DE1774879C3 - Verfahren zum Herstellen eines Schichtmagnetogrammträgers, insbesondere zum Speichern digitaler Informationen in Datenverarbeitungsanlagen, durch elektrophoretisches Auftragen der Magnetschicht - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Schichtmagnetogrammträgers, insbesondere zum Speichern digitaler Informationen in Datenverarbeitungsanlagen, durch elektrophoretisches Auftragen der MagnetschichtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Hersteller eines Schichtmagnetograrr.mträgers, der insbesondere
als speicherndes magnetisches Bauelement für größere Datenmengen benutzt werden kann.
Derartige magnetische Bauelemente sind als Trommelspeicher, Bandspeicher oder als Plattenspeicher
bekanntgeworden. Sie enthalten als magnetisierbare Substanz pulvcrförmige, ferromagnetische Eisenoxyde.
In der Regel wird bei den genannten bekannten Bauelementen braunes Gamma-FeaO3 als magnetisierbare
Substanz verwendet, während in früheren Zeiten gelegentlich auch das schwarze Eisenoxyd
Fc1O4 (Magnetit) eingesetzt wurde. Zur Steigerung
der Koerzitivkraft ist der Einbau von Fremdmctallionen, insbesondere von Kobaltkationen, in das
Kristallgitter des Eisenoxydes bekanntgeworden. Die Koerzitivkraft ist bereits durch einen geringfügigen
Kobaltzusatz erheblich erhöht.
Als Trägerunterlage werden beim nichtstarren, bekannten Magnetband Kunststoffolien, in seltener-a
Fällen Stahlbänder, eingesetzt. Das Aufbringen der Magnetschicht eriolgt hier in einem Begußvorgang,
indem die Gießlösung, bestehend aus ei.iem Gemisch von Eisenoxyd und einer Lacklösung, gleichmäßig
auf die Trägeroberfläche verteilt wird. Zur Herstellung dieser Gießlösung wird das Eisenoxyd zusammen
mit einer Lacklösung über mehrere Stunden gemahlen, um eine Aufteilung in die etwa 0,1 bis
1 μηι großen Primärteilchen des Eisenoxydes und
eine völlige Dispersion zwischen Lack und Oxyd zu erreichen. Durch geeignete Zusätze wie Phenol- oder
Siliconharze kann, wie bekannt, die Dispersion verbessert werden. Man erhält dadurch glattere Oberflächen.
F- hat sich beim Magnetband gezeigt, daC durch Polymerisatior'lacke die Haftfähigkeit unc
die Abriebfestigkeil erheblich verbessert werdci kann. Die richtige1 I ackzusammensetzung bestimm
überhaupt maßgebend die Schichteigenschaften de fertiger. Bandes. Die Verbesserung der Haftfähigkei
bereitet aber bei einem Plattenspeicher mit dünne: Schichtdicken noch Schwierigkeiten.
Der von Nοyes und D ckinson (vgl. IBN
Journ. Res. Dev. 1, 1957, S. 72 bis 75, und Proc. Western Joint Computer Conference, San Francisco
7. bis 9. Febr. 1956, S. 42 bis 44) bekanntgewordene Plattenspeicher, auch Scheibenspeicher genannt, besteht
aus 50 Platten von je 60 cm Durchmesser und je 2,5 mm Dicke. Diese Platten sind auf einer senkrechten,
50 cm langen, drehbaren Achse angebracht. Sie sind beidseitig mit einer Eisenoxydsciiicht überzogen,
und die Impulse werden auf kreisförmigen Bahren aufgeschrieben. Jede Plattenseite enthält
100 Spuren mit je 3500 Bits. Durch weitere Verbesserung in der Qualität der Magnetschicht lassen
sich diese Weste noch erheblich erhöhen.
Diese dünnen Leichtmetallscheiben beim Scheibenspeicher rotieren im Gebrauch ständig mit 20 bis
60 Umdrehungen gemeinsam um eine Achse. Beide Seiten aller Scheiben bilden die kreisförmigen Speicherträger.
Die Schicht wird hier, nachdem der Schichtträger frei von Schmuiz, Fett und Staub sorgfältig
gereinigt und getrocknet ist, durch Spritzen oder Tauchen oder durch einen Druckvorgang aufgebracht.
Wie beim Magnetband sind auch beim bekannten Magnetscheibenspeicher die Scheiben mi;
einer Eisenoxydschicht, belegt.
Beim Herstellen einer magnetisierbaren Schicht auf einer metallischen Scheibe als Schichtträger stößt
man auf besondere Schwierigkeiten. Nach einem durch die USA.-Patentschrift 3 058 844 bekanntgewordenen
Verfahren zur Herstellung einer magnetischen Schicht auf einer metallischen Scheibe sind
Epoxydharze unter den in Frage kommenden Kunstharzen als Bindemittel für magnetisierbar Teilchen.
z. B. aus Eisenoxyd, besonders günstig. Unter Einsatz von Epoxydharzen lassen sich entsprechende
mechanische und chemische Festigkeiten der Magnetschicht erzielen.
Es wird dort jedoch eingeräumt, daß bei Anwendungen konventioneller BeschichUingsmcthoden auf
der alleinigen Basis von Epoyxdbinder keine ausreichende Haftfestigkeit der Schicht auf der Unterlage
erzielt werden konnte.
Das bekannte Verfahren nach der USA.-Patentschrift 3 058 844 sieht deshalb ein Gemisch von
Epoxydharz, Methylol-Phenoliither. Polyphenylmethyläther
und einem Säureanhydrid-Katalysator (Hexahyrirophthalsäureanhydrid) in einem geeigneten
organischen Lösungsmittel vor. Das Aufbringen dieser Masse auf die Aluminium-Trägerplatte gei-bieht
nach dem bekannten Spritzverfahren.
Es hat sich nun gezeigt, daß das bekannte Verfahren nach der USA.-Patentschrift Tür relativ große
Schichtstärken mit der erwähnten Mischung noch gut einsetzbar ist. Bei der Herstellung von praktisch
um die Hälfte dünneren Magnetschichten ist jedoch bei Anwendung der bisher bekannten Verfahren die
Haftfestigkeit nicht mehr garantiert. Die Verfahren sind aufwendig und kostspielig.
Ein durch die deutsche Patentschrift 743 511 bekanntgewoiJenes
Verfahren zum Herstellen eines Magnetogrammträgers, bei dem eine nichtmagneti· sicrbare Unterlage eine Stricht magnetisierbarer
Teilchen in feinster Verteilung trägt, ist dadurch gekennzeichnet, daß die rnagnetisierbaren Teilchen
auf elektrophoretischem Wege aufgebracht werden. Von dieser bekannten Aufbringungsart geht auch
das Verfahren nach der Erfindung aus.
Bei dem erwähnten bekannten Verfahren wird eine Elektrolyse von Organosolen oder von hochdispersen
Metallverteilungen in Alkoholen oder anderen organischen Lösungsmitteln benutzt. Die
elektrophoretisch aufgebrachten, magnetisierbaren Teilchen bestehen bei diesem bekannten Verfahren
aus Eisen, Nickel, Kobalt bzw. deren binären oder ternären Legierungen, gegebenenfalls unter Beifügung
weiterer, zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaften dienender Vergütdngskomponenten, wie
Chrom, Wolfram, Aluminium.
ίο Gleichzeitig werden bei der bekannten elektrophoretischen
Abscheidung der magnetisierbaren Teilchen auch organische Körper, wie Cellulosederivate,
Thermoplaste, Kunstharze bzw. Lack verschiedener Art abgeschieden.
Bei dem bekannten Verfahren zum elektrophoretischen Aufbringen der Magnetschicht auf die
Unterlage ist letztere eine elektrisch isolierende "Unterlage, welch™ metallisiert ist und als Membran
vor einer Gegenelektrode angeordnet wird.
Nach der deutschen Auslegeschrift 1096 053 treten bei der Verwendung von wäßrigen Kunststoffdispersionen
zur Beschichtung von nicht porösen Unterlagen, z. B. von Kunststoffolien, Schwierigkeilen
auf, weil die Beschichtungsfilme auf diesen Unterlagen nicht haften und sich leicht wieder ablösen.
Man könnte zwar die Haftung von aus wäßrigen Dispersionen aufgetragenen Kunststofffolien aus nichtporösen Unterlagen durch Verwendung
von Dispersionen verbessern, die klebrige Kunststoffe enthalten. So beschichtete Kunststoffrilme
können aber nicht für aufgerollte Bänder, z. B. Tonbänder, verwendet werden. Nach dieser deutschen
Auslegeschrift 1 0% 053 ist es weiterhin bekannt, daß sich Eisenoxyd u. dgl. mit wäßrigen Kunststoffdispersionen
nicht gut verträgt und die Stabilität solcher Dispersionen herabsetzt. Nach dieser Auslegeschrift
bedarf es zusätzlicher Mittel, um auch bei Eisciioxydpartikeln wäßrige Lösungen zu verwenden.
Das bekannte Verfahren nach der bereits erwähn- ;en deutschen Patentschrift 743 511 verwendet eine
wäßrige Dispersion nicht. Die durch eine Verwendung wäßriger Lösungen bei Eisenoxydpartikeln bestehenden
Schwierigkeiten in einem Verfahren zum Herstellen eines Magnetogrammträgers zu beheben,
ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe.
Für ein Verfahren zum Herstellen eines Magnetogrammträgers, insbesondere zum Speichern digitaler
Informationen in Datenverarbeitungsanlagen, bei dem eine Schicht von in einem harzhaltigen Bindemitte!
dispergieren, magnetisierbaren Partikeln aus Eisenoxyd elektrophoretisch auf eine elektrisch leitende,
nichtmagnetisierbare Unterlage aufgetragen wird, besteht danach^ die Erfindung darin, daß ein
Gewirhtsteil Eisenoxyd und zwei bis drei Gewichtsteile in wäßriger Emulsion befindliches Kunstharz
oder Naturharz in vier bis fünf Gewichtsteilen destilliertes Wasser suspendiert werden, daß diese Suspension
auf einen bestimmten pH-Bereich um den Neutralpunkt eingestellt wird, daß diese Suspension im
r :■ Elektrophoresebad bei einer Temperatur von etwa
22 bis 24° C im Umlauf gehalten wird, daß die in das Elektrophoresebad eingebrachte, elektrisch leitende
Unterlage des Magnetogrammträgers und die innere Beckenwand als Elektroden benutzt werden
und daß das Beschichten der elektrisch leitenden Unterlage des Magnetogrammträgers bei einer Elektrodenspannung
von etwa 90 bis 120 Volt betrieben wird.
Die in eins Elektrophoresebad eingebrachte, elektrisch
leitende Unterlage ist vorteilhaft eine kreisförmige Scheibe aus Aluminium, aus der dann im
Herstellungsverfahren die Magnctspcicherplattc entsteht. Nach einer besonderen Ausführungsform des
Verfahrens nach der Erfindung liegt in vorteilhafter Weise der Magnetogrammträger in Form von
Magneiplatten vor.
Bei der Erfindung kann vorteilhaft dk in 'las
Elektrophoresebad eingebrachte elektrisch leitende Unterlage des Magnetogrammträgers aus einer unter
dem Kurzzeichen AIMß5 bekannten Aluminiumlegierung bestehen. Diese enthält nach Hermann
Römpp, »Chemie-Lexikon« 4. Auflage, Dana 1,
Spalte 125, an Legierungsbestandteil*.^: 4 bis 5,j<!/u
Magnesium, 0 bis 0,8°/o Mangan und 0 bis 0,3".ο
Chrom und Beimengungen.
Weiterhin ist es bei der Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung vorteilhaft, die Suspension
auf einen bestimmten !„eitiähigkeitsbcreich einzustellen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführuiigsform
des Verfahrens nach der Erfinciurm wird als
Bindemittel ein von anderen Zusätzen freies F.poxydhaiz
in wäßriger Emulsion verwendet. Damit entfallen die bei den bekannten Verfahren benutzten
organischen Lösungsmittel, was eine Preisreduzierung einerseits und eine Erhöhung der Sicherheit des Verfahrens
andererseits darstellt.
Das Verfahren nach der Erfindung wird vorteilhaft
so betrieben, daß das Kunstharz allein durch Temperaturanwendung ausgehärtet wird, d. h.. der Einsatz
eines geeigneten Härters entfällt.
Bei der Erfindung können natürlich die g'eidvü
metallischen Trägennaterialien zum Einsatz gelangen wie bei den bekannten Herstellungsverfahren. Darüber
hinaus lassen sich auch alle anderen Trägermaterialien, die auf eine geeignete Weise leitfähig
gemacht werden können, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren beschichten.
Die nach der Erfindung gewählte Zusammensetzung der Bestandteile führt zu einem Festkörpergehalt
von 50 bis 60% und wird wie folgt pcmisch«:
Die Rohstoffe werden in eine Porzellan-Kugelmühle oder noch bosser in eine Korund-Kugelmühle
eingebracht und 24 Stunden lang gemahlen. Nach dem Leeren der Kugelmühle wird der Ansatz unter
Rühren auf einen Festkörpergehalt von 9 bis 1! °/n
gebracht.
Die Erfindung sei nachstehend an Hand der schematischen Zeichnung für eine beispielsweise
Ausführungsform einer bei der Erfindung benutzten Einrichtung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung;
Fig. 2 ist die zugehörige Draufsicht einer Anlage
zum elektrophonischen Beschichten von magnetischen Speicherplatten.
In den Zeichnungen bezeichnet 1 die Umwälzpumpe. 2 ein Filter, 3 das elektrophoretisch^ Bad
und 4 ein elektrisches oder pneumatisches Rührwerk. Als Schaumsammler ist eine Überlauftaschc 5 vorgesehen.
Die innere Beckenwand 6 ist als Kathode ceschaltci und besteht aus Stahl. Aus dem gleichen
Material sind die verstellbar eingerichteten Zwischenkathoden hergestellt. Die Halterung 7 der zu beschichtenden
kreisrunden, metallischen Trägernlatten 8 ist als Anode geschaltet. Die Trägerplatten 8
bestehen vorzugsweise aus der unicr der Kurzbezeichnung AIMg5 bekanntgewordenen Aluminiumlegierung.
Diese enthält nach dem Chemie-Lexikon von Hermann Römpp, I. Band, 4. Auflage, Spalte 125,
4 bis 5,5"/« Mg; 0 bis 0,8%> Mn; 0 bis 0,3"/., Cr; 0,5"/(i Fe-I-Ti; 0,051Vn Cu; 0,3n/o Zn; 0,5°/oSi.
Die in den Zeichnungen schematisch dargestellte Anordnung zur clckirophorctischen Beschichtung der
Platten 8 enthält schließlich noch einen Wärmeaustauscher 9 die äußere Ummantelung 10 und die
Leitungsrohre 11.
Das Elektrophoresebad wird durch die Umwälzanlage J sowie durch das Rührwerk 4 dauernd in
Bewegung gehalten, um einem Sedimentieren des Eisenoxyds entgegenzuwirken.
Der Wärmeaustauscher 9 soii»t für eine Arbeil·
temperatur von 22 bis 24° C. Die Filtcreinheit 2
dien! mr Erhaltung eines ausreichend sauberen Badansatzes. Zur Einstellung des pH-Wertes, der vorteil-
ao halt hier zwischen 7,5 und 8 liegen soll, wird zweckmäßig
DimcthylanMn verwendet.
Die zur Beschichtung kommenden Substrate 8 werden vorher im Ultraschallbad von anhaftendem
Fett und anderen Verschmutzungen gereinigt.
■J5 An die als Anode geschalteten Trägerpia U en 8
wird eine Spannung von 90 bis 120 V über die Dauer von 40 bis 60 Sekunden angelegt Danach werden die
beschichteten Pl;«ten 8 unter einem harten Wasserstrahl
abgespült und bei einer Temperatur von 200 C über die Dauer von 20 bis 30 Minuten ungehärtet.
Die beschichteten Platten 8 werden sodann poliert und anschließend geprüft.
Wie bereits erwähnt, lassen sich bei der F.rfindunr nciien Epoudharzen auch andere Künstler-.■ ir,
wäßriger Emulsion verwenden. Ein vorteilhal'u ^ Beispiel einer solchen Zusammensetzung ist: 1 Cnwichtsteil
Eisenoxyd, 2 Gewichtsteile Kunstharz ;,· : Mclaminbasis (in wäßriger Emulsion), 3 Gewicht
teile destilliertes Wasser.
Ein wesentlicher Nachteil des bekannten Sprit,-verfahren-,
is: sein Marker Rohstoffverschleiß. Dies·.,
rührt vor allen- daher, daß das überschüssig auUv.
spritzte Bcschichtungsmüterial durch die Zentrifui:;;'
kraft der rotierenden Platte abgeschleudert wird >.;,■.'
danach bereits so stark gealtert ist, daß es für ι. ν
neue Beschichtung nicht mehr einsetzbar ist. i weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens ist .
von der Plattenmitte zum Plattenrand infolge der ;■
der Beschichtung einwirkenden Zentrifugalkraft /ü· nehmende Schichtdicke.
Diese Nachteile lassen sich beim Verfahren nau
der Erfindung völlig ausschalten, und man benötig nur die jeweils erforderliche Substanzmenge, um du
gewünschte Schichtdicke herzustellen. Außerde;-erhält man bei der Erfindung über die gesamte Pia;
tenbreite eine gleichmäßige Schichtdicke.
Bei der Elektrophorese werden im Falle der Hr
findung sowohl die Harz- als auch die EisenowJ teilchen der obenerwähnten Zusammensetzung nega
tiv aufgeladen. Man kann deshalb die Halterung ' als Anode schalten, während die Bad-Wanne 6 -iii
Kathode bildet.
Ein vorteilhafter Gesichtspunkt bei dem clektro phoretischen Beschichtungsverfahren zur Herstellunj
von Magnctplatten nach der Erfindung besteht darin daß die Dielektrizitätskonstanten des Eisenoxyds um
des Harzes so aufeinander abgestimmt sind, dal beide Teilchen praktisch die gleiche Wanderungs
geschwindigkeit ν in der Suspension beim Anlegen
des elektrischen Feldes besitzen.
Für die Elektrophorese gilt bekanntlich die Beziehung
e ■ F · ρ
ν
—
6jr · μ
In dieser Formel ist r die Dielektrizitätskonstante
lies Dispersionsmitlels, ρ ist das elektrukinelisciic
folcntial der Teilchen, F ist die elektrische Feld-Starke,
und // ist die Viskosität der Flüssigkeit.
Das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht die Erzielung einer besonders glatten Oberfläche der
Magnetschicht und zudem ein gleichzeitiges beid-•citiges
Beschichten der Trägerplatte 8. Beim bekannten Verfahren zur Beschichtung einer Speicherplatte
ist nur ein aufeinanderfolgendes Beschichten Jeder Plattenscite möglich. Ein besonderer Vorteil
des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß mehrere Platten 8 in einem einzigen Arbeitsgang
gleichzeitig beschichtet werden (vgl. hierzu F i g. 2).
Die bei der Erfindung erzielte Haftfähigkeit der elektrophoretisch aufgebrachten Magnetschicht ist
so groß, daß die dem Bad entnommene Platte 8 ohne weiteres mit einem kräftigen Wasserstrahl von
dem überflüssigen Rohmaterial abgespült werden kann, ohne daß die Magneischicht darunter leidet.
Nach dem bereits erwähnten Aushärteverfahren bei der Erfindung genügen sowohl die Haftfestigkeit als
auch die mechanischen, chemischen und thermischen Eigenschaften der Magnetschicht den vorgeschriebenen,
hohen Anforderungen.
Während das eingangs erörterte bekannte elektrophoretische
Verfahren nach der deutschen Patentschrift 743 511 nur in organischen Lösungsmitteln
(Organosolen) arbeitet, erfolgt die Abscheidung bei
ίο dem elektrophorctischcn Verfahren nach der l-rtindung
in wäßriger Suspension. Hierin liegt ein '-ehr
wesentlicher Unterschied der beiden Verfahren. Außerdem werden bei dem bekannten Verfahren
nach der deutschen Patentschrift 743 511 hochdisperse Metalle als Träger der magnetischen Eigenschaften
abgeschieden, während das Verfahren nach der Erfindung mit Gamma-Eisenoxyd arbeitet.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, enthält die als
Kathode geschaltete innere Beckenwand 6 für jede der zu besehichtenden Platten 8 getrennte Kammern,
die durch Zwischenwände 6a gebildet sind. Jede dieser Zwischenwände 6a besteht aus Stahl und isi
durchlöchert. Alle Zwischenwände 6a bilden ah vorstellbare Zwischenkathoden in Verbindung mi; dei
Hauptkathode und den an den Pluspol angeschlossenen Trägerplatten 8 eine für die Elektrophorese
des vorliegenden Falles besonders günstige I Id konfiguration.
Hierzu i Blatt Zeichnungen
• 4.74 409 618/2;
Claims (12)
1. Verfahren zum Hersteilen eines Magnetogrammträgers, insbesondere zum Speichern digitaler
Informationen in Datenverarbeitungsanlagen, bei dem eine Schicht von in einem harzhaltigen
Bindemittel dispergierten, magnetisierbaren Partikeln aus Eisenoxyd elektrophoretisch auf eine
elektrisch leitende, nichtmagnetisierbare Unterlage aufgetragen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gewichtsteil Eisenoxyd und zwei bis drei Gewichtsteile in wäßriger Emulsion
befindliches Kunstharz oder Naturharz in vier bis fünf Gewichtsteilen destilliertes Wasser suspendiert
werden, daß diese Suspension auf einen bestimmten pH-Bereich um den Neutralpunkt
eingestellt wird, daß diese Suspension im Elektrophoresebad bei einer Temperatur von etwa 22 bis
24" C im Umlauf gehalten wird, daß die in das Elektrodenphoresebad (3) eingebrachte, elektrisch
leitende Unterlage (Platte 8) des Magnetogrammträgers und die innere Beckenwand (6) als Elektroden
benutzt werden und daß das Beschichten der elektrisch leitenden Unterlage (Platte 8) des as
Magnetogrammträgers bei einer Elektrodenspannung von etwa 90 bis 120 Volt betrieben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in das Elektrophoresebad
(3) eingebrachte elektrisch leitende Unterlage (Platte 8) des Magnetogrammträgers eine Kreisförmige
Scheibe aus Aluminium ist.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in das Elektrophoresebad
(3) eingebrachte elektrisch leitende Unterlage (Platte 8) des Magnetogrammträgers
aus einer unter dem Kurz/eichen AlMgS bekannten Aluminiumlegierung (Magnesiumgehalt
Mg = 4 bis 5,5° 0) besteht.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß als Bindemittel ein von anderen Zusätzen freies Epoxydharz in
wäßriger Emulsion verwe.nde1 \,,rd.
5. Verfahren nacli den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aushärtung des Bindemittels allein durch Wärmebehandlung, ins
besondere bei 200° C, erfolgt.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, Jaß zum Einstellen des
pH-Wertes Dimethylamin verwendet wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dielektrizitätskonstanten
des Eisenoxyds und des Harzes so aufeinander abgestimmt sind, daß beide Teilchen
die gleiche Wanderungsgeschwindigkeit (v) in der der Elektrophorese unterworfenen Suspension bei
angelegter Elektrodenspannung besitzen.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohstoffe für
die auf die elektrisch leitende Unterlage (Platte 8) aufzutragende magnetisierbare Schicht in einer
Porzellan- oder Korund-Kugelmühle etwa 24 Stunden lang gemahlen werden und daß der
dabei entstehende Ansatz unter Rühren auf einen Festkörpergehalt von ') bis ITVo gebracht wird.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1. bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bad-Flüssigkeit
(3) als Ganzes durch ein Rührwerk (4) und/oder durch eine Umwälzpumpe (V in Bewegung gehalten
wird, wenn sich die suspendierten Teilchen unter dem Einfluß des elektrischen Feldes beigelegter Elektrodenspannung bewegen.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 1J.
dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichzeitiger elektrophoretischer Beschichtung mehrerer plattenförmiger,
elektrisch leitender Unterlagen eine Trennung dieser Platten (8) gegeneinander durch
metallische Zwischenwände (6a) vorgesehen isa. die insgesamt mit der inneren Beckenwand (6)
als Elektrode geschaltet sind.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die metallischen Zwischenwände (6 a) als verstellbare Zwischenelektroden eingerichtet sind.
12. Verfahren nach den Ansprüchen 10 und i 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Zwischenwände (6a) aus Stahl bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681774879 DE1774879C3 (de) | 1968-09-26 | 1968-09-26 | Verfahren zum Herstellen eines Schichtmagnetogrammträgers, insbesondere zum Speichern digitaler Informationen in Datenverarbeitungsanlagen, durch elektrophoretisches Auftragen der Magnetschicht |
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DE1774879C3 true DE1774879C3 (de) | 1974-05-02 |
Family
ID=5702307
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Families Citing this family (4)
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WO1988001782A1 (en) * | 1986-08-25 | 1988-03-10 | Eastman Kodak Company | Method of manufacture of improved particulate recording media and media resulting therefrom |
US4805065A (en) * | 1986-10-29 | 1989-02-14 | Eastman Kodak Company | Particulate magnetic recording media having an areally controlled recording characteristics |
DE102011116255B3 (de) * | 2011-10-18 | 2012-11-08 | Wdt-Wolz-Dental-Technik Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur elektrophoretischen Herstellung von flächigen Rohlingen aus einem Metall- oder Keramikschlicker |
-
1968
- 1968-09-26 DE DE19681774879 patent/DE1774879C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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