DE7303712U - Lamellenjalousie mit Aufzugsorganen sowie mit Trag- und Wendeorganen - Google Patents

Lamellenjalousie mit Aufzugsorganen sowie mit Trag- und Wendeorganen

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Firma Justin Hüppe, Oldenburg i.O., Cloppenburger Str.
Lamellenjalousie mit Aufzugsorganen sowie mit Trag- und Wendeorganen
Die Erfindung betrifft eine Lamellenjalousie mit Aufzugsorganen, die die Lamellen durchsetzen und an einer Unterleiste befestigt sind, sowie mit paarweise vor und hinter den Lamellen verlaufenden Trag- und Wendeorganen, die ebenfalls mit der stets horizontalen Unterleiste verbunden sind.
Während früher die Anordnung bei LamellenJalousien so getroffen wurde, daß die Unterleiste beim Wenden die Kippbewegung der Lamellen mitmachte, verhindert man insbesondere bei modernen AußenJalousien mit Hilfe geeigneter Seitenführungen diese Kippbewegung der Unterleiste (D.B.G.M. 1 957 898), so daß sich die eingangs geschilderte Anordnung mit einer stets horizontalen Unterleiste ergibt.
Man ist bei diesen LamellenJalousien auch dazu übergegangen, die einzelnen Schnüre od.dgl. jedes Paares von Trag-
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und Wendeorganen ("Tragleitern") unterhalb der untersten Lamelle zusammen zu führen und gemeinsam mittig an der Unterleiste zu befestigen. Das hat aber zur Folge, daß bei gewendeter Jalousie, wenn also die Lamellen einen von der Horizontalen abweichenden Wendewinkel einnehmen, nur noch jeweils die eine der beiden Tragschnüre unter der Spannung des Gewichts der Unterleiste steht, während die zugehörige andere Tragschnur zwischen der untersten Lamelle und der Unterleiste schlaff durchhängt. Dies wiederum läßt den Lamellenbehang unstabil werden; stärkere Windstöße, insbesondere Aufwinde, lassen die Lamellen umkippen.
Der Erfindung liegt daher di«s Aufgabe zugrunde, die Stabilität des Behanges der eingangs geschilderten Lamellenjalousien gegenüber Windeinflüssen zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Trag- und Wendeorgane jedes Paares miteinander verbunden und gleitbar unter einem an der Unterleiste befestigten Zapfen hindurchgeführt sind. Auf diese Weise gleichen sich die unterschiedlichen Längen der einzelnen Tragorgane bei gewendeter Jalousie zwischen unterster Lamelle und Anschlußpunkt an der Unterleiste selbstätig aus. Die vom Gewicht der Unterleiste erzeugte Spannung verteilt sich gleichmäßig auf beide Tragorgane, so daß die Lamellen weder flattern noch gar umkippen können.
Für die konstruktive Verwirklichung dieses Erfindungsgedankens ist es von Vorteil, wenn der Zapfenteil eines an der Unterleiste befestigten Anschlußelementes für die Aufzugs- sowie die Trag- und Wendeorgane ist. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, daß ein in Längsrichtung der Unterleiste im Anschlußelement verschieb- und arretierbarer stift den Zapfen bildet und eine ebenso wie die miteinander verbundenen Trag- und Wendeorgane von oben in
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das Anschlußelement einführb?re Schlaufe des Aufzugsorganes durchcetzt.
Vorzugswelse 1st das Anschlußelement von oben In die Unterleiste einsetzbar und in dieser verriegelbar. Handelt es sich dabei um eine Lamellenjalousie mit einer Unterleiste aus einem Strangpreßprofil und einer dieses oberseitig abdeckenden Lamelle, dann ist die Anordnung insbesondere so getroffen, daß die Lamelle in das sie U-för mig umgreifende Strangpreßprofil eingeklipst ist und das Anschlußelement einen umgekehrt T-förmigen Ansatz hat, der in einen liegend C-förmigen Abschnitt des Strangpreß profiles - vorzugsweise einrastend - eindrehbar ist.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt,
Fig. 1 den unteren Teil einer erfindungsgemäßen Lamellenjalousie im Querschnitt;
Fig. 2 einen ausschnittsweisen Längsschnitt gemäß der Angabe H-II in Figur 1;
Fig. 3 einen dem linken Teil der Figur 2 entsprechenden Ausschnitt in der Ansicht; und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Endkappe nebst Ausschnitt, der zugehörigen Seitenführungsschiene .
An der im Kopfkanal der Lamellenjalousie untergebrachten Welle (nicht dargestellt) sind in üblicher Weise die Auf zugsorgane 1 sowie die Trag- und Wendeorgane 2, 3 verankert. Letztere tragen die Lamellen 4 mittels Querstegen 5, während die Aufzugsorgane 1 die Lamellen 4 mit Spiel durchsetzen.
Wie Figur 1 deutlich macht, sind die Trag- und Wendeorga ne 2, 3 bei 6 miteinander verbunden. Dabei ist das Trag- und Wendeorgan 3 unter dem einen Umlenkzapfen bildenden
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Stift 7 eines im ganzen mit 8 bezeichneten Anschlußelementes hindurchgeführt. Das Anschlußelement 8 stellt die Verbindung sowohl des Aufzugsorganes 1 als auch der Trag- und Wendeorgane 2, 3 mit der Unterleiste 9 her.
Die Unterleiste 9 besteht aus einem Strangpreßprofil 10, in die oberseitig eine Abdecklamelle 11 unter Spannung eingeklipst ist. Senkrechte Stege 12 mit einwärts gerichteten Flanschen 13 bilden im Innern des Strangpreßprofils einen Abschnitt von liegend C-förmigem Querschnitt. Seitlich neben den Stegen 12 ist Ballast 14 zur Beschwerung der Unterleiste 9 angeordnet.
Pas Anschlußelement 8 hat einen dachförmigen Hauptteil und einen sich von diesem nach unten erstreckenden umgekehrt T-förmigen Ansatz 16. Die Breite des Querschenkels 17 des T-Ansatzes 16 entspricht dem Durchmesser dessen im Querschnitt kreisförmigen Steges 18, wie ein Vergleich der Figuren 1 und 2 deutlich macht. Das gleiche gilt für einen länglichen Vorsprung 19 an der Unterseite des Hauptteils 15, welcher in seiner Richtung mit dem Querschenkel 17 fluchtet. Die Breite des Querschenkels 17 entspricht ferner der öffnungsweite des C-ftfrmigen Abschnittes des Strang preßprofiles 10, und die Enden des Querschenkels 17 sind (in Draufsicht) abgerundet, so daß das Anschlußelement 8 nach vorheriger Drehung um 90° gegenüber seiner in Figur 1 dargestellten Stellung mit dem Querschenkel 17 des T-Ansatzes 16 in den Innenraum des C-Abschnittes des Strangpreßprofiles IO eingeführt und durch Rückdrehen in die in Figur 1 gezeigte Stellung gagen senkrechtes Herausziehen verriegelt werden kann. Die Abdecklamelle 11 hat eine Ausstanzung, deren Form und Größe dem Vorsprung 19 am Hauptteil 15 des Anschlußelementes 8 entspricht und den Hindurchtritt des Querischenkels 17 gestattet, und zwar in der in Figur 1 dargestellten Relativstellung. Beim Eindrehen des Querschenkels 17 in die in Figur 1 dargestellte Lage, was unter einem gewissen senkrechten Druck auf
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das knschlußelement 8 vor sich geht, rastet der Vorsprung 19 in die Ausstanzung der Abdecklamelle 11 ein, so daß einerseits das Anschlußelement 8 in seiner Betriebsstellung arretiert, andererseits die Klipsverbindung zwischen der Abdecklamelle 11 und dem Strangpreßprofil 10 zusätzlich gesichert ist.
Im Hauptteil 15 des Anschlußelementes 8 sind zwei in Lamellen-Längsrichtung nebeneinander angeordnete Einschnitte vorgesehen, welche vom Stift.7 überbrückt werden. Dabei ist der Stift 7 durch eine in den einen Einschnitt eingeführte Schlaufe am unteren Ende des Aufzugsorganes 1 und lenkt im Bereich des anderen Abschnittes 20 (Figur 1) das mit dem Trag- und Wendeorgan 7 verbundene Trag- und Wendeorgan 3 um. Der Stift 7 kann, wie Figur 2 deutlich macht, seitlich herausgezogen werden; der Handhabung dient ein zurückgebogener Abschnitt 21 am Stift 7, welcher an seinem Ende eine Rastnase 22 trägt, welche in eine entsprechende Aussparung im Anschlußelement 8 eingreift.
An jedem seitlichen Ende ist die Unterleiste 9 durch eine Endkappe 23 verschlossen. Sie trägt in üblicher Weise einen Führungsnippel 24, der in eine Seitenführungsschiene 25 eingreift und aufgrund seiner Formgebung die stete Horizontallage der Unterleiste 9 sichert. Nach der anderen Seite ist die Endkappe 23 zwischen das Strangpreßprofil 10 und die Abdecklamelle 11 eingeführt und somit in der Unterleiste 9 verschieblich geführt. Ein unten in der Mitte angeordneter federnder Ansatz 26 trägt einen Haken 27, welcher mit einer Platte 28, die unterhalb von Flanschen 29 an den Stegen 12 des Strangpreßprofiles 10 klemmend gehalten ist, als Anschläge zur Begrenzung der Auswärtsbewegung der Endkappe 23 zusammenwirkt.
Anstelle der in den Figuren 2 und 4 dargestellten Endkappen 23 können auch solche vorgesehen sein, welche das Strangpreßprofil 10 und die Abdecklamelle 11 umfassen und somit außen auf der Unterleiste 9 geführt sind.
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Claims (5)

Ansprüche
1. Lamellenjalousie mit Aufzugsorganen, die die Lamellen durchsetzen und an einer Unterleiste befestigt sind, sowie mit paarweise vor und hinter den Lamellen verlaufenden Trag- und Wendeorganen, die ebenfalls mit der stets horizontalen Unterleiste verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Trag- und Wendeorgane (2, 3) jedes Paaras miteinander verbunden (bei 6) und gleitbar unter einem an der Unterleiste (9) befestigten Zapfen (7) hindurchgeführt sind.,
2. Lamellenjalousie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ZapTen (7) Teil eines an der Unterleiste (9) befestigten Anschlußelementes (8) für die Aufzugs- sowie die Trag- und Wendeorgane (1, 2, 3) ist.
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3. Lamellenjalousie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Längsrichtung der Unterleiste (9) im Anschlußelement (8) verschieb- und arretierbarer Stift (7, '.j., 22) den Zapfen bildet und eine ebenso wie die miteinander verbundenen Trag- und Wendeorgane (2, 3) von oben in das Anschlußelement (8) einführbare Schlaufe des Aufzugsorganes (1) durchsetzt.
4. Lamellenjalousie nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß da* Anschlußelement (8) von oben in die Unterleiste (9) einsetzbar und in dieser verriegelbar ist.
5. Lamellenjalousie nach Anspruch 4 mit einer Unterleiste aus einem Strangpreßprofil und einer dieses oberseitig abdeckenden Lamelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamelle (11) in das sie U-förmig umgreifende Strangpreßprofil (10)
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elngekllpst 1st und das Anschlußelement (8) einen umgekehrt T-förmigen Ansatz (16) hat, der In einen liegend Oförmigen Abschnitt (12, 13) des Strangpreßprofiles (10) eindrehbar ist. /
6, Lamellenjalousie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußelement (8) am Fuß des T-förmigen Ansatzes (16) einen mit dem Querschenkel (17) des T-fluchten den Vorsprung (19) hat, der im eingedrehten Zustand des T-Ansatzes (16) in einen entsprechenden Ausschnitt der Abdecklamelle (11) einrastet.
7, Lamellenjalousie nach Anspruch 5 oder 6 mit seitlichen Endkappen für die Unterleiste, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkappen (23) vom Strangpreßprofil (10) in Längsrichtung der Unterleiste (9) verschieblich geführt und Anschläge (27, 28) vorgesehen sind, welche die Auswärtsbewegung der Endkappen begrenzen.
8, Lamellenjalousie nach mindestens einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Freiräume im Strangpreßprofil (10) mit Ballast (14) gefüllt sind. ,
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DE7303712U Lamellenjalousie mit Aufzugsorganen sowie mit Trag- und Wendeorganen Expired DE7303712U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1635029A2 (de) * 2004-09-10 2006-03-15 umbratec Neunaber & Schönbohm GbR Lamellenjalousie

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1635029A2 (de) * 2004-09-10 2006-03-15 umbratec Neunaber & Schönbohm GbR Lamellenjalousie
EP1635029A3 (de) * 2004-09-10 2007-04-25 umbratec Neunaber & Schönbohm GbR Lamellenjalousie

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