DE686955C - Verfahren zur photomechanischen Herstellung von reliefartig wirkenden Landkarten - Google Patents
Verfahren zur photomechanischen Herstellung von reliefartig wirkenden LandkartenInfo
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- DE686955C DE686955C DE1936W0099625 DEW0099625D DE686955C DE 686955 C DE686955 C DE 686955C DE 1936W0099625 DE1936W0099625 DE 1936W0099625 DE W0099625 D DEW0099625 D DE W0099625D DE 686955 C DE686955 C DE 686955C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F1/00—Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof
- G03F1/88—Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof prepared by photographic processes for production of originals simulating relief
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B15/00—Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C9/00—Stereo-photographic or similar processes
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Description
- Verfahren zur photomechanischen Herstellung von reliefartig wirkenden Landkarten' Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur photomechanischen Herstellung reliefartig wirkender Landkarten. Von den bisher bekannten Verfahren. dieser Art besteht eins z. B. darin, Reliefs während der photographischen Aufnahmeschräg von einer Seite her stark zu beleuchten. Auf diese Weise läßt sich zwar ein plastisch wirkendes -Bild erzielen. Es treten dabei aber deinerseits breite und tiefe Schatten aiif, die die Deutung in den Schattenpartien erschweren, wemn rÜcht gar unmöglich machen; andererseits .sind große Lichtflächen vorhanden. Alles dies führt im Gesamteindruck zu einer mangelhaften Vorstellung des Geländes.
- IBeieinem anderen bekannten Verfahren wird das Relief während der Aufnahme paus größerer Entfernung senkrecht beleuchtet. Einem solchen Vorgehen haftet aber wiederum der Mangel an, daß -es nur bei starker Überhöhung eine Schattenwirkung erzielen läßt. Bei schwachen Erhöhungen dagegen treten keinerlei Effekte auf. Außerdem ist die Lesbarkeit erschwert. Man hat daher weiter versucht, das Relief von allen Seiten gleichmäßig schräg zu beleuchten und zu diesem Zweck in naher oder größerer Entfernung in gleichem Abstand zum Relief einen dichten Kranz von Lampen ;angebracht. Auch hat man an Stelle einer Schrägbeleuchtung das aufzunehmende Relief mit Parallelstrahlen beleuchtet und die in einer Plankonvexlinse gesammelten Rückstrahlen einem photographischen Aufnahmeapparat zugeführt. Die nach diesem Verfahren hergestellten Landkarten weisen wohl :eine gewisse Schummerung auf; es ist jedoch auch nach diesen Vorschlägen nichtmöglich, eine wirklich getreu erscheinende Wiedergabie des Reliefs, z. B. einzelner Bodenerhebungen dergestalt zu erzielen, daß sich für .den Betrachter ein in allen Teilen genaues und plastisch wirkendes Bild ergibt.
- Die Erfindung vermeidet nun alle diese Nachteile dadurch, daß ein Relief, das gegebenenfalls entsprechend den Höhenunterschieden getönt und bzw. oder mit Gravierungen versehen ist, bei der photographischen, gegebenenfalls Mehrfarbenaufnähmeeinerseits einer Schrägbestrahlung und gegebenenfalls zusätzlichen Bestrahlung senkrecht zur Reliefgrundläche und andererseits -einer #der Geländeform--entsprechenden, : die Wirkung der ersteren korrigierenden, aus einer anderen Richtung erfölg-enden Bestrahlung ausgesetzt wird. ` _ Gemäß der Erfindung soll nämlich die plastische Wirkung der Karten nicht durch eine verstärkte Tönung der Schlagschatten auf den der Lichtquelle =entgegengesetzten Seitenteilen erzeugt werden, und @es sollen auch nicht die nur mangelhaft zu ,erfassenden Tonwerte, die durch Parallelbestrahlung ,eines Reliefs entstehen, hervorgerufen und ausgenutzt werden, .es so11 vielmehr die Wirkung des naturgetreuen Plastischerscheinezs durch eine individuelle Wechselbeleuchtung :der einzelnen Teilpartien des Reliefs hervorgebracht und dadurch erreicht werden, däß das Verhältnis der einzelnen Teile untereinander nicht durch Schlagschatten und dergleichen unerwünschte Erscheinungen gestört, sondern genau gewahrt wird und somit auch keinerlei Irrungen auf dem Bild selbst entstehen können.
- Bei dem Verfahren der Erfindung sind im allgemeinen für die korrigierende Bestrahlung in ihrer Stärke regelbare bzw. schwächere Lichtquellen als für die Schrägbestrahlung zu verwenden: Ein praktischer Anhaltspunkt für die Stärkewahl der zur Korrektur benützten Lichtquellen besteht dabei darin; .daß dieselben etwa -so stark gewählt werden, daß die von ihnen betroffenen Beschriftungsstellen des Reliefs eben noch gut lesbar sind.
- Geht man auf diese- Weise im Sinne -der Erfindung vor, so erhält man eine ausgezeichnete, naturgetreue, :abstufende Tönungswirkung, welche von jeglichen unerwünschten Schlagschatten und sonstigen Nachteilen der bisherigen Verfahren frei ist, und das abgebildete Relief erscheint in den Gebirgszügen wie in den Ebenen außerordentlich -plastisch und naturgetreu und ist in allen Teilen, leicht und sicher zu lesen. .
- An Hand der Zeichnung, in -der Abb. i eine Draufsicht auf ein Kartenrelief und Abb. zeihen Querschnitt durch dieses Relief längs der Linie i-i darstellt, still ,diese durch das Verfahren der Erfindung erreichte Wirkung noch näher geschildert- werden.
- Wird das Relief wie bei einem der bekannten und in der Praxis am meistern angewendeten Verfahren ausschließlich aus der schrägen Richtung A-A beleuchtet, so treten unterhalb der Punkte a (Abb. z) starke Schlagschatten auf, innerhalb@ derer die Struktur und gegebenenfalls die Beschriftung nicht mehr erkennbar ist.
- Es wird daher gemäß der Erfindung eine zweite Beleuchtung aus der Richtung B-B angewendet, die diese Schlagschatten aufhellt.
- Innerhalb hoher Berge, z. B. bei C, kann aber trotzdem noch Schlagschatten zurück-_-bleiben. Infolgedessen kann gegebenenfalls noch eine dritte, senkrechte Beleuchtung des Reliefs aus der Richtung D, erfolgen: Diese erfindungsgemäß erzielbare naturgetreue, abstufende Tönungswirkung der gegensätzlichen Bestrahlungen kann nach einer weiteren Ausführungsform der- Erfindung auch noch zusätzlich dadurch unterstützt werden, daß man Reliefs verwendet, welche durch stufenweises oder gleichmäßiges Eintauchen und bzw. oder Herausnehmen in bzw. aus einem Färb- oder Entfärbbäd getönt sind.
- Führt man das vorerwähnte Eintauchen und bzw. .oder- Herausheben des nach unten gekehrten Reliefs in bzw. aus der Tönungsflüssigkeit langsam und gleichmäßig durch, so erhält man einen entsprechend gleichmäßigen übergang von den tiefsten zu den höchsten Stellen des Reliefs, und umgekehrt, was die abstufende Tönungswirkung der vorerwähnten individuellen Wechselbeleuchtung auf das wirksamste.@unterstützt, indem hierdurch auf den Karten die Geländebewegung besonders deutlich und völlig naturgetreu zum Ausdruck gebracht wird. Andererseits kann mäh< durch entsprechend abgestuftes bzw. periodenweise. vorgenommenes Eintauchen und bzw, oder Herausnehmen auch die jeweils gewünschte, z. B. bei verschiedenen Generalstabskarten gebräuchliche 'treppenartige Abstufung mit Leichtigkeit und großer Sauberkeit :erzielen: Falls die Gestaltung des jeweils aufzunehmenden: Reliefs der erfindungsgemäß vorzunehmenden individuellen Wechselbieleuchtung Schwierigkeiten entgegenstellen sollte, z. B: dann, wenn es :sich -um ein größeres, völlig ebenes, durchweg von größeren Höhen-Zügen. umgebenes Mittelteil handelt, so lassen sich diese auf einfachste Weise dadurch beheben, da.ß man das Relief für die Aufnahme in zwei oder mehr als solche der individuellen Wechselbeleuchtung im ,Simse der Erfindung bequem zugängliche Teile zerlegt und dann deren Aufnähmen zu dem gewünschten Gesamtbild wieder zusammenfügt.
- Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren .erhältlichen Aufnahmen können direkt als Grundlage für die Vervielfältigung, z: B. für den Lichtdruck, verwendet werden, und 'die so hergestellten ebenen Hochbildkarten wirken auf .den Beschauenden durchaus wahrheitsgetreu. Je weiter dabei das Auge von dem Objekt entfernt ist, desto stärker tritt die plastische Wirkung zutage, ja- sogar bei Landkarten kleinster Maßstäbe kann man alle Bodenbewegungen deutlich erkennen. Aus diesem Grunde eignen sich die erfndungsgemäß hergestellten Landkarten, die an Stelle von abstrakten Zeichen für Gebirge, Flüsse u. dgl. die Erdoberfläche so zeigen, wie sie wirklich ist, besonders für militärische Belange und den Anschauungsunterricht.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur photomechanischen Herstellung von reliefartig wirkenden Landkarten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Relief, das gegebenenfalls entsprechend den Höhenunterschieden getönt und bzw. oder mit Gravierungen versehen ist, bei der photographischen, gegebenenfalls Mehrfarbenaufnahmeeinerseits .einer Schrägbestrahlung und gegebenenfalls zusätzlichen Bestrahlung :senkrecht zur Reliefgrundfläche und andererseits einer der Geländeformentsprechenden, die Wirkung der ersteren korrigierenden, aus einer anderen Richtung erfolgenden Bestrahlung ausgesetzt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Reliefs verwendet werden, welche durch stufenweises oder gleichmäßiges Eintauchen und bzw. oder Herausnehmen in. bzw. aus einem Färb-oder Entfärbbad getönt sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936W0099625 DE686955C (de) | 1936-10-05 | 1936-10-06 | Verfahren zur photomechanischen Herstellung von reliefartig wirkenden Landkarten |
CH201306D CH201306A (de) | 1936-10-05 | 1937-09-13 | Verfahren zur Herstellung von in einer Ebene liegenden, plastisch wirkenden Landkarten auf photographischem Wege. |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201306X | 1936-10-05 | ||
DE1936W0099625 DE686955C (de) | 1936-10-05 | 1936-10-06 | Verfahren zur photomechanischen Herstellung von reliefartig wirkenden Landkarten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE686955C true DE686955C (de) | 1940-01-19 |
Family
ID=78669023
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936W0099625 Expired DE686955C (de) | 1936-10-05 | 1936-10-06 | Verfahren zur photomechanischen Herstellung von reliefartig wirkenden Landkarten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH201306A (de) |
DE (1) | DE686955C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE951071C (de) * | 1953-08-02 | 1956-10-18 | Hannes Kreuzkamp | Verfahren zur Herstellung von Landkartendrucken in Verbindung mit Hoehendarstellung und Gelaenderelief |
DE1128750B (de) * | 1954-07-05 | 1962-04-26 | Thomas Rappel | Anordnung und Verfahren zum Herstellen von Schummerungen fuer kartografische Zwecke |
-
1936
- 1936-10-06 DE DE1936W0099625 patent/DE686955C/de not_active Expired
-
1937
- 1937-09-13 CH CH201306D patent/CH201306A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE951071C (de) * | 1953-08-02 | 1956-10-18 | Hannes Kreuzkamp | Verfahren zur Herstellung von Landkartendrucken in Verbindung mit Hoehendarstellung und Gelaenderelief |
DE1128750B (de) * | 1954-07-05 | 1962-04-26 | Thomas Rappel | Anordnung und Verfahren zum Herstellen von Schummerungen fuer kartografische Zwecke |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH201306A (de) | 1938-11-30 |
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