CH685769A5 - Vorrichtung zum Herstellen eines Garnes. - Google Patents

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CH685769A5
CH685769A5 CH2653/92A CH265392A CH685769A5 CH 685769 A5 CH685769 A5 CH 685769A5 CH 2653/92 A CH2653/92 A CH 2653/92A CH 265392 A CH265392 A CH 265392A CH 685769 A5 CH685769 A5 CH 685769A5
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spinning
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CH2653/92A
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Fehrer Ernst
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/30Arrangements for separating slivers into fibres; Orienting or straightening fibres, e.g. using guide-rolls

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  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

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CH 685 769 A5
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Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen eines Garnes mit einer Auflöseeinrichtung für wenigstens eine Faserlunte, zwei der Auflöseeinrichtung nachgeordneten, eng nebeneinanderliegenden Spinntrommeln, die zwischen sich einen besaugten Spinnzwickel ergeben, und mit einer den Spinntrommeln axial nachgeordneten Abzugseinrichtung für das im Spinnzwickel aus den Einzelfasern eingedrehte Garn.
Um den vorteilhaften Spinnvorgang im Spinnzwickel zwischen zwei eng nebeneinanderliegenden, gleichsinnig rotierenden, im Bereich der Garnbildungslinie besaugten Spinntrommeln ausnützen zu können, müssen die zu verspinnenden, vereinzelten Fasern in einer für das Eindrehen der Fasern zu einem Garn geeigneten Art in den Spinnzwickel eingebracht werden. Zu diesem Zweck ist es bekannt, die vereinzelten Fasern von der gezahnten Auflösewaize einer Auflöseeinrichtung unmittelbar in den Spinnzwickel abzuschleudern, was jedoch keine Faserausrichtung erlaubt. In diesem Zusammenhang ist zu berücksichtigen, dass für ein gleichmässiges Eindrehen der Fasern deren Paral-lelisierung möglichst in Richtung der Garnbildungslinie angestrebt wird. Aus diesem Grunde wurde vorgeschlagen, zwischen der Faserauflöseeinrichtung und dem Spinnzwickel einen gegenüber der Garnbildungslinie unter einem flachen Winkel geneigten Faserleitkanal vorzusehen, auf den die Saugströmung durch die Saugzonen der Spinntrommeln durchgreift, so dass sich innerhalb des Faserleitka-nales eine die Fasern in Kanallängsrichtung ausrichtende Förderluftströmung einstellt. Nachteilig bei dieser bekannten Fasereinspeisung in den Spinnzwickel ist allerdings, dass die einzelnen Fasern aufgrund ihrer hohen Fördergeschwindigkeit beim Auftreffen auf den Faserverband des sich bildenden Garnes eine Stauchung erfahren, die zwangsläufig zu Unregelmässigkeiten und damit zur Verminderung der möglichen Garnfestigkeit führt.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wurde wiederum vorgeschlagen (EP-A 175 862), den Faserleitkanal gegen die in den Spinnzwickel drehende Spinntrommel zu richten, das Garn entgegen der Zuführrichtung des Faserleitkanales aus dem Spinnzwickel abzuziehen und die Strömungsgeschwindigkeit der Förderluft im Faserleitkanal in einem bestimmten Verhältnis zur Umfangsgeschwindigkeit der Spinntrommeln zu wählen. Trotz dieser Massnahmen konnten jedoch keine die Garneindrehungsverhält-nisse berücksichtigenden Spinnbedingungen für Garne höherer Festigkeit sichergestellt werden.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu vermeiden und eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art mit einfachen Mitteln so zu verbessern, dass gleichmässige Garne hoher Festigkeit hergestellt werden können.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die oberhalb des Spinnzwickels vorgesehene Auflöseeinrichtung für die Faserlunte aus zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Förderwalzenpaaren besteht, von denen das vom Spinnzwickel entferntere Förderwalzenpaar einen Klemmspalt und das dem Spinnzwickel benachbarte Förderwalzenpaar einen einen Schlupf gegenüber den Fasern zulassenden Führungsspalt bilden, und dass das dem Spinnzwickel nähere Förderwalzenpaar mit einer Umfangsgeschwindigkeit antreibbar ist, die höchstens der Bildungsgeschwindigkeit des Garnes, aber einem Mehrfachen der Umfangsgeschwindigkeit des vom Spinnzwickel entfernteren Förderwalzenpaares entspricht.
Da das vom Spinnzwickel entferntere, einlaufsei-tige Förderwalzenpaar aufgrund des Klemmspaltes zwischen seinen Walzen die Fasern der zugeführten Lunte festhält, kann das nachfolgende, auslauf-seitige Förderwalzenpaar der Auflöseeinrichtung die Einzelfasern der Lunte erst dann weiterfördern, wenn sie den Klemmspalt des einlaufseitigen Förderwalzenpaares verlassen. Wegen der gegenüber dem einlaufseitigen Walzenpaar mehrfach höheren Umfangsgeschwindigkeit des auslaufseitigen Förderwalzenpaares werden die von diesem Walzenpaar weitergeförderten Fasern aus dem Faserverband der durch das einlaufseitige Walzenpaar zurückgehaltenen Faserlunte gelöst und vereinzelt. Damit es zufolge der unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Walzenpaare nicht zu Faserbrüchen kommt, darf der Führungsspalt zwischen den Walzen des auslaufseitigen Walzenpaares keine rutschfeste Klemmung der Fasern entsprechend dem einlaufseitigen Walzenpaar ergeben, sondern muss einen Schlupf gegenüber den Fasern zulassen, was beispielsweise durch glatte Stahlwalzen erreicht wird. Für das einlaufseitige Förderwalzenpaar empfiehlt sich hingegen das Zusammenwirken einer Gummi- mit einer vorzugsweise längsgeriffelten Stahlwalze.
Die an die Bildungsgsgeschwindigkeit des Garnes angepasste Umfangsgeschwindigkeit des auslaufseitigen Walzenpaares stellt für die vereinzelten Fasern eine Zuführgeschwindigkeit zu dem sich bildenden Garn sicher, die ein Stauchen der sich an den Faserverband des Garnes anlegenden Faserköpfe ausschliesst. Die Bildungsgeschwindigkeit des Garnes wird ja massgebend durch die Garnabzugsgeschwindigkeit bestimmt, wobei unter Umständen die Gameindrehungsgeschwindigkeit zu berücksichtigen ist. Damit können Garne hoher Gleichmässigkeit und einer guten Festigkeit hergestellt werden, zumal ja die durch die Faservereinzelung erhaltene Faserparallelisierung während der Faserförderung in den Spinnzwickel nicht mehr gestört wird, wenn für eine Anordnung des auslaufseitigen Förderwalzenpaares unmittelbar oberhalb des Spinnzwickels gesorgt wird.
Zu diesem Zweck können die Durchmesser des dem Spinnzwickel näheren Förderwalzenpaares kleiner als die des entfernteren Förderwalzenpaares gewählt werden. Diese Grössenabstimmung erlaubt es auch, die beiden Förderwalzenpaare in einem sich verjüngenden, in den Spinnzwickel mündenden Strömungskanal unter Freilassung eines Strömungsspaltes zwischen den seitlichen Kanalwänden und den Walzen anzuordnen. Mit Hilfe dieses Strömungskanales kann die Faserzuführung in den Spinnzwickel zusätzlich vorteilhaft beeinflusst werden, weil die über den Spinnzwickel angesaugte
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Luft entlang der seitlichen Kanalwände in den Spinnzwickel strömen muss.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Herstellen eines Garnes in einem vereinfachten Querschnitt und
Fig. 2 diese Vorrichtung in einem Längsschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
Die dargestellte Vorrichtung zum Herstellen eines Garnes besteht im wesentlichen aus zwei eng nebeneinanderliegenden, gleichsinnig rotierenden Spinntrommeln 1, die zwischen sich einen Spinnzwickel 2 einschliessen, einer Auflöseeinrichtung 3 für wenigstens eine zugeführte Faserlunte 4 und einer Abzugseinrichtung 5 für das gebildete Garn 6. Die Spinntrommeln 1, die einen luftdurchlässigen Mantel aufweisen, sind mit je einem Saugeinsatz 7 versehen, der im Bereich der Garnbildungslinie eine Saugzone 8 bildet, so dass das entstehende Garn 6 über die Saugströmungen durch die Saugzonen 8 unter gleichzeitiger Anlage an die beiden Spinntrommeln 1 in den Spinnzwickel 2 hineingezogen und zwischen den Spinntrommeln eingedreht wird.
Die Auflöseeinrichtung 3 für die zugeführte Lunte 4 besteht aus einem einlaufseitigen und aus einem auslaufseitigen Förderwalzenpaar 9 bzw. 10. Während das einlaufseitige Förderwalzenpaar 9 zwischen seinen Walzen einen Klemmspalt 11 bildet, in dem die Fasern der Lunte 4 rutschfest geklemmt werden, ergibt sich zwischen den Walzen des auslaufseitigen Förderwalzenpaares ein Führungsspalt 12, der einen Schlupf zwischen den Walzen und den Fasern zulässt. Das einlaufseitige Förderwalzenpaar 9 weist demnach auch eine Walze mit einem Gummibelag 13 auf, die mit einer vorzugsweise längsgeriffelten Stahlwalze zusammenwirkt, um eine sichere Klemmung der Fasern zu erreichen. Das Walzenpaar 10 ist hingegen mit zwei glatten Stahlwalzen ausgerüstet.
Wie der Fig. 1 klar entnommen werden kann, sind die Durchmesser der Walzen des vom Spinnzwickel entfernteren Walzenpaares 9 grösser als die des näheren Walzenpaares 10. Dies erlaubt nicht nur eine vorteilhafte Verkürzung des Abstan-des zwischen dem Klemmspalt 11 und dem Führungsspalt 12, sondern auch eine Anordnung des auslaufseitigen Walzenpaares 10 unmittelbar oberhalb des Spinnzwickels 2, womit die freie Führungslänge für die vereinzelten Fasern zwischen der Auflöseeinrichtung 4 und der Garnbildungslinie kurz gehalten werden kann. Zugleich kann ein Strömungskanal 14 vorgesehen werden, der die beiden Walzenpaare 9 und 10 unter Freihaltung eines ausreichenden Strömungsspaltes zwischen den seitlichen Kanalwänden 15 und den benachbarten Walzen aufnimmt.
Um günstige Spinnbedingungen sicherzustellen, muss für eine störungsfreie Anlagerung der vereinzelten Fasern an das sich bildende Garn 6 gesorgt werden. Dies bedeutet, dass die Zuführgeschwindigkeit der Fasern in den Spinnzwickel die Garnbildungsgeschwindigkeit nicht übersteigen darf, die sich aus der Garnabzugsgeschwindigkeit ergibt und unter Umständen die Eindrehung des Garnes zu berücksichtigen hat, wenn die Anpassung an die Garnabzugsgeschwindigkeit allein nicht ausreicht. Die erforderliche Zuführgeschwindigkeit kann ohne weiteres empirisch ermittelt werden, wenn keine Erfahrungswerte vorliegen. Eine gegenüber der Garnabzugsgeschwindigkeit geringere Faserzuführgeschwindigkeit ist zulässig, solange die Faseranlage an das Garn nicht beeinträchtigt wird. Mit einer höheren Garnabzugsgeschwindigkeit wird ja durch das Garn eine zusätzliche Richtwirkung auf die Einzelfasern ausgeübt.
Zur Einhaltung dieser Bedingungen wird das aus-laufseitige, dem Spinnzwickel 2 benachbarte Förderwalzenpaar 10 mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, die höchstens der Garnbildungsgeschwindigkeit entspricht, aber um ein Mehrfaches höher als die Umfangsgeschwindigkeit des einlaufseitigen Förderwalzenpaares 9 ist. Dieser vergleichsweise grosse Geschwindigkeitsunterschied ist für die Vereinzelung der Fasern erforderlich, weil über das auslaufseitige Förderwalzenpaar 10 die Fasern aus dem Faserverband der vom einlaufseitigen Walzenpaar 9 zurückgehaltenen Faserlunte 4 herausgezogen werden sollen, wenn ihr Ende aus dem Klemmspalt 11 zwischen den Walzen des Walzenpaares 9 austritt.

Claims (3)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Herstellen eines Garnes mit einer Auflöseeinrichtung für wenigstens eine Faserlunte, zwei der Auflöseeinrichtung nachgeordneten, eng nebeneinanderliegenden Spinntrommeln, die zwischen sich einen besaugten Spinnzwickel ergeben, und mit einer den Spinntrommeln axial nachgeordneten Abzugseinrichtung für das im Spinnzwickel aus den Einzelfasern eingedrehte Garn, dadurch gekennzeichnet, dass die oberhalb des Spinnzwickels (2) vorgesehene Auflöseeinrichtung für die Faserlunte (3) aus zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Förderwalzenpaaren (9, 10) besteht, von denen das vom Spinnzwickel (2) entferntere Förderwalzenpaar (9) einen Klemmspalt (11) und das dem Spinnzwickel (2) benachbarte Förderwalzenpaar (10) einen einen Schlupf gegenüber den Fasern zulassenden Führungsspalt (12) bilden, und dass das dem Spinnzwickel (2) nähere Förderwalzenpaar (10) mit einer Umfangsgeschwindigkeit antreibbar ist, die höchstens der Bildungsgeschwindigkeit des Garnes (6), aber einem Mehrfachen der Umfangsgeschwindigkeit des vom Spinnzwickel (2) entfernteren Förderwalzenpaares (9) entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchmesser des dem Spinnzwik-kel (2) näheren Förderwalzenpaares (10) kleiner als die des entfernteren Förderwalzenpaares (9) sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Förderwalzenpaare (9, 10) in einem sich verjüngenden, in den Spinnzwickel (2) mündenden Strömungskanal (14) unter Freilassung eines Strömungsspaltes zwischen den seitlichen Kanalwänden (15) und den Walzen angeordnet sind.
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