CH687633A5 - Rafflamellenstore und Tragelement fuer eine Rafflamellenstore. - Google Patents

Rafflamellenstore und Tragelement fuer eine Rafflamellenstore. Download PDF

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Description

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Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Rafflamellenstore nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein Tragelement für einen Rafflamellenstore nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 14.
Bei Rafflamellenstoren mit verstellbar gehaltenen, länglichen Lamellen, die einen Lamellenkörper und eine an diesem befestigte Dichtung aufweisen, stösst man immer wieder auf die Schwierigkeit, dass einerseits die Abdichtung des Lichtdurchgangs in einen bestimmten Flächenbereich einwandfrei gewährleistet sein muss, wozu stabile Betätigungsorgane vorzusehen sind; andererseits erfordert aber die Ablage der Lamellen auf kleinstem Raum in der sogenannten Paketstellung, dass sich die entsprechenden Betätigungsorgane problemlos selbsttätig so von der horizontalen Arbeitsstellung in die vertikale Ruhestellung versorgen lassen, dass sie dabei die Stellung der Lamellen nicht beeinträchtigen.
Solche Rafflamellenstoren sind beispielsweise an der Aussenseite von Gebäuden angebracht, um Fenster gegen die Direkteinstrahlung des Sonnenlichtes zu schützen. Die eigentlichen Lamellen sind aus dünnem - meist profiliertem - Aluminiumblech hergestellt. Die Lamellen sind meistens in der Längsachse gelagert und mit zwei flexiblen, von aussen an die Lamelle angreifenden Betätigungsorganen und einem in einer im Zentrum der Lamelle vorgesehenen Ausnehmung angeordneten Raffeinrichtung versehen.
Die Betätigungsorgane stellen in der Regel bewegbare Haltemittel dar, die band- oder kordeiförmige Tragelemente aufweisen, welche auf den beiden Längsseiten der Lamellen neben diesen von oben nach unten verlaufen, sich paarweise gegenüberstehen und durch Verbindungsmittel mit den Längsrandabschnitten der Lamellenkörper verbunden sind.
Die eigentliche Raffeinrichtung besteht üblicherweise aus mindestens zwei flexiblen, länglichen, band-, kordel- oder schnurförmigen Aufzugelementen, die sich durch im Zentrum der Lamelle vorgesehene Löcher erstrecken. Die oberen Enden dieser Aufzugelemente sind an einer Walze einer Halte* und Wickelvorrichtung befestigt, so dass die Aufzugelemente durch Drehen dieser Walze auf-und abgewickelt werden können. Die unteren Enden der Aufzugelemente sind an einem unter der untersten Lamelle des Rafflamellenstores angeordneten horizontalen Stab oder eventuell direkt an der untersten Lamelle befestigt.
Bei einem bekannten Rafflamellenstore (EP-A1 0 179 967) weisen länglich aufgebaute Lamellen einen Lamellenkörper auf, wobei die Lamellen im Querschnitt je einen Mittelabschnitt und beidseitig von diesem einen haken- und/oder wulstartig verdickten Längsrandabschnitt besitzen. Der Mittelabschnitt bildet im Querschnitt ein Knie und ist in der Nähe von diesem mit einer in Längsrichtung der Lamellen verlaufenden Rinne versehen, in der eine Dichtung verankert ist, die aus der Rinne herausragende Lippen hat. Die Dichtung greift in der Schliessstellung des Raflamellenstores am Längsrandabschnitt des nächstoberen Lamellenkörpers an. In der Paket- und Freigabestellung liegen die sich übereinander befindenden Lamellenkörper aufeinander auf, ohne dass die Lippen der Dichtung den jeweils nächstoberen Lamellenkörper, dem sie zugewandt sind, berühren. Die Lamellenkörper werden also in der Paket- oder Freigabestellung kompakt paketiert, ohne die Lippen der Dichtungen zu beanspruchen.
Bei diesem Rafflamellenstore sind ferner bandförmige, parallel zueinander senkrecht nach unten verlaufende Tragelemente vorgesehen, die die Lamellen mittels Verbindungsorganen in der Schliessstellung so halten, dass sich der zwischen Knie und Längsrandabschnitt befindliche Abschnitt oder Schenkel des Lamellenkörpers in einer steilen Lage befindet, sodass sich das Knie jedes Lamellenkörpers annähernd vertikal über dem Längsrandabschnitt des betreffenden Lamellenkörpers befindet und sich mit Ausnahme des Knies des obersten Lamellenkörpers, geringfügig oberhalb des Längsrand-abschnittes des nächstoberen Lamellenkörpers befindet. Der zwischen dem Knie und dem Längsrandabschnitt vorhandene Abschnitt ist dabei vom Längsrandabschnitt weg ein wenig nach unten geneigt. Ferner befinden sich die Dichtungen mit Ausnahme derjenigen des obersten Lamellenkörpers ungefähr in derjenigen Höhe, in welcher der die betreffende Dichtung haltende Lamellenkörper den Längsrandabschnitt des nächstoberen Lamellenkörpers überlappt.
Diese konstruktiv aufwendige Lösung einer Lamelle, die einzig den Zweck hat, grössere Längsstabilität zu erreichen, wird als grosser Nachteil angesehen, insbesondere auch im Hinblick darauf, dass durch diese Konstruktion erheblich mehr Lamellenmaterial benötigt wird (ca. 15% mehr Materialaufwand), als für die eigentliche Breitenauslegung erforderlich wäre.
Ein zusätzlicher Nachteil ist die Verwendung einer Lippendichtung, wobei - konstruktiv aufwendig - dafür gesorgt werden muss, dass im paketierten Zustand des Rafflamellenstores eine Entlastung der Dichtung von der nächstfolgenden Lamelle erfolgt, damit diese nicht zu schnell ermüdet.
Es wird auch als nachteilig empfunden, dass die erforderlichen Qualitätsanforderungen an das Verbindungsorgan zwischen Tragelement und Längsrand der Lamelle äusserst hoch angesetzt werden müssen, um zu gewährleisten, dass sich die als eigentliches Verbindungsglied dienende Kugel problemlos in der im Längsrand der Lamelle vorgesehenen Einkerbung kugelgelenkförmig bewegen lässt. Kleine Auskragungen der Einkerbungen führen oftmals bereits zu Störungen.
Da es sich bei der Herstellung von Lamellen um eine Massenproduktion handelt, wird allgemein vorausgesetzt, dass die Qualitätsanforderungen nicht allzu hoch angesetzt werden müssen.
Zudem wird bei Massenproduktion immer auch eine automatisierbare Herstellung bevorzugt, was bei der zuvor dargestellten konstruktiven Lösung erheblich erschwert ist.
Eine weitere bekannte Vorrichtung (DF-OS 3 009 058) zeigt daher eine konstruktive Lösung, bei der die Freiheitsgrade des Kugelgelenks unter5
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teilt werden in translatorische und rotatorische Komponenten. Es wird ein sogenannter Lamellenhalter vorgesehen, der über federnde Elemente in eine Ausnehmung des Bördelrandes einsetzbar ist. Der Lamellenhalter ist aus Kunststoff hergestellt und wird gesamthaft in den geschlitzten Bördelrand mittels Nasen und Haltefinger eingeschoben und an diesem befestigt.
Nachteilig an dieser Lösung ist hingegen, dass sie sehr aufwendig und damit auch teuer ist und sich nicht eignet, in einer Massenanwendung verwendet zu werden.
Es sind auch Lösungen bekannt, bei der die bandförmigen Tragelemente als sogenannte Kordeln (CH-PS 652 168) ausgebildet sind, aus welchen in vorbestimmten, regelmässigen Abständen Schlaufen herausgearbeitet sind, in die dann Verbindungsklammern aus Federstahl, die mit den zu tragenden Lamellen verbunden sind, hineinsteckbar sind.
Solche Lösungen haben sich - entgegen erster Vermutungen bei oberflächlicher Betrachtung des Systems - als zu wenig robust erwiesen. Der die Schlaufe bildende einzelne Faden der Kordel ist zuwenig wetterbeständig und neigt zum Bruch und damit zu Funktionsstörungen, und dies, obgleich das eigentliche Gewicht der einzelnen Lamelle gering ist.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen und eine funktionssichere und materialsparende, leicht herstellbare, Rafflamellenstore, deren Herstellung automatisiert werden kann, aufzuzeigen, sowie ein Tragelement für einen solchen Rafflamel-lenstore vorzuschlagen.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäss den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 1 und 14 und schafft erfindungsgemäss einen Rafflamel-lenstore, der sich besonders einfach konfektionieren lässt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Rafflamellenstores und auch der einzelnen Tragelemente eines funktionsfähig montierten Rafflamellenstores gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor.
Der Erfindungsgegenstand wird nun anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Seitenansicht eines Teils eines sich in seiner Paket- oder Freigabestellung befindlichen Rafflamellenstores;
Fig. 2 eine schematisierte Seitenansicht eines Teils des sich in Öffnungsstellung befindlichen Rafflamellenstores;
Fig. 3 eine schematisierte Seitenansicht eines Teils des sich in Schliess-Stellung befindenden Rafflamellenstores;
Fig. 4 ein Ausschnitt aus einem Teil der Oberfläche einer einzelnen Lamelle;
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel, als Variante zu Fig. 4;
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel, als Variante zu Fig. 4;
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel, als Variante zu Fig. 4;
Fig. 8 ein vergrössertes Detail A in perspektivischer Darstellung, aus Fig. 2; und
Fig. 9 ein weiteres vergrössertes Detail B in perspektivischer Darstellung, aus Fig. 2.
Der in den Fig. 1, 2 und 3 ausschnittsweise dargestellte Rafflamellenstore 1 weist eine Anzahl länglicher Lamellen 2 auf. Deren Hauptteil ist durch einen aus Blech, nämlich Aluminiumblech, bestehenden Lamellenkörper 3 gebildet. Jeder Lamellenkörper 3 weist einen Mittelabschnitt 5 und zwei auf einander abgewandten Seiten von diesen angeordnete, zueinander parallele Seitenabschnitte, d.h. einen linken Seitenabschnitt 6 und einen rechten Seitenabschnitt 7, auf. Diese Seitenabschnitte 6, 7 werden jeweils von Längsrandabschnitten 8, 9, einem linken Längsrandabschnitt 8 und einem rechten Längsrandabschnitt 9 begrenzt. Diese sind im Querschnitt hakenförmig gebogen, nämlich gebördelt, und bilden also im Querschnitt wulstartige oder ähnliche Verdickungen der Lamellenkörper 3. Die hakenförmigen Biegungen sind dabei so ausgeführt, dass die Biegung im linken Längsrandabschnitt 8 der Lamelle 2 nach oben und die Biegung im rechten Längsrandabschnitt 9 der Lamelle 2 nach unten erfolgt.
Im Mittelabschnitt 5 sind - der Übersichtlichkeithalber nicht dargestellte - Bohrungen vorgesehen, durch die ein ebenfalls nicht dargestelltes Raffband geführt wird, mit dem sich das ganze Paket der Lamellen in die Paket- und Freigabestellung, wie sie auszugsweise in Fig. 1 dargestellt ist, bringen lässt.
In der Schliessstellung des Rafflamellenstores schliessen damit die Lamellen 2 einen von dem nicht dargestellten Fenster vorhandenen Flächen-(Arbeits-)-Bereich in vertikaler Richtung unter-bruchslos ab und sperren in diesem Arbeitsbereich den Lichtdurchgang zumindest weitgehend und vorzugsweise vollständig.
Die nachfolgend noch zu beschreibenden Dichtungen 4 verbessern an den Überlappungsstellen der Lamellenkörper 3 sowohl die Absperrung des Lichts als auch des Luftdurchtritts und damit die Wärmeisolation. Die Dichtungen 4 dienen überdies als Dämpfungselemente und verhindern beispielsweise eine Geräuschentwicklung bei Windeinwirkungen.
Die beiden Seitenabschnitte 6, 7, der linke Seitenabschnitt 6 und der rechte Seitenabschnitt 7, bilden für den Mittelabschnitt 5 des Lamellenkörpers die, im Querschnitt gesehen, treppenförmige Fortsetzung von einem Seitenabschnitt zum anderen und sind insofern beim Ausführungsbeispiel exakt parallel.
Zum Erreichen der erforderlichen Biegstabilität -bei minimal erforderlicher Materialdicke - sind, wie in den Fig. 4, 5, 6 und 7 dargestellt, die Oberflächen der Seitenabschnitte 6, 7 mit Sikken 10 versehen. Die Anordnung der einzelnen, länglich ausgebildeten Sicken 10a, 10b, 10c und 10d wird dabei so gewählt, dass diese ein Muster schräg zur Längsrichtung der Lamellen 2 ergeben. Um die Wirkung hinsichtlich der Biegstabilität noch zu erhöhen, wird vorgesehen, die Sickenanordnungen so zu gestalten, dass die einzelnen Sicken sich in Längsrichtung überlappen.
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Im Ausführungsbeispiel der Fig. 7 sind zusätzlich zu den auf den Oberflächen der Seitenabschnitte 6 und 7 angebrachten Sicken 10 zusätzlich auf dem Mittelabschnitt 5 Sicken 10 vorgesehen. Auch diese weisen längliche Form auf und sind überlappend in Längsrichtung angeordnet.
Funktionell ist es jedenfalls ein wesentliches Merkmal aller Ausführungsbeispiele, dass die Sik-ken 10 einerseits längliche Form aufweisen und dass andererseits die Achsen der Sicken 10 so ausgerichtet sind, dass sich auf der Oberfläche der Lamellen 2 ein Muster ergibt, auf dem sich die Sik-ken entweder parallel oder schräg zur Längsachse des Lamellenkörpers 3 befinden.
Die sich durch die wulstartige Aufbiegung des linken Längsrandabschnittes 8 ergebende Rinne 11 ist durch eine Dichtung 4 ausgefüllt. Diese Dichtung ist ein zylinderförmiges Band mit einer an der oberen Seite, die zur Ablage des nächstoberen Längsrandabschnittes 8 vorgesehen ist, befindlichen konkaven Ausbuchtung 12.
Wenn sich der Rafflamellenstore in seiner in den Fig. 2 und 3 gezeichneten Öffnungs- oder Schliess-stellung befindet, sind zwei flexible bandförmige Tragelemente zur Halterung und Schaltung der Lamellen 2 von der Öffnungs- in die Schliessstellung vorgesehen. Diese Tragelemente sind dann gestreckt und verlaufen von den sie haltenden Halte-und Wickelvorrichtungen, im Bereich oberhalb des Arbeitsbereiches der Rafflamellenstore, im allgemeinen parallel nach unten.
In den gezeichneten Ausführungsbeispielen sind die flexiblen bandförmigen Tragelemente durch ein linkes Nockenband 14a und ein rechtes Nockenband 14b gebildet. Diese beiden Nockenbänder 14a, 14b halten die Lamellen 2 in der Öffnungsstellung horizontal mittels einer Verbindungsklammer 19, derart, dass sich der linke Längsrandabschnitt 8 jedes Lamellenkörpers 3 im Abstand oberhalb des folgenden befindet. Der Abstand der Halteteile 17a, 17b ist dabei so bemessen, dass Dichtungen 4 in der Schliess-Stellung mit ihren Ausbuchtungen 12 mit einer gewissen Druckkraft am linken Längsrandabschnitt 8 der jeweils nächstoberen Lamelle 2 anliegen.
Die Dichtungen 4 werden damit durch diese Druckkraft - ausgehend von ihrer entspannten Form - etwas elastisch deformiert.
Wenn der Rafflamellenstore 1 sich nun in der Schliessstellung befindet und mit der nicht dargestellten Halte- und Wickelvorrichtung das Raffband aufgewickelt wird, zieht dieses die Lamellen 2, beginnend beim unteren Ende des Rafflamellenstores 1, nach oben. Dabei werden die Lamellenkörper 3 ausgehend von ihren in den Fig. 2 und 3 dargestellten Öffnungs- und Schliess-Stellungen auf verschiedene Art und Weise aus dem Arbeitsbereich gebracht. Ist der Rafflamellenstore 1 beispielsweise in der Schliessstellung, so werden die Lamellen bezüglich der Verbindungsorgane 20, speziell bezüglich der Verbindungselemente 19 - wie in Fig. 8 gezeigt - im Uhrzeigersinn um ungefähr einen rechten Winkel verschwenkt oder gekippt. Dieser Schwenk-und Kippvorgang beginnt dabei beim unteren Ende des Rafflamellenstores 1 und pflanzt sich dann beim Verlauf des Aufwickelvorganges nach oben fort. Wenn also die einzelnen Lamellen 2 mit dem Raffband nach oben gezogen werden, bilden die vorher vertikal nach unten verlaufenden Nockenbänder 14a, 14b beim Anlegen in die Ruhestellung Schleifen, die von den in Gegenrichtung, ca. um 45° bzw. 135°, abgewinkelten Verbindungsklammern 19 provoziert werden. Durch diese Abwinke-lung wird also provozierend erreicht, dass die sich von unten nach oben bildenden aufeinanderfolgenden Schleifen abwechselnd auf verschiedene Seiten der Verbindungsklammern 19 hinausragen. Der somit definierte Aufbau solcher Schleifen einheitlicher Länge und eine regelmässige mäanderförmige Schlangenlinie bildend, bei der die Nockenbänder 14a, 14b nirgends übermässig stark gekrümmt und/ oder geknickt werden, ist für die problemlose Funktion solcher Rafflamellenstores von erheblicher Bedeutung.
In Fig. 8 wird eine vergrösserte Darstellung A aus Fig. 2 gezeigt, nämlich der Bereich in welchem eine Verbindungsklammer 19 an eine Rinne 11 eines rechten Längsrandabschnittes 9 einer Lamelle 2 angebracht ist. Dabei ist es entscheidend, dass die Verbindungsklammer 19 lose um ein flexibles Kunststoffband 16 greift, so dass im Innenbereich der Verbindungsklammer, zwischen dem Kunststoffband 16 und der Verbindungsklammer 19 eine Relativbewegung stattfinden kann.
Das flexible Kunststoff band 16 ist mit einem ersten Halteteil 17a und einem zweiten Halteteil 17b bestückt und solche Halteteil-Paare sind beispielsweise aus Kunststoff im Abstand der Teilung der Lamellen 2 an den Nockenbändern 14a, 14b vorgefertigt. Zwischen den beiden Halteteilen 17a, 17b umgreift die Verbindungsklammer 19 das Nockenband, sodass aufgrund der Bewegung der Lamelle der abgewinkelte Teil der Verbindungsklammer bei Schwenken von der Öffnungsstellung in die Schliessstellung diese umschlagen kann, was mit der Stellung 17a' des ersten Halteteiles angedeutet ist.
Das flexible Kunststoffband 16 umfasst mehrere, in zwei Adern gegeneinander getrennte, längsverlaufende Kunststoff-Fäden 15a, 15b (beispielsweise KEVLAR oder DYNEEMA), die mit einem Kunststoffgewebe umflochten sind.
Die Verbindungsklammer 19 wird in Form einer Agrafes-Klammer, beispielsweise aus Stahl, hergestellt und mechanisch in den etwa 0.7 mm dicken Aluminiumblechrand der Lamellenkörper 3 eingeschlagen. Da sich die beiden Klammern bezüglich der Höhe ihrer Schenkel unterscheiden, sind verschiedene Verbindungsklammern 19 erforderlich, je nachdem, ob die Agrafes-Klammer für einen Anschlag am linken Längsrandabschnitt 8 oder am rechten Längsrandabschnitt 9 vorgesehen ist.
Es kann natürlich auch anstelle einer die Nokkenbänder 14a, 15a lose umschlingenden Verbindungsklammer 19 eine noch einfachere Lösung gewählt werden, die funktionell gleichwertig ist, nämlich verhindert, dass die Relativbewegung zwischen dem flexiblen Tragelement 13 und dem eigentlichen Verbindungsglied entsteht. Hierzu werden anstelle der beiden Halteteile 17a, 17b Ösen 18 (strichpunk-
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tiert in Fig. 8 angedeutet) in die Nockenbänder 14a, 14b im Teilungsabstand eingeprägt und die Verbindungsklammern 19' jeweils vor dem Befestigen am Rand des Lamellenkörpers durch diese Ösen 18 eingefädelt.
Bezugszeichenliste
1 gesamte Rafflamellenstore
2 Lamelle
3 Lamellenkörper
4 Dichtung
5 Mittelabschnitt
6 linker Seitenabschnitt
7 rechter Seitenabschnitt
8 linker Längsrandabschnitt
9 rechter Längsrandabschnitt 10a erste Sickenanordnung 10b zweite Sickenanordnung 10c dritte Sickenanordnung 10d vierte Sickenanordnung
10 Sicke
11 Rinne (wulstartig)
12 Dichtungsausbuchtung 14a linkes Nockenband 14b rechtes Nockenband 15a erster Kunststoffaden 15b zweiter Kunststoffaden 16 flexibles Kunststoffband 17a erstes Halteteil
17b zweites Halteteil
18 Öse
19 Verbindungsklammer
20 Verbindungselement

Claims (17)

Patentansprüche
1. Rafflamellenstore (1) mit verstellbar gehaltenen, länglichen Lamellen (2), die einen Lamellenkörper (3) und eine an diesem befestigte Dichtung (4) aufweisen, wobei jeder Lamellenkörper (3) mit einem Mittelabschnitt (5) und auf einander abgewandten linken und rechten Seitenabschnitten (6, 7) von diesem mit im Querschnitt haken- und/ oder wulstartig verdickten Längsrandabschnitten (8, 9) versehen ist, und wobei die Lamellen (2) von einer Schliessstellung, in der der Rafflamellenstore (1) den Lichtdurchgang in den sie überdeckenden Flächenbereich sperrt, und von den Lamellenkörpern (3) gehaltene Dichtungen (4) an einem benachbarten Lamellenkörper (3a, 3b, 3c) anliegen, in eine Paket- oder Freigabestellung bringbar sind, in der sie ein Paket bilden und unterhalb diesem den Lichtdurchgang freigeben, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Seitenabschnitte (6, 7) der länglichen Lamellen (2) rechts und links vom Mittelabschnitt (5) verlaufende Sicken (10) aufweisen.
2. Rafflamellenstore (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicken (10) von der Form her länglich und schräg in Richtung zum Mittelabschnitt (5) verlaufend ausgebildet sind.
3. Rafflamellenstore (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicken (10) bezüglich der beiden Seitenabschnitte (6, 7) versetzt und
überlappend in Richtung des Mittelabschnittes (5) angeordnet sind.
4. Rafflamellenstore (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicken (10) auf den beiden Seitenabschnitten (6, 7) in Form eines Tannennadel-Musters angeordnet sind.
5. Rafflamellenstore (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass neben den Sicken (10) auf den beiden Seitenabschnitten (6, 7) zusätzlich auf dem Mittelabschnitt Sicken vorgesehen sind.
6. Rafflamellenstore (1) nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberfä-chenanteil der Lamellen (2), der durch die Sicken
(10) abgedeckt wird, mindestens 28% beträgt.
7. Rafflamellenstore (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Lamellen (2) einen treppen-förmigen Querschnitt aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächen der beiden Seitenabschnitte (6, 7) bezüglich der Mittelachse parallel zueinander verlaufen.
8. Rafflamellenstore (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden an die beiden Seitenabschnitte (6, 7) anschliessenden Längs-randabschnitte (8, 9) durch, bezüglich ihrer Öffnung gegensinnig angeordnete, wulstartig ausgebildete Rinnen (11) begrenzt sind.
9. Rafflamellenstore (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine im wesentlichen Zylinderform aufweisende Dichtung (4) vorgesehen ist, wobei diese in einer der wulstartig ausgebildeten Rinnen (11) befestigt ist.
10. Rafflamellenstore (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (4) an der aus der wulstartigen Rinne (11) austretenden Partie, im Bereich des Randabschnittes auf welchem in Schliessstellung eine benachbarte Lamelle (2a, 2b, 2c) zur Auflage kommt, eine konkave Ausbuchtung (12) aufweist.
11. Rafflamellenstore (1) nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rinne
(11) des Lamellenkörpers (3) befestigte Verbindungsklammern (19) so geformt sind, dass sie bezüglich von in Horizontalrichtung verlaufenden Tragelementen stufenweise abgewinkelt erscheinen, um in der Paket- oder Freigabestellung der Lamellenkörper (3) einen mäanderförmigen Verlauf der Nokkenbänder (14a 14b) zu gewährleisten.
12. Rafflamellenstore (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Rinne (11) des Lamellenkörpers (3) befestigten Verbindungsklammern (18) eine Abwinkelung um ca. 45 grad gegen die Horizontale, an einer Seite des Lamellenkörpers nach oben und an der gegenüberliegenden Seite des Lamellenkörpers nach unten weisend, besitzen.
13. Rafflamellenstore (20) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsklammer (19) aus Stahl und in der Art einer Agrafes Klammer mit unterschiedlich gestuften Schenkeln ausgebildet ist.
14. Tragelement für einen Rafflamellenstore (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, für das Drehen einzelner Lamellen (2) um deren Längsachse, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement zwei Nockenbänder (14a, 14b) umfasst, wobei je-
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des Nockenband zwei getrennte, längsverlaufende Adern mit Kunststofffäden (15a, 15b) aufweist, die mit einem flexiblen Kunststoffband (16) umflochten sind.
15. Tragelement nach Patentanspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenbänder (14a, 14b) paarweise angeordnete Halteteile (17a, 17b) aufweisen, zwischen denen jeweils eine mit der Rinne (11) verbundene, das jeweilige Nockenband lose umgreifende Verbindungsklammer (18) vorgesehen ist.
16. Tragelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass in den Nockenbändern (14a, 14b) zwischen den Adern der Kunststoffäden (15a, 15b) Ösen (18) eingeprägt sind, die zur Aufnahme einer Verbindungsklammer (19') zum Lamellenkörper (3) vorgesehen sind.
17. Tragelement nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die paarweise angeordneten Halteteile (17a, 17b) Zylinderform aufweisen und aus Kunststoff hergestellt sind.
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