CH686689A5 - Vorrichtung zum loesbaren Festhalten von Schaltafeln. - Google Patents

Vorrichtung zum loesbaren Festhalten von Schaltafeln. Download PDF

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Description

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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, insbesondere zum lösbaren Festhalten von Schaltafeln, Schalungsbrettern, Fassaden- und Isolationsplatten, Brüstungsstangen und Gerüstkonsolen, umfassend ein Halteteil, ausgebildet als im wesentlichen L-förmiges Winkelelement mit einem Schenkel, dazu vorgesehen, um auf einer Mauerkrone und/oder einer Deckenschalung, einer Fertigteilplatte aufzuliegen oder befestigt zu werden, und einem anderen Schenkel, dazu vorgesehen, um ein Halte-, Stütz- und/oder Klemmelement aufzunehmen, sowie eine Randabschalungsanordnung mit einer Vorrichtung.
Zum Schalen seitlicher Abschlüsse von Bauwerkteilen, insbesondere von Betondecken und dergleichen, wird die im allgemeinen lotrecht anzubringende Schaltafel zum Schalen eines Seitenabschlusses mittels einer Schraubverbindung an einem einzubetonierenden Halter befestigt, wie beispielsweise in der DE-GM 8 127 001 beschrieben. Dieses Verfahren ist sehr zeitraubend, und das Einfahren des Schraubengewindes in das Muttergewinde, weil nicht direkt sichtbar, ist sehr mühsam.
Eine ähnliche Konstruktion beschreibt die CH-PS 624 446, wo eine im Mauerwerk verankerte Stütz-und/oder Haltevorrichtung für eine Stirnschalwandung beschrieben ist, welche beispielsweise winkel-bzw. L-förmig ausgebildet sein kann. Ein Nachteil dieser Ausführung besteht darin, dass aus dem Beton bzw. der Wandung herausragende Metallteile entfernt und die Wandung selbst nachgearbeitet werden muss.
In der CH-PS 625 589 wird ein L-förmiges Winkeleisen mit Fixationsmitteln zum Anbringen einer Wandschalung beschrieben, wobei das Winkeleisen durch an beiden Schenkeln vorhandenen Distanzstücken derart von der Deckschalung und der Randschalung beabstandet wird, dass es vollständig von Beton umhüllt wird. Die vorgeschlagenen Fixationsmittel beinhalten eine Flügelschraube, die in ein Muttergewinde eingschraubt werden muss, was, wie oben dargelegt, auf Baustellen sehr nachteilig ist.
In der DE 3 512 768 schliesslich wird eine Schaltafelfesthaltevorrichtung vorgeschlagen, in welcher die Schalung bzw. die einzelnen Bretter mittels eines Anpresskeils festgehalten werden. Der Anpresskeil wird durch vollständig steckbare, wieder entfernbare Festhaltemittel in einem Winkeleisenstück gehalten, wobei letzteres ebenfalls in der Betonmasse einbetoniert wird. Der Vorteil dieser Vorrichtung liegt darin, dass die Festhaltemittel und der Klemmkeil wieder entfernbar sind und somit ein Nacharbeiten vollständig entfällt. Letztere Lösung geht allerdings davon aus, dass die zu giessende Betondecke auf einer herkömmmlichen Deckenschalung erfolgt, auf welcher das im Bauwerk einzubetonierende Winkeleisenstück mit einem Schenkel befestigt wird. Wird die Deckenschalung durch die heute vermehrt verwendeten vorfabrizierten sog. Filigranplatten bzw. durch Deckenisolationsplatten ersetzt, die gleichzeitig als Deckenschalung dienen, ist eine Verwendung dieser Winkelstücke nur erschwert möglich, da diese Filigran- bzw. Deckenisolationsplatten seitlich auf den Mauerkronen aufliegen, auf welchen die erwähnten Winkeleisenstücke anzuordnen sind.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Festhaltevorrichtung für Seitenschalungen bei Randabschlüssen, insbesondere von Betondeckenabschlüssen, zu schaffen, welche sowohl verwendet werden kann beim Gebrauch herkömmlicher Deckenschalungen wie auch bei Verwendung der erwähnten sog. Filigran- oder Deckenisolationsplatten.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe mittels einer Vorrichtung gemäss dem Wortlaut nach Anspruch 1 gelöst.
Vorgeschlagen wird eine Festhaltevorrichtung von Schaltafeln, Schalungsbrettern, Fassaden- und Isolationsplatten, etc., umfassend ein im wesentlichen L-förmiges Winkelelement der aus dem Stand der Technik bekannten Art, mit einem Schenkel, dazu vorgesehen, um auf einer Mauerkrone und/oder einer Deckenschalung aufzuliegen bzw. befestigt zu werden, und dem anderen Schenkel, dazu vorgesehen, um ein Halte-, Stütz- und/oder Klemmelement aufzunehmen. In Abweichung zu den aus dem Stand der Technik bekannten L-förmigen Winkelelementen umfasst das erfindungsgemässe Winkelelement einen Schenkel, der in seiner Längsausdehnung verlängerbar bzw. verkürzbar ausgebildet ist, damit dieser Schenkel, je nachdem, ob eine Dek-kenschalung oder eine sog. Filigranplatte verwendet wird, in seiner Länge angepasst werden kann.
Vorzugsweise ist dieser eine Schenkel zweiteilig ausgebildet, wobei der eine Teil dieses Schenkels fest mit dem anderen Schenkel verbunden ist und der andere Teil im einen Teil längsverschieblich geführt ist, derart, dass durch die Führung ein seitliches Verkanten oder Auslenken weitgehendst unmöglich ist.
Im weiteren sind Fixationsmittel vorgesehen, um die beiden Teile des einen Schenkels, bei einer einmal gewählten Länge, fest miteinander zu verbinden.
Am verschieblichen anderen Teil des einen Schenkels sind vorzugsweise Festhaltemittel vorgesehen, um das Winkelelement an der Mauerkrone und/oder auf der Deckenschalung festzuhalten. Diese Festhaltemittel können einen nach unten vorstehenden Anschlag umfassen, vorgesehen, um an die Mauerkrone, einer Aussenfassade des Mauerwerkes entgegengesetzt, diese hintergreifend anzustos-sen. Um bei Verwendung von Plattenelementen, wie insbesondere von sog. Filigran- oder Deckenelementen, ein Auflegen derselben auf der Mauerkrone zu ermöglichen, ist der andere verschiebliche Teil des einen Schenkels endständig vorzugsweise abgeflacht ausgebildet, um eine Auflagepartie für diese Plattenelemente zu bilden, welche sich nur unwesentlich vom Niveau der Mauerkrone abhebt.
Vorzugsweise ist der andere verschiebliche Teil austauschbar ausgebildet, derart, dass je nach Vorliegen einer Filigranplatten- bzw. Deckenplattenschalung oder einer Deckenschalung ein an die Umstände angepasster anderer Teil verwendet werden kann. In ersterem Fall weist der andere Teil
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vorzugsweise den nach unten vorstehenden Anschlag sowie die Auflagepartie auf, wie in den abhängigen Ansprüchen 6 und 7 beansprucht. In letzterem Fall ist der andere Teil vorzugsweise analog dem einen Teil längsausgebildet, um auf der Dek-kenschalung auf herkömmliche Art und Weise befestigt zu werden.
In einer weiteren Ausführungsvariante des erfin-dungsgemässen Winkelelementes sind am anderen Schenkel eine oder mehrere, gegen den Deckenrand hin gerichtete Aufnahmepartien vorgesehen für das steckbare, einrastbare und/oder schraubbare Befestigen von Halte-, Stütz- und/oder Klemmelementen nach dem Abschalen, wobei in der Aufnahmepartie ein gegen den Deckenrand vorstehendes Distanzelement eingesetzt ist, welches Distanzelement nach dem Abschalen entfernbar ist, um die Aufnahmepartie gegen den Rand des Bauwerkes hin freizugeben. Dieses Distanzstück ist vorzugsweise nach aussen hin weitgehendst konisch auseinanderlaufend ausgebildet, um das Entfernen nach dem Abschalen vereinfacht zu ermöglichen.
Das erfindungsgemäss definierte Winkelelement kann teilweise oder ganz aus Stahl gefertigt sein. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, das Winkelelement teilweise oder vollständig aus einem Kunststoff herzustellen wie beispielsweise aus unverstärkten oder verstärkten Thermoplasten oder aus glasfaserverstärktem Zement oder aus mit Holzwolle verstärktem Zement.
Im übrigen sind die bevorzugten Ausführungen der erfindungsgemässen Vorrichtung bzw. des erfin-dungsgemässen Winkelelementes in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 11 charakterisiert.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung bzw. das erfindungsgemäss definierte Winkelelement eignet sich inbesondere für die Verwendung in einer Randabschalungsanordnung, weiter umfassend Festhaltemittel zum klemmbaren Festhalten, insbesondere von Schalungsbrettern oder Schaltafeln an der Aussenseite des anderen Schenkels, wie beispielsweise aus der DE 3 512 768 bekannt. Dabei ist es möglich, dass zwischen den Schalbrettern bzw. den Schaltafeln und der Aussenseite des anderen Schenkels weiter eine Stirnisolation vorgesehen ist, sodass nach dem Abschalen auf das zusätzliche Anordnen einer Aussenisolation verzichtet werden kann. Entweder verbindet sich beim Erstellen des Bauwerkes der Beton direkt mit dieser zusätzlichen Stirnisolation, oder aber es können zusätzliche Armierungs- oder Verbindungselemente vorgesehen werden, welche die Stirnisolation im Beton festhalten.
Die Erfindung wird nun anschliessend beispielsweise und unter Bezug auf die beigefügten Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1, in Perspektive, ein erfindungsgemässes Winkelelement, umfassend den zweiteiligen Auflageschenkel im auseinandergezogenen Zustand;
Fig. 2, in Perspektive, das Winkelelement von Fig. 1, angeordnet auf einer Mauerkrone und, schematisch dargestellt, darauf aufliegend eine Filigrandeckenplatte;
Fig. 3 die Anordnung gemäss Fig. 2 im Schnitt, querverlaufend durch das Mauerwerk;
Fig. 4, in Perspektive und schematisch dargestellt, eine Deckenschalungsanordnung, umfassend ein erfindungsgemässes Winkelelement unter Verwendung einer Filigran- bzw. Deckenelementplatte;
Fig. 5 die Deckenschalungsanordnung von Fig. 4 unter zusätzlicher Verwendung einer Stirnisolationsplatte, und
Fig. 6 eine Deckenschalungsanordnung umfassend ein erfindungsgemässes Winkelelement und unter Verwendung einer herkömmlichen Deckenschalung.
Fig. 1 zeigt in Perspektive und im auseinandergezogenen Zustand ein erfindungsgemässes Winkelelement 1, das L-förmig ausgebildet ist. Das Winkelelement umfasst einen vertikalen Schenkel 3, vorgesehen für die Aufnahme beispielsweise eines Klemmkeiles durch Einstecken in die oben angeordnete Öffnung 19. Der andere Schenkel 5 des Winkelelementes ist zweiteilig ausgebildet und umfasst einen Teil 5a, welcher fest mit dem Schenkel 3 verbunden ist und einen «losen» Teil 5b, welcher längsverschieblich mit dem einen Teil 5a verbunden werden kann. In der Darstellung gemäss Fig. 1 sind die beiden Teile 5a und 5b des horizontalen Schenkels 5 in auseinandergezogenem Zustand dargestellt. Damit die beiden Teile 5a und 5b geführt aneinander längsverschoben werden können, sind weiter Längskanten bzw. schienenartige Aussparungen 4a und 4b an den beiden Teilen 5a und 5b ausgebildet, womit ein Auslenken oder Verkanten der beiden Teile bei der Verschiebebewegung ver-unmöglicht wird.
Der verschiebliche lose Teil 5b umfasst endständig ein Winkelteil, bestehend aus einer flachen Auflagepartie 11 und einer Anschlagpartie 12, dazu vorgesehen, um an einer rückwärtigen Kante einer Mauerkrone auf- bzw. anzuliegen, wie anschliessend in den Fig. 2 und 3 dargestellt. Auf die Funktionen dieses Winkelstückes wird später eingegangen.
Der fest mit dem vertikalen Schenkel 3 verbundene Teil 5a umfasst weiter Bewehrungsrechen 25, dazu vorgesehen, um beim Einbetonieren des Winkelelementes 1 bei der Erstellung einer Decke eine gute Verbindung mit der Bewehrung zu gewährleisten. Weiter umfasst der Teil 5a Fixierungsmittel, wie beispielsweise einen Nagel 13, mittels welchem die beiden Teile 5a und 5b fest miteinander verbunden werden können und gleichzeitig das Winkelelement 1 beispielsweise auf der Mauerkrone positioniert werden kann. Da beim Aufschieben des losen Teiles 5b über den festen Teil 5a ein kleiner Niveauunterschied entsteht, ist zusätzlich frontseitig am festen Teil 5a ein Nocken 2 vorgesehen, damit das Winkelelement 1 positionsrichtig auf der Mauerkrone angeordnet werden kann und der vertikale Schenkel 3 lotrecht positioniert wird. Am vertikalen Schenkel 3 können weiter beispielsweise wieder entfernbare Distanzstücke 16 angeordnet werden, welche dazu vorgesehen sind, um eine Auflagefläche eines frontseitig am Winkelelement 1 festzuklemmenden Schalbrettes zu bilden. Damit wird aber der vertikale Schenkel 3 frontseitig beim Er5
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stellen der Betondecke vollständig einbetoniert, was beispielsweise dazu führen könnte, dass eine frontseitig am festen Teil 5a vorgesehene als Öffnung ausgebildete Aufnahmepartie 17 ebenfalls zubetoniert würde, welche Öffnung 17 beispielsweise dazu vorgesehen sein kann, um nach dem Abschalen ein Brüstungsgeländer aufzunehmen. Um ein derartiges Zubetonieren zu verhindern, umfasst das erfin-dungsgemässe Winkelelement 1 weiter ein zusätzliches Distanzstück 18, welches in der Aufnahmeöffnung 17 eingesteckt ist. Dieses Distanzstück 18 ist vorteilhafterweise konisch, nach aussen auseinandergehend ausgebildet, damit dieses Distanzstück 18 nach dem Ausschalen auf einfache Art und Weise aus der Betonwandung herausgezogen werden kann.
In den Fig. 2 und 3 ist das erfindungsgemässe Winkelelement 1 in zusammengesetztem Zustand auf einer Mauerkrone angeordnet dargestellt, wobei dieselben Teile mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Das Winkelelement 1 ist auf einer Mauerkrone 7 angeordnet, wobei nun das Winkelstück, umfassend die Auflagepartie 11 und den Anschlag 12 auf der rückseitigen Kante 8 der Mauerkrone 7 aufliegt. Dabei wird die Gesamtlänge des Schenkels 5 durch Ineinanderschieben der beiden Teile 5a und 5b derart gewählt, dass das Winkelelement 1 mit seiner Frontseite eine Anschlagfläche bildet, die mit der Frontseite des darunterliegenden Mauerwerkes übereinstimmt. Sobald die Länge des Schenkels 5 mit der Breite der Mauerkrone 7 übereinstimmt, wird der Nagel 13 eingeschlagen, um einerseits die beiden Teile 5a und 5b miteinander zu verbinden, und um weiter das Winkelelement 1 fest auf der Mauerkrone 7 zu verankern. In die obige Öffnung 19 des vertikalen Schenkels 3 kann nun beispielsweise ein Klemmkeil oder ein Klemmbügel eingeführt werden, mittels welchem eine Schaltafel befestigt wird, welche frontseitig an den Distanzstücken 16 bzw. dem Distanzstück 18 auf- bzw. anliegt.
Rückseitig kann auf der Auflagepartie 11 des Winkelstückes eine Deckenelementplatte bzw. eine Filigranplatte 9 aufgelegt werden, welche über die Kante 8 der Mauerkrone 7 aufliegt. Derartige Fili-gran- bzw. Deckenelementplatten 9 werden heute oft anstelle von Holzdeckenschalungen verwendet, da damit einerseits eine Deckenschalung erhalten wird und andererseits ein nachträgliches Ausschalen der Decke entfällt.
Der Vorteil des in Fig. 2 dargestellten erfindungs-gemässen Winkelelementes 1 liegt darin, dass einerseits die Länge des Schenkels 5 an die Breite der Mauerkrone 7 angepasst werden kann, und andererseits rückseitig am Winkelelement 1 die genannte Filigranplatte 9 aufgelegt werden kann. Würde beispielsweise ein Winkeleisen, wie in der DE-PS 3 512 768 vorgeschlagen, verwendet, wäre das Anordnen einer Filigranplatte unmöglich, da einerseits der Schenkel 5 rückwärtig über die Kante 8 der Mauerkrone 7 vorstehen und zudem die Filigranplatte 9 auf dem Schenkel 5 aufliegen würde und nicht auf der Mauerkrone 7. Es ist also wesentlich, dass der Schenkel 5 in seiner Länge veränderbar ist.
In Fig. 3 ist die Anordnung gemäss Fig. 2 im Schnitt quer durch das Mauerwerk bzw. quer durch die Mauerkrone 7 dargestellt. Dabei wird nun klar erkennbar, wie die Filigranplatte 9 auf der Auflagepartie 11 des Winkelelementes am Schenkelteil 5a aufliegt. Da diese Auflagepartie 11 niveaumässig nur unwesentlich höher ist als die Mauerkrone 7, liegt die Filigranplatte 9 im wesentlichen ebenfalls auf der Kante 8 der Mauerkrone 7 auf. Im weiteren ist aus Fig. 3 erkennbar, dass der verschiebliche Teil 5b des Schenkels 5 mit seinem Anschlag 12 an der rückseitigen Mauerwand anliegt.
In Fig. 4 ist schematisch eine Schalungsanordnung dargestellt, umfassend das erfindungsgemässe Winkelelement entsprechend den Fig. 1 bis 3. Im vertikalen Schenkel 3 eingesteckt ist ein Haltebügel 23, umfassend einen Klemmkeil 24, mittels welchem frontseitig am Schenkel 3 ein Schalungsbrett 21 angeordnet ist. Dabei liegt das Schalungsbrett 21 frontseitig am Schenkel 3 an den beiden Distanzstücken 16 und dem in der Aufnahmeöffnung 17 eingesteckten Distanzstück 18 an. Auf der rückseitig angeordneten Filigranplatte 9 kann eine Betondecke 29 erstellt werden, beispielsweise umfassend Armierungen 28, um die infolge Biegung auftretenden Zugspannungen aufzunehmen. Nach Erstellen der Betondecke 29 wird der Bügel 23 mit dem Klemmkeil 24 vom vertikalen Schenkel 3 des Winkelelementes entfernt, worauf das Schalungsbrett 21 mit Leichtigkeit vom Deckenrand entfernt werden kann. Durch Herausziehen des Distanzstük-kes 18 aus dem erstellten Bauwerk wird die Aufnahmeöffnung 17, wie in den Fig. 1, 2 und 3 angedeutet, nach aussen frei gegeben, worauf beispielsweise eine Brüstungsstange oder eine Konsolenhal-terung in die Aufnahme im Winkelelement eingesteckt werden kann.
In Fig. 5 ist in analoger Art und Weise eine Schalungsanordnung dargestellt, wiederum umfassend das erfindungsgemässe Winkelelement und den darin eingesteckten Haltebügel 23 mit dem Klemmkeil 24. Allerdings sind nun am vertikalen Schenkel 3 die Distanzstücke 16 entfernt, und ebenfalls in der Aufnahmeöffnung 17 am Winkelelement ist kein Distanzstück 18 eingesteckt. Statt dessen ist zwischen dem Schalungsbrett 21 und dem vertikalen Schenkel 3 eine Stirnisolation 26 vorgesehen, welche beispielsweise eine Holzzementplatte sein kann. Das Erstellen der Betondecke 29 mit den Armierungen 28 erfolgt wiederum auf der Filigranplatte 9 in bekannter Art und Weise. Nach dem Erstellen der Betondecke werden wiederum der Bügel 23, der Klemmkeil 24 und die Stirnschalung 28 entfernt. Die Stirnisolation 26 verbleibt am Bauwerk, womit die Betondecke stirnseitig beispielsweise gegen Schallübertragung isoliert ist und somit auf ein nachträgliches seitliches Isolieren verzichtet werden kann. Damit die Stirnisolation einwandfrei an der Betondecke 29 festgehalten wird, können beispielsweise in derartigen Holzzementplatten Verankerungselemente, wie Stifte und dergleichen, angeordnet werden.
In Fig. 6 ist erneut eine erfindungsgemässe Schalungsanordnung dargestellt, umfassend ein Winkelelement und die Klemmeinrichtung für das
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Festhalten des Schalungsbrettes 21. Im Gegensatz zu den vorangehenden Anordnungen ist das Winkelelement gemäss Fig. 6 derart ausgebildet, um für eine herkömmliche Deckenschalung 10 verwendet werden zu können. Aus diesem Grunde ist der längsverschiebliche Teil 5b wesentlich länger ausgebildet als der verschiebliche Teil 5b des Winkelelementes, beispielsweise dargestellt in den Fig. 1 bis 3. Das in Fig. 6 so dargestellte Winkelelement stimmt damit weitgehendst mit einem Winkeleisen überein, wie beispielsweise in der DE 3 512 768 vorgeschlagen, mit dem einzigen Unterschied, dass der horizontale Schenkel 5 zweiteilig ausgebildet ist und beispielsweise der längsverschiebliche Teil 5b vom Winkelelement entfernt werden kann, um durch einen anderen beweglichen Teil 5b gemäss Fig. 1 bis 3 ersetzt zu werden. Das Winkelelement gemäss Fig. 6 kann weiter, wie dargestellt, Distanzstücke 6 umfassen, um ein direktes Aufliegen des horizontalen Schenkels 5 auf der Deckenschalung 10 zu verhindern. Wiederum wird das Winkelelement beispielsweise mit Nägeln 13 auf der Deckenschalung 10 fixiert bzw. verankert.
Nach erfolgtem Erstellen der Betondecke 29 werden wiederum Haltebügel 23, Klemmkeil 24 und das Schalungsbrett 21 entfernt, und ein in der Aufnahmeöffnung 17 eingestecktes Distanzstück 18 kann aus dem Betonbauwerk entfernt werden, um in der Aufnahme eine Konsolenhalterung einzustecken.
Selbstverständlich ist es auch möglich, eine Stirnisolation analog Fig. 5 mit einer Schalungsanordnung gemäss Fig. 6 stirnseitig an die Betondek-ke 29 anzuordnen, indem erneut die Distanzstücke 16 und das Distanzstück 18 entfernt werden und eine Stirnisolationsplatte bzw. eine Holzzementplatte angeordnet wird.
Bei den in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Schalungsanordnungen bzw. erfindungsgemässen Winkelelementen handelt es sich selbstverständlich um Beispiele, die auf x-beliebige Art und Weise abgeändert, modifiziert oder variiert werden können. Insbesondere ist es unerheblich, aus welchem Material das erfindungsgemässe Winkelelement hergestellt ist. Dieses kann sowohl aus herkömmlichem Gusseisen bestehen oder kann wenigstens teilweise aus einem Kunststoff gefertigt sein, wie beispielsweise einem thermoplastischen Kunststoff oder aus mit Glasfasern verstärktem Zement oder mit Holzwolle bzw. Holzfasern verstärktem Zement. Auch ist es möglich, die Distanzstücke anzubringen oder nicht, Verankerungsmittel für das Verankern des Winkelelementes im Beton anzuordnen oder nicht, und auch die Ausgestaltung der beiden Schenkel des L-förmigen Winkelelementes kann beliebig gewählt werden. Erfindungswesentlich ist, dass der auf der Mauerkrone bzw. der Deckenschalung aufliegende Schenkel des Winkelelementes in seiner Länge variiert werden kann.

Claims (12)

Patentansprüche
1. Vorrichtung, insbesondere zum lösbaren Festhalten von Schaltafeln, Schalungsbrettern, Fassaden- und Isolationsplatten, Brüstungsstangen und Gerüstkonsolen, umfassend ein Halteteil (1), ausgebildet als im wesentlichen L-förmiges Winkelelement mit einem Schenkel (5), dazu vorgesehen, um auf einer Mauerkrone (7) und/oder einer Deckenschalung (10), einer Fertigteilplatte aufzuliegen oder befestigt zu werden, und einem anderen Schenkel (3), dazu vorgesehen, um ein Halte-, Stütz- und/oder Klemmelement (23, 24) aufzunehmen, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Schenkel (5) des Winkelelementes (1) in seiner Längenausdehnung verlängerbar bzw. verkürzbar ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Schenkel (5) zweiteilig ausgebildet ist, wobei der eine Teil (5a) fest mit dem anderen Schenkel (3) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der andere Teil (5b) im einen Teil (5a) längsverschieblich geführt ist, derart, dass ein seitliches Verkanten oder Auslenken verunmög-licht wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, dass Fixierungsmittel (13) vorgesehen sind, um die beiden Teile (5a, 5b) des einen Schenkels (5) formschlüssig miteinander zu verbinden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, dass am verschieblichen anderen Teil (5b) des einen Schenkels (5) Fixierungsmittel (12, 13) vorgesehen sind, um das Winkelelement (1) an der Mauerkrone (7) und/oder auf der Deckenschalung (10) festzuhalten.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Festhaltemittel ein nach unten vorstehender Anschlag (12) ist, um die der Aus-senfassade des Mauerwerkes entgegengesetzte Mauerkrone (7) zu hintergreifen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
6, dadurch gekennzeichnet, dass der verschiebliche andere Teil (5b) des einen Schenkels (5) endständig eine Auflagepartie (11) umfasst, als Auflage für eine Deckenelementschalung oder von Fertigteil-plattenelementen (9).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
7, dadurch gekennzeichnet, dass der verschiebliche andere Teil (5b) austauschbar ist und je nach Vorliegen einer Deckenelement- oder Fertigteilplatten-struktur oder einer Deckenschalung einen nach unten vorstehenden Anschlag (12) sowie eine Auflagepartie (11) aufweist, oder analog dem einen Teil (5a) längsausgebildet ist, um auf der Deckenschalung (10) befestigt zu werden.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, dass am anderen Schenkel (3) eine oder mehrere Aufnahmepartien
(17) vorgesehen sind für das steckbare, einrastbare und/oder schraubbare Befestigen von Halte-, Stütz- und/oder Klemmelementen nach dem Abschalen, wobei in der Aufnahmepartie (17) ein gegen den Deckenrand vorstehendes Distanzelement (18) eingesetzt ist, welches Distanzelement
(18) nach dem Abschalen entfernbar ist, um die Aufnahmepartie (17) gegen den Rand der Decke (29) freizugeben.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzelement (18) nach aussen hin weitgehendst konisch auseinanderlau-
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fend ausgebildet ist, um ein einfaches Entfernen nach dem Ausschalen zu ermöglichen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Winkelelement (1) wenigstens teilweise aus Stahl und/oder einem Kunstoff wie verstärkten Thermoplasten oder aus mit Glasfasern verstärktem Zement oder mit Holzwolle bzw. Holzfasern verstärktem Zement gefertigt ist.
12. Randabschalungsanordnung mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, sowie mit Festhaltemitteln (23, 24) insbesondere zum klemmbaren Festhalten von Schalungsbrettern (21) oder Schaltafeln an der Aussenseite des anderen Schenkels (3), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Schalungsbrettern (21) oder Schaltafeln und der Aussenseite des anderen Schenkels (3) eine Stirnisolation (26) vorgesehen ist.
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