CH686972A5 - Lamellentragband fuer Rafflamellenstores. - Google Patents
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- E06B9/26—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds
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Description
1
CH 686 972 A5
2
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Lamellentragband für Rafflamellenstores gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Lamellen von Rafflamellenstores werden aussen- und innenseitig je durch mindestens zwei Lamellentragbänder (auch Schlaufenkordel genannt) gehalten. Hierzu sind die Tragbänder beweglich mit den Lamellenlängsrändern verbunden, um die Paketbildung der Lamellen beim Heben des Stores und ihre Schwenkbewegung bei gesenktem Store nicht zu behindern. Diese Tragbänder sind textile Bänder. In regelmässigem Abstand sind die Bänder mit Kordelschlaufen versehen, die formschlüssig mit einer an einem Lamel-lenlängsrand befestigten Öse oder Klammer verbunden sind und mit dieser eine Gelenkverbindung bilden. Bei den bekannten Ausführungsformen sind die Lamellentragbänder im Häkel-Galon-Ver-fahren hergestellt und eine Kordel schlangenlinien-förmig in das Band eingewirkt. An jenen Stellen, an denen das Band eine Schlaufe aufweisen muss, ist eine Windung der Kordel um einige Millimeter über den einen Längsrand des Bandes herausgezogen. Ein Nachteil dieses Tragbandes besteht darin, dass es sich unter dem Einfluss von Feuchtigkeit, Schmutz und UV-Licht verkürzt. Die äusseren Tragbänder sind dieser Erscheinung intensiver unterworfen als die inneren und schrumpfen daher im Verlauf der Zeit stärker. Dadurch lassen sich die Lamellen bei gesenktem Store schon wenige Jahre nach dessen Montage nicht mehr vollständig schliessen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass diese Bänder herstellungsbedingt eine hohe Elastizität haben. Bei hohen Stores mit hoher Belastung der Tragbänder durch den Lamellenbehang ergibt sich folglich ein unregelmässiger, von unten nach oben zunehmender Lamellenabstand, was einem gleichmässig guten Lamel-lenschluss entgegensteht. Um der hohen Dehnung entgegenzuwirken, wurde vorgeschlagen, längs des Bandes und auf der mäandrierenden Schlaufenkordel aufliegend einen mit einem UV-Lichtschutz ummantelten Aramidfaden einzuwirken. Ein in das im Häkel-Galon-Verfahren hergestellte Gewirke eingearbeiteter Aramidfaden bedarf, um wirkungsvoll zu sein, eines dicken UV-Lichtschutzmantels, wodurch das Tragband dick und steif wird. Beim Heben eines Stores stört dies die Paketbildung der Lamellen. Die elastische Dehnung des Bandes kann damit indessen unter den vorgenannten Bedingungen nur ungenügend vermindert werden. Ein wirkungsvoller UV-Schutz lässt sich im Häkel-Galon-Verfahren nicht verwirklichen.
Um all die genannten Nachteile zu beseitigen sind gewebte Bänder mit Aramidverstärkung bekannt geworden, an die schlaufenförmig gebogene Kordelabschnitte mit einer Kunststoffplombe angegossen sind. Bei diesen Bändern liegt der Nachteil im vergleichsweise hohen Preis.
Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, ein Tragband der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass unter Wahrung von dessen Vorteilen die Nachteile weitgehend entfallen. Erfin-
dungsgemäss wird diese Aufgabe gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Durch die Erfindung wird die erwähnte witterungsbedingte Kontraktion der Tragbänder vermieden und die elastische Dehnung drastisch reduziert.
Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert.
Der in der Zeichnung ausschnittsweise gezeigte Tragbandabschnitt besteht aus einem dichten Gewebe mit den Kettfäden 1 und dem Schussfaden 2. Angrenzend an die im Bereich des rechten Längsrandes verlaufenden Kettfäden 1 ist eine Kordel 3 als Kettfaden in das Gewebe eingearbeitet. Die Kordel 3 bildet entlang dem Band an regelmässig und entsprechend der Lamellenbreite des Stores beabstandeten Stellen 4 eine Schlaufe 5, die quer von den Kettfäden 1 absteht. Diese ist in ihrer Form durch die benachbarten Schlaufen des Schussfadens 2 stabilisiert. Zudem bewirkt die weitgehende Umschlingung der Kordel 3 durch den Schussfaden 2 eine hohe Haftreibung zwischen dem Gewebe und der Kordel 3, so dass die Schlaufen 5 eine Ausreissfestigkeit haben, die weit über der Belastbarkeit der Lamellen liegt. Zur weiteren Senkung der elastischen Banddehnung ist es möglich (in der Zeichnung strichpunktiert angedeutet) einen oder mehrere Aramidfaden als Kettfaden bzw. Kettfäden zu verwenden. Das gewebte Band bildet in diesem Fall wegen der (im Vergleich mit einem gehäkelten Band) dichten Webstruktur einen ausreichenden UV-Lichtschutz.
Claims (3)
1. Textiles Lamellentragband für Rafflamellenstores mit in Bandlängsrichtung an regelmässig beabstandeten Stellen (4) angeordneten Schlaufen (5), bei dem die Schlaufen (5) quer abstehend von einer in die textile Struktur integrierten Kordel (3) gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Lamellentragband ein Gewebe mit in Längsrichtung verlaufenden Kettfäden (1) ist, und dass einer der Kettfäden (1) durch die Kordel (3) gebildet ist, wobei die Kordel (3) jeweils an den genannten Stellen (4) eine mit Bezug auf die Kettfäden (1) quer abstehende Schlaufe (5) bildet.
2. Tragband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kordel (3) im Bereich eines der beiden Längsränder des Lamellentragbandes angeordnet ist.
3. Tragband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Kettfäden (1) mindestens teilweise durch einen, vorzugsweise mit einem UV-Lichtschutzmantel versehenen, Aramidfaden gebildet ist.
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