CH716793B1 - Weckerauslösevorrichtung für eine Uhr. - Google Patents

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CH716793B1 CH001307/2020A CH13072020A CH716793B1 CH 716793 B1 CH716793 B1 CH 716793B1 CH 001307/2020 A CH001307/2020 A CH 001307/2020A CH 13072020 A CH13072020 A CH 13072020A CH 716793 B1 CH716793 B1 CH 716793B1
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Weckerauslösevorrichtung für eine Uhr, mit einem von einem Uhrwerk um eine erste Achse 2 drehbar antreibbaren und auf einer ersten Welle 3 fest angeordneten Antriebsrad 1. Mit einem kraftschlüssig auf der ersten Welle 3 angeordneten Minutenrad 4, durch das ein Wechselrad 5) um eine zur ersten Achse 2 parallelen zweiten Achse 9 drehbar antreibbar ist. Mit einem mit dem Wechselrad 5 koaxial drehfest verbundenen ersten Trieb 6, von dem ein Stundenrad 7 um die erste Achse 2 mit geringerer Drehzahl als das Wechselrad 5 drehbar antreibbar ist. Mit einem parallel zur ersten Achse 2 und zum Stundenrad 7 gerichteten ersten Nocken 23 eines Stundenstellrades 14, der mit seiner freien Stirnseite auf einem konzentrischen Gleitkreis des Stundenrades 7 in Auflage ist, sowie mit einem auf dem konzentrischen Gleitkreis des Stundenrades 7 ausgebildeten Ausschnitt 24, in den der erste Nocken 23 eintauchbar ist. Mit einem sich parallel zur zweite Achse 9 und zum Wechselrad 5 gerichteten zweiten Nocken 17 eines um die zweite Achse 9 drehbaren Wechselstellrades 15, der auf einer zum Wechselrad 5 parallelen Kulisse 13 des Wechselrades 5 unter Federbeaufschlagung aufliegbar ist, die sich auf einem zur zweiten Achse koaxialen, dem zweiten Nocken 17 gegenüberliegenden Teilkreis erstreckt.

Description

[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Weckerauslösevorrichtung für eine Uhr, mit einem von einem Uhrwerk um eine erste Achse drehbar antreibbaren und auf einer ersten Welle fest angeordneten Antriebsrad, mit einem kraftschlüssig auf der ersten Welle angeordneten Minutenrad, durch das ein Wechselrad um eine zur ersten Achse parallelen zweiten Achse drehbar antreibbar ist, mit einem mit dem Wechselrad koaxial drehfest verbundenen ersten Trieb, von dem ein Stundenrad um die erste Achse oder eine zur ersten Achse parallele dritte Achse mit geringerer Drehzahl als das Wechselrad drehbar antreibbar ist, mit einem parallel zur ersten Achse oder dritten Achse und zum Stundenrad gerichteten ersten Nocken eines Stundenstellrades, der mit seiner freien Stirnseite auf einem konzentrischen Gleitkreis des Stundenrades in Auflage ist, sowie mit einem auf dem konzentrischen Gleitkreis des Stundenrades ausgebildeten Ausschnitt, in den der erste Nocken eintauchbar ist, mit einem sich parallel zur zweiten Achse und zum Wechselrad gerichteten zweiten Nocken eines um die zweite Achse drehbaren Wechselstellrades, der auf einer zum Wechselrad parallelen Kulisse des Wechselrades unter Federbeaufschlagung aufliegbar ist, die sich auf einem zur zweiten Achse koaxialen, dem zweiten Nocken gegenüberliegenden Teilkreis erstreckt.
[0002] Derartige Weckerauslösevorrichtungen, bei denen Räder abgetastet werden, die sich schneller drehen als das Stundenrad, haben den Vorteil einer höheren Genauigkeit des Weckvorgangs als Weckerauslösevorrichtungen, bei denen nur ein Rad abgetastet wird. Sie haben aber den Nachteil, daß sie signifikant Energie aus dem Uhrwerk benötigen, so daß dieses auf einen größeren Energiebedarf ausgelegt sein muß.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Weckerauslösevorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einfachem Aufbau eine hohe Genauigkeit des Weckvorgangs aufweist und eine Reduzierung der benötigten Energie ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kulisse sich in ihrem einer Abfallkante nahen Endbereich entgegen der Drehrichtung des Wechselrades um einem bestimmten Neigungswinkel zum Wechselrad hin geneigt erstreckt und an der Abfallkante endet.
[0005] Durch diese Ausbildung läuft der zweite Nocken während der Drehung des Wechselrades auf dem geneigten Bereich der Kulisse nach unten. Über den Neigungswinkel und die Reibverhältnisse zwischen Nocken und geneigter Kulisse kann der Vorgang so justiert werden, daß der zweite Nocken aus Sicht des Uhrwerks verlustfrei auf der schiefen Ebene gleitet. Die Energie dafür wird der Federbeaufschlagung des zweiten Nockens entnommen. Dadurch wird eine Reduzierung der benötigten Energie erreicht, wodurch auch die Baugröße der Uhr verringert werden kann.
[0006] Das Wechselrad kann sich je nach gewählter Übersetzung mit dreifacher oder vierfacher Geschwindigkeit des Stundenrades drehen. Dies dient mit Hilfe der Kulisse zur genaueren Auslösung der Weckzeit.
[0007] Die Federbeaufschlagung dient als einziger Energiespeicher für das Abtasten des schneller laufenden Wechselrades und als Fixierung des für die genaue Weckzeit ausschlaggebenden Wechselstellrades, sowie zum Forcieren der Auslösung der Weckvorrichtung. Dies steigert die Genauigkeit und vermindert die notwendige Kraft der Federbeaufschlagung und damit den Energiebedarf, der während des Aufbaus der Kraft zur Federbeaufschlagung dem Uhrwerk entnommen wird.
[0008] Die Kulisse kann sich in dem der Abfallkante nahen Endbereich um einen Neigungswinkel zwischen 4° und 15°, insbesondere zwischen 4° und 8° geneigt erstrecken.
[0009] Der erste Nocken kann in den Ausschnitt voreilend dem Eintauchen des zweiten Nockens an der Abfallkante eintauchen, so daß die genaue Aus-lösung der Weckerauslösevorrichtung durch das Abfallen des zweiten Nockens an der Abfallkante der Kulisse erfolgt.
[0010] Zum Eintauchen des ersten Nockens in den Ausschnitt des Stundenrades kann in einfacher Ausbildung das Stundenstellrad um die erste Achse oder die dritte Achse frei drehbar sowie axial verschiebbar angeordnet sein.
[0011] Zum Eintauchen des zweiten Nockens an der Abfallkante der Kulisse kann ebenfalls in einfacher Ausbildung das Stundenstellrad in einen zweiten Trieb eingreifen, der um die zweite Achse frei drehbar angeordnet und koaxial fest mit dem Wechselstellrad verbunden ist und von einem Stellantrieb manuell drehbar antreibbar ist, wobei der zweite Trieb und das Wechselstellrad gemeinsam mit dem Stundenstellrad axial verschiebbar sind und das Wechselstellrad zum Wechselrad hin federbeaufschlagt ist.
[0012] Die das Wechselstellrad beaufschlagende Vorspannung wird in einfacher Weise dadurch erzeugt, daß das Wechselstellrad zum Wechselrad hin von einem freien Ende einer vorgespannten Blattfeder beaufschlagt ist, die mit ihrem anderen Ende fest eingespannt ist.
[0013] Dazu kann eine Beaufschlagungsscheibe koaxial in einem Abstand parallel zum Wechselstellrad wechselradseitig mit dem Wechselstellrad verbunden sein, die von dem freien Ende der gegen die Beaufschlagungsscheibe vorgespannten Blattfeder beaufschlagt ist, wobei die Blattfeder sich von dem eingespannten Ende aus mit ihrem freien Ende in Drehrichtung des Wechselstellrades in einem radialen Abstand zur zweiten Achse erstrecken kann.
[0014] Weist dabei die Blattfeder eine sich parallel ihrer Erstreckung zu ihrem freien Ende hin erstreckende Federzunge auf, deren freies Ende in Drehrichtung des Wechselstellrads in einem Abstand zur zweiten Drehachse unter Vorspannung an dem Wechselstellrad kraftschlüssig in Anlage ist, so wird durch die kraftschlüssige Anlage der Federzunge ein ungewolltes Verdrehen des Wechselrades verhindert.
[0015] Sobald die Kulisse den zweiten Nocken freigibt und die Abwärtsbewegung von Wechselstellrad und zweitem Nocken auf Grund der gespannten Blattfeder eingeleitet wird, wird das Wechselstellrad durch die sich entspannende Blattfeder, die sich nicht nur nach unten sondern, auf Grund ihrer kleiner werdenden Verbiegung, auch ein kleines Stück nach links bewegt und diese Bewegung über die kraftschlüssige Verbindung mit der Federzunge auf das Wechselrad überträgt, ebenfalls ein kleines Stück gedreht. Dadurch kann der zweite Nocken, ohne an der Abfallkante der Kulisse zu schleifen, sich frei nach unten bewegen. Durch diese ungehinderte Abwärtsbewegung wird die Weckerauslösevorrichtung ausgelöst.
[0016] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer Weckerauslösevorrichtung ohne Weckanzeige und ohne Weckeinstellung einer Uhr Figur 2 eine vergrößerte perspektivische Darstellung eines Wechselrades mit Trieb und Kulisse der Wecherauslösevorrichtung nach Figur 1 Figur 3 eine vergrößerte perspektivische Darstellung von Wechselrad, Wechselstellrad und Blattfeder der Weckerauslösevorrichtung nach Figur 1 Figur 4 eine vergrößerte perspektivische Darstellung von Stundenrad und erstem Nocken der Weckerauslösevorrichtung nach Figur 1 Figur 5 eine perspektivische Darstellung der Weckerauslösevorrichtung nach Figur 1 mit Weckanzeige Figur 6 eine perspektivische Darstellung der Wechselauslösevorrichtung nach Figur 1 mit Weckeinstellung.
[0017] Figur 1 zeigt eine Weckeraustösevorrichtung mit einem Teil des Uhrwerkes Das Antriebsrad 1 gehört zum Uhrwerk und wird von einem nicht dargestellten Federhaus mit einer Umdrehung pro Stunde um eine erste Achse 2 drehbar angetrieben. Auf der ersten Welle 3 des Antriebsrades 1 sitzt kraftschlüssig ein Minutenrad 4, das über ein Wechselrad 5, das mit einem ersten Trieb 6 fest verbunden und um eine zweite Achse 9 drehbar ist, ein um die erste Achse 2 drehbares Stundenrad 7 antreibt. Der erste Trieb 6 sitzt fest auf einer zur ersten Welle 3 parallelen zweiten Welle 8, die um die zweite Achse 9 drehbar gelagert ist. Mit dem Stundenrad 7 ist ein zur ersten Achse 2 koaxiales Stundenrohr 10 fest verbunden, auf dem ein Stundenzeiger 11 sitzt. Ein Minutenzeiger 12 ist mit der ersten Welle 3 und damit mit dem Minutenrad 4 fest verbunden.
[0018] Das Wechselrad 5 dreht sich je nach gewählter Übersetzung mit 3- oder 4-facher Geschwindigkeit des Stundenrades 7. Es dient mit Hilfe einer Kulisse 13 zur genaueren Auslösung der Weckerauslösevorrichtung.
[0019] Ein um die erste Achse 2 drehbares Stundenstellrad 14 und ein um die zweite Achse 9 drehbares Wechselstellrad 15 der Weckerauslösevorrichtung sind über einen zweiten Trieb 16 mit der gleichen Übersetzung wie das Wechselrad 5 und das Stundenrad 7 gekoppelt. An dem zweiten Trieb 16 und dem Wechselstellrad 15 ist ein zum Wechselrad 5 gerichteter zweiter Nocken 17 fest angeordnet, der auf einem konzentrischen Gleitkreis der Kulisse 13 gleitet. Die Kulisse endet an einer Abfallkante 25.
[0020] Wie Figur 6 zeigt, ist von einer Stellwelle 21 über ein Stellritzel 22 an dem Wechselstellrad 15 sowie dem Stundenstellrad 14 die gewünschte Weckzeit einstellbar.
[0021] Das Stundenstellrad 14 und das Wechselstellrad 15 werden, wenn die Weck-Zeit erreicht ist, von einer vorgespannten Blattfeder 18 nach unten zum Stundenrad 7 bzw. zur Kulisse 13 gedrückt. Das Stundenstellrad 14 und das Wechselstellrad 15 sind axial verschieblich und können nur gemeinsam ihre Position ändern. Die Blattfeder 18 ist mit ihrem einen Ende fest angeordnet und beaufschlagt mit ihrem anderen freien Ende 19 eine parallel neben dem zweiten Trieb 16 angeordnete Beaufschlagungsscheibe 20. Diese Beaufschlagungsscheibe 20 ist fest mit dem zweiten Trieb 16 verbunden und trägt den zweiten Nocken 17.
[0022] An dem Stundenstellrad 14 ist ein erster Nocken 23 angeordnet, der zum Stundenrad 7 gerichtet ist und entlang einem konzentrischen Gleitkreis auf dem Stundenrad 7 gleitet. Kurz vor dem Erreichen der eingestellten Weckzeit fällt der erste Nocken 23 in einen im Stundenrad 7 im Bereich des Gleitkreises ausgebildeten Ausschnitt 24.
[0023] In diesem Moment hält nur noch der auf der Kulisse 13 aufliegende zweite Nocken 17 des Wechselstellrads 15 den Abstand des Wechselstellrads 15 zum Wechselrad 5.
[0024] Figur 2 zeigt im Detail die Form der Kulisse13. Diese ist in ihrem Endbereich 26 vor der Abfallkante 25 als schiefe Ebene mit einer Neigung von ca. 6° gestaltet, so dass der zweite Nocken 17 während der weiteren Drehung des Wechselrades 5 auf dieser schiefen Ebene nach unten läuft. Über den Neigungswinkel und die Reibverhältnisse zwischen zweitem Nocken 17 und der Ebene kann dieser Vorgang so justiert werden, dass der zweite Nocken 17 aus der Sicht des Uhrwerkes verlustfrei auf der schiefen Ebene gleitet. Die Energie dafür wird der Blattfeder 18 entnommen.
[0025] Figur 3 zeigt die Auslösung am Wechselrad 5 im Detail. Die Weckerauslösevorrichtung ist kurz vor dem Auslösen dargestellt. Der zweite Nocken 17 steht noch teilweise auf der Kulisse 13. Über der Beaufschlagungsscheibe 20 mit dem zweiten Nocken 17 ist die Blattfeder 18 dargestellt.
[0026] Die Blattfeder 18 weist eine sich parallel zu ihrem freien Ende 19 sich erstreckende Federzunge 27 auf, deren freies Ende in Drehrichtung des Wechselstellrades 15 in einem radialen Abstand zur zweiten Drehachse 9 unter Vorspannung an dem Wechselstellrad 15 kraftschlüssig in Anlage ist. Mit Hilfe der Federzunge 27 wird ein ungewolltes Verdrehen des Wechselstellrades 15 verhindert. Die Federzunge 27 stellt eine kraftschlüssige Verbindung mit dem Wechselstellrad 15 her.
[0027] Sobald die Kulisse 13 an der Abfallkante 25 den zweiten Nocken 17 freigibt und die Abwärtsbewegung auf Grund der gespannten Blattfeder 18 eingeleitet wird, wird das Wechselstellrad 15 durch die sich entspannende Blattfeder 18, die sich nicht nur nach unten sondern aufgrund ihre kleiner werdenden Verbiegung, auch ein kleines Stück nach links bewegt und diese Bewegung über die kraftschlüssige Verbindung mit der Federzunge 27 auf das Wechselstellrad 15 überträgt, ebenfalls ein kleines Stück gedreht. Dadurch kann der zweite Nocken 17 ohne an der Abfallkante 25 der Kulisse 13 zu schleifen, sich frei nach unten bewegen. Durch diese ungehinderte Abwärtsbewegung wird eine nicht dargestellte Weckvorrichtung ausgelöst.
[0028] Die sich nach dem Weckvorgang anschließende Spannung der Blattfeder 18 wird über das Stundenrad 7 vorgenommen. Diese Funktion zeigt Figur 4. Der kurz vor dem Erreichen der Weckzeit in den Ausschnitt 24 eingefallene erste Nocken 23 des in Figur 4 ausgeblendeten Stundenstellrades 14 trifft auf den Endbereich 26 der schiefen Ebene vor dem Ausschnitt 24. Dies führt über den Verlauf von etwa 1,5 Stunden zur Hebung des Stundenstellrades 14 und des Wechselstellrades 15 und damit zur Spannung der Blattfeder 18. In dieser Zeit hat sich das Wechselrad 5 je nach Übersetzung um beispielsweise 180° weiter gedreht. Somit wird der zweite Nocken 17 rechtzeitig gehoben bevor er auf die Kulisse 13 des Wechselrades 5 trifft.
[0029] Die Anzeige der eingestellten Weckzeit erfolgt wie in Figur 5 gezeigt mittels dezentral gelegener Stundenweckzeiger 28 und Minutenweckzeiger 29. Dabei wird der Minutenweckzeiger 29 von der für die Weckzeit entscheidenden Stellung des Wechselstellrades 15 abgeleitet. Dies geschieht über die Räder 30, 31 und 32. Die Stundenanzeige wird vom Stundenstellrad 14 über die Räder 33 und 34 abgeleitet.
[0030] Für eine genaue Übereinstimmung von angezeigter und wirklicher Weckzeit darf die Einstellung der Weckzeit nur entgegen dem Uhrzeigersinn vorgenommen werden. Das Minutenweckrad 29 für die genaue Anzeige der Weckzeit sitzt dabei kraftschlüssig auf seiner nicht dargestellten, feststehenden Achse. Damit ist gewährleistet, dass eine bestimmte Stellung des Wechselstellrades 15 unabhängig vom Zahnspiel der Räder 30, 31 und 32 immer der gleichen Anzeige der Weckzeit entspricht. Da die Blattfeder 18 mit ihrer Federzunge 27 ein Verdrehen des Wechselstellrades 15 verhindert, ist die Genauigkeit der Weckzeit nicht mehr vom Zahnspiel beeinflusst. Würde das Wechselstellrad 15 nicht durch die Blattfeder 18 fixiert werden, sondern nur über die Reibung innerhalb der Stellvorrichtung oder der Weckzeitanzeige, dann könnte das zugehörige jeweilige Zahnspiel die wirkliche Weckzeit beeinflussen.
[0031] Eine Möglichkeit der Stellvorrichtung für die Weckzeit zeigt die Figur 6. Die Einstellung der Weckzeit erfolgt durch den Eingriff in das Wechselstellrad 15 über das Stellritzel 22. Das Stellritzel 22 wird von einem Rad 33 angetrieben, welches auf der Stellwelle 21 frei drehbar gelagert ist. Eine Kraftübertragung erfolgt von der Stellwelle 21 mit deren Vierkant 36 formschlüssig auf ein axial verschiebbares Rad 34, welches mit einer nicht dargestellten Feder leicht gegen das Rad 33 gedrückt wird. Die mit Federkraft ineinander greifenden Verzahnungen von Rad 34 und Rad 33 sorgen dafür, dass das Rad 33 und damit das Wechselstellrad 15 nur in einer Richtung gedreht werden.
[0032] Für die Einstellung der Uhrzeit entgegen dem Uhrzeigersinn müssen das Stundenstellrad 14 und das Wechselstellrad 15 durch eine nicht dargestellte Vorrichtung in ihre angehobene Lage bewegt werden, um nicht versehentlich die Weckzeit zu verstellen.
Bezugszeichenliste
[0033] 1 Antriebsrad 2 erste Achse 3 erste Welle 4 Minutenrad 5 Wechselrad 6 erster Trieb 7 Stundenrad 8 zweite Welle 9 zweite Achse 10 Stundenrohr 11 Stundenzeiger 12 Minutenzeiger 13 Kulisse 14 Stundenstellrad 15 Wechselstellrad 16 zweiter Trieb 17 zweiter Nocken 18 Blattfeder 19 freies Ende 20 Beaufschlagungsscheibe 21 Stellwelle 22 Stellritzel 23 erster Nocken 24 Ausschnitt 25 Abfallkante 26 Endbereich 27 Federzunge 28 Stundenweckzeiger 29 Minutenweckzeiger 30 Rad 31 Rad 32 Rad 33' Rad 34 Rad 36 Vierkant

Claims (9)

1. Weckerauslösevorrichtung für eine Uhr, mit einem von einem Uhrwerk um eine erste Achse (2) drehbar antreibbaren und auf einer ersten Welle (3) fest angeorneten Antriebsrad (1), mit einem kraftschlüssig auf der ersten Welle (3) angeordneten Minutenrad (4), durch das ein Wechselrad (5) um eine zur ersten Achse (2) parallelen zweiten Achse (9) drehbar antreibbar ist, mit einem mit dem Wechselrad (5) koaxial drehfest verbundenen ersten Trieb (6), von dem ein Stundenrad (7) um die erste Achse (2) oder eine zur ersten Achse parallele dritte Achse mit geringerer Drehzahl als das Wechselrad (5) drehbar antreibbar ist, mit einem parallel zur ersten Achse (2) oder dritten Achse und zum Stundenrad (7) gerichteten ersten Nocken (23) eines Stundenstellrades (14), der mit seiner freien Stirnseite auf einem konzentrischen Gleitkreis des Stundenrades (7) in Auflage ist, sowie mit einem auf dem konzentrischen Gleitkreis des Stundenrades (7) ausgebildeten Ausschnitt (24), in den der erste Nocken (23) eintauchbar ist, mit einem sich parallel zur zweite Achse (9) und zum Wechselrad (5) gerichteten zweiten Nocken (17) eines um die zweite Achse (9) drehbaren Wechselstellrades (15), der auf einer zum Wechselrad (5) parallelen Kulisse (13) des Wechselrades (5) unter Federbeaufschlagung aufliegbar ist, die sich auf einem zur zweiten Achse (9) koaxialen, dem zweiten Nocken (17) gegenüberliegenden Teilkreis erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulisse (13) sich in ihrem einer Abfallkante (25) nahen Endbereich (26) entgegen der Drehrichtung des Wechselrades (5) um einen bestimmten Neigungswinkel zum Wechselrad (5) hin geneigt erstreckt und an der Abfallkante (25) endet.
2. Weckerauslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn-zeichnet, daß die Kulisse (13) sich in dem der Abfallkante (25) nahen Endbereich (26) um einen Neigungswinkel zwischen 4° und 15° geneigt erstreckt.
3. Weckerauslösevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Nocken (23) in den Ausschnitt (24) voreilend dem Eintauchen des zweiten Nockens (17) an der Abfallkante (25) eintaucht.
4. Weckerauslösevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stundenstellrad (14) um die erste Achse (2) oder die dritte Achse frei drehbar sowie axial verschiebbar angeordnet ist.
5. Weckerauslösevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stundenstellrad (14) in einen zweiten Trieb (16) eingreift, der um die zweite Achse (9) frei drehbar angeordnet und koaxial fest mit dem Wechselstellrad (15) verbunden ist und von einem Stellantrieb manuell drehbar antreibbar ist, wobei der zweite Trieb (16) und das Wechselstellrad (15) gemeinsam mit dem Stundenstellrad (14) axial verschiebbar sind und das Wechselstellrad (15) zum Wechselrad (5) hin federbeaufschlagt ist.
6. Weckerauslösevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wechselstellrad (15) zum Wechselrad (5) hin von einem freien Ende (19) einer vorgespannten Blattfeder (18) beaufschlagt ist, die mit ihrem anderen Ende fest eingespannt ist.
7. Weckerauslösevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Beaufschlagungsscheibe (20) koaxial in einem Abstand parallel zum Wechselstellrad (15) wechselradseitig mit dem Wechselstellrad (15) verbunden ist, die von dem freien Ende (19) der gegen die Beaufschlagungsscheibe (20) vorgespannten Blattfeder (18) beaufschlagt ist.
8. Weckerauslösevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (18) von dem eingespannten Ende aus sich mit ihrem freien Ende (19) in Drehrichtung des Wechselstellrads (15) in einem radialen Abstand zur zweiten Achse (9) erstreckt.
9. Weckerauslösevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (18) eine sich parallel ihrer Erstreckung zu ihrem freien Ende hin erstreckende Federzunge (27) aufweist, deren freies Ende (19) in Drehrichtung des Wechselstellrads (15) in einem Abstand zur zweiten Achse (9) unter Vorspannung an dem Wechselstellrad (15) kraftschlüssig in Anlage ist.
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