CH678464A5 - - Google Patents

Download PDF

Info

Publication number
CH678464A5
CH678464A5 CH896/86A CH89686A CH678464A5 CH 678464 A5 CH678464 A5 CH 678464A5 CH 896/86 A CH896/86 A CH 896/86A CH 89686 A CH89686 A CH 89686A CH 678464 A5 CH678464 A5 CH 678464A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
particles
magnetic particles
binder
magnetic
charge
Prior art date
Application number
CH896/86A
Other languages
English (en)
Inventor
Arden Sher
Karen Sabo
Original Assignee
Savin Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Savin Corp filed Critical Savin Corp
Publication of CH678464A5 publication Critical patent/CH678464A5/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/44Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes for electrophoretic applications
    • C09D5/448Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes for electrophoretic applications characterised by the additives used
    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/62Record carriers characterised by the selection of the material
    • G11B5/68Record carriers characterised by the selection of the material comprising one or more layers of magnetisable material homogeneously mixed with a bonding agent
    • G11B5/70Record carriers characterised by the selection of the material comprising one or more layers of magnetisable material homogeneously mixed with a bonding agent on a base layer
    • G11B5/712Record carriers characterised by the selection of the material comprising one or more layers of magnetisable material homogeneously mixed with a bonding agent on a base layer characterised by the surface treatment or coating of magnetic particles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Manufacturing Of Magnetic Record Carriers (AREA)
  • Magnetic Record Carriers (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Hard Magnetic Materials (AREA)

Description

1
CH 678 464 A5
2
Beschreibung
Gegenwärtig ist eine zunehmende Verbreitung von Bandrekordern für Musik, Diktate sowie für Videofilmsignale und Fernsehübertragungen festzustellen. Diese Verbreitung wird noch weiter vermehrt durch Computer und Wort-Prozessoren, welche Software in Form von Floppy-Disks und Hard-Disks erfordern. Diese werden gewöhnlich aus flüssigen Dispersionen magnetischen Materials hergestellt. Um gut suspendierte, magnetische Teilchen zu erhalten, wurde die Dispersion auf Scheiben ausgezogen, um so eine dünne Schicht zu erhalten, Solange die Schicht noch nass war, wurde die überzogene Scheibe in ein magnetisches Feld gebracht, um die magnetischen Teilchen zu orientieren. Anschliessend wurde die Scheibe ausgehärtet, was gewöhnlich in einem komplexen Erwärmungszyklus erfolgte. Der Ertrag dieses Verfahrens erwies sich als ziemlich unbefriedigend.
Es wurde bereits vorgeschlagen, magnetisches Material, beispielsweise fein verteilte Ferrioxidteil-chen in Wasser zu suspendieren und durch Elektrophorese auf einem Band abzuscheiden. Es wurde gefunden, dass andere flüssige Träger mit niederen Dielektrizitätskonstanten und hohen spezifischen Widerständen, insbesondere Substanzen, die unter der Bezeichnung ISOPAR im Handel sind, für diesen Verwendungszweck weit überlegene Materialien sind. Damit eine Elektrophorese stattfinden kann» müssen die Tonerpartikel mit der richtigen Polarität aufgeladen sein. Dies ist Aufgabe des sogenannten «Ladungslenkers» (charge director). Das flüssige Tonerbad, welches aus ISOPAR plus Tonerpartikeln und Ladungslenker besteht, muss nahezu elektrisch neutral sein. Somit induziert der Ladungslenker nicht nur Ladungen an den Tonerpartikeln, sondern auch eine gleiche Anzahl entgegengesetzter Ladungen, die mit Teilchen verbunden sind, die Gegenionen genannt werden. Die Gegenionen können aufgeladene, einzelne Molekülionen sein, Mizell oder andere molekulare Agglomerate. Es gibt zwei Wege, auf denen der Ladungslenker seine Funktion ausüben kann. Beim ersten Weg besteht der Ladungslenker aus neutralen Einheiten, bis sie mit den Tonerpartikeln vermischt werden. Dann nehmen aufgrund von Enthalpieunterschieden zwischen dem Ladungslenker und den Tonerpartikeln, welche eine chemische Reaktion induzieren, der Toner ein Ladungsvorzeichen und die Ladungslenkermoleküle das andere Vorzeichen an. Dies kann aufgrund eines Elektronenaustausches zwischen den beiden Teilchenarten oder aufgrund einer Übertragung einer ionisierten Molekülgruppe von den Ladungslenkermolekülen zu den Tonerpartikeln auftreten. Der zweite und üblichere Weg, auf dem ein Ladungslenker seine Funktion ausübt, besteht darin, dass er eine ionische Lösung im flüssigen Träger ist, bevor er mit den Tonerpartikeln vermischt wird.
Dann verhaftet sich eine der lonensorten bevorzugt mit den Tonerpartikeln, wenn Toner und Ladungslenker vermischt werden. Das Vorzeichen des Ions, welches sich mit dem Toner verbindet, hängt im allgemeinen von den Oberflächeneigenschaften der Tonerpartikel und der lonensorte im Ladungslenker ab. Ein bestimmter Ladungslenker kann ein Tonermaterial positiv und ein anderes negativ oder auch überhaupt nicht aufladen. Bei der bevorzugten Ausführung soll sich die grössere der beiden lonensorten mit dem Toner verbinden, wobei die kleinere, beweglichere als Gegenion dient.
Wenn die Tonersuspension nicht ausreichend la-dungsgelenkt ist oder die Wahrscheinlichkeit der lo-nenverhaftung niedrig ist, ist im Durchschnitt weniger als ein Ladungslenkerion (des richtigen Vorzeichens) pro Tonerpartikel verhaftet. Es besteht dann eine Tendenz, dass die Tonerpartikel Flocken bilden. Der Mechanismus, der für diese Flockenbildung verantwortlich ist, beruht darauf, dass ein neutrales Tonerpartikel in der Nähe eines aufgeladenen die Induzierung eines Dipols erfährt, der zu einer Anziehungskraft führt. Diese Anziehungskraft veranlasst dann, dass sich die Partikel miteinander verbinden.
Die Tonerpartikel im Bad erreichen sämtlich das gleiche chemische Gleichgewichtspoteniial. Im Gleichgewicht ist die Ladung auf einem vorgegebenen Teilchen grösser, wenn es einen grösseren Radius hat (weil seine Kapazität umgekehrt proportional zum Radius ist, und wenn die Zahl der Oberflächenstellen, an denen sich Ladungslenkerione anlegen können («Haken» genannt), grösser ist Der viskose Bewegungswiderstand eines Teilchens in einer Flüssigkeit ist ebenfalls zu seinem Radius proportional. Infolgedessen hat die Beweglichkeit, welche proportional zur Ladung pro Partikel und umgekehrt proportional zum viskosen Schleppwiderstand ist, eine Tendenz, von der Teilchengrösse unabhängig zu sein, wenn die Dichte der Oberflächenhaken an allen Teilchen die gleiche ist. Dies heisst, dass Teilchen mit ungesteuerten Hakendichten unterschiedlich auf die Felder ansprechen, was zu einer Neigung, ungleichförmige Tonerabscheldungen zu erzielen, führt. Im Ergebnis bewegen sich diejenigen Tonerpartikel, welche die grössten Beweglichkeiten haben, zuerst aus der Entwicklungsflüssigkeit hinaus, wobei sie die trägen Partikel hinter sich lassen. Wenn dies fortschreitet, wird selbst dann, wenn das Bad wieder aufgefüllt wird, um eine konstante Tonerpartikeldichte aufrechtzuerhalten, die Partikelabscheidung bei nachfolgenden Anwendungen der Entwicklungsdispersion weniger dicht. Man sagt in diesem Falle, die Dispersion sei «erschöpft».
Wenn eine Tonersuspension übermässig ladungs-gelenkt ist, können im zweiten Falle, wo es sich um eine ionische Lösung handelt, im Bad extra Ionen mit dem gleichen Vorzeichen wie die Tonerpartikel vorliegen. Dies wird als ein Umstand beschrieben, bei welchem der Toner «kontinuierliche Phasenleitfähigkeit» hat. Wenn diese kontinuierliche Phasenleitfähigkeit vorliegt, konkurrieren die Jonen, welche das gleiche Vorzeichen wie die Tonerpartikel haben, mit ihnen, um den Bildbereich zu erreichen. Das Ergebnis ist, dass eine geringere Tonerdichte als im optimalen Fall das aufgeladene Substrat erreicht. Die kontinuierliche Phasenleitfähigkeit hat auch einen nachteiligen Einfluss auf die Wirksamkeit des Tonerübergangs von einer Oberfläche, auf welcher er ursprünglich abgeschieden war, auf einen Trä-
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
3
CH 678 464 A5
4
ger, und zwar in Anwendungsfällen des Bedrückens.
Es wurde gefunden, dass es möglich ist, im wesentlichen homogene Filme aus ferromagnetischen Teilchen, beispielsweise Ferrioxid, dadurch zu erzielen, dass man diese Teilchen in ein thermoplastisches Harz einkapselt. Das Harz muss dabei derart beschaffen sein, dass es in der dispergie-renden Flüssigkeit, beispielsweise ISOPAR (Warenzeichen für eine Reihe flüssiger, niedersiedender, isomerisierter aliphatischer Kohlenwasserstoffe, hergestellt von Exxon Corporation) unlöslich ist. Weiterhin muss das Beschichtungs- oder Verkapselungsmittel derart sein, dass es nach der Abscheidung schmilzt, so dass es eine glatte Oberfläche ergibt und eine Orientierung der ferromagnetischen Teilchen gestattet. Daneben muss die Oberfläche der Verkapselungssubstanz eine Mehrzahl von funktionellen oder reaktiven Stellen aufweisen, um mit einem Ladungslenker in Übereinstimmung zu sein. Hierdurch ist es möglich, verkapselte ferro-magnetische Teilchen zu erzeugen, beispielsweise aus Ferrioxid, welche in kontrollierter Weise aufgeladen sind und die gleichen Beweglichkeiten haben. Somit treibt das Feld, welches eingeführt wird, um die Elektrophorese zu veranlassen, die elektropho-retisch beweglichen Tonerpartikel an ihren Platz, ohne die Suspension zu erschöpfen. Die Beziehung der Verkapselungssubstanz und des Ladungslenkers kann als analog zu einem lonenaustausch oder zum Phänomen Säure-Base angesehen werden.
Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung betrifft ein Verfahren zum elektrophoretischen Abscheiden eines ferromagnetischen Materials auf einem Band, auf einer Floppy-Disk, auf einer Hard-Disk oder auf einer rechteckigen Plastikkarte, um so Aufzeichnungsmedien hoher Dichte zu erzeugen. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auch auf eine Materialzusammensetzung, die für die Durchführung des Verfahrens brauchbar ist.
Die japanische Patentschrift 50-28 093 offenbart die Elektroabscheidung einer Farbe, die durch Emulgierung eines Harzes mit einem magnetischen Pigment in Wasser erhalten wird. Die Farbe wird elektrophoretisch auf eine Aluminiumscheibe aufgebracht. Die Emulsion besteht aus 40 Gewichtsteilen eines emulgierbaren Acrylharzes, 4 Gewichtsteilen wasserlösliches Melaminharz, 160 Gewichtsteilen Gamma-Ferrioxid, 10 Gewichtsteilen Isopropanol, 7 Gewichtsteilen Tri-Isopropanoiamin und 279 Gewichtsteilen von ionenausgetauschtem Wasser.
Gemäss der japanischen Patentschrift 52-25 321 wird eine ähnliche Zusammensetzung mit der Ausnahme benutzt, dass die Emulsion ein organisches Lösungsmittel einschliesst, welches dazu dient, das wasserlösliche Acrylsäurepolimerisat zu emulgie-ren. Methyl-Isobuthyl-Keton ist als bevorzugtes Beispiel angegeben.
Im allgemeinen wird von der Erfindung die trocke-ne-Verkapselung magnetischer Pigmentpartikel mit einem Binder, beispielsweise Wachs, einem wachsartigen Polymerisat oder einer Mischung aus Polymerisaten, zusammen mit einem Mittel zur Erzeugung einer beträchtlichen Anzahl funktioneller oder reaktiver Stellen, beispielsweise einem Ladungslenker in Betracht gezogen. Die Verkapselung muss derart sein, dass das verkapselte Pigment die Belastungen des Verkapselungsvorganges und einer Nassverwalzung ohne Beschädigung des Pigments übersteht. Die Verkapselungssubstanz muss im Dispersionsmittel unlöslich sein. Die Verkapselung erfolgt durch Trockenverwalzen oder Trockenvermahlen des Verkapselungswachses oder einer Wachspolymerisatmischung und einer Zusammensetzung zur Erzeugung funktioneller oder reaktiver Stellen, Das trockenverwalzte Material wird anschliessend zerkleinert und in einer Reibvorrichtung mit ISOPAR-G, ISOPAR-H, ISOPAR-L oder ISOPAR-M nassverwalzt oder nassvermahlen. Das Nassverwalzen der zuerst fein zerkleinerten, trockenen Dispersion führt zur Ausbildung einer gleichmässigen Dispersion des verkapselten Pigments. Zusätzliche oder unterschiedliche Ladungslenker können während der Verdünnung zugegeben werden. Dieser Ladungslenker erteilt den beschichteten Tonerpartikeln gleichmässig die gewünschte Polarität dadurch, dass er chemisch mit den funktionellen Stellen oder «Haken» verbunden wird. Aufgrund der homogenen Beschichtung wird die heterogene Natur des magnetischen Pigments isoliert und die Tonererschöpfung, welche ein Charakteristikum der bekannten Flüssigkeitsdispersionen ist, wird verhindert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen magnetischer Aufzeichnungsmedien durch elektrophoretische Abscheidung anzugeben, wobei eine bessere Einsteuerung der Dicke der abgeschiedenen Schicht und deren Qualität als bisher möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Patentanspruchs 1 und der abhängigen Ansprüche gelöst.
Das erfindungsgemäss hergestellte magnetische Aufzeichnungsmedium besitzt eine gleichförmige Dicke und ist frei von Löchern. Das Verfahren lässt sich rasch und kontinuierlich ausführen und ermöglicht hierdurch eine Massenfertigung.
Bei einer Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens wird vorteilhaft der Verfahrensschritt der Beschichtung von dem Verfahrensschritt der Orientierung separat ausgeführt. Es kann ein Binder mit geeignetem Schmelzpunkt ausgewählt werden, so dass nach Abscheidung des Filmes der Binder aufgeschmolzen werden kann, während er dem die Partikelorientierung bewirkenden Magnetfeld ausgesetzt ist. Die Orientierung kann anschliessend eingefroren werden, wenn die Temperatur unter den Schmelzpunkt des Binders abgesenkt wird. Bei dem verkapselten, ferromagnetischen Material kann der für die Verkapselung vorgesehene Binder eine Zusammensetzung enthalten, welche dem Binderfunktionelle oder reaktive Stellen aufprägt.
Die für die Verkapselung vorgesehenen Bindermaterialien werden vorzugsweise so ausgewählt, dass sie durch Elektronenstrahlbündel oder durch thermische Behandlung ausgehärtet werden können. Dabei ergeben sich harte Oberflächen, die in der Lage sind, Abnutzungsbeanspruchungen zu widerstehen, wie sie beim Vorbeilaufen von Aufeeich-nungsköpfen über die Oberfläche auftreten.
Es können weiterhin elektrische oder magneti-
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
3
5
CH678464 A5
6
sehe Feldgradienten oder beides sowie auch gleichförmige Magnetfelder, die senkrecht zur Oberfläche orientiert sind, eingesetzt werden, um sowohl die nadeiförmigen Magnetteilchen im geschmolzenen Binder zu orientieren und die Teilchen relativ zur Oberfläche in die richtigen Lagen zu verbringen.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Fliessdiagramm für die einzelnen Schritte eines Verfahrens zum Herstellen magnetischer Aufzeichnungsmedien;
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer Anordnung zur Abscheidung magnetischer Partikel auf einer Unterlage;
Fig. 3 eine schematische Ansicht einer anderen Anordnung zur Abscheidung magnetischer Partikel auf einer Unterlage;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Abscheidung magnetischer Partikel auf ein endloses Band;
Fig. 5 eine schematische Ansicht einer anderen Vorrichtung zur Abscheidung magnetischer Partikel unter Ausschluss des «Manhattan Vista»-Ef-fekts;
Fig. 6 eine Elektronenmikroskopaufnahme in Längsrichtung orientierter magnetischer Teilchen (Vergrösserung 22500-fach) und
Fig. 7 eine Elektronenmikroskopaufnahme ähnlich Fig. 6 von senkrecht orientierten magnetischen Partikeln (Vergrösserung 22500fach).
Entsprechend dem Schema der Fig. 1 werden 84 g Carnauba-Wachs, 42 g A-C 540 (Warenzeichen der Firma Allied Chemical Corporation für Äthylen-acrylsäurepolymerisat) und 392 g Gamma-Ferrioxid (Fe203, vertrieben von der Firma Pfizer Inc. unter dem Warenzeichen «Pferox») in ein Zweiwalzen-Gummi-Mahl- oder Walzwerk an sich bekannter Art eingebracht. Hinzugefügt werden 42 g A-C 201 (Warenzeichen der Firma Allied Chemical Corporation für ein Kalziumsalz von Äthylenacrylsäurepoly-merisat). Die Substanzen A-C 540 und A-C 201 wirken als Ladungslenker und erzeugen funktionelle oder reaktive Stellen (oder «Haken»), mit denen der Ladungslenker reagieren kann. Ein weiteres Zu-satzmittel zur Steuerung funktioneller Stellen ist Stearinsäure. Die Substanz A-C 540 kann in und aus sich selbst als ein Binder wirken. Weitere Zusatzmittel zur Steuerung funktioneller Stellen sind: Styrol-Acrylatcopolymerisate, Äthylenvlnylazetat-Acrylsäure plus Copolymerisate, oxidierte Polyäthylene, Acrylatesterpolymerisate, Acrylatester-Acrylsäurecopolymerisate, Styrol-Allyl-Alkoholco-polymerisate, Polyäthylenoxidpolymerisate und Propylen-Äthylenoxidcopolymerisate. Während diese Polymerisate zugefügt werden, um die funktionellen Stellen für den Binder zu steuern, können sie auch in sich selbst als Binder wirken. Carnauba-Wachs ist besonders brauchbar, da es nach der Ausbildung der Aufeeichnungsmedien als Schmiermittel wirkt. Weiterhin sind alle Materialien, die im ersten Schritt des erfindungsgemässen Verfahrens zugegeben werden, unlöslich oder unauflösbar in ISOPAR bei Temperaturen unterhalb 40°C, Das magnetische Pigment, der Binder und das Mittel zur Steuerung der funktionellen Stellen werden in einem Gummi-Walzwerk bei 60°C eine Stunde lang v vermischt. Danach ist das Pigment gleichförmig dispergiert. Das Pigment und der Binder wurden auch in einem Gummi-Walzwerk bei 130°C ver- è
mischt. Die höhere Temperatur verkürzt die Zeit zur Dispergierung des Pigments.
Beim Abkühlen bilden die eingekapselten magnetischen Partikel einen farbstiftähnlichen Festkörper, der anschliessend pulverisiert wird. Anschliessend werden das Pulver und 2100 g ISOPAR-H einer Nassverwalzung oder Nassvermahlung unterworfen, was in einer Reibvorrichtung stattfindet. Obwohl der Verfahrensschritt der Pulverisierung diejenige Zeit verringert, welche zum Nassverwalzen des Pulvers erforderlich ist, kann doch der farbstiftartige Feststoff, welcher aus dem Gummi-Walzwerk austritt, auch durch irgendwelche andere Mittel in kleinere Teilchen zerkleinert werden, die dann ebenfalls bequem in die Reibvorrichtung eingebracht werden können. Die verkapselten magnetischen Partikel werden fünf Stunden lang nassver-walzt. Ein längeres Verwalzen verbessert die Dispersion und führt zu kleineren durchschnittlichen Teilchengrössen. Das dem Verfahrensschritt der Nassverwalzung unterworfene Pulver besteht aus Kügelchen, die mehrere verkapselte magnetische Partikel enthalten. Es kann entweder Pferrox 4230 oder Pferrox 2228C benutzt werden. Diese haben einen Durchmesser von etwa 0,03 bis 0,04 um und ein Längen- und Seitenverhältnis zwischen 1:6 und 1:7. Eine Anzahl dieser nadeiförmigen oder dendritischen magnetischen Partikel sind in jeder Kugel vorhanden. Es versteht sich, dass irgendein geeignetes ferromagnetisches Material Anwendung finden kann.
Die nichtpolaren, dispergierenden Flüssigkeiten,
welche bei dem Verfahrensschritt der Nassvermahlung Anwendung finden, sind isomerisierte, aliphatische Kohlenwasserstoffe, insbesondere ISOPAR-G, ISOPAR-H, ISOPAR-K, ISOPAR-L und ISO-PAR-M. Diese Substanzen sind enge Fraktionen isoparaffinischer Kohlenwasserstoff-Fraktionen mit extrem hohem Reinheitsgrad. So liegt beispielsweise der Siedebereich von ISOPAR-G zwischen 156 und 176°C. ISOPAR-L hat einen mittleren Siedepunkt von etwa 194°C. ISOPAR-M weist einen Flammpunkt von 77°C und eine Selbstentzündungstemperatur von 338°C auf.
Aufgrund strenger Herstellungsspezifikationen sind anwesende Mengen von Fremdstoffen, beispielsweise Schwefel, Säuren, Carboxyl und Chlo- t rid auf wenige Teile pro Million (ppm) beschränkt.
Die hier genannten Substanzen sind im wesentlichen geruchlos und besitzen lediglich einen sehr milden paraffinartigen Geruch. Sie weisen eine ausge- * zeichnete Geruchsstabilität auf und werden sämtlich von der Firma Exxon Corporation hergestellt.
Alle Dispersionsflüssigkeiten haben einen spezifischen elektrischen Volumenwiderstand oberhalb 109 Ohm cm und eine Dielektrizitätskonstante unter5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
4
7
CH678 464 A5
8
halb 3,0. Die Dampfdrücke bei 25°C sind niedriger als 10 kPa. Eine günstige Substanz Ist ISOPAR-G, die einen Flammpunkt von 40°G hat (bestimmt durch die «tag closed cup-Methode»). ISOPAR-L hat einen Flammpunkt von 61 °C (durch die gleiche Methode bestimmt); während ISOPAR-M einen nach der Pensky-Martens-Methode bestimmten Flammpunkt von 77°C besitzt. Im voranstehenden sind die bevorzugten Dispersionsflüssigkeiten beschrieben. Wesentliche Kenndaten sind der spezifische Volumenwiderstand und die Dielektrizitätskonstante. Daneben ist ein Merkmal der Dispersionsflüssigkei-ten ein niedriger Kauri-Butano-Wert in der Nähe von 27 oder 28 (bestimmt nach ASTM D1133).
Die zusätzlich anwesenden Mittel wirken nicht nur zur Einsteuerung der funktionellen Stellen, sondern erhöhen auch die Schmelzviskosität des Car-nauba-Wachses. Ausserdem können diese Materialien querverbunden sein, um den Niederschlag zu einer harten, dauerhaften Oberfläche auszuhärten. Das aus dem Verfahrensschritt der Nassvermahlung gewonnene Material ist ein flüssiges Konzentrat, in welchem das Verhältnis Feststoff zu Dispersionsflüssigkeit etwa 40% beträgt. Anschliessend wird das Konzentrat mit ISOPAR verdünnt, so dass das Verhältnis Feststoff zu Dispersionsflüssigkeit etwa 20% beträgt. Diese Dispersion wird dann für späteren Gebrauch gelagert. Wenn die Lösung dazu benutzt werden soll, bei der Herstellung eines Aufzeichnungsmediums eine magnetische Schicht auf einer Unterlage abzuscheiden, wird die gelagerte Dispersion weiterhin mit ISOPAR verdünnt, so dass sie einen Feststoffgehalt von etwa 2% mit Bezug auf die Flüssigkeit enthält.
Obwohl hier gezeigt wurde, dass ein Ladungslenker während der Verfahrensschritte der Trockenvermahlung und der Verdünnung zugegeben wird, kann ein Ladungslenker, falls erwünscht, auch im Verlauf des Verfahrensschrittes der Nassvermahlung zugegeben werden. Es gibt offensichtlich zwei verschiedene Arten von Ladungslenkern. Im ersten Fall hat der Ladungslenker in ISOPAR eine bei 1 kHz gemessene Leitfähigkeit, die grösser als diejenige Leitfähigkeit ist, die man erhält, wenn die Substanz mit Tonerpartikeln vermischt wird. Lezithin und Bariumpetronat (BaPet) sind Beispiele. Im zweiten Fall hat der Ladungslenker in ISOPAR nahezu keine Leitfähigkeit. Wenn er jedoch mit Tonerpartikeln vermischt wird, tritt eine erhebliche Leitfähigkeit auf, Bariumsulfosukzinat (BaOT) und Salze von Bistridebyl-Sulfosukzinat sind Beispiele für diesen Fall.
Die bevorzugten Ladungslenker sind diejenigen mit keiner Leitfähigkeit in Abwesenheit von Tonerpartikeln. Irgendeine überschüssige Leitfähigkeit resultiert aus der Anwesenheit von Ionen im Bad mit dem gleichen Vorzeichen wie dasjenige der Tonerpartikel. Diese unerwünschten Ionen sprechen auf die gleichen Felder an, welche den Toner und die Abscheidungslage ohne Pigment antreiben.
Die Ladung pro Tonerpartikel (etwa 0,5, bis 3,0 (im Radius) wurde gemessen und liegt im Bereich von ein bis einigen hundert Ladungen. Die Zeta-Po-tentiale, welche sich aus diesen Ladungen ergeben,
liegen in der Grössenordnung von 1 V, was gross verglichen mit thermischen Energien ist. Dies ist durch die hohe Dichte funktioneller Stellen an jedem Tonerpartikel (etwa 10+ bis 106 Stellen) ermöglicht und durch die Natur ihrer chemischen Reaktionen mit den Ladungslenkermolekülen.
Die Dispersionsstabilität wird durch die grosse Ladung pro Tonerpartikel verursacht. Die Abstos-sungskräfte zwischen gleich aufgeladenen Partikeln halten sie voneinander getrennt, wenn der Abstand gross ist. Lange Moleküle, die als Puffer wirken und ein sterisches Hindernis erzeugen, verhüten, dass die Oberflächen der Toner sich nah genug aneinander annähern, so dass die induzierte Dipolanziehungswechselwirkung wirksam werden kann und Agglomeration veranlasst. Die Coulomb-Abstossungswechselwirkung variiert mit dem reziproken Abstand zwischen den Teilchen, während die ladungsinduzierte Dipolanziehungswechselwirkung mit der vierten Potenz des Kehrwerts ihres Abstands variiert. Solange die Teilchen weit genug voneinander entfernt bleiben, dominieren die Ab-stossungswechselwirkungen und die Dispersion ist stabil. Wenn man zulässt, dass sich die Partikel zu agglomerieren beginnen, ändern sich ihre Kapazitäten und die Ladung pro Partikel. Die Badeigenschaften werden schlechter.
Normalerweise wird der Ladungslenker während des Verfahrensschritts der Verkapselung zugegeben. Zusätzlicher Ladungslenker kann während der Nassverwalzung oder der Dispersion während der Abscheidung zugegeben werden. Die Zugabe von Ladungslenker während der Nassvermahlung hat die Tendenz, die Dispergierung zu verbessern. Die ideale Menge an Ladungslenker erzeugt die gleiche Anzahl negativ geladener Einheiten wie Pigmentpartikel vorhanden sind; dies bedeutet, dass keine überschüssigen, freien, negativ geladenen Ionen vorhanden sind. Eine überschüssige Anzahl an negativen Ionen steigert die Leitfähigkeit der Flüssigkeit und fügt somit der Entwicklungsflüssigkeit eine kontinuierliche Phasenleitfähigkeit zu. Dies ist eine weitere Bedingung, die der Menge des benutzten Ladungslenkers eine obere Grenze setzt. Die Beweglichkeit der Gegenionen soll diejenige der Tonerpartikel übertreffen. Wenn in diesem Fall ein äusseres elektrisches Feld angelegt wird, welches die Tonerpartikel zum Substrat hintreiben soll, sprechen die beweglicheren Gegenionen zuerst an und lassen eine Sperrschicht von Raumladung in der Nähe des Abscheidungssubstrats zurück. Weiterhin sammeln sie sich an der Gegenelektrode an. Die Dicke der Sperrschicht hängt von der angelegten Spannung und der Trägerkonzentration ab. Sobald sich die Sperrschicht ausbildet, ist sie das einzige Gebiet, in dem Felder vorhanden sind, welche die Tonerpartikel auf das Substrat treiben. Die Tonerpartikel bewegen sich dann zu der Fläche unter dem Einfluss von durch Raumladung begrenzten Strombedingungen. Dies ist erwünscht, da in diesem Fall die räumliche Verteilung der Partikel, welche die Oberfläche erreichen, gleichförmiger ist als bei statistischer Teilchenverteilung. Die sich ergebenden Filme sind im wesentlichen gleichförmig, glatt und frei von Löchern. Wenn zuviel Ladungslenker Anwendung fin-
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
5
9
CH 678 464 A5
10
det und die Beweglichkeit der Tonelpartikel diejenige der Gegenionen übersteigt, findet keine Abscheidung unter durch Raumladung begrenzten Strombedingungen statt.
Der Verfahrensschritt der Abscheidung wird in einem Bad ausgeführt, das etwa 2 Gew.-% an verkapselten Magnetpartikeln enthält, die ihrerseits la-dungsgelenkt (charge-directed) wurden. Die Grös-senverteilung der beschichteten magnetischen Partikel variiert. Jedoch ist die Beweglichkeit der kleinen Partikel und der grösseren Partikel näherungsweise die gleiche, vorausgesetzt, dass die Hakendichte unabhängig von der Partikelgrösse ist. Die grossen Partikel sammeln mehr Ladung auf, sie weisen jedoch mehr viskosen Bewegungswiderstand als die kleineren Partikel auf. Dementsprechend haben die kleineren Partikel weniger Ladung, sie üben jedoch einen kleineren viskosen Schleppwiderstand aus, während sie sich durch die Dispersionsflüssigkeit hindurchbewegen. Im Ergebnis kompensiert sich so die Partikelgrösse selbst. Die Wanderungsgeschwindigkeit der Partikel ist eine Funktion des angelegten Feldes. Je höher das Feld ist, um so rascher ist die Wanderungsgeschwindigkeit. Eine Veränderung der Spannung des angelegten Feldes ermöglicht eine Steuerung der Dicke der abgeschiedenen Schicht. Wenn man beispielsweise auf eine Metallscheibe abscheidet, kann ein Potential zwischen 400 und 1000 V Anwendung finden, wobei das Metall mit der positiven Elektrode verbunden wird. Die Zeit, während welcher das Feld Anwendung findet, kann zwischen 0,001 und 1 sec variieren. Wenn angestrebt wird, einen isolierenden Träger, beispielsweise ein Mylar-Band zu beschichten, wird das Band mit einer positiven Elektrode hinterlegt und eine Spannung zwischen 2000 und 5000 V angelegt. Wiederum wird die Dicke der Abscheidung eingesteuert durch die Länge der Zeit, während welcher sich der Träger im Feld befindet, Alternativ können Abscheidungen auf ein Band oder andere Isolatoren auch dadurch erfolgen, dass man das Substrat zuerst dem Verfahrensschritt einer Koranaentladung unterwirft und anschliessend das aufgeladene Medium durch einen Entwicklungsbereich laufen lässt, in dem der Toner zu ihm hingezogen wird.
Nach dem Abschluss der Elektrophorese wird die Oberfläche des beschichteten Trägers durch das Bad befeuchtet. Da das Bad Partikel enthält, welche nicht abgeschieden sind, ist es unerwünscht, dass diese auf der Oberfläche der Medien verbleiben. Dementsprechend wird die Oberfläche durch an sich bekannte Mittel gereinigt, beispielsweise durch Wischblätter, mechanische oder Luftrakein, Quetschkränze und Reinigungswalzen einschliesslich gegenläufig rotierender Walzen, so dass eine dünne Flüssigkeitsschicht auf der Oberfläche der frisch abgeschiedenen magnetischen Schicht verbleibt.
Alle verwendeten Binder und Mittel erweichen bei einer Temperatur unterhalb 140°C. Beispielsweise erweicht A-C 540 bei einer Temperatur von 108°C. Dieses Mittel hat eine Brookfield-Viskosität von 500 cps bei 140°C. Es Ist wichtig, dass der Träger, welcher die abgeschiedene Schicht trägt, den
Verfahrensschritt einer Orientierung durchläuft, bevor er trocken wird, um auf diese Weise ein Muster an «Schlammrissen» zu verhüten. Zum Zwecke der Herstellung eines rissefreien Niederschlags muss die Oberfläche des Niederschlages feucht sein, bevor die Erhitzung im Verfahrensschritt der Orientierung beginnt. Während der Erhitzung haben die magnetischen Pigmentpartikel keine besondere Orientierung. Die Orientierung der Magnet-Partikel kann so eingesteuert werden, dass sie longitudinal oder im wesentlichen vertikal verläuft. Eine vertikale magnetische Aufzeichnung wird bevorzugt, weil sie eine Packung mit höherer Dichte erzeugt. Mit vertikal orientierten Partikeln können Übergänge zwischen Bereichen mit aufwärts oder abwärts gerichteter Magnetisierung sehr scharf sein, da die Entmagnetisierung bei hoher Dichte selbst in relativ dicken Medien kein Problem darstellt. Jedoch erfordert die überwiegende Anzahl der Aufzeichnungsträger auf dem Markt und die Leseköpfe dieser Aufzeichnungsträger eine longitudinale oder in Längsrichtung erfolgende Orientierung.
Beispiel l
Das oben im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt unter Verwendung von 392 g Pferox 4230, 84 g Carnauba-Wachs, 42 g A-C 540, 42 g A-C 540 teilweise neutralisiert mit 1,56 g Kalziumhydroxid (Ca(OH)2) und 2100 g ISOPAR-H.
Beispiel II
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass 42 g A-C 540 teilweise neutralisiert wurden mit 1,39 g Magnesiumoxid (MgO).
Beispiel III
Das Verfahren nach Beispiel II wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass das Gummi-Walzwerk mit 168 g A-C 540 beschickt wurde und kein Carnauba-Wachs verwendet wurde. Weiterhin wurden 392 g Pferox 2228HC angewandt.
Beispiel IV
In das Gummi-Walzwerk wurden 392 g Pferox 2228HC, 135 g Carnauba-Wachs, 66 g A-C 540 und 66 g A-C 201 eingebracht. Die Bestandteile wurden bei 130°C vermischt, ein farbstiftähnlicher Chip wurde dem Gummi-Walzwerk entnommen und in einem Mikropulverisator zu einem Puder zerpul-vert. Das entstandene Pulver wurde dann dem Verfahrensschritt des Nassvermahlens unterworfen, wobei 2500 g ISOPAR-H zugegeben wurden. Die Reibvorrichtung war fünf Stunden lang in Betrieb und erbrachte eine Suspension. Ein Teil der Suspension wurde mit der zehnfachen Menge seines Gewichts an ISOPAR-H verdünnt Hierauf erfolgte der Verfahrensschritt des Abscheidens. Eine Anzahl von Bädern wurde hergestellt, die jeweils un5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
11
CH678 464A5
12
terschiedliche Konzentrationen an Feststoff zwischen 5 und 0,3 Gew.-% enthielten.
Die Abscheidung auf einer Metalischeibe wurde bestimmt durch Wägung der Scheibe vor und nach der Elektrophorese. Es wurde gefunden, dass das Gewicht des Niederschlages in Abhängigkeit von der Feststoffkonzentration variierte.
Beispiel V
Das Vorgehen aus Beispiel IV wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass die Reibvorrichtung 24 Stunden lang in Betrieb war. Als Ladungslenker wurden 8,4 g Bariumsalz von Ditridecyl-Sulfosukzi-nat verwendet.
Der Verfahrensschritt der Abscheidung wird, wie oben dargelegt, unter Anwendung eines Potentials ausgeführt, um die geladenen Teilchen zu veranlassen, sich auf der Unterlage abzuscheiden. Die Dicke der Beschichtung ist nicht nur eine Funktion der Feststoffkonzentration im Bad, sondern variiert auch in Abhängigkeit von der Spannung und der Zeit. Es ist möglich, das Bad mit Bezug auf die magnetischen Partikel zwischen der Entwicklungselektrode und dem scheibenförmigen Substrat vollständig zu erschöpfen, indem man den Verfahrensschritt des Abscheidens während ausreichend langer Zeit vonstatten gehen lässt. Die Zeitdauer, während welcher die Betriebsspannung herrscht, kann zwischen 0,1 und 2 sec oder mehr variieren.
Die Abscheidung auf Unterlagen wurde in mehreren verschiedenen Ausführungsformen vorgenommen. Gemäss Fig. 2 ist eine Entwicklungselektrode 2 parallel zu einem Substrat 4 angeordnet. Der Abstand zwischen der Elektrode 2 und dem Substrat 4 kann zwischen 0,1 und 5 mm liegen. Ein bevorzugter Abstand ist 1 mm. Anschliessend wird diese Anordnung in ein Tonerbad 6 in einem Behälter 3 eingesetzt. Durch Schliessen eines Schalters 5 wird ein Spannungsimpuls aus einer Spannungsquelle 8 während vorgegebener Zeitdauer angelegt Die Anordnung wird dann aus dem Bad herausgenommen, die Entwicklungselektrode wird vom Substrat abgetrennt und überschüssige Flüssigkeit wird dadurch entfernt, dass man das Substrat in reines ISOPAR eintaucht, abschleudert und über die Oberfläche ein nicht dargestelltes Luftrakel laufen lässt. Das Substrat wird dann, solange es noch feucht ist, auf eine nicht dargestellte Heizvorrichtung gebracht und die Temperatur auf den Schmelzpunkt des Binders erhöht. Dieser Aufheizschritt erfolgt, während das Teil einem gleichförmigen magnetischen Feld ausgesetzt ist Die Temperatur wird anschliessend wieder unter den Schmelzpunkt abgesenkt, um den Binder zu verfestigen, während das Teil immer noch im magnetischen Feld ist Die Orientierung der magnetischen Partikel ist somit in dem ausgehärteten Festkörper fixiert. Um die umfangsmässig longitudinale Orientierung, wie sie bei einer Hard- oder Floppy-Disk benötigt wird, zu erreichen, gelangen Orientierungsverfahren zur Anwendung, wie sie im Stand der Technik an sich bekannt sind, während die Scheibe oberhalb des Schmelzpunktes des Binders erhitzt wird. Die senkrechte Orientierung erreicht man dadurch, dass man das Substrat parallel zu den Polstücken eines C-förmigen Magnets während des Aufheizzyklus einbringt.
Gemäss Fig. 3 werden Abscheldungen auf einer Metallscheibe 10 ausgeführt, die von einem beweglichen Tisch 12 gehalten wird. Die Anordnung wird normalerweise in das Tonerbad 6 eingetaucht und mit gleichförmiger Geschwindigkeit von etwa 2,S bis 25 cm pro Sekunde aus dem Bad herausgehoben. Eine Entwicklungselektrode 14 erzeugt ein Potential zwischen sich und der als Substrat dienenden Scheibe 10, in der gleichen Weise, wie in Fig. 2 dargestellt Eine entgegengesetzt umlaufende Walze 16 an sich bekannter Art entfernt überschüssigen Toner. Anschliessend wird die Scheibe 10 den Verfahrensschritten des Aufheizens und der Orientierung, wie zuvor beschrieben, unterworfen.
Fig. 4 zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Hersteilung einer Abscheidung auf einem endlosen Band. Ein von einer Rolle 20 abgespultes Band verläuft um eine geerdete Metalltrommel 22 herum und wird auf eine Aufnahmerolle 24 aufgewickelt. Der Bandabschnitt 21, welcher zwischen der geerdeten Trommel 22 und der Aufnahmerolle 24 verläuft, hat bereits die Wirkung einer Corona 26 erfahren und war zwischen einer Entwicklungselektrode 28 und der Trommel 22 hindurchgeführt worden. Eine Pumpe 30 pumpt Tonerflüssigkeit aus einem Tonerbad 32 zu einem Tonervorrat 34 in der konkav ausgebildeten Elektrode 28. Überfliessender Toner aus dem Vorrat 34 kehrt in das Tonerbad 32 zurück. Eine gegenläufige Walze 36 entfernt überschüssige Flüssigkeit vom beschichteten Band. Anstatt die Metalltrommel 22 zu erden, kann sie auch von Erde isoliert und an eine Spannung angeschlossen werden, falls dies erwünscht ist. Der frisch beschichtete Bandabschnitt 21 verläuft zwischen Heizelementen 44 hindurch, welche das Polymerisat oder den Binder im Toner erweichen. Obwohl hier der Ausdruck «Toner» benutzt wird, ist dies doch so zu verstehen, dass damit Bezug genommen wird auf die Entwicklungsflüssigkeit, in welcher ein Binder, magnetische Partikel, ein Verdünnungsmittel, beispielsweise ein ISOPAR und ein Ladungsdirektor dispergiert sind. Anders ausgedrückt wird das Tonerbad so hergestellt, wie im Zusammenhang mit den ersten vier Verfahrensschritten in Fig. 1 beschrieben.
Obwohl die Erfindung hier in erster Linie im Zusammenhang mit nadeiförmigen magnetischen Partikeln beschrieben wird, können stattdessen erfin-dungsgemäss auch andere ferromagnetische oder eisenhaltige Partikel eingesetzt werden, die irgendeinen morphologischen Aufbau haben können, obwohl nadeiförmige magnetische Teilchen, die entweder senkrecht oder längsweise orientiert sind, bevorzugtwerden.
Was durch Elektrophorese auf dem Band abgeschieden wird, sind der Binder und die magnetischen Partikel. Das Band mit dem erweichten Binder wird durch ein Feld hindurchgeleitet, welches von einem Magneten erzeugt wird, dessen Südpol 42 und Nordpol 44 schematisch in Fig. 4 dargestellt sind. Der magnetische FIuss orientiert die magnetischen Partikel in der gewünschten Richtung, was von der Feldrichtung abhängt Die Durchlaufge-
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
7
13
CH678464 A5
14
schwiridigkeit des Bandabschnitts 21 und die Länge des magnetischen Feldes sind derart, dass die Temperatur des Bandes unter den Aushärtungspunkt des Binders absinkt, bevor das beschichtete Band das Magnetfeld verlässt. Das Band verläuft anschliessend durch eine Aushärtestation, in welcher mittels Elektronenbündel ausgehärtet wird. Dies ist schematisch in Fig. 4 angedeutet und mit dem Bezugszeichen 46 bezeichnet.
Es ist bekannt, dass bei nadeiförmigen magnetischen Partikeln und entsprechender Feldausrichtung eine senkrechte Orientierung stattfindet. Magnetische Partikel, die im normalen Ausbreitverfahren oder durch elektrophoretischen Niederschlag abgeschieden werden, sind gewöhnlich willkürlich verteilt und rein statistisch orientiert. Der Einfluss des Magnetfeldes geht dahin, auf die Partikel ein Drehmoment auszuüben, welches sie veranlasst, sich in Ausrichtung mit den Flusslinien des angelegten Feldes zu orientieren. Aufgrund der Tatsache, dass die Mittelpunkte der Partikel ursprünglich statistisch verteilt waren, sind die oberen Enden der Teilchen nach ihrer Orientierung in willkürlichen Entfernungen von der Bandoberfläche angeordnet. Wechselwirkungen unter den Partikeln haben das Bestreben, die mittlere quadratische Entfernung zwischen der Oberfläche der Bandbeschichtung und den oberen Enden der Partikel zu verbessern. Dieses Phänomen erzeugt bei einer Aufnahme Rauschen. Eine Untersuchung der Partikel, die mit einem senkrechten Feld orientiert wurden, unter Vergrösserung zeigt die unterschiedliche Entfernung benachbarter Teilchen von der Oberseite der Bandbeschichtung. Das Erscheinungsbild entspricht dabei der Ansicht der hohen Gebäude der New Yorker Skyline. Dementsprechend wurde dies der «Manhattan Vista»-Effekt genannt. Dieser «Manhattan Vista»-Effekt kann eliminiert werden, wenn während des Orientierungsvorganges im Magnetfeld zusätzlich zu dem von dem gleichmässigen Feld ausgeübten Drehmoment den Teilchen Kräfte mitgeteilt werden, welche ihre Massenmittelpunkte veranlassen, sich derart zu bewegen, dass alle oberen Enden der Partikel im wesentlichen in gleicher Entfernung von der Oberfläche der Bandbeschichtung liegen.
Die Fig. 5 dient der Veranschaulichung eines Verfahrens zur Reduzierung des «Manhattan Vi-sta»-Effekts. Eine Scheibe 50 entspricht der Scheibe 10 aus Fig. 3. Diese Scheibe ist frisch mit einem Film 52 beschichtet worden, der magnetische Teilchen enthält und sich in einem erweichten Zustand befindet, weil er gerade eben erst thermischer Energie unterworfen wurde. Ein Potential liegt zwischen der Scheibe 50 und einem metallischen Glied 54, welches aus einem leitfähigen, jedoch unmagnetischen Material ist und eine Messerkante 56 aufweist. Ein Potential ist zwischen der Scheibe 50 und dem Metallglied 54 angelegt, welches aus einer Spannungsquelle 60 stammt. Somit liegt an der Oberfläche des Films 52 ein elektrischer Feldgradient vor. Die Dielektrizitätskonstante der magnetischen Teilchen ist grösser als diejenige des im Film enthaltenen Binders. Dementsprechend wirkt eine überschüssige Kraft auf die Magnetpartikel relativ zum
Binder, welche die Teilchen veranlasst, sich zur Oberfläche des Films hin zu bewegen. Der Feldgradient hat auch die Tendenz, die Teilchen etwas zu disorientieren. Jedoch bleibt auch ihre Orientierung parallel zu den Flusslinien des gleichförmigen Magnetfeldes erhalten. Das gleiche Ergebnis lässt sich auch durch Anwendung eines scharfkantigen Keils aus magnetischem Material anstatt der Messerkante gemäss Fig. 5 erzielen.
Wie oben ausgeführt, bestimmt die Richtung des magnetischen Feldes, ob sich die magnetischen Partikel selbst vertikal oder horizontal ausrichten. Ein Beispiel für eine longitudinale oder horizontale Orientierung ist in Fig. 6 dargestellt. Die Fig. 7 zeigt eine senkrechte oder vertikale Orientierung. Diese Mikrophotographien wurden mit Hilfe eines Elektronenmikroskops mit abtastendem Elektronenstrahlbündel hergestellt. Die Vergrösserung beträgt 22 500. Die Strecke links unten in Fig. 6 und 7 bedeutet eine Länge von ein Mikrometer. Die zur Anwendung gelangende Elektronenbündelenergie betrug 20 kV. Das Bild wurde aufgenommen mit Aufnahmerichtung genau geradlinig abwärts auf die Oberfläche der Probe. Dies ist auf der Mikrophotographie durch «OO» angegeben. Der Buchstabe «S» bedeutet, dass das Elektronenmikroskop mit seinem abtastenden Elektronenbündel im zweiten Elektronsammelmodus betrieben wurde. Der Verfahrensschritt der Orientierung hat einen weiteren Vorteil, der darin besteht, dass die Magnete alle sichtbaren Feststoffe aus dem Bad entfernen.
Da das Endprodukt des erfindungsgemässen Verfahrens ein magnetisches Aufzeichnungsband, ein Floppy-Disk oder ein Hard-Disk ist, ist es erwünscht, dass die Beschichtung ein Schmiermittel einschliesst. Carnauba-Wachs ist ein ausgezeichnetes Schmiermittel. Wenn Stearinsäure zur Erzeugung ionischer Stellen benutzt wird, wirkt auch es als Schmiermittel.
Die senkrechte Orientierung der Tonerpartikel führt zu Aufzeichnungen mit hoher Dichte. Dies lässt sich nicht nur erreichen mit nadeiförmigen magnetischen Partikeln, sondern auch mit Bariumfer-rooxid-Plättchen (BaFe^O«). Magnetische Teilchen mit anderem Aufbau lassen sich in ähnlicher Weise verwenden. Es versteht sich, dass die Konstruktion der Lese- und Schreibköpfe an den Aufbau und die Orientierung der Aufzeichnungsschicht angepasst sein muss. Während des Verfahrensschritts der Orientierung wird das Polymerisat auf seinen Schmelzpunkt erhitzt, so dass die magnetischen Teilchen in der Lage sind, sich selbst unter dem Einfluss des Magnetfeldes zu orientieren. Dies ermöglicht nicht nur eine Orientierung der Teilchen, sondern hat auch die Tendenz, sie in der Nähe der Oberfläche des Beschichtungsfilms auszurichten. Nach dem Verfahrensschritt der Orientierung wird die Schicht ausgehärtet. Der Binder A-C 540 ist gut für eine Aushärtung durch Elektronenstrahlbündel geeignet. Auch andere passende Aushärttechniken können Anwendung finden, je nach der Art des Binders.
Die verschiedenen, in den Beispielen angegebenen Zusammensetzungen wurden alle den Verfahrensschritten unterworfen, wie sie in Fig. 1 darge5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
8
15
CH678 464 A5
16
stellt sind. Es ergaben sich ausgezeichnete Ergebnisse.
Beispiel VI
Das Verfahren des Beispiels IV wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass 66 g Acryloid DM-54 anstelle von A-C 201 benutzt wurde. Dies ist ein Acrylharz, hergestellt von Rohm and Haas Company. Diese Substanz wirkt als ein Ladungslenker (charge director).
Beispiel VII
Das im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebene Verfahren wird erneut ausgeführt mit der Ausnahme, dass 392 g Pferox 2228HC, 84 g Carnauba-Wachs, 84 g A-C 540 benutzt wurden. Ausserdem wurden 9 G Bariumsaiz von Ditridecylsulfosukzinat als Ladungslenker während des Verfahrensschrittes der Trockenverwalzung zugegeben. Das Verfahren gemäss Fig. 1 wurde über den Verfahrensschritt der Verdünnung hinaus fortgesetzt, bis sich ein Tonerbad mit einem Feststoffgehalt von 1,5% ergab. Die Tonerteilchen hatten einen Durchmesser von etwa 1 (im und bestanden im wesentlichen aus unorientierten Ferrooxid-Teilchen, die in den Binder eingebettet waren. Das Tonerbad wurde dann zu einer elektrophoretischen Abscheidung herangezogen, bis sich auf einem Aluminiumsubstrat eine dünne Schicht magnetischer Partikel ergab. Der Verfahrensschritt der elektrophoretischen Abscheidung wird sehr rasch durchgeführt. Somit lässt sich das erfindungsgemässe Verfahren dazu verwenden, eine magnetische Schicht auf ein mit hoher Geschwindigkeit vorlaufendes Band abzuscheiden.
Im Stand der Technik ist eine Einkapselung magnetischer, eisenhaltiger oder ferromagnetischer Partikel unbekannt. Durch Trockenvermahlung in Anwesenheit eines Ladungslenkers lassen sich funktionelle oder reaktive Stellen steuern oder vermitteln. Bei der Herstellung einer Entwicklungsflüs-sigkeit für Photokopiermaschinen, wird das Verfahren erfindungsgemäss durch die Schritte der Zerkleinerung und Nassverwalzung und anschliessender Verdünnung der Paste ausgehend vom Nassvermahlungsschritt fortgesetzt.
Erfindungsgemäss wird ein Verfahren zur Herstellung magnetischer Aufeeichnungsmedien durch elektrophoretische Abscheidung vorgeschlagen, bei dessen Anwendung man besser als bisher in der Lage ist, die Dicke der abgeschiedenen Schicht zu kontrollieren und einzusteuern. Das erfindungsgemässe Verfahren vermittelt eine magnetische Auf-zeichnungsbeschichtung auf einem Träger, die nicht nur von gleichförmiger Dicke, sondern auch im wesentlichen frei von Löchern oder Rissen ist. Das erfindungsgemässe Verfahren lässt sich rasch und kontinuierlich durchführen und eignet sich somit insbesondere zur Durchführung einer Massenfertigung. Erfindungsgemäss wird eine Suspension vorgeschlagen, die sich zur Ausführung des angegebenen Verfahrens eignet. Dabei werden nadeiförmige ferromagnetische Partikel eingekapselt, was dazu führt, dass ein Brechen dieser
Teilchen während des Mahlens oder Verwalzens reduziert ist. Mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens lassen sich magnetische Aufeeichnungs-medien herstellen, in denen der Beschichtungs-schritt separat vom Orientierungsschritt durchgeführt werden kann, so dass den magnetischen Partikeln irgendeine gewünschte Orientierung gegeben werden kann. Die für die Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung vorgesehene Zusammensetzung enthält einen eingekapselten Binder, der in der Lage ist, magnetische oder andere Teilchen einzuhüllen. Femer enthält die Zusammensetzung Mittel, um den verkapselnden Binder mit funktionellen Stellen zu versehen. Diese funktionellen oder reaktiven Stellen ermöglichen es, dem Binder eine Ladung gewünschter Polarität mitzuteilen, so dass sich die Geschwindigkeit der elektrophoretischen Abscheidung einer Beschichtung bei einem vorgegebenen Potential steuern lässt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zum Herstellen eines magnetischen Aufzeichnungsmediums durch Aufbringen einer zusammengesetzten magnetischen Schicht auf ein Trägermedium, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
    Trockenverwalzen eines grösseren Anteils magnetischer Partikel mit einem kleineren Anteil eines Binders und einem kleineren Anteil eines Ladungslenkers zum Zwecke der Gewinnung eines festen Chips aus verkapselten magnetischen Partikeln,* Zerkleinem des Chips in kleine Stücke; Nassverwaizen eines kleineren Anteils dieser Chipstücke mit einem grösseren Anteil eines flüssigen, niedersiedenden aliphatischen Kohlenwasserstoffs zum Zwecke der Gewinnung einer Suspension; Abscheiden verkapselter magnetischer Partikel aus der Suspension auf das Trägermedium durch Elektrophorese;
    Orientieren der magnetischen Partikel und Aushärten des Binders zum Zwecke der Gewinnung des magnetischen Aufzeichnungsmediums.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein zusätzlicher Anteil an Ladungslenker vor dem elektrophoretischen Abscheiden der verkapselten magnetischen Partikel auf das Trägermedium zugegeben wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein zusätzlicher Anteil an Ladungslenker während des Nassverwalzens zugefügt wird.
    4. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eisenhaltige magnetische Partikel verwendet werden, dass mit dem Binder funktionelle oder reaktive Stellen gebildet werden und dass der aus den Partikeln gebildete Chip zu einem Pulver vermählen wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Trägermedium aus Metalt verwendet und die Dicke des Niederschlags während der elektrophoretischen Abscheidung durch Anwendung einer Spannung zwischen 400 und 1000 Volt während einer Zeitdauer zwischen 0,001 und 1 Sekunde eingesteuert wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn-
    5
    10
    15
    20
    25
    30
    35
    40
    45
    50
    55
    60
    65
    9
    17 CH678 464 A5
    zeichnet, dass ein Pulver mit einer Teilchengrösse von etwa 200 um hergestellt wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass beim Nasswalzen eine solche Menge an niedersiedendem aliphatischem Kohlenwasser- 5 Stoff verwendet wird, dass sich eine Suspension mit 40% Feststoffgehalt ergibt.
    8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Suspension zur Verbesserung ihrer Lagerfähigkeit auf einen Feststoffgehalt von 10 20% verdünnt wird.
    9. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Suspension vor Durchführung der elektrophoretischen Abscheidung auf einen Feststoffgehalt von 1 bis 5% verdünnt wird. 15
    10. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Trägermedium ein Isolator verwendet und während der elektrophoretischen Abscheidung eine Spannung zwischen 2000 und 5000 Volt angelegt wird. 20
    11. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl magnetischer Teilchen in Pulverform während der Mikropulverisie-rung zugegeben wird.
    12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 25 dadurch gekennzeichnet, dass ferromagnetische Partikel verwendet werden.
    13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der gewonnenen Suspension zusätzlicher Ladungslenker zugeführt wird. 30
    14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das ferromagnetische Material eine dünne Schicht aus eisenhaltigen Teilchen um-fasst.
    15. Zusammengesetzte magnetische Schicht zur 35 Durchführung des Verfahrens nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Mehrzahl magnetischer, in dem Binder verkapselter Teilchen, wobei der Binder ein thermoplastisches Polymerisat umfasst, welches 40 bei Raumtemperatur in dem niedersiedenden, aliphatischen Kohlenwasserstoff unlöslich und bei Temperaturen oberhalb 70° erweichbar ist.
    16. Schicht nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch einen Anteil eines Mittels, welches über den 45 Binder hinweg verteilte funktionelle Stellen hervorruft.
    17. Magnetisches Aufzeichnungsmedium, hergestellt nach dem Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die 50 magnetischen Partikel in einem ein thermoplastisches Polymerisat umfassenden Binder verkapselt sind, wobei das Polymerisat in einem flüssigen, niedersiedenden aliphatischen Kohlenwasserstoff bei Raumtemperatur unlöslich und bei Temperaturen 55 oberhalb 70°C erweichbar ist, dass der Binder eine Mehrzahl funktioneller Stellen sowie einen Anteil eines Ladungslenkers enthält, und dass die magnetischen Partikel im wesentlichen die gleiche Orientierung haben. 60
    65
    10
CH896/86A 1985-03-11 1986-03-05 CH678464A5 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US06/710,586 US4585535A (en) 1985-03-11 1985-03-11 Electrophoretic method of producing high-density magnetic recording media

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH678464A5 true CH678464A5 (de) 1991-09-13

Family

ID=24854650

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH896/86A CH678464A5 (de) 1985-03-11 1986-03-05

Country Status (8)

Country Link
US (1) US4585535A (de)
JP (2) JPH077502B2 (de)
CA (1) CA1278179C (de)
CH (1) CH678464A5 (de)
DE (1) DE3607797A1 (de)
FR (1) FR2578675B1 (de)
GB (1) GB2172291B (de)
IT (1) IT1204368B (de)

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS61229236A (ja) * 1985-04-03 1986-10-13 Fuji Photo Film Co Ltd 磁気記録媒体の製造方法
US4778719A (en) * 1986-08-25 1988-10-18 Eastman Kodak Company Particulate magnetic recording media and method of manufacture thereof
US4865703A (en) * 1986-08-25 1989-09-12 Eastman Kodak Company Particulate magnetic recording media and method of manufacture thereof
US4805065A (en) * 1986-10-29 1989-02-14 Eastman Kodak Company Particulate magnetic recording media having an areally controlled recording characteristics
US5057195A (en) * 1989-08-11 1991-10-15 Nippon Paint Co., Ltd. Electrodeposition coating method and an electropaint to be used therein
WO1991019023A2 (en) * 1990-05-25 1991-12-12 Savin Corporation Electrophoretically deposited particle coatings and structures made therefrom
AUPO728397A0 (en) * 1997-06-11 1997-07-03 Securency Pty Ltd Security document including a magnetic watermark and method of production thereof
KR100368592B1 (ko) * 2000-09-02 2003-01-24 삼성에스디아이 주식회사 전기영동액 제조방법
US7339715B2 (en) * 2003-03-25 2008-03-04 E Ink Corporation Processes for the production of electrophoretic displays
WO2012118476A1 (en) * 2011-02-28 2012-09-07 Hewlett-Packard Development Company L.P. Coating particles
US9689065B2 (en) * 2014-01-03 2017-06-27 Seagate Technology Llc Magnetic stack including crystallized segregant induced columnar magnetic recording layer
GB201622299D0 (en) * 2016-12-27 2017-02-08 Lussey David And Lussey David Control Charge Composite
US11735359B2 (en) 2018-06-27 2023-08-22 Lawrence Livermore National Security, Llc Production of permanent magnets using electrophoretic deposition

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743511C (de) * 1940-09-25 1944-04-25 Gema Ges Fuer Elektroakustisch Verfahren zum Herstellen eines Magnetogrammtraegers
DE1774879C3 (de) * 1968-09-26 1974-05-02 Ibm Deutschland Gmbh, 7000 Stuttgart Verfahren zum Herstellen eines Schichtmagnetogrammträgers, insbesondere zum Speichern digitaler Informationen in Datenverarbeitungsanlagen, durch elektrophoretisches Auftragen der Magnetschicht
GB1354278A (en) * 1970-11-20 1974-06-05 Int Computers Ltd Producing magnetic heads by electrophoresis of ferrite
US3846356A (en) * 1973-06-08 1974-11-05 Celanese Corp Trialkylsilyl-treated fumed silicon dioxide pigments for electro-deposition
JPS5025321A (de) * 1973-07-06 1975-03-18
JPS526916B2 (de) * 1973-07-18 1977-02-25
US4039697A (en) * 1973-08-27 1977-08-02 The Fujikura Cable Works, Ltd. Process for forming a film composed of plastic-coated inorganic powder particles
JPS5588070A (en) * 1978-11-28 1980-07-03 Mita Ind Co Ltd Developer for electrostatic image

Also Published As

Publication number Publication date
GB8605275D0 (en) 1986-04-09
US4585535A (en) 1986-04-29
DE3607797A1 (de) 1986-09-11
JPH077502B2 (ja) 1995-01-30
FR2578675B1 (fr) 1990-08-10
CA1278179C (en) 1990-12-27
JPS61267934A (ja) 1986-11-27
FR2578675A1 (fr) 1986-09-12
JP2572360B2 (ja) 1997-01-16
GB2172291A (en) 1986-09-17
IT8619635A0 (it) 1986-03-05
JPH07192263A (ja) 1995-07-28
GB2172291B (en) 1989-06-21
IT1204368B (it) 1989-03-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3543302C2 (de) Tonermaterial zum Entwickeln von Ladungsbildern und Verfahren zur Herstellung dieses Materials
DE2419595C2 (de) Elektrographisches Aufzeichnungsverfahren
DE2538112C2 (de) Toner, Verfahren und Vorrichtung zum Entwickeln eines latenten elektrostatischen Bildes
CH678464A5 (de)
DE2951569A1 (de) Elektrophoretische anzeige
DE1472929A1 (de) Xerographisches Verfahren sowie xerographischer Entwickler zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE2630564A1 (de) Tonerpulver fuer die entwicklung von elektrostatischen bildern
DE1937651A1 (de) Photographische Entwicklerteilchen
DE3014849A1 (de) Entwicklungseinrichtung und verfahren zur herstellung derselben
DE2730379A1 (de) Druckfixierbares tonerpulver
DE3000195A1 (de) Entwicklungseinrichtung fuer magnetentwickler
DE3737909A1 (de) Elektrisch leitende ferrofluid-zusammensetzung
DE2635091A1 (de) Trockenentwicklerpulver fuer elektrographie und elektrophotographie
DE1965362C3 (de) Elektrofotografischer Suspensionsentwickler
DE2729070C3 (de) Elektrophotographischer magnetischer Einkomponentenentwickler und Verfahren zur Entwicklung von latenten elektrophotographischen Bildern
DE3051020C2 (de)
DE3008678C2 (de)
DE2818825C2 (de) Feldabhängiger magnetischer Einkomponententoner und dessen Verwendung zur Erzeugung eines sichtbaren Bildes
DE3000900C2 (de)
DE3908014C2 (de)
DE3234893C2 (de)
DE1572388B2 (de) Elektrophoretophotographisches abbildungsverfahren
CH499141A (de) Elektrostatische Entwicklersubstanz
US4719026A (en) Electrophoretic method of producing high-density magnetic recording media and a composition and a suspension for practicing the same
DE2914591A1 (de) Magnetisches entwicklerpulver

Legal Events

Date Code Title Description
PUE Assignment

Owner name: SPECTRUM SCIENCES B.V.

PL Patent ceased