DE1774879A1 - Verfahren zum Herstellen eines Schichtmagnetogrammtraegers,insbesondere zum Speichern digitaler Informationen in Datenverarbeitungsanlagen,durch elektrophoretisches Auftragen der Magnetschicht - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Schichtmagnetogrammtraegers,insbesondere zum Speichern digitaler Informationen in Datenverarbeitungsanlagen,durch elektrophoretisches Auftragen der Magnetschicht

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DE1774879A1 DE19681774879 DE1774879A DE1774879A1 DE 1774879 A1 DE1774879 A1 DE 1774879A1 DE 19681774879 DE19681774879 DE 19681774879 DE 1774879 A DE1774879 A DE 1774879A DE 1774879 A1 DE1774879 A1 DE 1774879A1
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    • G11B5/84Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
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Description

  • Verfahren zum Herstellen eines Schichtm gnetogrammträgers, insbesondere zum Speichern digitaler Informationen in Datenverarbeitungsanlagen, durch elektrophoretisches Auftragen der Magnetschicht Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Schichtmagnetogrammträgers als speicherndes magnetisches Bauelement für größere Datenmengen. Derartige magnetische Bauelemente sind als Trommelspeicher, Bandspeicher oder als Plattenspeicher bekanntgeworden. Sie enthalten als magnetisierbare Substanz pulverförmige, ferromagnetische Eisenoxyde. In der Regel wird bei den genannten bekannten Bauelementen braunes Gamma-Fe203 als magnetisierbare Substanz verwendet, während in früheren Zeiten gelegentlich auch das schwarze Eisenoxyd Fe 304 (Magnetit) eingesetzt wurde. Zur Steigerung der Koerzitivkraft ist der Einbau von Fremdmetallionen, insbesondere von Kobaltkationen in das Kristallgitter des Eisenoxydes bekanntgeworden. Die Koerzitivkraft ist bereits durch einen geringfügigen Kobaltzusatz erheblich erhöht. Als Trägerunterlage werden beim nichtstarren, bekannten Magnetband Kunststoffolien! in selteneren Pälieri :Stähl'bän-' " der, eingesetzt. Das Aufbringen der Magnetschicht erfolgt hier in einem BeguBvorgang, indem die Gießlösung,'bestehend aus einem Gemisch von Eisenoxyd und einer Lacklbsurig, gleich. mäßig auf die Trägeroberfläche verteilt*wird. Zur Herstellung dieser Gießlösung wird das Eisenoxyd zusammen mit einer Lacklösung über mehrere Stunden gemahlen, um eine Aufteilung in die etwa 0,1 bis lju m großen Primärteilchen ,des Eisenoxydes und eine völlige Dispersion zwischen Lack und Oxyd zu erreichen. Durch geeignete Zusätze wie Phenol- oder Siliconharze kann, wie bekannt, die Dispersion verbessert werden. Man erhält dadurch glattere Oberflächen. Es hat sich beim Magnetband gezeigt,.daB durch Polymerisationslacke die Haftfähigkeit und dieYIAbriebfestigkeit erheblich verbessert werden kann. Die richtige Lackzusammensetzung bestimmt über-
    hauet maßgebend die.Schichteigenschaften des fertigen Ban-.
    des. Die Verbesserung der -a.ftfähigkeit .bereitet bsr.,; a@
    einem Plattenspeicher mit dünnen Schichtdicken noch Schrie-
    rigkeiten.
    Der von Noyes und Dickinson (vg1..IBM Journ. Res. Dev. 1,
    1957, Seite 72 -75 und Proc. Western Joint Computer Gonference,
    San Francisco 7.-9.Febr.l956, Seite 42-44) bekanntgewordene
    Plattenspeicher, auch"Scheibenspeioher,genan@t,-,besteht aus,
    50 Platten von je 60cm Durchmesser und je.295 .Dicke. Diese
    Platten sind auf einer senkrechten, 50. cm langen,.drehberen
    Achse angebracht. Sie sind beidseitig mit einer Eisenoxyd-
    schicht überzogen, und die Impulse werden auf kreisförmigen Jede Plattenseite enthält 100 Spuren mit je 3500 Bits. Durch weitere Verbesserung in der Qualität der Magnetschicht lassen sich diese Werte noch erheblich erhöhen.
  • Diese dünnen Leichtmetallscheiben beim Scheibenspeicher rotieren im Gebrauch ständig mit 20 bis 60 Umdrehungen gemeinsam um eine Achse. Beide Seiten aller@Scheiben bilden die kreisförmigen Speicherträger. Die Schicht wird hier, nachdem der Schichtträger frei von Schmutz, Fett und Staub sorgfältig gereinigt und getrocknet ist, durch Spritzen oder Tauchen oder durch einen Druckvorgang aufgebracht. Wie beim Magnetband sind auch beim bekannten Magnetscheibenspeicher die Scheiben mit einer Eisenoaydschicht belegt.
  • Ein durch die deutsche Patentschrift 743 511 bekanntgewordenes Verfahren zum Herstellen eines Magnetogramaträgers, bei dem eine nichtmagnetisierbare Unterlage eine Schicht magnetisierbarer Teilchen in feinster Verteilung trägt, ist dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisierbaren Teilchen auf elektrophoretischen Wege aufgebracht werden. Von dieser bekannten Aufbringungsart geht auch das Verfahren nach der Erfindung aus.
  • Bei dem erwähnten bekannten Verfahren wird im Speziellen eine Elektrolyse von Organosolen oder von hochdisperaen Metallverteilungen in Alkoholen oder anderen organischen Lösungsmitteln benutzt. Die elektrophoretisch aufgebrachten, magnetisierbaren Teilchen bestehen beim-Bekannten aus Eisen! Nickel, Kobalt bz w. deren binären oder ternären.hegierungen, gegebenenfalls unter Beifügung weiterer zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaften dienender Vergütungskomponenten, Wie Chrom, Wolfram, Aluminium. Gleichzeitig Werden bei der bekannten elektrophoretischen Abscheidung der magnetisierbaren Teilchen auch organische Körper Wie Gellulosederivate, Thermoplaateg Kunstharze bzw. Zack verschiedener Art abgeschieden.' Bei dem bekannten Verfahren zum elektrophoretischen Aufbringen der Magnetschicht auf die Unterlage ist letztere eine elektrisch isolierende Unterlage, welche als Membran vor einer Gegenelektrode angeordnet Wird. Beim Herstellen einer magnetisierbaren Schicht auf einer metallischen Scheibe als Schichtträger stößt man auf besondere Schwierigkeiten. Diese sind in der amerikanischen Patentschrift 3 058 844 eingehend beschrieben. Nach dem durch die amerikanische Patentschrift 3 058 844 bekanntgewordenen Verfahren sind Epoxydharze unter den in Frage kommenden Kunstharzen als Bindemittel für magnetisierbare Teilchen, z. B. aus Eisenoxyd@besonders günstig. Unter Einsatz von Epoxydharzen lassen sich entsprechende mechanische und chemische Festigkeiten der Magnetschicht erzielen. Es wird jedoch eingeräumt, daß bei Anwendungen konventioneller Beschichtungsmethoden auf der alleinigen Basis von Epoxydbinder keine ausreichende Haftfestigkeit der Schicht auf der Unterlage erzielt werden konnte. Das bekannte Verfahren nach der USP 3 058 844 sieht deshalb ein Gemisch von Epoxydharz, Methylol-Phenoläther, Polyphenylmethyläther und einem Bäureantürdrid-Katalysator (Hexahydrophthalsäureanhydrid) in einem geeigneten organischen Lösungsmittel vor. Das Aufbringen dieser Masse auf die Aluminium-Trägerplatte geschieht nach dem bekannten Spritzverfahren. Es hat sich nun gezeigt, daß das bekannte Verfahren nach der genannten amerikanischen Patentschrift für die relativ großen Schichtstärken der Magnetplatten vom Typ 1316 mit der erwähn- ten Mischung noch gut einsetzbar ist. Bei der Herstellung der praktisch um die Hälfte dünneren Magnetschichten des Magnetplattentyps 2316 müssen jedoch bei Anwendung der bisher bekannten Verfahren eine Reihe von Schwierigkeiten in Kauf genommen werden. Diese Schwierigkeiten, die bei abnehmenden Schichtstärken noch zunehmen, zu beheben, ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist dabei noch, gegenüber dem Bekannten Verbesserungen hinsichtlich Rationalisierung und Stoffkosteneraparnis zu erreichen.
  • Für ein Verfahren zum Herstellen eines Schichtmagnetogrammträgers, insbesondere zum Speichern digitaler Informationen
    in Datenverarbeitungsanlagen, durch e1etpb.aretis.Ghe:e: @"ü:f=- ;
    tragen einer Schicht von in einem harzhalt.gexi- Bi;ett.
    dispergierten, magnetisierbaren Par"tiken ausisexo; be-
    steht danach die Erfindung darin, daß e.i "wchtgteil Eit--
    oxyd und zwei bis drei Gewichtsteile in wäiger ulsiou
    befindliches Kunst- oder Naturharz in vier bis fünf- wic#ta-
    teilen destillierten Wasser suspendiert werden, da:8 dies
    Buspension auf einen bestim"ten pH-Bereich um den Neutral.»
    punkt eingestellt wird, daB diese Guspens.i.on im Uektrophore-
    sebad bei einer Temperatur von etwa 22° bis 24e' G im; Tiklsu
    gehalten wird, daß der in das Elektrophpreae'eingebrachte !
    elektrisch leitende Träger als Anode und die "ahne -al*
    Kathode geschaltet wird und das die Beschichtung des elek-@
    trisch leitenden Trägers bei einer Elektrodenspannung von
    etwa 90 bis 120 Volt betrieben wird.
    Der in das Blektrophoresebad eingebrachte, elektrisch leiten-
    de Träger ist vorteilhaft eine kreisförmige,scheibe aus Alu-
    miniuni, aus der dann im Herstellungsverfahren die Magnet4#ei-
    cherplatte entsteht. lach einer besonderen Ausführungsfoxs.
    des Verfahrens nach der Erfindung liegt in vorteilhafter
    Weide der Magnetogrammträger in Form von Magnetplatten Vor."
    Weiterhin ist es bei der Durchführung des Verfahrens nach
    der Erfindung vorteilhaft, die Suspension auf einen I)eat3-
    ten heitfähigkeitsbereich einzustellen.
    Nach einer weiteren vorteilhaften dusführungeform des Yevw»
    fahrens nach der Erfindung wird als Bindemittel ein von anderer. Zusätzen freies Epoxydharz in wäßriger Emulsion verwendet. Damit entfallen die bei den bekannten Verfahren benutzten organischen Lösungsmittel, was eine Preisreduzierung einerseits und eine Erhöhung der Sicherheit des Verfahrens andererseits darstellt.
  • Das Verfahren nach der Erfindung wird vorteilhaft so betriebep, daß das Kunstharz allein durch Temperaturanwendung ausgehärtet wird, d. h. der Einsatz eines geeigneten Härters entfällt.
  • Bei der Erfindung können natürlich die gleichen Trägermaterialien zum Einsatz gelangen wie bei den bekannten Herstellungsverfahren. Darüber hinaus lassen sich auch alle anderen Trägermaterialien, die auf eine geeignete Weise leitfähig gemacht werden können, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren beschichten.
  • Die nach der Erfindung gewälte Formulierung der Bestandteile führt zu einem Festkörpergehalt von 50 bis 6096 und wird wie folgt gemischt: Die Rohstoffe werden in eine Porzellan-Kugelmühle oder noch besser in eine Korund Kugelmühle eingebracht und 24 Stunden lang gemahlen. Nach dem Leeren der Kugelmühle wird der Ansatz unter Rühren auf einen Festkörpergehalt von 9 bis l196 gebracht. Die Erfindung sei nachstehend an Hand der schematischen Zeichnung für eine beispielsweise Ausführungsform näher erläutert. Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung. Fig. 2 ist die zugehörige Draufsicht einer Anlage zum elektrophoretischen Beschichten von magnetischen Speicherplatten. In den Zeichnungen bezeichnet l'die Umwälzpumpe, 2 ein Filter, 3 das elektrophoretische Bad und 4 ein elektrisches oder pneumatisches Rührwerk. Als Schaumsammler ist eine Überlauftasche 5 vorgesehen. Die innere Beckenwand 4 ist als Kathode geschaltet und besteht aus V4A-Stahl. Aus dem gleichen Material ist die verstellbar eingerichtete Zwischenkathode 6a hergestellt. Die Halterung 7 der zu beschichtenden kreisrunden metallischen Trägerplatten 8 ist als Anode geschaltet. Die Trägerplatten 8 bestehen vorzugsweise aus A1Mg5. Die in den Zeichnungen schematisch dargestellte Anordnung zur elektrophoretischen Beschichtung der Platten 8 enthält schließlich noch einen Wärmeaustauscher 9, die äußere Ummantelung 10 und die aus Hart-PVC hergestellten Leitungsrohre 11. Das Elektrophoresebad wird durch die Umwälzanlage 1 sowie durch das Rührwerk 4 dauernd in Bewegung gehalten, um einem Sedimentierendes Eisenoxyds entgegenzuwirken. Der Wärmeaustauscher 9 sorgt für eine Arbeitstemperatur von 22 bis 24°C. Die Filtereinheit 2 dient zur Einhaltung eines ausreichend sauberen Badansatzes. Zur Einstellung des pH-Wertes, der vorteilhaft hier zwischen 7,5 und 8 liegen soll, wird zweckmäßig Dimethylamin verwendet.
  • Die zur Beschichtung kommenden Substrate 8 werden vorher im Ultraschallbad von anhaftendem Fett und anderen Verschmutzungen gereinigt.
  • An die als Anode geschalteten Substrate 8 wird eine Spannung von 90 bis 120 V über die Dauer von 40 bis 60 Sekunden angelegt. Danach werden die beschichteten Platten 8 unter einem harten Wasserstrahl abgespült und bei einer Te7-_peratur von 200°C über die Dauer von 20 bis 30 Minuten ausgehärtet. Die Platten 8 werden sodann poliert und anschließend geprüft. Wie bereits erwähnt, lassen sich bei der Erfindung neben Epoxydharzen auch andere Kunstharze in wäßriger Emulsion verwenden. Ein vorteilhaftes Beispiel einer solchen Formulierung is t 1 Gewichtsteil Eisenoxyd 2 Gewichtsteile Kunstharz auf Melaminbasis (in wässr. Emulsion) 3 Gewichtsteile destilliertes Wasser.
  • Ein wesentlicher Nachteil des bekannten Spritzverfahrens ist sein starker Rohstoffverschleiß. Dieser rührt vor allem daher, daß das überschüssig aufgespritzte Beschichtungsmaterial durch die Zentrifugalkraft der rotierenden Platte abgeschleudert wird und danach bereits so stark gealtert ist, daß es für eine neue Beschichtung nicht mehr einsetzbar ist. Ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens ist die von der Plattenmitte zum Plattenrand infolge der bei der Beschichtung einwirkenden Zentrifugalkräfte zunehmende Schichtdicke.
  • Diese Nachteile lassen sich beim Verfahren nach der Erfindung völlig ausschalten, und man benötigt nur die jeweils erforderliche Substanzmenge, um die gewünschte Schichtdicke herzustellen. Außerdem erhält man bei der Erfindung über die gesamte Plattenbreite eine gleichmäßige Schichtdicke.
  • Bei der Elektrophorese werden im Falle der Erfindung sowohl die Harz- als auch die Eisenoxydteilchen der oben erwähnten Zusammensetzung negativ aufgeladen. Man kann deshalb den Plattenträger 7 als Anode schalten, während die Bad-Wanne 6 die Kathode bildet.
  • Ein vorteilhafter Gesichtspunkt bei dem elektrophoretischen Beschichtungsverfahren zur Herstellung von Magnetplatten nach der Erfindung besteht darin, daß die Dielektrizitätskonstanten des Eisenoxyds und des Harzes so aufeinander abgestimmt sind, daß beide Teilchen praktisch die gleiche Wanderungsgeschwindigkeit v in der Suspension beim Anlegen des elektrischen Feldes besitzen.
  • Für die Elektrophorese gilt bekanntlich die Beziehung In dieser Formel ist :C die Dielektrizitätskonstante des Dispersionsmittels, p ist das elektrokinetische Potential der Teilchen, F ist die elektrische Feldstärke, und /u ist die Viskosität der Flüssigkeit.
  • Das Verfahren nach der Erfindung- ermöglicht die Erzielung einer besonders glatten Oberfläche der Magnetschicht und zudem ein gleichzeitiges beidseitiges Beschichten der Trägerplatte B. Beim bekannten Verfahren zur Beschichtung einer Speicherplatte ist nur ein aufeinanderfolgendes Beschichten jeder Plattenseite möglich. Ein besonderer Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß mehrere Platten 8 in einem einzigen Arbeitsgang gleichzeitig beschichtet werden (vgl. hierzu Fig. 2).
  • Die bei der Erfindung erzielte Haftfähigkeit der elektrophoretisch aufgebrachten Magnetschicht ist so groß, daß die dem Bad entnommene Platte 8 ohne weiteres mit einem kräftigen Wasserstrahl von dem überflüssigen Rohmaterial abgespült werden kann, ohne daß die Magnetschicht darunter leidet. Nach dem bereits erwähnten Aushärteverfahren bei der Erfindung genügen sowohl die Haftfestigkeit als auch die mechanischen, chemischen und thermischen Eigenschaften der Magnetschicht den vorgeschriebenen, hohen Anforderungen.
  • Während das eingangs erörterte bekannte elektrophoretische Verfahren nach der deutschen Patentschrift 743 511 nur in organischen Lösungsmitteln (Organosolen) arbeitet, erfolgt die Abscheidung bei dem elektrophoretischen Verfahren nach der Erfindung in wäßriger Suspension. Hierin liegt ein sehr wesentlicher Unterschied der beiden Verfahren. Außerdem werden bei dem bekannten Verfahren nach der deutschen Patentschrift 743 511 hochdisperse Metalle als Träger der magnetischen Eigenschaften abgeschieden, während das Verfahren nach der Erfindung mit Gamma-Eisenoxpd.arbeitet.
  • Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, enthält das 'als Kathode geschaltete Bad-Gefäß 6 für jede der zu beschichtenden Scheiben 8 getrennte Kammern, die durch Trennwände 6a gebildet sind. Jede dieser Trennwände 6a besteht aus V4A-Stahl und ist durchlöchert. Alle Trennwände 6a bilden als verstellbare Zwischenkathoden in Verbindung mit@Hauptkathode 6 und an den Pluspol angeschlossenen Trägerplatten $ eine für die Elektrophorese des vorliegenden Falles besonders günstige Feldkonfiguration.

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1.) Verfahren zum Herstellen eines Schichtmagnetogrammträgers, insbesondere zum Speichern digitaler Informationen in Datenverarbeitungsanlagen, durch elektrophoretisches Auftragen einer Schicht von in einem harzhaltigen Bindemittel dispergierten, magnetisierbaren Partikeln aus Eisenoxyd, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gewichtsteil Eisenoxyd und zwei bis drei Gewichtsteile in wäßriger Emulsion befindliches Kunst-oder Naturharz in vier bis fünf Gewichtsteilen destillierten Wasser suspendiert werden, daß diese Suspension auf einen bestimmten pH-Bereich um den Neutralpunkt eingestellt wird, daß diese Suspension im Elektrophoresebad bei einer Temperatur von etwa 220 bis 240 C im Umlauf gehalten wird, daß der in das Elektrophoresebad (3) eingebrachte, elektrischleitende Träger (8) als Anode und die Bad-Wanne(6, 6a) als Kathode geschaltet wird und daß die Beschichtung des elektrischleitenden Trägers (8) bei einer Elektrodenspannung von etwa 90 bis 120 Volt betrieben wird. 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in das Elektrophoresebad (3) eingebrachte, elektrisch leitende Träger (8) eine kreisförmige Scheibe aus Aluminium ist. 3.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daB als Bindemittel ein von anderen Zusätzen freies Epoxydharz in wäßriger Emulsion verwendet. wird. 4.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aushärtung des Bindemittels allein durch Wärmebehandlung, insbesondere bei 200°C erfolgt. 5.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4! dadurch Bekennzeichnet, daß zur Einstellung des pH-Wertes Dimethylamin verwendet wird, 6.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dielektrizitätskonstanten des Eisenoxyds und des Harzes so aufeinander abgestimmt sind, daß beide Teilchen praktisch die gleiche Wanderungsgeschwindigkeit (v) in der der Elektrophorese unterworfenen Suspension beim Anlegen der Elektrodenspannung besitzen. 7.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6! dadurch gekennzeichnet, daß die Rohstoffe für die auf die metallische Unterlage (6) aufzutragende Magnetschicht in einer Porzellan- oder Korund-Kügelmühle etwa 24 Stunden lang gemahlen werden und daß der dabei entstandene Ansatz unter@Rühren auf einen Festkörpergehalt von 9 bis 11% gebracht wird. 8.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch Bekennzeichnet, daß der metallische Träger (8), auf den die Magnetschicht elektrophoret.:sch aufgetragen wird, aus A1Mg5 (Kurzbezeichnung nach DIN 1725) besteht. 9.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit als Ganzes durch ein Rührwerk (4) und oder durch eine Umwälzpumpe (l) in Bewegung gehalten wird, wenn sich die suspendierten Teilchen unter dem Einfluß des elektrischen Feldes beim Anlegen der Elektrodenspannung bewegen. 10.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichzeitiger elektrophoretischer Beschichtung mehrerer Trägerplatten (8) eine Trennung der Platten (8) gegeneinander durch metallische Zwischenwände (6a) vorgesehen ist, die insgesamt mit der inneren Beckenwand (6) als Kathode geschaltet sind. 11.) Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände (6a) als verstellbare Zwischenkathoden eingerichtet sind und aus V4A-Stahl 4571 hergestellt sind.
DE19681774879 1968-09-26 1968-09-26 Verfahren zum Herstellen eines Schichtmagnetogrammträgers, insbesondere zum Speichern digitaler Informationen in Datenverarbeitungsanlagen, durch elektrophoretisches Auftragen der Magnetschicht Expired DE1774879C3 (de)

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DE1774879B2 DE1774879B2 (de) 1973-10-04
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2578675A1 (fr) * 1985-03-11 1986-09-12 Savin Corp Procede electrophoretique de production de milieux d'enregistrement magnetique a haute densite et composition et suspension pour sa mise en oeuvre
WO1988001782A1 (en) * 1986-08-25 1988-03-10 Eastman Kodak Company Method of manufacture of improved particulate recording media and media resulting therefrom
US4805065A (en) * 1986-10-29 1989-02-14 Eastman Kodak Company Particulate magnetic recording media having an areally controlled recording characteristics
WO2013056970A3 (de) * 2011-10-18 2013-12-12 Wdt-Wolz-Dental-Technik Gmbh Verfahren und vorrichtung zur elektrophoretischen herstellung von flächigen rohlingen aus einem metall- oder keramikschlicker

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