CH523419A - Rafflamellenjalousie mit Trag- und Wendeschnüren - Google Patents

Description

  
 



  Rafflamellenjalousie mit Trag- und Wendeschnüren
Die Erfindung betrifft eine Rafflamellenjalousie mit Tragund Wendeschnüren, die unabhängig voneinander jeweils paarweise an den gegenüberliegenden Längsrändern der Lamellen befestigt sind.



   Es ist bekannt, anstelle der heute im allgemeinen üblichen Leiterbänder oder Leiterschnüre, bei denen die sich senkrecht erstreckenden, jeweils paarweise in einer zur Jalousie quer verlaufenden Ebene angeordneten Bänder oder Schnüre durch Querstege miteinander verbunden sind, welche die Lamellen zwischen sich aufnehmen und halten, unmittelbar mit den Lamellen verbundene Schnüre zu verwenden. Auf diese Weise wird eine genauere Fixierung der Lamellenlage unter allen Betriebsbedingungen, insbesondere auch in geneigtem Zustand und bei starker Windbeaufschlagung der Jalousie erreicht.



   Den bekannten Anordnungen haften jedoch erhebliche Herstellungs- und Montagenachteile an. Bei einigen der älteren Anordnungen kommt hinzu, dass die Schnüre die Lamellen bzw. damit verbundene Teile von gleicher Breite durchdringen, was das vollständige Schliessen der Jalousie behindert.



   Demgegenüber ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass die Schnüre mit flexiblen Ansätzen versehen und deren freie Enden mittels gesonderter Befestigungselemente an den Lamellen befestigt sind. Die Ansätze bestehen insbesondere aus herausstehenden Schlaufen einer in der Schnur mitlaufenden Litze; sie werden bei der Schnurherstellung im jeweils richtigen Abstand - d. h. entsprechend dem Lamellenteilungs   mass - erzeugt.    Die Schnuransätze sichern mit geringem Aufwand die einwandfreie Relativlage der Lamellen unter allen Bedingungen, lassen aufgrund ihrer Flexibilität die Wendung der Lamellen ohne weiteres zu und behindern praktisch nicht das im wesentlichen vollständige Schliessen der Jalousie.



   Die Befestigungselemente bestehen vorzugsweise aus Kunststoffstopfen, die von unten her in eine Lamellenbohrung einrastbar sind und mit ihrem Kopf den Schnuransatz halten.



  Dieser Stopfen kann pilzförmig ausgebildet sein und einen längsgeteilten Schaft mit verdicktem Fuss haben, wobei die Teilungsfuge an ihrem Grunde zur Durchführung des Schnuransatzes erweitert ist. Der Stopfen kann aber auch einen länglichen, den als Litzenschlaufe ausgebildeten Schnuransatz doppelt ergreifenden Kopf und zwei zentrische Clipsarme haben, die die rechteckige Lamellenbohrung durchgreifen. Mit derartigen Befestigungselementen breitet die Montage der Jalousie keine Schwierigkeiten.



   In Weiterbildung der Erfindung können die Befestigungselemente auch aus Kunststoffplatten bestehen, welche die Lamellen unterseitig quer überbrücken und klemmend mit diesen verbunden sind, und welche Halteglieder für die Schnuransätze haben. Bei Jalousien mit an den Längskanten umgebördelten Lamellen wird die Anordnung vorteilhaft so getroffen, dass die Kunststoffplatten die Bördelungen klemmend umgreifen.



   In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Draufsicht auf einen Lamellenabschnitt mit den zugehörigen Tragschnurabschnitten vor der Montage;
Fig. 2 eine entsprechende perspektivische Unteransicht, jedoch nach der Montage und mit anderen Befestigungselementen;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Unteransicht mit wiederum anderen Befestigungselementen; und
Fig. 4 eine Ansicht eines Trag- und Wendeschnurabschnittes gemäss der Erfindung.



   Die in bekannter Art paarweise zusammengehörigen Tragund Wendeschnüre 1 sind von einer Litze 2 durchzogen, die sich regelmässig wiederkehrend (das Teilungsmass entspricht dem Lamellenabstand) zu Ansätzen 3 in Form einer Schlaufe erweitert, welche aus der Schnur 1 heraustreten (Fig. 4). Die freien Enden dieser Schlaufen 3 werden mit den Lamellen 4 mittels besonderer Befestigungselemente verbunden.



   Bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel bestehen die Befestigungselemente 5 aus Kunststoffstopfen mit einem Kopf 6 und einem Schaft 7, welcher ebenso wie der verdickte Fuss 8 längsgeteilt ist. Der Teilungsschlitz 9 erweitert sich an seinem Grunde (am Kopf 6) zu einem Durchlass 10 für die Schlaufe 3 der Litze 2. In der Lamelle 4 sind Bohrungen 11 vorgesehen, deren Durchmesser dem Durchmesser des Stopfenschaftes 7 entspricht. Infolge des Teilungsschlitzes 9 können die beiden Schafthälften soweit zusammengedrückt werden, dass der Fuss 8 durch die Bohrung 11 geschoben werden kann, bis er die Lamelle 4 oberseitig rastend übergreift.  



   Im Beispiel der Fig. 2 hat der Stopfen 12   einen    länglichen Kopf 13, der mit seitlichen Ansätzen 14 die Schlaufe 3 der Litze 2 an zwei Stellen klemmend umgreift. Innerhalb der Schlaufe befinden sich dabei zwei Clipsarme 15, welche den Hälften des Schaftes 7 im ersten Beispiel entsprechen und mit abgewinkelten Enden 16 die Lamelle 4 auf deren Oberseite rastend übergreifen.



   Fig. 3 zeigt ein Beispiel, bei dem die Befestigungselemente der beiden paarweise zusammengehörigen Schnüre 1 zu einer einzigen Platte 17 zusammengefasst sind, welche zweckmässig aus Kunststoff besteht. Sie ist in ihrer Form der Unterseite der Lamelle 4 angepasst und hat an ihren Querrändern C-förmig ausgebildete Abschnitte 18, welche die Bördelungen 19 der Lamelle 4 klemmend umgreifen. Aus der Platte 17 herausgeformte Laschen 20 dienen zur klemmenden Aufnahme der Schlaufen 3 der Litze 2. Ein bügelförmiger Abschnitt 21 der Platte 17 umschliesst den Durchlass in der Lamelle 4 für das nicht dargestellte Aufzugsband und dient zu dessen Führung. 

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH

   Rafflamellenjalousie mit Trag- und Wendeschnüren, die unabhängig voneinander jeweils paarweise an den gegenüberliegenden Längsrändern der Lamellen befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnüre (1) mit flexiblen Ansätzen (3) versehen und deren freie Enden mittels gesonderter Befestigungselemente (5; 12; 17) an den Lamellen (4) befestigt sind.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Rafflamellenjalousie nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansätze aus herausstehenden Schlaufen (3) einer in der Schnur (1) mitlaufenden Litze (2) bestehen.

   2. Rafflamellenjalousie nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente aus Kunststoffstopfen (5; 12) bestehen, die von unten her in eine Lamellenbohrung (11) einrastbar sind und mit ihrem Kopf (6; 13) den Schnuransatz (3) halten.

   3. Rafflamellenjalousie nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stopfen (5) pilzförmig ausgebildet ist und einen längsgeteilten Schaft (7) mit verdicktem Fuss (8) hat, wobei die Teilungsfuge (9) an ihrem Grunde zur Durchführung des Schnuransatzes (3) erweitert ist (bei 10).

   4. Rafflamellenjalousie nach Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stopfen (12) einen länglichen, die Litzenschlaufe (3) doppelt ergreifenden Kopf (13) und zwei zentrische Cliparme (15) hat, die die rechteckige Lamellenbohrung (11) durchgreifen.

   5. Rafflamellenjalousie nach Patentanspruch 1 und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente aus Kunststoffplatten (17) bestehen, welche die Lamellen (4) unterseitig quer überbrücken und klemmend mit diesen verbunden sind, und welche Halteglieder (20) für die Schnuransätze (3) haben.

   6. Rafflamellenjalousie nach Unteranspruch 5, mit an den Längskanten umgebördelten Lamellen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffplatten (17) die Bördelungen (19) klemmend umgreifen.