DE3940098A1 - Duennfilm-magnetkopf mit in einem substrat versenkten teilen sowie verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Duennfilm-magnetkopf mit in einem substrat versenkten teilen sowie verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dünnfilm-Magnetkopf mit
einem den magnetischen Fluß führenden, auf einem nicht-magne
tischen Substrat aufgebrachten magnetischen Leitkörper, der
eine ringkopfähnliche Gestalt hat, teilweise in einer Ver
tiefung des Substrates versenkt angeordnet ist und zwei
Magnetschenkel enthält,
- - die jeweils mindestens eine Magnetschicht aufweisen, welche an einer einem zu magnetisierendem Aufzeichnungsmedium zuge wandten Polspitze einen Magnetpol bildet,
- - deren Magnetpole in (relativer) Bewegungsrichtung des Kopfes gesehen hintereinander und mit geringer Spaltweite zuein ander angeordnet sind,
- - die gegenüber der Spaltweite weiter beabstandete, einen Zwi schenraum begrenzende Schenkelteile aufweisen, durch welchen sich die Windungen einer Schreib-/Lesespulenwicklung er strecken,
und
- - die außerhalb des Bereichs ihrer Polspitzen jeweils mit einer magnetischen Verstärkungsschicht versehen sind, wobei diese Verstärkungsschichten entsprechende Teile der Außenseiten des magnetischen Leitkörpers bilden.
Ein entsprechend ausgestalteter Dünnfilm-Magnetkopf geht aus
der EP-B-01 85 289 hervor. Die Erfindung betrifft ferner ein
Verfahren zur Herstellung eines solchen Magnetkopfes.
Das Prinzip einer longitudinalen (horizontalen) oder senk
rechten (vertikalen) Magnetisierung zur Speicherung von Daten
in entsprechenden, insbesondere plattenförmigen Aufzeichnungs
medien ist allgemein bekannt. Für diese Magnetisierungsarten
konzipierte Dünnfilm-Magnetköpfe weisen zur Führung des magne
tischen Flusses im allgemeinen einen Leitkörper aus magneti
sierbarem Material auf, der mit zwei Magnetschenkeln eine Ge
stalt ähnlich einer Ringform haben kann. Diese Magnetschenkel
bilden an ihrem dem Aufzeichnungsmedium zugewandten Polspitzen
Magnetpole aus, die in relativer Bewegungsrichtung des Kopfes
bezüglich des Aufzeichnungsmediums gesehen hintereinander an
geordnet sind, wobei zwischen den Polspitzen ein enger Spalt
ausgebildet ist. Außerhalb des Bereichs dieser Polspitzen be
grenzen die Magnetschenkel einen Zwischenraum, der aufgrund
einer Vergrößerung des gegenseitigen Abstandes der Magnetschen
kel entsprechend erweitert ist. Durch diesen Zwischenraum er
strecken sich die Leiter mindestens einer Schreib-/Lesespulen
wicklung.
Einen entsprechenden Aufbau zeigt auch der aus der eingangs
genannten EP-B bekannte Magnetkopf. Jeder der Magnetschenkel
dieses Magnetkopfes enthält neben mindestens einer den je
weiligen Magnetpol ausbildenden Magnetschicht außerhalb des
Bereichs der Polspitze noch eine magnetische Verstärkungs
schicht. Diese zur Verbesserung der Flußführung bzw. zur Er
niedrigung des magnetischen Widerstandes in dem magnetischen
Leitkörper dienenden Verstärkungsschichten sind dabei so ange
ordnet, daß sie die Außenseiten des magnetischen Leitkörpers
großenteils bilden. Dieser Leitkörper soll dabei auf der Rück
seite eines nicht-magnetischen Substrates in Dünnfilm-Technik
aufgebaut sein, wobei das Substrat als Flugkörper gestaltet
ist, so daß es aerodynamisch über einem plattenförmigen Auf
zeichnungsmedium hinwegzuführen ist. Das Substrat des bekannten
Magnetkopfes ist mit einer Vertiefung versehen, in welcher zu
mindest großenteils einer der Magnetschenkel mit seiner Ver
stärkungsschicht sowie die Windungen der Schreib-/Lesespulen
wicklung angeordnet sind. Bei einem derartigen Aufbau ist
jedoch die Lithographie der in der Vertiefung des Substrates
angeordneten Teile verhältnismäßig aufwendig. Außerdem ist
auch die Führung des magnetischen Flusses in dem sich durch die
Vertiefung des Substrates erstreckenden und somit entsprechend
gewunden gestalteten Magnetschenkels erschwert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, den Magnet
kopf der eingangs genannten Art dahingehend auszugestalten, daß
seine Herstellung weiter vereinfacht ist und der dem Substrat
zugewandte Magnetschenkel einen verhältnismäßig großen magne
tischen Fluß führen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ledig
lich die Verstärkungsschicht des dem Substrat zugewandten
Magnetschenkels in einer derart ausgestalteten Vertiefung des
Substrates angeordnet ist, daß ihre eine Oberfläche mit der
Oberfläche des Substrates in einer Ebene liegt.
Die mit dieser Ausgestaltung des Magnetkopfes verbundenen Vor
teile sind insbesondere darin zu sehen, daß der dem Substrat
zugewandte Magnetschenkel eben ausgeführt werden kann, wobei
die in dem Substrat versenkte Verstärkungsschicht verhältnis
mäßig nahe an die Polspitze des Magnetschenkels heranragen
kann. Dies hat zur Folge, daß dieser Schenkel einen verhält
nismäßig großen magnetischen Fluß zu führen in der Lage ist.
Dieser Sachverhalt ist besonders dann von Vorteil, wenn mit
diesem Magnetschenkel allein eine Schreibfunktion nach dem
Prinzip einer vertikalen Magnetisierung ausgeübt werden soll,
d.h. wenn der Magnetkopf in bekannter Weise quasi als soge
nannter Einzelpol-Kopf schreiben soll (vgl. z.B. die
EP-A-02 32 505). Ferner wird aufgrund der Anordnung der Ver
stärkungsschicht an den Außenseiten des magnetischen Leitkör
pers vermieden, daß von diesen Verstärkungsschichten ein Teil
des magnetischen Flusses ungenutzt, d.h. außerhalb des Spaltes
zu dem jeweils anderen Magnetschenkel übertreten kann.
Ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäß ausgestal
teten Dünnfilm-Magnetkopf ist vorteilhaft dadurch gekennzeich
net, daß auf dem mit der Vertiefung versehenen Substrat zu
nächst eine Schicht aus dem magnetischen Material der Ver
stärkungsschicht abgeschieden wird, wobei in dieser magneti
schen Schicht eine entsprechende Vertiefung entsteht, daß an
schließend in der Vertiefung der magnetischen Schicht eine
diese Vertiefung weitgehend ausfüllende Hilfsschicht ausgebil
det wird, wobei zwischen der magnetischen Schicht und der
Hilfsschicht nur schmale rinnenartige Gräben verbleiben, daß
dann dieser Aufbau mit einer Einebnungsschicht versehen wird,
daß darauf die Einebnungsschicht und die Hilfsschicht voll
ständig sowie der aus der Vertiefung des Substrates herausra
gende Teil der magnetischen Schicht bis zu der dem Substrat und
der magnetischen Schicht bzw. der Verstärkungsschicht gemein
samen Ebene abgeätzt werden und daß schließlich auf dieser
Ebene der Magnetkopf in an sich bekannter Weise komplettiert
wird. Dieses Verfahren hat insbesondere den Vorteil, daß es
auch bei einer verhältnismäßig großen Ausdehnung der Vertiefung
in dem Substrat eine einwandfreie Einebnung und Ausfüllung
dieser Vertiefung mit dem Material der Verstärkungsschicht er
möglicht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Magnetkopfes nach der Erfin
dung sowie des Verfahrens zu seiner Herstellung gehen aus den
einzelnen Unteransprüchen hervor.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird nachfolgend auf die
Zeichnung Bezug genommen, in deren Fig. 1 ein Ausführungsbei
spiel eines erfindungsgemäßen Magnetkopfes schematisch veran
schaulicht ist. In den Fig. 2 bis 8 sind einzelne Verfah
rensschritte zur Herstellung einer Verstärkungsschicht in einem
Substrat eines solchen Magnetkopfes angedeutet. Dabei sind in
den Figuren sich entsprechende Teile mit denselben Bezugszei
chen versehen.
Bei dem in Fig. 1 als Längsschnitt nur teilweise veranschau
lichten Dünnfilm-Magnetkopf zum Schreiben und Lesen wird von an
sich bekannten ringkopfähnlichen Ausführungsformen mit schicht
weisem Aufbau für das Prinzip einer longitudinalen (horizon
talen) oder insbesondere einer senkrechten (vertikalen) Magne
tisierung ausgegangen. Der in der Figur allgemein mit 2 be
zeichnete Kopf ist in Dünnfilm-Technik auf einem Substrat 3
ausgebildet, das in bekannter Weise als Flugkörper gestaltet
sein kann und in der Figur nicht weiter ausgeführt ist. Als
Substrat wird vorteilhaft ein Körper 3 a aus TiC-Al2O3 verwen
det. Da dieses Material infolge der TiC-Komponente elektrisch
leitfähig ist, muß das Substrat 3 zusätzlich noch mit einer
Al2O3-Schicht 3 b zur Isolation versehen sein. Anstelle von TiC
kann insbesondere auch AlN als Substratmaterial verwendet wer
den. Das Substrat 3 und damit der Magnetkopf 2 sind relativ
zu einem an sich bekannten, dem vorgesehenen Magnetisierungs
prinzip entsprechenden Aufzeichnungsmedium in geringer Flughöhe
längs einer Spur aerodynamisch zu führen. Diese bezüglich des
Kopfes relative Bewegungsrichtung des sich beispielsweise unter
diesem hinwegdrehenden Aufzeichnungsmediums ist durch eine mit
v bezeichnete gepfeilte Linie angedeutet.
Der Magnetkopf 2 weist einen den magnetischen Fluß führenden,
ringkopfähnlichen magnetischen Leitkörper 5 mit zwei Magnet
schenkel 6 und 7 auf. Diese Magnetschenkel enthalten jeweils
mindestens eine Magnetschicht 6 a bzw. 7 a, die an ihren dem Auf
zeichnungsmedium zugewandten Polspitzen 8 und 9 jeweils einen
Magnetpol P 1 bzw. P 2 ausbilden. Zwischen den beiden Polen P 1
und P 2 ist ein Luftspalt 10 von einer vorteilhaft geringen
longitudinalen, d.h. in Bewegungsrichtung v weisenden Weite g
von unter 1 µm ausgebildet. Jeder der Magnetschenkel 6 und 7
ist außerhalb der durch die Polspitzen 8 und 9 eingenommenen
Bereiche mit einer zusätzlichen, verhältnismäßig dicken Magnet
schicht 6 b bzw. 7 b verstärkt. Diese zusätzlichen Schichten
dienen vorteilhaft zur Verringerung des magnetischen Wider
standes in dem magnetischen Leitkörper 5 und werden außerdem
auch für eine eventuell angestrebte Asymmetrierung des Feld
verlaufes des Schreibfeldes des Kopfes herangezogen. Die beiden
Verstärkungsschichten 6 b und 7 b werden vorteilhaft so angeord
net, daß sie an den Außenseiten des magnetischen Leitkörpers 5
liegen.
Wie ferner aus der Figur ersichtlich, soll sich gemäß der Er
findung die Verstärkungsschicht 6 b, welche dem hinsichtlich der
Bewegungsrichtung v vorlaufenden Magnetschenkel 6 zugeordnet
ist, in einer wannenartigen Vertiefung 12 befinden. Diese Ver
tiefung ist dabei in die isolierende Deckschicht 3 b des Sub
strates 3 so eingearbeitet und mit der Verstärkungsschicht 6 b
so ausgefüllt, daß die der Magnetschicht 6 a zugewandte Ober
fläche 13 der Verstärkungsschicht 6 b zusammen mit der nicht
vertieften Oberfläche 14 der Deckschicht 3 b in einer gemein
samen Ebene E liegt.
In einem mittleren Bereich des ringkopfähnlichen magnetischen
Leitkörpers 5 ist der Abstand zwischen den beiden Magnetschen
keln 6 und 7 gegenüber der Spaltweite g erweitert, indem der
hinsichtlich der Bewegungsrichtung v rückwärtige (nachlaufende)
Magnetschenkel 7 in diesem Bereich auf einen größeren Abstand w
bezüglich des vorderen, eben ausgebildeten und dem Substrat 3
zugewandten Magnetschenkels 6 führt. Außerhalb dieses erweiter
ten Leitkörperbereiches ist auf der dem Aufzeichnungsmedium ab
gewandten Seite des Leitkörpers der Magnetschenkel 7 in be
kannter Weise an den Magnetschenkel 6 angefügt, so daß sich
dann die ringkopfähnliche Gestalt des Leitkörpers 5 ergibt.
Durch den zwischen den beiden Magnetschenkeln 6 und 7 in dem
erweiteren Leitkörperbereich somit vorhandenen Zwischenraum 16
erstreckt sich mindestens eine ein- oder mehrlagige Spulen
wicklung 17, mit der sowohl die Schreib- als auch die Lese
funktion ausgeübt werden kann. Gegebenenfalls sind hierfür auch
getrennte Wicklungen vorzusehen. Der gesamte magnetische Leit
körper 5 ist auf seiner Außenseite mit einer harten, nicht
magnetischen Schutzschicht 18 beispielsweise aus Al2O3 abge
deckt.
Anhand der schematischen Längsschnitte der Fig. 2 bis 8 wer
den nachfolgend einzelne Schritte zur Herstellung des in Fig.
1 veranschaulichten Magnetkopfes näher erläutert:
Um in dem Substrat 3 bzw. in seiner isolierenden Deckschicht 3 b
die wannenartige Vertiefung 12 auszubilden, wird gemäß Fig. 2
auf der Oberfläche 14 des Substrates nach bekannten fotolitho
graphischen Verfahren außerhalb des Bereichs der Vertiefung
eine Schicht 20 aus einem Fotolack abgeschieden. Nach Belichten
und Entwicklung der Fotolackschicht 20 wird die gesamte Ober
fläche des so beschichteten Substrates einem Ionenstrahlätzen
unterzogen. Der Ätzprozeß wird dabei solange durchgeführt, bis
die Lackschicht 20 vollständig abgetragen ist. Dabei wird auch
das Substrat 3 in dem nicht-beschichteten Bereich bis zu einer
Tiefe t von beispielsweise 2 µm unter Ausbildung der gewünsch
ten Vertiefung 12 abgeätzt (Fig. 3).
Danach wird die so strukturierte Oberfläche des Substrates zu
mindest im Bereich der Vertiefung 12 und in den angrenzenden
Randbereichen der nicht-vertieften Oberfläche 14 beispielsweise
mittels eines Sputterprozesses mit einer Schicht 22 aus dem
(weich)magnetischen Material der herzustellenden Verstär
kungsschicht 6 b, beispielsweise aus einer NiFe-Legierung über
zogen (Fig. 4). Diese Schicht 22 erstreckt sich somit auch
durch den Bereich der wannenartigen Vertiefung 12 hindurch und
weist in etwa eine der Strukturierung des Substrates entspre
chende Strukturierung auf. Die Dicke d der magnetischen Schicht
22 soll dabei im Bereich der Vertiefung 12 zumindest annähernd
der Tiefe t der Vertiefung entsprechen. Gegebenenfalls können
aber auch etwas dickere Schichten vorgesehen werden.
Da die wannenartige Vertiefung 12 und damit auch die entspre
chende Vertiefung 12′ in der magnetischen Schicht 22 eine ver
hältnismäßig große maximale Längs- und/oder Querausdehnung a
von beispielsweise etwa 200 µm aufweisen, ist eine Einebnung
der Oberfläche der Schicht 22 nach bekannten Einebnungsverfah
ren nicht ohne weiteres möglich. Diese Verfahren würden nämlich
wegen der Größe der Ausdehnung a zu unerwünschten Absenkungen
der Oberfläche im Bereich der Vertiefung 12′ führen. Gemäß
Fig. 5 ist deshalb vorgesehen, daß mittels Fotolithographie
die Vertiefung 12′ mit einer Hilfsschicht 23 aus einem Fotolack
möglichst weitgehend ausgefüllt wird. Die Dicke dieser Hilfs
schicht wird dabei so eingestellt, daß deren Oberfläche zu
sammen mit der freien Oberfläche der magnetischen Schicht 22 in
einer gemeinsamen Zwischenebene e liegen. Beim Aufbringen der
Hilfsschicht 23 läßt sich jedoch nicht vermeiden, daß im Be
reich der Ränder der Vertiefung 12′ schmale rinnenartige Grä
ben 2 4 zwischen der Hilfsschicht 23 und der magnetischen
Schicht 22 verbleiben.
Derartige Gräben 24 mit einer Breite b von nur einigen Mikro
metern können in an sich bekannter Weise eingeebnet werden. Ge
mäß Fig. 6 wird hierzu die gesamte freie Oberfläche der magne
tischen Schicht 22 und der Hilfsschicht 23 mittels einer
Polymer-Schicht 25, beispielsweise mit einem Fotolack, einge
ebnet. Hierbei werden auch die schmalen Gräben 24 mit dem Ma
terial der Einebnungsschicht 25 ausgefüllt, ohne daß merkliche
Absenkungen der Oberfläche der Schicht 25 im Bereich dieser
Gräben auftreten.
Anschließend wird das Kunststoffmaterial der Einebnungsschicht
25 bis zu der gemeinsamen Zwischenebene e der Oberfläche der
magnetischen Schicht 22 und der Hilfsschicht 23 wieder ab
geätzt, wobei die Gräben 24 mit dem Material der Einebnungs
schicht gefüllt verbleiben (Fig. 7). Als Ätzverfahren sind
insbesondere reaktives Ionenstrahlätzen mit Sauerstoffionen in
Argon oder reaktives Ionenätzen mit Sauerstoff geeignet.
Schließlich wird mittels eines weiteren Ätzprozesses sowohl das
über die Vertiefung 12 in dem Substrat 3 herausragende Material
der magnetischen Schicht 22 als auch das Material der Hilfs
schicht 23 sowie das in den Gräben 24 befindliche Material
bis zur Oberfläche E des Substrates 3 abgetragen. Hierbei wird
vorteilhaft eine etwa gleichgroße Ätzrate für das magnetische
Material der Schicht 22 sowie für das oder die Kunststoffmate
rialien der Hilfsschicht 23 und der Gräben 24 vorgesehen. Ge
eignet hierfür ist insbesondere reaktives Ionenstrahlätzen mit
Stickstoffionen in Argon.
Am Ende dieses Ätzprozesses liegt dann ein Substrat 3 vor,
dessen Vertiefung 12 vollständig bis zu der gemeinsamen Ebene E
mit einem magnetischen Material ausgefüllt ist, das die Ver
stärkungsschicht 6 b bildet (Fig. 8). Auf der Ebene E wird
dann in an sich bekannter Weise der übrige Aufbau des erfin
dungsgemäßen Magnetkopfes in Dünnfilm-Technik komplettiert.
Claims (9)
1. Dünnfilm-Magnetkopf mit einem den magnetischen Fluß führen
den, auf einem nicht-magnetischen Substrat aufgebrachten magne
tischen Leitkörper, der eine ringkopfähnliche Gestalt hat,
teilweise in einer Vertiefung des Substrates versenkt angeord
net ist und zwei Magnetschenkel enthält,
- - die jeweils mindestens eine Magnetschicht aufweisen, welche an einer einem zu magnetisierendem Aufzeichnungsmedium zuge wandten Polspitze einen Magnetpol bildet,
- - deren Magnetpole in (relativer) Bewegungsrichtung des Kopfes gesehen hintereinander und mit geringer Spaltweite zuein ander angeordnet sind,
- - die gegenüber der Spaltweite weiter beabstandete, einen Zwi schenraum begrenzende Schenkelteile aufweisen, durch welchen sich die Windungen einer Schreib-/Lesespulenwicklung er strecken, und
- - die außerhalb des Bereichs ihrer Polspitzen jeweils mit einer magnetischen Verstärkungsschicht versehen sind, wobei diese Verstärkungsschichten entsprechende Teile der Außenseiten des magnetischen Leitkörpers bilden, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich die Verstärkungsschicht (6 b) des dem Substrat (3, 3 b) zuge wandten Magnetschenkels (6) in einer derart ausgestalteten Ver tiefung (12) des Substrates (3, 3 b) angeordnet ist, daß ihre eine Oberfläche (13) mit der Oberfläche (14) des Substrates (3, 3 b) in einer gemeinsamen Ebene (E) liegt.
2. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die in der Vertiefung (12) unterge
brachte Verstärkungsschicht (6 b) bis in die Nähe der Polspitze
(8) der zugeordneten Magnetschicht (6 a) heranreicht.
3. Magnetkopf nach Anspruch 1 oder 2 dadurch ge
kennzeichnet, daß das Substrat (3) einen Körper
(3 a) aus TiC-Al2O3 aufweist, der auf seiner dem Magnetkopf (2)
zugewandten Seite mit einer isolierenden Deckschicht (3 b) aus
Al2O3 versehen ist.
4. Magnetkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur vertikalen
(senkrechten) Magnetisierung eines entsprechenden Aufzeich
nungsmediums, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schreibfunktion im wesentlichen nur mit dem Schenkel
(6) auszuüben ist, der die in der Vertiefung (12) des
Substrates (3, 3 b) versenkt angeordnete Verstärkungsschicht
(6 b) enthält.
5. Verfahren zur Herstellung des Magnetkopfes gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß auf dem mit der Vertiefung (12) versehenen Sub
strat (3, 3 b) zunächst eine Schicht (22) aus dem magnetischen
Material der Verstärkungsschicht (6 b) abgeschieden wird, wobei
in dieser magnetischen Schicht (22) eine entsprechende Ver
tiefung (12′) entsteht, daß anschließend in der Vertiefung
(12′) der magnetischen Schicht (22) eine diese Vertiefung (12′)
weitgehend ausfüllende Hilfsschicht (23) ausgebildet wird, wo
bei zwischen der magnetischen Schicht (22) und der Hilfsschicht
(23) nur schmale rinnenartige Gräben (24) verbleiben, daß dann
dieser Aufbau mit einer Einebnungsschicht (25) versehen wird,
daß darauf die Einebnungsschicht (25) und die Hilfsschicht (23)
vollständig sowie der aus der Vertiefung (12) des Substrates
(3, 3 b) herausragende Teil der magnetischen Schicht (22) bis zu
der dem Substrat (3, 3 b) und der magnetischen Schicht (22) bzw.
der Verstärkungsschicht (6 b) gemeinsamen Ebene (E) abgeätzt
werden und daß schließlich auf dieser Ebene (E) der Magnetkopf
(2) in an sich bekannter Weise komplettiert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vertiefung (12) in dem Substrat (3,
3 b) mittels Fotolithographie und Ionenstrahlätzens ausgebildet
wird (Fig. 2 und 3).
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hilfsschicht (23) in der
Vertiefung (12′) der magnetischen Schicht (22) mittels Foto
lithographie ausgebildet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zunächst die Einebnungs
schicht (25) mittels eines ersten Ionenstrahlätzprozesses bis
zu einer Zwischenebene (e) abgearbeitet wird, in welcher die
Oberflächen der magnetischen Schicht (22) und der Hilfsschicht
(23) liegen, und daß anschließend mittels eines zweiten Ionen
strahlätzprozesses der aus der Vertiefung (12) des Substrates
(3, 3 b) herausragende Teil der magnetischen Schicht (22), die
Hilfsschicht (23) sowie das die Gräben (24) ausfüllende Mate
rial der Einebnungsschicht (25) bis zu der Substratebene (E)
abgearbeitet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß für den ersten Ätzprozeß ein reaktives
Ionenstrahlätzen mit Sauerstoffionen in Argon oder ein reak
tives Ionenätzen mit Sauerstoff und/oder für den zweiten Ätz
prozeß ein reaktives Ionenstrahlätzen mit Stickstoffionen in
Argon vorgesehen werden/wird.
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DE10329381B4 (de) * | 2003-06-30 | 2006-06-22 | Kühne, Marco | Verfahren zum Erzeugen eines dreidimensional wirkenden Bildes auf einem organischen, brennbaren Substrat sowie Substrat mit einem dreidimensional wirkenden Bild und Verwendung als Substrat |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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WO1990007176A1 (de) | 1990-06-28 |
DE3940098C2 (de) | 1994-01-27 |
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