DE2459541A1 - Verfahren zur herstellung magnetischer aufzeichnungsplatten - Google Patents
Verfahren zur herstellung magnetischer aufzeichnungsplattenInfo
- Publication number
- DE2459541A1 DE2459541A1 DE19742459541 DE2459541A DE2459541A1 DE 2459541 A1 DE2459541 A1 DE 2459541A1 DE 19742459541 DE19742459541 DE 19742459541 DE 2459541 A DE2459541 A DE 2459541A DE 2459541 A1 DE2459541 A1 DE 2459541A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- magnetic
- dispersion
- layer
- disk
- carrier
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B5/00—Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
- G11B5/84—Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers
- G11B5/842—Coating a support with a liquid magnetic dispersion
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Manufacturing Of Magnetic Record Carriers (AREA)
- Coating Apparatus (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
Description
Unser Zeichens OcZ0 31 038 Sob/lSo
67OO Ludwigshafen, den 13.12.1974
Verfahren zur Herstellung magnetischer Aufzeichnungsplatten
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsplatten mit sehr dünnen
Magnetschichten durch Aufbringen einer flüssigen Dispersion von magnetischen Materialien in einer Bindemittelmischung auf
starre Trägerplatten nach dem Schleudergußverfahren, wobei durch besondere Maßnahmen das Auftreten von Unebenheiten und Oberflächenstrukturen während des Abschleuderns der Dispersion vermieden
werden»
Magnetische Aufzeichnungsträger in Form von rotierenden Scheiben sind in großem Umfang als Informationsspeicher, die einen
schnellen Zugriff an beliebiger Stelle ermöglichen, im Einsatz„
Zwei wichtige Faktoren bei derartigen Magnetspeicherscheiben sind die auf ihnen speicherbare Informationsmenge, welche üblicherweise
als bit-Packungsdichte bezeichnet und in bits pro Inch angegeben wird, und ihre magnetischen Eigenschaften, die
ihrerseits die Ausgangssignale der Magnetplatte beeinflussen*,
Die.erreichbare bit-Packungsdichte hängt von der Dicke der Magnetschicht
ab ο Je dünner die Beschichtung ist, desto höher kann die bit-Packungsdichte sein. Mit Mägnetschichten von 6 /um erreicht
man in etwa eine Packungsdichte von 1 000 bits pro Inch und mit Magnetschichten von 4 /um läßt sich eine Packungsdichte
von ungefähr 2000 bits pro Inch erzielen. Es besteht Jedoch ein wachsender Bedarf an Magnetplatten, die eine noch höhere
bit-Packungsdichte unter Beibehaltung eines brauchbaren Ausgangssignals
zulassen. Die Verwendung dieser sehr dünnen Magnetschichten macht es außerdem nötig, daß die Magnetköpfe,
die auf einer zwischen der Magnetplatte und dem Magnetkopf befindlichen Luftschicht fliegen, in immer geringerem Abstand
zum Aufzeichnungsträger gebracht werden» Bei der Verwendung von Aufzeichnungsplatten mit einer Magnetschichtdicke von ca» 1 /um
ist die nötige Verringerung des Abstandes des fliegenden Mag*
304/74 - 2 -
609827/0 334 or'G'nal inspected _
- 2 - U.Z. 31 O38
netkopfes von der Plattenoberflache bereits so groß (Abstand
nur noch 0,2 bis 0,6 /um), daß die Aufzeichnungsoberfläche extrem
plan sein muß. Ebenso muß bei derartigen Magnetspeicherplatten die Magnetschichtstärke absolut gleichmäßig sein. Ungleiche
Dicke der Magnetschicht sowie Unebenheiten und Oberflächenstrukturen
müssen vermieden werden, denn bereits kleinste Unebenheiten der Magnetschicht können die Plugbedingungen stören
und zu Pegelinkonstanz bzw. zu Kopfaufprall und damit zu Betriebsstörungen führen.
Magnetische Speicherplatten werden in bekannter Weise so hergestellt,
daß man eine Aluminiumscheibe mit einer flüssigen Dispersion, die ein magnetlsierbares Material fein verteilt in
einem härtbaren Bindemittel enthält, überzieht und diesen Überzug anschließend trocknet bzw. härtet und gegebenenfalls noch
schleift bzw* nachpoliert. Als Beschichtungstechnik hat sich das sogenannte spin-coating-Verfahren besonders bewährt,bei
dem man die Trägerscheibe in Rotation versetzt und die Überzugsmischung darauf fließen läßt, wie es zum Beispiel in der
US-Patentschrift 3 198 657 besehrieben ist. Andere bekannte
Möglichkeiten zum Auftragen der Dispersion beruhen auf einem Eintauchen der Trägerscheibe in die flüssige Uberzugsmischung
oder auf einem Aufsprühen der Mischung. Um eine dünne Magnetschicht zu erhalten, wird anschließend ein Teil der aufgebrachten
Dispersion abgeschleudert.
Keines der bisher bekannten Verfahren verhindert die Ausbildung von Oberflächenstrukturen, Die zur Herstellung besonders dünner
Magnetschichten notwendigen hohen Schleuderdrehzahlen begünstigen das Auftreten schaufelradähnlicher Schleuderstrukturen. Es
1st üblich, die Oberfläche der Magnetschicht nach dem Aushärten fein zu polieren, um dadurch Unebenheiten auszugleichen und um
eine gleichmäßige Dicke der Magnetschicht zu erreichen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß sich diese Abschleuderstrukturen selbst
durch intensivste Polierbehandlung nicht in dem Maße entfernen läßt, daß eine brauchbare Speicherplatte entsteht.
Die Aufgabe der Erfindung bestand daher in der Bereitstellung
eines Verfahrens zur verbesserten Herstellung von Magnetspeieher-
609827/0334 "5^
0.Z.31 0^8
3schichtun
platten mit dünnen Magnetschichten bei dem die Beschichtung der
Trägerplatten nach dem Schleudergußverfahren erfolgt, ohne daß jedoch die bei der Ausbildung dünner Schichten üblichen Oberflächenstrukturen
auftreten.
Es wurde nun gefunden, daß sich dünne, oberflächenstrukturfreie Magnetschichten für Magnetspeieherplatten durch Aufbringen einer
gießfähigen Dispersion von feinteiligem Magnetpigment in einer
Lösung eines organischen Bindemittels in einem flüchtigen Lösungsmittel, Verteilen der Dispersion zu einer dünnen Schicht
durch Rotation der Trägerscheibe und Trocknen bzw0 Härten der
Schicht herstellen lassen, wenn über der mit der Magnetschicht
zu versehenen Seite der Trägerscheibe Mittel angebracht sind, welche während der Rotation der Scheibe über dieser eine aerodynamische
Grenzschicht erzeugen,,
Insbesondere wurde gefunden, daß sich die Aufgabe sehr vorteilhaft
lösen läßt, wenn man in einem Abstand bis zu 20 mm über der zu beschichtenden Trägerscheibe ein starres Abdeckelement
mit einer mindestens der Trägerscheibe entsprechenden Fläche anbringt, das ebenfalls in Rotation versetzt die erfindungsgemäß
wirksame aerodynamische Grenzschicht erzeugt.
In einer bevorzugten Ausführungsf01m der Erfindung werden zwei
mit einer Magnetschicht zu versehende Trfigerscheiben in einem Abstand von bis zu 20 mm zueinander angebracht und gleichzeitig
auf die beiden gegenüberliegenden Seiten die Dispersion aufgebracht und durch anschließende Rotation die beiden Magnetschichten
innerhalb der sich ausbildenden aerodynamischen Grenzschicht ausgebildet.
Bei der Herstellung von Magnetschichten für Magnetspeicherplatten hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die das Magnetpigment
enthaltende Dispersion auf eine sich langsam drehende Trägerscheibe radial aufzugießen und daran anschließend durch Zentrifugieren eine Verteilung der Dispersion auf der Trägerplatte
zu erreichen.
609827/0334
- 4 - OoZo 31 0^8
Geeignete Magnetdispersionen sind an sich bekannt, sie enthalten
üblicherweise neben den feinteiligen Magnetpigmenten, wie
Gamma-Eisen(III)oxid, felnteiliger Magnetit oder ferromagnetische
Metallpigmente, die Teilchengrößen von etwa 0,2 bis 1 /um aufweisen, Bindemittel und insbesondere hitzehärtbare
Bindemittel, wie Epoxidharze, Phenoxyharze, Aminoplast-Vorkondensate, Polyesterharze, Polyurethane oder Polyurethanbildner
und Mischungen solcher Bindemittel miteinander als auch mit anderen Bindemitteln, wie Polycarbonaten oder Vinylpolymeren,
z. B. Vinylchlorid- oder Vinylidenchlorid-C©polymere oder hitzehärtbare
Acrylat- oder Methacrylat-Copolymere„ Im allgemeinen enthalten die Magnetdispersionen ferner flüchtige Lösungsmittel
zur Einstellung einer gut gießfähigen oder durch Düsen aufspritzbaren Dispersion, z. B, Tetrahydrofuran, Toluol, Methylethylketon
USWo, wobei die Art des verwandten Lösungsmittels
von dem angewandten Bindemittel mitbestimmt wird» Geeignete Magnetdispersionen für das erfindungsgemäße Verfahren haben
zweckmäßigerweise Viskositäten von etwa 40 bis 200 cP, bevorzugt 60 bis 150 cP (gemessen im Rheomat I5 / Typ RM I5 C/01 der
Firma Contraxesj, Zürich), Das Verhältnis von Magnetpigment zu
Bindemittel liegt dAbel im allgemeinen zwischen 2 bis 10 und
Insbesondere jj bis 5 Gewichtsteilen Magnetpigment zu 1 Teil Binder,
Die Herstellung der Magnetdispersionen kann in an sich bekannter
Weise unter Mitverwendung üblicher Zusätze, wie Dispergier- oder Gleitmittel erfolgen.
Das Auftragen bzwο Aufspritzen aus Düsen der Magnetdispersion
führt man zweckmäßig nach dem Reinigen der Trägerplatten bzw. Scheiben mit Lösungsmittel nach dem sogenannten spin coating-Verfahren
durch, wobei-die Magnetdispersion durch parallel zur
Scheibe über den Radius der Scheibe bewegbare Düsen unter Bewegung
der Düsen von der Innenkante zur Außenkante der Scheibe und bevorzugt unter Bewegung der Düsen von der Außenkante zur
Innenkante und anschließend von der Innenkante zur Außenkante der Scheibe im Überschuß aufgespritzt wird. Nach bekannten Verfahren
rotieren bei der Beschichtung die Scheiben mit einer Umdrehungszahl
von 4-00 bis 35OO U/min., wobei die im Einzelfall
gewählte Umdrehungszahl u. a. von der Viskosität der Magnet-
- 5 -609827/0334
- 5 - O.Z. 31 038
24595A1
dispersion und der gewünschten Dicke der resultierenden Magnetschichten
abhängt» Die Dicken der fertigen getrockneten Magnetschichten liegen dabei im Bereich von 1 bis 10 und insbesondere
von 1 bis 3 /um, wobei zur Herstellung dünnerer Magnetschichten
zumindest im Schleudergang hohe Umdrehungszahlen der Scheiben und/oder niedrige Viskositäten der Magnetdispersionen gewählt
werden.
Wegen dieser Verfahrensbedingungen bei der Herstellung sehr
dünner Magnetschichten ist die Ausbildung von Oberflächenstrukturen
dabei nicht zu vermeiden, die meist ein schaufelradähnliches Aussehen haben. Derartige Strukturen lassen sich bei
den angestrebten Schichtstärken auch durch eine intensive Polierbehandlung nicht in einer Weise entfernen, daß die Aufzeichnungsempfindlichkeit
die geforderte Gleichmäßigkeit aufweist»
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sind Mittel eingesetzt, welche
über der zu beschichtenden Scheibe eine aerodynamische Grenzschicht
ausbilden, wodurch auch bei sehr dünnen Magnetschichten extrem gleichmäßige Schichtstärken und Oberflächen erhältlich
sind ο
Bei einer in einem stationären Luft- oder Gasraum sich drehenden Platte entsteht auf beiden Selten eine Luftströmung, deren,
radiale, tangentiale und axiale Komponenten mit Hilfe der Navier-Stokes
Gleichungen ermittelt werden können. Unmittelbar über der Plattenoberfläche bildet sich eine Grenzschicht aus, innerhalb
der die Luft teilweise stationär zur Plattenoberfläche mit der Platte rotiert.
Die Grenzschicht gemäß der Erfindung zeichnet sich durch signifikant
größere Dicke, "Stationarity" und Stabilität aus. Dadurch
wird gewährleistet, daß die Schichtoberfläche in nassen
bzw..langsam trocknenden Zustand nicht durch Luftströmungen negativ
beeinflußt wird»
609827/0334
-D- O.Z. 31 O38
Die mathematischen Zusammenhänge bei dreidimensionalen Grenzschichten
sind im einzelnen ausgeführt in "Advances in Applied Mechanics", Vol. IV, Academic Press, 1956, Seiten I59 ff..
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sei beispielhaft
anhand der folgenden Figuren erläutert. Dabei zeigen die Figuren 1 bis 3 besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung.
In Figur 1 ist die zu beschichtende Trägerplatte 1 mittels einer Halterung 2 und 2' auf der Antriebswelle 3 eines regelbaren
Elektromotors befestigt. Die Dispersion 4 wird auf die sich langsam drehende Trägerplatte gegossen. Daran anschließend
wird ein Abdeckelement 5 über der Trägerplatte angeordnet und
rotiert nunmehr in Verbindung mit der Halterung 2-2', wobei nach
Erhöhen der Motordrehzahl die Dispersion auf der Trägerplatte gleichmäßig verteilt und die überschüssige Dispersion abgeschleudert
wird.
Eine andere zweckmäßige Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zeigt Figur 2. Hier wird die Trägerplatte 1 durch eine Halterung, bestehend aus dem auf der Antriebsachse
3 befestigten Element 2 und durch das als Abdeckelement 5 ausgebildete Gegenstück gehalten. Die Dispersion wird
be^^ieser Ausgestaltung durch eine senkrecht zur Drehachse
der Platte verschiebbare Düse 6 auf die Trägerplatte aufgebracht. Die gleichmäßige Verteilung der Dispersion geschieht in
bekannter Weise.
Als besonders vorteilhaft hat sich die Durchführung, wie in Figur 3 abgebildet, erwiesen. Dabei werden zwei zu besehichtende
Trägerplatten 1 und 1' auf der Achse 3 mittels der Elemente 2 und 7 und des Abstandselements 8 so gehalten, daß jede Trägerplatte
für die andere als Abdeckelement wirkt. Besonders wirtschaftlich wird diese Ausführungsform dadurch, daß die Dispersion
über die radial bewegliche Doppeldüse 9 gleichzeitig auf zwei Trägerplattenseiten aufgetragen werden kann.
- 7 -609827/0334
- 7 - O.Z. 31 038
Die dureh diese Figuren dargestellten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens stellen nur einige der Möglichkeiten
dar. Es ist naheliegend und manchmal sogar zweckmäßig, die Rotati onsebene nicht horizontal, wie dargestellt, sondern in
einem Winkel schräg zur Vertikalebene anzuordnen, wie es z. B.
in der DT-PS 2 157 650 beschrieben ist. Auch braucht das starre
Abdeekelement in dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht die
Form einer planen Scheibe zu haben, sondern es kann in seiner Ebene ein Profil aufweisen. Ebenfalls sind Mittel zur Anwendung
gelangt, die über der zu beschichtenden Plattenseite eine sich
drehende Luftsäule erzeugen, die einer Ausdehnung der aerodynamischen Grenzschicht in axialer Richtung von mehreren Größenordnungen
entspricht.
Anhand des folgenden Beispiels und eines Vergleiehsversuches
soll, die vorteilhafte Wirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens
veranschaulicht werden. Die darin genannten Teile und Prozente beziehen sich, soweit nicht anders angegeben, auf das Gewicht.
Volumenteile verhalten sich zu Teilen wie Liter zu Kilogramm.
In einer mit 18 000 Teilen Steatitkugeln gefüllten Porzellankugelmühle
von 30 000 Volumenteilen Inhalt wird eine Mischung von 35 000 Teilen stäbehenf örmigen Gamma-Eisen(III) oxid mit
einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0Λ2 bis 1 /u,
4 200 Teilen einer 5Obigen Lösung eines handelsüblichen PoIykondensates
aus 2,2-(Hydroxyphenyl)-propan und Epiehlorhydrin
mit einem Schmelzpunkt von etwa 125 bis 1350C und einem Epoxyäquivalentgewieht
von etwa 1 900 bis 2 500 in einem Gemisch aus 70■% Cyclohexanol und 30 % Xylol, 85 Teile eines handelsüblichen
Polysiloxans in Lösung, 3 000 Teile Toluol und 260 Teile Anon
40 Stunden vordlsperglertc Nach Zugabe von 700 Teilen eines,
handelsüblichen, härtbaren Allyloxibenzol-Formaldehyd-Kondensates
mit einem Molekulargewicht von etwa 320, 640 Teile Luwipal
030 als Melaminformaldehydkondensat in Form einer 55#igen
Lösung in gleichen Teilen n-Butanol und Xylol, 500 Teile einer
-8 609827/0334
- 8 - o.Z. 31 038
7Oxigen toluolischen Lösung von Polyvinylmethyläther und 6
Teilen eines Gemisches aus gleichen Teilen von Anon, Toluol und Butyrolacton wird die Mischung weitere 15 Stunden dispergiert.
Kurz vor Beendigung der Dlsperglerung werden noch 660
Teile Elektrokorundpaste zugemischt und die Dispersion durch ein 5 /ti Papierfilter filtriert.
Zur Herstellung der Magnetschicht wird die Dispersion nach dem
in der DT-PS 2 I57 650 angegebenen Verfahren beidseitig auf zuvor
gereinigte, in Schrägstellung rotierende Aluminiumscheiben, an welchen beidseitig mitrotierende., plane Abdeckscheiben angebracht
sind, aufgetragen. Der Durchmesser der Abdeckvorrichtung entspricht dem der Trägerplatte, der Abstand zur Trägerplatte
ist jeweils 4 mm. Die Dispersionszuführung erfolgt ähnlich wie in Figur 2 abgebildet durch 2 röhrchenförmige Düsen.
Durch Erhöhen der Umdrehungszahl der Scheibe und der mit ihr verbundenen Abdeekvorrlehtung auf ca. 2 000 U/min während einer
Dauer von 5 Sekunden wird die überschüssige Magnetdispersion
abgeschleudert und man erhält einen homogenen, strukturfreien Überzug auf beiden Seiten der Trägerplatte. Die Schichten werden
dann in einer Wärmezone bei 2200C gehärtet und anschließend
poliert. Die resultierenden Magnetsehichten sind ca» 1,6 /um stark.
Zum Vergleich wird mit der im Beispiel angegebenen Dispersion eine Aluminiumträgerplatte nach dem herkömmlichen Beschichtungsverfahren
ohne' Abdeckplatte beschichtet und In der gleichen Weise wie im Beispiel dargelegt, weiterverarbeitet.
Die nach dem,Beispiel und nach dem Vergleichsversuch gefertigten
Platten wurden folgenden Prüfungen unterzogen.
Die nach dem Beispiel hergestellte Platte zeigt eine völlig
homogene, strukturlose Oberfläche, während die im Vergleicheversuch
hergestellte Platte nicht zu übersehende sohaufelrad-
609827/0 3 34
- 9 - O.Z. 31
förmige Oberflächenstrukturen erkennen läßt.
Das Flugverhalten wird mittels einer üblichen Prüfanordnung
gemessen. Die zu untersuchende Magnetplatte rotiert auf einem Prüflaufwerk mit" 3 60O Upm. Über der Platte "fliegt" ein mit
einem piezoelektrischen Sensor ausgerüsteter Prüfkopf in ca. 0,75 /U Höhe, der während der Prüfung in radialer Richtung
über die Oberfläche der Platte geschoben wird. Jede Unebenheit der Plattenoberfläche führt zu einer Auslenkung des Prüfkopfes
aus seiner stabilen Flugbahn. Die damit verbundenen Beschleunigungen erzeugen elektrische Signale, die über der Prüfstrecke
integriert und als Flugkennzahl ausgewiesen werden. Eine strukturfreie Oberfläche hat demgemäß eine niedere Flugkennzahl
zur Folge.
Bei der nach dem Beispiel gefertigten Magnetplatte ergab die Flugprüfung die relative Kennzahl 1, während die nach dem Vergleichsversuch
hergestellte Magnetplatte die Kennzahl 2,5 aufwies.
Zur Bestimmung der Pegelkonstanz wird eine sogenannte Hüllkurve aufgenommen. Auf einem Prüflaufwerk mit fliegendem Magnetkopf
rotiert die Magnetscheibe mit 3 600 Upm. Mit einer Aufzeichnungsfrequenz von 3,2 MHz wird die besonders kritische
Außenspur des Datenbereiches beschrieben und die Wiedergabesignale (Lesespannung U.) als Funktion der Aufzeiohnungsstrecke
S auf einer Spur aufgezeichnet. Für die Anwendung der Magnetplatte ist eine modulationsfreie Hüllkurve erwünscht, da daraus
gleichmäßige elektromagnetische Eigenschaften über den gesaraten
Spurumfang resultieren.
Figur 4 zeigt die Hüllfcurve einer mit Hilfe des «rfindungsgemäßen
Verfahrens hergestellten Magnetspeicherplatte, während Figur 5 eine solche einer Magnetspeicherplatte nach dem Stande
der Technik zeigt.
-10-609827/0334
Claims (2)
- - ίο - o.z. 3i 038Patentansprücheff) Verfahren zum Herstellen von Magnetschichten von Magnetspeicherplatten durch Aufbringen einer gießfähigen Dispersion von feinteiligem Magnetpigment in einer Lösung eines organischen Bindemittels in einem flüchtigen Lösungsmittel auf eine rotierende metallische Trägerscheibe, Verteilen der Dispersion zu einer dünnen Schicht durch Rotation der Trägerscheibe und Trocknen bzw. Härten der Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß über der mit der Magnetschicht zu versehenden Seite der Trägerscheibe Mittel angebracht sind, welche während der Rotation der Scheibe über dieser eine aerodynamische Grenzschicht erzeugen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein starres Abdeckelement mit einer mindestens der zu beschichtenden Trägerseheibe entsprechenden Fläche in einem Abstand von bis zu 20 mm über der Schichtfläche zur Erzeugung der aerodynamischen Grenzschicht rotiert.j5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Trägerscheiben in einem Abstand von bis zu 20 mm angeordnet sind, die beiden gegenüberliegenden Seiten gleichzeitig mit der Dispersion versehen werden und anschließend durch Rotation der beiden Trägerscheiben eine gleichmäßig dünne Schicht ausgebildet wird.BASF AktiengesellschaftJn;Zeichn.609827/0334Leerseite
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2459541A DE2459541C3 (de) | 1974-12-17 | 1974-12-17 | Verfahren zum Herstellen von Magnetschichten von Magnetspeicherplatten |
JP50145972A JPS585458B2 (ja) | 1974-12-17 | 1975-12-09 | ジキキオクエンバンノセイサクホウ |
FR7538431A FR2295515A1 (fr) | 1974-12-17 | 1975-12-16 | Procede de fabrication de disques d'enregistrement magnetique |
US05/641,356 US4133911A (en) | 1974-12-17 | 1975-12-16 | Manufacture of magnetic discs |
GB51403/75A GB1528037A (en) | 1974-12-17 | 1975-12-16 | Manufacture of magnetic discs |
BE162818A BE836729A (fr) | 1974-12-17 | 1975-12-17 | Procede de fabrication de disques d'enregistrement magnetique |
US05/946,355 US4201149A (en) | 1974-12-17 | 1978-09-27 | Apparatus for spin coating in the production of thin magnetic layers for magnetic discs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2459541A DE2459541C3 (de) | 1974-12-17 | 1974-12-17 | Verfahren zum Herstellen von Magnetschichten von Magnetspeicherplatten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2459541A1 true DE2459541A1 (de) | 1976-07-01 |
DE2459541B2 DE2459541B2 (de) | 1977-12-29 |
DE2459541C3 DE2459541C3 (de) | 1978-08-31 |
Family
ID=5933599
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2459541A Expired DE2459541C3 (de) | 1974-12-17 | 1974-12-17 | Verfahren zum Herstellen von Magnetschichten von Magnetspeicherplatten |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4133911A (de) |
JP (1) | JPS585458B2 (de) |
BE (1) | BE836729A (de) |
DE (1) | DE2459541C3 (de) |
FR (1) | FR2295515A1 (de) |
GB (1) | GB1528037A (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2554692C2 (de) * | 1975-12-05 | 1977-11-17 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Vorrichtung zur Herstellung der Magnetschichten von Magnetspeicherplatten |
JPS5584045A (en) * | 1978-12-19 | 1980-06-24 | Nec Corp | Magnetic memory substance and its manufacture |
DE3044977C2 (de) * | 1979-11-30 | 1986-11-06 | Hitachi, Ltd., Tokio/Tokyo | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Magnetbeschichtungen |
EP0078368B1 (de) * | 1981-11-02 | 1988-02-03 | International Business Machines Corporation | Apparat und Verfahren zum Beschichten durch Zentrifugieren |
US4485758A (en) * | 1981-11-02 | 1984-12-04 | International Business Machines Corporation | Coating thickness and wedge geometry control for magnetic disks |
DE3407253A1 (de) * | 1983-06-15 | 1984-12-20 | Magnetic Peripherals Inc., Minneapolis, Minn. | Verfahren zum auftragen eines magnetischen (beschichtungs-)mediums auf eine platte oder scheibe |
US4587139A (en) * | 1984-12-21 | 1986-05-06 | International Business Machines Corporation | Magnetic disk coating method and apparatus |
US20080226817A1 (en) * | 2003-05-30 | 2008-09-18 | Seagate Technology Llc | Tilted perpendicular magnetic recording media and method and apparatus therefor |
US10008325B2 (en) | 2015-06-08 | 2018-06-26 | Apple Inc. | Thin magnet fabrication |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2744034A (en) * | 1952-03-07 | 1956-05-01 | Corning Glass Works | Method of flashing glass articles |
US3198657A (en) * | 1964-09-17 | 1965-08-03 | Ibm | Process for spin coating objects |
US3705048A (en) * | 1970-11-06 | 1972-12-05 | Perkin Elmer Corp | Clinical spinner |
US3730760A (en) * | 1971-11-26 | 1973-05-01 | Ibm | Vertical centrifugal spin coating method |
-
1974
- 1974-12-17 DE DE2459541A patent/DE2459541C3/de not_active Expired
-
1975
- 1975-12-09 JP JP50145972A patent/JPS585458B2/ja not_active Expired
- 1975-12-16 GB GB51403/75A patent/GB1528037A/en not_active Expired
- 1975-12-16 US US05/641,356 patent/US4133911A/en not_active Expired - Lifetime
- 1975-12-16 FR FR7538431A patent/FR2295515A1/fr active Granted
- 1975-12-17 BE BE162818A patent/BE836729A/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE836729A (fr) | 1976-06-17 |
DE2459541C3 (de) | 1978-08-31 |
FR2295515B1 (de) | 1982-03-26 |
FR2295515A1 (fr) | 1976-07-16 |
JPS585458B2 (ja) | 1983-01-31 |
US4133911A (en) | 1979-01-09 |
JPS5184605A (de) | 1976-07-24 |
DE2459541B2 (de) | 1977-12-29 |
GB1528037A (en) | 1978-10-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US4201149A (en) | Apparatus for spin coating in the production of thin magnetic layers for magnetic discs | |
DE3644056C2 (de) | ||
DE3713386A1 (de) | Anordnung mit mehreren magnetplatten bzw. disketten | |
DE2309159A1 (de) | Magnetisches aufzeichnungsmaterial und verfahren zu dessen herstellung | |
DE2459541C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Magnetschichten von Magnetspeicherplatten | |
DE3434225C2 (de) | ||
EP0022487B1 (de) | Magnetischer Aufzeichnungsträger | |
DE3608595C2 (de) | Magnetaufzeichnungsmedium | |
DE2910807A1 (de) | Verfahren zum polieren der oberflaechen von magnetspeicherplatten | |
DE3137691C2 (de) | Magnetischer Aufzeichnungsträger | |
DE2841426C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsmediums | |
DE2834760C3 (de) | Wärmehärtbare flüssige Masse | |
DE3436260C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsmediums | |
DE1804393A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von magnetischen Aufzeichnungstraegern | |
DE2357517C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsträgern in Form flacher Scheiben | |
DE3801877A1 (de) | Magnetischer datentraeger und herstellungsverfahren dafuer | |
DE3727197C2 (de) | Magnetisches Aufnahmemedium und Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP0091642B1 (de) | Verfahren zur Herstellung kreisförmiger magnetischer Aufzeichnungsmaterialien | |
DE3413079C2 (de) | Magnetisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE60224733T2 (de) | Vertikal-magnetaufzeichnungsmedium | |
EP0385179B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsträgers | |
DE3633590C2 (de) | ||
EP0405309A1 (de) | Hochkoerzitiver Magnetstreifen | |
EP0480272A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur stochastischen Ausrichtung magnetischer Aufzeichnungsträger | |
EP0154202B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsträgern mit Rückschicht sowie danach hergestellte magnetische Aufzeichnungsträger |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |