh als indirekte Folge dieser Neben- unisl:
inde -_ in der ZVertpapiertechnik das lihot@.@niecha.ni@che Verfahren immer noch niehl als gleic li@vertig angesehen wird und nur für Arbeiten von untergeordneter Bedeu- tung Verwendung findet.
Nach dem alten Verfahren muss man auch davon absehen, für die Herstellung des Musters ganze Büschel von nahe beieinander liegenden Parallelen oder sich periodisch auf eine --eririge Entfer nung nähernden und wieder voneinander ent fernenden Linien zu verwenden. eben weil die Linien nur einzeln gezogen werden kön nen und die Zeichnung daher namentlich an den Stellen der geringen Abstände nicht genau genug ausgeführt werden bann, so dass Fehler in der Zeichnung entstehen, für wel che das Auge sehr empfindlich ist.
Anderseits w'Ire es im Interesse der Erschwerung der Nacha.limung gerade erwünscht, derartige Büschel von sich bis auf eine geringe Ent fernung einander nähernden und vollkommen genau gezogenen Linien verwenden. zu liöii- nen. Auch ist es - wenigstens bei kompli zierten Guilloehen - nach dem älteren Ver fahren nur möglich, stetige zusammenhän gende Linien, dagegen nicht möglich, punk tierte oder strichpunktierte Linien auszufüh ren, was zur Belebung der Zeichnung bei tragen und auch eine weitere Erschwerung der Nachahmung bilden könnte.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Guil- lochierverfahren, welches mit den Nachteilen und Unvolll@omnienheiten des alten Verfah rens nicht behaftet ist, welches gestattet, mit wesentlich einfacheren und billigeren Ma schinen in einem kleinen Bruchteil der beim alten Verfahren erforderlich gewesenen Zeit Arbeiten zu erzielen, welche den nach dein alten Verfahren hergestellten Arbeiten nicht nur nicht nachstehen,
sondern sich ihnen gegenüber durch grössere Mannigfaltigkeit. bessere künstlerische Wirkung und schwerere Nachahmbarkeit auszeichnen. Das den Ge genstand der Erfindung bildende Verfahren besteht in der photographischen Aufnahme einer beliebigen Zahl kleiner leuchtender Fl:i- cben, deren Bildpunkte auf der photogra phischen Platte die zur Bildung der Guilloebe erforderlichen Bahnen beschreiben.
Es be schreibt dann jeder einzelne Bildpunld auf der lichtempfindlichen Platte relativ zu der selben die gleichen Bewegungen, die bei dem alten Verfahren der Diamant auf der mit Ätzgrund versehenen Platte relativ zu dieser Platte vollführte. Die kleinen leuchtenden Flächen können die Form von Kreisflächen haben.
In diesem Falle ergeben sich Linien, die in ihrer ganzen Länge gleiche Breite haben. Werden gleichzeitig eine Anzahl von kleinen leuchtenden Kreisflächen verwendet, so können dieselben verschiedene Durchines- ser haben, so dass man nebeneinanderstehende Linien von verschiedener Breite erhält.
Die Abstände der benachbarten leuchtenden F'lä,- chen können genau gleich oder verschieden gross gewählt sein. Hat man den leuchtenden Flächen eine Form gegeben, welche in der einen Richtung ausgedehnter ist als in der andern, zum Beispiel die Form eines Strei fens, dann können Linien stetig wechselnder Breite erzeugt werden. Das gleiche Muster kann in verschiedener Grösse hergestellt wer den lediglich durch andere Einstellung des photographischen Apparates, ohne dass an der Maschine oder an den Bewegungsmechanis- nien etwas geändert zu werden braucht. Da.
eine beliebig grosse Zahl von leuchtenden Punkten gleichzeitig wirken und demzufolge eine entsprechende Zahl von Linien gleich zeitig erzeugt werden können, so kann ein aus zahlreichen Linien bestehendes dichtes Muster in sehr kurzer Zeit, zum Beispiel in. wenigen Minuten, hergestellt werden. Die Relativbewegung, welche die leuchtenden Punkte und die lichtempfindliche Platte gegeneinander auszuführen haben, kann -aus schliesslich durch Bewegung der leuchtenden Punkte oder ausschliesslich durch Bewegung der lichtempfindlichen Platte oder ausschliess lich durch Bewegung des Objektivs oder durch Kombination dieser drei Bewegungen erzielt werden.
Die Bewegungen, die den leuchtenden Flächen, dem Objektiv und der photographischen Platte erteilt werden, sind vorzugsweise aus mehreren einfachen Bewe gungen zusammengesetzte Bewegungen so weit die Bewegung von den leuchtenden Punkten selbst ausgeführt wird. ist der Mass stab der von ihnen tatsächlich beschriebenen Zeichnung um so viel grösser, als der Mass- siab der auf der lichtempfindlichen Platte hergestellten Zeichnung, wie die Entfernung der Ebene der leuchtenden Punkte vom<B>Ob-</B> jektiv grösser ist als die Entfernung der licht- einpfindliclien Platte vom Objektiv.
Es ist daher inöglicli, die u-irkliclien Bewegungen in einem grossen Massstabe ausführen zu lassen und infolgedessen mit einer gröber ausge führten und daher auch billigeren Maschine genauere Zeichnungen zu erzielen als nach cleni alten Verfahren.
Die Möglichkeit, die Zeichnungen in beliebigem Massstabe zii er halten, kann auch dafür ausgenutzt werden, zuniielist eine Zeicliming in dem ]leinen M:
issstal) auszuführen, in welchem sie ver wendet werden soll, um den Gesamteindruck beurteilen zu können, und dann die gleiche Zeichnung in viel grösserem Massstab auszu führen, um sie in eine in diesem grösseren Massstabe ausgeführte Zeichnung einfügen zii können, -%velche ausser aus dieser Guilloche aus andern Stücken, zum Beispiel von Hand gezeichneten Ornamenten,
Schrift oder Zif fern oder Fonds (welch letztere gleichfalls wich diesem Verfahren hergestellt sein kön nen) zusammengesetzt ist. Solche zum Bei spiel in drei- bis fünffach vergrössertem Mass sIabe zusammengesetzte Zeichnungen -,verden angefertigt, izni auf . photomechanischem Wege durch @?erkleinerung die Druckplatte herzustellen.
Bei dem alten Guillochierverfah- ren mussten die Guillochen für diesen Zweck erst auf pbotogra,phisehem Wege vergrössert werden, da die Herstellung -von Originalgu il. lochen in vergrössertem Massst.abe nicht mög lich war. Es ist für die Güte der Zeichnung ein. wesentlicher Fortschritt, wenn in dem.
erforderlichen grossen Massstabe Originalguil- lochen hergestellt werden können. Da,ss dies beim alten Verfahren nicht möglich wai-, lüldei.e, wie schon oben erwähnt, den Haupt- grund, dass man in der Weri;pa,piertecliiiili bei wichtigeren Arbeiten auf die Anwendung des pliotoinecbanischen Verfahrens überhaupt verzichtete.
Die ausserordentliche Schnelligkeit, mit welcher selbst komplizierte und sehr dichte Guilloclien nach dem neuen Verfahren her-
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gestE-llt <SEP> werden <SEP> können, <SEP> ermöglicht <SEP> es <SEP> -- <SEP> im
<tb> C@e@ei_satze <SEP> zum <SEP> alten <SEP> Verfahren <SEP> - <SEP> in <SEP> kur zer <SEP> Zs=it <SEP> eine <SEP> Anzahl <SEP> von <SEP> Proben <SEP> unter <SEP> jedes niali-r <SEP> Abänderung <SEP> der <SEP> Bewegungsbedin wn@:-n, <SEP> der <SEP> Zahl <SEP> und <SEP> des <SEP> Abstandes <SEP> der <SEP> leuch tenden <SEP> Punkte <SEP> usw. <SEP> herzustellen, <SEP> um <SEP> aus
<tb> ihnen <SEP> das <SEP> für <SEP> den <SEP> besondern <SEP> Zweck <SEP> geeig irel;
sie <SEP> illuster <SEP> auszusuchen. <SEP> Man <SEP> kann <SEP> die
<tb> Proben <SEP> in <SEP> viel <SEP> systematischerer <SEP> Weise <SEP> abän dern. <SEP> Ergeben <SEP> sich <SEP> beispielsweise <SEP> bei <SEP> der <SEP> fer tigeit <SEP> Zeichnun- <SEP> zwischen <SEP> einer <SEP> Liniengruppe
<tb> und. <SEP> ('ter <SEP> benachbarten <SEP> Liniengruppe <SEP> zu <SEP> grosse
<tb> unaitz#.lyefiillte <SEP> Flächen, <SEP> so <SEP> kann <SEP> man <SEP> die <SEP> bei den <SEP> Gruppen <SEP> von <SEP> leuchtenden <SEP> Punkten <SEP> näher
<tb> a.neinanderrüchen, <SEP> Punkte <SEP> einfügen, <SEP> durch
<tb> Vers1 <SEP> ellung <SEP> eine;
<SEP> Ezzenters <SEP> des <SEP> Bewegungs meeIntnismus <SEP> das <SEP> Bild <SEP> gefälliger <SEP> gestalten
<tb> nzv. <SEP> Die <SEP> Herstellung <SEP> einer <SEP> ganzen <SEP> Reihe <SEP> sol cher <SEP> Proben <SEP> erfordert <SEP> geringere <SEP> Zeit <SEP> als <SEP> die
<tb> Her:: <SEP> UJlung <SEP> einer <SEP> einzigen <SEP> Cxuilloche <SEP> nach
<tb> dem <SEP> alten <SEP> Verfahren.
<SEP> Die <SEP> bleichzeitige <SEP> Ver -end <SEP> iin <SEP> g <SEP> einer <SEP> Anzahl <SEP> leuchtender <SEP> Punkte
<tb> errni5icht <SEP> ferner, <SEP> zeichnerische <SEP> Wirkungen
<tb> hervca-zubringen, <SEP> welche <SEP> nach <SEP> dem <SEP> alten <SEP> Ver falren <SEP> entweder <SEP> überhaupt <SEP> nicht <SEP> oder <SEP> nur
<tb> auf <SEP> nusserordentlieh <SEP> umständliche <SEP> und <SEP> zeit raul3unde <SEP> Weise <SEP> und <SEP> mit <SEP> weit <SEP> berinberer <SEP> Ge nauil:
eit <SEP> erzielt, <SEP> werden <SEP> können. <SEP> Es <SEP> ergeben
<tb> sich <SEP> iif_ue <SEP> -@'irhttngen, <SEP> wenn <SEP> die <SEP> leuchtenden
<tb> PrinhtE= <SEP> nicht <SEP> irr <SEP> einer <SEP> einzigen <SEP> geraden <SEP> Liirie,
<tb> sondern <SEP> in <SEP> einer <SEP> krummen <SEP> Linie <SEP> oder <SEP> in
<tb> mehreren <SEP> geraden <SEP> oder <SEP> krummen <SEP> Linien <SEP> an geordnet <SEP> werden. <SEP> Es <SEP> ergeben <SEP> sich <SEP> neue <SEP> eigen ;trl.igf@ <SEP> -Wirk <SEP> uneir, <SEP> wenn <SEP> den <SEP> einzelnen <SEP> Grup pen <SEP> von <SEP> leuchtfi,d <SEP> @@ <SEP> Punkten <SEP> Eigenbewegun :;
en <SEP> erteilt <SEP> werfien. <SEP> Die <SEP> leuchtenden <SEP> Punkte
<tb> könnc-n <SEP> gleichzeitig <SEP> oder <SEP> gruppenweise <SEP> in <SEP> kur zen <SEP> r<B>,</B> <SEP> elrnüssigen <SEP> Zeitabschnitten <SEP> ab-,eblendet
<tb> oder <SEP> ;@usgelüsclit <SEP> werden. <SEP> Es <SEP> entstehen <SEP> danir
<tb> imfertrochene <SEP> Linien. <SEP> Die <SEP> gesetzmässig <SEP> a.nge or(lii,.i,_ir <SEP> Unterl,rechungen <SEP> der <SEP> Linienbüschel
<tb> c-rgcl,,,ii <SEP> cigenartigcl, <SEP> in <SEP> besondern <SEP> Fällen
<tb> @.tr,311@.nfürmigttt'irhungen.
<tb>
D;,@ <SEP> neue <SEP> -\'a@rf:thren <SEP> ermöglicht <SEP> auch, <SEP> in
<tb> einf:iulter <SEP> s1:f#reosl#.opische <SEP> Wirkungen
<tb> züi <SEP> erzielen, <SEP> @velflie <SEP> auf <SEP> anderem <SEP> Wege <SEP> nicht
<tb> tlrzic>ll"ir <SEP> sind, <SEP> und <SEP> welche <SEP> unter <SEP> gewissen
<tb> \"ora@@@etzunSEn <SEP> einen <SEP> geradezu <SEP> vollkom-
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n <SEP> tenen <SEP> Schutz <SEP> gegen <SEP> Nachahmungen <SEP> bilden:
<tb> beispielsweise <SEP> kann <SEP> eine <SEP> stereoskopische <SEP> 'N\'ir hung <SEP> auf' <SEP> folgendem <SEP> Wege <SEP> herbeigeführt
<tb> werden: <SEP> Nimmt <SEP> inan <SEP> die <SEP> Balin <SEP> der <SEP> leuchten den <SEP> Punkte <SEP> niclii;
<SEP> finit <SEP> einem, <SEP> sondern <SEP> gleich z(-itig <SEP> mit <SEP> zwei <SEP> in <SEP> einer <SEP> gewissen <SEP> Distanz
<tb> stehenden <SEP> Objektiven <SEP> auf <SEP> und <SEP> bewegt <SEP> man
<tb> die <SEP> Ebene, <SEP> innerhalb <SEP> deren <SEP> die <SEP> leuchtenden
<tb> Punkte <SEP> sich <SEP> betr=egen, <SEP> periodisch <SEP> senlueclit <SEP> ztr
<tb> ihr <SEP> hin <SEP> und <SEP> her <SEP> (wobei <SEP> natürlich <SEP> die <SEP> licht empfindliche <SEP> Platte <SEP> sich <SEP> gleichzeitig <SEP> so <SEP> be wegen <SEP> muss, <SEP> cla.ss <SEP> immer <SEP> die <SEP> scharfe <SEP> Einstel hin- <SEP> geiva.hrt@ <SEP> wird), <SEP> so <SEP> werden <SEP> die <SEP> von <SEP> den
<tb> Punkteis <SEP> bcechriel>enE,n <SEP> Balineu <SEP> Raumkurven
<tb> sein.
<SEP> Die <SEP> mit <SEP> den <SEP> beiden <SEP> Objektiven <SEP> erzeug ten <SEP> Bilder <SEP> ergeben <SEP> dann <SEP> zuamnir@n <SEP> bei <SEP> der
<tb> Betrachtung <SEP> im <SEP> Stereoskopapparate <SEP> eine <SEP> plas tische <SEP> Darstellung <SEP> der <SEP> Raumkurven. <SEP> @@=erden
<tb> diese <SEP> beiden <SEP> Bilder <SEP> von <SEP> einem <SEP> Druckstoche
<tb> in <SEP> verschiedenen <SEP> Far n <SEP> gewählten <SEP> Far ben, <SEP> zum <SEP> Beispiel <SEP> Irisdruch, <SEP> gedruckt, <SEP> und
<tb> wird <SEP> auch <SEP> das <SEP> sogenanute <SEP> Schutznetz <SEP> (das
<tb> :
leiehfalls <SEP> plastische <SEP> Wirkung <SEP> haben <SEP> kann)
<tb> in <SEP> ztvecliiriiissig <SEP> gewählter <SEP> Farbe <SEP> attf@@edrufht,
<tb> dann <SEP> ist <SEP> eine <SEP> Nachahmung <SEP> tveder <SEP> durch
<tb> Naelizeiehnen <SEP> noch <SEP> auf <SEP> pli,-)tograpliisclieni
<tb> Wege <SEP> mii"licli.
<tb>
In <SEP> der <SEP> Zeichnung <SEP> ist <SEP> eine <SEP> zur <SEP> \-iisfiilt rung <SEP> des <SEP> neuen <SEP> Verfahrens <SEP> dienende <SEP> Vor richtung <SEP> in <SEP> einem <SEP> besonders <SEP> einfachen <SEP> A-us führungsbeispiel <SEP> schematisch <SEP> dargestellt. <SEP> Ein
<tb> Uhrwerk, <SEP> dessen <SEP> in <SEP> einer <SEP> Federtrommel <SEP> 5
<tb> gelagerte <SEP> Uhrfeder <SEP> 6 <SEP> durch <SEP> eine <SEP> @ufziig." welle <SEP> 7 <SEP> aufbezogeir <SEP> werden <SEP> kann, <SEP> ist <SEP> auf <SEP> einer
<tb> festen <SEP> Grundplatte <SEP> 9 <SEP> so <SEP> angeordnet, <SEP> dass <SEP> cs
<tb> sich <SEP> bei <SEP> seinem <SEP> durch <SEP> die <SEP> (nicht <SEP> 5ezeiclinet.en)
<tb> llemmungsteile <SEP> geregelten <SEP> Ablaufe <SEP> finit:
<tb> seinem <SEP> Gehäuse <SEP> 1- <SEP> um <SEP> die <SEP> in <SEP> der <SEP> Platte <SEP> ? <SEP> fest gelagerte <SEP> Federachse <SEP> 1 <SEP> drehen <SEP> muss. <SEP> Bei <SEP> der
<tb> Drehung <SEP> des <SEP> Gehäuses <SEP> 1 <SEP> wälzt <SEP> sich <SEP> ein <SEP> a <SEP> ti <SEP> f
<tb> einer <SEP> Drelle <SEP> 8 <SEP> gelagerter <SEP> Zahntrieb <SEP> 9 <SEP> auf
<tb> einem <SEP> auf <SEP> der <SEP> festen <SEP> Federwelle <SEP> festgela gerten <SEP> Zahnrade <SEP> 3 <SEP> ab. <SEP> Auf <SEP> dem <SEP> obern <SEP> Ende
<tb> der <SEP> -Welle <SEP> 8 <SEP> ist <SEP> eine <SEP> Kurbel <SEP> 1.3 <SEP> befestigt,
<tb> deren <SEP> Kurbelzapfen <SEP> 1.2 <SEP> in <SEP> einem <SEP> senkrecht
<tb> zur <SEP> Zeichenebene <SEP> stehenden <SEP> Schlitz <SEP> eines
<tb> Wa,Sens <SEP> 11.
<SEP> einbreift, <SEP> der <SEP> mit <SEP> Rädern <SEP> in <SEP> einer
<tb> auf <SEP> dem <SEP> Gehäuse <SEP> 4 <SEP> befestigten <SEP> Gradführung 10 verschiebbar ist. Der Wagen 11 trägt einen Kasten<B>1.1,</B> der im Innern eine (nicht gezeichnete) Lichtquelle, zum Beispiel eine Quecksilberdampfflampe, trägt und oben durch eine Milchglasplatte 15 abgeschlossen ist. Oberhalb der Milchglasplatte ist eine Blende 16, in welche mehrere Gruppen von verschieden grossen Löchern<B>17</B> gebohrt; sind. Diese Löcher wirken als kleine leuchtende Fliehen oder leuchtende Punkte.
Oberhalb des Uhrwerkes ist ein photographischer Alt- parat l4 angeordnet, dessen lichtempfindliche Platte auf die Blende 16 eingestellt ist. Die ganze Vorrichtung wird in einem dunklen Raume aufgestellt. Beim Ablaufe des Uhr- werl:.es machen die kleinen leuchtenden 17lä.- chen komplizierte Bewegungen, welche aus der Drehbewegung des Uhrgehäuses 4 und der gradlinigen Bewegung des Wagens 11 sich zusammensetzen.
Durch Änderung der Kur belarmlänge, durch Änderung des Ver hältnisses der Umdrehungszahlen der Welle 8 und des Gehäuses 4 und durch Änderungen der Anzahl der leuchtenden Punkte oder der Anzahl der Punktgruppen, durch Änderung der Grösse und der Form der einzelnen leuch tenden Punkte, durch Änderung des Abstan des der leuchtenden Punkte untereinander und des Abstandes der einzelnen Gruppen können die auermannigfaltigsten resultierenden Be wegungen und verschiedenartigsten Zeichnun gen erzielt werden.
Die zusammengesetzte Bewegung kann auch aus einer grösseren Zahl von Einzel bewegungen und aus andersartigen Einzel bewegungen zusammengesetzt werden. Es kann auch die lichtempfindliche Platte und. das Objektiv Eigenbewegungen erhalten. Es kann auch die Anordnung so getroffen wer den, dass die einzelnen Gruppen der leuch tenden Punkte Sonderbewegungen ausführen. Es kann auch die Anordnung so getroffen sein, dass die leuchtenden Punkte auch noch in zu ihrer Bahnebene senkrechter Richtung bewegt werden und dass diese Bewegungen nicht durch ein, sondern durch zwei Objek tive auf einer photographischen Platte auf gezeichnet werden. Es können die leuchten- den Punkte entweder sämtlich gleichzeitig oder gruppenweise gleichzeitig, oder einzeln periodisch abgeblendet oder ausgelöscht wer den.
Statt der durch beleuchtetes Milchglas und Blende mit Offnungen hergestellten leuchtenden Punkte können auch kleine leuch tende Körper, wie zum Beispiel kleine Glüh lampen, verwendet werden.
Ein besonderer Vorzug des neuen Ver fahrens bei Anwendung stereoskopischer Aufnahmen ist noch, dass nicht nur die Her stellung von Nachahmungen erschwert und so --Lit wie unmöglich gemacht wird, sondern auch, dass das Vorliegen einer Nachahmung schnell und sicher und von jedem Laien fest- l;estellt werden kann.