DE2755489A1 - Verfahren und vorrichtung zur elektrostatischen uebertragung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur elektrostatischen uebertragung

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    • G03G15/321Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20 in which the charge pattern is formed dotwise, e.g. by a thermal head by charge transfer onto the recording material in accordance with the image

Description

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ZWIRNER. HIRSCH · BREHM .___..
l /ο
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Verfahren und Vorrichtung zur elektrostatischen Übertragung
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren und einer Vorrichtung zur Ausführung einer elektrostatischen Übertragung in einem elektrostatisch aufzeichnenden oder druckenden Gerät, das als Ausgabevorrichtung mit einer Datenverarbeitungsvorrichtung verbunden ist.
Herkömmliche Anschlag-Druckgeräte umfassen viele mechanische Elemente in ihrem Druckmechaninmus. Deshalb sind alle diese Geräte bezüglich der Druckgeschwindigkeit nicht zufriedenstel-
München: R. Kramer Dipl.-Ing . W. Weser Dipl.-Phys. Dr. ier. nai. · P. Hirsch Dipl.-lug. · H. P. Brehm Dipl.-Chem. Or. ph,I. nat. Wiesbaden: P.G Blumbach Dipl.-Ing · P. 2-Tgor. Dipl-Ing Dr j.τ. · G. 7A:mer Dipl.-Ing. Dipl -W.-Ing.
lend, wenn sie als Ausgabevorrichtungen von Datenverarbeitungsvorrichtungen benutzt werden, bei denen die Verarbeitungsgeschwindigkeit auf einen sehr hohen Viert verbessert worden ist.
Folglich wird bei neuerdings entwickelten Geräten dieser Art das Anschlagsystem nicht gewählt, um die Druckgeschwindigkeit zu verbessern. Wenn die Druckgeschwindigkeit verbessert wird, wird überdies die Menge des zu benutzenden Aufzeichnungepapiers erhöht. V/enn man die bisher vernachlässigten laufenden Kosten in Betracht zieht, bevorzugt man demgemäß für sehr schnelle Drucker unbeschichtetes Papier anstelle von teurem Spezialpapier, wie elektrostatisch aufzeichnendem Papier und lichtempfindlichem Papier.
Da die Druckgeschwindigkeit mit den bei Datenverarbeitungsanlagen erreichten Verbesserungen erhöht ist, sind die Zeiten, die man für die einzelnen Schritte der Latentbilderzeugung, Entwicklung, übertragung und Reinigung in einem Druckgerät mit begrenzter Kapazität zulassen kann, unvermeidbar verkürzt. Wenn im Fall eines bekannten Druckgerätes, bei dem ein elektrostatisches latentes Bild erzeugt wird, indem Buchstaben oder Symbolen entsprechende Ladungen auf ein ladungsloses Aufzeichnungsmaterial zur Erzeugung elektrostatischer latenter Bilder aufgebracht werden, die Umfangsgeschwindigkeit des Aufzeichnungsmaterial 0,7 m/s überschreitet, steht nicht genügend Zeit für die Entwicklung zur Verfügung, und die Druckschwärzung oder Druckfärbung ist reduziert, was zu dem Nachteil führt, daß
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die Druckqualität einer schriftlichen Kopie drastisch verschlechtert wird. Da bei einem Drucker des Übertragungstyps, bei dem unbeschichtetes Papier verwendet wird, das Aufzeichnungsmaterial zur Erzeugung elektrostatischer latenter Bilder (im folgenden kurz Aufzeichnungsmaterial genannt) nach der übertragung wieder verwendet wird, ist es erforderlich, nach der übertragung von der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials Ladungen vollständig zu entfernen. Spezieller betrachtet: Wenn Ladungen mit einer Polarität, die derjenigen des Toners entgegengesetzt ist, in nicht sichtbar zu machenden Bereichen vorhanden sind, haftet der Toner an den nicht sichtbar zu machenden Bereichen, auf welche der Toner nicht aufgebracht werden sollte. Deshalb werden unverwünschte Erscheinungen, wie eine Veränderung und Verschmutzung des Hintergrundes bewirkt, und Drucke mit gutem Kontrast kann man nicht erhalten. Folglich ist das erwähnte Entfernen der Ladungen notwendig.
Als einfache Ladungsentfernungsmethode, die bei bekannten Geräten gewöhnlich gewählt wird, kann man eine Methode erwähnen, bei der Restladungen durch Ladungen einer Wechselstromkoronaentladung neutralisiert und entfernt werden. Bei dieser Methode ist es erforderlich, die Dichten der Koronaladungen positiver Polarität und die Dichten der Koronaladungen negativer Polarität auf im wesentlichen gleiche Werte einzustellen und die Frequenz der anzulegenden Wechselstromhochspannung mit einer Zunahme der Rotationsgeschwindigkeit des
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Aufzeichnungsmaterials zu erhöhen. Deshalb werden die Einstellungsvorgänge sehr schwer, und eine vollständige Ladungsentfernung kann man nicht erwarten, wenn die Rotationsgeschwindigkeit des Aufzeichnungsmaterials mit einer Zumihme der Aufzeichnungsgeschwindigkeit erhöht wird. Man kann auch noch eine Methode erwähnen, bei der ein geerdeter Leiter mit der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials in Berührung gebracht wird. Diese Methode kann jedoch nicht praktisch angewendet werden, da mechanische Schaden der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials schwerwiegend sind. Ferner kann man eine Methode erwähnen, bei der Ladungen unter Verwendung einer leitenden Flüssigkeit entfernt werden. Ein Mangel dieser Methode ist jedoch darin zu sehen, daß zusätzliche Vorrichtungen zur Zuführung oder Herstellung einer solchen leitenden Flüssigkeit vorgesehen werden müssen, was zu einer Vergrößerung der Abmessungen des Druckgerätes und zu einer Erhöhung von dessen Herstellungskosten führt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur elektrostatischen übertragung verfügbar zu machen, bei denen ein hochschnelles Drucken möglich ist und ein klares Bild aufgezeichnet werden kann.
Weitere Ziele sind:
Es soll ein wiederholtes Drucken durchgeführt werden können,
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ohne Ladungen vom Aufzeichnungsmaterial zu entfernen, und es sollen trotzdem Druclce hoher Qualität erhältlich sein.
Die laufenden Kosten und die Herstellungskosten sollen verringert werden.
Es soll eine elektrostatische übertragungsvorrichtung verfügbar gemacht werden, mit der elektrostatische latente Bilder, bei denen die Ausdehnung des Fleckdurchmessers (einzelner Bildelemente) gesteuert werden kann, erhältlich sind, selbst wenn der Abstand zwischen einem Aufzeichnungskopf und der Oberfläche eines Aufzeichnuiigsmaterials nicht mit hoher Genauigkeit aufrecht erhalten v/ird.
Ferner soll eine elektrostatische übertragungsvorrichtung verfügbar gemacht werden, die mit einer Vorrichtung zur Entfernung von Restentwickler (Resttoner) versehen ist, durch welche Restentwickler, der nach dem Ubertragungsschritt an der Oberfläche eines Aufzeichnung.smaterials haftet, mit hohem Wirkungsgrad wiedergewonnen werden kann und durch welche eine Verstreuung des Entwicklers (Toners) wirksam verhindert werden kann.
Ferner soll eine elektrostatische Übertragungsvorrichtung verfügbar gemacht werden, mit der Mehrfarbdrucke von einer Latentbilderzeugungszone reproduziert werden können, indem
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der Vorgang des Schreibens eines statischen Bildes lediglich einmal durchgeführt wird.
Das erfindungsgernäße Verfahren ist im Anspruch 1 gekennzeichnet, und in den Ansprüchen 2 bis 8 vorteilhaft weitergebildet, während die erfindungsgemäße Vorrichtung im Anspruch 9 gekennzeichnet und in den weiteren Unteransprüchen vorteilhaft weitergebildet ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsformen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Gesamtanoi-dnung einer erfindungsgemäßen elektrostatischen übertragungsvorrichtung;
Fig. 2 ein Diagramm zur Darstellung eines herkömmlichen Verfahrens zur Erzeugung latenter Bilder;
Fig. 3 ein Diagramm zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Erzeugung latenter Bilder;
Fig. 4 eine grafische Darstellung zur Erläuterung der Beziehung zwischen einer Latentbilderzeugungsspannung und einem Spalt zwischen einer Stiftelektrode und einem Latentbilderzeugungsmaterial;
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Fig. 5 eine grafische Darstellung der Beziehung zwischen der Intensität eines latenten Bildes, der Schwärzung oder Färbung eines Druckes und der Menge haftenden Toners;
Fig. 6 ein Diagramm zur Darstellung des elektrischen Feldes in einer erfindungsgemäßen Entwicklungszone;
Fig. 7 eine grafische Darstellung der Beziehung zwischen der Geschwindigkeit eines Aufzeichnungcmaterials und der Druckschwärzung oder -färbung;
Fig. 8 eine grafische Darstellung der Beziehung zwischen der an eine erfindungsgemäßc Entwicklungselektrode angelegten Spannung und der Druckschwärzung oder -färbung;
Fig. 9 ein Diagramm zur Darstellung der Oberflächenpotentiale des Aufzeichnungsmaterials beim herkömmlichen und beim erfindungsgemäßen Latentbilderzeugungsverfahren;
Fig. 10 ein Diagramm zur Erläuterung des Oberflächenpotentials des Aufzeichnungsmaterials vor dem Latentbildverfahren gemäß Erfindung;
Fig. 11 bis 14 Ansichten zur Erläuterung der Methoden zum Einstellen einer Latentbilderzeugungselektrode;
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Fig. 15 eine schematische Darstellung eines anderen Strukturbeispiels für ein Aufzeichnungsmaterial, das.für die erfindungsgemäße elektrostatische Übertragungsvorrichtung verwendbar ist;
Fig. l6 ein Diagramm zur Darstellung der Latentbilderzeugungsströme beim herkömmlichen und beim erfindungsgemäßen Verfahren;
Fig. 17 ein elektrisches Ersatzschaltbild für die Struktur des in Fig. I5 gezeigten Aufzeichnungsmaterials;
Fig. 18 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines Aufzeichnungsmaterials, das für die erfindungsgemäße elektrostatische übertragungsvorrichtung anwendbar ist;
Fig. 19 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Resttonerentfernungsvorrichtung;
Fig. 20 eine Teilperspektivansicht einer Ausführungsform eines Aufzeichnungsmaterials und eines Aufzeichnungskopfes gemäß Erfindung; und
Fig. 21 eine Teilperspektivansicht eines Aufzeichnungsmaterials und eines weiteren Aufzeichnungskopfes gemäß Erfindung.
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In Pig. 1 bedeuten: A eine Zone zur Erzeugung eines elektrostatischen latenten Bildes, B eine Entwicklungr.zone, C eine Übertragungszone, D eine Reinigungszone und E eine Fixierzone. Ein Material 1 zur Erzeugung eines elektrostatischen latenten Bildes (im folgenden kurz Aufzeichnungsmaterial genannt) umfaßt einen zylindrischen leitenden Träger la und eine darauf angeordnete Isolierschicht Ib. Die Zone A zur Erzeugung eines elektrostatischen latenten Bildes besitzt eine Korona-Aufladevorrichtung 2 mit einer Steuerelektrode 2a, einer Koronaelektrode 2b, einer Energiequelle 2c für die Koronaelektrode und eine Energiequelle 2d für die Steuerelektrode, und eine Stiftelektrode 3, die mit einer Schaltung 3a zur Erzeugung von Impulsen, die der Stiftelektrode 3 zugeführt vjerden sollen, verbunden ist. Die Entwicklungszone B umfaßt einen Parbtoner 4 als Entviickler und eine Entwicklungselektrode 5> die mit einer Energiequelle 5a für die Entwicklungselektrode verbunden ist. Die Ubertragungszone C umfaßt eine Führungsrolle 6 und eine Übertragungs-Koronaaufladevorrichtung 7, die mit einer Energiequelle 7a für die Koronaelektrode verbunden ist. Die Reinigungszone D besitzt eine Reinigungsvorrichtung 8 mit einer Resttonerabstreifbürste, wie einer Fellbürste. Die Fixierzone E besitzt eine bekannte Fixiervorrichtung, wie eine Heizrolle oder einen Infrarotheizer.
Es folgt eine Beschreibung der Arbeitsweise einer elektrostatischen Übertragungsvorrichtung mit der erwähnten Anordnung.
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Zur Erzeugung eines latenten 13ild.es wird zunächst eine vorbestimmte elektrische Spannung Vs' an die Steuerelektrode 2a der Korona-Aufladevorrichtung 2 angelegt. Diese Spannung Vs' ist so eingestellt, daß sie im wesentlichen gleich der Oberflächenspannung Vs der Isolierschicht Ib ist, die zur Erzeugung eines latenten Bildes erforderlich ist, und die Polarität der Spannung Vs' wird auf der gleichen Polarität wie die Oberflächenspannung Vs (positive Polarität in der Zeichnung) gehalten. Gleichzeitig mit dem Anlegen der Spannung Vs' wird eine Korona-Entladungsspannung (Vc = 6 KV bis 8 KV ; positive Polarität in der Zeichnung) an die Koronaelektrode 2b der Korona-Aufladevorrichtung 2 angelegt, wodurch die Oberfläche der Isolierschicht Ib des sich unter der Koronaaufladungsvorrichtung 2 vorbeibewegenüen Aufzeichnungsmaterials 1 gleichförmig auf die elektrische Spannung Vs aufgeladen wird. Kommt der aufgeladene Bereich unter dem spitzen Ende der Stiftelektrode 3 an, welche die Oberfläche der Isolierschicht Ib des Aufzeichnungsmaterials 1 nicht berührt, wird an die Stiftelektrode 3 eine pulsierende Spannung Vp angelegt, deren Polarität derjenigen der Spannung Vs entgegengesetzt ist und die in Beziehung zu Flecken steht, die durch Zerlegung von Buchstaben, Symbolen oder dergleichen gebildet worden sind. Durch die in dieser Stufe erzeugte elektrische Entladung werden Ladungen auf der aufgeladenen Oberfläche der Isolierschicht Ib des Aufzeichnungsmaterials 1 entfernt oder verringert, wodurch eine Spannungsdifferenz (Differenz der Intensitäten des
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elektrischen Feldes) entsprechend den Flecken gebildet und ein elektrostatisches latentes Bild (im folgenden kurz mit latentes Bild bezeichnet) erzeugt wird (Fig. 2).
Beim obigen Verfahrensablauf zur Erzeugung eines latenten Bildes so Uten die Spannungen Vs und Vp folgende Bedingung erfüllen:
Vs - Vp > Vd (1)
Dabei bedeutet Vd die die Entladung auslösende Spannung, die sich ändert in Abhängigkeit von Faktoren wie dem Spalt zwischen der Stiftelektrode und dem Aufzeichnungsmaterial 1.
Wie diese Bedingung zeigt, hängt die Erzeugung eines latenten Bildes nicht nur von der der Stiftelektrode 3 zugeführten Spannung Vp ab sondern auch von der Ladespannung Vs auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials. Diese Tatsache wird nun ausführlich anhand der Fig. 2 und ^ beschrieben.
Beim herkömmlichen Verfahren zur Erzetigung latenter Bilder werden in dem Zustand, in welchem eine Stiftelektrode 3'in Berührung steht mit der Oberfläche eines nicht aufgeladenen elektrostatisch aufzeichnenden Papiers, das auch als Material zur Erzeugung eines latenten Bildes dient und einen leitenden Träger la und eine Isolierschicht Ib aufweist, wie Fig. 2(a)
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zeigt, pulsierende Spannungen, die in enger Beziehung zu Flecken stehen, an die Stiftelektrode 3' angelegt. In Fig. 2 ist die positiv pulsierende Spannung Vp durch gestrichelte Linien und die negativ pulsierende Spannung -Vp durch durchgehende Linien angedeutet. Fig. 2(b) zeigt Latentbildladungen, die auf dem Aufzeichnungsmaterial gebildet sind und Fig. 2(c) zeigt das Oberflächenpotential des Aufzeichnungsmaterials. Wie diese Fig. 2(a), 2(b) und 2(c) zeigen, werden beim herkömmlichen Verfahren elektrische Ladungen 11 mit Hilfe der Stiftelektrode auf einen sichtbar zu machenden Bereich Γ3 auf der Oberfläche des nicht aufgeladenen Aufzeichnungsmaterials aufgebracht, und diese Ladungen 11 werden direkt zur Erzeugung eines latenten Bildes verwendet. Demgemäß hängt beim herkömmlichen Verfahren die Erzeugung eines latenten Bildes direkt von der durch die Stiftelektrode 3' zugeführten pulsierenden Spannung Vp ab.
Obwohl es in der Zeichnung nicht speziell dargestellt ist, kann ein weiteres bekanntes Verfahren zur Erzeugung latenter Bilder erwähnt werden, bei dem eine Elektrode auf der Rückseite eines elektrostatisch aufzeichnenden Papiers angeordnet ist. Durch eine an diese Elektrode angelegte Spannung wird eine elektrische Entladung bewirkt. Die mittels der erwähnten Stiftelektrode zugeführte Spannung Vp und die durch die Entladung erzeugten elektrischen Ladungen werden dem elektrostatisch aufzeichnenden Papier zugeführt. Aus den nachfolgend
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beschriebenen Gründen unterscheidet sich dieses Verfahren jedoch wesentlich vom erfindungsgemäßen Verfahren zu· Erzeugung latenter Bilder. Wie beschrieben werden beim herkömmlichen Verfahren elektrische Ladungen, die durch eine elektrische Entladung erzeugt worden sind, auf die Oberfläche eines Aufzeichnungsmaterials zur Erzeugung elektrostatischer latenter Bilder aufgebracht und direkt zur Er-zeugung eines latenten Bildes benutzt. Im Gegensatz dazu werden beim erfindungsgemäßen Verfahren elektrische Ladungen auf der bereits aufgeladenen Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials durch elektrische Ladungen, die durch eine elektrische Entladung zwischen der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials und der Stiftelektrode erzeugt werden, verringert oder entfernt und der Bereich, in welchem die Ladungen solchermaßen entfernt oder verringert worden sind, wird sichtbar gemacht. Die Fig. Ma), >(b) und 3(c) entsprechen den Fig. 2(a), 2(b) bzw. 2(c). In den Fig. 3(a) bis 3(c) bezeichnet die Bezugsziffer 12 Ladungen, die durch die Koronaaufladungsvorrichtung 2 bereits auf das Aufzeichnungsmaterial aufgebracht worden sind. In Fig. 3(c) repräsentiert V1 das Oberflächenpotential des Latentbilderzeugungsbereichs, wobei bereits aufgebrachte Ladungen 12 nicht vollständig entfernt werden. Wie ein Vergleich der Fig. 3 und 2 zeigt, beruht das herkömmliche Verfahren auf einem Ladungszuführungsvorgang, das erfindungsgemäße Verfahren dagegen auf einem Ladungsauslöschvorgang.
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Es werden nun anhand experimenteller Daten verschiedene Eigenschaften der vorliegenden Erfindung beschrieben, die man durch Wahl des Ladungsauslöschverfahrens erhält.
Ein erster Vorteil des Ladungsaus]oschverfahrens ist darin zu sehen, daß die durch die Stiftelektrode zugeführten pulsierenden Spannungen reduziert werden können, ohne daß eine RUckseitenelektrodc oder dergleichen vorgesehen ist.
Die Darstellung in Fig. 4 zeigt die Beziehung zwischen der Latentbilderzeugungsspannung und dem Spalt zwischen der Stiftelektrode und dem Aufzeichnungsmaterial. In Fig. 4 ist die Latentbilderzeugungsspannung auf der Abszisse und der Spalt auf der Ordinate aufgetragen. Wie man aus der Darstellung in Fig. 4 ersieht, ist beim erfindungsgemäßen Verfahren die Latentbilderzeugungsspannung|Vo - Vl viel niedriger als
s ρ
beim herkömmlichen Verfahren, wenn man einen Vergleich bei gleichem Spalt vornimmt. Genauer ausgedrückt: Da beim herkömmlichen Verfahren das Oberflächenpotential Vs des Aufzeichnungsmaterials im wesentlichen Null ist (Vs «·* 0 V), muß die gesamte Spannung, die zur Erzeugung eines latenten Bildes erforderlich ist, durch die mit Hilfe der Stiftelektrode zugeführte pulsierende Spannung aufgebracht werden. Wenn beispielsweise der Spalt etwa 50JUm beträgt, ist es beim herkömmlichen LadungszufUhrungsverfahren (Linie A in Fig. 4) erforderlich, eine Spannung von 700 V anzulegen. Dagegen reicht
- 2h -
beim erfindungsgemäßen Ladungsauslöschverfahren (Linie B in Fig. h) eine Spannung von etwa 500 V aus. überdies kann diese Spannung durch die beiden Spannungen, nämlich die durch die Stiftelelctrode zugeführte Spannung Vp und die Oberflächenspannung Vs des Aufzeichnungsmaterials, aufgebracht werden. Nimmt man an, daß die Spannung gleichermaßen durch Vp und Vs aufgebracht wird, kann jede der Spannungen Vp und Vs 250 V oder niedriger sein. Folglich kann die durch die Stiftelektrode zugeführte pulsierende Spannung Vp auf 1/2 bis 1/3 der beim herkömmlichen Verfahren erforderlichen pulsierenden Spannung reduziert werden.
Dies führt zu verschiedenen Vorteilen. Beispielsweise können im Handel erhältliche billige Transistoren für eine Stiftelektroden-Treiberschaltung verwendet werden. Polglich können der Entwurf und die Herstellung der Treiberschaltung merklich vereinfacht v/erden. Hinzukommt: Selbst wenn Stiftelektroden mit hoher Dichte angeordnet sind, kann ein Spannungslecken zwischen benachbarten Stiftelektroden bemerkenswert reduziert werden und kann man eine gute Isolation erhalten. Folglich erhält man Drucke hoher Qualität.
Ein zweiter Vorteil ist darin zu sehen, daß eine Verringerung des Entwicklungsschwarzungs- oder -färbungsgrades eines elektrostatischen latenten Bildes selbst dann verhindert werden kann, wenn die für die Entwicklung zugelassene Zeitdauer des Bildes
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verringert ist, und zwar aufgrund einer neuerliche Erhöhung der Bewegungsgeschwindigkeit des Aufzeichnungsmaterials, die mit einer Verbesserung der Druckgeschwindigkeit eines herkömmlichen elektrostatisch aufzeichnenden Gerätes neuerer Art einhergeht. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, wird im Fall hochschnellen Drückens, wenn nämlich das Aufzeichnungsmaterial 1 mit hoher Geschwindigkeit gedreht (bewegt) wird, die für die Entwicklung zur Verfügung stehende Zeit bei einem Gerät mit begrenzter Kapazität unvermeidlich verkürzt. Wenn die Umfangsgeschwindigkeit des Aufzeichnungsmaterials derart hoch wie beispielsweise 1 m/s ist, wird die Druckschwärzung oder Druckfärbung aufgrund einer unzureichenden Entwicklungszeit verringert. (Im folgenden soll der Ausdruck Druckschwärzung oder Schwärzungsdichte die Ausdrücke Druckfärbung bzw. Färbungsdichte mit umfassen.)
Fig. 5 zeigt eine Darstellung der Beziehung zwischen der Intensität des latenten Bildes, nämlich der Spannungsdifferenz zwischen dem sichtbar zu machenden Bereich und dem nicht sichtbar zu machenden Bereich, der Druckschwärzung nach der Übertragung auf unbeschichtetes Papier und der Menge des haftenden Toners bei einem üblichen elektrostatisch aufzeichnenden Gerät. Wie man aus dieser Darstellung sieht, wird die Druckschwärzung bestimmt durch die Intensität des latenten Bildes und die Menge des Toners, der pro Einheitszeit am latenten Bild haftet.
Wählt man anstelle des herkömmlichen Ladungszuführungsver-
fahrens das erfindungsgemäße Ladungsauslöschverfahren, kann eine Verringerung der Druckschwärzung aufgrund einer Erhöhung der Druckgeschwindigkeit sehr einfach verhindert werden.
Bei der Erfindung ist gemäß Fig. 6 in der Entwicklungszone eine Entwicklungselektrode 5 neben dem Aufzeichnungsmaterial 1 (Fig. 1), auf dem ein latentes Bild erzeugt worden ist, angeordnet. Eine elektrische Spannung Vß mit einer Polarität gleich der der Ladungen, die bereits auf die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials aufgebracht worden sind, und mit einem Betrag, der etwas niedriger als derjenige der Spannung Vs dieser Oberflächenladungen ist, wird an die Entwicklungselektrode 5 angelegt. Als Folge davon werden die elektrischen Feldlinien von der Entwicklungselektrode intensiver auf den von Ladung befreiten und sichtbar zu machenden Bereich konzentriert als in dem Fall, in welchem überhaupt keine Entwicklungselektrode verwendet wird, wie es in Fig. 6 (a) gezeigt ist, und die Intensität des den Toner anziehenden elektrischen Feldes wird bemerkenswert verbessert. Wenn in diesem Zustand ein Toner 4 der gleichen Polarität, wie sie die bereits aufgebrachten Ladungen des nicht sichtbar zu machenden Bereichs aufweisen, zwischen die Entwicklungselektrode und das Aufzeichnungsmaterial gebracht wird, haftet der Toner aufgrund der Wirkung des genannten elektrischen Feldes an der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials in dem Bereich, von dem Ladung entfernt worden ist und der sichtbar gemacht werden soll, und damit wird ein sichtbares Bild erzeugt. Wählt man dieses L-;tentbilderzeugungsverfahren,
P ; Op/', ' ■ ■ r. ρ o
bei dem Ladungen von den sichtbar zu machenden Bereichen entfernt v/erden, kann die Menge des haftenden Toners durch die der Entwicklungselektrode 5 zugeführte Spannung V„ gesteuert werden. Polglich wird es möglich, die wegen der Verbesserung der Druckgeschwindigkeit durch Verringerung der Menge des haftenden Toners verursachte Reduzierung der Druckschwärzung zu kompensieren.
Ferner kann ein unnötiges Haften von Toner am nicht sichtbar zu machenden Bereich bei diesem Verfahren der Erzeugung eines latenten Bildes 'durch Ladungsauslöschung verhindert werden; deshalb kann man Drucke mit gutem Kontrast und frei von Hintergrundverschmutzung erhalten. Der Grund ist folgender: Wenn die Beziehung |Vj| ]> JVß| aufrecht erhalten wird (Fig. (B), dann hat das elektrische Feld 15 im nicht sichtbar zu machenden Bereich eine Polarität, die der des sichtbar zu machenden Bereichs entgegengesetzt ist;und der Toner wird vom nicht sichtbar zu machenden Bereich abgestoßen und kann in diesem nicht sichtbaren Bereich nicht haften.
Wie bereits erwähnt kann beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Erzeugung elektrostatischer latenter Bilder eine auf einer Verbesserung der Aufzeichnungsgeschwindigkeit beruhende Reduzierung der Druckschwärsung aufgrund einer Verringerung der Menge des haftenden Toners wirksam kompensiert werden. Experimentelle Ergebnisse, die diese Tatsache zeigen, sind in den Kurven der Fig. 7 und 8 dargestellt.
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Die Darstellung der Fig. 7 zeigt die Beziehung zwischen der Bewegungsgeschwindigkeit des Aufzeichnungsmaterials und der Druckschwärzung, die beobachtet wird, wenn die an der Entwicklungselektrode liegende Spannung relativ niedrig ist (VR = 100 V). Wie diese Darstellung zeigt, verringert sich die Druckschwärzung merklich mit einer Verbesserung der Bewegungsgeschwindigkeit dec Aufzeichnungsmaterials. Die Darstellung der Fig. 8 zeigt die Beziehung zwischen der an die Entwicklungselektrode angelegten Spannung und der Druckschwärzung. Wie die Darstellung der Fig. 8 zeigt, kann die Druckschwärzung durch Erhöhung der an die Entwicklungselektrode angelegten Spannung V„ leicht erhöht werden. Beim elektrostatischen Übertragungsgerät gemäß vorliegender Erfindung ist es sehr leicht, eine praktisch anwendbare DruckSchwärzung von wenigstens 0,7 zu erhalten.
Ein dritter charakteristischer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß eine bisher als unmöglich erachtete kontinuierliche Verwendung eines Aufzeichnungsmaterials, das eine Isolierschicht umfaßt und keine lichtempfindlichen Eigenschaften besitzt, ohne irgendeinen besonderen Schritt zur Ladungsentfernung möglich gemacht worden ist. Um beim herkömmlichen Ladungszuführungsverfahren ein Haften des Toners im nicht sichtbar zu machenden Bereich zu verhindern, ist es, wie aus Fig. 2 und der anhand dieser Fig. 2 gegebenen Erläuterung leicht verständlich ist, unerläßlich, die Oberflächenspan-
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nung des nicht sichtbar zu machenden Bereichs des Aufzeichnungsmaterials auf null Volt zu reduzieren oder auf einen derart niedrigen V/ert, daß ein Haften des Toners nicht möglich ist. Zur Verhinderung einer Versetzung durch Entfernen des beim vorausgehenden Aufzeichnungsvorgangs erzeugten latenten Bildes ist es ebenfalls unerläßlich, vor dem Beginn der Erzeugimg eines latenten Bildes Ladungen vom Aufzeichnungsmaterial zu entfernen. Es ist praktisch unmöglich, Ladungen vollständig von einer Isolierschicht zu entfernen. Polglich wird beim herkömmlichen elektrostatisch aufzeichnenden Gerät als Aufzeichnungsmaterial ein solches verwendet, das nicht wiederholt benutzt wird, beispielsweise ein elektrostatisch aufzeichnendes Papier. Oder die Ladungsentfernung wird durchgeführt, indem eine besondere Eigenschaft einer lichtempfindlichen Schicht benutzt wird, die darin besteht, daß der elektrische Widerstand herabgesetzt wird, wenn die gesamte Oberfläche aktinischen Strahlen (Licht mit überwiegend kurzwelligem Anteil) ausgesetzt wird. Die lichtempfindliche Schicht wird leicht mechanisch beschädigt, und ihre Gebrauchslebensdauer ist extrem kurz. Außerdem ist es sehr teuer, ein Aufzeichnungsmaterial mit einer solchen lichtempfindlichen Schicht herzustellen. Demzufolge sind bisher verschiedene Versuche gemacht worden, Ladungen auf der Oberfläche eines Aufzeichnungsmaterials mit lediglich einer Isolierschicht vollständig zu entfernen, um die Oberflächenspannung eines solchen Aufzeichnungsmaterials im wesentlichen
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auf null Volt herabzusetzen. Es sind jedoch keine zufriedenstellenden Mittel entwickelt worden, die bevorzugten praktischen Anforderungen und Bedingungen genügen könnten.
Vor diesem Hintergrund wurden Verbesserungen in Angriff genommen, und die geschilderten Schwierigkeiten konnten durch das erfindungsgemäße Ladungsauslösch-Latentbilderzeugungsverfahren überwunden werden.
Fig. 9 zeigt Oberflächenspannungen auf dem Aufzeichnungsmaterial beim Latentbilderzeugungsschritt entweder des herkömmlichen Lad.ungS7.uführungsverfahrens oder des erfindungsgemäßen Ladungsauslöschverfahrens. Fig. 9(A) zeigt das herkömmliche Latentbilderzeugungsverfahren, und Fig. 9(B) zeigt das erfindungsgemäße Latentbilderzeugungsverfahren, wobei (l), (2), (3), (4) und (5) die Oberflächenspannungen des AufZeichnungsmaterials vor der Erzeugung eines latenten Bildes, nach der Erzeugung eines latenten Bildes, nach der Entwicklung, nach der Übertragung bzw. nach der Reinigung zeigen. V/ie die Figur zeigt, ist es beim herkömmlichen Verfahren gemäß Fig. 9(A) notwendig, die Spannung (5) nach dem Reinigungsschritt auf einen derart niedrigen Wert zu reduzieren, daß eine Haftung des Toners nicht möglich ist, vorzugsweise im wesentlichen auf null Volt. Dagegen ist beim erfindungsgemäßen Verfahren nach Fig. 9(B) eine solche Verringerung der Oberflächenspannung unnötig, und es wird Ie-
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diglich die Oberflächenspannung des Aufzeichnungsmaterials wieder auf einen Wert Vs gebracht, der zur· Erzeugung eines lztenten Bildes erforderlich ist.
Die Darstellung in Fig. 10 zeigt die Beziehung zwischen der Intensität des elektrischen Feldes, das durch eine Koronaaufladevorrichtung für die Erzeugung eines latenten Bildes erzeugt wird und die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials nach dem Reinigungsschritt gleichförmig auf einer für den nächsten Zyklus erforderlichen Spannung Vs hält, und der Oberflächenspannung des Aufzeichnungsmaterials. Nach dem Reinigungsschritt ist die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials (LäBntbilderzeugungsmaterial) unregelmäßig aufgeladen. Wenn diese ungleichförmig aufgeladene Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials unter die Koronaaufladevorrichtung mit den Steuerelektroden kommt, hängt die Intensität des elektrischen Feldes zwischen der Steuerelektrode und der Oberfläche der Isolierschicht des Aufzeichnungsmaterials vom Wert der Oberflächenspannung der Isolierschicht ab. Genauer gesagt: Im Bereich VsI hoher Spannung ist die Intensität des elektrischen Feldes gering, und im Bereich Vs2 niedriger Spannung ist die Intensität des elektrischen Feldes hoch. Folglich ist die Dichte der von der Koronaaufladevorrichtung abgestrahlten Ladungen im Bereich der hohen elektrischen Feldstärke niedrig und im Bereich der niedrigen elektrischen Feldstärke hoch. Daher ist die Oberfläche
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der Isolierschicht nach Ablauf einer bestimmten Zeitdauer gleichförmig aufgeladen. Da diese Ladespannung durch die an der Steuerelektrode liegende Spannung gesteuert wird, wird, wenn diese Spannung Vs' auf einem Viert von Vs'^_ Vs gehalten wird und die Ladespannung Vs nicht übersteigt, ein solcher Zustand (l) vor der Erzeugung eines latenten Bildes wiederhergestellt, wie er in Fig. 9 gezeigt ist. Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist nämlich eine vollständige Entfernung der Ladungen nicht erforderlich, und es wird, eine kontinuierliche Verwendung eines Aufzeichnungsmaterials mit einer Isolierschicht möglich.
Die Fig. 11 bis 14 zeigen Methoden zum Einstellen einer Latentbilderzeugungselekti^ode, die ein Bauteil der in Fig. gezeigten Zone A zur Erzeugung eines elektrostatischen latenten Bildes ist.
Während der Einstellung der Latentbilderzeugungselektrode wird ein Aufzeichnungskopf, während er an einem Tisch befestigt ist, auf dem ein Aufzeichnungsmaterial 1 montiert ist, poliert, um eine hohe Rechtwinkligkeit des Aufzeichnungskopfes zu erzeugen. Dann wird der Tisch, der den mit ihm integrierten Aufzeichnungskopf umfaßt, bewegt, um den Spalt zwischen dem Aufzeichnungskopf und dem Aufzeichnungsmaterial einzustellen. Genauer gesagt wird zunächst ein Aufzeichnungskopf 14 mit einer Anzahl von Stiftelektroden 3»
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die in einer Linie zwischen den Teilen einer aus zwei Platten bestehenden Bakelit -Kunststoffvorrichtung y gehalten werden, an einen Tisch 15 geschraubt. In diesem Zustand wird der Tisch 15 an einer Poliereinspannvorrichtung 16 befestigt, und das obere Ende des Aufzeichnungskopfes 14 wird abgeschrägt und mittels einer Schleifvorrichtung 17 in einer geraden Linie poliert. Dann wird der mit dem Aufzeichnungskopf 14 versehene Tisch 15 aus der Poliereinspannvorrichtung 16 genommen und an der Seite eines Aufzeichnungsmaterials 1 befestigt (Fig. 1). Der Zustand, in welchem der Aufzeichnungskopf 14 neben dem Aufzeichnungsmaterial angeordnet ist, ist in den Fig. 13 und 14 gezeigt. Wie die Figuren zeigen, erstreckt sich von jeder der beiden Seitenplatten l8 des Tisches 15 ein Arm 19* an dem ein Mikrometerkopf 2 befestigt ist. Ein Halter 21 ist beweglich an der Spitze des Mikrometerkopfes 20 befestigt, während der Halter in einer auf der Seitenplatte 18 gebildeten Nut 22 sitzt, und am Halter 21 ist eine Führungsrolle 2j5 angebracht. Während die Führungsrolle 23 den Rand l' des Aufzeichnungsmaterials 1 berührt, wird der Tisch 15 mit dem Aufzeichnungskopf 14 in eine Position gebracht, in der er dem Aufzeichnungsmaterial gegenübersteht. In diesem Zustand wird der Tisch 15 mit Hilfe des Mikrometerkopfes 20 so bewegt, daß er sich dem Aufzeichnungsmaterial 1 nähert oder sich von diesem entfernt, bis der Spalt zwischen den Stiftelektroden 3 des Aufzeichnungskopfes 14, der sich gemeinsam mit dem Tisch 15 bewegt, und
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dem Aufzeichnungsmaterial 1 auf einen vorbestimmten Wert, beispielsweise 30jU^t eingestellt ist. Nachdem der Spalt zwischen den Stiftelektroden 3 und dem Aufzeichnungsmaterial 1 auf diese Weise eingestellt worden ist, wird der Halter 21 an den Tisch 15 geschraubt und mittels eines Schlagstiftes 25, eines .Stauchstiftes oder dergleichen befestigt, um eine Verschiebung aus der festgelep^ten Position zu verhindern. Damit sind die Stiftelektroden 3 (Piß· H) des Aufzeichnungskopfes l4 am Tisch 15 fixiert, und der Einstellvorgang ist vollendet. Wenn außerdem neben dem Aufzeichnungsmaterial irgendeine geeignete drehbare Reinigungsbürste angebracht ist und wenn die Reinigungsbürste so angeordnet ist, daß sie vom Aufzeichnungsmaterial gedreht wird, kann Toner, der sich am Aufzeichnungskopf 14 festgesetzt hat, wirksam abgestreift werden.
Ein Latentbilderzeugungsmaterial (Aufzeichnungsmaterial) gemäß Fig. 15 umfaßt einen leitenden Träger la, eine Unterschicht Ib als erste dielektrische Schicht und eine Aufzeichnungsschicht Ic als zweite dielektrische Schicht. Beim Aufzeichnungsmaterial dieser Ausführungsform wird eine Schicht mit niedriger elektrischer Kapazität (C2=50-i00 pP/cra2) und einem mittleren elektrischen spezifischen Widerstand ( (P2=IO-IO^Q-Cm), die eine Dicke von 30 bis 80 um aufweist, als Unterschicht Ib auf den leitenden Träger la aufgebracht. Eine Schicht mit einer hohen elektrischen Kapazität
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(P1=200-500 pF/cm2) und einer Dicke von 15 bis 50 μπι wird als Aufzeichnungsschicht Ic (O1=1012-101^il-cm), auf der latente Ladungsbilder erzeugt werden sollen, auf die Unterschicht Ib aufgetragen. Das Aufzeichnungsmaterial dieser AusfUhrungsform besitzt somit eine Doppelschichtstruktur. Um die genannten elektrischen Kapazitäten in den einzelnen Schichten zu erhalten, wird die relative Dielektrizitätskonstante (£r-p) der Unterschicht Ic auf etwa 4,0 und die relative Dielektrizitätskonstante (^r1) der Aufzeichnungsschicht Ic auf etwa 7»0 eingestellt.
Zum Erhalt eines Materials für die Unterschicht Ib mit dem genannten elektrischen spezifischen Widerstand und der relativen Dielektrizitätskonstanten kann Kohlenstoff oder ein Metalloxid in ein Acryl-, Epoxy- oder Melaminharz eingebracht werden. Ferner kann zum Erhalt eines Materials für die Aufzeichnungsschicht Ic mit dem genannten elektrischen spezifischen Widerstand und der relativen Dielektrizitätskonstanten Titanoxid oder dergleichen in ein Acryl-, Epoxy- oder Melaminharz eingebracht werden, um die elektrische Kapazität zu erhöhen.
Beim herkömmlichen elektrostatisch aufzeichnenden Gerät werden oft sogenannte Tupfen mit einem außergewöhnlich großen Durchmesser in einem aufgezeichneten Bild erzeugt, und zwar durch Änderungen des Vorspannungswertes, der angelegten
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pulsierenden Spannung, der Aufzeichnungsatmosphäre und anderer physikalischer Bedingungen; demgemäß wird die Qualität aufgezeichneter Buchstaben oder Symbole durch das Vorhandensein dieser Tupfen drastisch verschlechtert. Diese Ausführungsform befaßt sich mit dem Latentbilderzeugungsmaterial und dem Latentbilderzeugungsverfahren, durch welche eine Erzeugung dieser Tupfen wirksam verhindert werden kann. Als Folge der von den Erfindern durchgeführten Experimente zeigte es sich, daß beim herkömmlichen elektrostatisch aufzeichnenden Gerät Tupfen erzeugt werden, weil während der Erzeugung eines latenten Bildes der Latentbilderzeugungs.strom außergewöhnlich erhöht wird durch ein außergewöhnlich starkes elektrisches Feld, das im Spalt zwischen dem Aufzeichnungsmaterial und der Stiftelektrode durch Änderungen der erwähnten verschiedenen Bedingungen erzeugt wird. Dieser außergewöhnlich starke Strom fließt über eine breite Zone auf der Aufzeichnungsschicht. Dieser Zustand wird nun anhand der Zeichnungen beschrieben.
Fig. 16 zeigt Latentbilderzeugungsströme, die aufgrund einer Entladung fließen, wenn entweder beim herkömmlichen oder beim erfindungsgemäßen Verfahren eine pulsierende Spannung an die Stiftelektrode angelegt wird. Fig. l6(a) zeigt eine Wellenform einer an die Stiftelektrode angelegten pulsierenden Spannung; Fig. l6(b) zeigt einen Latentbilderzeugungsstrom, der Flecken im Fall des herkömmlichen Aufzeichnungsmaterials
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entspricht; und Fig. l6(c) zeigt im Fall des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials einen Latentbilderzeugungsstrom, der mit Flecken verknüpft ist.
Im Fall des herkömmlichen Aufzeichnungsmaterials weist der Latentbilderzeugungsstrom eine Einzelimpulscharakteristik auf. D. h., wenn ein geeigneter Fleckstrom als IQ ausgedrückt wird, fließt, wenn ein Tupfen erzeugt wird, in einer kurzen Zeit ein großer Strom l'o* der einige Male bis hunderte von Malen so groß wie IQ ist. Wenn dagegen das Aufzeichnungsmaterial dieser Ausführungsform mit einer widerstandsbehafteten Schicht unter der Aufzeichnungsschicht, wie es in Fig. 15 gezeigt ist, verwendet wird, werden einige elektrische Entladungen während der Impulsbreite Wp der an die Stiftelektrode angelegten pulsierenden Spannung durchgeführt, wie es Fig. l6(c) zeigt; folglich wird der Latentbilderzeugungsstrom einige Male erzeugt, überdies wird der Wert des Latentbilderzeugungsstroms graduell reduziert, wenn man der Reihe nach den ersten Strom, den zweiten Strom, ... und den n-ten Strom betrachtet. Die Schöpfer der vorliegenden Erfindung erkannten diese spezielle Erscheinung und fanden, daß die Erzeugung eines Tupfen verursachenden abnormalen Stroms verhindert werden kann, wenn die Anforderung I.+Ip+I·» ... Inälo erfüllt wird.
Der Grund, warum eine elektrische Entladung einige Male bewirkt wird, wenn ein latentes Bild unter Verwendung des Auf-
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Zeichnungsmaterials der Fig. 15 erzeugt wird, kann anhand eines in Fig. 17 gezeigten Ersatzschaltbildes erläutert werden. In Fig. 17 repräsentiert C1 die elektrische Kapazität der Aufzeichnungsschicht Ic in Fig. 15; C2 stellt die elektrische Kapazität der Unterschicht Ib in Fig. 15 dar; und R2 repräsentiert den elektrischen spezifischen Widerstand der Unterschicht Ib. C., C2 und. R2, die den zuvor erwähnten relativen Dielektrizitätskonstanten und dem spezifischen Widerstand entsprechen, können folgendermaßen ausgedrückt werden:
R2=?2
In diesen Formeln bedeuten: d2 die Dicke der Unterschicht; d. die Dicke der Aufzeichnungsschicht und S die Fläche des Latentbilderzeugungsbereichs.
Wenn an die Stiftelektroden Treibspannungsimpulse angelegt werden, welche die elektrischen Entladungsbedingungen erfüllen, wird im Spalt zwischen dem Aufzeichnungsmaterial und den Stiftelektroden eine Entladung ausgelöst. Der Entladungsstrom fließt zunächst in die Kapazität C. der Aufzeichnungsschicht Ic und es werden Ladungen gesammelt. Die
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selbe Ladungsmenge wird in der Kapazität Cp der Unterschicht Ib durch Induktion angesammelt. Folglich wird das Potential an dem in Fig. 17 gezeigten Punkt A angehoben. Demgemäß wird die Spaltspannung zwischen dem Aufzeichnungsmaterial und den Stiftelektroden verringert. Eine Aufrechterhaltung der elektrischen Entladung wird unmöglich und die Entladung wird angehalten.
Dann werden die in Cp gespeicherten Ladungen mit einer Zeitkonstanten von CpRp (=£ο*£Γρ*Φϊ) durch den Widerstand FU der Unterschicht Ib in den geerdeten leitenden Träger la gebracht, und das Potential am Punkt A der Fig. 17 wird wieder reduziert. Demzufolge wird die Spaltspannung wieder erhöht, und wenn sie bis auf einen Entladungsauslösewert angestiegen ist, tritt wieder eine Entladung auf. Diese Erscheinung wiederholt sich mehrere Male, und innerhalb einer kurzen Zeit werden aufgrund solcher wiederholter elektrischer Entladungen Ladungen in einem vorbestimmten Bereich der Aufzeichnungsschicht angesammelt. Im Fall des sogenannten Ladungsauslöschverfahrens, bei dem die Aufzeichnungsschicht im voraus gleichförmig aufgeladen und zur Erzeugung eines latenten Bildes Ladungen in einem vorbestimmten Bereich entfernt oder verringert werden, können durch diese wiederholten Entladungen Ladungen im vorbestimmten Bereich innerhalb einer kurzen Zeit entfernt oder verringert werden. Wenn die zuvor erwähnte Spaltspan-
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nung den Entladungsauslösewert nicht langer erreicht, wird der Entladungsvorgang nicht langer durchgeführt.
Wie aus der vorausgehenden Erläuterung hervorgeht, beruht das Wesen des Stromsteuerungseffektes beim Latentbilderzeugungcschritt darauf, einige Male elektrische Entladungsvorgänge durchzuführen und den Wert des durch eine elektrische Entladung erzeugten Latentbilderzeugungsstroms zu verringern. Zum Erhalt dieses Merkmals sollten die folgenden beiden Anforderungen erfüllt sein.
(l) C1 (elektrische Kapazität der Aufzeichnungsschicht) > Cp (elektrische Kapazität der Unterschicht) :
Wenn die elektrische Kapazität (Cp) der Unterschicht groß ist, speziell ebenso groß wie oder größer als die elektrische Kapazität (C.) der Aufzeichnungsschicht, ist der Wert des durch die Kapazität (C2) der Unterschicht fließenden Latentbilderzeugungsstroms erhöht, und die Wirkung des Steuerns des Latentbilderzeugungsstroms ist verringert. Folglich wird die elektrische Kapazität (C2) der Unterschicht bestimmt nach einer genauen Betrachtung der Entladungswiaderholungsfrequenz des geeigneten Latentbilderzeugungsstroms und der Zeitkonstanten (C2R2); im allgemeinen ist es erforderlich, Cp auf einen Bruchteil von etwa 1/10 der elektrischen Kapazität (C1) der Aufzeichnungsschicht einzustellen. Wird die Kapazität (Cj)
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der Aufzeichnungsschicht groß, erhöht sich die Menge der angesammelten Ladungen, und man kann mit dem Aufzeichnungsvorgang eine hohe Druckschwärzung erhalten.
(2) T"(Zeitkonstante der Unterschicht) < Wp (Breite eines jeden an die Stiftelektrode angelegten Impulses):
Wie bei der vorausgehenden Anforderung (1) beschrieben, ist, wenn die elektrische Kapazität Cp der Unterschicht auf einen niedrigen Wert gebracht wird, die Größe des durch eine Entladung erzeugten Latentbilderzeugungsstroms reduziert; folglich ist die aufgrund einer Entladung in der Aufzeichnungsschicht gespeicherte Ladungsmenge klein. Um ein geeignetes latentes Bild zu erzeugen und eine hohe Drucicschwärzung zu erhalten, ist es erforderlich, den elektrischen Entladungsvorgang einige Male zu wiederholen. Die Anstiegszeit der Spaltspannung vom Anlegen einer pulsierenden oder stoßweisen Spannung an die Stiftelektrode ab und die Anstiegszeit der Spaltspannung von der Vollendung einer Entladung ab sind durch die Zeitkonstante (Γ = £0^r2 ?2^ definiert, die durch die elektrische Kapazität (Cp) und den Widerstand (R2) der Unterschicht bestimmt ist. Um die Entladung einige Male zu wiederholen, sollte zwischen dieser Zeitkonstanten und der Impulsbreite (Wp) der an die Stiftelektrode angelegten Spannung die Beziehung (T<Wp) hergestellt werden. Speziell wenn eine elektrische Entladung η mal wiederholt wird, sollte die Beziehung T <Wp/n hergestellt werden.
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Ein spezielles Beispiel dieser Ausführungsform wird nun beschrieben.
Eine Schicht mit einem mittleren elektrischen Widerstand, nämlich einem spezifischen Widerstand von lO'ilcm, und mit einer relativen Dielektrizitätskonstanten von 4,0 wird mit einer Dicke von 5°/um als Unterschicht Ib aul einen leitenden Träger la geschichtet, und auf die Unterschicht Ib wird als Aufzeichnungsschicht Ic eine Schicht ho;>en Widerstandes mit einem spezifischen Widerstand, von 10 l^cm und einer relativen Dielektrizitätskonstanten von "],0 mit einer Dicke von 2OyUm aufgebracht. Die elektrischen Eigenschaften des solchermaßen hergestellten Aufzeichnungsmaterials sind folgende:
elektrische Kapazität (C.) der Aufzeichnungsschicht: 310 pP/cm2
elektrische Kapazität (Cp) der Unterschicht: 70 pF/cm
Zeitkonstante (f) der Unterschicht: j5>5 Mikrosekunden
Unter Verwendung dieses Aufzeichnungsmaterials wird eine Treibspannung mit einer Impulsbreite von 20 /^s an die Stiftelektroden angelegt, um ein latentes Bild zu erzeugen, und dieses latente Bild wird mit einem Toner entwickelt. Als Ergebnis erhält man einen guten Druck, der frei von Tupfen ist.
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Fig. l8 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Latentbilderzeugungsmaterials (Aufzeichnungsmaterials).
Bei der Ausführungsform nach Fig. l8 ist das Aufzeichnungsmaterial 1 dieser Ausführungsform dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufzeichnungspapier Id mit einer Isolierschicht und einer leitenden Basisschicht auf einen leitenden Träger la so aufgebracht ist, daß die leitende Basisschicht des Aufzeichnungspapiers Id in enger Berührung mit dem leitenden Träger la ist. Am Umfang dieses Aufzeichnungsmaterials sind eine Zone A zur Erzeugung eines elektrostatischen latenten Bildes, eine Entwicklungszone B, eine Übertragungszone C, eine Reinigungszone D und eine Fixierzone E gebildet, wie bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform. Bei Verwendung dieses Aufzeichnungsmaterials wird der Druck- oder Aufzeichnungsvorgang in der gleichen Weise durchgeführt, wie sie zuvor in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben worden ist. Allerdings unterscheidet sich die nun betrachtete Ausführungsform von der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform darin, daß im Inneren des Aufzeichnungsmaterials 1 eine Vorratsrolle 26 zum Zuliefern des elektrostatisch aufzeichnenden Papiers Id und eine Aufnahmerolle 27 zum Aufwickeln des elektrostatisch aufzeichnenden Papiers vorgesehen sind.
Wenn der Druckvorgang kontinuierlich wiederholt wird, oder nachdem der Druckvorgang für eine bestimmte Zeit durchgeführt worden ist, wird bei dieser Ausführungsform das auf
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den Umfang des leitenden Trägers la gebrachte elektrostatisch aufzeichnende Papier Id von der Aufnahmerolle 27 aufgewickelt, und es wird dafür von der Vorratsrolle 27 frisches elektrostatisch aufzeichnendes Papier geliefert; dann wird der Druckvorgang vjieder begonnen. Bei dieser Ausführungsfortn kann eine große Anzahl latenter Bilder erzeugt und auf dem Aufzeichnungsmaterial gehalten werden, indem lediglich das elektrostatisch aufzeichnende Papier· aufgewickelt wird. Daher können der Druckvorgang und die Herstellung des Gerätes vereinfacht werden, und die laufenden Kosten und die Herstellungskosten können bemerkenswert herabgesetzt werden.
Fig. 19 zeigt eine Ausführungsform einer Resttonerentfernungsvorriehtung, die in der in Fig. 1 gezeigten Reinigungszone D anzuordnen ist.
Genauer zeigt Fig. 19 eine Ausführungsforin einer Resttonerentf ernungsvorrichtung, mit der Toner, der nach dem Ubertragungsschritt an der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials 1 haftet, entfernt wird, und zwar mit Hilfe einer Fellbürste Diese Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Schürze J>0 am Endteil einer Öffnung eines die Fellbürste 28 umgebenden Gehäuses 29 an einem dem Aufzeichnungsmaterial 1 gegenüberliegenden Teil befestigt ist. Wenn die Schürze J)Q derart längs der gekrümmten Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials 1 am vorderen und am hinteren Rand der öffnung des Gehäuses 29 gebildet ist, kann die Länge des erzeugten Saug-
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luftstroms H so weit wie möglich verlängert werden, und die Fläche, die ein Entweichen des Toners auf die Außenseite des Gehäuses 29 verhindert, kann vergrößert werden, wodurch der Toner wirksam auf eine Bewegung in das Gehäuse begrenzt werden kann. In der Zeichnung deutet ein Pfeil F die Richtung des Saugluftstroms an, der zu einer Tonerwiedergewirmungsvorrichtung verläuft. Ferner stellt G in der Zeichnung die Länge des Spaltes zwischen der Schürze J50 und der gekrümmten Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials 1 dar. Wenn die Luftgeschwindigkeit (statischer Druck) vmd die Luftmenge durch geeignete Einstellung der Spaltlänge G und der Länge der Schürze J>0 gut ausgeglichen sind, können die Bewegungsbegrenzung und die Wiedergewinnung des Toners mit hoher Wirksamkeit ausgeführt werden.
Fig. 20 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Latentbilderzeugungsvorrichtung, die in der in Fig. 1 gezeigten Latentbilderzeugungszone A anzuordnen ist.
Ein elektrostatisches latentes Bild wird aus Flecken (dots) erzeugt, indem Ionen verwendet werden, die durch eine Entladung unter Anlegen einer Spannung erzeugt worden sind. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Verfahren, bei dem eine Stiftelektrode für den Aufzeichnungskopf verwendet und eine elektrische Entladung direkt zwischen der Stiftelektrode und der Aufzeichnungsoberfläche bewirkt wird, erhöht sich der Fleckdurchmesser,
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wenn der Spalt zwischen der Stiftelektrode und der Aufzeichnungsoberfläche vergrößert wird. Um in stabiler Weise ein gutes latentes Bild zu erhalten, ist es folglich notwenig, den Spalt mit hoher Genauigkeit auf 20 bis 30pm einzustellen. Eine solche Einstellung ist jedoch vom technischen Gesichtspunkt aus sehr schwierig. Bei der nun betrachteten Ausführungsform wird vom Aufzeichnungskopf immer auf stabile Weise eine konstante elektrische Entladung bewirkt, und durch diese Entladung erzeugte Ionen werden zum Haften an der Aufzeichnungsoberfläche gebracht, so daß der Spalt zwischen dem Aufzeichnungskopf und der Aufzeichnungsoberfläche breiter gemacht werden kann und eine geringere Genauigkeit für die Spalteinstellung zugelassen werden kann.
Bei dieser in Pig. 20 gezeigten Ausführungsform ist ein Aufzeichnungskopf 31 an einem Punkt angeordnet, der durch einen Abstand von 100μm von der Oberfläche einer dielektrischen Schicht Ib, welche die Oberflächenschicht des Aufzeichnungsmaterials 1 bildet, getrennt ist, so daß der Aufzeichnungskopf 31 der Oberfläche der dielektrischen Schicht Ib gegenüberliegt. An den leitenden Träger la, der sich auf der entgegengesetzten Seite der dielektrischen Schicht Ib befindet, werden Beschleunigungsspannungen angelegt, so daß durch die Entladung erzeugte Ionen beschleunigt und dazu gebracht werden, an der Oberfläche der dielektrischen Schicht Ib zu haften.
Der Aufzeichnungskopf 31 besitzt einen Isolator 33 mit Lö-
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ehern 32 als elektrostatisch fokussierende Linse, eine auf den Isolator 33 geschichtete Plattenelektrode 35 mit Löchern 34, die mit den Löchern 32 des Isolators 33 übereinstimmen, einen auf die Elektrode 35 gestapelten Isolator j56 und Stabelektroden 37, die koaxial zu den Löchern 32 und 34 eingebettet sind. Wenn beim Latentbilderzeugungsschritt eine negative Spannung an die Stabelektroden 37 angelegt wird, wird eine Funkenentladung zwischen der Elektrode 35 und den Stabelektroden 37 in den genannten Löchern verursacht, und es werden immer auf stabile Weise bestimmte negative Ionen erzeugt. Durch die elektrostatisch fokussierende Wirkung der Löcher 32 des Isolators 33 werden die solchermaßen erzeugten Ionen so gesteuert, daß die Ausdehnung des Fleckdurchmessers verhindert werden kann, und in diesem Zustand werden die Ionen dazu gebracht, an der Oberfläche der dielektrischen Schicht Ib zu haften. Als Folge davon wird auf der Oberfläche der dielektrischen Schicht Ib ein gewünschtes latentes Bild erzeugt.
Fig. 21 zeigt eine Modifikation der in Fig. 20 gezeigten Latentbilderzeugungsvorrichtung.
Gemäß Fig. 21 besitzt der bei dieser Modifikation verwendete Aufzeichnungskopf 31 eine Vierschichtstruktur, bei der ein Isolator 33 zwischen zwei Plattenelektroden 35 und 38 und ein weiterer Isolator 33 unter der Plattenelektrode 35 angeordnet ist, und außerdem sind diese Schichten durchdringende Löcher 39 gebildet.
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Beispielsweise werden zwei Kupferblätter mit einer Dicke von 35 μ m als obere und untere Plattenelektrode 35 bzw. 38 benutzt, und sie werden je an einer der beiden Oberflächen eines Isolierfilms aus Polyäthylentherephthalat oder dergleichen mit einer Dicke von 25 JUm mit Hilfe eines Epoxy-Klebstoffs befestigt. Dann wird auf der unteren Plattenelektrode ein weiterer Isolierfilm mit einer Dicke von 300um befestigt. Danach werden Löcher 39 durch Bohren erzeugt.
Die Erzeugung eines latenten Bildes auf der Oberfläche der dielektrischen Schicht Ib wird bei dieser AusfUhrungsform folgendermaßen durchgeführt.
Wie zuvor im Zusammenhang mit Fig. 1 erläutert worden ist, 1st die Oberfläche der dielektrischen Schicht Ib von einer (nicht gezeigten) Aufladungsvorrichtung gleichmäßig positiv aufgeladen, und der Leiter la ist geerdet. In diesem Zustand ist die untere Elektrode 35 geerdet und wird eine negative pulsierende oder Stoßspannung, die höha? als die Entladungsschwellenspannung ist, an die obere Elektrode 38 angelegt. Aufgrund der Spannungsdifferenz zwischen den beiden Elektroden 35 und 38 wird zwischen diesen in den Löchern 39 eine Funkenentladung bewirkt, durch die in der Nachbarschaft der oberen Elektrode 38 negative Ionen erzeugt werden. Die so erzeugten negativen Ionen werden beschleunigt Und durch positive Ladungen angezogen, die sich auf der Oberfläche der dielektrischen Schicht Ib angesammelt haben. Während
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die negativen Ionen durch die Löcher 39 des unteren Isolators 33 hindurchgehen, werden sie elektrostatisch fokussiert. Polglich wird bewirkt, daß die Ionen an der Oberfläche der dielektrischen Schicht Ib in dem Zustand haften, in welchem eine Ausdehnung des Fleckdurchmessers gesteuert wird. Als Ergebnis werden die positiven Ladungen auf der Oberfläche der dielektrischen Schicht Ib durch diese negativen Ionon ausgelöscht, so daß ein latentes Bild entsteht.
Wie die vorausgehende Erläuterung zeigt, ist der Aufbau dieser Ausführungsform der Latentbilderzeugungsvorrichtung sehr einfach, lind deren Herstellung kann bemerkenswert vereinfacht werden. Folglich können die Herstellungskosten reduziert werden. Ferner ist diese Ausführungsform gegenüber der in Fig. 20 gezeigten Ausfuhrungsform insofern vorteilhaft, als die Löcher 39 die gesamte Struktur des Aufzeichnungskopfes durchdringen. Dadurch kann eine durch den Toner verursachte Verstopfung der Löcher 39 einfach verhindert werden, indem Luft in diese Löcher 39 geblasen wird, und zwar von deren oberer Öffnungsseite aus.
Das erfindungsgemäße elektrostatische übertragungssystem ist speziell wirksam für den Erhalt von Mehrfarbdrucken.
Genauer gesagt werden mehrere Vorrichtungen zur Erzeugung sichtbarer Bilder, nämlich Entwicklungsvorrichtungen, die je
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Entwickler unterschiedlicher Farbe enthalten, in der in Fig. 1 gezeigten Entwicklungszone B angeordnet. Nachdem in der Latentbilderzeugungszone A ein latentes Bild elektrostatisch erzeugt worden ist, werden die genannten Entwicklungsvorrichtungen unabhängig selektiv betätigt, um ein Mehrfarbtonerbild zu erhalten, bei dem spezielle Bereiche rn:i t Tonern der je gewünschten Farben entwickelt sind. Um diese Entwlcklungsvorrichtungen selektiv zu betätigen, wird vorzugsv/eise ein Verfahren gewählt, bei dem eine Magnetbürsteneritwicklungsmethode benutzt wird, und die an die Magnetbürste anzulegende Entwicklungsvorspannung wird geeignet gesteuert. Dieser Vorgang wird nun beschrieben.
Es wird Fig. 3 betrachtet. Wenn es in dem Fall, in dem der Bereich, bei dem es sich nicht um den sichtbar zu machenden Latentbildbereich 13 handelt, auf einer hohen Spannung (+Vs) gehalten wird, der Latentbildbereich 13 auf einer niedrigen Spannung (null Volt) gehalten wird und ein Toner, der die gleiche Polarität wie die hohe Spannung (+Vs) aufweist, auf den Latentbildbereich 13 aufgebracht wird, beabsichtigt ist, einen Zustand zu erhalten, in dem Toner nicht aufgebracht werden kann, nämlich einen Zustand, in dem eine Entwicklung unmöglich ist, kann dies leicht erreicht werden, indem die in Fig. 6 gezeigte Entwicklungsvorspannung (+V„) auf im wesentlichen null (0 Volt) gebracht wird; und wenn es beab sichtigt ist, ein Haften des Toners zu erlauben, kann dies
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bewirkt werden, indem die Entwicklungsvorspannung (Vß) auf einen Wert gebracht wird, der höher als 0 Volt, jedoch etwas niedriger als +Vs ist.
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-Si-
L e e r s e i t e

Claims (1)

  1. BLUMBACH . WESER · BERGRN . KRAMER ZWIRNER. HIRSCH -BREHM
    PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN
    Patenlconsult RadecfceslraOe 43 8000 München 60 Telefon (089) 883603/883604 Telex 05-21231J Telegramme Patenlconsull Patentconsult Sonnenbergor Sira3o 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121) 542943/561993 Telex 04-186237 Telegramme Paientconsult
    Fujitsu Limited 77/876?
    1015, Kamikodanalca,
    Nakahara-ku, Kawasaki
    Japan
    Patentansprüche
    Elektrostatisches übertragungsverfahren zur Durchführung eines elektrostatischen Bilddruckes auf ein Aufzeichnungspapier,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß eine Isolierschicht-Oberfläche eines einen leitenden Träger und eine darauf befindliche Isolierschicht aufweisenden Aufzeichnungsmaterials zur Erzeugung elektrostatischer latenter Bilder gleichmäßig mi.t einer Menge elektrostatischer Ladungen beaufschlagt wird;
    daß eine Verringerung derjenigen Ladungsmenge bewirkt wird, Vielehe sich auf Bilderzeugungsbereichen der Isolierschichtoberfläche befindet, wodurch ein latentes Bild entsprechend dem zu druckenden Bild erzeugt wird;
    München: R. Kramer Dipl.-Ing. . W. Weser Oip!.-Phys. Or. rer. nai. · P. Hirsch Oipl -Ing. . H. P. Brehm Dipl.-Chem. Or. pliil. nat. Wiesbaden: P. G. Biumbadi Dipl.-Ing. · P. Bergen Dipl.-Ing Dr. jur. · G. Zwirner Dipl.-Ing. Dipl.-W.-Ing.
    ORIGINAL INSPECTlO
    daß das Aufzeichnungsmaterial an einer Entwicklungselektrodenvorrichtung vorbeigeführt wird, der eine elektrische Spannung aufgeprägt wird, deren Polarität mit derjenigen übereinstimmt, welche die auf die Isolierschichtoberfläche aufgebrachten elektrostatischen Ladungen aufweisen; daß, während das Aufzeichnungsmaterial die Entwicklungselektrodenvorrichtung passiert, auf die Isoliorschichtoberfläche ein Entwickler aufgebracht wird, der elektrostatische Ladungen mit der Polarität der der Entwicklungselektrüdenvorrichtung aufgeprägten Spannung trägt, wodurch Entwickler an den verminderte Ladungsmengen aufweisenden Bilderzeugungsbereichen der Isolierschichtoberfläche haften kann, so daß das elektrostatische latente Bild durch den Entwickler sichtbar gemacht wird;
    und daß das sichtbar gemachte latente Bild auf dem Aufzeichnungsmaterial auf das Aufzeichnungspapier übertragen wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verringern der Menge der auf die Bilderzeugungsbereiche aufgebrachten elektrostatischen Ladungen die elektrostatischen von den Bilderzeugungsbereichen der Isolierschichtoberfläche des Aufzeichnungsmaterials entfernt werden.
    J>. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verringern der Menge der auf die Bilderzeugungsbereiche aufgebrachten elektrostatischen Ladungen eine
    Vielzahl elektrischer Entladungen zwischen dem Aufzeichnungsmaterial und einer Stiftelektrodenanordnung, die neben der Isolierschichtoberfläche des Aufzeichnungsrnaterials angeordnet ist, ausgelöst werden, während der Stiftelektrodenanordnung elektrische pulsierende Spannungen zugeführt werden; die mit dem zu druckenden Bild verknüpft sind.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis J5, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verringerung der Menge der auf die Bilderzeuisungsbereiche des Aufzeichnungsmaterials aufgebrachten elektrostatischen Ladungen zwischen dem Aufzeichnungsmaterial und einer von der Isolierschichtoberfläche durch einen vorbestimmten kleinen Spalt getrennten Stiftelektrodenanordnung elektrische Entladungen bewirkt werden, während dor Stiftelektrodenanordnung eine elektrische Spannung zugeführt wird, die so eingestellt ist, daß zwischen der Stiftelektrodenanordnung und der gleichmäßig aufgeladenen Isolierschichtoberfläche ein elektrisches Feld zur Gasentladung erzetigt wird, und die dabei so eingestellt ist, daß die elektrische Entladung nach der Vollendung der Verringerung der Menge der elektrostatischen Ladungen nicht weiter stattfinden kann.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Entwicklungselektrodenvorrichtung aufgeprägte elektrische Spannung so eingestellt wird, daß
    0 9 ft? £ / Π Q fi R
    sie kleiner ist als ein Spannungswert der auf die Isolierschichtoberflache des Aui'zeichnungsmaterials aufgebrachten elektrostatischen Ladungen.
    6. Vei'fahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verringern der Menge der auf die Bilderzeugungsbereiche des Aufzeiehnungsrnaterials aufgebrachten elektrostatischen Ladungen Ionen auf die Isolierschichtobor'f lache dos Aufzeichnungcinaterials aufgebracht werden, die von einer Aufzeichnungskopf anordnung erzeugt werden, d:i e zwei getrennte Elektroden und einen dazwischen angeordneten Isolator aufweist, mit einem den Isolator durchdringenden Loch veraschen ist und mit einer elektrischen Spannung zur Erzeugung elektrischer Entladungen zwischen den beiden getrennten Elektroden durch das Loch hindurch versorgt wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dai3 beim Verringern der Menge der auf die Bilderzeugungsbereiche des Aufzeichnungsmaterials aufgebrachten elektrostatischen Ladungen auf die Isolierschichtoberfläche des Aufzeichnungsmaterials elektrostatisch Ionen aufgebracht werden, die von einer Aufzeichnungskopfanordnung erzeugt werden, die zwei plattenartige Elektroden und zwei Isolatoren, die abwechselnd übereinander geschichtet sind, aufweist, mit einem die Elektroden und die Isolatoren durchdringenden Loch
    2 7 S b 4 8 ä
    versehen ist, und mit einer elektrischen Spannung zur Erzeugung elektrischer Entladungen zwischen den beiden getrennten Elektroden durch das Loch hindurch beaufschlagt wird.
    8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß auf die Aufzeichnungskopf anordnung ein Luf tntr*o:Ti gerichtet wird, der das Loch durchströmt, wodurch verhindert wird, daß das Loch verstopft wird, während die elektrischen Entladungen erzeugt werden.
    9. Elektrostatische Übertragungsvorrichtung ;;urn Einsatz in einem elektrostatischen Aufzeichnungsgerät, gekennzeichnet durch
    ein Aufzeichnungsmaterial (l) zur Erzeugung elektrostatischer latenter Bilder, das einen leitenden Träger (la) und eine auf einer Oberfläche des leitenden Trägers erzeugte Isolierschicht (Ib) aufweist;
    eine Einrichtung zur Bewegung des Aufzeichnungsmaterials längs eines vorbestimmten Weges;
    eine Latentbilderzeugungszone (A), die in einer ersten vorbestimmten festen Position neben dem vorbestimmten Bewegungsweg des Aufzeichnungsmaterials angeordnet ist und eine erste Einrichtung (2) zum gleichmäßigen Aufbringen verteilter elektrostatischer Ladungen auf eine Oberfläche der Isolierschicht des Aufzeichnungnmaterials aufweist sowie eine zweite
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    Einrichtung (3, 3I) zum Entfernen oder Verringern lediglich jener elektrostatischer Ladungen, die mit der ersten Einrichtung (2) auf Bilderzeugungsbereiche der Isolierschichtoberfläche des Aufzeichnungsmaterials aufgebracht worden sind, wobei die zweite Einrichtung (;3, J>\) in der Bewegungerichtung des Aufzeichnungsmaterials in einem Abstand von der ersten Einrichtung (2) angeordnet ist; eine Entwicklungszone (B), die in einer zweiten festen Position neben dem vorbestimmten Bewegungsweg des Aufzeichnungsmaterials angeordnet ist und eine Entwicklungselektrode (5) aufweist, der eine elektrische Spannung mit einer Polarität aufgeprägt wird, die mit derjenigen der auf die Isolierschichtoberfläohe aufgebrachten elektrostatischen Ladungen übereinstimmt, sowie eine Entwicklerzuführeinrichtung zum Versorgen der Tsolierschichtoberflache mit Entwickler (4), der elektrostatische Ladungen der Polarität der der Entwicklerelektrode (5) aufgeprägten elektrischen Spannung trägt, wobei der von der Entwicklerzuführeinrichtung gelieferte Entwickler nur an den Bilderzeugungsbereichen des Aufzeichnungsmaterials elektrostatisch haftet, wodurch ein zu druckendes sichtbares Bild erzeugt wird;
    eine Übertragungszone (C), die in einer dritten vorbestimmten festen Position neben dem vorbestimmten Bewegungsweg des Aufzeichnungsmaterials angeordnet ist und eine Übertragung des sichtbar gemachten Bildes auf ein der Ubertragungszone zugeführtes Aufzeichnungspapier bewirkt;
    und
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    eine Fixierzone (E) zum Fixieren des in der Ubertragungszone übertragenen Bildes auf das Aufzeichnungspapier.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung der Latcntbilderzcugungszone (A) eine Elektrodenanordnung (3, ^l) aufweist, der pulsiei'cnde elektrische Spannungen aufgeprägt werden, deren Polarität derjenigen der auf die Isolierschichtoberfläche rice Aufzeichnungsmaterials aufgebrachten elektrostatischen !ladungen entgegengesetzt ist, wobei die pulsierenden elektrischen Spannungen derartige elektrische Entladungen zwi seilen dor Elektrodenanordnung und der Isoli.erschichtoberfla.clie erzeugen, daß lediglich die auf die Bilderzeugungnboreiche aufgebrachten elektrostatischen Ladungen entfernt oder vermindert werden.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht des Aufzeichnungsmaterials eine auf dem leitenden Träger (la) gebildete erste dielektrische Schicht (Ib) mit einer geringen elektrischen Kapazität und einem mittleren elektrischen Widerstand und eine auf der ersten dielektrischen Schicht gebildete zweite dielektrische Schicht (Ic), deren elektrische Kapazität größer als die der ersten dielektrischen Schicht ist, aufweist.
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    12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Kapazität und der elektrische V/iderstand der ersten dielektrischen Schicht (Ib) so gewählt sind, daß eine Zeitkonstante gebildet ist, die kleiner ist als diejenige eines Zeitintervalls, während welchem jede der pulsierenden elektrischen Spannungen der Elektrodenanordnung der zweiten Einrichtung aufgeprägt werden.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht des Aufzeichnungsrnaterials aus einem elektrostatisch aufzeichnenden Papier hergestellt ist, dessen äußere Oberfläche mit einer elektrisch isolierenden Filmschicht und dessen rückwärtige Oberfläche mit einer leitenden Filmschicht beschichtet ist, die sich in engem Kontakt mit dem leitenden Träger des Aufzeichnungsmaterials befindet.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 1/5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Verschieben des elektrostatisch aufzeichnenden Papiers (Id) gegenüber dem leitenden Träger (la) des Aufzeichnungsmaterials (l) vorgesehen ist.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der zweiten Einrichtung der Latentbilderzeugungszone (A) um einen Aufzeichnungskopf (31) handelt, der zwei getrennte Elektroden (35» 37) und einen zwischen diesen angeordneten Isolator (33) aufweist, der mit einem Loch (32) versehen ist.
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    durch welches elektrische Ladungen erzeugt werden, wenn zwischen den beiden getrennten Elektroden eine elektrische Spannung anliegt.
    16. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der zweiten Einrichtung der Latentbilderzeugungszone (A) um einen Aufzeichnungskopf (3I) handelt, der zwei plattenartige Elektroden (35* 38) und zwei Isolatoren (33» 33)* die abwechselnd geschichtet sind, aufweist, vjobei der Aufzeichnungskopf mit einem die Elektroden und die Isolatoren durchdringenden Loch (39) versehen ist.
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