CH711532A2 - Vorrichtung zur Stabilisierung von Lamellenstoren. - Google Patents

Vorrichtung zur Stabilisierung von Lamellenstoren. Download PDF

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CH711532A2
CH711532A2 CH01059/16A CH10592016A CH711532A2 CH 711532 A2 CH711532 A2 CH 711532A2 CH 01059/16 A CH01059/16 A CH 01059/16A CH 10592016 A CH10592016 A CH 10592016A CH 711532 A2 CH711532 A2 CH 711532A2
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Abstract

Die Vorrichtung zur Stabilisierung von Lamellenstoren umfasst eine Mehrzahl von Lamellen (1) aus Metall, die an ihren stirnseitigen Enden in Führungsschienen getragen und durch in den Führungsschienen angeordnete Antriebsmittel auf- und niedergeführt und geschwenkt werden können. Um einen Durchhang der zwischen den Führungsschienen frei angeordneten Lamellen (1) zu vermeiden, sind die Lamellen (1) verbindende Verbindungen (15) angeordnet, welche durch eine Tragvorrichtung gesteuert der Wendebewegung der Lamellen (1) folgt. Die Verbindungen (15) sind nicht an den Lamellen (1) befestigt, sondern an Stabilisierungselementen (11), die zwischen den Längskanten eingesetzt sind und die Längskanten der Lamellen (1) überragen.

Description

[0001] Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Stabilisierung von Lamellenstoren gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und eine Lamellenstore gemäss Patentanspruch 6.
[0002] Unter dem Begriff «Ganzmetallstoren» sind Lamellenstoren bekannt, bei denen die Lamellen nicht an Aufzugs- und Wendebändern aus nicht metallischen Materialien aufgehängt sind, sondern deren beide Enden ausschliesslich in vertikalen Führungsschienen gehalten und getragen werden. Gleichzeitig erfolgen die vertikale Verschiebung und das Wenden der einzelnen Lamellen durch eine entsprechende Mechanik aus Metall in den Führungsschienen. Vorteil dieser Storenart ist die Tatsache, dass auf der Ober- oder Aussenseite, d.h. auf der vom Gebäude abgewendeten Seite, sowohl in offenem Zustand als auch in geschlossenem Zustand keine vertikal verlaufende Seile oder Bänder sichtbar sind. Ein weiterer Vorteil dieser Storenart liegt darin, dass in den meisten Fällen stabilere Lamellen als bei den übrigen Stören verwendet werden, die nur wenig Durchhang haben und die zugleich einen recht hohen Schutz gegen Einbruch einerseits und andererseits gegen Schäden durch hohe Windgeschwindigkeiten bei Sturm bieten.
[0003] Solche freitragenden Lamellen haben jedoch den Nachteil, dass deren Länge, das heisst die horizontale Breite von solchen Stören stark begrenzt ist, da auch bei stabilen Lamellen durch deren Eigengewicht und die Elastizität des Materials, meistens Aluminium, ein Durchhang nicht vermieden werden kann. Ein Durchhang von Lamellen ist recht gut von blossem Auge erkennbar. Bleibt eine Store lange Zeit in geschlossener oder halb geschlossener Stellung, so können durch die andauernde Durchbiegung plastische Verformungen erfolgen und die Lamellen lassen sich anschliessend nicht mehr in der gewünschten Weise benutzen.
[0004] Die Länge der Lamellen bzw. die Breite von Ganzmetallstoren für Fenster oder Türen liegt bisher bei etwa 2,8 m. Diese limitierte Breite ergibt sich aus dem noch tolerierbaren Durchhang, das heisst ein Durchhang der Lamellen, der von blossem Auge kaum erkannt wird. Bei modernen Bauten, bei denen ganze Fassaden mehr oder weniger aus Fenster- und Türöffnungen bestehen, können daher die Ganzmetallstoren nicht oder nur begrenzt eingesetzt werden oder, falls sie eingesetzt werden, unterbrechen sie durch viele kurze Abschnitte die Ästhetik der Fassade im Speziellen in horizontaler Ausrichtung. Die Mechanik für das Hochziehen und Wenden der einzelnen Lamellen ist in seitlichen Führungsschienen angeordnet. Diese Mechanik wird hier im Einzelnen nicht beschrieben, da sie seit Jahren in Produkten der Firma GRIESSER und aus dem Stand der Technik bekannt ist.
[0005] Aus der DE 2 212 894 ist eine Rafflamellenjalousie mit Trag- und Wendeschnüren bekannt, bei der für die Wendeschnüre bzw. Wendeschnur-Paare ein Befestigungselement in Form einer Befestigungsspange zwischen den Rollbördeln auf der Unterseite der Lamelle eingesetzt ist. Die Befestigungsspange weist an deren Enden Ösen auf, durch die Schlaufen, welche an den Wendeschnüren ausgebildet sind, eingehängt werden können. Dabei umschlingen die Schlaufen teileweise die Rollbördel der Lamellen.
[0006] Aus der CH 523 419 ist eine ähnliche Anordnung wie aus der DE 2 212 894 bekannt, bei der ebenfalls die von den Wendeschnüren wegführenden Schlaufen die Rollbördel teilweise umschlingen. Durch die Befestigungsspangen in diesen bekannten Schriften kann eine Stabilisierung und gestreckte Führung der Wendebänder bzw. -schnüre nicht erreicht werden.
[0007] Weiter ist aus der US 2002/0 050 326 ein Clip bekannt, welcher die Lamellen beidseitig umfasst, das heisst sowohl auf der Unterseite als auch auf der Oberseite der Lamelle zu liegen kommt und die Lamellenkanten seitlich überragt. Die die Lamellenkanten überragenden Abschnitte des Clips enthalten eine Öse zum Hindurchführen und Befestigen der Wendebänder. Bei geschlossener Jalousie, wenn die Lamellen im Wesentlichen vertikal stehen, verlaufen die äusseren Wendebänder ebenfalls und an die Oberfläche der Lamellen andrückend nicht in einer gestreckten Position und folglich nicht linear.
[0008] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Vorrichtung zur’ Stabilisierung von Lamellen an Lamellenstoren zu schaffen, welche eine Arbeitsbreite aufweisen können, die mit bekannten Lamellenstoren erreicht wird, bei denen die Lamellen in kurzen seitlichen Abständen an Aufzugsbändern und Wendebändern oder -seilen aufgehängt sind und von diesen zwischen den seitlich angebrachten Führungsschienen mehrfach getragen werden. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, bei welcher die Verbindungen zwischen den Lamellen in jeder Lamellenstellung linear verlaufen und im Wesentlichen ein spaltfreies Aneinanderliegen der Kanten der benachbarten Lamellen bei geschlossener Store ermöglicht.
[0009] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung gemäss den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung sind in den abhängigen Ansprüchen umschrieben.
[0010] Es gelingt durch an den Lamellen an deren Unter- oder Oberseite befestigte und mit benachbarten Lamellen verbundene Stabilisierungselemente einerseits den Durchhang mit vertikal verlaufenden Verbindungen zwischen den Stabilisierungselementen vollständig zu eliminieren und andererseits in einer weiteren Ausführung auch die Planheit der Oberflächen der Lamellen zwischen deren beiden Enden, welche in den Führungsschienen geführt und getragen werden, in jeder Lamellenposition aufrechtzuerhalten. Mit anderen Worten, die bei der Schrägstellung auf die Lamellen wirkenden Torsionskräfte, ausgehend von den Wendemechaniken in den Führungsschienen, werden dadurch aufgehoben.
[0011] Durch die Verlagerung der an der Lamelle gebäudeaussenseitig zu liegen kommenden Befestigungsstellen der Verbindung beabstandet zur Lamellenkante kann erreicht werden, dass die Verbindungen zwischen den Lamellen in jeder Schwenkposition koaxial verlaufen und nicht an der Oberfläche der Lamellen anliegen und ausgelenkt werden. Zusätzlich kann durch diese Massnahme erreicht werden, dass in jeder Lamellenposition die Lamellen durch die Verbindungen gleichmässig getragen und damit die Lamellen in der Horizontalen absolut linear und ohne Durchhang zu liegen kommen.
[0012] Diese Anordnung der aussenseitigen Verbindungen ermöglicht es, die Store wie bei Ganzmetallstoren üblich vor Ort zu montieren und die Verbindungen auch nach der Montage am Gebäude anzubringen.
[0013] Auch auf der gebäudeinnenseitigen Kanten der Lamellen liegen die Verbindungen beabstandet zu den Kanten, da die Stabilisierungselemente auch dort den Kantenbereich überragen und damit die Verbindungen beabstandet führen.
[0014] Anhand eines illustrierten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen: <tb>Fig. 1<SEP>einen Abschnitt eines Lamellenstorens mit zwei an Verbindungen aufgehängten Lamellen in Offenstellung, <tb>Fig. 1<SEP>einen Abschnitt eines Lamellenstorens mit zwei an Verbindungen aufgehängten Lamellen in Schliessstellung, <tb>Fig. 1c<SEP>einen Lamellenabschnitt mit linear darunter im konkaven Bereich angeordnetem Stabilisierungselement, <tb>Fig. 2a<SEP>zwei Lamellenabschnitte in übereinander gestapelter Lage, Ansicht von aussen, <tb>Fig. 2b<SEP>zwei Lamellenabschnitte in übereinander gestapelter Lage, Ansicht von oben, <tb>Fig. 2c<SEP>zwei Lamellen vertikal geschnitten, übereinander gestapelte Lamellen im Querschnitt, <tb>Fig. 2d<SEP>eine Teilansicht der äusseren Lamellenkanten mit diesen überragenden Stabilisierungselementen, <tb>Fig. 2e<SEP>eine vergrösserte Darstellung der Bügel an den Stabilisierungselementen und <tb>Fig. 3<SEP>eine perspektivische Darstellung eines Stabilisierungselements.
[0015] Die Figuren zeigen jeweils nur einen kurzen horizontalen Abschnitt zweier Lamellen 1. Ein Lamellenstore der hier diskutierten Gattung kann – je nach Höhe der Fenster- oder Türöffnung – eine annähernd beliebige Anzahl parallel übereinander angeordnete Lamellen 1 umfassen. Die Anzahl ist abhängig von der Breite der Lamellen 1 und der Höhe der Wandöffnung. Die seitlich an den Fenstern oder Türen angeordneten Führungsschienen sind nicht dargestellt.
[0016] Die Verbindung der Lamellen 1 mit der Mechanik in den seitlich angeordneten Führungsschienen erfolgt durch an den Enden der Lamellen 1 angebrachten z.B. zapfenförmigen Führungselementen, über welche von der Mechanik die vertikale Verschiebung der Lamellen 1 erfolgt und auch das Wenden der Lamellen 1 um deren Längsachsen. Sie zeichnet sich auch dadurch aus, dass jede Lamelle 1 an beiden stirnseitigen Enden in den Führungsschienen getragen und geführt ist. Sowohl der vertikale Transport der Lamellen 1 als auch deren Wenden wird synchron und spielfrei auf die beiden Enden übertragen.
[0017] Aus den Figuren ist ersichtlich, dass die Querschnittsform der Lamellen 1 im dargestellten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen eine Trapezform darstellt, in welcher die beiden kurzen planen Schenkel 3,4 in einem spitzen Winkel zueinander liegen. Die beiden Schenkel 3,4 sind oben durch eine Deckfläche 5 miteinander verbunden. Die Deckfläche 5 ist im Beispiel bogenförmig verlaufend, sie kann jedoch auch plan ausgebildet sein (keine Abb.) und schliesst an die beiden Schenkel 3 im Wesentlichen scharfkantig oder mit einem materialspezifisch notwendigen Radius an. Die beiden unteren Enden der beiden Schenkel 3,4 sind unterschiedlich ausgebildet. Die aussen in Offenstellung der Store, das heisst vom Gebäude weg zu liegend kommende äusseren Kanten 8 des Schenkels 3 bilden einen schräg nach unten gerichteten Rollbördel 9, das heisst die eingerollte Kante kommt unten zu liegen. Die auf die Innenseite, das heisst gegen das Gebäudeinnere gerichteten Schenkel 4 weisen eine im stumpfen Winkel zum Schenkel 3 verlaufenden Abschnitt 7 auf. Auch die Kante 10 des Abschnitts 7 ist ebenfalls nach unten gebördelt, das heisst eingerollt oder gefaltet. Selbstverständlich könnte die Querschnittsform der Lamellen 1 auch von der hier beschriebenen abweichen und beispielsweise Verstärkungssicken aufweisen, die in Längsrichtung der Lamellen 1 verlaufen oder es können Lamellen 1 eingesetzt werden, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind und eine Wellenform aufweisen(keine Abbildung).
[0018] Entweder auf der konkaven Seite der Lamellen 1, das heisst auf der unten liegenden Seite zwischen den beiden Schenkeln 3, 4, welche in geschlossenem Zustand der Store gemäss Fig. 1b auf das Gebäude hin ausgerichtet ist, oder auf der konvexen Seite, welche in geschlossenem Zustand der Store aussen liegt, ist ein Stabilisierungselement 11 an der Lamelle 1 aufgesetzt und mit dieser verbunden. Je nach Länge der Lamellen 1, welche der Breite eines Fensters oder einer Tür entspricht, ist ein einziges oder es sind mehrere solcher bandförmiger Stabilisierungselemente 11 in regelmässigen Abständen an den Lamellen 1 angeordnet.
[0019] Die Querschnittsform in Längsrichtung der bügelartigen, aus Bandstahl oder dergl. hergestellten Stabilisierungselemente 11 entspricht in deren zentralem Abschnitt derjenigen der Lamellen 1. Die Stabilisierungselemente 11 liegen demzufolge im zentralen Abschnitt mit ihren äusseren Flächen an den Innenflächen der Lamellen 1 oder – falls aussen montiert – mit deren Innenflächen an der Aussenflache der Lamellen 1 an. An den Endbereichen der spitzwinklig zueinander verlaufenden ersten und zweiten Schenkel 3 ́, 4 ́ der Stabilisierungselemente 11 sind unterschiedliche Befestigungselemente 13, 14 für draht-, seil- oder kettenförmige Verbindungen 15 zu benachbarten Lamellen 1 bzw. zu Stabilisierungselementen 11 an den benachbarten Lamellen 1 ausgebildet. Das Befestigungselement 13 auf der Aussenseite des Stabilisierungselements 11, d.h. der vom Gebäude weg zu liegen kommenden Seite, umfasst im Anschluss an das Ende des Schenkels 3 ́ einen schräg nach unten oder horizontal verlaufenden Abschnitt 16, an den sich eine schräg nach oben verlaufende erste Lasche 17 anschliesst. Deren Ende ist als Rollbördel 19 ausgebildet. Im zentralen Bereich A ist der Rollbördel 19 ausgeschnitten, so dass zwei beabstandete vom Rollbördel 19 gebildete koaxial liegende Röhrchen 19 ́ sichtbar sind (Fig. 2e ). In die durch den aufgeschnittenen Rollbördel 19 gebildeten Röhrchen 19 ́ greifen die beiden freien Enden eines T-Elements 21 ein. Die Verbindung zwischen der ersten Lasche 17 und dem T-Element 21 ist folglich gelenkig ausgebildet. Das T-Element 21 bildet den Anschluss an die flexible Verbindung 15 und liegt in oder höher als die Deckfläche 5 der Lamelle 1. Die Verbindungen 15 können aus Drahtseilen, Ketten oder auch aus Aramidseil und dergleichen hergestellt sein.
[0020] Auf dem Rollbördel 19 gegenüberliegenden Endbereich des Stabilisierungselements 11 ist an der unteren Kante des zweiten Schenkels 4 ́ eine zweite Lasche 22 als ein im Wesentlichen horizontal verlaufender Abschnitt 7 ́ ausgebildet, der länger ist als der entsprechende Abschnitt 7 an der Lamelle 1. Das Ende des Abschnitts 7A am Stabilisierungselement 11 ist bördelförmig umgelegt. Es werden auch hier zwei koaxial liegende Röhrchen 20 gebildet, deren Funktion und Ausbildung den Röhrchen 19 ́ auf der gegenüberliegenden Seite gleich oder ähnlich sind. Auch in diesen beiden Röhrchen 20 ist ein T-Element 21 eingesetzt, das den Anschluss an die Verbindung 15 bildet. Alternativ zu Röhrchen 19\20 könnten auch auf die Laschen 17 aufsteckbare Befestigungselemente aus Metall oder Kunststoff vorgesehen sein, welche als Anschlüsse an die Verbindungen 15 und 1511 fungieren (keine Abb.).
[0021] Die Befestigung des Stabilisierungselements 11 an der Lamelle 1 erfolgt durch gegenseitige Verhakung entlang der unteren Kanten der Schenkel 3 und 4 mit den beiden Bördeln an den Lamellenkanten. Am Stabilisierungselement 11 ist an der Wurzel der Lasche 17 eine Zunge 23 ausgebildet, die beispielsweise durch einen Stanz- und Biegevorgang aus der Lasche 17 erzeugt worden ist. An deren gegenüberliegendem Schenkel 4 ́ sind seitlich des zentral angeordneten Rollbördels 24 seitlich oder zentral ebenfalls Zungen 23 angeordnet, welche beim Aufstecken des Stabilisierungselements 11 ins Innere der Rollbördel an den Lamellenkanten 1 eingreifen bzw. diese untergreifen und dadurch das Stabilisierungselement 11 an Ort und Stelle arretieren.
[0022] Die Stabilisierungselemente 11 nehmen die Kräfte der Verbindungselemente, kurz Verbindungen 15, welche die innenliegenden Schenkel 4 und die aussenliegenden Schenkel 3 der Lamellen 1 benachbarter Lamellen 1 miteinander verbinden, auf. Die Lamellen 1 werden folglich nicht mehr punktuell an deren Kanten belastet. Der Anschluss der Verbindungen 15 an die Stabilisierungselemente 11 erfolgt über die gelenkig ausgebildeten Anbindungen wie die T-Elemente 21. Beide Verbindungen 15 sind an ihren oberen Enden oberhalb der zuoberst liegenden Lamelle 1 in einer Tragvorrichtung 25 befestigt und können im Umfang des Weges der Kanten der Lamellen 1 beim Wenden aus der Offen– in die Schliessstellung und umgekehrt durch diese hochgezogen oder abgesenkt werden. Dies um dem Schwenken der Lamellen 1, synchron zum Schwenkmechanismus in den Führungsschienen zu folgen. Der Aufbau der Tragvorrichtung 25 und der Wendevorrichtung 17, die vorzugsweise in einen parallel zu den Lamellen 1 verlaufenden Profilgehäuse 19 untergebracht sind, wird hier im Einzelnen nicht erläutert. Sie sind vorzugsweise durch eine Welle miteinander verbunden.
[0023] Nachfolgend wird die Funktionsweise der Vorrichtung erläutert. In der Offenstellung gemäss Fig. 1a sind die im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Lamellen 1 im zentralen Bereich durch beide Verbindungen 15 zusätzlich zu der stirnseitigen Lagerung in den seitlichen Führungsschienen (nicht dargestellt) getragen. Die Verbindungen 15 verhindern folglich jegliche natürliche Durchbiegung der Lamellen 1.
[0024] Werden die Lamellen 1 nun durch die Mechanik in den seitlichen Führungsschienen um eine horizontale Achse geschwenkt, beispielsweise in die Schliessstellung gemäss der Fig. 1b, so liegt die innen liegende Verbindung 15 gestreckt beabstandet rechtwinklig zu den Unterkanten der Schenkel 4, welche nun gegen das Gebäude hin ausgerichtet sind. Die Verbindungen 15 sind von aussen nicht sichtbar. Die äusseren Verbindungen 15 verlaufen ebenfalls gestreckt, d.h. linear über den Deckflächen 5, da sie von den Laschen 17, welche die Endbereiche bilden, beabstandet von den Längskanten der Lamellen 1 und zur Deckfläche 5 gehalten werden. Aus Fig. 1b ist es ersichtlich, dass die Laschen 17 derart bemessen sind, dass die Verbindungen 15 geradlinig und koaxial verlaufen und folglich ohne Aufliegen an der Deckfläche 5 auch keine Querkräfte auf die Lamellen 1 ausüben und folglich auch eine Verunreinigung der Lamellenoberflächen vermieden werden kann.
[0025] Falls aus architektonischen oder anderen Gründen die Stabilisierungselemente 11 für den Betrachter sichtbar gemacht werden, so werden diese auf der konvexen Seite der Lamellen 1 aufgesteckt. Dazu müssten die Zungen 23 entsprechend ausgebildet werden (keine Abbildung). <tb>1<SEP>Lamelle <tb>3<SEP>Schenkel <tb>5<SEP>Deckfläche <tb>7<SEP>Abschnitt <tb>8<SEP>äussere Kanten <tb>9<SEP>Bördel <tb>10<SEP>innere Kanten <tb>11<SEP>Stabilisierungselement <tb>13<SEP>Befestigungselement <tb>15<SEP>Verbindung <tb>16<SEP>Abschnitt <tb>17<SEP>erste Lasche <tb>19<SEP>Rollbördel <tb>20<SEP>Röhrchen <tb>21<SEP>T-Element <tb>22<SEP>zweite Lasche <tb>23<SEP>Zunge <tb>24<SEP>Rollbördel <tb>25<SEP>Tragvorrichtung

Claims (10)

1. Vorrichtung zur Stabilisierung von Lamellenstoren, welche Lamellenstoren eine Mehrzahl von Lamellen (1) mit je zwei parallel verlaufenden Längskanten umfassen, wobei die Lamellen (1) an deren beiden stirnseitigen Enden in je einer im Wesentlichen vertikal verlaufenden Führungsschiene geführt und dort in den Führungsschienen von in den Führungsschienen verschiebbaren Führungsmitteln getragen werden und wobei die Lamellen (1) mit an deren Stirnseiten ausgebildeten Führungselementen durch die Führungsmittel in den Führungsschienen um die Längsachse der Lamellen (1) zwischen einer Offenstellung und einer Schliessstellung schwenkbar sind, gekennzeichnet durch mindestens ein an der Unterseite an den Lamellen (1) befestigbares Stabilisierungselement (11), dessen Querschnittsform in dessen zentralem Abschnitt im Wesentlichen der Querschnittsform der Lamellen (1) entspricht und zwei Endbereiche umfasst, die ausserhalb des zentralen, mit der Lamelle (1) in Kontakt zu gelangen bestimmten Abschnitts liegen und für die Befestigung von Verbindungen (15) ausgebildet sind und Rastmittel (23) umfassen für die Befestigung des Stabilisierungselements (11) an einer Lamelle (1).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Endbereiche der Stabilisierungselemente (11) als Laschen (17,22) ausgebildet sind, wobei die Laschen (17,22) in montiertem Zustand die Längskanten der Lamellen (1) überragen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den Laschen (17,22) deren aussen liegenden Enden als Rollbördel (19,24) ausgebildet sind, wobei die Rollbördel (19,24) durch einen zentralen Einschnitt in zwei beabstandete koaxial liegenden Röhrchen (19\20) aufgetrennt sind oder dass an den Laschen (17) aufsteckbare Befestigungselemente angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhrchen (19A) oder die Befestigungselemente zur Aufnahme eines T-Elements (21) als Anschlusselemente an vertikal verlaufende Verbindungen (15), welche die Lamellen (1) miteinander verbinden, fungieren.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den Laschen (17,22) Zungen (23) als Rastmittel ausgestanzt sind, deren Zungenspitzen in Richtung der Enden der Laschen (17,22) ausgerichtet und zum Einrasten unter den Bördeln (8) der Lamelle (1) ausgebildet sind.
6. Lamellenstore nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden stirnseitigen Enden jeder Lamelle (1) mindestens ein Stabilisierungselement (11) eingesetzt ist, das die beiden Längskanten der Lamelle (1) überragt und dass an den die Längskanten überragenden Endbereichen an den Stabilisierungselementen (11) Verbindungen (15,15A) befestigt sind, an welchen die Lamellen (1) getragen werden.
7. Lamellenstore nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (19) durch die Verbindungen (15) mit den übereinander angeordneten Lamellen (1) miteinander verbunden sind.
8. Lamellenstore nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen (15) als Kabel, Seile oder Drähte ausgebildet sind.
9. Lamellenstore nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen (15) an der zuoberst liegenden Lamelle (1) an deren oberen Ende mit einer Tragvorrichtung (25) verbunden und an dieser aufgehängt ist.
10. Lamellenstore nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragvorrichtung (25) auf einer Welle sitzt, die in Wirkverbindung mit dem Antrieb der Führungsmittel in den Führungsschienen steht.
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