DE2429591A1 - Verfahren und mittel zur bildentwicklung bei elektrostatischem drucken - Google Patents
Verfahren und mittel zur bildentwicklung bei elektrostatischem druckenInfo
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Description
11 Verfahren und Mittel zur Bildentwicklung bei elektrostatischem
Drucken"
Bei elektrostatischem Drucken ist es im allgemeinen erforderlich, ein latentes Bild sichtbar zu machen oder zu entwickeln,welches
auf Grund von elektrostatischen Ladungen bestimmt ist, welche auf einer dielektrischen oder isolierenden Oberfläche eines Auf-Zeichnungsgliedes
enthalten sind. Derartige Aufzeichnungsglieder können ein Fotoleiter sein,wie beispielsweise bei dem bekannten,
elektrofotografischen oder xerografischen Verfahren,oder ein
dielektrisches Material,wie beispielsweise bei der Faksimile-Aufzeichnung
oder bei Rechner-Ausdrucken und dergleichen. Der Terminus elektrostatisches Drucken bezieht sich auch auf andere
Verfahren der Formierung latenter elektrostatischer Bilder und
das Sichtbarmachen dieser Bilder, z.B. auf solche Verfahren,bei
denen ein latentes elektrostatisches Bild auf eine Oberfläche mit Hilfe des sogen. Dember-Effektes, oder mit Hilfe thermi-
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scher Mittel oder physikalischer Mittel, beispielsweise Druck, Stoß oder dergl. gebildet wird. .
Die so gebildeten elektrostatischen latenten Bilder werden beispielsweise
durch Aufbringen elektroskopischer Markierungspartikeln
auf die Oberfläche sichtbar gemacht oder entwickelt, welche mehr oder weniger selektiv von den elektrostatischen Ladungen
angezogen oder abgestoßen werden, die das latente Bild bestimmen, und zwar in Abhängigkeit davon, ob eine direkte oder
eine Umkehrreproduktion gewünscht wird. Im Falle der direkten Reproduktion werden die elektroskopischen Markierungspartikeln
in den Gebieten des latenten Bildes niedergeschlagen, während im lalle der Umkehrreproduktion die Teilchen außerhalb der Bereiche
des latenten Bildes abgelagert werden.
Diese bekannten Verfahren können in zwei bestimmte Kategorien unterteilt werden, nämlich das sogen. Trockenentwicklungsverfahren
und das sogen. Flüssig-Entwicklungsverfahren.
Bei der Trockenentwicklung werden die elektroskopischen Markierungspartikeln
oder sogen, trockenen Toner an die Oberfläche angezogen, welche das elektrostatische latente Bild trägt.Die
elektroskopischen Markierungspartikeln werden beispielsweise in Form einer Pulverwolke aufgebracht oder auf einem triboelektrisch
unterschiedlichen Trägerpartikel getragen.
Bei der Flüssigentwicklung wird die Oberfläche, welche das elektrostatische latente Bild trägt, mit einem sogen.Flüssigtoner
in Berührung gebracht, welcher eine Dispersion von elektroskopischen
Markierungspartikeln in einer isolierenden Trägerflüssigkeit enthält, welche einen Volumenwiderstandswert
von mehr als 10 7 Ohm.cm und eine Dielektrizitätskonstante
von weniger als 3,0 hat. Die elektroskopischen Markierungspartikeln oder Tonerpartikeln werden aus der Trägerflüssigkeit zu
dem elektrostatischen latenten Bild angezogen und auf der bildenthaltenden
Oberfläche abgelagert. Die elektroskopischen Mar-
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kierungspartikeln enthalten üblicherweise ein Pigment als Farbstoff und Harze oder Lacke oder Firnisse oder öle,welche
als Dispergierhilfen oder Fixiermittel dienen und auch die gewünschte Polarität und Ladung und Empfindlichkeit auf die Partikeln
übertragen können.
Sowohl bei den Trocken- als auch bei den Flüssigentwicklungs- verfahren
wird das Abbild auf der Oberfläche eines Aufzeichnungsgliedes gebildet, es kann .darauf fixiert und auf eine andere
Oberfläche, wenn erwünscht, übertragen werden.
Die bekannten Toner und Tonerapplikatoren leiden, obgleich in einigen Fällen recht wirksam, unter bestimmten Nachteilen. So
haben beispielsweise trockene Toner ein im allgemeinen recht be-, grenztes Auflösungsvermögen auf Grund der relativ großen Tonerpartikeln.
Außerdem können sie große Flächen nur ausfüllen,wenn
komplizierte Entwicklungstechniken angewendet werden. Trockene Toner sind außerdem nicht selbstfixierend und waxten im allgemeinen
nach der Bildentwicklung durch Verschmelzen fixiert, was die Anwendung beachtlicher Hitze zum Schmelzen der Partikeln erfordert
.
Flüssige Toner werden auf das Aufzeichnungsglied im allgemeinen
mit Hilfe eines Tauch- und Quetschsystems aufgebracht, wie dies beispielsweise bei üblichen elektrostatischen Bürokopierern
geschieht, welche als Aufzeichnungsglied Papier verwenden,welches
auf einer Seite mit einem fotoleitenden Überzug mit beispielsweise Zinkoxyd'in einem isolierenden Bindemittel versehen
ist .. Vorspannuhgseinrichtungen werden bei derartigen Tonerapplikatoren
häufig verwendet, um die Bildentwicklung zu fördern. Auf Grund der Eigenschaften des Flüs^igtoners und der
Applikatoren leidet dieses Verfahren jedoch unter dem Mangel,
daß die zu entwickelnde Oberfläche mit der Tonerdispersion befeuchtet
werden muß. In den meisten Fällen werden sogar beide Seiten des Aufzeichnungsgliedes benützt. Dementsprechend ist es
notwendig, ein Quetschsystem in Verbindung mit der Anwendung von Wärme oder einem Strom an warmer oder heißer Luft zu ver-
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wenden, um die Flüssigkeit, die von dem Aufzeichnungsglied mitherausgeführt
wird, zu entfernen, damit die gelieferte Kopie genügend trocken und das Bild hinreichend fixiert ist, damit
eine Handhabung möglich ist. Dies führt zu einer Verdampfung der ausgeführten Flüssigkeit in die Atmosphäre, was eine
Verschmutzung der Umgebung mit Kohlenwasserstoffdämpfen herbeiführt.
.-Außerdem wird auf diese Weise eine beachtliche Menge
an Trägerflüssigkeit verbraucht.
Flüssigtoner der bekannten Art haben den weiteren Nachteil,daß
ihr Entwicklungsverhalten relativ langsam ist und somit die Aufzeichnungsgeschwindigkeit begrenzt wird, wenn eine bestimmte
Bildqualität erreicht werden soll.
Darüber hinaus haben Toner mit einer Vielzahl von Komponenten, wie Steuermittel, Dispergierhilfen und Fixierungsstoffen, eine
im allgemeinen begrenzte Lagerfähigkeit wegen der ehemischen Reaktion zwischen 'den Komponenten oder wegen einer Alterung,
Polymerisation oder einem Absetzen der Komponenten oder Ähnlichem.
Es hat sich ferner herausgestellt, daß hauptsächlich wegen der nicht-homogenen Partikelgröße mit Hilfe von Flüssigtonern nur
mit Schwierigkeit Halbtonbilder hergestellt werden können,d.h. Abbildungen, die eine Reproduktion mit richtiger Grauwertskala
erfordern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens und eines Mittels zur Entwicklung elektrostatischer
latenter Bilder, bei denen die zuvor genannten Nachteile vermieden sind: Der Flüssigkeitsaustrag durch das Aufzeichnungsglied wird auf Grenzschichtendicke begrenzt, die Anwendung von
Hitze oder Luft zum Trocknen des Aufzeichnungsgliedes ist nicht erforderlich, eine Umgebungsverunreinigung wird wesentlich verringert,
der Flüssigkeitsverbrauch wird erheblich reduziert, die Flüssigentwicklerkomposition hat eine vergrößerte Lagerzeitstabilität,
Halbton- oder Grauskala-Bilder können reprodu-
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ziert werden und die Entwicklung von elektrostatischen latenten
Bildern läuft mit hoher Geschwindigkeit ab.
Hieraus und aus dem Fachfolgenden ergeben sich die erheblichen Vorteile der Erfindung gegenüber dem Bekannten.
In den Au-Patentschriften 261 010 und 274 610 sind Verfahren
beschrieben, bei denen als Entwicklermaterialien Cellulosepolymere verwendet werden, die in der Lage sind, eine Matrix
oder eine gebundene flockige Struktur zu bilden, wenn sie teilweise in bestimmten Flüssigkeiten gelöst oder dispergiert sind.
Bei diesen Verfahren befinden sich jedoch das Cellulosepolymer und andere ähnliche Materialien in einem in den für den Entwickler
verwendeten Trägerflüssigkeiten im wesentlichen gelösten Zustand. Dementsprechend haben diese Flüssigkeiten ein relativ
hohes Lösungsvermögen. Darüber hinaus wird in beiden
vorgenannten Verfahren der Entwickler auf die das elektrostatische latente Bild tragende Oberfläche, welche entwickelt
werden soll, in der Form einer freiströmenden Flüssigkeit aufgebracht, welche lediglich einen relativ geringen Anteil an
elektroskopischem Tonermaterial enthält. Auf diese Weise wird
die Bildentwicklung durch eine ungehinderte Wanderung dieses elektroskop!sehen Tonermaterials, wie Cellulosepolymere und
ähnliche Materialien,zu der zu entwickelnden Oberfläche und
Ablagerung darauf erreicht entsprechend dem Anziehungsvermögen auf Grund der Kräfte, die dem elektrostatischen latenten
Bild auf der Oberfläche zugeordnet sind. Die vorliegende Erfindung
geht von der Verwendung von Cellulose-Polymeren und anderen vergleichbaren Materialien als Entwicklerbestandteile
aus. Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich jedoch von dem bekannten Verfahren in der Verwendung dieser Materialien
durch Quantität und Kombination sowie durch die Auswahl der Dispergierflüssigkeit. Es wurde nämlich gefunden, daß bei Verwendung
von Cellulose-Polymeren und anderen vergleichbaren Materialien in relativ hohen Anteilen in Kombination mit anderen
Materialien in dispergiertem oder im wesentlichen unge-
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löstem Zustand in Flüssigkeiten niedrigen Lösungsvermögens eine
Flüssigentwicklerkomposition entsteht, die sich für die Entwicklung von elektrostatischen latenten Bildern hervorragend eignet.Bei
dieser Komposition- ist das Entwicklermaterial oder sind die Tonerpartikeln mit Hilfe von Bindungen zusammengefügt, welche
eine Matrix oder eine gebundene Flockenstruktur schaffen,wo-•
durch die Strömungseigenschaften der Komposition vom Newton- Prinzip
abweichen und wodurch das Entwicklungsmaterial bei der Wanderung "zur zu entwickelnden Oberfläche und die Ablagerung darauf
entsprechend der Anziehung auf Grund von Kräften, die dem elektrostatischen latenten Bild auf der Oberfläche zugeordnet sind,
gehemmt ist, bis eine genügende Scherkraft oder Querkraft vorhanden ist, um die Tonerpartikeln für die Entwicklung freizugeben.
Nach der Erfindung sind daher die Entwickler im wesentlichen Dispersionen
aus einer festen Teilchenphase in einer flüssigen Phase. Die feste Teilchenphase und die flüssige Phase sind so ausgewählt,
daß das Teilchenmaterial in einem stark geflockten Zustand dispergiert ist, der nachfolgend der erste Zustand genannt
wird. In diesem ersten Zustand bildet das geflockte Teilchenmaterial eine Matrix, d.h. die Partikeln sind im wesentlichen miteinander
verknüpft oder verbunden und die flüssige Phase befindet sich im wesentlichen innerhalb der Matrix und umgibt diese.
Die Materialien sind so ausgewählt, daß in diesem ersten Zustand die Tonerdispersion nicht-Newton'sehe ρseudo-plastische oder plastische
oder thixotrope Fließeigenschaften hat, d.h.auf die Dispersion muß eine bestimmte Scherkraft einwirken, bevor eine Newton
'sehe Strömung erfolgt, in diesem Zustand wird die feste
Teilchenphase entflockt oder entflochten. Dieser Zustand wird nachfolgend der zweite Zustand genannt. Wenn der obenbeschriebene
Toner in dem ersten Zustand auf eine Oberfläche mit einem elektrostatischen latenten Bild z.B. durch Übergießen über die
Oberfläche oder mit Hilfe einer Applikatorrolle ohne jeglichen
Druck aufgebracht wird, d.h. unter Bedingungen ohne Scherbeanspruchung des Toners mit Ausnahme der Schwerkraftwirkung, so
wurde überraschenderweise gefunden, daß der "Toner" in diesem
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Zustand nickt als Toner im Sinne bekannter Toner verwendet oder
angesehen werden kann, da das elektrostatische latente Bild auf der Oberfläche überhaupt nicht oder nur mit relativ geringer
Dichte entwickelt wird, während die gesamte Oberfläche des Untergrundbereiches mit dem an der Oberfläche haftenden Toner überdeckt
wird und rasch darauf auftrocknet.
Wenn jedoch bei dem Aufbringendes Toners in diesem ersten Zustand
auf die Oberfläche mit einem elektrostatischen latenten Bild simultan oder nachfolgend eine Scher- oder Druckbeanspruchung geeigneter
Größe beispielsweise mit Hilfe einer Druckwalze angewendet
und der Toner über diese Oberfläche unter dem Einfluß der Scherkraft bewegt wird, dann wird das elektrostatische latente
Bild auf der Oberfläche mit hoher Bilddichte entwickelt , während die Uhtergrundbereiche frei von Tonerablagerung bleiben und
darüber hinaus die flüssige Phase die Oberfläche nur oberflächlich
benetzt und in Fällen, in denen beispielsweise die Oberfläche auf einem absorbierenden Substrat^, beispielsweise Papier,
liegt, dringt die Flüssigkeit in diese nur wenig ein und der Flüssigkeitsaustrag ist äußerst gering.
Die Erfindung besteht daher zusammenfassend in einem Verfahren zum Entwickeln elektrostatischer latenter Bilder auf einer Oberfläche,
beispielsweise auf der Oberfläche eines elektrofotografischen oder elektrostatischen Aufzeichnungsgliedes, bei
welchem eine Tonerdispersion aus einer flüssigen und einer dispergierten
festen Phase aus elektroskopisehen Markierungspartikeln
in einem ersten· Zustand verwendet wird, in dem die Fließeigenschaften
des Toners nicht dem Newton'sehen Prinzip entsprechen
und die elektroskopisehen Markierungspartikeln, welche die
feste Phase darstellen, in geflocktem Zustand eine Matrix bilden, welche stark genug ist, um eine Ausscheidung von einzelnen
elektroskopischen Markierungspartikeln, welche in diesem Zustand Teile der Matrix sind, auf Grund einer Anziehung des elektrostatischen
latenten Bildes zu verhindern. Bei Anwendung einer Scheroder Druckkraft auf den Toner, beispielsweise mit Hilfe einer
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lit ■ I
Druckwalze, wird der Toner von dem ersten Zustand in einen zweiten
Zustand umgewandelt, in welchem die Strömungseigenschaften des Toners dem Newton'sehen Prinzip entsprechen und die feste
Phase entflockt wird. Hierbei-wird die Matrix in einzelne elektroskopische
Markierungspartikeln aufgebrochen, welche nunmehr die dispergierte Phase bilden. In diesem Zustand können die elektroskopischen
Markierungspartikeln von dem elektrostatischen latenten Bild angezogen und auf der Oberfläche abgelagert werden,
um eine äußerst wirksame Entwicklung des Bildes zu liefern.
Die Ursachen für die hervorragende Wirksamkeit des Brfindungsgemäßen
Verfahrens sind nicht im einzelnen bekannt; etwaige Erläuterungen der Funktionsweise können daher nur als vorläufige Vermutungen
angesehen werden.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der beiliegenden Zeichnung.
Es zeigen:
!"ig. 1 den Zustand des Toners im ersten Zustand vor der
Entwicklung und
Fig. 2 den Zustand des Toners in dem zweiten Zustand bei
Beginn des Entwicklungsvorganges nach dem erfindungsgemäßen Verfahren.
Das elektrostatische Aufzeichnungsglied nach Fig. 1 besteht aus einem Basis- oder Stützmaterial 1, auf welcher sich eine isolierende
oder dielektrische Schicht 2 befindet, auf deren Oberfläche wiederum das elektrostatische latente Bild 3 geschaffen ist.
Das Basismaterial 1 liegt auf einer (nicht dargestellten) Auflage und ein Vorrat oder eine Lache A an Toner in dem genannten
ersten Zustand ist als Streifen über die Oberfläche der dielektrischen
Schicht 2 aufgebracht oder gebildet. Eine Walze 5 befindet
sich angrenzend an die Tonerlache 4-, Die Tonerlache 4 be-
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steht in dem ersten Zustand aus einer festen Phase aus stark geflockten elektroskopischen Markierungspartikeln 6, welche,
wie symbolisch dargestellt, durch Zwischenteilchenbindungen
oder Bindungskräfte 7 eine Matrix formen, 'und aus einer flüssigen Phase 8, die in der Matrix der festen Phase enthalten ist
und diese umgibt. Die Fig. 1 zeigt einen statischen Zustand.
In Fig. 2 ist der dynamische Zustand dargestellt. Hierbei besteht das elektrostatische Aufzeichnungsglied' aus einer Basis
oder einem Trägermaterial 11 mit einer isolierenden oder dielektrischen Schicht 12 als Überzug, welche auf ihrer Oberfläche
das elektrostatische latente Bild 13 hält. Das Aufzeichnungsglied liegt auf einer (nicht dargestellten) Auflage. Eine Walze
15 wird in der dargestellten Richtung über die dielektrische
Oberfläche 12 bewegt oder gerollt, während Druck zwischen der Walze 15 und der Oberfläche 12 in einer Richtung normal zu
der Oberfläche 12 erzeugt wird. Während die Walze 15 ia der
dargestellten Richtung über die dielektrische Oberfläche 12
bewegt wird, wird die Tonerlache 14- als ein Streifen vor der Walze 15 ebenfalls über die Oberfläche 12 bewegt. Dies führt
zu einer vorschreitenden Anwendung einer Scherkraft auf die Tonerlache 14 und die Größe der Scherkraft variiert von einem
Wert Null an der Führungskante der Tonerlache 14- in der Zone
am weitesten entfernt von der Walze zu einem Maximalwert in der Zone in der Mähe der Berührungslinie zwischen Walze 15
und der dielektrischen Oberfläche 12. Während somit die Scherkraft fortschreitend auf die Tonerlache 15 aufgebracht wird, '
unterliegt die Struktur der Matrix der festen Phase, die von den elektroskopischen Markierungspartikeln 16 gebildet ist und
symbolisch durch Zwischenteilchenbindungen oder Bindungskräfte 17 dargestellt ist, fortschreitend einer Zerstörung durch Entflockung
der festen Phase, Somit verbleibt in der lührungskantenzone, wo keine Scherkräfte auftreten, die feste Phase in
der stark geflockten Form der Matrix, die zuvor als erster Zustand definiert wurde, während in der mittleren Zone der Tonerlache
14·, wo die Größe der Scherbean spruchung fortschreitend
zunimmt, die Matrix ±m Verhältnis der Deformation der Toneria-
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ehe, die durch den Druck der Walze 15 verursacht wird, zusammenbri.cht,
und zwar zunächst durch teilweise Entflockung gefolgt von einer Entflockung aller verknüpften oder verbundenen
großen Teilchenaggregate in der Zone'näher zu der Walze "15
zu in Übereinstimmung mit der zunehmenden Scherbeanspruchung, während in der Zone unmittelbar an der Berührungslinie zwischen
Walze 15 und dielektrischer Oberfläche 12, wo die maximale
Scherbeanspruchung vorliegt ,eine vollständige Entflokkung.
und Zerstörung der festen Phase in im wesentlichen einzelne
elektroskopisehe Markierungspartikeln eintritt, was nur
in dieser Zone zu einem vollständigen Eintreten des zuvor erwähnten zweiten Zustandes der Tonerdispersion führt.
Die flüssige Phase 18 wird von der Matrix der festen Phase fortschreitend freigegeben, während der Matrixaufbau zerstört
wird,- Eine Entwicklung des elektrostatischen latenten Bildes
13 tritt in dem Bereich, in dem die feste Phase in einer vollständig geflockten Matrixform vorliegt und auch in der Zone,wo
die feste Phase lediglich teilweise entflockt ist, und die elektroskopischen Markierungspartikeln große Aggregate bilden,
die zu groß zur Anziehung und zum Anhaften an das elektrostatische Bild sind, nicht ein»· Eine Entwicklung findet nur in
der Zone benachbart zu der und unmittelbar an der Berührungslinie zwischen Walze 15 und dielektrischer Oberfläche 12 statt,
wo eine Scherkraft ausreichender Größe vorliegt, um eine vollständig
Entflockung der elektrostatischen Markierungspartikeln
herbeizuführen, wodurch eine Dispersion dieser Partikeln in im wesentlichen einzelne feine Teilchen in der flüssigen Phase.
18 erreicht wird. Lediglich in dieser Form, welche dem erwähnten zweiten Zustand entspricht, werden diese Teilchen auf
das elektrostatische latente Bild 13 angezogen und auf der dielektrischen Oberfläche 12 zur Formierung der Bildniederschläge
19 darauf abgelagert werden.
In dem ersten Zustand hat der Toner nicht-Newton1sehe pseudoplastische
oder plastische oder thixotrope Fließeigenschaften und eine Entwicklerwirkung tritt nicht ein , bis der Toner sich
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in den zweiten Zustand durch Anwendung einer Scherbeanspruchung
hinreichender Größe umgewandelt hat, wodurch die Fließeigenschaften
des Toners zeitweilig dem Newton'sehen Prinzip entsprechen,
und zwar wenigstens solange, wie die Scherkraft aufrechterhalten wird. Eine Rückführung in den ersten Zustand tritt
abhängig von den Eigenschaften der Flüssigtonerkomposition un- ·
mittelbar oder einige Zeit nach Wegfall der Scherbeanspruchung ein, worauf der Toner wieder verwendbar wird und erneut auf die
zu entwickelnde Oberfläche in der zuvor genannten Weise aufgebracht werden kann. Das Entwicklungsverfahren nach der Erfindung
ermöglicht überraschenderweise die Verwendung sehr hoch konzentrierter Tonerdispersionen zur Entwicklung elektrostatischer
latenter Bilder, ohne daß dabei eine Verschmutzung des Hintergrundes auftritt und ohne daß Lösungsmittel in beachtlichem Masse
ausgetragen wird. Dies liegt vermutlich daran, daß, wie aus Fig. 2 ersichtlich, in allen Abschnitten der Tonerlache 14, in
denen die feste Phase nicht in den zweiten Zustand entflockt
wurde, wie dies in der Nähe der Berührungslinie mit der Walze 15.der Fall ist, die flüssige Phase 18 innerhalb der festen
Phase vorhanden ist und diese umgibt und daher nicht in genügender Menge zur Benutzung zur Verfügung steht oder in einer
Menge zur Absorption oder Adsorption oder Chemisorbtion durch
die dielektrische Oberfläche 12, welche die einer Grenzschicht wesentlich übersteigt. Darüber hinaus ist die feste Phase bis
zur Erlangung des zweiten Ziistandes in der Nähe der tatsächlichen
Entwicklungszone entweder stark geflockt oder die teilweise entflockten aber noch agg^gierten Partikeln sind so groß
innerhalb eines Bereiches von 100-200 Mikron, daß sie von oder auf der dielektrischen Oberfläche nicht absorbiert oder chemisorbiert
werden können. In den Bereichen benachbart der Walze 15 mit zunehmender Scherkraft wird die flüssige Phase fortschreitend
aus der Tonerlache 14 in genügendem Maße freigegeben,
um die dielektrische Oberfläche 12 mit einem dünnen klaren Flüssigkeitsfilm unmittelbar vor der tatsächlichen Entwicklungszone
in der Nähe der Berührungslinie mit der Walze 15 zu benetzen. Dieser klare Flüssigkeitsfilm verhindert ein Ver-
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schmutzen der Oberfläche in den Nichtbild- oder Untergrundbereichen
in der tatsächlichen Entwicklungszone höchster Scherbeanspruchung, wo die elektroskopischen Markierungspartikeln vollständig
zur feinen Größe entflockt sind, die für die Bildentwicklung erforderlich ist. Die zuvor erwähnte Oberflächenbenetzung
mit Hilfe der klaren Flüssigkeit kann von vorübergehender
Natur sein, d.h. nach, dem Durchgangder Walze 15 über die Oberfläche,
die entwickelt werden soll, wobei die Walze auch Teil
ißt.
eines Satzes von Quetschwalzen sein kann,/die entwickelte Oberfläche
im wesentlichen trocken , oder . wenn eine gewisse Flüssigkeit ausgetragen wird, so ist diese lediglich auf der
Oberfläche in einer grenzsch.ich.ten-ahnlieh.en Meng© vorhanden.
Hieraus ergibt sich, daß der Entwicklungsvorgang des Toners nach.
der Erfindung die Anwendung fortschreitender Scherbeanspruchung erfordert, um den Toner aus dem ersten Zustand in den zweiten
Zustand umzuwandeln. Jeder beliebige Mechanismus, der in der Lage ist, die erforderliche fortschreitende Scherwirkung zu liefern,
ist daher für die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens brauchbar. Somit kann der Entwicklermechanismus die in den
Zeichnungen dargestellte Form haben oder aus einem Paar von Walzen bestehen, die gegeneinander mit vorbestimmtem Druck gepreßt
werden. Eine der Walzen kann mit einer Schicht aus dem Toner in dem ersten Zustand benetzt sein, in diesem Fall findet die Bildentwicklung
durch Hindurchführen des Aufzeichnungsgliedes, welches entwickelt werden soll, durch den Spalt der Walzen in einer
Weise statt, daß diejenige Seite, welche ϊ,λ das elektrostatische
latente Bild trägt, der berebzten Walze zugewandt ist.
Alternativ kann der Toner in seinem ersten Zustand auf die zu entwickelnde Oberfläche in Form eines Streifens unmittelbar vor
dem Spalt des Rollenpaares oder unmittelbar vor anderen Mitteln zur Aufbringung der Scherkraft aufgebracht sein. Andere Mechanismen
oder Mittel zum Aufbringen der erforderlichen Scher- oder Druckbeanspruchung sind beispielsweise ein Blatt, ein Schieber
oder eine Messerkante aus geeignetem Material'.
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Zusätzlich zur Abhängigkeit von der TonerzusammenSetzung
hängt die Entwicklungskraft oder -Wirksamkeit auch von der Geschwindigkeit der Entwicklung von der angewendeten Scherkraft
und von den Mitteln zur Aufbringung der Scherkraft ab, beispielsweise
in solchen Fällen, in denen eine Walze verwendet wird. Diese V/alze kann außerdem als eine virtuell vorgespannte
oder elektrisch vorgespannte Entwicklungselektrode ausgebildet sein, was in der Entwicklungszone die Abscheidung der
elektroskop!sehen Markierungspartikeln auf die Oberfläche,welche
das elektrostatische latente Bild trägt, unterstützt, wodurch eine Entwicklung mit hoher Geschwindigkeit und ein Ausfüllen
großer durchgängiger Bildbereiche leicht erreicht wird.
Das Entwicklungsverfahren nach der Erfindung ist insbesondere vorteilhaft in solchen Fällen, in denen elektrostatische latente
Bilder mit Halbtonwerten entwickelt werden sollen,d.h. bei der Grauskala-Hepöoduktion. In solchen Fällen ist es notwendig,
eine Dispersion aus elektroskopisehen Markierungspartikeln sehr geringer Größe zu verwenden. Außerdem ist es wesentlich,
daß alle Teilchen relativ gleichförmige Größe haben. Dies kann bei dem erfindungsgemäßen Toner einfach erreicht werden,
wenn bei Beginn der Umwandlung des Toners' in den zuvor erwähnten zweiten Zustand in der Entwicklungszone die Scherkraft
mit Hilfe des Applikators, beispielsweise einer Druckwalze, auf eine „,richtige Große zur Reduzierung aller Partikelaggregate
in einzelne feine Partikeln gleichförmiges Große eingestellt werden kann. . ,
Die flüssige Phase der Tonerdispersion kann nach der Erfindung eine isolierende Flüssigkeit mit einem Volumenwiderstandswert
von über 10? Ohm · cm und einer Dielektrizitätskonstante von
weniger als 3 enthalten. Aliphatisch^ Kohlenwasserstoffe, aromatische
Kohlenwasserstoffe, Chlor- oder Halogenwasaerstoffθ,
Siliconfluide und dergl. sind in diesem Zusammenhang als verwendbar gefunden worden. Abhängig von der Natur der gewünsch
ten zu verwendenden Zusammensetzung der festen Phase soll die
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flüssige Phase ein Material oder eine Mischung ais Materialien
enthalten, welche keine dispergierende Kraft hat oder durch geringe Dispersionskraft in Bezug auf die feste Teilchenphase
ausgestattet ist, um die Partikelmasse fl-ockig zu machen, welche
die feste Phase darstellt, um einen Matrixaufbau zu schaffen, der für den zuvor erwähnten ersten Zustand der Dispersion
erforderlich ist, der nicht-New-ton'sehe Fließeigenschaften
hat. Die flüssige Phase kann außerdem in gelöstem oder teilweise gelöstem Zustand Verbindungen, z.B-, natürliche oder künstliche
Harze oder Polymere, Mineral- oder Pflanzenöle, Lacke oder dergl. enthalten, welche die Flockung des Materials der festen
Phase unterstützt oder verursacht. Solche Harzverbindungen oder
öle können auch in der flüssigen Phase in gelöstem oder teilweise gelöstem oder aufgequollenem Zustand zum Zwecke des Ausfüllens
oder Ausdehnens der Matrixstruktur der flockigen festen
Phase, so daß darin die eingeschlossene flüssige Phase einfacher daraus freigegeben werden kann, wenn die erforderliche
Scherkraft in der Entwicklungszone aufgebracht und die Tonnerdispersion
in den zweiten Zustand umgewandelt wird.Polaritätssteuermittel oder Sensibilisatoren oder Bildverstärkermittel
können ebenfalls in der flüssigen Phase in gelöstem oder teilweise gelöstem Zustand vorhanden sein.
Die feste Phase der Tonerdispersion enthält erfindungsgemäß
teilchenförmige Pigmente oder Farbstoffe des gewünschten Farbtones und Substanzen zur Bildung einer Matrix oder einer gebundenen
flockigen Struktur. Diese können aus natürlichen oder synthetischen Harzen oder Polymeren, mineralischen und pflanzlichen
ölen, Lacken und dergl. ausgewählt sein und werden nachfolgend allgemein als harzige Substanz bezeichnet werden. Diese
harzigen Substanzen können auf den Pigmentpartikeln in der Form eines Überzuges vorhanden sein oder teilweise an den Pig-
«entpartikeln absorbiert oder mit diesen vermischt sein. Um eine Flockenbildung uäd starke Matrixformierung im ersten Zustand
der Dispersion zu bewirken, müssen die harzigen Substanzen unlöslich oder nur teilweise in der flüssigen Phase quellb»r
sein. Die harzigen Substanzen können auffhder Fixierung des
'+ enthalten seid
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Bildnieder Schlages auf der entwickelten Oberfläche dienen sowie der Steuerung der Partikelladung und -polarität sowie als
primäres Benetzungsmittel oder '. V erm an.1 mittel für die
Pigmentpartikeln wirken. Ein Verfahren zur Herstellung der
Tonerdispersion in dem ersten Zustand besteht daher nach der Erfindung in einem Vermählen des Pigments mit der harzigen
Substanz, welche das primäre Benetzungsmittel oder Vermahlmittel
in der flüssigen Phase enthält, bis die gewünschte PartikelgrÖßenreduzierung
erreicht ist. Hierfür kann eine Kugelmühle,eine Zerreibeinrichtung oder ein Hochgeschwindigkeitsmesser
oder dergl. verwendet werden, in denen während des Vermähl
Vorganges hohe Scherkräfte auf das Material, welches vermählen
wird, ausgeübt wird, und in denen bei Beendigung des Vermählvorganges, d.h.nach dem Beseitigen der Scherkraft,die
dispergierte feste Phase in. der flüssigen Phase flockig wird
und eine Matrix entsprechend der flockenbildenden Eigenschaft der Zusammensetzung der festen Phase in Bezug zur Eigenschaft
der flüssigenPhase in Abwesenheit der Scherbeanspruchung bildet.
■ "
Der erfindungsgemäße Toner befindet sich daher außer bei Umwandlung
in den zweiten Zustand unter Anwendung der Scherkraft in dem ersten Zustand. Dies führt zu einer großen LagerzeitStabilität
des Toners, da eine Sedimentation oder eine andere Zusammensetzungsveränderung der festen Phase durch den stark flokkigen
Matrixaufbau verhindert wird.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen im einzelnen die
Grundprinzipien der vorliegenden Erfindung.
Beispiel
Λ
Ein positives Tonermaterial wurde durch 24—stündiges Vermählen
der folgenden Komponenten hergestellt,:'
Kohl enstoff-Schwarz-Pigment " 15 g
Äthyl-Hydroxyäthyl-Cellulose niedriger Viskosität
(bindungsformende oder flockenbildende
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Substanz) . 80 g
6 % Zirconoctoat 5 g
Isopar G . 400 g.
Isopar G ist ein isoparaffinischer Kohlenwasserstoff mit einem
Siedebereich von 320 - 35O0F, einem Flammpunkt von 1040F,
einem Kauri-Butanol-Wert von 26 (Hersteller: Exxon Corporation
USA).
Diese Zusammensetzung wurde unter den Sdberkräften der Kugelmühle
vermählen, sie nahm jedoch nach dem Herausnehmen aus der Kugelmühlenschale rasch den ersten zuvor genannten Zustand ein,
in dem sie nicht als Toner für die Entwicklung von elektiö.statischen
latenten Bildern verwendbar ist.
Diese Zusammensetzung wurde in der im Zusammenhang mit den Zeichnungen beschriebenen Weise verwendet zur Entwicklung eines
elektrostatischen latenten Bildes, welches durch negatives
Beladen und Belichten mit einem Lichtmuster auf einem handelsüblichen elektrofotografischen Kopierpapier mit fotoleitendem
Zirifco2ßd in einem isolierenden Harzbinder auf der empfindlichen
Seite des Papiers gebildet war.
Das Bild wurde mit einer Geschwindigkeit von etwa 1 inch/sec.*
entwickelt und die Scherkraft, die zur Umwandlung des Toners in seinen zweiten Zustand erforderlich ist, wurde mit Hilfe
einer Druckwalze erzeugt, welche in der Entwicklungszone an *
der Stelle der Berührungslinie einen Druck von etwa 2 oz/inch Rollenlänge erzeugte.
Beisttiel 2
Beispiel 1 wurde wiederholt,mit Ausnahme dessen, daß das elektrostatische
latente Bild auf einem fotoleitenden Aufzeichnungsglied mit Polyvinyl n-Carbazol als fotoempfindliüen Überzug
auf einer Metallplatte erzeugt wurde. * 1 inch = 2.54 cm
Μοζΐ 28.3 g ■
Μοζΐ 28.3 g ■
509846/1040
Das fotoleitende Aufzeichnungsglied nach Beispiel 1 wurde durch, ein dielektrisches Aufzeichnungsglied ersetzt, bei welchem
die dielektrische Schicht aus Polyvinyl-Butyral bestand-»·
Das latente Bild -war vom alphanumerischen Typ und wurde durch,
ein Oberflächenladungsäquivalent von 25 Volt negativer Spannung
gebildet und mit Hilfe einee. Stiftes auf die Oberfläche aufgeprägt.
Beispiele 4-5
Der positive Toner·nach den Beispielen 1 und 2 wurde durch einen
negativen Toner der folgenden Zusammensetzung ersetzt:
Kohlm stoff-Schwarz-Pigment
Pentaerythritol-dimer-Harzsäureester
Paraffinwachs
Hydriertes Castor-Öl (bindungsformende oder
flockenbildende Substanz) Alsol 1824
10 | S |
5 | e |
10 | S |
5 | S |
400 | g |
AlsoI1824 ist aliphatischer Kohlenwasserstoff mit einem Siedebereich
von 362 - 4600F, einem Flammpunkt von 1400F, einem
Kauri-Butanol-Wert von 33 (Hersteller: Esso Australia Ltd.).
Die Zusammensetzung wurde entsprechend Beispiel 1 vermählen.
In diesem Fall wurde die Exposition durch Verwendung eines Negatives der Originaldarstellung vorgenommen, um ein Umkehrbild,
d.h. endgültig wiederum ein positives Bild zu erzeugen. Das Bild wurde mit einer Geschwindigkeit von 5 inch/sec. entwickelt
und die Scherkraft, die zur Umwandlung des Toners in seinen zweiten Zustand erforderlich war, wurde mit Hilfe einer
Druckwalze erzeugt, welche in der Entwicklungszone an der Stelle der Berührungslinie einen Druck äquivalent von 2 oz/inch.
Rollenlänge erzeugte.
5098 4 6/1040
In Beispiel 3 wurde das alphanumerische elektrostatische latente Bild durch eine Oberflächenladung von 30 Volt positiv
gebildet und der negative Toner nach den Beispielen 4-5
verwendet.
Beispiele 7-9
Der positive Schwarz-Toner der Beispiele 1-3 wurde durch einen positiven Blau-Toner der folgenden Zusammensetzung ersetzt:
Phthalocyanin-Blau-Pigment
Äthylcellulose (bindungsformende oder flockenbildende
Substanz)
Poliolite AC-3 (bindungsformende oder flockenbildende
Substanz)
Natrium-Dioetyl-Sulphosuccinat
Polystyrol niedrigen Molekulargewichts Al sol 1824-
Natrium-Dioetyl-Sulphosuccinat
Polystyrol niedrigen Molekulargewichts Al sol 1824-
PolioliteAC-3 ist ein modifiziertes Vinyl-Toluol-Acrylat-Polymerisat
(Hersteller:Goodyear Chemicals,
Akron/Ohio/USA).
Die Zusammensetzung wurde nach Beispiel 1 vermählen. Das Bild
wurde mit einer Geschwindigkeit von 15 inch/sec. entwickelt.
Die erforderliche Scherkraft zur Umwandlung des Toners in sainen
zweiten Zustand wurde mit Hilfe einer Druckrolle herbeigeführt,
welche in der Entwicklungszone an der Stelle der Berührungslinie
einen Druck äquivalent zu 30 oz-/inch Rollenlänge
eazeugte.
Beispiele 10 - 12
In den Beispielen 7-9 wurde das Bild entwickelt, in-dem ein Neopren-Blatt mit einer Geschwindigkeit von 15 ineh./see.über
die Oberfläche des Aufzeichnungsgliedes geführt wurde, welches
fest gestützt war. Die für die Umwandlung des Toners erforder-
509846/1040
10 | g |
30 | 6 |
15 | g |
5 | g |
10 | g |
300 | g |
liehe Scherkraft in seinen zweiten Zustand wurde durch Aufbringen
eines Druckes auf das Blatt gebildet, welches in der Entwicklungszone an der Stelle der Berührungslinie einen Druck
äquivalent zu 18 oz/inch Blattlänge erzeugte.
Der positive Schwarz-Toner nach Beispiel 1 -3 wurde ersetzt durch einen positiven Rot-Toner der folgenden Zusammensetzung:
Phosphorwolframiiiolybdänsäure Rot-Pigment-Farbe 10 g
Mowital BJOH (bindungsformende oder flockenbildende Substanz :) ■ 50 g
Natrium-Dioctyl Sulphosueeinat 5 δ
Alsol 1824 250 g.
Mowital B3OH ist ein Polyvinyl-Buty.ral in Pulverform (Hersteller:
Hoechst AG, Frankfurt, Deutschland).
Die Zusammensetzung wurde entsprechend Beispiel 1 vermählen.Das
Bild wurde mit einer Geschwindigkeit von 10 inch/sec. vermählen,
Die für die Umwandlung des Toners in seinen zweiten Zustand erforderliche
Scherkraft wurde durch eine Druckwalze erreicht, welche in der Entwicklungszone an der Stelle der Berührungslinie
einen Druck äquivalent zu 2 oz/inch Rollenlänge erzeugte.
Der positive Schwarz-Toner nach den Beispielen 1-3 wurde ersetzt durch einen positiven Schwarz-Toner der folgenden Zusammensetzung:
' .
Kohlenstoff-Schwarz-Pigment 10 g
Poliolite AC-3 (bindungsformende oder flockenbildende Substanz ) .2Og
6 % Zircon-Octoat " 5 g
509846/1040
Polystyrol niedrigen Molekulargewichts 10 g
Alsol 1824- 250 g
Die Zusammensetzung wurde entsprechend Beispiel 1 vermählen.
Das Bild wurde mit einer Geschwindigkeit von 30 inch/sec.entwickelt.
Die für die Umwandlung des Toners in seinen zweiten Zustand erforderliche Scherkraft wurde mit Hilfe einer Druckwalze
erreic&t,welche in der Entwicklungszone an der Stelle der
Berührungslinie einen Druck äquivalent zu 20 oz/inch Bollenlänge erzeugte.
Es wurde somit ein Verfahren und ein Mittel zum Entwickeln elektrostatischer
latenter Bilder beschrieben.Der Bereich geeigneter
Materialien und Mittel, die in den Beispielen genannt sind,veranschaulichen
lediglich die Ausführbarkeit des erfindungsgemässen Verfahrens. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Substanzen
beschränkt.
Patentansprüche : 509846/1OAO
Claims (6)
- Patentan Sprüche:M)ι/Verfahren zun Entwickeln eines elektrostatischen latenten Bildes auf einer Oberfläche, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:Aufbringen einer Dispersion in einem ersten Zustand auf die Oberfläche, in welchem die I1I ießeigen schaft en -der Dispersion nicht dem Newton'sehen Prinzip entsprechen und in dem die Dispersion aus einer flüssigen Phase mit einem Volumenwiderstandswert über ίο" Ohm . cm und einer festen Phase aus geflocktem elektroskopischen Markierungspartikeln besteht, welche eine Matrix bilden, welche genügend stark ist, um ein Herausziehen einzelner elektroskopischer Markierungspartikeln aus der Matrix durch Anziehung an das elektrostatische latente Bild zu verhindern, und Anwenden einer Scherbeanspruchung genügender Größe auf die Dispersion zur Umwandlung der Dispersion von demrersten Zustand in den zweiten Zustand, in dem die Fließeigenschäften der Dispersion dem Newton'sehen Prinzip entsprechen und in dem die feste Phase in der flüssigen Phase entflockt ist,. wodurch einzelne elektroskop!sehe Markierungspartikeln zu dem elektrostatischen latenten Bild auf der Oberfläche hin gezogen und dort abgelagert werden können.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennz e i c h η e t, daß die Flockenbildungskräfte dadurch gebildet werden, indem die elektroskopischen Markierungspartikeln einem flockenbildenden Mittel in der flüssigen Phase ausgesetzt werden, welche in der flüssigen Phase in einer Menge vorhanden ist, daß die Fließeigenschaften der Matrix dem Newton1 sehen Prinzip /^n.tsprechen, wodurch die Tonerpartikeln gegen eine Wanderung in der Matrix gehemmt werden.09846/10402A29591 -
- 3) Verfahren nach. Anspruch. 2, dadurch gekennzeichnet, daß das flockenbildende Mittel ein Polymer ist.
- 4) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das flockenbildende Mittel aus der Gruppe Äthyl-Hydroxy-Äthyl-Cellulose, hydriertes Castor-ν.:, öl,-modifiziertes Vinyl-Toluol-Acrylat-Polymerisat (Poliolite AC-3), mit oder ohne Zusatz von ithyl-Cellulose,einem Polyvinyl-Butyral in Pulverform ( Mowital BJOH) ausgewählt ist.
- 5) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Entwickler mit Hilfe einer Rolle aufgebracht wird, die sich relativ zu der das latente elektrostatische Bild tragenden Oberfläche mit einer Geschwindigkeit bewegt, die zwischen 1 inch/sec. bei einem Druck von 2 oz/inch Eollenbreite und 15 inch/sec. bei 30 oz/inch fiollenbreite variiert.
- 6) Verfahren zum Entwickeln dnes elektrostatischen latenten Bildes auf einer Oberfläche, gekennzeichnet d u r ch die folgenden Schritte:Aufbringen einer Dispersion auf die Oberfläche mit Hilfe eines Applikators,wobei die Dispersion auf dem Applikator in einem.ersten Zustand gehalten wird, in dem die Strömungseigenschaften der Dispersion nicht dem Newton sehen Prinzip entsprechen .und in dem die Dispersion aus einer flüssigen Phase mit einem Volumenwiderstandswert oberhalb von\Qr Ohm · cm und einem KB-Wert zwischen 26 und 33 sowie einer festen Phase besteht,welche elektroskopische Markierungspartikeln enthält und eine Kombination eines Bindungsmittels einschließt, wodurch eine Matrix gebildet wird,die genügend stark ist, um das Herausziehen einzelner elektroskopischer Markierungspartikeln aus der Matrix durch Anziehung an das elektrostatische latente Bild zu verhindern,509846/1040und durch Aufbringen einer Scherkraft auf die Dispersion
mit Hilfe der Walze an dem Spalt der Walze zur-Umwandlung
der Dispersion von dem ersten Zustand in einen zweiten Zustand, in dem die Strömungseigenschaften der Dispersion dem Newton'sehen Prinzip, entsprechen und in dem die feste Phase in der flüssigen Phase entflockt ist, wodurch die einzelnen .elektroskopischen Markierungspartikeln an das elektrostatische latente Bild auf der Oberfläche angezogen und auf dieses niedergeschlagen werden können.0 9 8 4 6/1040Leerseite
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