DE1965362C3 - Elektrofotografischer Suspensionsentwickler - Google Patents

Elektrofotografischer Suspensionsentwickler

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DE1965362C3 DE691965362A DE1965362A DE1965362C3 DE 1965362 C3 DE1965362 C3 DE 1965362C3 DE 691965362 A DE691965362 A DE 691965362A DE 1965362 A DE1965362 A DE 1965362A DE 1965362 C3 DE1965362 C3 DE 1965362C3
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Description

Die Erfindung betrifft einen elektrofotografischen Suspensionsentwickler, der in einer Trägerflüssigkeit zv/ei verschiedene Arten von Tonerteilchen dispergiert enthält.
Solche Suspensionsentwickler sind aus der FR-PS 1 354 329 zum Zwecke einer Beschleunigung des Entwicklungsvorganges und aus der DE-AS 1 225 049 zur Erlangung einer ausreichenden Niederschlagsdichte der Tonerteilchen auf dem Aufzeichnungsmaterial bekannt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Suspensionsentwicklers der eingangs genannten Art, mit welchem kontrastreiche Bilder mit einerseits kontinuierlicher Grauskala, andererseits aber scharfen Bildlinien unter Vermeidung von Randeffekten hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird nach dem genannten Suspensionsentwickler dadurch gelöst, daß die erste Art der Tonerteilchen elektrisch isolierend und die zweite Art der Tonerteilchen elektrisch leitend ist.
Mit einem solchen !suspensionsentwickler können elektrostatische Bilder, die z. B. durch Röntgen- oder Gammastrahlen hervorgerufen worden sind, so entwickelt werden, daß eine kontinuierliche Grauskala entsteht, andererseits aber ihre Bildlinien scharf gezeichnet sind und mit einem starken Kontrast hervortreten. Dieser erfindungsgemäße Entwickler wird daher einander an sich widersprechender Forderungen gerecht. So liefert der erfindungsgemäße Entwickler
z. B. sehr kontrastreiche Bilder dort, wo die Röntgenstrahlenintensität starke Änderungen aufweist, was beispielsweise dort der Fall ist, wo sich die Dicke eines Werkstückes, das mit Röntgenstrahlen durchleuchtet wird, merklich ändert. An Stellen, an denen sich die Röntgenstrahlenintensität dagegen nur wenig ändert, liefert der erfindungsgemäße Entwickler nur kontrastarme Bilder. Dadurch ist es möglich, Einzelheiten eines Werkstückes über einen viel größeren Dickenbereich sehr kontrastreich darzustellen, als es mit den bisher üblichen elektrofotografischen Suspensionsentwicklern möglich war. Normale elektrostatische Bilder können mit dem erfindungsgemäßen Entwickler viel gleichförmiger entwickelt werden, wobei Randeffekte vermieden werden, die bei gleichförmiger Bildaufladungeines Flächenbereiches, der mit einem gleichförmigen Tonerniederschlag versehen werden soll, auftreten können. Ferner läßt sich mit dem erfindungsgemäßen Entwickler durch die Auswahl der Tonerteilchen so steuern, daß die entwickelten Bilder so gleichförmig sind, wie es bei normalen elektrostatischen Bildern erforderlich ist. Außerhalb der bildmäßig belichteten Flächen eines Aufzeichnungsträgers !agem sich bei dem erfindungsgemäßen Entwickler keine Tonerteilchen ab.
Man kann daher kettenbildende Teilchen verwenden, die aus Harz-Pigment-Aggregaten bestehen. Diese Harz-Pigment-Aggregate kann man dadurch herstellen, daß man Harze aus Lösungsmitteln ausfällt, in denen sich diese Harze nur schlecht lösen. Die Größe der ausgefällten Teilchen fällt in einen bestimmten Bereich. Die Größe dieser Teilchen beziehungsweise der Harz-Pigment-Aggregate kann man beeinflussen, indem man eine dispergierende Substanz oder eine Substanz hinzugibt, die die Löslichkeit erhöht, die in dem ursprünglichen Lösungsmittel besser löslich als das Harz ist. Hierdurch kann die Größe der ausgefällten Teilchen herauf- oder herabgesetzt werden, und zwar beruht dieser Effekt darauf, daß das Harz in der hinzugegebenen Substanz besser löslich als in dem ursprünglichen Lösungsmittel ist und diese hinzugegebene Substanz mit dem ursprünglichen Lösungsmittel mischbar ist, oder aber darauf, daß die hinzugegebene Substanz die Harzteilchen benetzen kann.
Im folgenden soll die Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen im einzelnen beschrieben werden.
Fig. 1 erläutert eine Reihe von Versuchen, bei denen isolierende Teilchen, verhältnismäßig gut leitende Teilchen sowie Teilchen, die aus isolierenden Stoffen und verhältnismäßig gut leitenden Stoffen zusammengesetzt waren, in einer isolierenden Flüssigkeit dispergiert und einem elektrischen Gleichfeld ausgesetzt wurden;
Fig. 2 zeigt, wie ein photoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial mit einem latenten elektrostatischen Bild so entwickelt werden kann, daß ein besonders starker Randkontrast entsteht;
Fig. 3 zeigt, wie ein Tonerteilchen zur Steuerung der Entwicklung mit einer Schicht überzogen werden kann, die bei einem elektrisch gut leitenden Teilchenkern isoliert oder bei einem isolierenden Teilchenkern verhältnismäßig gut leitet.
Als erstes soll das Verhalten von isolierenden Tonerteilchen, verhältnismäßig gut leitenden Tonerteilchen und von Tonerteilchen beschrieben werden, die aus isolierenden Stoffen und leitenden Stoffen zusammengesetzt sind, wenn solche Teilchen in Trägerflüs-
sigkeiten suspendiert sind, in denen ein elektrisches Feld herrscht, wie es in der Fig. 1 angedeutet ist.
Bei dem untersuchten Beispiel wurde durch Mischen eines halogenierten Kohlenwasserstoffs und eines Kohlenwasserstoffgemischs eine Trägerflüssigkeit 1 hergestellt. In dieser Flüssigkeit wurde ein isolierendes Tonerteilchen 2 zwischen zwei Elektroden 3 und 4 suspendiert, so daß es in der Flüssigkeit schwebte. Nun wurde ein elektrisches Feld mit einer Feldstärke zwischen 400 und 4000 Volt/cm angelegt. Man konnte beobachten, daß das Teilchen 2 auf die eine Elektrode zuwanderte und an dieser Elektrode liegen blieb, wie es in Fig. IA dargestellt ist.
Beim zweiten Versuch wurde ein elektrisch leitendes Tonerteilchen 5 verwendet, oder aber ein Halbleiterteilchen oder ein Teilchen mit einem isolierenden Kern, der mit einer elektrisch leitenden Schicht, beispielsweise aus Graphit, überzogen war oder aber mit einem verhältnismäßig gut leitenden Stoff wie Wasser oder Glycerintriacetat benetzt war. Ein solches elektrisch leitendes Teilchen wandert zu derjenigen Elektrode hin, von der es beim Anlegen des elektrischen Feldes den geringsten Abstand aufweist. Das Teilchen gibt dann seine Ladung an die Elektrode ab und nimmt die gleiche Polarität wie die Elektrode an. Es wird daher von der Elektrode wieder abgestoßen und wandert somit zwischen den beiden Elektroden laufend hin und her. Dieses ist in der Fig. 1 B dargestellt worden.
In der Fig. IC ist ein dritter Fall dargestellt. Hier ist ein isolierendes Tonerteilchen 6 zur Hälfte mit einem elektrisch leitenden Stoff überzogen worden. Ein solches Teilchen wandert ebenfalls zur nächstgelegenen Elektrode hin, und zwar ist hierbei seine elektrisch leitende Seite beziehungsweise seine Seite mit der hohen Dielektrizitätskonstante nach vorne gerichtet. Berührt das Teilchen mit seiner elektrisch leitenden Seite die Elektrode, so wird das Teilchen von der Elektrode abgestoßen und wandert auf die andere Elektrode zu. Das Teilchen dreht sich dann wieder herum, und dieser Vorgang wiederholt sich.
An dieser Stelle soll darauf hingewiesen werden, daß die Periode, mit der die Teilchen in den Fällen der Fig. IB und 1 C zwischen den Elektroden hin und her wandern, geändert werden kann, und zwar dadurch, daß man entweder das Teilchen oder die Elek trode isoliert. Die Dicke der Isolierschicht bestimmt die Zeit, die zur Umkehr der Ladung auf dem Isolator benötigt wird. Eine dünne Isoierschichi erhöht die Geschwindigkeit, mit der ein Teilchen seine Wanderungsrichtung umkehrt. In den Fällen, in denen ein elektrisch leitendes Teilchen zwischen den beiden Elektroden einfach hin und her wandern würde, bewirkt eine dünne Isolierschicht zwischen dem Teilchen und einer Elektrode, daß der Ladungsaustausch zwischem dem Teilchen und der Elektrode verlangsamt wird, wenn das Teilchen an der Elektrode angekommen ist, und somit wird das Teilchen von der Elektrode auch erst nach einer gewissen Verzögerung abgestoßen. Ein Teilchen mit einem isolierenden Kern, der mit einer Halbleiterschicht überzogen ist, läuft ganz ähnlich wie ein elektrisch leitendes Teilchen zwischen den Elektroden hin und her. Es verweilt nur auf die gleiche Weise an jeder Elektrode wie ein elektrisch leitendes Teilchen an einer Elektrode, die mit einer Isolierschicht versehen ist. Hieraus ergibt sich eine wesentliche Erscheinung, auf der die Erfindung beruht. Isolierende Tonerteilchen können sich leicht auf einem latenten elektrostatischen Bild ablagern. Elektrisch leitende Tonerteilchen werden dagegen von einem solchen Bild zuerst angezogen und dann abgestoßen. Durch die Höhe der Isolation bezie-) hungsweise die Höhe der Leitfähigkeit hat man es in der Hand, diejenige Wirkung auszuwählen, die man erzielen will. Durch Mischen der Tonerteilchen können auch an den Isolatoren selbst Wanderungs- und Umordnungserscheinungen hervorgerufen werden.
Ki Isolierende Tonerteilchen werden daher an geladenen Oberflächen leichter festgehalten, und sie lagern sich kontinuierlich immer weiter in Übereinstimmung mit der Ladungsmenge auf der Oberfläche ab. Elektrisch leitende Tonerteilchen wandern dagegen zuerst
ι) zur geladenen Oberfläche hin und werden dann von ihr abgestoßen. Die Geschwindigkeit, mit der dieses geschieht, kann durch eine Isolierschicht eingestellt werden.
Eine solche Isolierschicht kann nun auf einem Ia-
2(1 tenten Bild durch sehr feine isolierende Partikelchen aus dem Entwickler abgeschieden werden, so daß anschließend größere elektrisch leitende Tonerteilchen oder Halbleiter-Tonerteilchen abgelagert und festgehalten werden können, da durch die Schicht aus isolie-
_'-, renden Teilchen eine Ladungsübertragung von den elektrisch leitenden Teilchen nur nocti schwer oder gar nicht mehr möglich ist.
Elektrisch leitende Tonerteilchen werden von einem Feld ausreichender Stärke stärker angezogen. Sie
in übertragen ihre Ladung aber auch schneller und verlassen die aufgeladenen Gebiete auch schneller, wenn die Feldstärke erhöht wird.
Isolierende Tonerteilchen bewegen sich dagegen im Feld langsamer. Sie werden nach der Ablagerung fest-
Ji gehalten, sofern das Feld stark genug ist.
Wenn sich elektrisch leitende Tonerteilchen auf einer geladenen Fläche niedergeschlagen haben, dehnen sie das Feld in Querrichtung aus. Wenn man daher nur kurz entwickelt, entstehen die Verhältnisse, die
4Ii in der Fig. 2 dargestellt sind. Das heißt, nach einer kurzen Entwicklungszeit werden hauptsächlich die Kanten beziehungsweise Ränder des latenten Bildes besonders kontrastreich entwickelt.
Wenn nun die Entwicklungszeit ausgedehnt wird.
.j-, beeinflussen auch diejenigen elektrisch leitenden Tonerteilchen das Feld, die in den Gebieten mit geringerer Feldstärke festgehalten werden. Durch diesen »Linearisierungseffekt« kann dann auch dort eine verhältnismäßig gleichförmige Entwicklung stattfin-
vi den.
Wenn dem System Ionen oder wandernde Teilchen merklich unterschiedlicher Größe und Polarisierbarkeit beigegeben werden, wenn man also beispielsweise Jod, Metallnaphthenate oder andere kettenbildende
γ, Verbindungen zugibt, die das Feld begrenzen, tritt eine deutliche Änderung in der Wanderungsgeschwindigkeit und in der Art der Teilchen auf, die wandern. Die Wahrscheinlichkeit, daß elektrisch leitende Tonerteilchen liegen bleiben, wird dann viel
wl größer. Isolierende Tonerteilchen wandern dann leichter zu einer Elektrode hin und bleiben dort haften. Teilchen, die auf ihrer Oberfläche mit regelmäßig angeordneten Punkten aus einem elektrisch leitenden Stoff versehen sind, bleiben ebenfalls häufig stationär
„.-, liegen, während Teilchen, die auf c!nt:r beite mit ei nem elektrisch leitenden Überzug versehen sind, sich so herumdrehen und ebenfalls stationär Hegen bleiben, wie es in Fie. ID darsesteUt ist.
Insbesondere dann, wenn die Tonerteilchen eine besonders hohe Dielektrizitätskonstante aufweisen, können sich sehr feine Teilchen selbst dann auf grobe ren Teilchen abscheiden, wenn die feinen und die gröberen Teilchen aus dei gleichen Grundsubstanz bestehen. Dn<; Abscheiden der Teilchen und der entstehende überzug können auch durch mechanisches Kühren beeinflußt werden. Man sieht also, daß die Wanderung der Tonerteilchen von ihrer Zusammensetzung, ihrer Leitfähigkeit, ihren Dielektrizitätskonstanten und von der Verteilung ihrer Oberflächeneigenschaften und auch von der Größe und der Richtung des elektrischen Feldes abhängig ist.
Alle Effekte, die bei diesen Experimenten beobachtet wurden, zeigen, daß in der Zelle eine verstärkte Aktivität auftritt, wenn die Feldstärken erhöht werden. Darüber hinaus zeigen diese Experimente, daß das Teilchenverhalten bei hohen Feldstärken an Hand bekannter Transportmechanismen nicht vorhersagbar ist, also beispielsweise nicht an Hand eines elektrophoretischen Modells.
Diese bisher geschilderten Erscheinungen wurden nun dazu benutzt, zusätzlich zur üblichen kontinuierlichen Tonerentwicklung weitere Niederschläge zu erhalten. So werden beispielsweise die elektrisch leitenden Tonerteilchen, die zwischen elektrisch leitenden Elektroden hin und her wandern und an isolierten Elektroden haften bleiben, im Entwickler dazu verwendet, die Ränder oder Kanten eines entwickelten Bildes besonders kontrastreich zu machen.
Das dritte Experiment, bei dem ein isolierendes Tonerteilchen verwendet wurde, das auf einer Seite mit einem elektrisch leitenden Überzug versehen war, ist einem Experiment mit einem Harzaggregat analog, das ursprünglich in einem polaren oder verhältnismäßig gut leitenden Lösungsmittel gelöst war. Wenn man latente radiographische Bilder entwickelt, zeichnen sich die Stelle im Bild, auf denen abrupte Querschnittsänderungen des durchleuchteten Gegenstandes abgebildet sind, durch große Potentialdifferenzen aus, und somit treten an diesen Bildstellen örtlich auch hohe Feldstärken auf.
Aus diesen Beobachtungen leitete man ab, daß es zur Durchführung der Erfindung notwendig ist, Teilchenaggregate zu erzeugen, die anfänglich nur von verhältnismäßig starken Feldern angezogen werden, so daß bei der Entwicklung von Bildern anfänglich Bildränder oder Bildkanten besonders kontrastreich entwickelt werden. Zusätzlich müssen aber solche Entwickler noch Tonerteilchen enthalten, die so klein oder nicht-polar sind, daß sie auch schwache Bildfelder entwickeln können.
Bei der Ausführungsform der Erfindung wurde das Harzaggregat dadurch ausgefällt, daß man in einem guten Lösungsmittel gelöstes Harz in ein schlechtes Lösungsmittel hineingoß. Wenn das Harz beispielsweise in einem guten Lösungsmittel gelöst ist, kann man es dadurch ausfällen, daß man die Lösung in einen aliphatischen Kohlenwasserstoff mit einem Aromatenanteil zwischen 0 und beispielsweise 50% hineingießt. Es zeigte sich, daß die Größe der Harzteilchen mit abnehmendem Aromatengehalt so lange zunimmt, bis das gesamte Harz ausfällt. Das hängt von der Art des Harzes ab. Wenn ein Entwickler hergestellt werden soll, der keine Aromaten enthällt, kann man die Teilchengröße durch andere Harze oder durch andere Stoffe beeinflussen, die sowohl gegenüber dem Harz als auch gegenüber dem Lösungsmittel
CiPi gewisse Affinität besitzen.
Die Pigmentierung oder Färbung der tonerteilchen kann man üaduich erreichen Haß man dei iirsprungü chen Harzlösung vor dem Ausfällen Pigmente oder Farbstoffe zusetzt.
Die geringen Teilchengröße!!, die zur Entwicklung kleiner Ladungen oder schwacher Felder erforderlich sind, kann man entweder durch Abtrennen solcher Teilch·.·!! von den Harzaggregaten erreichen, oder aber durch getrennte Zusätze zu Entwicklern mit einem icin verteilten Toner.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung sollen nun einige Beispiele angegeben werden.
Beispiel I
Zur Herstellung eines Entwickierkonzcntrates wurde ^je.st ein verhältnismäßig gut lösliches Harz, z. B. ein Styrol-Butadien-Mischpolymersiat 75/25 in einem aromatischen Kohleiiwasserstofflösungsmittel mit z. B. einem Aromatenanteil von 98%, einem Flammpunkt von etwa 42° C und einem Siedebereich von 159 bis 182° C aufgelöst. Dann löste man ein verhältnismäig schlecht lösliches Harz wie ein Vinyl-Toluol-Acryl-Mischpolymerisat mit einem KB-Wert von 36 in einem ähnlichen Lösungsmittel auf. Die beiden Lösungen wurden dann zusammen mit einem Farbstoff, z. B. einem Pigment (Ruß) und einem in Toluol löslichen Kunststoff als Träger mit einem kleinen Anteil Farbstoff aus Phthalocyanin-Pigment mit einem grünlichen Überzug und einem Ester als Träger vermählen. Das Verhältnis der beiden Harze kann so gewählt werden, daß auf drei Gewichtsteile gut lösliches Harz zwei Gewichtsteile Vinyl-Toluol-Acryl-Mischpolymerisat verwendet werden. Das Gewichtsverhältnis zwischen dem gesamten Harz und dem Pigmentfarbstoff kann etwa 1 : 1 betragen. Bei diesem Beispiel wurden von den einzelnen Stoffen die folgenden Mengen verwendet:
Styrol-Butadien-Mischpolymerisat 90 g
Vinyl-Toluol-Acryl-Mischpolymerisat 60 g
Lösungsmittel 200 g
Farbstoff mit Schwarz-Pigment 125 g
Farbstoff mit Blau-Pigment
(Farbindex 74160) 25 g
Das auf diese Weise hergestellte Entwicklerkonzentrat wurde dann in einem aliphatischen Kohlenwasserstoff unter intensivem Rühren dispergiert, so daß sich Teilchenaggregate bildeten, und zwar etwa 1 g auf 100 ml Lösungsmittel. Die Größe der sich bildenden Teilchenaggregate kann man dadurch beeinflussen, daß man dem aliphatischen Lösungsmittel mehr oder weniger des Entwicklerkonzentrates beigibt, da sich dadurch das Lösungsverhalten der gesamten Flüssigkeit ändert. Teilchenmengen zwischen 0,5 g und 2 g auf je 100 ml sind bevorzugte Werte.
In diesem Beispiel ist das Styrol-Butadien-Harz ein Lösungsmittel für das Vinyl-Toluol-Acryl-Harz, und diese beiden Harze fallen in dem Lösungsmittel gemeinsam in Form isolierender Tonerteilchen als Feinentwickler aus.
Die Teilchen des Farbstoffs mit Schwarz-Pigment weisen eine verhältnismäßig gute Leitfähigkeit aus, während die Leitfähigkeit der Teilchen des Farbstoffs mit Blau-Pigment etwas geringer ist.
Die isolierenden Harzteilchen benetzen die elektrisch leitenden Teilchen nicht. Beide Teilchenarten bestehen vielmehr nebeneinander in der isolierenden Trägerflüssigkeit, so daß sich Verhältnisse bilden, wie
s;o in der Fi μ. 2 dargestellt sind. Uli finer kiii.'/fiiiu·.·!! Entwicklung eines latenti'i) Bildes werden <Jie BiIdriinder besonders konir;,:·νκ U dargestellt, da sieh die größeren. elektrisch leitenden Tonerteilchen schneller in den --tarken Feldern an den Südländern ablagern. Mei einer langer andauernden F:>ivv irklung lagern sich dagegen die elektrisch leitenden Tonerteilchen auf ι!·, η isolierenden Tonerteilchen ab, die sich herein an deiijeiiiy;-ii Stellen abgeschieden ha'x'n. an denen die ursprünglichen Felder schwacher waren. Hierdurch wir:! der Feid\er!auf derart 1>cl inlUil.lt. daIi die F.ntwicklung stärker in Übereinstimmung mit dem dargestellten Spannungsgradienten erfolgt. In der Fig. 2 ist eir. Entwicklungsgefäß mit Ii bezeichnet worden, das eine isolierende Trageiflüssigkeii V enthält. Atii 'Jen) [Joden des Gefäßes 8 liegt ein fotoieitiaiiiges Aufzeichnungsmaterial 10 mit einem latenten Bild, das durch die Spannungsgradiertenlinie 11 angedeutet ist. Der Feldgradient ist durch die gestrichelte Linie 12 dargestellt worden.
Beispiel I!
Hs wurde ein Entwicklerkonzentrat wie folgt dargestellt: Zuerst wurde ein verhältnismäßig gut lösliches Harz, wie Styrol-Butadien-Mischpolymerisat in einem aromatischen Lösungsmittel wie in mineralischem Terpentin gelöst. Dann wurde ein verhältnismäßig schlecht lösliches Harz, wie z. B. ein Methylmethacrylat, in Trichloräthy'en oder einem ähnlichen Lösungsmittel aufgelöst, und die beiden Harzlösungen wurden miteinander gemischt. Die entstehende Mischungwurde zur Vervollständigung des Konzentrats mit einem Farbstoff mit Schwarz-Pigment (Ruß) vermählen. Das Konzentrat wurde dann unter intensivem Rühren in einem aliphatischen Kohlenwasserstoff dispergiert.
Bei diesem Beispiel wurden die folgenden Stoffe in folgenden Mengen verwendet:
Styrol-Butadien-Mischpolymerisat 16 g
Lösungsmittel 40 g
Methylmethacrylat 4 g
(Siyrol-Butadien-fviischpolymerisat ist das
Lösungsmittel für das Methylmethacrylat)
Trichloräthylen 4 g
zugegeben zu
Farbstoff mit Schwarz-Pigment 17 g
Farbstoff mit Grün-Pigment
(Farbindex 72455) 3 g
Beide Farbstoff-Pigmente leiten verhältnismäßig gut. Sie sind jedoch mit einem dünnen Überzug versehen, so daß sie partiell isolieren.
Beispiel III
L-s wurde wieder ein Entwicklerkon/enirut hergestellt, wie es in Beispiel I beschrieben wurde. An Stellt der Pigmente des Beispiels I wurde nur Flockenruß (Ruß mit Athylhydroxy/cllulose als Träger) verwendet. Dieses Pigment weist eine höhere Leitfähigkeit als die erstgenannten Pigmente auf.
Beispiel IV
Es wurde ein Entwicklei konzentrat Hergestellt, wie es in Beispie! II beschrieben wurde. An Stelle des Methylmethacrylats wurde nur ein Melaminharz verwendet. Dieses Melaminharz war noch stärker löslich als ciu, Methylmethacrylat und daher bildeten sich beim Ausfällen isolierende Teilchen mit größeren mittleren Durchmessern
Es wurde wieder ein Entwicklerkonzentrat hergestellt, wie es bereits in Beispiel I beschrieben wurde. Das Styro!-Butadien-Harz mit KB-Wert 36 wurde durch ein Styrol-Butadien-Harz mit KB-Wert 60 ersetzt. Wiedei entstanden gröbere isolierende Teilchen, weil das andere Harz in dem Styrol-Butadien-Harz mit KB 60 schlechter löslich als in dem Styrol-Butadien-Harz mit KB 36 ist.
Beispiel VI
Es wurde aus folgenden Stoffen ein Enfwicklerkonzentrat hergestellt, das zur Verwendung aliphatischen Lösungsmitteln als Träger geeignet war:
Ruß 24 g
Styrol-Butadien-Mischpolymerisat 18 g
Äthylhydroxyzellulose 6 g
Lösungsmittel 48 g
Diese Materialien wurden unter einem Druck von etwa 6 kg/cm: miteinander vermählen.
Das Ruß-Pigment weist eine höhere Leitfähigkeit als überzogene Ruß-Pigmente auf.
Beispiel VII
Dem Entwickler nach Beispiel I wurden noch folgende Substanzen beigegeben:
0,005% Zirkoniumoctoat oder
0,001% Kobaltoctoat oder
0,001% Jod oder
0,001% Bleinaphthanat.
(Die Mengenangaben sind auf den Feststoffanteil bezogene Gewichtsprozente.)
, Der Entwickler nach Beispiel VII wies rotierende Teilchen auf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Elektrofotografischer Suspensionsentwickler, der in einer Trägerflüssigkeit zwei verschiedene Arten von Tonerteilchen dispergiert enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Art der Tonerteilchen elektrisch isolierend und die zweite Art der Tonerteilchen elektrisch leitend ist.
2. Suspensionsentwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch isolierenden Tonerteilchen einen kleineren Durchmesser aufweisen als die elektrisch leitenden Tonerteilchen.
3. Suspensionsentwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitenden Tonerteilchen durch Ausfällen eines Pigment/ Harz-Gemisches aus einem Lösungsmittel erhalten worden sind.
4. Suspensionsentwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er zusätzlich Tonerteilchen enthält, deren Oberfläche partiell elektrisch leitend ist.
5. Suspensionsentwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er zusätzlich Steuerstoffe enthält.
6. Suspensionsentwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er zusätzlich Tonerteilchen, deren Oberfläche partiell elektrisch leitend ist und Steuerstoffe oder Tonerteilchen unterschiedlicher Größe und Polarisierbarkeit enthält.
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