DE1509296C - Raffbare Lamellenjalousie - Google Patents
Raffbare LamellenjalousieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine raffbare Lamellenjalousie, deren Lamellen an Durchbrechungen in den
Lamellen durchdringenden Führungsstäben geführt und mittels an der Fußleiste der Jalousie angreifender
Zugorgane hochzieh- oder herablaßbar sind, wobei die Lamellen mittels Verbindungselemente in der
Nähe der Führungsstäbe an der Kopfschiene der Jalousie befestigt und untereinander verbunden sind.
Es sind bereits Lamellenjalousien dieser Art bekannt, bei denen die einzelnen Lamellen Durchbrüche
für ein Zugorgan aufweisen, um ein Hochziehen bzw. ein Herablassen der Jalousie zu gewährleisten.
So sind aus den USA-Patentschriften 1 954 464 und 2 229 190 Anordnungen zu entnehmen,
wonach die Lamellen mittels eines Verbindungselementes auf und ab bewegt werden. Dabei
durchdringt das Verbindungselement die in der Nähe der seitlichen Führungsstäbe angeordneten Löcher
und verbindet von der Kopfschiene bis zur Fußleiste die einzelnen Lamellen miteinander.
Die zusätzlich angeordneten biegesteifen seitlichen Führungsstäbe dienen einer Zwangsführung der Lamellen,
die eigens hierfür Durchbrüche aufweisen.
Sowohl die Löcher für das Verbindungselement, als auch die Durchbrüche für die Führungsstäbe
müssen eine Leichtgängigkeit beim Hochziehen und Herablassen der Jalousie garantieren, so daß ein
gewisses Spiel zwischen den jeweiligen beiden Teilen vorhanden ist. Auch die unterschiedliche Winkelstellung
der Lamellen zur senkrechten Ebene einer Raumöffnung verlangt unterschiedliche Dimensionen
zwischen dem Führungsstab und den Durchbrüchen und auch zwischen dem Verbindungselement und
den Löchern, die es durchdringt.
Diese bekannte Lamellenjalousie hat jedoch den Nachteil, daß durch das Spiel an den Führungsstäben
und den Vcrbindungselemcnten bei Einfluß von Wind störende Geräusche verursacht werden. Besonders
bei Schulen, Krankenhäusern und Verwaltungsgebäuden, aber auch selbst bei Wohnungen wird teilweise
auf die abschirmende Wirkung gegen Sonneneinstrahlung wegen des lästigen Klapperns verzichtet,
wodurch natürlich der eigentliche Nutzen einer Jalousie aus Gründen noch vorhandener konstruktiver
Unzulänglichkeiten nicht zur Wirkung kommt.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beseitigen und eine Lamellenjalousie der genannten
Gattung so· weiterzuentwickeln, daß die bei Wind verursachten Geräusche beseitigt bzw. so vermindert
werden, daß sie vom Rauminneren nicht mehr wahrnehmbar sind.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Verbindungselement jeweils ein Tragband in der
Nähe eines Führungsstabes angeordnet ist und daß das Tragband die Lamellen jeweils auf einem Teil
ihrer Breite von hinten nach vorn untergreift und derart durch Ausnehmungen und eine oder mehrere
Durchbrechungen in den Lamellen geführt ist, daß eine Verflechtung des Tragbandes mit den Lamellen
entsteht.
Von besonderer Bedeutung ist es also, daß die einzelnen Lamellen nicht mehr nur labil an den
biegesteifen Vcrbindungsclcmentcn geführt werden, sondern durch die Verflechtung der flexiblen bzw.
bicgcschlafFcn Tragbänder mit sämtlichen Lamellen eine Stabilisierung erreicht wird, so daß mögliche
Bewegungen der einzelnen Lamellen durch Windeinwirkung weitgehend ausgeschlossen sind.
In einer vorteilhaften weiteren Ausgestaltung der
Erfindung sind die Ränder der Ausnehmungen in den Lamellen scharfkantig ausgebildet, damit die
Tragbänder mit den Lamellen rutschfest verbunden sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Lamellenjalousie besteht ferner darin, daß die Ränder der
Durchbrechungen in den Lamellen mit Zahnungen versehen sind, wodurch ebenfalls ein Verrutschen
ίο des Tragbandes verhindert wird. Es ist auch denkbar, an den Durchbrechungen Klemmzungen anzuordnen,
die nach Einführung des Tragbandes sich mit diesen verhaken und darüber hinaus noch verprägt
werden; dadurch ist ein fester Sitz des Tragbandes an den einzelnen Lamellen garantiert.
Die Erfindung gibt darüber hinaus die Möglichkeit, auch bei verhältnismäßig breiten Lamellenjalousien
das Durchhängen der Lamellen unter ihrem eigenen Gewicht und der damit verursachten Gerausche
bei Windeinwirkuhg zu verhindern. Zu diesem Zweck werden die Lamellen zusätzlich auch im
mittleren Bereich ihrer gesamten Länge mindestens . einmal durch ein Tragband, das zugfest an jeder
einzelnen Lamelle angebracht ist, stabilisiert. Dabei as wird das durch die Lamellen hindurchgeführte Tragband
ebenso befestigt, wie es durch die Zahnungen oder Klemmzungen in den Durchbrechungen in der
Nähe der seitlichen Führungsstäbe erfolgt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt in etwa naturgetreuer Größe
durch eine teilweise herabgelassene Lamellenjalousie, Fig. 2 die Ansicht auf die Lamellenjalousie nach
F i g. 1, wobei die Kopf schiene geschnitten dargestellt ist,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Lamelle perspektivisch dargestellt,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Lamelle nach Fig. 3, .
Fig. 5 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform einer' Lamelle perspektivisch dargestellt,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Lamelle nach Fig. 5,
Fig. 7 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform
einer Lamelle perspektivisch dargestellt und
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Lamelle nach Fig. 7.
An der oberen Leitung eines nicht dargestellten Fensters, einer Tür od. dgl. ist die Kopfschiene 1 der
Jalousie befestigt. Im Bereich ihrer beiden Stirnseiten 2 befinden sich Führiingsstäbe 3, die. senkrecht
angeordnet sind. Dabei durchdringen sie die Lamellcn
4, die beim Herablassen der Lamellenjalousie durch die Zugschnur 25 an den Fülmingsstäbcn 3
cntlanggleitcn. In der Nahe der Führungsstäbe 3 ist
an der Kopfschiene 1 ein Tragband 5, 5' angebracht, das an den Lamellen 4 befestigt ist und mit zur
Führung dient. Das Tragband 5 ist etwa in der Querschnittsmitte der Kopfschiene t angeordnet und wird
um den Rand 8 der obersten Lamelle 4 herumgeführt, läuft dann an der Unterseite der Lamelle 4
bis zu einer Durchbrechung 6, die es durchdringt und so wieder auf die Oberseite der Lamelle 4 gelangt.
Von da aus wird das Tragband 5 um den Rand 7 der Lamelle 4 herumgelegt und stellt nunmehr
auf kürzestem Weg eine Verbindung zum
Rand 8 der darunterliegenden Lamelle 4 her, so daß das Tragband 5 eine Zickzackform im hochgezogenen
Zustand der Lamellenjalousie aufweist.
Um den Wunsch nach einem geringeren Lamellenabstand 9 zu entsprechen, können die Ränder der
Lamellen 4 im Bereich des Tragbandes 5 ausgenommen sein. Dadurch wird erreicht, daß der nach außen
zugewandte Rand der Lamelle 4 näher an den der Raurninnenseite zugewandten Rand der darunter
liegenden Lamelle 4 herangerückt wird, so daß eine leichte Überdeckung der Lamellen 4 erreicht wird,
wenn die Lamellenjalousie herabgelassen ist und die einzelnen Lamellen 4 annähernd lotrecht stehen.
Es ist jedoch auch möglich, diesen geringen Lamellenabstand
9 auf andere Art zu erreichen. In den Fig. 5 und 6 ist eine Lamelle dargestellt, bei der das
Tragband 5 um den nicht ausgenommenen Rand 10 der Lamelle 4 geführt ist und dann durch die Durchbrechungen
6 mit Zahnungen 11 und 12 hindurchgezogen wird, wobei der Abstand 13 der Durchbrechung
mit der Zahnung 12 zum Rand 10 genau so groß ist,' wie der Abstand 13 zu den beiden Rändern
7 und 8 dieser Ausnehmungen. Die Verwendung des Randes 10 als Anlagekante für das Tragband
5 bedingt, daß die Durchbrechung 14 für den Führungsstab 3 sowie die Durchbrechung 15 für die
Zugschnur 25 außerhalb der Mitte der Lamelle 4 gelegt werden. Beide Durchbrechungen 15 und 14
liegen in der Mitte des .Abstandes 13.
Eine weitere Möglichkeit zur Führung des Tragbandes 5 zeigen die F i g. 7 und 8. Hier wird das
Tragband 5' von oben kommend durch eine mit einer Klemmzunge 16 angeordnete Durchbrechung 17 hindurchgeführt,
wobei Voraussetzung ist, daß das Tragband 5' mit Durchbrechungen 18 versehen ist.
Diese Durchbrechungen 18 werden in die Klemmzunge 16 eingehängt und verhindern ein Rutschen
des Tragbandes 5' an der Lamelle 4. Das Tragband 5' wird, nachdem es an der Unterseite der
Lamelle 4 verläuft, durch zwei Durchbrechungen 20 hindurchgeführt.
Bei der Führung des Tragbandes 5, nach den F i g. 3 bis 6 ist es notwendig, daß das Tragband 5
mit jeder einzelnen Lamelle 4 rutschfest verbunden wird. Zu diesem Zweck befindet sich an der Durchbrechung
20 nach Fig. 4 eine Klemmzunge 22, die
den freien Durchgang des Tragbandes 5 verengt und gegebenenfalls nach Einführung des Tragbandes 5 so
gebogen werden kann, daß ein Verrutschen an der Lamelle 4 verhindert ist.
In den Fig. 5 und 6 sind die Durchbrechungen mit Zahnungen 11 und 12 versehen, so daß nach
Einführung des Tragbandes 5 eine wirkungsvolle Verhakung stattfindet.
Bei breiten Lamellenjalousien ist ein Durchhängen der Lamellen 4 unter ihrem eigenen Gewicht möglich,
wenn in der Mitte keine weitere Halterung anbracht ist. Dieses Durchhängen wird durch ein mittleres
Tragband 23, das bei sehr breiten Lamellenjalousien auch mehrmals angeordnet sein kann, vermieden.
Dieses mittlere Tragband ist ebenfalls an der Kopfschiene 1 befestigt und durchdringt sämtliehe
Lamellen 4 etwa in ihrer Mitte. Im herabgelassenen Zustand der' Lamellenjalousie ist es daher
gestrafft und verläuft etwa lotrecht von oben nach unten. Das mittlere Tragband 23 durchdringt ebenfalls
Durchbrechungen 6, 17, 20 in den Lamellen 4,
ίο die entsprechend den Fig. 3 bis 8 ausgebildet sein
können, so daß eine Sicherung jeder einzelnen Lamelle 4 gegen Verrutschen des mittleren Tragbandes
vorgenommen werden kann. Es ist auch denkbar, das mittlere Tragband 23 in bestimmten Abständen
mit Durchbrüchen 18 zu versehen.
. Während sich das Tragband 5 und 5' in hochgezogenem Zustand der Lamellenjalousie an den Lamellen
4 flach anliegt, wird das mittlere Tragband 23 in beliebiger Form gefaltet, wobei gewährleistet ist,
ao daß die Falten nicht über die Außenränder der Lamellen 4 hinausragen und so ein unschönes. Bild
ergeben würden.
Claims (4)
1. Raff bare Lamellenjalousie, deren Lamellen an Durchbrechungen in den Lamellen durchdringenden
Führungsstäben geführt und mittels an der Fußleiste der Jalousie angreifender Zugorgane
hochzieh- oder herablaßbar sind, wobei die Lamellen mittels Verbindungselemente in der
Nähe der Führungsstäbe an der Kopfschiene der Jalousie befestigt und untereinander verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungselement jeweils ein Tragband (5, 5')
in der Nähe eines Führungsstabes (3) angeordnet ist und daß das Tragband (5, 5') die Lamellen (4)
jeweils auf einem Teil ihrer Breite von hinten nach vorn uniergreift und derart durch Ausnehmungen
und eine oder mehrere Durchbrechungen (6, 17,20) in den Lamellen (4) geführt ist,
daß cine Verflechtung des Tragbandes (5, 5') mit den Lamellen (4) entsteht.
2. Lamellenjalousie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (7, 8) der Ausnehmungen
in den Lamellen (4) scharfkantig ausgebildet sind.
3. Lamellenjalousie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rändernder
Durchbrechungen (6, 17, 20) in den Lamellen (4) mit Zähnungen (11, 12) oder Klcmmzungen (16,
22) versehen sind.
4. Lamellenjalousie nach Anspruch 3 mit Klemmzungen an den Rändernder Durchbrechungen,
dadurch gekennzeichnet, daß im Tragband (5,5') Durchbrechungen (18) angeordnet sind,
durch welche die Klenimztingcn (16, 22) hindurchgeführt
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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