DE29511378U1 - Vorhang, insbesondere Falt- oder Lamellenjalousie oder Rollo - Google Patents

Vorhang, insbesondere Falt- oder Lamellenjalousie oder Rollo

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    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/24Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
    • E06B9/26Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds
    • E06B9/28Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable
    • E06B9/30Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable liftable
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Description

Hüppe Form Sonnenschutz- und Raumtrennsysteme GmbH
Cloppenburger Straße 200, 26133 Oldenburg
Vorhang, insbesondere FaIt- oder Lamellenjalousie oder Rollo
Die Erfindung betrifft einen Vorhang, insbesondere FaIt-oder Lamellenjalousie oder Rollo, mit einem ersten ortsfest anbringbaren Halteteil, an dem ein Behang mit einem Ende befestigt ist, einem Führungsteil, das am anderen Ende des Behanges befestigt ist, und mindestens einem zwischen dem ersten Halteteil und einem beabstandeten Fixpunkt gespannten Führungsseil, an dem der Behang zusammen mit dem Führungsteil verschiebbar geführt ist, mit mindestens einem zwischen dem ersten Haiteteil und dem Führungsteil mittels eines Kraftspeichers gespannten Spannseil, andern der Behang verschiebbar geführt ist und das in jeder Stellung des Führungsteils zwischen dem ersten Halteteil und dem Fixpunkt unter Spannung bleibt.
Ein derartiger Vorhang ist aus DE-GM 89 09 836 bekannt, bei dem das Führungsteil aus einer quer zur Bewegungsrichtung des Behanges angeordneten Führungsleiste besteht und zwei Führungsseiie vom ersten Halteteil durch Bohrungen in der Führungsleiste hindurch zu den Fixpunkten in einem zweiten Halteteil geführt sind. Die Führungsseile sind jeweils an einem schrägen Rand des Behanges angeordnet,
um den Rand des Behanges unter Spannung zu halten und das Durchhängen des Randes zu vermeiden, wenn aufgrund der Lage des Fensters - beispielsweise bei einem Dachfenster - der Behang nicht in Vertikalrichtung verläuft. Ebenso sind die Bohrungen, durch die die Führungsseile gleiten, am Ende der Führungsleiste angeordnet. Dies hat zur Folge, daß beim Zusammenschieben des Behanges die Führungsseile zwischen der Führungsleiste und dem zweiten Halteteil sichtbar bleiben.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Vorhang der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß die am Rand angeordneten Führungsseile nicht außerhalb des Behanges sichtbar sind, wobei sich zusätzlich ein gegenüber dem Stand der Technik einfacherer Aufbau ergeben soll.
Diese Aufgabe wird bei dem Vorhang der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kraftspeicher eine Seilrolle, auf der das Spannseil aufgewickelt ist, und eine Drehfeder aufweist, die die Seilrolle mit einem Drehmoment beaufschlagt.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß es nicht nötig ist, die am Rand des Behanges angeordneten Spannseile an dem Führungsteil vorbei zu verlängern. Stattdessen wird erfindungsgemäß zwischen dem ersten Halteteil und dem Führungsteil mittels eines Kraftspeichers ein Spannseil gespannt. Der Kraftspeicher wird derart ausgewählt, daß trotz der großen unterschiedlichen Länge des Spannseils in der zusammengeschoben und in der ausgezogenen Stellung das Spannseil in jeder Stellung des Führungsteils unter Spannung bleibt. Der Kraftspeicher enthält eine Seilrolle, auf der das Spannseil aufgewickelt ist, und eine Drehfeder, die die Seilrolle mit einem Drehmoment beaufschlagt. Die Drehfeder kann aus einem gespannten Gummistreifen bestehen, der an einem ersten Ende befestigt ist und am zweiten Ende mit unter Spannung der Seilrolle derart verbunden ist, daß sie die Seilrolle mit einem Drehmoment beaufschlagt ist. Eine solche Gummifeder ist preisgünstig, braucht wenig Platz und verleiht der Seiiroile über viele Umdrehungen hinweg, d.h. über einen weiten Behang-Auszugsbereich, ein nahezu konstantes Drehmoment. Außerdem kann das Halteten oder Führungsteil, in dem der Kraftspeicher sich befindet, besonders klein ausgebildet sein.
Vorzugsweise ist der Gummistreifen ein Gummiband, das am ersten Ende um einen Haken geschlungen ist, der drehfest an einer Halterung befestigt, und am zweiten Ende um einen Haken geschlungen ist, der drehbar in einem Lager lagert und
drehfest mit der Seilrolle gekuppelt ist. Der Aufbau erfolgt sehr schnell und einfach, da das Gummiband bei entsprechender Spannung und ggf. mit ausreichender Verwindung lediglich um einen Haken an jedem Ende geschlungen werden muß.
Der Kraftspeicher kann sich im ersten Halteteil oder im Führungstei! befinden. Wenn er im ersten Halteteil enthalten ist, kann das Führungsteil sehr einfach ausgebildet werden, weil es keine beweglichen Teile enthält. Wenn der Kraftspeicher ebenso im Führungsteil enthalten ist, was möglich ist, weil der Kraftspeicher so klein ist, kann das erste Halteteil einen vergleichsweise kleinen Querschnitt aufweisen, weil es keine Wickelwelle od. dgl. enthalten muß.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung ist das Spannseil im Bereich einer Seitenkante des Behanges angeordnet, die nicht parallel zum Führungsseil zu sein braucht, und wird durch entsprechende Führungslöcher des Behangs hindurchgeführt. Bei einer Weiterbildung dieser Ausführung ist der Behang dreieckförmig oder trapezförmig. Wenn eine Seitenkante schräg zum Führungsseil verläuft, bildet der Behang relativ zum Führungsseil einen über die Behanglängen seitlichen Vorsprung. Wenn der Behang nicht vertikal ist, hängt dieser Vorsprung durch, was ästhetisch unerwünscht ist. Durch das Spannseil im Bereich der schrägen Seitenkante wird das Durchhängen vermieden.
Eine weitere Ausführung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der beabstandete Fixpunkt an einem zweiten Halteteil vorgesehen ist. Bei einer Weiterbildung dieser Ausführung kann der Vorhang mindestens ein zwischen beiden Halteteilen gespanntes Bremsseil aufweisen, mit dem sich das Führungsteil reibschlüssig verschiebbar in Eingriff befindet. Außerdem kann das zweite Halteteil einen Verschluß aufweisen, der mit einem entsprechenden Teil des Führungsteils lösbar koppelbar ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht eines ersten Ausführung des Vorhanges,
bei der der Behang trapezförmig ist;
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des in der Fig. 1 dargestellten
ersten Halteteils von unten in Richtung des Pfeils &khgr; gesehen;
Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht des in der Fig. 1 dargestellten
ersten Halteteils;
Fig. 4 eine Gesamtansicht eines zweiten Ausführung des Vorhan
ges, bei der der Behang dreieckförmig ist; und
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht des in der Fig. 4 dargestellten
ersten Halteteils von unten in Richtung des Pfeils y gesehen.
Wie aus der Fig. 1 erkennbar ist, ist am dort dargestellten Vorhang ein trapezförmiger Behang 2 vorgesehen, dessen Seitenkanten 3 und 4 von einer unteren Querkante 5 zu einer oberen Querkante schräg aufeinanderzulaufen. Die untere Querkante 5 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel länger als die obere Querkante 6, aber sie könnte kürzer sein oder die gleiche Länge aufweisen. Der Behang ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als Faltjalousie ausgebildet, es ist aber auch eine Ausführung als Lamellenjalousie oder Rollo denkbar.
Der Vorhang weist ein erstes Halteteil 10 auf, das als U-Profil oder Kastenprofil ausgebildet ist und an dem die untere Querkante 5 des Behanges 2 befestigt ist, vgl. Fig. 2. Innerhalb des kastenförmigen unteren Halteteils 10 ist eine Seilrolle 25 drehbar gelagert. Ein als Drehfeder dienendes Gummiband 20 ist an einem Ende um einen Haken 21 geschlungen, der drehfest an einer Halterung 23 befestigt ist. Die Halterung 23 ist im Halteteil 10 fest montiert. Das Gummiband 20 ist am zweiten Ende mit vorgegebener Spannung an einem Haken 22 befestigt, der drehbar in einem Lager 24 montiert und fest mit der Seilrolle 25 gekuppelt ist.
Zur Führung des Behanges 2 sind zwei Führungsseiie 7 vorgesehen, die in einer in den Figuren nicht näher gekennzeichneten Weise mit zwei am ersten Halteteil 10 angeordneten Fixpunkten 17 verbunden sind. Die Führungsseile 7 verlaufen parallel zueinander und sind wechselseitig durch Löcher in den einzelnen Lamellen oder Faltabschnitten des Faltjalousie-Behangs geführt.
Ferner weist der Vorhang eine Führungsteil 12 auf, an dem die obere Querkante 6 des Behanges 2 befestigt ist.
Vorgesehen ist ferner ein zweites Halteteil 11, welches im Abstand zum ersten Halteteil 10 gebäudefest montiert werden kann. Beide Halteteile 10 und 11 sind mittels Befestigungselemente 13 an der Leibung oder am Rahmen eines Fenster befestigbar, welches für das dargestellte Ausführungsbeispiel die gleiche Trapezform wie der Behang 2 im ausgezogenen Zustand aufweist. Zwischen den
beiden Halteteilen 10,11 ist das Führungsteil 22 mit dem daran befestigten Behang 2 in Richtung der Führungsseiie 7 hin- und herbewegbar. Das zweite Halteteii 11 weist dieselbe Länge wie das Führungsteil 12 auf. Somit sind das Führungsteii 12 und das zweite Halteteil 11 etwa gleich lang wie die obere Querkante 6 des Behanges 2. Die Führungsseile 7 erstrecken sich zwischen dem ersten Haltetei! 10 und zwei am zweiten Halteteil 11 angeordneten Fixpunkten 16. Alternativ können die Fixpunkte 16 auch direkt am Gebäude sitzen.
Wie Fig. 1 zeigt, läßt sich zusätzlich ein Bremsseil 8 vorsehen, das vom ersten Halteteii 10 in einer in der DE-GM 89 09 836 beschriebenen Weise durch das Führungsteil 12 zu dem zweiten Halteteil 11 und wieder zurück geführt ist und mit Hilfe einer Spannfeder 40 gespannt wird.
An der schrägen Seitenkante 4 des Behanges 2 ist ein Spannseil 9 angeordnet. Das Spannseil 9 ist auf die Seilrolle 25 im ersten Halteteil 10 aufgewickelt und durch eine Führungshülse 19 durch die Wand des ersten Halteteils 10 geführt. Beabstandet von der Seitenkante 4 sind im Behang 2 in den einzelnen Lamellen oder Faltabschnitten Löcher ausgebildet. Das Spannseil 9 ist dabei wechselseitig durch die Löcher der einzelnen Lamellen oder Faltabschnitte geführt und mit dem Führungsteil 12 fest verbunden.
Das Gummiband 20 ist derart angeordnet, daß schon in der zusammengeschobenen Stellung des Behanges 2, bei der die Höchstlänge des Spannseils 9 auf die Seilrolle 25 aufgewickelt ist, das Gummiband um die eigene Achse verdrillt, und auf diese Weise gespannt ist, und die Seilrolle mit einem Drehmoment beaufschlagt, das das Spannseil 9 unter Spannung häit. Wenn das Führungsteil 12 bewegt wird und der Behang 2 ausgezogen wird, verdrillt sich das Gummiband 20 weiter und beaufschlagt die Seilrolle 25 mit einem leicht zunehmenden Drehmoment. Das Gummiband 20 hat dabei den Vorteil, daß sich die Spannung, und damit das Drehmoment nur langsam mit steigender Drehung der Seilrolle erhöht.
Da das Spannseil 9 immer unter leichter Spannung ist, ist die Seitenkante 4 des Behanges 2 in der Behangebene gehalten. Wenn der Vorhang in einer Ebene montiert ist, die nicht vertikal verläuft, vermeidet das Spannseil 9 das Durchhängen der Seitenkante 4.
In den Fig. 4 und 5 ist ein Vorhang dargestellt, der einen dreieckförmiger Behang 2 enthält, dessen Seitenkanten 3 und 4 von einer unteren Querkante 5 zu einer
oberen Querkante schräg aufeinanderzulaufen.
In diesem Ausführungsbeispiei ist zur Führung des Behanges 2 nur ein Führungsseil 7 vorgesehen, das sich zwischen einem am ersten Halteteil 10 angeordneten Fixpunkt 17 und einem am zweiten Halteteil 11 angeordneten Fixpunkt 16 erstreckt. Das Führungsteii 12 ist in der Ebene des Behangs 2 mittels des Führungsseils 7 und der zwei gespannten Spannseile 9 gehalten. Bei dieser Ausführung wird kein Bremsseil vorgesehen, stattdessen ist ein Ring 15 am Führungsteil 12 angeordnet ist. Der Ring 15 kann in einen am zweiten Halteteil 11 angeordneten Haken 14 eingehängt werden. Statt des Rings und des Hakens ist jedes beliebige Verbindungsmittel verwendbar, um den Behang im ausgezogenen Zustand zu halten.
An jeder Seitenkante 4, 5 des Behanges 2 ist ein Spannseil 9 vorgesehen. Jedes Spannseil 9 ist auf eine Seilrolle 25 im ersten Halteteil 10 aufgewickelt und durch eine Führungshülse 19 in der Wand des ersten Haiteteils 10 geführt·

Claims (12)

Ansprüche
1. Vorhang, insbesondere FaIt- oder Lamellenjalousie oder Rollo,
mit
einem ersten ortsfest anbringbaren Halteteil (10), an dem ein Behang (2) mit einem Ende (5) befestigt ist,
einem Führungsteil (12), das am anderen Ende (6) des Behanges (2) befestigt ist,
mindestens einem zwischen dem ersten Halteteil (10) und einem beabstandeten Fixpunkt (16) gespannten Führungsseil (7), an dem der Behang (2) zusammen mit dem Führungsteil (12) verschiebbar geführt ist,
mit mindestens einem zwischen dem ersten Halteteil (10) und dem Führungsteil
(12) mittels eines Kraftspeichers (30) gespannten Spannseil (9), an dem der Behang
(2) verschiebbar geführt ist und das in jeder Stellung des Führungsteils (12) zwischen dem ersten Halteteil (10) und dem Fixpunkt unter Spannung bleibt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher (30) eine Seilrolle (25), auf der das Spannseil (9) aufgewickelt ist, und eine Drehfeder (20) aufweist, die die Seilrolle
(25) mit einem Drehmoment beaufschlagt.
2. Vorhang nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehfeder einen Gummistreifen (20) enthält, der mit einem ersten Ende befestigt ist und am zweiten Ende unter Spannung an der Seilrolle (25) derart befestigt ist, daß sie die Seilrolle (25) mit einem Drehmoment beaufschlägt.
3. Vorhang nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gummiband (20) am ersten Ende an einem drehfesten Haken (21) befestigt ist.
4. Vorhang nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gummiband (20) am zweiten Ende um einen Haken (22) geschlungen ist, der drehbar in einem Lager (24) montiert ist und drehfest mit der Seilrolle (25) gekuppelt ist.
5. Vorhang nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher (30) sich im ersten Halteteil (10) befindet.
6. Vorhang nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kraftspeicher (30) im Führungsteil (12) befindet.
7. Vorhang nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Spannseil (9) in geringem Abstand zur Seitenkante (3, 4) im Bereich des Behanges (2) angeordnet ist und durch im Behang vorgesehene Löcher hindurchgeführt ist.
8. Vorhang nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Seitenkante (3, 4), an der das Spannseil (9) angeordnet ist, nicht parallel zum Führungsseil (7) ist.
9. Vorhang nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behang (2) dreieckförmig oder trapezförmig ist.
10. Vorhang nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der beabstandete Fixpunkt (16) an einem zweiten Halteteil (11) angeordnet ist.
11. Vorhang nach Anspruch 10,
gekennzeichnet durch mindestens ein zwischen beiden Halteteilen (10, 11) gespanntes Bremsseil (8), mit dem sich das Führungsteil (12) reibschlüssig verschiebbar in Eingriff befindet.
12. Vorhang nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Halteteil (11) einen Verschluß (14) aufweist, der an einen entsprechenden Teil (15) des Führungsteils (12) lösbar koppelbar ist.
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