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Wendevorrichtung für Lamellenraffstores Die Erfindung betrifft Wendevorrichtungen
für Lamellenraffstores, deren zwischen einer an eie Träger vorgesehenen Spulenachse
und einem darunter liegenden Raffglied angeordnete Lamellen im Bereich beider Längskanten
durch die innere und die äußere Leiterschnur mindestens eines Schnurpaares miteinan
der verbundes sind, dessen beide Leiterschnüre in entgegengesetzten Wickelrichtungen
an zwei um eine zur Längsrichtung der Lamellen etwa parallele, insbesondere in der
Spulenachse liegende Stellachse drehbar gelagerten, jeweils mit einem Ende der Schlingfeder
einer in der Stellachse liegenden Schlingfederkupplung verbundenen Schnurhaltern
befestigt sind, wobei das über eine Reibschlußfläche ausrückbar reibungsschlüssig
mit einer Mantelfläche der Schlingfeder verbundene Kupplungsglied der Schlingfederkupplung
drehschlüssig mit mindestens einer in der Spulenachse liegenden, über ein Zugband
oder dgl. das Raffglied tragenden Spule verbunden ist und wobei an jedem Schnurhalter
ein einem trägerfesten Auslöseanschlag zugeordneter Ausrücicanschlag für die Schlingfeder
vorgesehen ist.
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Bei einer bekannten Wendeyorrichtung dieser Art sind die Enden der
Schlingfeder zur Bildung der Schnurhalter und der Ausrückanschläge ösenartig umgebogen.
Bei hochgezogener Jalousie hängt
das Gesaratgewicht der Jalousie
im Zugband bzw. in den Zugbändern, während bei herabgelassener Jalousie das Gewicht
an den Leiterschnüren hangt, wobei während des Herablassens die Gewichtsbelastung
von den Zugbändern zunehmend auf die Leiterschnüre übergeht. Beim Herablassen bzw.
Heraufzienen der Jalousie befinden sich die Lamellen jeweils in einer ihrer beiden
endelagen, da hierbei der zugehörige Ausrückanschlag an dem Auslöseanschlag anliegt
und dadurch die Schlingfeder so weit aufweitet, daß die Tragspule ohne Mitnahme
der Schnurhalter weitergedreht werden kann. Dieses Aufheben der Friktionswirkung
der Schlingfeder ist bei der bekannten Lösung unter anderem wegen der zuvor beschriebenen
Einflüsse mangelhaft. inbesondere bei schweren Storebehängen, die beispielsweise
randgebördelte oder rollgeformte und damit gewichtsniäßig relativ schwere Lamellen
aufweisen, kommt es vor, daß über die Leiterschnüre die Enden der Schlingfedern
durch die Gewichtskraft bleibend verformt werden, wobei beispielsweise die Feder
aus einem die Spulen und anderen Antriebsteile aufneh:nenden Tragkanal nach unten
herausgezogen wird. Das Ende der Schlingfeder weitet sich dadurch auf, so daß es
nicht mehr zur Anlage an der Reibschlußfläche kommt und außerdem nicht mehr an dem
Auslöseanschlag anschlagen kann. Ferner ergibt sich durch das Aobiegen des Endes
der. Schlingfeder der Nachteil, daß dieses als Schnurhalter ausgebildete Schlingfederende
in der zugehörigen Wendelage unter einem ungünstigen Hebelarmabstand zur Steilachse
liegt, so daß ein vollständiges Schließen des Raffstores nicht mehr möglich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wendevorrichtung der
eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß auf einfache Weise eine sichere Funktion
der Schlingfederkupplung auch bei gewichtsmäßig schweren Lamellenstores bzw. bei
schwacher Dimensicnierung der Schlingfeder gewährleistet ist.
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Dies wird bei einer Wendevorrichtung der eingangs beschriebenen Art
gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß mindestens ein Schnurhalter rnit einem
von der Schlingfeder gesonderten, um die Stellachse drehbar gelagerten und diese
Achse über mehr als 3.800 umgebenden Halteglied verbunden ist, das mit dem zugehörigen
Ende der Schlingfeder drehschlüssig verbunden und an einer zur Reibschlußfläche
benachbarten Laerfläche gelagert ist.
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Durch das zugehörige Halterglied ist das zugehörige Ende der Schlingfeder
sicher gegen radiales Verformen geschützt.
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Es ist zwar denkbar, das Halterglied einstückig mit der Qchlinfeder
auszubilden, jedoch ist es zweckmäßig, wenn das Halterglied durch einen von der
Schlingfeder gesonderten Bauteil gebildet ist, der über zwei ineinander greifende
Formschlußglieder drerschlüssig mit dem zugehörigen ende der Schlingfeder verbunden
ist, so daß sich ein einfacher Aufbau ergibt und Qas rsalterglied sowie die Schlingfeder
aus unterschiedlichen, jeweils geeigneten Werkstoffen hergestellt werden können.
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Das Verbiegen der Schlingfeder bzw. von deren Enden kann statt der
beschriebenen Ausbildung, insbesondere aber zusätzlich auch dadurch vermieden werden,
daß mit Ausrückspiel benachbart zu der von der Reibschlußfläche des Kupplungsgliedes
abgekehrten Mantelfläche der Schlingfeder, insbesondere deren äußeren @antelflä..c--e
wenigstens im 3ereich eines Endabschnittes ein gegenüber der Schlingfeder um die
Stellachse drehbar gelagertes Sicherungsglied vorgesehen ist, gegen welches der
zugehörige Abschni itt der Schlingfeder bei der Ausrückverformung oder bei der Zugbelastung
durch die zugehörige Leiterschnur anschlagen kann.
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Zur Erzielung eines kompakten Aufbaues ist die Lagerflohe für das
Halterglied durch eine Mantelfläche der Schlingfeder, vorzug weise t'irch die von
der Reibschlußfläche des Kupplungsgliedes abgekehrte Yntelfläche gebildet. Dadurch
ergibt sich eine koaxiale,ineinander liegende Anordnung mit einem sehr geringen
Raumbedarf.
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Bei einer besonders einfachen Ausführungsform ist das Sicherungsglied
durch das Halterglied gebildet, so daß mit ein und demselben Glied nach beiden oben
genannten Prinzipien ein Verbiegen der Schlingfeder vermieden wird.
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Zur weiteren Vereinfachung des Aufbaues sind das Halterglied und/
oder das Sicherungsglied ringförng, so daß sich das jeweilige Glied einfach herstellen
läßt.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist es auch möglich, daß der
jeweilige Ausrückanschlag am zugehörigen Halterglied, vorzugsweise um die Stellachse
winkelversetzt zum zugehörigen Ende der Schlingfeder vorgesehen ist, aaß dieser
Anschlag sehr stabil unabhängig von der Ausbildung des Endes der Schlingfeder ausgebildet
werden kann. Bei einer einfachen, leicht zu montierenden Ausführundform ist das
zugehörige Ende der Schlingfeder zur birndung des mit dem Halterglied verbundenen
Fornschlußgliedes vorzugsweise rechtwinklig zur Stellachse abgewinkelt. Das Formschluglied
des Haltergliedes zu dessen Verbindung rait der Schlingfeder kann in einfacher Weise
durch eine Stecköffnung gebildet sein.
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Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungs gegenstandes,
die insbesondere aZrch die erfindungsgemäße Ausbildung möglich ist, besteht darin,
daß mindestens ein Ausrückanschlag,
vorzugsweise einschließlich
des zugehörigen Haltergliedes und das zugehörige Ende der Schlingbder gegeniarder
um die Stellachse verstellbar und festsetzbar ausgebildet sind.
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Dadurch können die beiden Wendesellungen der Schnurhalter in einfacher
Weise der Jeweiligen Lamellenbreite von beispielsweise 50, 6o oder 80 mm angepaßt
werden; je breiter die Lamellen sind, um so größer ist deren Wendeweg., Dies bietet
auch den Vorteil, daß mit einfachen Mitteln eine vorgegebene Neigung der Lamellen
in der Jeweiligen Wende-Endlage erreicht wird und diese vo vo rgegebene Neigung
beliebig einstellbar ist, so daß die Jalousie in der Jeweiligen Wende-Endlage nicht
vollständig geschlossen ist; dies kann beispielsweise bei Jalousien für Verkaufshäuser
oder dgl.
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zweckmäßig sein, wo nur ein Sonnenschutz und kein Sichtschutz erreicht
werden soll, wo also beispielsweise lediglich eine ge;^.ünschte maximale Verschattung
entsprechend der Jeweiligen Jahreszeit angestrebt wird. Bisher war eo hierfür erforderlich,
unterschiedliche Ausrückanschläge oder Auslöseanschläge anzubringen, was in umständlicher
Weise durch Verwendung von Beilagen erfolgen mußte. Mit der erindungsgemaßen Ausbildung
kann beispielsweise in der jeweiligen Wende-Endlage auf einfache Weise eine 550-Neigung
der Lamellen erreicht weibn. Ferner kann die zweite Wende-Endlage unabhangig von
der ersten Wende-Endlage, beispielsweise derart eingestellt. werden, daß die Lamellen
in der zweiten Wende-Endlage horizontal liegen, Bei elektrisch betriebenen Jalousien
fallen somit die für solche Einstellungen bisher erforderlichen sogenannten Wischkontakte,
die teuer, umständlich und empfindlich in der Einstellung sind und keine exakte
Einstellung gewahrleisten, gänzlich weg.
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Bei einer einfachen Ausführungsform sind an einem der beiden durch
die Schlingfeder und d&s Halterglied rebildeten Bauteile, insbesondere an dem
Haltenglied gegeneinander um die Stellachse winkelversetzte Formschlußglieder für
den wahlweisen Eingriff des Formschlußgliedes des anderen Bauteiles vorgesehen,
so daß eine stufenweise Verstellung möglich ist. Beispielsweise können an dem Halterglied
mehrere winkelversetzte Stecköffnungen vorgesehen sein, die durch Locher, Nocken
oder dgl'. gebildet sein können. Auch andere Verstell- und Feststellglieder sind
denkbar.
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Bei einer sehr einfachen Ausführungsform ist der Ausrückanschlag durch
den Schnurhalter gebildet, wodurch auch eine sehr günstige Lage der Jeweiligen Leiterschnur
in ihren Wende-Endlagen erreicht wird.
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Der Schnurhalter und/oder der Ausrückanschlag können leicht zugänglich
sowie raumsparend an einer Mantelfläche des Haltergliedes, vorzugsweise an der von
der Schlingfeder abge wandten Mantelfläche vorgesehen sein.
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Zur weiteren Vereinfachung des Aufbaues bei leichter Montierbarkeit
sind (ist) der Schnurhalter und/oder der Ausruckanschlag durch einen vorstehenden,
vorzugsweise einstückig mit dem Halterglied ausgebildeten Nocken gbildet.
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Die Anschlagfläche des Ausrückanschlages kann in einfacher Weise durch
die Austrittsseite des Schnurhalters für die zugehörige Leiterschnur gebildet sein,
so daß die Lage des austretenden Endes der Leiterschur und die der Anschlag fläche
stets gleich sind und eine einfache Einstellung des Anschlages möglich ist. Um dies
noch weiter zu verbessern,
und um ne 3r'e5chdigung der Leiterschnur
auf jeden Fall zu vermeiden, ist in der Anschlagfläche des Ausrückanschlages eine
Vertiefung für den Eingriff der Leiterseiner vorgeshen, wobei die Tiefe der Vertiefung
vorzugsweise der Dicke der Leiterschnur entspricht.
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Durch die zuletzt beschriebene Abbildung ist es auch in besonders
einfacher Weise möglich, daß die Leiterschnur bei Anschlagstellung des zugehörigen
Ausrückanschlages mit ihrem an den zugehörigen Scharhalter anschließenden Teil etwa
in der zur Verbindungsgeraden der Lamellen parallelen, insbesondere vertikalen Axialebene
der Stellachse liegt, so daß in der Wendelage von der Leiterschnur keinerlei Drehmoment
auf die Schlingfeder ausgeübt wird.Die andere Leiterschnur kann vollständig entlastet
sein.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung liegt die Anschlagfläche des
Auslöseanschlages in einer Axialebene der Stellachse, wobei vonugsweise die, den
Ausrückanschlägen beider Enden der Schlingfeder zugeordneten Anschlagflächen der
Auslöseanschlägen in derselben Ebene liegen, so daß ein sicherer Anschlag gewtährleistet
ist und erreicht wird, daß in beiden Wende-Endlagen in der zuletzt genannten Axialebene
der Stellachse liegen.
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Günstige Wickel- und IIebelarmverhätnisse für die Leiterschnüre können
auch dadurch erreicht werden, daß die Anschlagflächen der beiden Ausrückanschläge
der Schlingfeder und/oder die Schurhalter um die Stellachse um mindestens 1800,
insbesondere mehr als 1800, zueinander versetzt sind.
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Zweckmäßig liegen die beiden ilalterglieder der Schlingfeder unmittelbar
nebeneinander, so daß sich ein rautrsparendcr Aufbau ergibt, und sich die Halterglieder
annähernd über die ganze axiale Erstreckung der Schlingfeder erstrecken.
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Die beiden Halterglieder können in einfacher Weise spiege symmetrisch,
vorzugsweise gleich, ausgebildet sein.
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Insbesondere für die Montage und damit auch zum Verstellen der Neigung
der Lamellen in der jeweiligen Wende-Endlage ist es vorteilhaft, wenn die beiden
Enden der Schlingfeder etwa in Richtung der Stellachse nebeneinander liegen.
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Nach einem weiteren Vorschlag gemäß der Erfindung ist das die Reibschlußfläche
aufweisende Kupplungsglied der Schling-Sederkupplung unmittelbar mit der Spule drehschlüssig
verbonden, wobei es vorzugsweise mit einer Bohrung auf einen Wellenstummel der Spule
aufgesteckt ist. Zur Erzielung einer leichten Zugänglichkeit liegt das die Reibschlußfläche
aufweisende Kupplungsglied neben der Spule. Es ist auch denkt bar, daß das Kupplungsglied
und die Spule auf einer gemeinsamen Welle gesondert drehschlüssig angeordnet sind.
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Die Erfirdung wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten näher erläutert;
die Zeichnungen geben zwei Ausführungsbeispiele mit den für die Erfindung wesentlichen
Teilen annähernd maßstabgerecht wieder. Diese Teile werden, somit sie den Zeichnungen
nicht ohne weiteres zXentnehmen sind, anhand der Zeichnungen erläutert.
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Es sind dargestellt in Fig. 1 ein Ausschnitt eines efindungsgemäßen
Lamellenraffstores in teilweise geschnittener Ansicht; Fig. 2 ein Schnitt nach der
Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 und 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel in Darstellungen
entsprechend den Fig. 1 und 2.
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Wie die Fig. 1 und 2 in natürlicher Größe zeigen, weist ein efindungsgemäßer
Lamellen-Raffstöre einen oben liegenden, horizontalen, gehäuseartigen, beispielsweise
aus gebogenem Blech bestehenden Tragkanal 1 auf, in dem rehtwiklig zu seiner Längsrichtung
angeordnete plattenförmige Lagerschilde 2 für die Lagerung einer etwa in der Längsmittelachse
des im Querschnitt quadratischen Tragkanales 1 liegende Welle 3 vorgesehen sind,
welche mit einer Längsnut 4 vorsehen ist. In den Fig.1 und 2 ist lediglich ein Abschnitt
der Welle 3 mit den zugehörigen Teilen dargestellt, wobei zwei oder mehr derartige
Abschnitte gemäß Fig. 1 mit Abstand voneinander in derselben Achse 5 vorgesehen
sein können.
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Benachbart zum Lagerschild 2 ist auf der Welle 3 eine Spule 6 durch
Eingriff in die Nut 4 drehschlüssig angeordnet, wobei auf dimer Spule 6 ein nach
unten durch eine ffnung 7 im Boden des Tragkanales 1 herausgeführt es Zugband 8
aufgewickelt ist, an dessen unten Ende ein nicht'näher dargestellter, unterhalb
aller Lamellen 9 liegender, gewichtsr.aßig verhältnism ßig schwerer Raffstab befestigt
ist. Das Zugband 8 ist durch in den Längsmittelebenen der Lamellen 9 liegende Uffnung
10 hindlgrch geführt. Wird das Zugband 8 durch Drehen der Welle 5 auf de Spule 6
aufgewickelt, so wird der Raffstab nach oben gezogen, so daß sich die Lamellen von
unten nach oben auf den Raffstab
aufsjtzen und mit nach oben bis
zum Tragkanal 1 gezogen werden können.
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Auf der von dem Lagerschild 2 abgewandten Seite der Spule 6 ist mit
einem, etwa deren Dicke entsprechenden Abstand von dieser auf der Welle 5 eine Schlingfederkupplung
11 angeordnet, deren antriebsseitiges, inneres, hülsenförmiges Kupplungsglied 12
mit einem Nutenstein 13 in die Längsnut 4 der Welle 3 eingreift und dadurch drehschlüssig
mit dieser verbunden is'.
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Die zylindrische Außenumfangsfläche 14 des Kupplungsgliedes 12 bildet
auf dem mittleren Teil von dessen Axialerstreclcung eine Reibschlußfläche 14 für
die Innenmantelfläche einer Si umgebenden Schlingfeder 15 aus Rundstahldraht. Die
in Richtungder Wellenachse 5 nebeneinander liegenden Enden 16, 17 der Schlingfeder
sind parallel zueinander und rechtwinklig zur Wellenachse 5 nach außen abgewinkelt,
und jeweils in eine entsprecherde, durch ein zylindrisches Loch gebildete Stecköffnung
18 eines ringförmigen Halter- und Sicherungsgliedes 19 bzw. 20 eingesteckt, derart,
daß jedes Ende 16 bzw. 17 der Schlingfeder 15 mit dem zugehörigen Halterglied 19
bzw. 20 um die Wellenachse 5 drehschlüssig verbunden ist. Die in Achsrichtung mit
geringem Abstand nebeneinander liegenden, gleichen Halterglieder 19, 20 umgeben
die äußere Mantelfläche 21 des jeweils zugehörigen Abschnittes der Schlingfeder'
15 mit einem geringen Spiel, derart, daß die Halterglieder 19,20 mit ihren Innenmantelflächen
22 auf der Außenmantelfläche 21 der Schlingfeder 15 um die Wellenachse 5 geringfügig
dreh'ar gelagert sind.
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An der Außer£i-antelflLche 25 jedes Haltegliedes 19,20 is, ein einstüc1:tg
mit diesem aus Kunststoff ode-: dgl. ausgebildeter Nocken 24 bzw 25 vorgesehen,
@obei jeder Nocken seol einen Schnurhalter als auch einen Anschlag bildet. In einer
zur
Wellenachse 5 etwa tang-entialen bohrung Jedes Nockens 24 bzw.
25 ist das Ende 26 einer zugehörigen Leiterschnur 27 bzw. 28 befestigt, wobei die
Leiterschnüre 27, 28 ein Schnu-rpaar bildet. Die Leiterschnüre 27, 28 sind dabei
in, bezogen auf die Wellenachse 5, entgegengesetzten Drehrichtungen an die Nocken
24, 25 herangeführt, derart, daß bei jeder Drehrichtung eine Leiterschnur auf die
Außenumfangsfläche 25 des zugehörigen Baltergliedes aufgewickelt und die andere
abgewinkelt wird. An den, bezogen auf die Umfangrichtung sich somit gegenüberliegenden
Austrittsseiten der Nocken 24, 23 für die Leiterschnüre 27, 28 ist jeweils eine
nutförmige, zur Wellenachse 5 etwa radiale Vertiefung 50 vorgesehen, die bis zu
der von der Wellenachse 5 abgekehrten Seite des zugehörigen Nockens 24 bzw. 25 reicht
und viertelkreisförmig abgerundet in die Bohrung des zugehörigen Nockens übergeht.
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Die Leiterschnüre 27, 28 sind in gleichmäßigen Abständen unterhalb
des Tragkanales 1 über parallel zueinander liegende Stegschnüre 31 miteinander verbunden,
an welchen die Lamellen 9 gehaltert sind. Befindet sich der eine Nocken 24 an der
Unterseite der Welle 3, so liegen die Lamellen 9 nahezu in vertikalen Ebenen bzw.
in einer Wende-Endlage, bei welcher sie sich übergreifen, so daß die Jalousie geschossen
ist; dabei liegt der entsprechende Abschnitt der zugehörigen Leiterschnur 27 in
der Vertiefung 30. Wird der Nocken 24 durch Drehen um die Wellenachse 5 aus der
unteren Endstellung nach oben bewegt, so schwenken die Lamellen 9 in die zweite
Wende-Endlage, in welcher der zweite, gegenüber dem Nocken 24 winkelversetzte Nocken
25 in seiner Endlage, beispieieise unter der Welle 3 steht; die Lamellen 9 können
in jeder Zwischenstellung zwischen diesen beiden Wende-Endlagen gehalten werden.
Die Lamellen 9, die sich jeweils oberhalb der in der beschriebenen Weise auf dem
Raff stab abgestützten Lamellen finden, werden somit von den Leiterschnüren 27,?8
und den Stegschnüren 51 getragen und können mit diesen beliebig gewendet werden.
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Jeder Nocken 24 bzw. 25 bildet außer einem Schnurhalter auch einen
Ausrückanschlag, dessen Anschlagfläche durch die in einer Axialebene der Wellenachse
5 liegende Austrittsseite 29 für die zugeh-Urige Leiterschnur 27 bzw.
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28 gebildet ist. Jeder Anschlagfläche 29 ist am Boden 52 des Tragkanales
1 ein an dessen Innen-seite vorstehender Auslöseanschlag 33 bzT;I. )4zugeordnet,
wobei die Anschlag flächen 35 dieser bei den Auslöseanschläge 55, 34 in einer gemeinsamen
Ebene, nämlich der vertikalen Axialebene der Wellenachse 5 liegen. Durch die Auslöseanschläge
33, 34 sind die Wende-Endlagen der Nocken 24, 25 bestimmt, die mit ihren Anschlagflächen
29 an den Gegenanschlagflächen 55 anschlagen und dabei dann über das jeweils zugehörige
Ealterglied 19 bzw. 20 das zugehörige Ende 16 bzw. 17 der Schlingfeder 15 gegenüber
dem Kupplungsglied 12 derart festhalten, daß bei weiterer Drehung des Kupplungsgliedes
12 die Schlingfeder 15 durch die auftretende Reibung ausgeweitet und somit die reibschlüssige
Verbindung zwischen Kupplungsglied 12 und Schlingfeder 15 verringert wird, derart,
daß das Kupplungsglied 12 bei stillsteiender Schlingfeder 15 nahezu frei gedreht
werden kann. Durch die beschri.ebene Anordnung der Anschlagfltchen 29 der Ausrückanschläge
24, 25 und der Gegenanschlagflhchen 55 der Auslöseanschläge 33, 34 wird erreicht,
daß bei der Jeweiliger Wende-Endlage die zugehörige Leiterschnur 27 bzw. 28 vertikal
nach unten hängt und in der vertikalen Axialebene der Wellenachse 5 liegt, so daß
über diese jeweilige Leiterschnur kein Dom moment auf das zugehörige Ende 16 bzw
17 der Schlingfeder ausgeübt wird.
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In jedem Halterglied 19 bzw. 20 sind drei winkelversetzt zueinander,
in einer gemeinsamen, zur Wellenachse 5 rechtwinkligen Ebene liegende Stecköffnungen
18 vorgesehen, in welche das zugehaLge Ende 16 bzw. 17 der Schlingfeäer 15
wanlweise
eingesteckt werden kann, so daß sich dadurch Winkellage der Anschlagflächen 29 der
Ausrückansc.--ge gegenüber der Wellenachse 5 ändert und somit n Jeweilige Wende-Endlage
der Lamellen 9 geändert eln kann.
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Die Welle 5 ist in nicht näher dargetellter Weise mit einen selbstsperrenden
Antrieb, beispielsweise über ein selbstsperrendes Getriebe mit einer Handkurbel
oder mit einem Antriebsmotor verbunden. Bei jeder Drehrichtung der Welle 3 werden
zunächst die Lamellen 9 in die zuEehörige Wende-Endlage gebracht, wonach dann der
Raffstab entweder zum Öffnen, der Jalousie hochgezogen oder zum Schließen der Jalousie
über die Zugbänder 8 abgelassen werden kann.
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Durch die Anordnung der Spulenringe mit Federn auf der Antriebsachse
wird das gesamte Gewicht des Behanges von den Spulenringen getragen und auf die
Antriebsachse übertragen. Bei der entsprechenden Wende lage fallen die Lamellen
9 in die taschenartigen Aufnahmen der Leiterschnüre 27, während die anderen Leiterschnüre
28 lediglich zum Aufstellen der Lamellen 9 dienen und nicht straff sein müssen,
also entlastet sind.
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In den Fig. 3 und 4 sind für sich entsprechende Teile die gleichen
Bezugszeichen wie in den Fig. 1 und 2, jedoch mit dem Index "a" verwendet.
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Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform liegt die
Spule 6a auf der vom Lagerschild 2a abgewandten Seite der Schlingfederkupplung 11.
Die-Spule 6a weist einen hülsenförmigen, die Welle Da umgebenden Wellenstuinniel
36 auf, irelcher einstückig mit der Spule 6a, beispielsweise aus Kunststoff, ausgebildet
ist und in eine Bohrung 57 des Kupplungsgliedes 12a eingreift. Der Wellenstummel
37 ist mit einer Axialnut versehen, in welche das Kupplungsglied 12a mit dem Nutenstein
13a verdrehgesichert eingreift.
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Dadurch bilden die Spule 6a und die Schlingfederkupplung lla eine
Baueinheit.
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(Ansprüche)