DE19908926A1 - Textiles Tragmittel für Lamellenjalousien - Google Patents

Textiles Tragmittel für Lamellenjalousien

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Horst Decker
Wilfried Schoenbohm
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    • E06B9/24Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
    • E06B9/26Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds
    • E06B9/38Other details
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Description

Die Erfindung betrifft ein längliches textiles Tragmittel für Lamellenjalousien. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Leiterkordel für Lamellenjalousien mit einem ersten Tragmittel und einem hiervon beabstandeten zweiten Tragmittel und mit in Tragmittellängsrichtung beabstandeten Leiterstegen, deren freie Enden mit dem ersten und dem zweiten Tragmittel verbunden sind. Des weiteren betrifft die Erfindung sowohl ein Wendeorgan für Lamellenjalousien mit mindestens einem Koppelband als auch eine Lamellenjalousie.
Bekanntermaßen werden längliche Tragmittel bei Lamellenjalousien eingesetzt, um die Lamellen in vertikalem Abstand zueinander anzuordnen. Die Tragmittel dienen ebenfalls zur Einstellung der Lamellenneigung. Hierzu laufen jeweils zwei einander gegenüberliegende Tragmittel entlang der beiden Lamellenlängskanten, wobei eines der beiden Tragmittel beispielsweise zur Außenseite einer Raumöffnung gerichtet ist, während das andere Tragmittel in den Raum weist. Um die Lamellen mit Hilfe der Tragmittel in ihrer gewünschten Position anzuordnen, sind mehrere Möglichkei­ ten bekannt: Bei einer unter der Bezeichnung Raffstore bekannten Lamellenjalousie sind erste Rastelemente in vorgegebenen Abständen längs der Tragmittel ange­ spritzt, in welche an den Lamellenlängskanten befestigte, zweite Rastelemente einrastbar sind. Bei einer anderen bekannten Lamellenjalousie sind Leiterkordeln mit übereinander angeordneten und gleichmäßig beabstandeten Leiterstegen vorgese­ hen, die jeweils mit einem ersten und einem zweiten Tragmittel verbunden sind und auf denen jeweils eine Lamelle aufliegt.
Zur Einstellung der Lamellenneigung sind bei bekannten Lamellenjalousien die oberen freien Enden der beiden Tragmittel miteinander verbunden, wobei der so gebildete Verbindungsabschnitt mit einer Wendeeinrichtung zur Neigungseinstel­ lung der Lamellen gekoppelt ist. Ebenso sind die unteren freien Enden der beiden Tragmittel über einen Verbindungsabschnitt miteinander verbunden, so daß die Tragmittel und die beiden Verbindungsabschnitte der beiden Tragmittel ein um­ laufendes Wendeorgan bilden.
Es ist bekannt, die oberen bzw. unteren freien Enden der beiden Tragmittel entwe­ der direkt miteinander - beispielsweise mittels einer Klammer - zu verbinden. Zur Verbindung der oberen freien Enden der Tragmittel wird jedoch üblicherweise ein lösbares Koppelband verwendet, an dessen freien Enden beispielsweise jeweils Haken angeordnet sind, in welche die schlaufenförmig verklammerten freien Enden des ersten bzw. zweiten Tragmittels eingehängt sind.
Ein weiteres bekanntes Koppelband zur Verbindung der oberen freien Enden der beiden Tragmittel ist von einer Perlkette gebildet. Die jeweils äußere Perle an den freien Enden der bekannten Perlkette sind in den oberen Abschnitt eines Verbin­ dungsteils eingehängt, während der untere Abschnitt des Verbindungsteils eine Öse aufweist, durch die das obere freie Ende des ersten bzw. des zweiten Trag­ mittels hindurchgeführt ist. Üblicherweise sind dieses hindurchgeschlaufte Trag­ mittelende und der benachbarte, parallele Tragmittelabschnitt unmittelbar unterhalb der Öse mittels einer verformbaren hülsenartigen Metallklammer verklammert.
Es ist ebenfalls bekannt, die unteren freien Enden des ersten und zweiten Trag­ mittels entweder direkt oder mittels eines Koppelbandes miteinander zu verbinden. Bei direkter Verbindung wird das erste Tragmittel durch eine an einer Unterschiene befestigte Öse rutschend hindurchgeführt und mit dem kürzer abgeschnittenen freien Ende des zweiten Tragmittels verklammert. Wird zur Verbindung der unteren Tragmittelenden ein Koppelband verwendet, welches dann ebenfalls durch eine Öse an der Unterschiene geführt ist, sind dessen freie Enden mit den unteren Enden des ersten bzw. zweiten Tragmittels verklammert.
Nachteilig bei diesen bekannten Tragmitteln ist, daß die hohen Anforderungen an eine präzise Längeneinstellung der Tragmittel nicht immer gewährleistet werden können, da die beschriebene Verklammerung der freien Enden der Tragmittel meistens mit unerwünschten Toleranzen einhergeht. Sind zudem die Tragmittel Bestandteil von Leiterkordeln, muß in der Regel der oberste und/oder der unterste Leitersteg aus der in Meterware hergestellten Leiterkordel entfernt werden, da ansonsten die freien Tragmittelenden nicht zu genügend langen Schlaufen geformt werden könnten. Hieraus resultiert ein unerwünschter Verschnitt der Leiterkordel. Auch wenn die unteren freien Enden der beiden Tragmittel direkt miteinander ver­ klammert werden, muß mindestens der unterste Leitersteg entfernt werden, damit ein hinreichend langes freies Ende des ersten oder zweiten Tragmittels durch die Öse in der Unterschiene hindurchgeführt werden kann, um dann mit dem zweiten bzw. ersten Tragmittel verklammert zu werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein textiles Tragmittel bzw. eine Leiterkordel bzw. ein Wendeorgan der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß die Länge der Tragmittel einer Lamellenjalousie präzise einstellbar ist und zudem ein einfaches und präzises Verbinden zweier Tragmittel ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird bei dem länglichen textilen Tragmittel der eingangs genannten Art erfindungsgemäß gelöst durch im Tragmittel ausgebildete und in Längsrichtung beabstandete Durchgangsöffnungen. Weiterhin weist mindestens eines der beiden Tragmittel der Leiterkordel der eingangs genannten Art erfindungsgemäß in Längs­ richtung beabstandete Durchgangsöffnungen auf. Des weiteren wird die Aufgabe bei dem Wendeorgan der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Leiterkordel mit den genannten Durchgangsöffnungen vorgesehen ist, während die Lamellenjalousie der eingangs genannten Art erfindungsgemäß der­ artige Wendeorgane enthält.
Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß bei passender Wahl der Abstände der Durchgangsöffnungen eine maßgenaue Längeneinstellung der Wen­ deorgane möglich ist. Ungenauigkeiten aufgrund von Toleranzen werden auf diese Weise wirkungsvoll vermieden. Zudem bieten die erfindungsgemäßen Durchgangs­ öffnungen in dem Tragmittel die Möglichkeit, zwei Tragmittel ohne Schlaufenbil­ dung oder Verklammerung zu verbinden. Die Durchgangsöffnungen haben hierbei dieselbe Funktion wie ein geschlauftes Tragmittelende, weisen jedoch den Vorteil auf, daß keine Schlaufen extra geformt und verklammert werden müssen. Hier­ durch läßt sich ein unerwünschter Verschnitt vermeiden.
Bevorzugt sind die textilen Tragmittel aus gewebten Fäden hergestellt, wobei die Durchgangsöffnungen von Fadenschlaufen gebildet sind.
Die erfindungsgemäßen Tragmittel werden vorteilhafterweise in Raffstoren bzw. in Verbundraffstoren eingesetzt. Hierbei sind an dem Tragmittel in Längsrichtung beabstandete erste Rastelemente vorgesehen, in welche - zur Bildung eines Be­ hangs einer Lamellenjalousie - an den Lamellenlängskanten angeordnete zweite Rastelemente einrastbar sind. Vorzugsweise ist jeweils mindestens eine Durch­ gangsöffnung in Tragmittelabschnitten zwischen zwei benachbarten ersten Rast­ elementen vorgesehen, damit das vorteilhafterweise in Meterware hergestellte Tragmittel für einen Behang an beliebiger Stelle abgetrennt werden kann.
Werden die erfindungsgemäßen Tragmittel alternativ - statt in einem Raffstore - in einer Lamellenjalousie mit Leiterkordel verwendet, bei denen zwischen zwei Trag­ mitteln vertikal beabstandete Leiterstege vorgesehen sind, ist beim Verbinden der freien Enden der Tragmittel ein Heraustrennen von Leiterstegen im Bereich der dieser freien Enden nicht mehr notwendig, da keine Schlaufen gebildet werden müssen. Es lassen sich somit in einfacher Weise Leiterkordelstränge in Meterware herstellen, von denen dann einzelne Leiterkordeln abtrennbar und in einfacher Weise in ein Wendeorgan der Lamellenjalousie einfügbar sind.
Damit beliebige sich gegenüberliegende Tragmittelabschnitte zwischen zwei benachbarten Leiterstegen als freie Tragmittelenden dienen können, ist mindestens eine Durchgangsöffnung in jedem Tragmittelabschnitt zwischen benachbarten Leiterstegen vorgesehen. Auf diese Weise kann die in Meterware hergestellte Leiterkordel je nach Bedarf durchtrennt und ohne Verschnitt verwendet werden.
Bevorzugt liegen sich die Durchgangsöffnungen in den beiden Tragmitteln paarwei­ se gegenüber und weisen im wesentlichen den gleichen Abstand zu dem jeweils nächstliegenden Leitersteg auf, d. h. bei horizontal verlaufenden Leiterstegen befinden sich die gegenüberliegenden Durchgangsöffnungen der beiden Tragmittel auf gleicher Höhe. Somit können die beiden Tragmittel beim Zuschnitt der Leiter­ kordel auch auf gleicher Höhe durchtrennt werden.
Vorteilhafterweise sind die Durchgangsöffnungen in aufeinanderfolgenden, zwi­ schen benachbarten Leiterstegen gelegenen Tragmittelabschnitten in gleichem Abstand zu dem jeweils nächstliegenden Leitersteg angeordnet. In welchem Tragmittelabschnitt die einzelne Leiterkordel aus der Meterware herausgetrennt wird, ist somit unerheblich.
Da die zum Außenraum gerichtete Behangseite einer Lamellenjalousie einer höheren UV-Strahlung ausgesetzt ist und somit das außen gelegene Tragmittel der Leiter­ kordel mit der Zeit einer Schrumpfung unterliegt, sind unterschiedlich starke Fäden in das erste und das zweite Tragmittel bzw. das äußere und innere Tragmittel eingewoben. Die äußeren Tragmittelabschnitte zwischen zwei Leiterstegen weisen bei einem zeitlich jüngeren Behang erfindungsgemäß eine größere Länge auf als die entsprechenden inneren Tragmittelabschnitte. Mit der Zeit schrumpfen die äußeren Tragmittelabschnitte in einem größeren Maße als die inneren Tragmittelabschnitte, so daß diese sich längenmäßig angleichen oder - beispielsweise bei Behängen mit langer Einsatzdauer - sich die Längenverhältnisse auch umdrehen.
Bevorzugt werden die Tragmittel, insbesondere die freien Ende des ersten und des zweiten Tragmittels, mit den freien Enden eines Koppelbandes über ein Verbin­ dungsteils verbunden, welches - vorzugsweise lösbar - ein schnelles und einfaches Zusammenfügen und Trennen des Wendeorgans erlaubt.
Vorzugsweise weist das Verbindungsteil einen Haken zum Einhaken in eine erfin­ dungsgemäße Durchgangsöffnung im Bereich eines freien Endes des ersten oder des zweiten Tragmittels auf. Eine solche Hakenverbindung ist einerseits schnell herzustellen und andererseits verhältnismäßig stabil. Wenn das Koppelband als Perlkette ausgebildet ist, weist das Verbindungsteil bevorzugt zusätzlich einen Einhängeabschnitt zum Einhängen einer Perle der Perlkette auf.
Das erfindungsgemäße Wendeorgan mit den die Durchgangsöffnungen aufweisen­ den Tragmitteln wird bevorzugt in Lamellenjalousien eingesetzt, welche als Raff­ store mit an den Tragmitteln einrastbaren Lamellen ausgebildet sind oder bei welchen die Lamellen in eine Leiterkordel eingelegt sind.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Lamellenjalousie ist zumindest ein Abschnitt des untersten Leitersteg der Leiterkordel rutschend mit einer an der Unterschiene angeordneten Umlenkvorrichtung verbunden. Während im Stande der Technik zumeist ein Tragmittelende durch eine Öse hindurchgeführt ist und mit dem kürzeren anderen Tragmittelende verklammert ist, läßt sich erfindungsgemäß nun der unterste Leitersteg direkt mit einer Umlenkvorrichtung verbinden, so daß die freien unteren Enden auf gleicher Höhe abgeschnitten werden können und kein Verschnitt der Leiterkordel notwendig ist.
Eine besonders einfache Umlenkvorrichtung wird von einem Haken gebildet, in welchen der unterste Leitersteg eingehängt und rutschend geführt ist. Auf diese Weise lassen sich die Leiterkordel und die Unterschiene einfach und schnell ver­ binden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unter­ ansprüche gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer raffbaren Lamellenjalousie;
Fig. 2 einen Ausschnitt der Leiterkordel der Lamellenjalousie von Fig. 1 in Seitenansicht;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines oberen Abschnitts der Lamellen­ jalousie von Fig. 1; und
Fig. 4 einen unteren Abschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Lamellenjalousie in Seitenansicht.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer raffbaren Lamellenjalousie mit einem Wende­ organ 1, welches eine Leiterkordel 2 mit einem vertikal verlaufenden ersten Trag­ mittel 3, einem im wesentlichen parallel und beabstandet zu diesem verlaufenden zweiten Tragmittel 4 und in Tragmittelrichtung gleichmäßig beabstandeten, über­ einander angeordneten Leiterstegen 6 aufweist, auf denen Lamellen 30 aufgelegt sind. Die oberen freien Enden des ersten und zweiten Tragmittels 3, 4 sind mit einem Koppelband 20 verbunden, welches über eine Wenderolle 38 geführt ist. Die Wenderolle 38 ist dabei auf einer in beide Drehrichtungen antreibbaren, parallel zu den Lamellen 30 liegenden Antriebswelle 36 angeordnet. Das freie untere Ende des ersten Tragmittels 3 ist durch eine an einer Unterschiene 40 befestigte Öse 42 geführt und mit dem unteren freien Ende des zweiten Tragmittels 4 mit Hilfe einer hülsenförmigen Klammer 44 verklammert.
Auf der Antriebswelle 36 ist ebenfalls eine Zugrolle 34 koaxial gelagert, auf wel­ cher ein Zugband 32 auf- und abwickelbar ist. Das Zugband 32 läuft durch ent­ sprechende Ausnehmungen in den Lamellen 30 und ist an der Unterschiene 40 befestigt.
Das als Perlkette ausgebildete Koppelband 20, das die oberen freien Enden des ersten bzw. zweiten Tragmittels 3, 4 miteinander verbindet, weist an seinen beiden freien Enden mehrere beabstandete Perlen 21 auf. Alternativ sind Perlen 21 über die gesamte Länge des Koppelbandes 20 beabstandet angeordnet. Mindestens eine annähernd in der Mitte des Koppelbandes 20 angeordnete Perle 22 greift in eine entsprechende Ausnehmung in der Wenderolle 38 ein. Wird die Wenderolle 38 und somit auch das Koppelband 20 bei Drehung der Antriebswelle 36 mitgenommen, bewegen sich das erste und das zweite Tragmittel 3, 4 gegenläufig auf- bzw. abwärts und die Lamellenneigung verändert sich.
Der Fig. 2 ist zu entnehmen, daß die Leiterkordel 2 aus gewebten Fäden herge­ stellt ist (in Fig. 2 vereinfacht dargestellt), wobei das erste Tragmittel 3 aus Fäden 7 und das zweite Tragmittel 4 aus Fäden 9 gefertigt ist. Übereinanderliegende benachbarte Leiterstege 6 sind abwechselnd von den Fäden 7 und den Fäden 9 gebildet. Hierbei laufen die Fäden 7 vom ersten Tragmittel 3 zum zweiten Trag­ mittel 4, sind dort mit den Fäden 9 verwebt und laufen anschließend zum ersten Tragmittel 3 zurück. Die benachbarten Leiterstege 6 sind hingegen von Fäden 9 gebildet, die vom zweiten Tragmittel 4 zum ersten Tragmittel 3 und wieder zurück laufen.
Weiterhin sind jeweils in beiden Tragmitteln 3, 4 Durchgangsöffnungen 10 in Trag­ mittelabschnitten 3a, 4a zwischen zwei benachbarten Leiterstegen 6 vorgesehen, die von Schlaufen der Fäden 7 bzw. 9 gebildet sind. In der gezeigten Ausführungs­ form befinden sich jeweils zwei Durchgangsöffnungen 10 in Tragmittelabschnitten 3a, 4a zwischen jeweils zwei Leiterstegen 6; die Anzahl der Durchgangsöffnungen 10 läßt sich jedoch beliebig wählen. Die Durchgangsöffnungen 10 in den beiden Tragmitteln 3, 4 liegen sich paarweise gegenüber und sind mit gleichem Abstand zu den jeweils nächstliegenden Leiterstegen 6 angeordnet.
Fig. 3 zeigt ein Verbindungsteil 12, welches einen oberen Einhängeabschnitt 15 zum Einhängen der vorzugsweise äußersten Perle 21 des Koppelbandes 20 sowie einen unter dem Einhängeabschnitt 15 angeordneten Haken 13 aufweist, welcher in die oberste Durchgangsöffnung 10 des freien Endes des ersten Tragmittels 3 eingehängt ist. Zu diesem Zweck ist das freie Ende des ersten Tragmittels 3 üblicherweise knapp oberhalb der obersten Durchgangsöffnung 10 abgeschnitten. Auf gleiche Weise ist das obere freie Ende des zweiten Tragmittels 4 mit dem Koppelband 20 verbunden (nicht dargestellt).
Um eine gewünschte, definierte Behanglänge einzustellen, wird die Länge des Koppelbandes 20 durch Auswahl der beiden zur Einhängung bestimmten Perlen 21 an den freien Enden des Koppelbandes 20 gewählt. Weiterhin werden - entspre­ chend der gewünschten Behanglänge - die Durchgangsöffnungen 10 des ersten und zweiten Tragmittels 3, 4 ausgewählt, in welche der Haken 13 des jeweiligen Verbindungsteils 15 eingehängt werden soll. Beientsprechend feiner Abstufung der Abstände der Perlen 21 und/oder der Durchgangsöffnungen 10 in dem ersten und zweiten Tragmittel 3, 4 läßt sich die Behanglänge in einfacher Weise präzise und definiert einstellen. Toleranzen bei der Verbindung des Koppelbandes mit dem ersten und zweiten Tragmittel 3, 4 treten nicht auf.
In Fig. 4 ist ausschnittsweise eine zweite Ausführungsform der Lamellenjalousie dargestellt, bei der zur Verbindung der unteren freien Enden des ersten und des zweiten Tragmittels 3, 4 weder ein Koppelband noch eine Verklammerung (siehe Fig. 1) notwendig ist. Stattdessen ist einer der beiden, vom einen zum anderen Tragmittel 3, 4 verlaufenden Abschnitte des Fadens 7 des untersten Leitersteges 6 in einen Haken 42 eingehängt, welcher an der Oberseite der Unterschiene 40 befestigt ist. Wird der unterste Leitersteg 6 durch den Faden 9 gebildet, ist dem­ entsprechend analog ein Abschnitt des Fadens 9 in den Haken 42 eingehängt. Der eingehängte Fadenabschnitt gleitet beim Wenden des Behangs durch den Haken 42, so daß eine problemlose Verstellung der Lamellenneigung möglich ist. Da keine toleranzanfällige Verklammerung des ersten mit dem zweiten Tragmittel 3, 4 notwendig ist, trägt die erfindungsgemäße Einhakung eines Leiterstegabschnittes zur präzisen Längeneinstellung des Behangs bei. Weiterhin entsteht kein Verschnitt, da die in Meterware hergestellte Leiterkordel 2 auf gleicher Höhe des ersten und zweiten Tragmittels 3, 4 durchtrennt werden kann.

Claims (16)

1. Längliches textiles Tragmittel (3, 4) für Lamellenjalousien gekennzeichnet durch darin ausgebildete und in Längsrichtung beabstandete Durchgangsöffnungen (10).
2. Tragelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragmittel (3, 4) aus gewebten Fäden hergestellt ist und daß die Durchgangsöffnungen (10) von Schlaufen der Fäden gebildet sind.
3. Tragelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Tragmittel in Längsrichtung beabstan­ dete erste Rastelemente vorgesehen sind, in welche an den Lamellenlängs­ kanten vorgesehene zweite Rastelemente einrastbar sind.
4. Tragelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mindestens eine Durchgangsöffnung (10) in Tragmittelabschnitten (3a, 4a) zwischen zwei benachbarten ersten Rastelementen vorgesehen ist.
5. Leiterkordel (2) für Lamellenjalousien mit einem ersten Tragmittel (3) und einem hiervon beabstandeten zweiten Tragmittel (4) und mit in Tragmittellängsrichtung beabstandeten Leiterstegen (6), deren freie Enden mit dem ersten und dem zweiten Tragmittel (3, 4) ver­ bunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der beiden Tragmittel (3, 4) nach Anspruch 1 oder 2 ausgebildet ist.
6. Leiterkordel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mindestens eine Durchgangsöffnung (10) in Tragmittelabschnitten (3a, 4a) zwischen zwei benachbarten Leiter­ stegen (6) vorgesehen ist.
7. Leiterkordel nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnungen (10) im ersten Tragmittel (3) und im zweiten Tragmittel (4) sich paarweise gegenüberliegen und daß die Durchgangsöffnungen (10) eines jeden Paares im wesentlichen den gleichen Abstand zu dem jeweils nächstliegenden Leitersteg (6) auf­ weisen.
8. Leiterkordel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnungen (10), die in aufein­ anderfolgenden Tragmittelabschnitten (3a, 4a) zwischen jeweils benach­ barten Leiterstegen (6) angeordnet sind, den gleichen Abstand zu den jeweils nächstliegenden Leiterstegen (6) aufweisen.
9. Leiterkordel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unterschiedlich starke Fäden in das erste und das zweite Tragmittel (3, 4) eingewoben sind.
10. Wendeorgan für Lamellenjalousien mit mindestens einem Koppelband (20), gekennzeichnet durch ein erstes Tragmittel (3) und ein hiervon beabstandetes zweites Tragmittel (4) nach Anspruch 3 oder 4 oder durch eine Leiterkordel nach einem der Ansprüche 5 bis 9, wobei die jeweiligen Tragmittel (3, 4), vorzugsweise deren freie Enden, mittels des Koppelbandes (20) miteinander verbunden sind.
11. Wendeorgan nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch mindestens ein Verbindungsteil (12) zur Verbindung des Koppelbandes (20) mit dem ersten oder zweiten Tragmittel (3, 4), vor­ zugsweise mit einem freien Ende des ersten oder des zweiten Tragmittels (3, 4).
12. Wendeorgan nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsteil (12) einen Haken (13) zum Einhaken in eine Durchgangsöffnung (10) des ersten oder des zweiten Trag­ mittels (3, 4) aufweist.
13. Wendeorgan nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelband (20) als Perlkette (20) ausge­ bildet ist und daß das Verbindungsteil (12) einen Einhängeabschnitt (15) zum Einhängen einer Perle (21) der Perlkette (20) aufweist.
14. Lamellenjalousie mit
einer Unterschiene (40),
einem Behang mit vertikal beabstandet angeordneten Lamellen (30) sowie mit horizontal beabstandeten Wendeorganen (1), die jeweils Tragmittel mit Rastelementen bzw. eine Leiterkordel (2) zur Aufhängung der Lamellen (30) aufweisen,
einer Wendeeinrichtung (38) zum Einstellen des Neigungswinkels der Lamel­ len (30) mittels der Wendeorgane (1) und
Zugorganen (34) zum Herablassen bzw. Hochfahren des Behangs, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wendeorgane (1) nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 13 ausgebildet sind.
15. Lamellenjalousie nach Anspruch 14 mit einer Leiterkordel (2), dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Abschnitt des untersten Leiter­ steges (6) der Leiterkordel (2) gleitend mit einer an der Unterschiene (40) an­ geordneten Umlenkvorrichtung (42) verbunden ist.
16. Lamellenjalousie nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkvorrichtung (42) von einem Haken (42) gebildet ist und daß der unterste Leitersteg (6) in den Haken (42) einge­ hängt ist.
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