DE3234893C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung eines
Tonerbilds gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Vorrichtung dieser Art ist in der DE
30 10 981 A1 beschrieben. Diese bekannte Vorrichtung dient
zur Erzeugung eines Tonerbilds auf einem Aufzeichnungsmaterial,
dem über eine Fördereinrichtung ein in einem Tonerbehälter
gespeicherter Toner, der eine magnetische Komponente
enthält, derart zugeführt wird, daß auf dem sich
bewegenden Aufzeichnungsmaterial eine gleichmäßig dünne
Tonerschicht ausgebildet wird. Infolge der Bewegung des Aufzeichnungsmaterials
gelangt der vergleichmäßigte Toner
schließlich in einen stromab der Fördereinrichtung befindlichen
Aufzeichnungsspalt, der von einem eine Vielzahl von
Elektroden aufweisenden Aufzeichnungskopf gebildet wird.
An dem Aufzeichnungsspalt ist ferner eine Magnetanordnung
vorgesehen, die an der Spitze des Aufzeichnungskopfs ein
derart verlaufendes Magnetfeld erzeugt, daß im Aufzeichnungsspalt
eine Ansammlung von Tonerketten gebildet
wird. Wenn an die Elektroden des Aufzeichnungskopfs eine
Bildsignalspannung angelegt wird, fließt über die jeweilige
Tonerkette Strom zu einer Gegenelektrode des Aufzeichnungsmaterials,
wodurch der betreffende Toner in
Übereinstimmung mit den jeweils aufzuzeichnenden Bildpunkten
an dem Aufzeichnungsmaterial haften bleibt.
Da sich einerseits die Menge des bildmäßig angesteuerten
bzw. an dem Aufzeichnungsmaterial haften bleibenden Toners
entsprechend dem jeweils aufzuzeichnenden Bildmuster
ändert, während andererseits über die Fördereinrichtung eine
relativ konstante Tonermenge zugeführt wird, muß dafür
Sorge getragen werden, daß die sich ergebende, nicht zur
Aufzeichnung beitragende Überschußmenge des Toners
abgeführt wird, da sich in dem Aufzeichnungsspalt mit der
Zeit ansonsten eine solche Tonermenge ansammeln würde, daß
der relativ schwache Vorhang aus Tonerketten schließlich
nachgeben würde, was unweigerlich eine starke Schleierbildung
zur Folge hätte. Aus diesem Grund ist die genannte
Magnetanordnung bei der bekannten Bildaufzeichnungsvorrichtung
so ausgebildet, daß sie die überschüssige
Tonermenge abfördert, wobei sie von einer Absaugvorrichtung
unterstützt wird. Gleichwohl läßt sich nicht immer
verhindern, daß nicht bildmäßig angesteuerte bzw. unerwünschte
Tonerteilchen den Aufzeichnungsspalt passieren,
weshalb bei der bekannten Aufzeichnungsvorrichtung stromab
des Aufzeichnungsspalts eine Hilfs-Abführvorrichtung
vorgesehen ist, die diese unerwünschten Tonerteilchen mittels
eines schwachen Magnetfelds von der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials
entfernt.
Bei der bekannten Bildaufzeichnungsvorrichtung besteht
ferner das Problem, daß Teile des auf dem Aufzeichnungsmaterial
stromab der Fördereinrichtung vergleichmäßigten Toners
infolge von Erschütterungen verstreut werden können und
ebenfalls zu einer Schleierbildung führen, wenn sie sich
stromab des Aufzeichnungskopfs auf dem Aufzeichnungsmaterial
absetzen. Auch die Abfördereinrichtungen für den
überschüssigen Toner reagieren empfindlich auf Erschütterungen
und stellen daher eine Quelle der Verschmutzung
und Schleierbildung dar. Die bekannte Bildaufzeichnungsvorrichtung
erfordert weiterhin einen relativ hohen
konstruktiven Aufwand, der zu entsprechend großen Herstellungskosten
führt. Darüber hinaus ist es unumgänglich, das
geeignete Verhältnis von zugeführter zu abgeführter Tonermenge
sehr genau und in regelmäßigen Zeitabständen durch
entsprechende Einstellung aller beteiligten Einrichtungen abzustimmen;
hierdurch wird der Wartungsaufwand entsprechend
erhöht.
Gegenstand der US 42 18 691 ist eine Bildaufzeichnungsvorrichtung,
bei der das Aufzeichnungsmaterial an einem Aufzeichnungsspalt
vorbeibewegt wird, der durch einen Aufzeichnungskopf
und eine diesem gegenüberliegende trommelförmige
Elektrode gebildet ist, welche regelmäßig angeordnete
und mit Toner gefüllte Ausbuchtungen enthält. Da die
Elektroden des Aufzeichnungskopfs infolgedessen das Aufzeichnungsmaterial
an derjenigen Seite mit der Signalspannung
beaufschlagen, die der dem Toner zugewandten Seite gegenüberliegt,
ist die erzielbare Auflösung entsprechend
gering und in vielen Fällen nicht ausreichend. Darüber
hinaus ist die Gefahr einer Schleierbildung durch umherfliegende
Tonerteilchen ebenfalls nicht auszuschließen.
Die US 36 23 122 betrifft schließlich ein gattungsfremdes
Aufzeichnungsgerät, welches mit Flüssigentwickler arbeitet,
der mittels Elektroden auf dem mit ihm benetzten Aufzeichnungsmaterial
bildmäßig eingeprägt wird. Obgleich mit
diesem bekannten Gerät eine hohe Auflösung und
überdurchschnittliche Aufzeichnungsgeschwindigkeiten erzielbar
sind, scheidet sein Einsatz insofern in der überwiegenden
Zahl der Anwendungsfälle aus, als zahlreiche Aufzeichnungsmaterialien
nicht mit Flüssigkeit benetzt werden dürfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Bildaufzeichnungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, daß bei gleichbleibend
hoher Aufzeichnungsqualität die Herstellungs- und
Wartungskosten wesentlich verringert sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichnungsteil
des Patentanspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Tonerbehälter und Aufzeichnungskopf bilden erfindungsgemäß
demnach eine Einheit, weshalb an dem Aufzeichnungsspalt
stets der ganze Tonervorrat zur Verfügung steht, der auch
bei starken Erschütterungen den Tonerbehälter nicht verlassen
kann, so daß hierauf zurückzuführende Verschmutzungen
oder eine Schleierbildung ausgeschlossen sind. Infolge des
im Aufzeichnungsspalt errichteten magnetischen Sperrfelds,
welches den Durchtritt des unerwünschten bzw. nicht
bildmäßig angesteuerten Toners im wesentlichen vollständig
verhindert, ist darüber hinaus auch eine Schleierbildung
durch fälschlich austretenden Toner ausgeschlossen, so
daß stets Bilder mit höchster Qualität erzielbar sind.
Gleichwohl zeichnet sich die erfindungsgemäße Bildaufzeichnungsvorrichtung
durch einen sehr einfachen und
leicht justierbaren Aufbau aus, der nur geringe
Herstellungskosten und praktisch keine Wartungskosten verursacht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in einer Schnittansicht
ein erstes Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 in einer vergrößerten Teilschnittansicht eine
Magnetanordnung;
Fig. 3 in einer Schnittansicht ein
zweites Ausführungsbeispiel;
Fig. 4 in einer vergrößerten Teilschnittansicht eine Magnetanordnung
des zweiten Ausführungsbeispiels;
Fig. 5 und 6 Abwandlungsformen der Magnetanordnung; und
Fig. 7 in einer vergrößerten perspektivischen Teilansicht
die in Fig. 1 gezeigte Magnetanordnung.
Der bei dem ersten Ausführungsbeispiel verwendete (nachstehend
kurz als Toner bezeichnete) Entwickler ist ein elektrisch
leitender magnetischer Einkomponenten-Toner.
Nach Fig. 1 läuft ein trommelförmiges Aufzeichnungsmaterial in Form
eines zylindrischen Tonerträgers 1 in Pfeilrichtung um. Der
Tonerträger 1 ist aus einem elektrisch leitenden nichtmagnetischen
Zylinder 1 b aus Aluminium oder Messing und einer
auf diesen aufgebrachten relativ dünnen dielektrischen
Isolierschicht 1 a gebildet. Der Zylinder 1 b ist mit Masse
verbunden. Innerhalb des Zylinders 1 b
ist ein feststehender Magnet 2 angeordnet. In einem Tonerbehälter
3 ist ein Vorrat an Toner 4 angehäuft. Ein
Aufzeichnungskopf 5 dient gleichzeitig zum Steuern des Austritts des
Toner aus dem Behälter 3 und besteht aus einem Basisteil
6, einer Isolierschicht 7 und einer Anzahl von Elektroden 8.
Das Basisteil 6 ist aus einem magnetischen oder
nichtmagnetischen Material gebildet. Die Elektroden 8 sind
über die Isolierschicht 7 auf dem Basisteil 6 aufgeklebt. Die
Elektroden 8 bestehen aus magnetischem Material, sind
in einer Reihe quer zur ganzen Breite des Tonerträgers 1
angeordnet, elektrisch voneinander
isoliert und jeweils einzeln an eine Bildsignalquelle 9 angeschlossen.
Der feststehende Magnet 2 im Tonerträger 1 hat
einen Magnetpol, der dem Aufzeichnungskopf 5 so gegenübergesetzt ist,
daß zwischen dem Magneten 2 und den aus dem magnetischen
Material bestehenden Elektroden 8 ein starkes Magnetfeld gebildet
wird, das als Sperrfeld wirkt und den Toner 4 im Tonerbehälter
3 festhält. Die Feldstärke ist so gewählt, daß
der Toner nicht mit dem Umlauf des Tonerträgers 1 an
dem Aufzeichnungskopf 5 vorbei austreten kann. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
bestehen die Elektroden 8 aus Permalloy-Draht mit 60 µm
Durchmesser.
Wenn an die Elektroden 8 mittels der Bildsignalquelle 9 jeweils eine
bildgemäß gesteuerte Spannung angelegt wird, fließt von denjenigen
Elektroden 8, an denen Spannung anliegt,
ein bestimmter Strom über den elektrisch leitenden magnetischen Toner
zum Tonerträger 1 hin. Infolgedessen wird der elektrisch leitende Zylinder 1 b
durch die Isolierschicht 1 a hindurch mit einer elektrischen Ladung geladen,
deren Polarität zur Polarität der Tonerladung entgegengesetzt ist.
Dadurch wirkt auf den Toner eine elektrostatische Anziehungskraft
ein, welche die Rückhaltekraft des an dem Aufzeichnungskopf 5
erzeugten Sperr-Magnetfelds überwindet. Daher
tritt der Toner bildpunktweise an der Oberfläche
des Tonerträgers 1 haftend aus dem Behälter 3 aus, so daß an der
Oberfläche ein Aufzeichnungsbild entsteht. Wenn die Isolierschicht
1 b des Tonerträgers 1 ausreichend dünn ist, kann
eine starke elektrostatische Anziehungskraft auch dann erreicht
werden, wenn die an die Elektroden 8 angelegte Spannung
niedrig ist. Aus diesem Grund ist es vorteilhaft, wenn
die Dicke der Isolierschicht 1 b lediglich einige µm beträgt. Eine diese
Forderung erfüllende Isolierschicht kann beispielsweise
aus Kunstharz, Metalloxid oder dergleichen gebildet werden. Es
wurde festgestellt, daß ein durch anodische Oxidation von
Aluminium gebildeter dünner Film und eine Imprägnierung
mit Fluorharz besonders geeignet sind.
Zur Verbesserung der Lebensdauer des Tonerträgers
1 ist es anzustreben, die Ladung des Toners innerhalb
eines Umlaufs des Tonerträgers 1 abzuleiten, um eine
Ladungsanhäufung an dem Tonerträger 1 zu vermeiden. Das Material
des Tonerträgers 1 ist ständig einer Reibung mit dem
Toner ausgesetzt. Daher ist es ratsam, für den Tonerträger 1
ein Material mit geringer Oberflächenenergie wie beispielsweise
Silicon zu verwenden, um den Reibungswiderstand gegenüber
dem Toner auf ein Mindestmaß herabzusetzen und eine
gute Gleitfähigkeit zu erhalten.
Das auf dem Tonerträger 1 erzeugte Tonerbild wird
beispielsweise mittels
eines Koronaentladers 10 auf ein
Bildempfangspapier
11 übertragen. Nach der Übertragung wird das Tonerbild
auf dem Bildempfangspapier fixiert.
Das nicht übertragene, auf dem Tonerträger 1 zurückgebliebene
Tonerbild ist vor dem nächsten Vorbeilauf an dem Aufzeichnungskopf
5 gelöscht. Daher ist es im allgemeinen nicht erforderlich,
eine besondere Reinigungsvorrichtung vorzusehen. Falls
jedoch eine Wärmeübertragungsvorrichtung
eingesetzt wird, wird der Toner
für eine Wiederverwendung ungeeignet. In diesem Fall kann
eine Reinigungsvorrichtung, wie z. B. eine Reinigungsrakel aus
Gummi, Kunststoff oder Metall, in der Weise angebracht werden,
daß der auf dem Tonerträger 1 zurückgebliebene Toner beseitigt
wird.
Es wurde festgestellt, daß eine vorteilhafte Wirkung durch
Verwendung eines magnetischen Materials für den dem
Aufzeichnungskopf 5 benachbarten Tonerauslaßbereich des Tonerbehälters
3 erzielbar ist, da hierdurch ein Magnetpol gebildet wird,
der dem feststehenden Magneten 2
gegenüberliegt und dessen Polarität
zu derjenigen des
Magneten 2 entgegengesetzt ist. Auf diese Weise wird
das Austreten des magnetischen Toners aus dem Behälter 3 im wesentlichen
verhindert und zugleich ein etwa zurückgebliebenes Tonerbild
beseitigt.
Wie aus den vorstehenden Ausführungen deutlich wird, ist
es notwendig, das Austreten
des Toners über den Aufzeichnungskopf hinaus mit
Ausnahme der bildmäßig angesteuerten Tonerteilchen zu unterbinden. Um dies
zu erreichen, ist der Verlauf des an dem Ort des Aufzeichnungskopfs gebildeten
Sperr-Magnetfelds besonders wichtig. Fig. 2
zeigt ein konkretes Beispiel einer Magnetanordnung, die
wirkungsvoll das Austreten des Toners am
Aufzeichnungskopf verhindert. In Fig. 2 bezeichnen gleiche Bezugszeichen
wie in Fig. 1 die funktionell gleichen Elemente.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Anordnung sind die magnetischen
Elektroden 8 nicht in der dem Magnetpol N eines feststehenden
Magneten 12 bezüglich des Tonerträgers 1 direkt gegenüberstehenden
Lage angeordnet, sondern aus dieser Lage zur Entwickleraustrittsseite
hin geringfügig versetzt. Bei dieser Anordnung
sind die magnetischen Feldlinien 13 gestrichelt
dargestellt. Es wurde festgestellt, daß durch Errichten
der in Fig. 2 gezeigten magnetischen Feldlinien 13 ein
Austreten des Toners im wesentlichen vollständig verhindert werden kann.
Das erzeugte Magnetfeld ist in Gegenrichtung
zur Bewegungsrichtung des Tonerträgers 1 schräg gestellt.
Es wurde festgestellt, daß durch eine Steigerung der
Schrägstellung bezüglich des feststehenden Magneten 12
der Toneraustritt noch wirkungsvoller verhindert werden kann.
Andererseits nimmt jedoch mit
einer Steigerung der Schrägstellung des Magnetfelds der
Abstand zwischen dem Tonerträger 1 und der Reihe der Elektroden
8 zu. Durch Versuche wurde ermittelt, daß bei einem großen
Abstand die Tonerteilchen aneinander haften und eine
lange Kette von Tonerteilchen bilden, die sich längs des
Magnetfelds im Aufzeichnungsspalt erstreckt. Wenn
an die Elektroden eine Bildspannung
für die Aufzeichnung angelegt wird, kann längs
einer derartigen Kette aus Tonerteilchen Strom fließen.
Falls eine zu stark geneigte und zu lange Kette aus
Tonerteilchen entsteht, nimmt jedoch das den Tonerträger 1 erreichende
Potential ab, wodurch wiederum die Auflösung des erzeugten
Bilds herabgesetzt wird. In einigen Fällen ist es daher
erforderlich, die an die Elektroden 8 angelegte Spannung
zu steigern.
Falls ferner die Neigung des Magnetfelds zu stark ist, führt
dies zu einem weiteren Problem insofern, als nach dem Anlegen
einer Bildspannung und dem entsprechenden Austritt des
angesteuerten Toners aus dem Aufzeichnungsspalt letzterer
nicht in ausreichend kurzer
Zeit wieder mit Toner gefüllt werden kann. In Anbetracht
dieser Einschränkungen wurde festgestellt, daß die Neigung
bzw. Schrägstellung des Magnetfelds, nämlich der Winkel, den
die Richtung des Magnetfelds mit einer zur Oberfläche des
Tonerträgers senkrechten Linie bildet, vorzugsweise in einem
Bereich von ungefähr 0° bis 60° und am günstigsten in einem
Bereich von 30° bis 45° liegen soll.
Die Größe des Aufzeichnungsspalts zwischen dem Aufzeichnungskopf 5 und dem
Tonerträger 1 wird durch die Teilchengröße des Toners bestimmt.
Für den gewöhnlich bei der Elektrophotographie verwendeten
Toner kann die Spaltgröße im Breich von 40 bis 200 µm
liegen. Besonders geeignet für die Spaltgröße
ist der Bereich von 60 bis 100 µm. Die günstigste Magnetfeldstärke
im Spalt beträgt 30 bis 200 mT.
Besonders geeignet ist eine Magnetfeldstärke von ungefähr
85 mT. Wenn die Dicke der
Isolierschicht 1 µm, der spezifische Widerstand des Toners
10⁸ Ohm cm und die Spaltgröße ungefähr 100 µm beträgt, kann
die an die Elektroden angelegte Bildspannung
50 V betragen. Die angelegte Spannung ist so zu wählen, daß
keine Funkenentladung entsteht.
Das vorstehende Ausführungsbeispiel wurde zwar im Hinblick auf die Verwendung
eines elektrisch leitenden magnetischen Toners
beschrieben, jedoch kann gleichermaßen
ein dielektrischer
bzw. isolierender magnetischer Toner verwendet werden.
Im Falle des dielektrischen magnetischen Toners ist es jedoch
im allgemeinen notwendig, eine höhere Spannung anzulegen.
Ferner wurde beobachtet, daß dieser Toner die Neigung hat, infolge der Rückstoßkraft des
geladenen Toners am Tonerträger 1 anzuhaften, so daß
im sichtbar gemachten Bild manchmal eine Schleierbildung hervorgerufen
wird.
Zum Verhindern einer derartigen Schleierbildung
können verschiedenerlei Maßnahmen getroffen
werden. Beispielsweise kann eine Spannung der zur Polarität
des Toners entgegengesetzten Polarität an die
Elektroden angelegt werden, um den Aufzeichnungskopf dicht mit Toner
bepackt zu halten. Ein weiteres wirkungsvolles Verfahren
besteht darin, die Oberfläche des Tonerträgers 1 mit einem
Material zu beschichten, das mit einer Ladung der gleichen
Polarität wie die durch die Reibung mit dem Toner hervorgerufene
Reibungsladung geladen werden kann. Als andere
Maßnahme kann die Gestaltung des Aufzeichnungskopfs in geeigneter
Weise derart abgewandelt werden, daß dessen Tonerhaltekraft
gesteigert wird. Dies kann beispielsweise
dadurch erzielt werden, daß das Basisteil 6 des Aufzeichnungskopfs
unter Verwendung einer magnetischen Substanz geformt wird.
Hinsichtlich der Verarbeitung des auf dem Tonerträger erzeugten
Tonerbilds sind bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
verschiedenerlei Abwandlungsarten möglich. Beispielsweise
können für die Übertragung des Tonerbilds
verschiedenerlei andere bekannte Übertragungsverfahren angewandt
werden, wie die elektrostatische Übertragung unter
Verwendung einer Walze, die Anpreßübertragung oder die Wärmeübertragung.
Ferner kann gemäß der Darstellung in Fig. 2
als Tonerträger ein Blatt verwendet werden. In diesem Fall
kann der Toner ohne Übertragung direkt auf dem Blatt fixiert
werden so daß das Blatt mit dem darauf fixierten Tonerbild ein
jeweiliges Aufzeichnungsmaterial darstellt.
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel,
bei dem ein Zweikomponenten-Entwickler
mit einem Toner und einem Trägermittel verwendet wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Aufzeichnungsmaterial bzw.
der Tonerträger 14 aus einem elektrisch leitenden, nichtmagnetischen
Zylinder aufgebaut, der mit einem Harzfilm bedeckt
oder mit Harz beschichtet ist, um an seiner Oberfläche
eine dünne Isolierschicht zu bilden. Innerhalb
des zylindrischen Tonerträgers 14 ist ein feststehender
Magnet 15 angeordnet. Der Tonerträger 14 läuft in der Pfeilrichtung
um, während der Magnet 15 ortsfest ist.
Toner 16 und ein magnetisches Trägermittel 17 werden
miteinander vermischt. Dieses Gemisch wird in einem Tonerbehälter
18 in Form eines Vorratsbehältes gespeichert,
der wie derjenige des ersten Ausführungsbeispiels als
Toneranhäufungsvorrichtung dient. Ein Aufzeichnungskopf 19
weist eine Reihe von Elektroden 21 auf, die über
eine Isolierschicht 20 an die stromab liegende Seitenwand
des Behälters 18 angesetzt sind. Die Elektrodenreihe
erstreckt sich in der zur Drehachse des Tonerträgers
parallelen Richtung. Jede Elektrode 21 der Elektrodenreihe
ist aus magnetischem Material gebildet und an eine Signalquelle
22 angeschlossen. Die Gestaltung und Anordnung der
Elektroden 21 entsprechen denjenigen der Elektroden bei dem
in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel. Der feststehende
Magnet 15 hat einen dem Sperrteil 19 gegenüberliegenden
Magnetpol N. Dadurch wird zwischen der Reihe der
Elektroden 21 und dem Magnetpol des feststehenden Magneten
15, d. h. im Aufzeichnungsspalt, ein starkes Magnetfeld gebildet. Durch das Magnetfeld
wird das magnetische Trägermittel 17 festgehalten, so daß
es nicht durch den Umlauf des Tonerträgers 14 aus dem Behälter
heraustreten kann. Der Toner 16 ist
elektrostatisch an das Trägermittel 17 gebunden.
Da das Trägermittel durch das Magnetfeld daran gehindert
wird, den Aufzeichnungsspalt zu passieren, kann auch der
Toner 16 nicht passieren. Auf diese
Weise wird das Austreten des Zweikomponenten-Entwicklers
im wesentlichen vollständig verhindert.
Sobald das Trägermittel 17 und der Toner 16 bewegt werden,
wirkt auf sie Reibungselektrizität ein. Daher kann nur die jeweils
erforderliche Menge an Toner 16 an dem Aufzeichnungskopf vorbei
gelangen.
Wenn an eine jeweilige Elektrode 21 von der Signalquelle 22 eine
Spannung angelegt wird, fließt von dieser Elektrode her Strom
über das Trägermittel 17 zum Toner, so daß das Ladungspotential
des Toners in der Umgebung der Elektrode ansteigt.
Zugleich wird durch das Anlegen der Spannung
der leitende Zylinder des Tonerträgers 14 über die dünne
Isolierschicht an seiner Oberfläche mit der
zur Polarität der Ladung des Toners entgegengesetzten Polarität
aufgeladen. Infolgedessen bildet die Ladung an der
Isolierschicht ein elektrisches Feld, so daß auf den Toner
16 eine elektrostatische Anziehungskraft einwirkt. Die Anziehungskraft
überwindet die durch die Reibungsladung hervorgerufene
Bindekraft zwischen dem Toner 16 und dem Trägermittel
17. Daher haftet der Toner 16 am Tonerträger,
so daß auf diesem ein Tonerbild erzeugt
wird. Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel kann mit einer
geringeren Dicke der Isolierschicht des Tonerträgers 1
eine stärkere elektrostatische Anziehungskraft selbst dann
erreicht werden, wenn eine niedrige Spannung angelegt wird.
Daher umfaßt der vorzugsweise zu wählende Bereich für die
Dicke der Isolierschicht einige µm bis höchstens einige 10 µm.
Hinsichtlich der vorzugsweise zu wählenden Materialien
und der Eigenschaften der Isolierschicht
sind die vorangehend in Verbindung mit dem ersten
Ausführungsbeispiel gemachten Erläuterungen auch hier
gültig.
Das auf dem Tonerträger 14 erzeugte Tonerbild wird z. B.
mittels eines Koronaentladers 23 oder einer Elektrodenwalze
auf Bildempfangspapier 24
übertragen, wonach das übertragene Bild für die endgültige
Verwendung fixiert wird.
Erfindungsgemäß ist es wesentlich
mit Ausnahme der Zeit der Bilderzeugung das
Austreten von nicht benötigtem Toner 16 und von Trägermitteln
17 aus dem Bereich des Aufzeichnungskopfs 19 zu verhindern. Um dies noch
besser zu gewährleisten kann an die Elektroden während der von der Aufzeichnungszeit
verschiedenen Zeit eine Spannung mit derjenigen
Polarität angelegt werden, die zur Polarität der an die
Elektroden bei der Aufzeichnung angelegten Signalspannung
entgegengesetzt ist.
Zur eingehenderen Erläuterung des Ausführungsbeispiels wird
nachstehend eine konkrete Ausführungsform angegeben:
Als Toner 16 wurde handelsüblicher Toner
verwendet. Als magnetisches Trägermittel
17 wurde handelsübliches teflonbeschichtetes Eisenpulver
verwendet. Die Teilchengröße des Trägermittels entsprach
einer Siebfeinheit von 6400 bis 25 600 Maschen je
cm² (200 bis 400 Maschen je 25,4 mm Länge). Die
Elektroden 8 wurden aus Klaviersaiten mit 80 µm
Durchmesser hergestellt in Reihe
mit einer Dichte von 10 Saiten je mm angeordnet und miteinander
mittels eines Epoxy-Klebstoffs zu einer Reihenanordnung
zusammengeklebt. Als weiteres Herstellungsverfahren
für die Elektrodenanordnung kann auch das bekannte
Ätzverfahren angewandt werden. In diesem Fall wird zuerst
auf einer Kunstharzplatte eine dünne Schicht aus magnetischem
Material gebildet, wonach durch Ätzen der magnetischen
Schicht eine Anzahl von in gleichmäßigen Abständen angeordneten
Elektroden geformt wird. Die Aufzeichnungs-Spaltgröße zwischen der
Elektrodenanordnung 21 und dem Tonerträger 14 wird
so gewählt, daß der Toner durch den Spalt hindurch gelangen
kann, der somit im allgemeinen eine Größe im Bereich von
15 bis 500 µm hat. Bei der beschriebenen Ausführungsform
hatte der Spalt eine Höhe von 100 µm. Durch Einstellung
eines schmäleren Spalts kann Toner mit kleineren Teilchen
verwendet werden, um damit die Auflösung des erzeugten
Bilds zu verbessern. Im Bereich oberhalb des Tonerträgers
14 betrug die Magnetflußdichte des feststehenden
Magneten 15 ungefähr 85 mT.
Unter den vorstehend angegebenen Bedingungen wurde der Tonerträger
14 mit einer Lineargeschwindigkeit
von 100 mm/s angetrieben. Zur Bildaufzeichnung wurden
an die einzelnen Elektroden 21 aus der Signalquelle 22
selektiv entsprechend dem aufzuzeichnenden Bild ungefähr
-200 V angelegt. Auf diese Weise wurde auf dem Tonerträger
14 ein Tonerbild erzeugt. Während der aufzeichnungsfreien
Zeit wurden aus dem vorangehend beschriebenen Grund an
die Elektroden ständig ungefähr +100 V angelegt.
Bei diesem Beispiel wurde ein scharfes und deutliches Bild
ohne Schleierbildung erzielt. Das auf dem
Tonerträger erzeugte Tonerbild wurde auf das Bildempfangspapier
24 übertragen, wonach das übertragene Bild mittels
einer herkömmlichen Fixiervorrichtung
fixiert wurde.
Der Anteil des magnetischen Trägermittels in dem Zweikomponenten-
Entwickler kann in einem derartigen Ausmaß verringert
werden, daß das Trägermittel nur in dem Bereich nahe
dem Aufzeichnungskopf vorhanden ist. In diesem Fall wird dem Behälter
18 nur der Toner ohne das Trägermittel zugeführt.
Da die Menge an Trägermittel gering ist, erfolgt beim
Verbrauch des Toners während des Aufzeichnens die Zufuhr des
Toners zu dem Austrittsbereich schnell, was den
Erfordernissen für eine Aufzeichnung mit hoher Geschwindigkeit
entspricht.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wurde die Magnetanordnung
zum Unterbinden des Austritts
des Entwicklers aus dem Tonerbehälter innerhalb des Tonerträgers
14 untergebracht. Nach Wunsch kann jedoch auch seitens der
Elektroden 21 ein weiterer Magnet mit einer zur Polarität
des in dem Tonerträger 14 angebrachten Magneten
entgegengesetzten Polarität angebracht werden. Beispielsweise
kann ein solcher Magnet durch die Elektrode 21
selbst gebildet werden oder es kann in der Nähe des Aufzeichnungskopfs
über dessen Breite ein Magnet in einem
Teil des Behälters 18 oder an den Elektroden 21 angebracht
werden.
Gemäß der vorangehenden Beschreibung anhand von Fig. 2
kann das Austreten des Entwicklers durch
eine geeignete Wahl der Schrägstellung des erzeugten Magnetfelds
noch besser verhindert werden. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
wird die Wirkung hinsichtlich des Verhinderns
des Austretens des Entwicklers aus dem Behälter 18
durch die Verwendung der in Fig. 4 gezeigten
Anordnung verbessert.
In Fig. 4 stellen gestrichelte Linien 26 magnetische
Feldlinien dar. Der magnetischen Elektrode 21 ist über
den Tonerträger 14 ein Magnetpol N eines feststehenden
Magneten 25 gegenübergesetzt. Der Magnetpol N ist jedoch
der Elektrode 21 nicht rechtwinkelig bzw. direkt gegenübergesetzt,
sondern aus der direkten Gegenübersetzung
heraus nach rechts zu der Entwickleranhäufung hin versetzt.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, verlaufen die magnetischen
Feldlinien etwas schräg. Im einzelnen ist der Magnet
15 bzw. 25 bezüglich der Elektrode 21 des Aufzeichnungskopfs
so angeordnet, daß das Magnetfeld in Gegenrichtung zur Bewegungsrichtung
des Tonerträgers schräg verläuft. Mit
einer Verstärkung der Schräglage wird die Wirkung hinsichtlich
des Verhinderns des Austretens des Entwicklers stärker.
Wenn die Schräglage zu stark wird, verbinden sich jedoch
die Trägermittel-Teilchen
und bilden eine lange Teilchenkette
längs des Magnetfelds; über diese Teilchenkette kann Strom fließen, wenn an
die Elektrode die Signalspannung angelegt wird.
Daher ist es bei einer zu langen Kette aus Trägermittel-
Teilchen notwendig, die angelegte Spannung zu erhöhen. Wenn
ferner die Schrägstellung des Magnetfelds zu groß ist, wird
die Bewegung des Trägermittels erschwert, so daß die
angestrebte schnelle Zufuhr des Toners zum Aufzeichnungskopf unmöglich
wird. Unter Berücksichtigung dieser Einschränkungen
wurde festgestellt, daß der Neigungswinkel des Magnetfelds
vorzugsweise im Bereich von 0° bis 60° und am günstigsten
im Bereich von 30° bis 45° gewählt werden soll.
Vorangehend wurde als Trägermittel insbesondere ein magnetisches
Trägermittel verwendet. Es können jedoch auch
dielektrische bzw. isolierende Trägermittel wie Teilchen
aus dielektrischem Harz oder Glas verwendet werden. In diesem
Fall kann das Austreten des Trägermittels aus dem Sperrteil
folgendermaßen verhindert werden:
Die Größe des Spalts zwischen dem Sperrteil und dem Tonerträger
wird allgemein im Bereich von 60 µm bis 400 µm
gewählt. Andererseits wird die Größe der als Trägermittel
verwendeten Teilchen aus Kunstharz oder Glas so gewählt,
daß sie im Bereich von 60 µm bis 600 µm liegt und damit
größer als die Spaltgröße ist.
Ein Pfeil A in Fig. 3 zeigt die Umwälzungsbahn eines derartigen
Trägermittels. Daraus ist ersichtlich, daß das
Trägermittel dem Aufzeichnungskopf nicht nahekommt, sondern
sich längs der Innenseite der betreffenden Seitenwand
des Behälters bewegt. Daher tritt im Bereich des Aufzeichnungsspalts
immer ein derartiges Trägermittel mit
darin enthaltenem Toner auf, wodurch sichergestellt ist,
daß Bilder stets mit gleichmäßiger Qualität erzeugt
werden.
Im Falle des mit Eisenteilchen oder dergleichen gebildeten
magnetischen Trägermittels reicht das zwischen dem Aufzeichnungskopf
und dem feststehenden Magnet errichtete Magnetfeld aus, den
Austritt des Entwicklers zum Tonerträger hin
zu verhindern. Wenn ferner der feststehende
Magnet und der Aufzeichnungskopf so angeordnet sind, daß der vorangehend
beschriebene Lagezusammenhang eingehalten ist, erfolgt
im Tonerbehälter eine gute Umwälzung des Entwicklers,
so daß im Bereich des Aufzeichnungskopfs immer
tonerhaltiges Trägermittel vorhanden ist.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel kann als
Bildempfangsmaterial der Tonerträger selbst verwendet
werden. In diesem Fall wird das auf dem Tonerträger erzeugte
Tonerbild ohne Übertragung direkt an diesem fixiert.
Es ist jedoch auch möglich, das Tonerbild auf ein gesondertes
Bildempfangsmaterial zu übertragen und dort
zu fixieren. Hinsichtlich des bei dem
Ausführungsbeispiel verwendeten Gemisches aus Toner und
Trägermittel ist es vorteilhaft, wenn die Fließfähigkeit
hoch ist und das Trägermittel gute Isolationseigenschaften
hat. Zum vollständigen Verhindern eines ungewollten Austretens
des Tonerbestandteils aus dem Behälter kann an die
Elektroden eine Vorspannung angelegt werden.
In diesem Fall ist die Polarität der während der aufzeichnungsfreien
Zeit angelegten Vorspannung zu derjenigen der
während der Aufzeichnungszeit angelegten Spannung entgegengesetzt.
Wenn keine derartige Vorspannung eingesetzt wird,
kann das Austreten des Tonerbestandteils gleichwohl mit dem beim
Aufzeichnungskopf errichteten Magnetfeld verhindert werden.
Gemäß vorstehender Beschreibung
wird das Magnetfeld zwischen dem Magnetpol des
feststehenden Magneten 2 oder 15 und den kammartigen magnetischen
Elektroden 8 oder 21 erzeugt. Infolgedessen konzentriert
sich das Magnetfeld an den einzelnen magnetischen
Elektroden 8, während das Magnetfeld zwischen den einzelnen
Elektroden schwächer ist. Diese Unzulänglichkeit wird durch
eine Abwandlung des Aufzeichnungskopfs gemäß der Darstellung in
Fig. 5 behoben.
Nachstehend wird diese Abwandlung in Verbindung mit einem Fall
beschrieben, bei dem als Entwickler ein magnetischer Toner
verwendet wird.
Die Fig. 5 zeigt einen feststehenden Magnet 27,
ein Magnetfeld 28 und einen Tonerträger
32. Der Tonerträger 32 hat eine den Elektroden
zugewandte dünne Isolierschicht 32 a und ein dem Magneten
zugewandtes, nicht-magnetisches Substrat 32 b. Der
eingesetzte Aufzeichnungskopf muß so ausgebildet
sein, daß einerseits das ungewollte Austreten des Toners
verhindert wird und daß andererseits bei der Aufzeichnung
ein schneller Nachschub für den verbrauchten Toner
nicht behindert wird. Falls indes nur gefordert
ist, das Austreten des Toners zu verhindern, wird diese Forderung
vollkommen durch eine Verstärkung der Schrägstellung
des in Fig. 4 durch die gestrichelten Linien dargestellten
Magnetfelds 28 erfüllt. Dadurch wird zwar das Austreten
des Toner vollkommen unterbunden, jedoch wird zugleich der
Nachschub an Toner für den verbrauchten Anteil unzureichend.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Abwandlung wird dieses Problem
dadurch gelöst, daß am Aufzeichnungskopf ein Magnetkörper 29
angebracht wird. Der Magnetkörper 29 erstreckt sich durchgehend
über die Breite eines Tonerträgers 32 und weist ferner eine
Isolierschicht 30 und eine Elektrode 31 auf. Die Elektrode
31 ist in viele Teilelektroden aufgeteilt, die durch Ätzen
gebildet und in Richtung der Aufzeichnungsbreite
aufgereiht sind. Die Isolierschicht 30 und die jeweiligen Teilelektroden
31 sind gemäß Fig. 5 in Schichten zusammengeklebt.
Der Verbund aus Isolierschicht 30 und
Elektroden 31 ist auf den Magnetkörper 29 derart aufgeklebt,
daß der vordere Endteil des Magnetkörpers 29 von
der Beschichtung abgedeckt ist.
Verglichen mit dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
zeichnet sich diese Abwandlungsform durch folgende Vorteile aus:
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel sind die Elektroden
aus magnetischem Material gebildet, so daß dem feststehenden
Magnetpol ein Magnetpol
gegenübergesetzt ist, der nicht durchlaufend ist. Im
Gegensatz dazu ist bei der nun beschriebenen Abwandlungsform
ein durchgehender Magnetpol gegenübergesetzt.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist das Magnetfeld zum
Verhindern des Austretens des Toners allein von der Magnetisierbarkeit
der Elektroden abhängig.
Im Vergleich mit dem Volumen
des bei dem ersten Ausführungsbeispiel dem feststehenden
Magnetpol gegenübergesetzten Magnetkörpers hat der Magnetkörper
29 bei der Abwandlungsform ein größeres Volumen, was
dazu dient, das Magnetfeld am vorderen Endteil des Aufzeichnungskopfs
weiter zu verstärken und dadurch
das Austreten des Toners noch besser zu verhindern.
Bei dieser Abwandlungsform kann das Material der Elektroden
31 magnetisch oder nichtmagnetisch sein.
Fig. 6 zeigt eine weitere Abwandlungsform des Aufzeichnungskopfs.
Gleichartig zu der vorstehend beschriebenen Abwandlungsform
sind die Elektroden 31 derart am Magnetkörper 29 angeklebt,
daß dessen vorderer Endteil von den Elektroden abgedeckt
ist. Wenn an die Elektroden 31 die Bildsignalspannung
angelegt wird, wird nicht nur der Auslaßbereich des Behälters,
sondern auch der Toner an der Innenseite des
Aufzeichnungskopfs geladen, so daß der Toner am Tonerträger
haftet. Infolgedessen bewegt sich der Toner zusammen mit
dem Tonerträger zum Aufzeichnungsspalt hin. Dadurch
können Bilder hoher Dichte erzielt werden. Ferner entsteht
an dem Bereich nahe der Innenseite
des Aufzeichnungskopfs ein Leerraum, was den Nachschub an
Toner für dessen beim Aufzeichnen verbrauchten Anteil
beschleunigt. Auf diese Weise ist eine gute und schnelle
Tonerversorgung gewährleistet.
Wenn die Signalspannung an den Elektroden 31 unterbrochen
wird, wird die Ladung des Toners an der Innenseite des
Aufzeichnungskopfs über die Elektroden entladen. Daher tritt nach
Beenden der Signalspannung auch der in dem
von dem Auslaß entfernten Bereich vorhandene
Toner niemals als Bild-Toner aus.
Bei der in Fig. 6 gezeigten Abwandlungsform wird die Tonerzufuhr
durch ein an dem Aufzeichnungskopf angebrachtes keilförmiges
Teil 34 weiter beschleunigt. Durch das keilförmige Teil 34
kann sehr leicht an der Innenseite des Aufzeichnungskopfs eine Kraft
hervorgerufen werden, die zusammen mit der Bewegung des
Tonerträgers 32 den Toner zum Aufzeichnungsspalt hin
zu bewegen sucht. Das keilförmige Teil 34 kann aus einem
magnetischen Material gebildet werden, das demjenigen des
Magnetkörpers 29 gleichartig ist. Es ist ferner möglich,
das Teil 34 aus dem gleichen Material wie den Magnetkörper
29 zu formen und mit diesem zu einem einzigen
Magnetkörper zu vereinen.
Die in den Fig. 5 und 6 gezeigten Abwandlungsformen sind
auch bei dem in Fig. 1
gezeigten Ausführungsbeispiel anwendbar, bei dem ein zylindrischer
Tonerträger verwendet wird, der den feststehenden
Magneten 2 umschließt.
Fig. 7 ist eine vergrößerte schematische Ansicht des
in Fig. 1 gezeigten Aufzeichnungskopfs. Wie aus Fig. 7
ersichtlich ist, sind die einzelnen Elektroden 8 in regelmäßigen
Abständen auf der Isolierschicht 7 angeordnet. In
Übereinstimmung mit dem aufzuzeichnenden Bild wird aus der (nicht gezeigten
Signalquelle) an die einzelnen Elektroden 8
selektiv eine dem jeweiligen Bild entsprechende Signalspannung angelegt.
Erfindungsgemäß wird als Entwickler für
die Aufzeichnung ein Trocken-Toner verwendet. Der
Trocken-Toner ist leicht zu handhaben und bringt nicht das
Problem der Ausbreitung einer Trägerflüssigkeit
mit sich. Ferner wird
das Aufzeichnungssignal direkt an
den Entwickler angelegt, so daß die Aufzeichnung unter
Anlegen einer relativ niedrigen Spannung
erfolgen kann.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Erzeugung eines Tonerbilds auf einem Aufzeichnungsmaterial,
das, während es unter Bildung eines Aufzeichnungsspalts
an einem eine Vielzahl von Elektroden aufweisenden
Aufzeichnungskopf vorbeibewegt wird, in Berührung
mit von einem Tonerbehälter zugeführten Trockentoner steht, der
eine magnetische Komponente enthält und entsprechend einer
an die Elektroden angelegten Bildsignalspannung auf dem
Aufzeichnungsmaterial haften bleibt, wobei eine Magnetanordnung
an dem Aufzeichnungsspalt wirkt und unerwünschten
Toner vom Aufzeichnungsmaterial beseitigt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tonerbehälter (3, 5) für
eine Berührung zwischen dem im Tonerbehälter befindlichen
Toner (4) und dem sich bewegenden Aufzeichnungsmaterial
(1 a; 32 a) zu diesem hin offen ausgebildet ist, daß der
Aufzeichnungskopf (5; 19) an der den Aufzeichnungsspalt
ausbildenden Seitenwand des Tonerbehälters angebracht ist
und daß die Magnetanordnung (6, 2; 12) zwischen dem Aufzeichnungsmaterial
und dem Aufzeichnungskopf ein magnetisches
Sperrfeld errichtet, das den Durchtritt des unerwünschten
Toners im wesentlichen vollständig verhindert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Elektroden (8; 21; 31) des Aufzeichnungskopfes (5; 19)
aus magnetischem Material gebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufzeichnungskopf (5; 19) ein magnetisches Teil
(6) aufweist, das sich über die ganze Breite des Aufzeichnungsmaterials
(1 a; 32 a) erstreckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektroden (8; 21; 31) des Aufzeichnungskopfes (5;
19) so angeordnet sind, daß sie den Vorderrand des magnetischen
Teiles (6) bedecken.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetanordnung einen Magnetpol (N)
aufweist, der dem Aufzeichnungskopf (5; 19) gegenüberliegend
und unter Einschluß des Aufzeichnungsmaterials (1 a; 32 a) angeordnet
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine dem Aufzeichnungsmaterial (1 a; 32 a)
zugewandte Kante des Aufzeichnungskopfes (5; 19) so ausgebildet
ist, daß sich der Aufzeichnungsspalt - bezogen auf
die Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsmaterials (1 a; 32 a) -
allmählich verjüngt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Toner (4) elektrisch leitend ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Toner (4) dielektrisch ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die magnetische Komponente des Toners (4)
von magnetischen Trägerteilchen gebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmaterial (1 a; 32 a) für
seine wiederholte Verwendung trommelförmig ist, wobei das
auf seiner Oberfläche erzeugte Tonerbild auf ein Bildempfangsmaterial
übertragbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmaterial (1 a; 32 a)
blattförmig ist und als Bildempfangsmaterial dient, auf dem
das erzeugte Tonerbild fixierbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß eine die Bildsignalspannung erzeugende
Signalquelle (9) während Zeitspannen, während denen keine
Bilderzeugung stattfindet, an die Elektroden (8; 21; 31)
eine Spannung anlegt, deren Polarität entgegengesetzt zu der
der Bildsignalspannung ist.
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