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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen eines Garnes, bestehend aus einer einem Streckwerk nachgeordneten Einrichtung zum Eindrehen und Umwinden einer verstreckten Faserlunte mit Hüllfasern sowie aus einer Zuführeinrichtung für die Hüllfasern, wobei die Einrichtung zum Eindrehen und Umwinden der verstreckten Faserlunte mit Hüllfasern aus zwei koaxialen, mit Abstand voneinander angeordneten Eindrehkörpern und die Zuführeinrichtung für die Hüllfasern aus einem zwischen den Eindrehkörpern gelagerten, koaxialen Ring bestehen, der über einen eine Förderstrecke für die Hüllfasern bildenden Umfangsbereich besaugt ist,
wobei die Garnbildungslinie auf den Oberflächen der Eindrehkörper und des Ringes zumindest im wesentlichen entlang einer im Drehsinn der Eindrehkörper gewundenen Schraubenlinie von dem zuführseitigen Eindrehkörper über den Ring zum abzugseitigen Eindrehkörper verläuft und wobei der Ring gleichsinnig zu den Eindrehkörpern, aber mit einer unterschiedlichen, an die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Hüllfasern angepassten Umfangsgeschwindigkeit antreibbar ist, nach Patent Nr. 382171.
Um eine verstreckte Faserlunte mit einem vergleichsweise hohen Eindrehmoment eindrehen zu können, muss die Faserlunte unabhängig von Dickenschwankungen satt an wenigstens einem Eindrehkörper anliegen. Dies wird im Gegensatz zu der bekannten Luntenführung im Spinnzwickel zwischen zwei gleichsinnig rotierenden Spinntrommeln bei einer Vorrichtung obiger Art dadurch erreicht, dass die verstreckte Faserlunte nicht achsparallel, sondern entlang einer Schraubenlinie über die Oberfläche des Eindrehkörpers gezogen wird. Da die Faserlunte gegenüber der Zuführstelle von den Eindrehkörpern winkelversetzt abgezogen wird, wirken bedingt durch den Umschlingungswinkel auf die Faserlunte Zugspannungen, die eine radiale Resultierende bilden, so dass die Faserlunte an die Oberfläche des Eindrehkörpers angedrückt wird.
Die in Umfangsrichtung der Eindrehkörper wirksam werdenden Reibungskräfte bilden mit ihrer zur Luntenachse senkrechten Komponente ein Eindrehmoment für die Faserlunte und mit ihrer Komponente in Richtung der Luntenachse eine Förderkraft. Die Faserlunte kann folglich durch ihre Führung entlang einer im Drehsinn des Eindrehkörpers verlaufenden Schraubenlinie od. dgl. an der Oberfläche des Eindrehkörpers gleichmässig eingedreht werden, ohne diesen Eindrehkörper besaugen zu müssen, was nicht nur den Energiebedarf herabsetzt, sondern auch die Herstellung des Eindrehkörpers erheblich vereinfacht.
Um den durch diese Eindrehung erzielten Faserzusammenhalt zu fixieren, wird die eingedrehte Faserlunte mit Hüllfasern umwunden, die über den besaugten Ring zwischen den beiden Eindrehkörpern zugeführt werden. Diese Hüllfasern werden auf Grund der Steigung der Garnbildungslinie unter einem bestimmten Neigungswinkel gegenüber der Luntenachse in den Faserverband eingebunden und um die Faserlunte gewunden, wobei die im Zuführbereich der Hüllfasern eingeleitete Umwindung der Faserlunte im Bereich des abzugseitigen Eindrehkörpers vollendet wird, so dass ein gleichmässiges Garn hoher Festigkeit erhalten werden kann.
Voraussetzung für eine gleichmässige Umwindung der verstreckten Faserlunte mit den Hüllfasern ist jedoch, dass die Hüllfasern der Faserlunte mit einer an ihre Verarbeitungsgeschwindigkeit angepassten Geschwindigkeit zugefördert werden. Da die Umfangsgeschwindigkeit der Eindrehkörper auf Grund des unvermeidbaren Schlupfes gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit der eingedrehten Faserlunte erheblich grösser ist, würde eine an die Umfangsgeschwindigkeit der Eindrehkörper angepasste Fördergeschwindigkeit der Hüllfasern einen Hüllfaserstau im Einbindungsbereich bewirken und die gleichmässige Einbindung der Hüllfasern in den Faserverband stören. Aus diesem Grunde wird der Ring mit einer an die.
Verarbeitungsgeschwindigkeit angepassten Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, die einerseits durch die Umfangsgeschwindigkeit der sich eindrehenden Faserlunte und anderseits durch deren Abzugsgeschwindigkeit bestimmt wird.
Der Winkel, mit dem die Hüllfasern um die Faserlunte gewunden werden, hängt vom Verlauf der Garnbildungslinie im Bereich der Hüllfaserzuführung ab. Dieser Verlauf der Garnbildungslinie stellt sich auf Grund der in diesem Bereich wirksam werdenden Kräfteverhältnisse ein und kann durch die Winkelversetzung zwischen der Zuführung der Faserlunte und der Stelle des Garnabzuges nur bedingt beeinflusst werden.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, dass die Hüllfasern in einem vorgebbaren, konstanten Winkel unabhängig
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zugeführt, wobei die Zuführrichtung der Hüllfasern zum Ring --2-- mit der Zuführrichtung der verstreckten Faserlunte --5-- zum Eindrehkörper --la-- im wesentlichen übereinstimmt, so dass die Streckwerke --7-- und --11-- parallel nebeneinander angeordnet werden können.
Die Hüllfasern --8-- werden der eingedrehten Faserlunte --5-- auf Grund des gegebenen Verlaufes der Garnbildungslinie unter einem vorbestimmten, von der Steigung der Garnbildungslinie im Zuführbereich abhängigen Winkel zugeführt, was die Einbindung der Hüllfasern in den Faserverband und das nachfolgende Umwinden der Faserlunte unter einem bestimmten Neigungswinkel entscheidend erleichtert. Voraussetzung für eine gleichmässige Umhüllung der Faserlunte ist allerdings, dass die Zuführgeschwindigkeit der Hüllfasern zur Faserlunte an die Verarbeitungsgeschwindigkeit angepasst ist, die sich aus der Umfangsgeschwindigkeit der Faserlunte --5-und aus deren Abzugsgeschwindigkeit ergibt.
Der Ring --2-- ist folglich getrennt von den Eindrehkörpern --la, 1b-- mit einer an die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Hüllfasern angepassten Umfangsgeschwindigkeit anzutreiben. Der Antrieb des Ringes --2-- erfolgt gemäss dem Ausführungsbeispiel mittels eines Reibrades --12--, das in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet ist.
Um den Verlauf der Faserlunte --5-- im Bereich der Hüllfaserzuführung nicht von den in diesem Bereich herrschenden Kräfteverhältnissen abhängig zu machen und einen vorbestimmten Umwindungswinkel einhalten zu können, ist dem Ring --2-- eine Andrückrolle --13-- zugeordnet, die in Drehrichtung des Ringes --2-- unmittelbar vor der Garnbildungslinie liegt. Die aus dem Klemmspalt zwischen der Andrückrolle --13-- und dem Ring --2-- austretenden Hüllfasern --8-- werden somit im Zwickelbereich zwischen der Andrückrolle --13-- und dem Ring --2-- in den Faserverband eingebunden.
Da die Faserlunte --5--, die auf Grund der herrschenden Kräfteverhältnisse im Bereich des Ringes --2-- das Bestreben hat, entlang des Ringes --2-- gegen dessen Drehrichtung auszuweichen, nicht durch den Klemmspalt zwischen der Andrückrolle --13-- und dem Ring --2-- hindurchtreten kann, wird die Garnbildungslinie mit Hilfe der Andrückrolle --13-- im Bereich der Hüllfaserzufuhr in einfacher Weise festgelegt.
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Die Umwindung der Faserlunte mit den Hüllfasern könnte entlang des letzten Abschnittes der schraubenlinienförmigen Garnbildungslinie abgeschlossen und das fertige Garn in Richtung der Steigung dieses Abschnittes der Garnbildungslinie abgezogen werden. Es ist aber auch möglich, die Umhüllung der Faserlunte in einem Spinnzwickel zwischen zwei besaugten Eindrehkörpern zu vollenden, wie dies im Ausführungsbeispiel der Fall ist.
Zu diesem Zweck ist dem abzugseitigen Eindrehkörper --lb-- ein zusätzlicher, achsparalleler Eindrehkörper --lc-- gegenüber- gestellt, der mit seinem Saugeinsatz --14-- eine gegen den Spinnzwickel zwischen den beiden Eindrehkörpern le-gerichtete Saugzone-15-- bildet und mit dem Eindrehkörper --lb-- über einen Riementrieb --16-- gleichsinnig antreibbar ist, so dass die umhüllte Faserlunte in den Spinnzwickel eingezogen und gleichzeitig an beide Eindrehkörper --lb, 1c-- angedrückt wird. Das dabei fertiggestellte Garn kann dann in axialer Richtung über einen Walzenabzug --17-- abgezogen und aufgespult werden.
Mit Hilfe eines Fadenführers --18-- kann man die Garnlage zusätzlich sichern.
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