DE3436260C2 - Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsmediums - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines magnetischen AufzeichnungsmediumsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines
magnetischen Aufzeichnungsmediums, bei welchem eine magne
tische Beschichtungszusammensetzung, welche einen in einem
Lösungsmittel gelösten Binder und in diesem dispergierte
magnetische Teilchen umfaßt, auf eine Oberfläche eines
nichtmagnetischen, fortlaufend bewegten Trägers aufge
bracht wird, worauf die derart aufgebrachte Beschichtung
magnetisch ausgerichtet und getrocknet wird.
Ein solches Verfahren ist aus der DE-OS 31 06 228 bekannt.
Diese Druckschrift beschreibt ein Verfahren zur Herstellung
eines magnetischen Aufzeichnungsmediums, bei welchem das
Aufzeichnungsmaterial während des Auftragens getrocknet und
orientiert wird. Bei dem bekannten Verfahren wird ein magne
tisches Wechselfeld mit einer Frequenz von mehr als 40 Hz
benutzt.
Es besteht ein großer Bedarf an der Verbesserung des Sig
nal-Untergrund-Verhältnisses bei magnetischen Aufzeich
nungsmedien. Um diesen Bedarf zu befriedigen, sind ver
schiedene Versuche unternommen worden, um das Signal-
Untergrund-Verhältnis dadurch zu verbessern, daß die
Größe der magnetischen Teilchen verringert wurde, die
die magnetischen Schichten des magnetischen Aufzeich
nungsmediums bilden, oder daß die Oberflächenglätte der
magnetischen Schicht verbessert wurde.
Eine Art eines allgemein verwandten, magnetischen Auf
zeichnungsmediums ist ein magnetisches Aufzeichnungsme
dium, welches einen nicht magnetischen Träger und eine
die Oberfläche des nicht magnetischen Trägers überdecken
de, magnetische Schicht aufweist, indem eine magnetische
Beschichtungszusammensetzung aufgebracht wird, die einen
in einem Lösungsmittel aufgelösten Binder und in diesem
dispergierte magnetische Teilchen enthält. Das magne
tische Aufzeichnungsmedium dieser Art wird dadurch her
gestellt, daß der nicht magnetische Träger fortlaufend
bewegt wird, die magnetische Beschichtungszusammensetzung
auf die Oberfläche des nicht magnetischen Trägers aufge
bracht wird und die derart aufgebrachte Beschichtung ge
trocknet und gehärtet wird, um die magnetische Schicht
zu bilden. Um die Rechteckigkeit der magnetischen Hyste
resiskurve der magnetischen Schicht zu verbessern, wird
ein äußeres Magnetfeld auf die Beschichtung vor ihrer
Härtung angewandt, wodurch die leicht magnetisierbare
Achse der magnetischen Teilchen in einer erwünschten
Richtung ausgerichtet wird.
Es ist allgemein bekannt, daß die Ausrichtung der mag
netischen Teilchen, die durch das magnetische Ausrich
tungsverfahren ausgerichtet worden sind, dazu neigt, ge
stört zu werden, bevor die Beschichtung getrocknet ist.
Von den Erfindern durchgeführte Untersuchungen haben ge
zeigt, daß die Neigung zur Orientierungsstörung zunimmt,
wenn die Teilchengröße der magnetischen Teilchen ver
ringert wird. Deshalb ist das Maß, bis zu dem die Teil
chengröße der magnetischen Teilchen verringert werden
kann, um das Signal-Untergrund-Verhältnis zu verbessern,
wie es vorhergehend beschrieben wurde, begrenzt.
Demgemäß wird es, um das Signal-Untergrund-Verhältnis zu
verbessern, erforderlich, die Oberflächenglätte des mag
netischen Aufzeichnungsmediums zu verbessern. Jedoch
steht die Oberflächenglätte in enger Beziehung mit der
Ausrichtung der magnetischen Teilchen. D.h., wenn ein
magnetisches Ausrichtungsverfahren zum Ausrichten der
magnetischen Teilchen durchgeführt worden ist, dann la
gern sich die magnetischen Teilchen aneinander an und
machen die Oberfläche der Beschichtung rauher, so daß
die Oberflächenglätte zerstört wird. Um diese Schwierig
keit zu überwinden, wurde in der japanischen Patentver
öffentlichung Nr. 56 (1981)-36 496 vorgeschlagen, vorläu
fig die Beschichtung so weit zu trocknen, daß sich die
magnetischen Teilchen durch ein magnetisches Ausrichtungs
feld nicht aneinander anlagern, woraufhin dann ein Aus
richtungsverfahren und das Trocknen durchgeführt werden.
Jedoch ist es mit diesem Verfahren nicht möglich, in aus
reichender Weise die Ausrichtung der magnetischen Teil
chen zu verbessern.
Eine erste Zielsetzung der Erfindung besteht darin, ein
Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeich
nungsmediums anzugeben, welches eine ausgezeichnete Aus
richtung der magnetischen Teilchen und ein großes Recht
eckigkeitsverhältnis aufweist.
Eine andere Zielsetzung der Erfindung besteht darin, ein
Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeich
nungsmediums anzugeben, welches eine ausgezeichnete Ober
flächenglätte und ein verbessertes Signal-Untergrund-Ver
hältnis aufweist.
Im Rahmen der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
eines magnetischen Aufzeichnungsmediums angegeben, bei
welchem eine magnetische Beschichtungszusammensetzung,
welche eine in einem Lösungsmittel gelösten Binder und in
diesem dispergierte, magnetische Teilchen umfaßt, auf eine
Oberfläche eines nichtmagnetischen, fortlaufend bewegten
Trägers aufgebracht wird, worauf die derart aufgebrachte
Beschichtung magnetisch ausgerichtet und getrocknet wird,
gekennzeichnet durch die folgende Abfolge von
Verfahrensschritten:
- - Aufbringen der magnetischen Beschichtungszusammensetzung auf die Oberfläche des nichtmagnetischen Trägers,
- - Ausführen einer vorläufigen magnetischen Ausrichtung mit Hilfe einer Einrichtung, welche eine mittlere Magnet flußdichte von 0,03 bis 0,5 Tesla (300 bis 5000 Gauss) liefert,
- - Ausführen einer vorläufigen Trocknung in einem solchen Ausmaße, daß das Verhältnis des in der aufgetragenen Be schichtungsschicht zurückbleibenden Lösungsmittels in nerhalb eines Bereiches von 50 bis 95% des Verhältnis ses bei der ursprünglichen magnetischen Beschichtungs zusammensetzung liegt,
- - Ausführen einer abschließenden magnetischen Orientierung während einer Zwischentrocknung, bei welcher das Ver hältnis des in der Beschichtungsschicht zurückbleibenden Lösungsmittels 5 bis 70% des Verhältnisses bei der ur sprünglichen magnetischen Beschichtungszusammensetzung ausmacht,
- - Durchführen der abschließenden Trocknung in einem sol chen Ausmaße, daß das Verhältnis des in der Beschich tungsschicht zurückbleibenden Lösungsmittels kleiner als 5% des Verhältnisses in der ursprünglichen magnetischen Beschichtungszusammensetzung ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht, ein magne
tisches Aufzeichnungsmedium zu erhalten, welches eine
ausgezeichnete Ausrichtung, der magnetischen Teilchen,
ein großes Rechteckigkeitsverhältnis, eine ausgezeich
nete Oberflächenglätte und ein verbessertes Signal-Unter
grund-Verhältnis aufweist.
Der Erfindungsgegenstand wird im folgenden anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
zur Durchführung eines Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 eine grafische Darstellung des Rechteckigkeits
verhältnisses und des Glanzverhältnisses eines
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestell
ten, magnetischen Aufzeichnungsmediums im Ver
gleich mit einem gemäß einem herkömmlichen Ver
fahren hergestellten, magnetischen Aufzeichnungs
medium,
Fig. 3 eine grafische Darstellung der Beziehung zwisch
en dem Rechteckigkeitsverhältnis und dem spezi
fischen Oberflächenbereich der magnetischen Teil
chen bei einem mit dem erfindungsgemäßen Verfah
ren hergestellten, magnetischen Aufzeichnungsme
dium und einem mit einem herkömmlich hergestell
ten, magnetischen Aufzeichnungsmedium, und
Fig. 4 eine grafische Darstellung der Beziehung zwisch
en dem Video-Signal-Untergrund-Verhältnis und
dem spezifischen Oberflächenbereich der magne
tischen Teilchen bei einem mit dem erfindungsge
mäßen Verfahren hergestellten, magnetischen Auf
zeichnungsmedium und einem mit einem herkömmlich
en Verfahren hergestellten Aufzeichnungsmedium.
Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zur Durchführung einer
Ausführungsform des Verfahrens zum Herstellen eines
magnetischen Aufzeichnungsmediums nach der Erfindung.
Ein langer, bandförmiger, nicht magnetischer Körper 1
wird fortlaufend von einer Zuführrolle 2 zugeführt und
auf eine Aufwickelrolle 3 aufgewickelt. In beispielhaf
ter Weise ist ein Beschichtungskopf 4 nahe der Oberfläche
(der oberen Oberfläche in Fig. 1) des nicht magnetischen,
sich fortlaufend bewegenden Trägers 1 angeordnet, und eine
magnetische Beschichtungszusammensetzung 5 wird mittels
des Beschichtungskopfes 4 auf die Oberfläche des nicht
magnetischen Trägers 1 aufgebracht. Die magnetische Be
schichtungszusammensetzung 5 umfaßt einen in einem Lö
sungsmittel gelösten Binder und in diesem dispergier
te, magnetische Teilchen. Durch Aufbringen der magne
tischen Beschichtungszusammensetzung 5 wird die Ober
fläche des nicht magnetischen Trägers 1 mit einer Be
schichtung 5′ überzogen.
Ein Magnet 6 zur vorläufigen Ausrichtung, eine Einrich
tung 7 zum vorläufigen Trocknen, eine Einrichtung 8 zur
Zwischentrocknung, und eine Einrichtung 9 zur Endtrock
nung sind in dieser Reihenfolge auf der stromabwärtigen
Seite des Beschichtungskopfes 4 in Bewegungsrichtung des
nicht magnetischen Trägers 1 angeordnet. Ferner ist ein
Magnet 10 zur endgültigen Ausrichtung außerhalb der Ein
richtung 8 zur Zwischentrocknung angeordnet.
Der nicht magnetische Träger 1 bewegt sich nahe an dem
Magneten 6 zur vorläufigen Ausrichtung vorbei, während
die aufgebrachte Beschichtung 5′ noch naß ist. Zu die
sem Zeitpunkt werden die magnetischen Teilchen in der Be
schichtung 5′ in einer erwünschten Richtung ausgerichtet.
Als Magnet 6 für die vorläufige Ausrichtung ist es mög
lich einen einpoligen Permanentmagneten, einen zwei ent
gegengesetzte Pole aufweisenden Permanentmagneten, einen
vier entgegengesetzte Pole aufweisenden Permanentmagneten
oder einen Elektromagneten zu verwenden. Im allgemeinen
sollte der Magnet 6 zur vorläufigen Ausrichtung eine mitt
lere Magnetflußdichte innerhalb des Bereiches von 0,03 Tesla bis 0,5 Tesla
(300 Gauss bis 5000 Gauss), bevorzugt innerhalb des Bereiches von 1000
Gauss bis 4000 Gauss, aufweisen.
Anschließend wird der nicht magnetische Träger 1 in die
Einrichtung 7 zum vorläufigen Trocknen bewegt, wo trockene
Luft der Oberfläche des nicht magnetischen Trägers 1 zu
geführt wird, somit erfolgt eine vorläufige Trocknung des
nicht magnetischen Trägers 1 mittels der Trockeneinrich
tung 7, und der nicht magnetische Träger 1 gelangt dann
unter die Einrichtung 8 zur Zwischentrocknung. Während
der nicht magnetische Träger 1 mittels der Einrichtung
8 zur Zwischentrocknung getrocknet wird, wird er einem
Endausrichtungsvorgang mittels des Magneten 10 zur End
ausrichtung ausgesetzt. Dann erfolgt das endgültige Trock
nen des nicht magnetischen Trägers 1 mittels der
Endtrockeneinrichtung 9, um die sich auf dem nicht magnetischen
Träger 1 befindende Beschichtung 5′ zu härten. Auf diese
Weise wird ein Magnetband erhalten, welches eine magne
tische Schicht aufweist, die von der erhaltenen Beschich
tung 5′ gebildet ist.
Bei dem vorläufigen Trocknungsschritt sollte das Trocknen
vorzugsweise in dem Maße erfolgen, daß das Verhältnis des
verbleibenden Lösungsmittels in der Beschichtung 5′ inner
halb des Bereiches 50% bis 95% von demjenigen in der
magnetischen Beschichtungszusammensetzung liegt, bevor
diese auf den nicht magnetischen Träger 1 aufgebracht
worden ist. Bei dem dazwischenliegenden Trocknungsschritt
sollte das Trocknen vorzugsweise in dem Maße erfolgen, daß
das Verhältnis des verbleibenden Lösungsmittels innerhalb
des Bereiches von 5% bis 70% von demjenigen in der ur
sprünglichen, magnetischen Beschichtungszusammensetzung 5
liegt. Bei dem Endtrocknungsschritt sollte die Beschich
tung 5′ vorzugsweise in dem Maße getrocknet werden, daß
das Verhältnis des restlichen Lösungsmittels kleiner als
5% von dem in der ursprünglichen, magnetischen Beschich
tungszusammensetzung 5 ist. Wenn das vorläufige Trocknen
über den vorgenannten Bereich hinaus durchgeführt wird,
nimmt die Viskosität der Beschichtung 5′ zu, und es wird
schwierig, die magnetischen Teilchen in der Beschichtung
5′ durch den Magneten 10 zur endgültigen Ausrichtung aus
zurichten. In diesem Fall wird das Rechteckigkeitsverhält
nis des erhaltenen magnetischen Aufzeichnungsmediums
klein, und seine elektromagnetischen Wandlereigenschaf
ten werden beeinträchtigt bzw. zerstört. Wenn das Maß
des vorläufigen Trocknens unterhalb des vorgenannten Be
reiches liegt, lagern sich, da die endgültige Ausrichtung
mittels des Magneten 10 zur endgültigen Ausrichtung bei
Bedingungen mit sehr niedriger Viskosität der Beschichtung 5′
durchgeführt werden, die magnetischen Teilchen
in der Beschichtung 5′ ohne weiteres aneinander an und
die Oberflächenglätte und das Signal-Untergrund-Verhält
nis des erhaltenen, magnetischen Aufzeichnungsmediums
werden gering. Auch wird es in diesem Fall erforderlich,
da der Trocknungsanteil bei dem vorläufigen Trocknungs
schritt zunimmt, die Länge der Einrichtung 8 zum dazwisch
en liegenden Trocknen und diejenige des Magneten 10 zur
endgültigen Ausrichtung zu erhöhen.
Der nicht magnetische Träger 1 kann beispielsweise her
gestellt sein aus einem Polyester wie Polyäthylentereph
thalat oder Polyäthylen-2,6-naphthalat, einem Polyolefin
wie Polyäthylen oder Polypropylen, einem Zellulosederivat
wie Zellulosetriacetat, Zellulosediacetat, Zelluloseace
tatbutyrat oder Zelluloseacetatpropionat, einem Vinylharz
wie Polyvinylchlorid oder Polyvinylidenchlorid, oder ei
nem Kunststoff wie Polycarbonat, Polyimid oder Polyamid
imid. Gemäß der beabsichtigten Anwendung ist es auch
möglich, zu verwenden ein nicht magnetisches Metall wie
z. B. Aluminium, Kupfer, Zinn, Zink, oder eine nicht mag
netische Legierung, die wenigstens eines dieser Metalle
enthält, ein keramisches Material, wie Glas, Tonware
oder Porzellan, Papier, Barytpapier, oder Papier, wel
ches beschichtet oder laminiert ist mit einem α-Polyole
fin mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen wie Polyäthylen,
Polypropylen oder Äthylenbutencopolymer. Der nicht mag
netische Träger 1 kann in Abhängigkeit von dem Verwendungs
zweck transparent oder undurchlässig sein.
Der nicht magnetische Träger 1 kann in der Form eines
Filmes, eines Bandes, eines Blattes, einer Platte, einer
Karte, einer Trommel oder ähnlichem sein und gemäß der
Form können verschiedene Materialien hierfür verwendet
werden.
In dem Fall, in dem der nicht magnetische Träger 1 die
Form einer Folie, eines Bandes oder eines Blattes auf
weist, sollte die Dicke im allgemeinen innerhalb des Be
reiches von etwa 1 µm bis 50 µm, vorzugsweise innerhalb
des Bereiches von 1 µm bis 30 µm liegen. Wenn der nicht
magnetische Träger 1 die Form einer Platte oder einer
Karte aufweist, sollte deren Dicke im allgemeinen inner
halb des Bereiches von etwa 0,5 mm bis 10 mm liegen. In
dem Fall, in dem der nicht magnetische Träger 1 die Form
einer zylinderförmigen Trommel aufweist, ist deren Form
entsprechend der Aufzeichnungsvorrichtung zu bestimmen,
in welcher sie verwendet wird.
Als magnetische Teilchen ist es möglich, solche aus ferro
magnetischem Eisenoxyd, ferromagnetischem Chromoxyd und
ferromagnetischen Legierungen zu verwenden.
Das ferromagnetische Eisenoxyd, welches als ferromagne
tische, kleine Teilchen bei der Erfindung verwendet wer
den kann, ist durch die allgemeine Formel FeOx darge
stellt, in der x einen Wert innerhalb des Bereiches von
1,33 × 1,50 aufweist. Beispiele solcher ferromag
netischer Eisenoxyde sind Maghemit (γ-Fe₂O₃, x = 1,50),
Magnetit (Fe₃O₄, x = 1.33) und Berthollide-Verbindungen
dieser Verbindungen (FeOx, 1.33 < × < 1,50). Der Wert
x ergibt sich aus der Formel:
Die vorbeschriebenen, ferromagnetischen Eisenoxyde können
ein zweiwertiges Metall wie Cr, Mn, Co, Ni, Cu, oder Zn
mit einem Anteil innerhalb des Bereiches von 0 bis 10
Atomprozent bezüglich des ferromagnetischen Eisenoxyds
enthalten.
Das ferromagnetische Chromdioxyd (CrO₂), welches bei der
Erfindung verwendet werden kann, kann Metalle wie Na, K,
Ti, V, Mn, Fe, Co, Ni, Tc, Ru, Sn, Ce und Pb, Halbleiter
wie P, Sb und Te, oder Oxyde dieser Metalle mit einem An
teil innerhalb des Bereiches von 0 bis 20 Gew-% enthalten.
Das vorgenannte ferromagnetische Eisenoxyd und ferromag
netische Chromdioxyd sollten im allgemeinen ein nadelför
miges Verhältnis innerhalb des Bereiches von etwa 2/1 bis
20/1, vorzugsweise ein nadelförmiges Verhältnis von 5/1
oder mehr und eine mittlere Teilchenlänge innerhalb des
Bereiches von 0,2 µm bis 2,0 µm aufweisen.
Die ferromagnetischen Legierungsteilchen, welche bei der
vorliegenden Erfindung als ferromagnetische, kleine Teil
chen verwendet werden können, sollten einen Metallanteil
von 75 Gew.-% oder mehr aufweisen, von dem 80 Gew.-% oder
mehr von wenigstens einem ferromagnetischen Metall (d. h.
Fe, Co, Ni, Fe-Co, Fe-Ni, Co-Ni oder Co-Ni-Fe) gebildet sind.
Höchstens 20 Gew.-% des Metallanteils, vorzugsweise 0,5
bis 5 Gew.-%, können bestehen aus Al, Si, S, Sc, Ti, V,
Cr, Mn, Cu, Zn, Y, Mo, Rh, Pd, Ag, Sn, Sb, Te, Ba, Ta,
W, Re, Au, Hy, Pb, Bi, La, Ce, Pr, Nd, B, P oder ähn
lichen. Die ferromagnetischen Legierungsteilchen können
auch kleine Mengen an Wasser, Hydroxyden oder Oxyden
enthalten. Gebündelte magnetische Teilchen, wie sie in
der JA-OS 57(1982)-124404 angegeben sind, können eben
falls verwendet werden.
Der Binder, welcher in der bei der Erfindung verwendeten,
magnetischen Beschichtungszusammensetzung enthalten ist,
kann ein thermoplastischer Kunststoff, ein wärmehärtender
Kunststoff oder ein Reaktivkunststoff oder eine Mischung
von zwei oder mehreren dieser Kunststoffe sein.
Der thermoplastische Kunststoff, welcher bei dem Binder
bei der Erfindung verwendet werden kann, weist allgemein
einen Erweichungspunkt von 150°C oder weniger, ein mittle
res Molekulargewicht innerhalb des Bereiches von 10.000
bis 200.000 und einen Polymerisationsgrad innerhalb des
Bereiches von etwa 200 bis 2.000 auf. Der thermoplastische
Kunststoff kann beispielsweise sein ein Vinylchlorid-Vinyl
acetatcopolymer, ein Vinylchlorid-Vinylidenchloridcopoly
mer, ein Vinylchlorid-Acrylnitrilcopolymer, ein Acryl
ester-Acrylnitrilcopolymer, ein Acrylester-Vinylidenchlo
ridcopolymer, ein Acrylester-Styrencopolymer, ein Metha
crylester-Acrylnitrilcopolymer, ein Methacrylester-Vinyl
idenchloridcopolymer, ein Methacrylester-Styrencopolymer,
ein Urethanelastomer, ein Polyvinylfluorid, ein Vinyl
idenchlorid-Actylnitrilcopolymer, ein Butadienacrylnitril
copolymer, ein Polyamidharz, ein Polyvinylbutyr, ein Zel
lulosederivat (wie Zelluloseacetatbutyrat, Zellulosedi
acetat, Zellulosetriacetat, Zellulosepropionat oder Nitro
zellulose), ein Styrenbutadiencopolymer, ein Polyester
harz, ein thermoplastisches Harz von der Art eines syn
thetischen Gummis (wie Polybutadien, Polychloropren,
Polyisopren, und Styrenbutadiencopolymer), oder eine
Mischung von zwei oder mehreren dieser Verbindungen.
Beispiele thermoplastischer Kunststoffe dieser Art sind
beispielsweise in den japanischen Patentveröffentlichun
gen 37(1962)-6877, 39(1964)-12528, 39(1964)-19282,
40(1965)-5349, 40(1965)-20907, 41(1966)-9463, 41(1966)-
14059, 41(1966)-16985, 42(1967)-6428, 42(1967)-11621,
43(1968)-4623, 43(1968)-15206, 44(1969)-2889, 44(1969)-
17947, 44(1969)-18232, 45(1970)-14020, 45(1970)-14500, 47
(1972)-18573, 47(1972)-22063, 47(1972 )-22064, 47(1972)-
22068, 47(1972)-22069, 47(1972)-22070 und 48(1973)-27886,
sowie in den US-PSen 3,144,352; 3,419,420; 3,499,789 und
3,713,887 angegeben.
Das wärmehärtende oder reaktive Harz, welches als Bin
der bei der Erfindung verwendet werden kann, hat im all
gemeinen ein Molekulargewicht von 200.000 oder weniger,
wenn es in der Form der Beschichtungslösung vorliegt, und
weist eine unbegrenzte Zunahme des Molekulargewichtes
wegen der Kondensationsreaktion oder Additionsreaktion
oder ähnlichem auf, wenn die Lösung auf den Träger auf
gebracht wird und trocknet. Bevorzugt sollte das Harz
oder der Kunststoff dieser Art nicht vor der Wärmezer
setzung erweichen oder schmelzen. Beispiele für den
Kunststoff dieser Art sind Phenolformaldehyd-Novolakharz,
ein Phenolformaldehyd-Resolharz, ein Phenolfurfuralharz,
ein Xylenformaldehydharz, ein Ureaharz, ein Melaminharz,
ein Trockenöl-Alkydharz, ein mit Phenolharz modifizier
tes Alkydharz, ein mit Maleinharz modifiziertes Alkyd
harz, ein ungesättigtes Polyesterharz, eine Kombination
von Epoxyharz mit einem Härter (z. B. Polyamin, Säurean
hydrid, Polyamidharz oder ähnliches), ein feuchtigkeits
härtendes Polyesterharz mit Isocyanatendgruppe, ein
feuchtigkeitshärtendes Polyätherharz mit Isocyanatend
gruppe, ein Polyisocyanatvorpolymerisat (z. B. eine Ver
bindung mit drei oder mehr Isocyanatgruppen pro Molekül,
welches durch die Reaktion von Diisocyanat und Triol
mit geringem Molekulargewicht erhalten wird, ein Diiso
cyanat-Trimer oder -Tetramer oder ähnliches), ein Harz,
welches ein Polyisocyanatvorpolymerisat und einen akti
ven Wasserstoff enthält (z. B. Polyesterpolyol, Polyäther
polyol, Acrylcopolymerisat, Maleincopolymerisat, 2-
Hydroxyäthylmethacrylatcopolymerisat, Para-Hydroxysty
rencopolymerisat oder ähnliches) und eine Mischung von
zwei oder mehreren dieser Verbindungen.
Beispiele wärmehärtender Harze oder reaktiver Harze die
ser Art sind beispielsweise beschrieben in den japanisch
en Patentveröffentlichungen 39(1964)-8103, 40(1965)-9779,
41(1966)-7192, 41(1966)-8016, 41(1966)-14275, 42(1967)-
18179, 43(1968)-12081, 44(1969)-28023, 45(1970)-14501,
45(1970)-24902, 46(1971)-13103, 47(1972)-22065, 47(1972)-
22066, 47(1972)-22067, 47(1972)-22072, 47(1972)-22073,
47(1972)-28045, 47(1972)-28048, und 47(1972)-28922; und
den US-PSen 3,144,353; 3,320,090; 3,427,510; 3,597,273;
3,781,210 und 3,781,211.
Die vorgenannten Binder können für sich alleine oder als
Mischung von zwei oder mehreren von ihnen verwendet wer
den. Die Binder werden in der magnetischen Beschichtungs
zusammensetzung mit einem Anteil innerhalb des Bereiches
von 8 bis 400 Gewichtsteile, vorzugsweise 10 bis 200 Ge
wichtsteile, pro 100 Gewichtsteile ferromagnetischer
Teilchen verwendet.
Zusätzlich zu den Bindern und magnetischen Teilchen kön
nen Zusätze wie Dispergierungsmittel, Schmiermittel,
Schleifmaterialien (abrasive materials), und antista
tische Stoffe zu der magnetischen Beschichtungszusammen
setzung 5 hinzugefügt werden.
Von den Vinylchlorid-Vinylacetatcopolymerisaten sollten
vorzugsweise jene als Binder verwendet werden, die Car
boxylgruppen enthalten. Copolymerisate dieser Art wer
den durch Copolymerisation von Vinylchlorid, Vinylace
tat und einer polymerisierbaren, ungesättigten Carboxyl
säure erhalten. Als polymerisierbare, ungesättigte Car
boxylsäure kann Maleinsäure, Acrylsäure, Methacrylsäure,
Crotonsäure, Isocrotonsäure oder ähnliches verwendet
werden.
Die magnetische Beschichtungszusammensetzung 5 wird
durch Kneten von ferromagnetischen Teilchen, Binder,
Dispergierungsmittel, Schmiermittel, Schleifmaterial,
antistatischem Zusatzstoff, Korrosionsschutzmittel,
Pilzschutzmittel und Lösungsmittel erhalten. Bei der
Herstellung der magnetischen Beschichtungszusammen
setzung 5 können die Bestandteile in eine Knetmaschine
auf einmal oder aufeinanderfolgend eingegeben werden.
Beispielsweise können die magnetischen Teilchen zuerst
einem Lösungsmittel, welches ein Dispergierungsmittel
enthält, beigegeben werden und während einer vorbe
stimmten Zeitdauer geknetet werden, um die magnetische
Beschichtungszusammensetzung 5 zu erhalten.
Es ist möglich, verschiedene Arten von Knetmaschinen für
die magnetische Beschichtungszusammensetzung 5 zu ver
wenden, beispielsweise eine Doppelrollenmühle, eine
Dreirollenmühle, eine Kugelmühle, eine Kugelmühle mit
Steinen, eine Sandmühle, eine Szegvari-Reibungsmühle,
eine Dispersionsmaschine mit schnellaufendem Rührer,
eine schnellaufende Steinmühle, eine schnellaufende
Schlagmühle, eine Dispergierungsvorrichtung, ein Kneter,
ein schnellaufender Mischer, eine Homogenisierungsvor
richtung, eine Ultraschalldispersionsmaschine oder ähn
liches.
Knet- und Dispersionstechniken sind beispielsweise be
schrieben in "Paint Flow and Pigment Dispersion" von
T.C. Patton, John Wiley & Sons, 1964, und den US-PSen
2,581,414 und 2,855,156.
Organische Lösungsmittel, die als Dispergierungs- und
Beschichtungslösemittel verwendet werden können, sind
beispielsweise Ketone wie Acteon, Methyläthylketon,
Methylisobutylketon und Cyclohexanon, Ester wie Methyl
acetat, Äthylacetat, Butylacetat, Äthyllactat und Glycol
acetatmonoäthyläther, Äther wie Äthyläther, Äthylenglycol
dimethyläther, Äthylenglycolmonoäthyläther und Dioxan,
aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluen und
Xylen, chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylchlorid,
Äthylchlorid, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Äthyl
chlorhydrin und Dichlorbenzol oder ähnliches.
Statt den Beschichtungskopf hier zu verwenden, kann die
magnetische Beschichtungszusammensetzung 5 auf den nicht
magnetischen Träger 1 durch andere Beschichtungsverfah
ren aufgebracht werden, wie beispielsweise durch Beschich
tung mit einem Luftaufstrichmesser, mit einer Klinge, ei
nem Luftmesser, durch Aufdrücken, durch Imprägnieren,
durch umgekehrtes Walzen, durch Übertragungswalzen, mit
einem Gravurstreichverfahren, mittels eines Schleifauf
trages oder einer Schleuderbeschichtung. Diese Beschich
tungsverfahren sind im Einzelnen beispielsweise beschrie
ben in "Coating Kogaku" (Coating Engineering), S. 253-277,
(20. März 1971) verlegt von Asakura Shoten (Japan).
Im Falle eines mehrschichtigen, magnetischen Aufzeichnungs
mediums wird die magnetische Beschichtungszusammensetzung
5 auf den nichtmagnetischen Träger 1 mittels eines der
vorgenannten Beschichtungsverfahren aufgebracht und ge
trocknet, und die Beschichtungs- und Trockenvorgänge
werden wiederholt, um zwei oder mehrere magnetische Schich
ten bei fortlaufendem Beschichtungsbetrieb zu erhalten.
Auch können zwei oder mehrere einander überlagerte, mag
netische Schichten auf den nichtmagnetischen Träger 1 mit
einem Verfahren zur gleichzeitigen Mehrbeschichtung auf
gebracht werden, wie es beispielsweise beschrieben ist in
JA-OS 48(1973)-98803 (DT-OS 23 09 159) und 48(1973)-99233
(DT-AS 23 09 158).
Die magnetische Beschichtungszusammensetzung 5 wird mit
einer solchen Menge aufgebracht, daß die Dicke der mag
netischen Schicht nach dem Trocknen innerhalb des Be
reiches von 0,5 µm bis etwa 6 µm liegt. Wenn zwei oder
mehr magnetische Schichten einander überlagert wer
den, sollte die Gesamtdicke innerhalb dieses Bereiches
liegen. Die Dicke wird gemäß dem Anwendungsbereich, der
Form und den Eigenschaften des magnetischen Aufzeichnungs
mediums bestimmt.
Bevor die Beschichtungsschicht 5′ getrocknet ist, kann
ihre Oberfläche unter Verwendung eines Magnetglätters,
einer Glättungsspule, einer Glättungsklinge, einer Glät
tungsrakel oder ähnliches geglättet werden. Glättungsver
fahren sind beschrieben beispielsweise in GB-PS 1,191,424,
JA-PSen 47(1972)-38802 und 48(1973)-11336 und JA-OSen
49(1974)-53631, 50(1975)-112005, und 51(1976)-77303.
Wenn die Oberfläche der Beschichtungsschicht 5′ nach ihrem
Trocknen kalandriert wird, sollte vorzugsweise ein Satinier-
Hochkalanderverfahren verwendet werden, bei dem der nicht
magnetische Träger 1 zwischen einem Paar aus einer Metall
rolle und einer Baumwollrolle oder einer Kunststoffrolle
(z. B. Nylon, Polyurethan) oder zwischen einem Paar von
Metallrollen hindurchläuft. Das Hochkalanderverfahren
sollte vorzugsweise bei einem Rollendruck innerhalb des
Bereiches von ungefähr 25 kg/cm bis 500 kg/cm bei einer
Temperatur innerhalb des Bereiches von etwa 35 bis 150°C
und einer Verfahrensgeschwindigkeit innerhalb des Be
reiches von etwa 5 m/Min bis 200 m/Min durchgeführt
werden. Temperaturen und Walzendrücke oberhalb der vor
genannten Bereiche beeinträchtigen die magnetische Schicht
und den nichtmagnetischen Träger 1 nachteilig. Verfahrens
geschwindigkeiten unterhalb von 5 m/Min liefern keine
Oberflächenglättungswirkung und jene oberhalb von unge
fähr 200 m/Min machen es schwierig, das Verfahren durch
zuführen.
Oberflächenglättungsverfahren sind bespielsweise be
schrieben in US-PSen 2,688,567, 2,998,325 und 3,783,023,
DT-OS 24 05 222, JA-OS 49(1974)-53631, 50(1975)-10337,
50(1975)-99506, 51(1976)-92606, 51(1976)-102049 und
51(1976)-103404 und JA-PS 52(1977)-17404.
Die Erfindung wird nun anhand von nichteinschränkenden
Beispielen beschrieben, bei denen die Vorrichtung gemäß
Fig. 1 verwendet wurde.
Eine magnetische Beschichtungszusammensetzung 5 wurde
durch Mischen der weiter unten beschriebenen Stoffe in
einer Kugelmühle hergestellt.
Co-γ-Fe₂O₃ (magnetische Teilchen) | ||
100 Teile | ||
Koerzitivkraft (Hc): (650 Oerstedt) 51,7 × 10³ A/m, spezifische Oberfläche: 40 m²/g @ | Vinylchlorid-Vinylacetatcopolymerisat (Binder) | 20 Teile |
Maleinsäureanteil: 4%, 400X110A von Nippon Zeon Co.,Ltd. @ | Thermoplastisches Polyurethan (Binder) | 10 Teile |
N-2304 von Nippon Polyurethan K.K. @ | Plamitinsäure (Schmiermittel) | 2 Teile |
Butylstearat (Schmiermittel) | 1 Teil | |
α-Al₂O₃ (Schleifmaterial) | 5 Teile | |
Teilchengröße 0,20 µm @ | Methyläthylketon (organisches Lösungsmittel) | 150 Teile |
Cyclohexanol (organisches Lösungsmittel) | 100 Teile | |
Toluol (organisches Lösungsmittel) | 50 Teile |
Auf die Oberfläche eines Trägers (nichtmagnetischer Trä
ger 1) aus 15 µm dickem Polyäthylenterephthalat wurde
die magnetische Beschichtungszusammensetzung 5 so auf
gebracht, daß die Dicke der aufgebrachten Beschichtungs
schicht nach dem Trocknen 5 µm betrug. Nach dem endgül
tigen Trocknen wurde ein Hochkalanderverfahren durchge
führt, um ein Magnetband zu erhalten. Ein Solenoid mit
einer mittleren Magnetflußdichte von 0,2 Tesla (2000 Gauss) wurde
als Endausrichtungsmagnet 10 verwendet. Das derart er
haltene Magnetband wurde auf eine Breite von 12.7 mm ge
schnitten.
Auf diese Weise wurden die Magnetbandproben Nr. 1, 2 und
3 hergestellt, wobei ein einpoliger Permanentmagnet, ein
zweipoliger Permanentmagnet bzw. ein Solenoid mit einer
mittleren Magnetflußdichte von 0,16 Tesla (1600 Gauss) als Magnet 6
zur vorläufigen Ausrichtung in der Vorrichtung gemäß
Fig. 1 verwendet wurde.
Zum Vergleich wurde die Probe Nr. 4 in der gleichen Wei
se wie die Probe Nr. 1 hergestellt, jedoch mit der Aus
nahme, daß eine anfängliche Ausrichtung mit dem Magnet
6 zur anfänglichen Ausrichtung gemäß Fig. 1 nicht durch
geführt wurde. Die Probe Nr. 5 wurde zum Vergleich in
der gleichen Weise wie die Probe Nr. 1 hergestellt je
doch mit der Ausnahme, daß die magnetische Ausrichtung
ein einziges Mal unter Verwendung eines Solenoids gemäß
dem Stand der Technik und dann das Trocknen einmal un
abhängig von dem Ausrichtungsschritt durchgeführt wurde.
Die Probe Nr. 6 wurde zum Vergleich in der gleichen Wei
se wie die Probe Nr. 1 hergestellt, mit der Ausnahme,
daß die anfängliche Ausrichtung durchgeführt wurde und
daß dann die endgültige Ausrichtung in einer Trockenein
richtung durchgeführt wurde, wie es beispielsweise in
der JA-OS 52(1977)-141612 beschrieben ist. Ferner wurde
die Probe Nr. 7 in der gleichen Weise wie die Probe Nr.
1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß das anfängliche
Trocknen und die anfängliche magnetische Ausrichtung
in dieser Reihenfolge durchgeführt wurden, woraufhin
das endgültige Trocknen erfolgte, wie es beispielswei
se in der JA-OS 56(1981)-36496 beschrieben ist.
Die Glätteverhältnisse und die Rechteckigkeitsverhält
nisse (Werte, die erhalten werden, indem die restliche
Magnetflußdichte Br durch die gesättigte Magnetflußdich
te Bm dividiert wird) der Magnetbandproben Nr. 1-7 wurden
gemessen. Fig. 2 zeigt die Meßergebnisse. Aus Fig. 2 ist
klar ersichtlich, daß die magnetischen Aufzeichnungsme
dien (Proben 1, 2 und 3), die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellt worden sind, ein größeres Glanz
verhältnis und eine bessere Oberflächenglätte aufweisen
als jene magnetischen Aufzeichnungsmedien (Proben Nr. 4
bis 7), die nach dem herkömmlichen Verfahren hergestellt
worden sind. Auch zeigen die magnetischen Aufzeichnungs
medien, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herge
stellt worden sind, eine ausgezeichnete magnetische Aus
richtung und ein sehr großes Rechteckigkeitsverhältnis
(nahe bei 0,9) auf, welche nicht mit dem herkömmlichen
Verfahren erhalten werden konnten.
Magnetbandproben Nr. 8, 9, 10 und 11 wurden in der glei
chen Weise wie die Probe Nr. 1 beim Beispiel 1 herge
stellt, mit der Ausnahme, daß die Teilchengröße und die
Koerzitivkraft von Co-γ-Fe₂O₃ geändert wurden. Auch wur
den Proben Nr. 12, 13, 14 und 15 zum Vergleich in der
gleichen Weise wie die Probe Nr. 5 beim Vergleich in
Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme jedoch, daß die
Teilchengröße und die Koerzitivkraft von Co-γ-Fe₂O₃ auf
die gleichen Werte wie bei den Proben Nr. 8, 9, 10 und 11
geändert wurden, wie es unten in der Tabelle angegeben
ist. Die Teilchengröße der magnetischen Teilchen wurde
als Wert der spezifischen Oberfläche (m²/g) festgelegt.
Das Rechteckigkeitsverhältnis (Br/Bm) und das Video-
Signal-Untergrundverhältnis der vorgenannten Proben
wurde jeweils gemessen. Fig. 3 und 4 zeigen die Meß
ergebnisse.
Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, besteht bezüglich des
Ausrichtungszustandes die Neigung dahin, daß dieser ge
stört ist, wenn die Teilchengröße der magnetischen Teil
chen verringert wird, d. h. wenn deren spezifischer Ober
flächenbereich vergrößert wird. Jedoch ist das Maß der
Abnahme des Rechteckigkeitsverhältnisses (Br/Bm), wenn
die Teilchengröße der magnetischen Teilchen bei dem mag
netischen Aufzeichnungsmedium (Proben Nr. 1 und 8 bis 11)
verringert wird, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt worden sind, geringer als bei magnetischen
Aufzeichnungsmedien (Proben Nr. 5 und 12 bis 15), die
nach dem herkömmlichen Verfahren hergestellt worden sind.
Somit weisen die erfindungsgemäß hergestellten, magne
tischen Aufzeichnungsmedien eine geringere Neigung einer
Störung des Ausrichtungszustandes auf.
Auch ist, wie es Fig. 4 zeigt, die Größe der Verbesserung
des Signal-Untergrund-Verhältnisses, welches durch Ver
ringerung der Teilchengröße der magnetischen Teilchen
und durch Erhöhung der Oberflächenglätte bei den erfin
dungsgemäß hergestellten, magnetischen Aufzeichnungsme
dien erzielt wird, beträchtlich größer als bei den nach
dem herkömmlichen Verfahren hergestellten, magnetischen
Aufzeichnungsmedien.
Bei den herkömmlichen Verfahren war es nicht immer mög
lich, eine Ausrichtung der magnetischen Teilchen zu er
reichen, wenn in der magnetischen Beschichtungszusammenset
zung als Binder ein Vinylchlorid-Vinylacetatcopolymeri
sat verwendet wurde, welches Maleinsäure enthält. Jedoch
war es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, die
magnetischen Teilchen ausreichend auch dann auszurichten,
wenn diese Art von Binder verwendet wurde.
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen eines magnetischen Aufzeich
nungsmediums, bei welchem eine magnetische
Beschichtungszusammensetzung, welche einen in einem
Lösungsmittel gelösten Binder und in diesem disper
gierte magnetische Teilchen umfaßt, auf eine Oberflä
che eines nichtmagnetischen, fortlaufend bewegten Trä
gers aufgebracht wird, worauf die derart aufgebrachte
Beschichtung magnetisch ausgerichtet und getrocknet
wird,
gekennzeichnet durch
die folgende Abfolge von Verfahrensschritten:
- - Aufbringen der magnetischen Beschichtungszusammenset zung auf die Oberfläche des nichtmagnetischen Trägers,
- - Ausführen einer vorläufigen magnetischen Ausrichtung mit Hilfe einer Einrichtung, welche eine mittlere Mag netflußdichte von 0,03 bis 0,5 Tesla (300 bis 5000 Gauss) liefert,
- - Ausführen einer vorläufigen Trocknung in einem solchen Ausmaße, daß das Verhältnis des in der aufgetragenen Beschichtungsschicht zurückbleibenden Lösungsmittels innerhalb eines Bereiches von 50 bis 95% des Ver hältnisses bei der ursprünglichen magnetischen Beschichtungszusammensetzung liegt,
- - Ausführen einer abschließenden magnetischen Orientie rung während einer Zwischentrocknung, bei welcher das Verhältnis des in der Beschichtungsschicht zurückblei benden Lösungsmittels 5 bis 70% des Verhältnisses bei der ursprünglichen magnetischen Beschichtungszusammen setzung ausmacht,
- - Durchführen der abschließenden Trocknung in einem sol chen Ausmaße, daß das Verhältnis des in der Beschich tungsschicht zurückbleibenden Lösungsmittels kleiner als 5% des Verhältnisses in der ursprünglichen magne tischen Beschichtungszusammensetzung ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die vorläufige magnetische Orientierung mit Hilfe einer
ein Magnetfeld erzeugenden Einrichtung durchgeführt
wird, welche eine mittlere Magnetflußdichte von 0,1 bis
0,4 Tesla (1000 bis 4000 Gauss) liefert.
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