CH85576A - Verfahren zur Darstellung eines stickstoff- und phosphorsäurehaltigen Düngmittels. - Google Patents
Verfahren zur Darstellung eines stickstoff- und phosphorsäurehaltigen Düngmittels.Info
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Description
Verfahren zur Darstellung eines stickstofl- und phosphorsäurehaltigen Düngmittels. Um die natürlich vorkommenden Phos phate in eine für den Ackerbau geeignete Form umzuwandeln, hat mau bisher nur den Ausweg gehabt, dieselben einer Behandlung reit Säuren in flüssiger Form zu unterwerfen. Um ein Düngmittel darzustellen, das Stick stoff, wie auch Phosphorsäure enthält, hat man bisher zum Beispiel gemäss dem Ver fahren des norwegischen Patentes Nr. 27860 Tricalciumphosphat mit Salpetersäure auf geschlossen. Nach vorliegendem Verfahren ist es mög lich geworden, in der einfachst denkbaren Weise, und zwar ohne Behandlung des Roh phosphats mit Flüssigkeiten, ohne Erbitzung und ohne Zusatz von Chemikalien, die die Ware mit Unkosten belasten und deren Ge wicht vergrössern, ein Düngmittel darzustellen, welches der Erde Stickstoff und Phosphor säure in löslicher Form zuführt. Das vorliegende Verfahren beruht darauf, dass man Harnstoffsalze, z. B. Harnstoffnitrat, gegebenenfalls zusammen mit andern Harn stoff salzen, reit Tricalciumphosphat vermischt. Die Ursache, da?) Harnstoffnitrat im Erd boden finit dein beigemischten Tricalcium- phosphat reagiert, liegt wahrscheinlich darin, dass ersteres hydrolytisch zersetzt wird, sobald Feuchtigkeit vorhanden ist. Die Feuchtigkeit des Erdbodens ist hinreichend, um die Re aktion zwischen dem Harnstoffnitrat und dein Rolrplrosphat herbeizuführen. Harnstoffnitrat, welches der vorliegenden Erfindung gemäss für die Aufschliessung von Phosphaten verwendet werden kann, entsteht zurn Beispiel, wenn Cyanamid oder Caleium- cyanamid mit Salpetersäure behandelt wird. Dieses Harnstoffnitrat ist also ein leicht zu gängliches technisches Erzeugnis, :das ohne Schwierigkeiten in grossen Quantitäten her gestellt werden kann. <I>Beispiel 1:</I> 1000 kg Gafsaphosphat mit 57 % CasP20s wurden fein gemahlen und mit 1600 kg Harn stoffnitrat innig vermischt. Ein auf diese Weise dargestelltes Düngmittel ergab nach EMI0002.0001 erf,-?Igter <SEP> Behandlung <SEP> mit <SEP> Wasser <SEP> die <SEP> folgende <tb> Analv <SEP> se <tb> ?1,0 <SEP> @\o <SEP> Stickstoff, <tb> <B>10,0</B> <SEP> 0/0 <SEP> (-',-'anitpliosphorsäni,e <SEP> (P.0;), <tb> 9,9 <SEP> % <SEP> wasserlösliche <SEP> Phosphorsfiure. <tb> Es <SEP> waren <SEP> also <SEP> 99 <SEP> 0,\., <SEP> der <SEP> Phosphorsäure <SEP> Wasser <I>Beispiel <SEP> 2:</I> <tb> <B>1000</B> <SEP> kg <SEP> ..Florida <SEP> Hard <SEP> Rock" <SEP> mit <SEP> <B>69,6</B> <SEP> % <tb> Ca:;l'.-,0,s <SEP> wurden <SEP> fein <SEP> zermahlen <SEP> und <SEP> mit <tb> \340!) <SEP> kg <SEP> Harnstoffnitrat <SEP> innig <SEP> vermischt. <SEP> Bei <tb> der <SEP> Analyse <SEP> 5s <SEP> urden <SEP> nach <SEP> erfolgter <SEP> Behand lun-des <SEP> so <SEP> erhaltenen <SEP> Erzeugnisses <SEP> mit <tb> @Va@:ser <SEP> die <SEP> folgenden <SEP> Zahlen <SEP> gefunden <tb> 24,0% <SEP> Stichstoff, <tb> 9,4% <SEP> Gesamtphosphorsäure, <tb> 9,0 <SEP> % <SEP> t>-a <SEP> sserlüsliche <SEP> Phosphorsäure. <tb> Es <SEP> waren <SEP> also <SEP> 9611/o <SEP> der <SEP> Phosphorsäure <SEP> in <tb> wa"sei liisliclie <SEP> Form <SEP> übergegangen. <I>Beispiel 3:</I> EMI0002.0002 1000 <SEP> kg <SEP> hpatit <SEP> mit <SEP> 89 <SEP> 0',o <SEP> Ca.-P20, <SEP> wurden <tb> fein <SEP> zermahlen <SEP> und <SEP> mit <SEP> 2400 <SEP> kg <SEP> Harnstoit nitrnt <SEP> vermisellt. <SEP> Bei <SEP> der <SEP> Analyse <SEP> des <SEP> mit <tb> Wa.ser <SEP> behandelten <SEP> Erzeugnisses <SEP> wurden <SEP> die <tb> folgenden <SEP> Zahlen <SEP> gefunden: <tb> 4 <SEP> ,0 <SEP> 0/,i <SEP> Stick <SEP> Stoff, <tb> 12,0 <SEP> (-e#;aintphosphorsiiw-e, <tb> 11,3 <SEP> n@@0 <SEP> wasserlösliche <SEP> Phosphorsäure. Es waren also 94 % der --f"liosphorsiiure wasserlöslich geworden. Die Arbeitsweise, sowie die erhaltenen Resultate sind bei der Verwendung von andern Harnstoffsalzen und verwandten Körpern ungefähr die gleichen, wie die für Harnstoffnitrat beschriebenen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Darstellung eines Düng mittels, das Stickstoff und Phosphorsäure enthält, dadurch gekennzeichnet, (lali man Harnstoffsalze mit Tricaleiumphosphat ver inischt.UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Harnstoffnitrat, welches durch I')ehandlung von Cy-anamid mit Salpetersäure erhalten wird, verwendet. PATENTANSPRUCH II: Düngmittel, nach dein Verfahren nach Patentanspruch I erhalten, dadurch gekenn zeichnet, dass es Harnstoffnitrat enthält, wel ches mit Tricalciumphosphat vermischt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NO85576X | 1918-09-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH85576A true CH85576A (de) | 1920-07-01 |
Family
ID=19888652
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH85576D CH85576A (de) | 1918-09-13 | 1919-07-01 | Verfahren zur Darstellung eines stickstoff- und phosphorsäurehaltigen Düngmittels. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH85576A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1008326B (de) * | 1955-02-01 | 1957-05-16 | Wintershall Ag | Magnesiumhaltige Vollduengemittel |
DE1012931B (de) * | 1956-03-10 | 1957-08-01 | Burbach Kaliwerke Ag | Verfahren zur Herstellung von nichtstaubenden, lagerbestaendigen und rieselfaehigen Duengemitteln |
DE1035169B (de) * | 1954-09-03 | 1958-07-31 | Wintershall Ag | PK-Mischduengemittel mit einem Gehalt an weicherdigem Rohphosphat und geringem N-Gehalt |
-
1919
- 1919-07-01 CH CH85576D patent/CH85576A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1035169B (de) * | 1954-09-03 | 1958-07-31 | Wintershall Ag | PK-Mischduengemittel mit einem Gehalt an weicherdigem Rohphosphat und geringem N-Gehalt |
DE1008326B (de) * | 1955-02-01 | 1957-05-16 | Wintershall Ag | Magnesiumhaltige Vollduengemittel |
DE1012931B (de) * | 1956-03-10 | 1957-08-01 | Burbach Kaliwerke Ag | Verfahren zur Herstellung von nichtstaubenden, lagerbestaendigen und rieselfaehigen Duengemitteln |
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