AT401376B - Kuppel- und entkuppeleinrichtung für eine elektrische kabelkupplung und eine mechanische mittelpufferkupplung - Google Patents
Kuppel- und entkuppeleinrichtung für eine elektrische kabelkupplung und eine mechanische mittelpufferkupplung Download PDFInfo
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Description
AT 401 376 B
Die Erfindung betrifft eine Kuppel- und Entkuppeleinrichtung für eine elektrische Kabelkupplung und eine mechanische Mittelpufferkupplung für ein Schienenfahrzeug, wobei die Kuppel- und Entkuppeleinrichtung mittels eines Drehantriebs antreibbar ist, der über ein Getriebe sowohl die elektrische Kabelkupplung wechselweise in die gekuppelte vordere oder die entkuppelte hintere Endlage verbringt als auch zur Betätigung eines Entriegelungsorgans der Mittelpufferkupplung vorgesehen ist und die Kabelkupplung an der Mittelpufferkupplung in Richtung der Kuppelachse längsverschieblich angeordnet und geführt ist und das Getriebe eine senkrecht zur Kuppelachse angeordnete Welle aufweist, auf der drehfest ein Betätigungsarm befestigt ist, der in eine senkrecht zur Kuppelachse angeordnete Führungsschiene der Kabelkupplung greift und als unmittelbares Antriebsglied der Kabelkupplung einer hin- und hergehenden Kreuzschleife vorgesehen ist.
Aus dem Manuskript "Getriebelehre Γ, Prof. Dr.-Ing. B. Dizioglu, TU Braunschweig, 1974, Blatt 9 ist ein Getriebe aus dem Gelenkviereck in Ausbildung einer hin- und hergehenden Kreuzschleife allgemein bekannt. Ein um ein Festlager umlauffähiger Antriebsarm greift an seinem anderen Ende an einem Gleitstein an, der in der Führungsbahn einer Führungsschiene gradlinig verschieblich gehalten ist. An der Führungsschiene ist eine senkrecht zur Führungsbahn ausgerichtete Gleitstange befestigt, die in einem Festlager geführt ist. Durch diese Anordnung wird eine Drehbewegung des Antriebsarms in eine Längsbewegung der Führungsschiene senkrecht zu deren Führungsbahn und der daran befestigten Gleitstange erzeugt. Die Führungsschiene und die Gleitstange sind somit kreuzförmig angeordnet. Bei einer Drehung des Antriebsarms aus einer parallelen Lage zur Gleitstange im Uhrzeigersinn um 180* bewegt sich jeder Punkt der Gieitstange in axialer Richtung der Gleitstange von einer vorderen Endlage in eine hintere Endlage. Bei weiterer gleichsinniger Drehung bewegt sich jeder Punkt der Gleitstange aus der hinteren Endlage wieder in die vordere Endlage, d. h., bei jeder vollen Umdrehung des Antriebsarms gelangt jeder Punkt der Gleitstange aus der vorderen Endlage über die hintere Endlage in die vordere Endlage zurück. Auch bei gegensinniger Drehung bewegt sich jeder Punkt der Gleitstange aus der hinteren Endlage wieder in die vordere Endlage.
Die EP-0 339 348 A1 verwendet das vorstehend beschriebene, allgemein bekannte Prinzip der hin- und hergehenden Kreuzschleife für den Betätigungsmechanismus einer elektrischen Kabelkupplung von Schienenfahrzeugen. Die Art der Kopplung der Kuppel- und Entkuppeleinrichtung für die mechanische Kupplung und die elektrische Kabelkupplung erfordert für jeden Schaltzyklus eine gesonderte Betätigung der elektrischen Kabelkupplung und des Entriegelungsmechanismusses für die mechanische Kupplung, so daß bei Betätigung des Drehantriebs der elektrischen Kabelkupplung bei jedem Schaltzyklus vom Bedienungspersonal das Zuschalten, d. h„ eine Kopplung mit dem Entriegelungsmechanismus, gesondert entschieden und veranlaßt werden muß, falls eine Betätigung des Entriegelungsmechanismusses erforderlich ist. Eine zweckmäßige Schaltungsanordnung bzw. Ablaufsteuerung für die Betätigung der Kuppeleinrichtung, insbesondere im Zusammenwirken mit einer Gegenkupplung, ist nicht angegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kuppel- und Entkuppeleinrichtung der gattungsgemäßen Art für eine elektrische Kabelkupplung und eine mechanische Mittelpufferkupplung für Schienenfahrzeuge in kompakter Bauweise derart auszubilden, daß das Auslösen und die zeitliche Abfolge des Kuppel- und Entkuppelvorgangs von mechanischer Mittelpufferkupplung und elektrischer Kabelkupplung unter Verwendung eines gemeinsamen Antriebs für die Betätigung betriebssicher mit möglichst geringem, insbesondere manuellem Steueraufwand gekoppelt ist, sowie eine Schaltungsanordnung für die Betätigung der Kuppelund Entkuppeleinrichtung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mit der Welle ein Entkuppelhebel mit Entriegelungsnocke drehfest verbunden ist und die Entriegelungsnocke in den Schaltbereich eines Entriegelungsorgans zur Entriegelung des mechanischen Verschlusses verschwenkbar ist, daß der Entkuppelhebel und der Betätigungsarm über die Welle starr gekoppelt sind, wobei die Entriegelungsnocke das Entriegelungsorgan des Verschlusses zeitlich nach dem Beginn des Verschiebens der Kabelkupplung in die hintere Endlage betätigt, daß nach vollzogenem Verriegelungsvorgang der mechanischen Mittelpufferkupplung der Betätigungsarm die Kabelkupplung in die vordere Endlage verschiebt, daß die Welle aus der gekuppelten Stellung der Kabelkupplung durch Links- bzw. Rechtsdrehung über einen in beide Drehrichtungen schaltbaren Drehantrieb in die entkuppelte Stellung der Kabelkupplung verschwenkbar ist und daß eine Schaltungsanordnung zur Steuerung der Kuppel- und Entkuppeleinrichtung vorgesehen ist.
Durch die Ausbildung der erfindungsgemäßen Kuppel- und Entkuppeleinrichtung und der Schaltungsanordnung sind das Auslösen und die Bewegungsabläufe der Betätigung der elektrischen Kabelkupplung und der mechanischen Mittelpufferkupplung zwangläufig über die Welle unter Verwendung eines gemeinsamen Drehantriebs betriebssicher und mit geringem, insbesondere manuellem Steueraufwand gekoppelt. Das gilt sowohl für den Kuppel- als auch für den Entkuppelvorgang. Die Schaltungsanordnung bzw. die Ablaufsteuerung ist derart ausgeführt, daß das Bedienungspersonal lediglich beim Auslösen des Entkuppelvorgangs auf 2
AT 401 376 B der den Entkuppelvorgang auslösenden Seite zweier gekuppelter Mittelpufferkupplungen ein Entkuppelsignal zum Anschalten des Drehantriebs auszulösen hat. Sowohl der Entkuppelvorgang auf der Seite der Gegenkupplung als auch der Kuppelvorgang bei einem Kupplungspaar sind ohne zusätzliche Eingriffe seitens des Bedienungspersonals über die Schaltungsanordnung mit der Kuppel- und Entkuppeleinrichung selbsttätig ablauffähig bzw. einleitbar.
Zweckmäßige Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen 2 bis 7 angegeben.
Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer Schaltungsanordnung für die Betätigung einer Kuppel- und Entkuppeleinrichtung;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Kuppel- und Entkuppeleinrichtung und
Fig. 3 eine Darstellung der Bewegungsabläufe und Stellungen von Betätigungsarm und Entkuppelhebel beim und nach dem Kuppel- und Entkuppelvorgang.
Eine Schaltungsanordnung bzw. Ablaufsteuerung nach Fig. 1 für eine Kuppel- und Entkuppeleinrichtung gemäß Fig. 2 weist im Steuerstand einen Betätigungsschalter 1, einen Signalmelder 2 für das Signal "Kupplung kuppelbereit” und einen Signalmelder 3 für das Signal "Kupplung mechanisch und elektrisch gekuppelt" auf, wobei der Betätigungsschalter 1 und die Signalmelder 2, 3 über elektrische Leitungen mit einem Steuergerät 4 verbunden sind. Das Steuergerät 4 wird von einer Strom- und Spannungsquelle 5 versorgt. Vom Steuergerät 4 führen elektrische Leitungen zu Schaltern 6, 7, 8, insbesondere induktiven Näherungsschaltem, die im Kupplungskopf 9 einer mechanischen Mittelpufferkupplung 10 angeordnet sind.
Die Näherungsschalter 6 und 7 sind im Schwenkbereich einer Schaltnocke 11 angeordnet, die drehfest mit einer Welle 12 eines Getriebes 13 verbunden ist. Ein Entkuppelhebel 14 mit einer an ihm angeordneten Entriegelungsnocke 15 zur Entriegelung des Verschlusses 16 der mechanischen Mittelpufferkupplung 10 ist gleichfalls auf der Welle 12 drehfest angeordnet. Die Schaltnocke 11 kann auf dem Entkuppelhebel 14 angeordnet sein. Der Näherungsschalter 8 ist im Bereich eines Fangmauls 17 der Mittelpufferkupplung 10 für ein in das Fangmaul 17 einzuführendes Auslöseelement 18' der Gegenkupplung 10' angeordnet Weiter führen vom Steuergerät 4 elektrische Leitungen über einen Wechselschalter 19 zu einem Drehantrieb 20, insbesondere einem Elektromotor, der in beide Drehrichtungen schaltbar ist.
Der Elektromotor 20 ist über das Getriebe 13 mit der Welle 12 gekoppelt und treibt diese an. Auf der Welle 12 ist drehfest ein Betätigungsarm 21 angeordnet, der an seinem anderen Ende ein Führelement 22 trägt. Das Führelement 22 greift in eine quer zur Kuppelachse angeordnete Führungsschiene 23, an der auf der zur Kuppelebene weisenden Seite ein Stützbock 24 angeordnet ist, der eine elektrische Kabelkupplung 25 trägt. Die Kabelkupplung 25 ist an der Mittelpufferkupplung 10 in Richtung der Kuppelachse längsverschieblich angeordnet und geführt. Im Ausführungsbeispiel ist die Kabelkupplung 25 oben auf der Mittelpufferkupplung 10 angeordnet und geführt. Zwischen dem Stützbock 24 und der Kabelkupplung 25 ist zur Erzeugung und zum sicheren Erhalt des notwendigen Anpreßdruckes der Kabelkupplung 25 im gekuppelten Zustand eine in Richtung der Kuppelachse wirksame Feder 26 angeordnet.
Die Betätigung der elektrischen Kabelkupplung 25 über den Betätigungsarm 21 ist somit durch die Welle 12 zwangläufig mit der Betätigung des Verschlusses 16 über den Entkuppelhebel 14 der mechanischen Mittelpufferkupplung 10 gekoppelt. Der Betätigungsarm 21 ist auf der gemeinsamen Drehachse in Fig. 3 aus Darstellungsgründen um 90* winkelversetzt zum Entkuppelhebel 14 angeordnet. Die Notwendigkeit und der Betrag eines Winkelversatzes ist abhängig von der Lage eines Entriegelungsorgans 31 des mechanischen Verschlusses 16 im Schwenkbereich der Entriegelungsnocke 15 des Entkuppelhebels 14.
Vom Steuergerät 4 führen Kontaktleitungen 27, die beim Kuppelvorgang mitzukuppeln sind, zur elektrischen Kabelkupplung 25. Die Kontaktleitungen 27 enden in einem Kontakteinsatz 28 mit den Kontakten 29 der Kabelkupplung 25. Zur Übertragung eines Entkuppelbefehls auf die Gegenkupplung 10' ist an der Kabelkupplung 25 eine Kontaktanordnung 30 vorgesehen.
Ein Kuppel- und Entkuppelvorgang der elektrischen Kabelkupplung und der mechanischen Mittelpufferkupplung 10 wird nachfolgend mit Hinweis, insbesondere auf die Fig. 3, beschrieben. Dabei wird davon ausgegangen, daß die Mittelpufferkupplung 10 und die Kabelkupplung 25 mit einer identischen Gegenkupplung 10' und einer identischen Kabelkupplung 25' Zusammenwirken. Die Benennung gleicher Merkmale erfolgt durch die Zuordnung einer gleichen Bezugsziffer mit Strichindizierung.
Zum Auslösen eines Entkuppelvorgangs wird über den Betätigungsschalter 1 und das Steuergerät 4 über den Wechselschalter 19 der Elektromotor 20 eingeschaltet. Der Elektromotor 20 verschwenkt über das Getriebe 13 die Welle 12 und den mit ihr drehfest verbundenen Betätigungsarm 21, wobei ein vorgesehener Schwenkwinkel von 180* zwischen beiden Endlagen besonders günstig ist, da es dann möglich ist, die 3
AT 401 376 B jeweils zu erreichende Endlage des Betätigungsarms 21 sowohl durch einmalige Links- als auch Rechtsverschwenkung bei gleichbleibendem Schwenkwinkel zu erreichen. Über das Führelement 22 und die Führungsschiene 23 wird dabei die Kabelkupplung 25 aus der vorderen Endlage aus der Kuppelebene in Richtung auf deren Anlenkung längsverschoben. Nach Verschieben der Kabelkupplung 25 um mindestens 5 einen vorgebbaren Wegbetrag, der durch die sichere Trennung der elektrischen Kontakte 29 der Kabelkupplung 25 bestimmt ist, entriegelt der gleichsinnig mit der Welle 12 verschwenkte und dem Betätigungsarm 21 nachlaufend angeordnete Entkuppelhebel 14 mit der an ihm angeordneten Entriegelungsnocke 15 das Entriegelungsorgan des Verschlusses 16 der mechanischen Mittelpufferkupplung 10. Die Notwendigkeit und der Betrag eines Winkelversatzes zwischen Betätigungsarm 21 und Entkuppelhebel 14 ist abhängig io von der Lage eines Entriegelungsorgans 31 des Verschlusses 16 im Schwenkbereich der Entriegelungsnok-ke 15. Wesentlich für die Funktion ist, das die Entriegelungsnocke 15 das Entriegelungsorgan 31 des Verschlusses 16 zeitlich nach dem Verschieben der Kabelkupplung 25 um mindestens einen Wegbetrag, der durch die sichere Trennung der elektrischen Kontakte der Kabelkupplung 25 bestimmt ist, betätigt. Bei Erreichen des vorgegebenen Schwenkwinkels, im Ausführungsbeispiel nach 180*. gelangt die mit der ts Welle 12 drehfest verbundene Schaltnocke 11 in den Schaltbereich des Näherungsschalters 7 und löst einen Schaltimpuls aus. Der Schaltimpuls wird zum Steuergerät 4 geführt und veranlaßt den Elektromotor 20 abzuschalten. Die Kabelkupplung 25 steht in der hinteren Endlage. Damit ist der Entkuppelvorgang bei der die Entkupplung auslösenden Mittelpufferkupplung 10 beendet. Das Steuergerät 4 leitet ein Signal an den Signalmelder 2, der den ordnungsgemäßen Entkuppelvorgang anzeigt. Auf der Seite der Gegenkupp-20 lung 10’ wird durch den Entkupplungsvorgang der Kabelkupplung 25 über die Kontaktanordnung 30 der Entkuppelvorgang für die Gegenkupplung 10' eingeleitet.
Die Kontaktanordnung 30’ der Kabelkupplung 25' der Gegenkupplung 10' leitet über das Steuergerät 4' und den Wechselschalter 19' einen Schaltimpuls zum Elektromotor 20' der Gegenkupplung 10'. Der Elektromotor 20' wird dabei umgepolt und dreht entgegen der Drehrichtung des Elektromotors 20 der den 25 Entkuppelvorgang auslösenden Mittelpufferkupplung 10. Der Elektromotor 20’ der Gegenkupplung 10' beaufschlagt über das Getriebe 13' den auf der Welle 12' angeordneten Betätigungsarm 21', der mit der elektrischen Kabelkupplung 25' gekoppelt ist. Die Drehrichtung der Welle 12' ist entgegen der Drehrichtung der Welle 12 der Mittelpufferkupplung 10. Der Betätigungsarm 21' greift mit seinem Führelement 22' in die Führungsschiene 23' und verschiebt beim Verschwenken um die Achse der Welle 12' die Kabelkupplung 30 25' in die vorgesehene hintere Endlage. Der gleichzeitig mit der Welle 12' mitverschwenkte Entkuppelhebel 14' verschwenkt bei diesem Drehsinn ohne daß die Entriegelungsnocke 15' zur Entriegelung in das Entriegelungsorgan des Verschlusses 16' der mechanischen Gegenkupplung 10' eingreift. Bei Erreichen des vorgesehenen Schwenkwinkels gelangt die mit der Welle 12' drehfest verbundene Schaltnocke 11' in den Schaltbereich des Näherungsschalters 7’ und löst wie bei der auslösenden Mittelpufferkupplung 10 35 einen Schaltimpuls zum Abschalten des Elektromotors 20' aus. Die Kabelkupplung 25' ist in die hintere Endlage geführt und der Entkuppelvorgang der Gegenkupplung 10' ordnungsgemäß beendet, was am Signalmelder 2' angezeigt wird.
Beim Kuppelvorgang einer selbsttätigen Mittelpufferkupplung 10 mit einer Gegenkupplung 10' treffen deren mechanischen Verschlüsse 16, 16' aufeinander und gelangen selbsttätig in die verriegelte Lage. 40 Nach vollzogenem Verriegelungsvorgang oder in engem zeitlichen Zusammenhang mit dem Verriegelungsvorgang löst das Auslöseelement 18' der Gegenkupplung 10' den Näherungsschalter 8 der Mittelpufferkupplung 10 aus und ein Auslöseelement 18 der Mitteipufferkuppiung 10 löst den Näherungsschalter 8' der Gegenkupplung 10' aus.
Die ablaufenden Vorgänge zum Kuppeln der elektrischen Kabelkupplungen 25, 25' sind auf beiden 45 Kupplungsseiten gleich, so daß zur Beschreibung des Kuppelvorgangs lediglich Erläuterungen für eine Kuppelseite erforderlich sind, z. B. für die Seite der Mittelpufferkupplung 10.
Der Näherungsschalter 8 löst über das Steuergerät 4 und den Wechselschalter 19 das Einschalten des Elektromotors 20 aus. Die Drehrichtung des Elektromotors 20 ist gleichsinnig der Drehrichtung beim Entkuppelvorgang auf der Seite der auslösenden Mittelpufferkupplung 10. Der Elektromotor 20 beaufschlagt so über das Getriebe 13 den auf der Welle 12 angeordneten Betätigungsarm 21, der mit der elektrischen Kabelkupplung 25 gekoppelt ist. Die Drehrichtung der Welle 12 ist aufgrund der Drehrichtung des Elektromotors 20 gleichsinnig der Drehrichtung der Welle 12 beim Entkuppelvorgang auf der auslösenden Seite. Der Betätigungsarm 21 greift mit seinem Führelement 22 in die Führungsschiene 23 und verschiebt beim Verschwenken um die Achse der Welle 12 die Kabelkupplung 25 aus der hinteren Endlage in die 55 vorgesehene vordere Endlage. Der gleichzeitig mit der Welle 12 mitverschwenkte Entkuppelhebel 14 verschwenkt bei diesem Drehsinn, ohne daß die Entriegelungsnocke 15 in den Verschluß 16 der Mittelpufferkupplung 10 eingreift und diese entriegelt. Nach Erreichen des vorgesehenen Schwenkwinkels gelangt die mit der Welle 12 verbundene Schaltnocke 11 in den Schaltbereich des Näherungsschalters 6. Der 4
Claims (7)
- AT 401 376 B Näherungsschalter 6 löst über das Steuergerät 4 das Abschalten des Elektromotors 20 aus. Die Kabelkupplung 25 ist in die vordere Endlage geführt und der ordnungsgemäße Kuppelvorgang wird am Signalmelder 3 angezeigt. Prinzipiell ist es ebenso möglich, die erfindungsgemäße Kuppel- und Entkuppeleinrichtung sowie die Schaltungsanordnung für die Betätigung von mehr als einer Kabelkupplung 25, beispielsweise von zwei seitlich ober- und unterhalb der Mittelpufferkupplung 10 angeordneten Kabelkupplungen 25 mittels eines zwischen dem Entkuppelhebel 14 und den Betätigungsarmen 21 angeordneten Verzweigungsgetriebes vorzusehen. Patentansprü che 1. Kuppel- und Entkuppeleinrichtung für eine elektrische Kabelkupplung und eine mechanische Mittelpufferkupplung für ein Schienenfahrzeug, wobei die Kuppel- und Entkuppeleinrichtung mittels eines Drehantriebs antreibbar ist, der über ein Getriebe sowohl die elektrische Kabelkupplung wechselweise in die gekuppelte vordere oder die entkuppelte hintere Endlage verbringt als auch zur Betätigung eines Entriegelungsorgans der Mitteipufferkupplung vorgesehen ist und die Kabelkupplung an der Mittelpufferkupplung in Richtung der Kuppelachse längsverschieblich angeordnet und geführt ist und das Getriebe eine senkrecht zur Kuppelachse angeordnete Welle aufweist, auf der drehfest ein Betätigungsarm befestigt ist, der in eine senkrecht zur Kuppelachse angeordnete Führungsschiene der Kabelkupplung greift und als unmittelbares Antriebsglied der Kabelkupplung einer hin- und hergehenden Kreuzschleife vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Welle (12) ein Entkuppelhebel (14) mit Entriegelungsnocke (15) drehfest verbunden ist und die Entriegelungsnocke (15) in den Schaltbereich eines Entriegelungsorgans (31) zur Entriegelung des mechanischen Verschlusses (16) verschwenkbar ist, daß der Entkuppelhebel (14) und der Betätigungsarm (21) über die Welle (12) starr gekoppelt sind, wobei die Entriegelungsnocke (15) das Entriegelungsorgan (31) des Verschlusses (16) zeitlich nach dem Beginn des Verschiebens der Kabelkupplung (25) in die hintere Endlage betätigt, daß nach vollzogenem Verriegelungsvorgang der mechanischen Mittelpufferkupplung (10) der Betätigungsarm (21) die Kabelkupplung (25) in die vordere Endlage verschiebt, daß die Welle (12) aus der gekuppelten Stellung der Kabelkupplung (25) durch Links- bzw. Rechtsdrehung über einen in beide Drehrichtungen schaltbaren Drehantrieb (20) in die entkuppelte Stellung der Kabelkupplung (25) verschwenkbar ist und daß eine Schaltungsanordnung (Fig. 1) zur Steuerung der Kuppel- und Entkuppeleinrichtung vorgesehen ist.
- 2. Kuppel- und Entkuppeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Welle (12) mindestens eine Schaltnocke (11) drehfest verbunden ist, die im Schaltbereich mindestens eines Schalters (6), (7) verschwenkbar ist.
- 3. Kuppel- und Entkuppeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkwinkel des Betätigungsarms (21) bei einem Schaltzyklus 180* beträgt.
- 4. Kuppel- und Entkuppeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Entkuppelhebel (14) und dem Betätigungsarm (21) ein Verzweigungsgetriebe zum Betätigen von mehr als einer Kabelkupplung (25) angeordnet ist.
- 5. Kuppel- und Entkupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung einen Schalter (8) aufweist, der im Schaltbereich eines Auslöseelementes (18') der Gegenkupplung (10') angeordnet ist und der durch das Auslöseelement (18’) nach vollzogenem Verriegelungsvorgang betätigbar ist und das Einschalten des Drehantriebs (20) zum Verschieben der Kabelkupplung (25) in die vordere Endlage veranlaßt, daß die Schaltungsanordnung einen Betätigungsschalter (1) zum unmittelbaren Auslösen eines Entkuppelvorgangs und eine Kontaktanordnung (30) der Kabelkupplung (25) zum mittelbaren Auslösen eines Entkuppelvorgangs aufweist, wobei durch die Kontaktanordnung (30) ein Entkuppelsignal auf die Kabelkupplung (25') einer Gegenkupplung (10') übertragbar oder von der Kabelkupplung (25') erhältlich ist, daß die Schaltungsanordnung mindestens eine Schaltnocke (11) aufweist, die drehtest mit der durch den Drehantrieb (20) angetriebenen Welle (12) verbunden ist und daß die Schaltungsanordnung mindestens zwei Schalter (6, 7) aufweist, die im Schwenkbereich der Schaltnocke (11) angeordnet und durch diese auslösbar sind, wobei die Schaltnocke (11) den ersten Schalter (7) betätigt und das Abschalten des Drehantriebs (20) veranlaßt, sobald die Kabelkupplung (25) in die hintere Endlage geführt ist und wobei die Schaltnocke (11) den zweiten Schalter (6) betätigt und das Abschalten des Drehantriebs (20) veranlaßt, sobald die Kabelkupplung (25) 5 AT 401 376 B in die vordere Endlage geführt ist.
- 6. Kuppel- und Entkupplungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (6), (7), (8) elektrische Näherungsschalter sind.
- 7. Kuppel- und Entkupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkwinkel der Schaltnocke(n) (11) bei einem Schaltzyklus 180’ beträgt. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 6
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