CH684399A5 - Kuppel- und Entkuppeleinrichtung für eine elektrische Kabelkupplung und eine mechanische Mittelpufferkupplung für Schienenfahrzeuge. - Google Patents
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Description
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Kuppel- und Entkuppeleinrichtung für eine elektrische Kabelkupplung und eine mechanische Mittelpufferkupplung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus dem Manuskript «Getriebelehre I», Prof. Dr.-Ing. B. Dizioglu, TU Braunschweig, 1974, Blatt 9 ist ein Getriebe aus dem Gelenkviereck in Ausbildung einer hin- und hergehenden Kreuzschleife allgemein bekannt. Ein um ein Festlager umlauffähiger Antriebsarm greift an seinem anderen Ende an einem Gleitstein auf der in der Führungsbahn einer Führungsschiene gradlinig verschieblich gehalten ist. An der Führungsschiene ist eine senkrecht zur Führungsbahn ausgerichtete Gleitstange befestigt, die in einem Festlager geführt ist. Durch diese Anordnung wird eine Drehbewegung des Antriebsarms in eine Längsbewegung der Führungsschiene senkrecht zu deren Führungsbahn und der daran befestigten Gleitstange erzeugt. Die Führungsschiene und die Gleitstange sind somit kreuzförmig angeordnet. Bei einer Drehung des Antriebsarms aus einer parallelen Lage zur Gleitstange im Uhrzeigersinn um 180° bewegt sich jeder Punkt der Gleitstange in axialer Richtung der Gleitstange von einer vorderen Endlage in eine hintere Endlage. Bei weiterer gleichsinniger Drehung bewegt sich jeder Punkt der Gleitstange aus der hinteren Endlage wieder in die vordere Endlager d.h., bei jeder vollen Umdrehung des Antriebsarms gelangt jeder Punkt der Gleitstange aus der vorderen Endlage über die hintere Endlage in die vordere Endlage zurück. Auch bei gegensinniger Drehung bewegt sich jeder Punkt der Gleitstange aus der hinteren Endlage wieder in die vordere Endlage.
Die EP 0 339 348 AI verwendet das vorstehend beschriebene, allgemein bekannte Prinzip der hin-und hergehenden Kreuzschleife für den Betätigungsmechanismus einer elektrischen Kabelkupplung von Schienenfahrzeugen. Die Art der Kopplung der Kuppel- und Entkuppeleinrichtung für die mechanische Kupplung und die elektrische Kabelkupplung erfordert für jeden Schaltzyklus eine gesonderte Betätigung der elektrischen Kabelkupplung und des Entriegelungsmechanismus für die mechanische Kupplung, so dass bei Betätigung der Drehantriebs der elektrischen Kabelkupplung bei jedem Schaltzyklus vom Bedienungspersonal das Zuschalten, d.h., eine Kopplung mit dem Entriegelungsmechanismus, gesondert entschieden und veranlasst werden muss, falls eine Betätigung des Entriege-lungsmechanismusses erforderlich ist. Der kraftschlüssige Kontakt zwischen dem Drehantrieb und der Kabelkupplung soll gelöst werden können, indem die im Kraftfluss liegende letzte Zahnradpaarung eines zwischen dem Drehantrieb und der Kabelkupplung angeordneten Zahnradgetriebes ausser Eingriff bringbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine gattungsgemässe Kuppel- und Entkuppeleinrichtung für eine elektrische Kabelkupplung und eine mechanische Mittelpufferkupplung in kompakter Bauweise und derart auszubilden, dass das Auslösen und die zeitliche Abfolge des Kuppel- und Entkuppelvorgangs von mechanischer Mittelpufferkupplung und elektrischer Kabelkupplung unter Verwendung eines gemeinsamen Antriebs für die Betätigung betriebsicher mit geringem, insbesondere manuellem Steueraufwand gekoppelt sind, wobei die Ausbildung der Kuppel- und Entkuppeleinrichtung bedarfsweise durch einfaches Umschalten für Sonderbetrieb eine manuelle Betätigung der Kabelkupplung, auch bei Erhalt der fernbedienten Betätigung des Verschlusses der mechanischen Mittelpufferkupplung über den Drehantrieb, erlaubt.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Lehre gelöst.
Durch die Ausbildung der erfindungsgemässen Kuppel- und Entkuppeleinrichtung sind das Auslösen und die Bewegungsabläufe der Betätigung der elektrischen Kabelkupplung und der mechanischen Mittelpufferkupplung im automatisierten Normalbetrieb zwangsläufig über eine Welle bzw. Hohlwelle unter Verwendung eines gemeinsamen Drehantriebs betriebssicher und mit geringem, insbesondere manuellen Steueraufwand zwangsläufig gekoppelt. Das gilt sowohl für den Kuppel- als auch für den Entkuppelvorgang. Die zwangsläufige Kopplung ist für Sonderbetrieb durch einfaches Umschalten, nämlich durch Anheben der Welle in axialer Richtung, bedarfsweise aufhebbar ausgebildet. Dies ist zweckmässig, um bei Ausfall des Drehantriebs ein Kuppeln- oder Entkuppeln der Kabelkupplung und der Mittelpufferkupplung manuell durchführen zu können oder um für Einsätze, bei denen vorhandene elektrische Kabelkupplungen nicht benutzt werden, ein fernbedientes Entriegeln des mechanischen Verschlusses der Mittelpufferkupplung über den Drehantrieb weiterhin zu ermöglichen.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in abhängigen Ansprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend anhand einer Zeichnung beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemässen Kuppel- und Entkuppeleinrichtung und
Fig. 2 eine Darstellung der Bewegungsabläufe und Stellungen von Betätigungsarm und Entkuppelhebel beim und nach dem Kuppel- und Entkuppelvorgang.
An einer mechanischen Mittelpufferkupplung 1 ist eine in Richtung der Kuppelachse längsverschieb-lich geführte Kabelkupplung 2 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel ist die Kabelkupplung 2 oben auf der Mittelpufferkupplung angeordnet und geführt. Die Kabelkupplung Z und ein mechanischer Verschluss 3 der Mittelpufferkupplung 1 sind über eine Kuppel- und Entkuppeleinrichtung miteinander gekoppelt. Die Kuppel- und Entkuppeleinrichtung weist einen in beide Drehrichtungen schaltbaren Drehantrieb 4, insbesondere einen Elektromotor auf, der über ein Getriebe 5 sowohl die Kabelkupplung 2 als auch den mechanischen Verschluss 3 betätigt. Der Drehantrieb 4 treibt ein Zahnrad 6 an, das über ein Rastorgan 17 an einer Seitenfläche zur Drehmo5
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mentübertragung mit einem unteren Hohlwellenteil 7a einer senkrecht zur Kuppelachse angeordneten Hohlwelle 7 verbunden ist.
Die Drehachse des Zahnrades 6 und des Hohlwellenteils 7a sind deckungsgleich. Das Hohlwellenteil 7a ist an seinem Aussenmantel in einem Gehäuseteil 8 gelagert. Im oberen Bereich weist das Hohlwellenteil 7a der Hohlwelle 7 ein ringförmiges Führungsteil 9 auf, das sich auf dem Rand des Gehäuseteils 8 an der Durchstossfläche des Hohlwellenteils 7a durch das Gehäuseteil 8 abstützt. Oberhalb des Gehäuseteils 8 erstreckt sich vom Hohlwellenteil 7a in radialer Richtung ein Entkuppelhebel 10 mit einer an ihm angeordneten Entriegelungsnocke 10a, die in den Schaltbereich eines Entriegelungsorgans 11 des mechanischen Verschlusses 3 bringbar angeordnet ist. Weiter ist eine Schaltnocke 25 oberhalb des Gehäuseteils 8 am Hohlwellenteil 7a angeordnet.
Als mechanischer Verschluss ist im Ausführungsbeispiel ein Verschluss mit drehbarem Scheibenhaken 12 vorgesehen, der mittels Hauptbolzen 13 im Kuppelkopf 14 gelagert ist. Kupplungen mit Scheibenhaken 12 sind beispielsweise aus der DE-PS 188 845 oder der DE-PS 660 833 allgemein bekannt.
über dem unteren Hohlwellenteil 7a ist ein mittleres Hohlwellenteil 7b angeordnet, welches drehfest mit einer Welle 15 verbunden ist. Die Welle 15 ist drehbeweglich und längsverschieblich in dem Hohlwellenteil 7a geführt und überragt einerseits das Gehäuseteil 8 nach unten mit einem Ansatz 15a und andererseits das Hohlwellenteil 7b nach oben bis in den Bereich eines oberen Hohlwellenteils 7c. Im Hohlwellenteil 7c ist die Welle 15 längsverschieblich und drehfest geführt. Das obere Hohlwellenteil 7c ist mit seinem Aussenmantel in einem Gehäuseteil 16 gelagert. Die Hohlwellenteile 7a, 7b und 7c sind an ihren jeweils gegenüberliegenden Enden mit Rastorganen 17 versehen, die eine Drehmomentübertragung von dem unteren Hohlwellenteil 7a auf das obere Hohlwellenteil 7c gestattet, wobei die Rastorgane 17 zwischen dem unteren Hohlwellenteil 7a und dem mittleren Hohlwellenteil 7b durch Längsverschiebung gegeneinander und gegen die Kraft einer Feder 18 ausser Eingriff bringbar sind.
Am oberen Ende des Hohlwellenteils 7c ist drehfest ein Betätigungsarm 19 angeordnet, der sich in radialer Richtung erstreckt und der auf der Drehachse aus Darstellungsgründen winkelversetzt zum Entkuppelhebel 10, z. B. um 90 versetzt, angeordnet ist. Die Notwendigkeit und der Betrag eines Winkelversatzes ist abhängig von der Lage des Entriegelungsorgans 11 des mechanischen Verschlusses 3 im Schwenkbereich der Entriegelungsnocke 10a des Entkuppelhebels 10. Am Ende des Betätigungsarms 19 ist ein Führelement 20 angeordnet, das in eine quer zur Kuppelachse angeordnete Führungsschiene 21 greift. An der Führungsschiene 21 ist an der zur Kuppelebene weisenden Seite ein Stützbock 22 angeordnet, der die elektrische Kabelkupplung 2 trägt. Die Kabelkupplung 2 ist oben auf der Mittelpufferkupplung 1 in Richtung der Kuppelachse längsverschieblich angeordnet und geführt. Zwischen dem Stützbock 22 und der Kabelkupplung 2 ist zur Erzeugung und zum sicheren Erhalt des notwendigen Anpressdruckes der Kabelkupplung 2 im gekuppelten Zustand eine in Richtung der Kuppelachse wirksame Andruckfeder 23 angeordnet.
Die Betätigung der elektrischen Kabelkupplung 2 über den Betätigungsarm 19 ist durch die Hohlwelle 7 zwangsläufig mit der Betätigung des Entriegelungsorgans 11 des Verschlusses 3 über den Entkuppelhebel 10 der Mittelpufferkupplung 1 gekoppelt.
Es erweist sich als zweckmässig, den Schwenkwinkel für den Betätigungsarm 19 mit 180° vorzusehen, da es dann möglich ist, die jeweils zu erreichende Endlage des Betätigungsarms 19 und damit der mit ihm gekuppelten Kabelkupplung 2 sowohl durch einmalige Links- als auch Rechtsschwenkung des Betätigungsarmes 19 bei gleichbleibendem Schwenkwinkel zu erreichen.
Ein Kuppel- und Entkuppelvorgang der elektrischen Kabelkupplung 2 und der mechanischen Mittelpufferkupplung 1 wird nachfolgend mit Hinweis, insbesondere auf die Fig. 2 beschrieben. Dabei wird davon ausgegangen, dass die Mittelpufferkupplung 1 und die Kabelkupplung 2 mit einer identischen Mittelpufferkupplung V und einer identischen Kabelkupplung 2' zusammenwirken. Die Benennung gleicher Merkmale erfolgt durch die Zuordnung einer gleichen Bezugsziffer mit Strichindizierung.
Beim Kuppelvorgang der Mittelpufferkupplung 1 mit einer Mittelpufferkupplung V treffen Teile deren mechanischen Verschlüsse 3, 3' aufeinander und die Verschlüsse 3 und 3' gelangen aus der kuppelbereiten Stellung in die gekuppelte Stellung, in der sie zusätzlich durch Federkräfte gesichert sein können.
Nach vollzogenem Verriegelungsvorgang oder in engem zeitlichen Zusammenhang mit dem Verriegelungsvorgang löst ein Auslöseelement 24' der Mittelpufferkupplung 1 ' einen Schalter 26 der Mittelpufferkupplung 1 aus und ein Auslöseelement 24 der Mittelpufferkupplung 1 löst einen Schalter 26' der Mittelpufferkupplung 1' aus. Die ablaufenden Vorgänge zum Kuppeln der elektrischen Kabelkupplung 2, 2' sind auf beiden Kuppelseiten gleich, so dass zur Beschreibung des Kuppelvorgangs lediglich Erläuterungen für eine Kuppelseite erforderlich sind.
Der Schalter 26 löst den Drehantrieb 4 aus. Der Drehantrieb 4 verschwenkt über das Getriebe 5 den auf der Welle 15 angeordneten Betätigungsarm 19 gemäss Fig. 2 aus der Stellung - a) entkuppelt -über die Drehbewegung - b) kuppeln - in die Stellung - c) gekuppelt - im Gegenuhrzeigersinn um 180°. Der Betätigungsarm 19 greift mit seinem Führelement 20 in die Führungsschiene 21 und verschiebt beim Verschwenken um die Achse der Welle 15 die Kabelkupplung 2 aus der hinteren Endlage in die vorgesehene vordere Endlage. Die vom Drehantrieb 4 um 180° gedrehte Hohlwelle 7 verschwenkt den Entkuppelhebel 10, wobei der an diesem angeordnete Entriegelungsnocken 10a bei diesem Drehsinn nicht in den Verschluss 3 der Mittelpufferkupplung 1 eingreift und diesen entriegelt.
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Nach Durchlaufen des vorgesehenen Schwenkwinkels gelangt die mit dem Hohlwellenteil 7a verbundene Schaltnocke 25 in den Schaltbereich eines in der Mittelpufferkupplung 1 angeordneten Endschalters 27, der das Abschalten des Drehantriebs 4 auslöst. Die Kabelkupplung 2' ist durch den Betätigungsarm 19 in die vordere Endlage (Fig. 2, c)) geführt. Die Abläufe auf der Seite der Mittelpufferkupplung 1 ' sind identisch.
Zum Auslösen eines Entkuppelvorgangs auf der Seite der Mittelpufferkupplung 1 über ein Steuergerät aus der Stellung nach Fig. 2, c) über die Drehbewegung nach Fig. 2, d) in die Stellung nach Fig. 2, a) wird nach Einschalten des Drehantriebs 4 der Betätigungsarm 19 mit gleichem Drehsinn wie beim Kuppelvorgang über die Hohlwellenteile 7a, 7b und 7c verschwenkt. Über das Führelement 20 und die Führungsschiene 21 wird dabei die Kabelkupplung 2 aus der vorderen Endlage aus der Kuppelebene in Richtung auf deren Anlenkung nach hinten längsverschoben. Nach Verschieben der Kabelkupplung 2 um mindestens einen Wegbetrag, der durch die sichere Trennung der elektrischen Kontakte der Kabelkupplung 2 bestimmt ist, entriegelt der gleichsinnig mit dem Hohlwellenteil 7a verschwenkte Entkuppelhebel 10 mit der an ihm angeordneten Entriegelungsnocke 10a den Verschluss 3 der Mittelpufferkupplung 1. Mit dem Entriegeln des Verschlusses 3 auf einer Seite des Kupplungssystems Mittelpufferkupplung 1, 1 ' ist das Kupplungssystem entriegelt und prinzipiell mechanisch trennbar. Der Entkuppelhebel 10 ist bei diesem Drehsinn gemäss Fig. 2 bezüglich des Betätigungsarms 19 vorlaufend angeordnet, wobei aber wie schon auf Seite 2, Spalte 2 angegeben, die Notwendigkeit und der Betrag eines Winkelversatzes abhängig von der Lage des Entriegelungsorgans 11 im Schwenkbereich der Entriegelungsnocke 10a ist. Wesentlich für die Funktion ist lediglich, dass die Entriegeiungsnocke 10a das Entriegelungsorgan 11 zur Entriegelung des Verschlusses 3 zeitlich nach dem Verschieben der Kabelkupplung 2 um mindestens einen Wegbetrag, der durch die sichere Trennung der elektrischen Kontakte der Kabelkupplung bestimmt ist, betätigt. Nach Erreichen des vorgesehenen Schwenkwinkels von 180° gelangt die mit dem unteren Hohlwellenteil 7a verbundene Schaltnocke 25 in den Schaltbereich eines Endschalters 29 der Steuerung und löst einen Schaltimpuls aus, der das Abschalten des Drehantriebs 4 über das Steuergerät veranlasst. Die Kabelkupplung 2 ist in die hintere Endlage geführt. Damit ist der Entkuppelvorgang bei der die Entkuppelung auslösenden Mittelpufferkupplung 1 abgeschlossen.
Auf der Seite der Mittelpufferkupplung V wird der Entkupplungsvorgang der Kabelkupplung 2' und der Mittelpufferkupplung V durch den Entkupplungsvorgang der Kabelkupplung 2 über eine Kontaktanordnung 28, 28' ausgelöst.
Die Kontaktanordnung 28' löst den Drehantrieb 4' aus, wobei dessen Drehrichtung nunmehr entgegen der Drehrichtung des Drehantriebs 4 der Mittelpufferkupplung 1 vorgesehen ist.
Der Drehantrieb 4' beaufschlagt über das Getriebe 5' den am Hohlwellenteil 7'c angeordneten Betätigungsarm 19. Die Drehrichtung des Hohlwellenteils 7'c ist entgegen der Drehrichtung des Hohlwellenteils 7c der Mittelpufferkupplung 1. Der Betätigungsarm 19 greift mit seinem Führelement 20' in die Führungsschiene 21' und verschiebt beim Verschwenken um die Achse des Hohlwellenteils 7'c die Kabelkupplung 2' in die vorgesehene hintere Endlage. Der mit dem Hohlwellenteil 7'c verbundene Entkuppelhebel 10' verschwenkt bei diesem Drehsinn, ohne dass die Entriegelungsnocke 10'a das Entriegelungosrgan 11 des Verschlusses 3' betätigt.
Die zwangsläufige Koppelung der Schwenkbewegung des Betätigungsarms 19 und des Entkuppelhebels 10 ist aufhebbar ausgebildet. Durch Anheben der im Hohlwellenteil 7a längsverschieblich geführten Welle 15 am Ansatz 15a wird das mit dieser drehfest verbundene Hohlwellenteil 7b gegen die Kraft der Feder 18 angehoben, wobei die Rastorgane 17 zwischen dem unteren Hohlwellenteil 7a und dem mittleren Hohlwellenteil 7b ausser Eingriff gelangen. Ein Verschwenken des Betätigungsarms 19 und damit ein Verschieben der Kabelkupplung 2 ist somit entkoppelt vom Drehantrieb 4 und vom Entkuppelhebel 10 möglich und auch manuell durchführbar. Ebenso ist in der angehobenen Lage der Welle 15 weiterhin auch ein vom Betätigungsarm 19 entkoppeltes Verschwenken des Entkuppelhebels 10 über den Drehantrieb 4 durchführbar. Ein manuelles, von einer fernbedienbaren Kuppel- und Entkuppeleinrichtung entkoppeltes unabhängiges Betätigen des Verschlusses 3 zur Entriegelung der mechanischen Mittelpufferkupplung 1 über einen nicht dargestellten Handhebel ist, wie übliche, ebenfalls vorgesehen.
Prinzipiell ist es ebenso möglich, die erfindungs-gemässe Kuppel- und Entkuppeleinrichtung für die Betätigung von mehr als einer Kabelkupplung 2, beispielsweise von zwei seitlich oder ober- und unterhalb an der Mittelpufferkupplung 1 angeordneten Kabelkupplungen 2, mittels eines zwischen dem Entkuppelhebel 10 und den Betätigungsarmen 19 angeordneten, nicht dargestellten Verzweigungsgetriebes vorzusehen.
Claims (1)
- Patentansprüche1. Kuppel- und Entkuppeleinrichtung für eine elektrische Kabeikupplung (2) und eine mechanische Mittelpufferkupplung (1) für Schienenfahrzeuge, wobei die Kuppel- und Entkuppeleinrichtung mittels eines Drehantriebs (4) antreibbar ist, der über ein Getriebe (5) sowohl die elektrische Kabelkupplung (2) wechselweise in die gekuppelte vordere oder die entkuppelte hintere Endlage verbringt, als auch zur Betätigung eines Entriegelungsorgans (11) der Mittelpufferkupplung (1) vorgesehen ist und die Kabelkupplung an der Mittelpufferkupplung in Richtung der Kuppelachse längsverschieblich angeordnet und geführt ist und das Getriebe (5) eine senkrecht zur Kuppelachse angeordnete Welle (15) aufweist, auf der drehfest ein Betätigungsarm (19) befestigt ist, der in eine senkrecht zur Kuppelachse angeordnete Führungsschiene (21) der Kabelkupplung greift und als unmittelbares Antriebsglied der510152025303540455055606547CH 684 399 A58Kabelkupplung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (15) drehbeweglich und längsverschieblich in einem unteren Hohlwellenteil (7a) einer Hohlwelle (7), bestehend aus dem unteren Hohlwellenteil (7a), einem mittleren Hohlwellenteil (7b) und einem oberen Hohlwellenteil (7c), geführt ist, wobei die Welle (15) einerseits ein Gehäuseteil (8) nach unten mit einem Ansatz (15a) und andererseits das mittlere Hohlwellenteil (7b) nach oben bis in den Bereich des oberen Hohlwellenteils (7c) überragt, in welchem diese längsverschieblich aber drehfest geführt ist, dass das obere Hohlwellenteil (7c) mit dem Betätigungsarm (19) drehfest verbunden ist, dass der untere Hohlwellenteil (7a) zur Drehmomentübertragung mit dem Drehantrieb (4) permanent gekoppelt ist, dass am unteren Hohlwellenteil (7a) drehfest ein Entkuppelhebel (10) mit Entriegelungsnocken (10a) angeordnet ist, der in den Schaltbereich des Entriegelungsorgans (11) eines mechanischen Verschlusses (3) der Mittelpufferkupplung (1) bringbar ist, dass über dem unteren Hohlwellenteil (7a) das mittlere Hohlwellenteil (7b) angeordnet ist, welches drehfest mit der Welle (15) verbunden ist, dass die Hohlwellenteile (7a, 7b, 7c) an ihren jeweils gegenüberliegenden Enden mit Rastorganen (17) versehen sind, die eine Drehmomentübertragung vom unteren Hohlwellenteil (7a) auf das obere Hohlwellenteil (7c) gestatten, wobei die Rastorgane (17) zwischen dem unteren Hohlwellenteil (7a) und dem mittleren Hohlwellenteil (7b) durch axiale Verschiebung des mittleren Hohlwellenteils (7b) über die Welle (15) in Richtung auf das obere Hohlwellenteil (7c) gegenüber dem unteren Hohlwellenteil (7a) und gegen die Kraft einer Feder (18) ausser Eingriff bringbar sind.2. Kuppel- und Entkuppeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Entkuppelhebel (10) und der Betätigungsarm (19) über die Welle (15) und die Hohlwellenteile (7a), (7b) und (7c) zwangsläufig gekoppelt sind, wobei der Entriegelungsnocken (10a) das Entriegelungsorgan (11) des Verschlusses (3) zeitlich nach dem Beginn des Verschiebens der Kabelkupplung (2) in die hintere Endlage betätigt und dass nach vollzogenem Verriegelungsvorgang bei der mechanischen Mittelpufferkupplung (1) der Betätigungsarm (19) die Kabelkupplung (2) in die vordere Endlage verschiebt.3. Kuppel- und Entkuppeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehantrieb (4) in beide Drehrichtungen schaltbar ist.4. Kuppel- und Entkuppeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlwelle (7) aus der gekuppelten Stellung der Kabelkupplung (2), d.h. aus der vorderen Endlage, sowohl durch Links- als auch Rechtsdrehung, in die entkuppelte Stellung der Kabelkupplung (2), d.h. in die hintere Endlage, verschwenkbar ist.5. Kuppel- und Entkuppeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkwinkel des Betätigungsarms (19) bei einem Schaltzyklus 180° beträgt.6. Kuppel- und Entkuppeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,dass der Entriegelungsnocken (10a) aus der Winkelstellung, die dieser in der vorderen Endlage der Kabelkupplung (2) einnimmt, beim Verschwenken in die Winkelstellung, die dieser in der hinteren Endlage der Kabelkupplung (2) einnimmt, das Entriegelungsorgan (11) zur Entriegelung des mechanischen Verschlusses (3) bei einem Drehsinn des unteren Hohlwellenteils (7a), der entgegen dem Drehsinn des unteren Hohlwellenteils (7a) beim Kuppelvorgang ist, unbetätigt belässt (Fig. 2).7. Kuppel- und Entkuppeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem unteren Hohlwellenteil (7a) mindestens ein Schaltnocke (25) drehfest verbunden ist, der im Schaltbereich mindestens eines Endschalters (27, 29) zum Abschalten des Drehantriebs (4) verschwenkbar ist.8. Kuppel- und Entkuppeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Entkuppelhebel (10) und dem Betätigungsarm (19) ein Verzweigungsgetriebe zum Betätigen von mehr als einer Kabelkupplung (2) angeordnet ist.51015202530354045505560655
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