CH676257A5 - - Google Patents
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Description
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CH 676 257 A5
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Siebführung in einer Papiermaschine oder in einer Kartonmaschine gemäss Oberbegriff in Patentanspruch 1.
im besonderen ermöglicht die Vorrichtung eine anpassungsfähige Führung der Papiermaschinensiebe in einem Zweisieb-Abschnitt, wo die Siebe parallel verlaufen, eines über dem anderen, und wo Papierstoff zur Entwässerung zwischen diese Siebe eingeführt wird. Normalerweise befindet sich über dem oberen Sieb ein Entwässerungsaggregat, in welchem zum Aufsaugen des aus dem Papierstoff gepressten Wassers Unterdruck herrscht. Unterhalb des unteren Siebes ist ein Auflagetisch vorgesehen, der bezüglich des Entwässerungsaggregates fest montiert ist.
In solchen Maschinen ist es wünschbar und erforderlich, dass einerseits die Dicke des zwischen den Sieben definierten Zwischenraumes geändert werden kann, dass andererseits aber auch die Möglichkeit besteht, die Gestalt dieses Zwischenraumes zu beeinflussen und den Betriebsbedürfnissen anzupassen.
Zu diesem Zweck werden üblicherweise Führungselemente vorgesehen, welche das untere Sieb zu dem oberen Sieb hin pressen, wobei das obere Sieb seinerseits an dem Entwässerungsaggregat anliegt.
Es ist deshalb zweckmässig, diese Führungselemente zwischen dem Auflagetisch und dem unteren Sieb anzuordnen und wirken zu lassen.
In der SE-Patentschrift Nr. 8 501 985-9 und in der entsprechenden DE-Patentschrift Nr. 3 406 217 wird eine Siebführungsbahn offenbart, worin mehrere Druck-Leisten vorgesehen sind, die Seite an Seite, eng nebeneinanderliegend angeordnet sind und die sich über die ganze Siebbreite erstrecken, wobei diese Leisten mit einstellbarem Druck gegen das untere Sieb stossen. Die Leisten können zum unteren Sieb hin und von diesem weg verschoben werden, aber der Winkel zwischen den Deckflächen dieser Leisten und der Sieb-Trans-portebene ist nicht veränderbar.
Die in diesen Patentschriften beschriebene Problemlösung ist zudem mit dem weiteren Nachteil belastet, dass die Leisten sehr nahe zusammen liegen. Die durch die geringen Abstände auftretende Reibung zwischen benachbarten Leisten bewirkt eine unerwünschte gegenseitige Beeinflussung der Leisten, wodurch ihre korrekte Führung erheblich beeinträchtigt wird. Dieser Effekt wird durch den Umstand verstärkt, dass die Leisten die Tendenz haben, infolge der Reibung an dem unteren Sieb eine geneigte Lage einzunehmen, sodass deren Deckflächen im Betrieb nicht parallel zu der Transportrichtung der Siebe liegen. Zudem kann bei der dort offenbarten Anordnung keine Flüssigkeit nach unten entweichen, es sei denn, man versehe die Leisten mit Aussparungen für die Drainage.
In der deutschen Patentschrift Nr. 3 153 305 ist eine andere Sieb-Führungsbahn offenbart, mit einer Anzahl in einem gegenseitigen Abstand angeordneter Leisten, die an dem unteren Sieb anliegen.
Diese Leisten können zwar hinsichtlich ihres Druckes auf das untere Sieb mittels eines Federelementes individuell reguliert werden. Jede einzelne Leiste ist dort aber drehbar mit dem ihr zugeordneten Federglied verbunden, weshalb die Lage der Deckfläche der Leisten bezüglich der horizontalen Ebene nicht vorgegeben und eingestellt werden kann. Mit der in dieser Publikation beschriebenen Vorrichtung ist also eine Kompensation der Neigung der Deck-Oberflächen der Leisten nicht durchführbar, die infolge der Reibung zwischen dem unteren Sieb und den Leisten auftritt.
Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Problemlösungen zum Abgleichen des Druckes auf das Sieb und auf den Papierstoff bekannt geworden.
In der Praxis hat sich aber gezeigt, dass es für ein optimales Funktionieren der Maschine hinsichtlich der Entwässerung des Papierstoffes in dem Zweisieb-Abschnitt vorteilhaft ist, wenn der Anpressdruck gegen das in Transportrichtung gesehen vordere Ende der Leiste einerseits, und jener gegen das hintere Ende der Leiste andererseits unabhängig voneinander und separat eingestellt werden können.
Dies ermöglicht es, über jeder einzelnen Leiste individuell das gewünschte Druckprofil vorzugeben. Zudem kann so die oben erwähnte Schräglage der Leisten vermieden bzw. kompensiert werden.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung einer Vorrichtung, mit der die oben erwähnten Vorgabe- und Einstellmöglichkeiten wirkungsvoll realisiert werden.
Zudem soll die zu schaffende Vorrichtung über einen einfachen und robusten Aufbau verfügen.
Erfindungsgemäss werden die oben angeführten Zielsetzungen dadurch erreicht, dass die Vorrichtung mit den im kennzeichnenden Abschnitt des Patentanspruches 1 definierten Merkmalen ausgestattet wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines Zweisieb-Abschnittes einer Papiermaschine, in welche die erfin-dungsgemässe Vorrichtung eingesetzt werden kann.
Fig. 2, in grösserem Massstab, eine der erwähnten Leisten und die zugehörigen Führungselemente, die in dem Zweisieb-Abschnitt gemäss Fig. 1 angeordnet werden.
Fig. 3, in noch grösserem Massstab, einen Ausschnitt der in Fig. 2 links dargestellten Randpartie der Führungselemente.
Fig. 4 eine erste Alternativ-Ausführung der Führungselemente innerhalb des Zweisieb-Abschnittes gemäss Fig. 1.
Fig. 5 eine zweite Alternativ-Ausführung der Führungselemente innerhalb des Abschnittes gemäss Fig. 1.
Fig. 6 und Fig. 7 verschiedene Ausführungen von Bälgen, wobei die Darstellungen schematische Schnitte in einer vertikalen Ebene sind, entsprechend A-A in Fig. 1.
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Fig. 1 zeigt, in einer Seitenansicht, einen Zweisieb-Abschnitt 1 einer Papiermaschine, worin das obere Sieb 2 über Umlenkrollen 3, 4, 5 und 6 verläuft, und worin das untere Sieb 7 im wesentlichen parallel zu dem oberen Sieb 2 verläuft. Die Siebe 2 und 7 definieren eine keilförmige Eingangspartie 8, worin der Papierstoff zunehmend komprimiert wird. Es ist auch eine Vielzahl von Einstell-Gliedern dargestellt, die in der Technik bekannt sind und deshalb nicht näher beschrieben werden.
Bezüglich der Transportrichtung 9 hinter der keilförmigen Eingangspartie 8 ist eine Entwässerungsbahn dargestellt, die ein Entwässerungsaggregat 10 mit drei Kammern I, II und III, in welchen Unterdruck verschiedener Grade herrscht. Das Wasser aus dem Papierstoff mittels der Leitungen 11 nach oben in die Kammern gesogen. Die Leitungen 11 sind in dem Boden 12 des Entwässerungsaggregates 10 eingelassen. Das obere Sieb 2 stösst an diesen Boden.
Unterhalb des unteren Siebes ist ein Auflagetisch 13 vorgesehen, der bezüglich des Entwässerungsaggregates 10 fest montiert ist und der von einem Gestell 14 getragen wird.
Auf dem Auflagetisch 13 ist ein Führungselement vorgesehen, das aus einer Anzahl von Druckelementen 15 besteht und das die Leisten 16 nach oben presst, wodurch auf das untere Sieb 7 und auf den zwischen den Sieben befindlichen Papierstoff ein Druck ausgeübt wird.
Die Leisten 16 sind mit Rillen 18 versehen, die dem Abfluss des Wassers aus dem Papierstoff dienen.
Gemäss der vorliegenden Erfindung ist für jede Leiste 16 ein separates Druckelement 15 vorgesehen (Fig. 2), wovon jedes mindestens zwei Bälge 19, 20 aufweist, zwischen der entsprechenden Leiste 16 und dem Auflagetisch 13. Die Bälge 19 und 20 sind so angeordnet und befestigt, dass sie die Leisten 16 sowohl in Richtung zu dem Entwässerungsaggregat 10 hin, als auch von diesem weg zu verschieben in der Lage sind. Ein erster Balg 19 drückt, in Trans-portrichtung der Siebe gesehen, auf das vordere Ende 25 der entsprechenden Leiste 16, und ein zweiter Balg 20 wirkt auf das in Transportrichtung der Siebe gesehen hintere Ende 28 der Leiste 16 ein.
Zudem sind die Bälge 19 und 20 individuell regulierbar, sodass sowohl der Druck der Leiste 16 gegen das untere Sieb 7 einerseits, als andererseits auch der Winkel der Deckfläche der Leiste bezüglich des unteren Siebes eingestellt werden können.
In einer bevorzugten Ausführung liegen die Leisten 16 parallel zueinander und in einem ausreichenden gegenseitigen Abstand. Die Distanz zwischen den Leisten beträgt aber nur einen Bruchteil der Breite einer Leiste in Transportrichtung der Siebe.
Dies hat den Vorteil, dass sich die Leisten nicht gegenseitig beeinflussen können, durch Zusammenhaften oder durch zu nahes Zusammenliegen. Bei einer derartigen Beeinflussung würde der individuelle Abgleich erheblich beeinträchtigt oder gar verhindert.
Es ist einleuchtend, dass die erfindungsgemässe Vorrichtung dank diesen Massnahmen die eingangs erwähnten Nachteile völlig beseitigt, die den bekannten Vorrichtungen anhaften.
Gemäss der vorliegenden Erfindung kann jede Leiste 16 individuell eingestellt werden, sodass in dem Zweisieb-Abschnitt eine optimale Steuerung der Papier-Führungsbahn erreicht wird. Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführung der Erfindung werden die Bälge 19 und 20 mittels Druckluft gesteuert.
In Fig. 2 ist eine erste Ausführung der Erfindung dargestellt. Bei dieser Ausführung enthält der Auflagetisch eine Auflage 33, die auf einem Rahmen 34 des Auflagetisches 13 montiert ist.
Die Bälge 19 und 20 sind in einem Schnitt quer zur Längsrichtung des Druckelementes 15 dargestellt; die beiden Bälge 19 und 20 sind keilartig geformt und dergestalt übereinander angeordnet, dass sie zusammen ein im wesentlichen rechteckiges Kissen bilden, das zwischen der Leiste 16 und dem Auflagetisch 13 liegt.
Die Bälge 19 und 20 sind vorzugsweise aus gewebeverstärktem Gummi hergestellt, oder aus einem Material mit äquivalenten Eigenschaften.
Zwischen den einander zugewandten Flachseiten 35 und 36 der Bälge 19 und 20 ist ein Befestigungselement 37 in der Form einer Platte vorgesehen. Der eine Rand 38 des Befestigungselementes 37 ist fest mit dem Auflagetisch 13 (33) verbunden, und der andere Rand 39 des Befestigungselementes 37 ist fest mit der Leiste 16 verbunden.
Die Einzelheiten der Befestigung links in Fig. 2 sind in Fig. 3 in grösserem Massstab dargestellt. Es ist dort auch der linke Rand des unteren Balgs 20 dargestellt, der mittels einer Schraubverbindung am Auflagetisch 33 festgehalten wird. Die Nummer 40 bezeichnet eine Klammer aus Kunststoff oder Metall, und Nummer 41 ist eine Schraube.
Das Befestigungselement 37 kann etwa aus gewebeverstärktem Gummi bestehen; es kann aber auch aus einer Metallfolie hergestellt sein.
Die unterbrochenen Linien in Fig.-2 deuten schematisch Nippel 42 und 42' an, mit welchen Druckluft in die Bälge 19 und 20 eingeführt und daraus abgelassen werden kann. Diese Nippel sind vorzugsweise an den Enden der Bälge angeordnet.
Wird in den Balg 19 Druckluft unter höherem Druck als in den Balg 20 gepresst, so wird das linke Ende der Leiste 16, d.h. ihre in Transportrichtung gesehen vordere Frontpartie mehr angehoben als ihr rechtes Ende, die rückwärtige Endpartie der Leiste 16. Dieser Zustand ist in Fig. 2 mittels einer unterbrochenen Linie 43 angedeutet.
Die Unterseite der Leiste 16 und die angrenzende Oberfläche des Balgs 19 werden zweckmässigerweise fest miteinander verbunden, und ebenso die Oberfläche der Auflage 33 mit der angrenzenden Unterseite des Balgs 20. Diese Verbindungen können mit mechanischen Verbindungselementen oder mittels Klebung hergestellt werden.
Fig. 4 und 5 zeigen zwei weitere, bevorzugte Ausführungen der Leisten und der zugehörigen Bälge.
In diesen Ausführungen umschiiessen sich die Leiste 31 bzw. 32 und der Auflagetisch 44 bzw. 45 teilweise, sodass die Leiste 31 bzw. 32 nur einen bregrenzten Spielraum bezüglich des Auflagetisches 44 bzw. 45 hat. Es ist deshalb hier kein Befe5
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stigungselement erforderlich, wie es im Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben wurde.
In der Ausführung gemäss Fig. 4 ist ein weiterer Balg 46 vorgesehen, in dessen Innenraum die zwei Bälge 21 und 22 angeordnet sind. Diese inneren Bälge 21 und 22 sind mit dem äusseren Balg 46 mechanisch verbunden, der vorzugsweise seinerseits mit der Leiste 31 bzw. mit dem Auflagetisch 44 fest verbunden ist, auch hier mittels mechanischer Verbindungsmittel oder durch Klebung.
Zum Einbringen und zum Ablassen von Druckluft ist zu jedem der inneren Bälge 21 und 22 eine Rohrleitung vorgesehen.
Wie aus Fig. 4 im weiteren hervorgeht, hat die Leiste 31 in der Richtung links/rechts nur sehr wenig Bewegungsspielraum. Auch in der Auf-/Abwärts-richtung kann die Leiste 31 nur um eine kurze Strecke bewegt werden, wenngleich um eine etwas längere als in der Links-/Rechtsrichtung. Es besteht denn auch kein Bedürfnis, der Leiste 31 in der Links-/Rechtsrichtung mehr Bewegungsspielraum zu geben der vorhandene seitliche Spielraum zwischen der Leiste 31 und dem Auflagetisch 44 ermöglicht sowohl die Auf- und Abwärtsbewegung der Leiste 31 als auch die erforderliche Schrägstellung ihrer Oberseite.
Eine Rohrleitung 49 ist zwischen dem äusseren Balg 46 und der freien Atmosphäre vorgesehen. Als Alternative dazu können auch die Enden des äusseren Balgs 46 mit Öffnungen versehen sein.
In Fig. 5 ist eine zu Fig. 4 analoge Ausführung dargestellt, worin zwei Bälge 23 und 24 vorgesehen sind, die einerseits an einem mit der Leiste 32 verbundenen Tragbügel 50,51 befestigt sind, sowie andererseits an einer zu dem Auflagetisch gehörenden Partie 45.
Auch bei dieser Ausführung hat die Leiste 32 bezüglich des Auflagetisches 45 einen beschränkten Bewegungsspielraum. Die Rohrleitungen 52 und 53 dienen zum Einbringen und Ablassen der Druckluft.
Auch bei den Ausführungen gemäss Fig. 4 und Fig. 5 sind die Bälge 21, 22 und 46 bzw. 23 und 24 vorzugsweise aus einem gewebeverstärkten Gummimaterial hergestellt.
Die Leisten bestehen aus einem geeigneten Werkstoff mit guter Abnützungs-Resistenz.
In der in Fig. 6 dargestellten Ausführung hat jeder Gummibalg 19 eine Länge, die nahezu der Gesamtlänge der Leisten entspricht. In einer anderen Ausführung (Fig. 7) kann einer oder können beide, die Leiste 16 tragenden Bälge aus zwei oder mehreren Teilbälgen 19', 19" und 19'" bestehen, die in Längsrichtung hintereinander angeordnet sind; diese Teilbälge 19', 19" und 19'" bilden so zusammen ein Druckelement mit einer Länge, die ungefähr der Gesamtlänge der Leiste 16 entspricht, wie es in Fig. 7 ersichtlich ist. In diesem Falle ist jeder Teilbalg 19', 19" und 19'" mit einem Nippel zum Einbringen und Ablassen der Druckluft ausgestattet. Jeder Teilbalg 19', 19" und 19'" ist durch geeignete Wahl des Luftdruckes individuell einstellbar.
Diese Ausführung ermöglicht es sogar, den Druck über die Breite des Siebes 7 zu beeinflussen und im Betrieb ein geeignetes Druckprofil vorzugeben.
In einer weiteren, nicht in den Zeichnungen dargestellten Ausführung ist anstelle des im Zusammenhang mit Fig. 2 beschriebenen Balges 19 oder 20 ein sich über die ganze Breite des Siebes erstreckender Balg vorgesehen, der zwecks ortsabhängiger Vorgabe des Druckprofils mittels Querwände in verschiedene Sektionen unterteilt ist, wobei jede Sektion mit einer separaten Zuführung für die Druckluft versehen ist.
Es versteht sich, dass die Bälge auch andere Formen haben und einen grösseren oder kleineren Teil der Unterseiten der Leisten und der Oberfläche des Auflagetisches bedecken können, als es in den Fig. 2 bis 5 dargestellt ist. Die Bälge können zudem aus anderen als den oben erwähnten Werkstoffen bestehen; die Wahl des am besten geeigneten Materials richtet sich nach der jeweils vorliegenden Anwendung.
Es braucht kaum erwähnt zu werden, dass die Leisten und auch der Auflagetisch anders ausgestaltet sein können. Zudem kann das Befestigungselement 37 auch ein Federelement sein, wenn es aus einem metallischen Werkstoff hergestellt ist.
Es ist daher davon auszugehen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele einzuschränken ist, sondern vielmehr im Rahmen der nachstehenden Patentansprüche variieren kann.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Siebführung in einem Zweisieb-Abschnitt einer Papier- oder Kartonmaschine, worin die Siebe zur Entwässerung des zwischen ihnen befindlichen Papierstoffes übereinander verlaufen, worin ferner auf der einen Sieb-Aussenober-fläche ein Entwässerungsaggregat vorgesehen ist, und auf der anderen Sieb-Aussenoberfläche eine Anzahl Seite an Seite nebeneinanderliegender Leisten angeordnet sind, von welchen sich jede quer zu der Transportrichtung der Siebe und über deren ganze Breite erstreckt, wobei die Leisten mittels Druckelemente gegen das ihnen am nächsten liegende Sieb gedrückt werden, wobei ferner die Druckelemente zwischen den Leisten und einem Auflagetisch angeordnet sind, der bezüglich des Entwässerungsaggregates fest montiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Leiste (16, 31, 32) ein separates Druckelement (15) vorgesehen ist, wobei jedes Druckelement (15) mindestens zwei Bälge (19, 20; 21, 22; 23, 24) enthält, die so angeordnet und befestigt sind, dass sie die zugehörige Leiste ( 16, 31,32) sowohl in Richtung zu dem Entwässerungsaggregat (10) hin als auch von diesem weg zu verschieben vermögen, wobei ein erster der Bälge (19, 21, 23) auf das in Transportrichtung (9) der Siebe gesehen vordere Ende (25, 26, 27) der Leiste einwirkt, und ein zweiter der Bälge (20, 22, 24) auf das in Transportrichtung (9) gesehen hintere Ende (28, 29, 30) der Leiste einwirkt, und dass die Bälge (19, 20; 21, 22; 23, 24) individuell steuerbar sind, sodass einerseits der Druck der Leiste (16, 31, 32) auf das untere Sieb (7) und andererseits der Neigungswinkel der dem unteren Sieb (7) zugewandten Oberfläche der Leiste (16,31,32) einstellbar sind.
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leisten (16, 31, 32) zueinander parallel und in einem gegenseitigen Abstand angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bälge (19, 20; 21, 22; 23, 24) aus Gummi bestehen und mit Druckluft steuerbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Bälge (19, 20) jedes Druckelementes einen keilförmigen Querschnitt aufweisen und aufeinander liegen, sodass sie zusammen ein im wesentlichen rechteckiges Kissen bilden, das zwischen der zugehörigen Leiste (16) und dem Auflagetisch (13,33) liegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein Befestigungselement (37) in der Form einer Platte, die zwischen den zwei keilförmigen Bälgen (19, 20) eines Druckelementes (15) angeordnet ist, wobei die eine Randpartie (38) dieses Befestigungselementes (37) fest mit dem Auflagetisch (13, 33) verbunden ist, und wobei die andere Randpartie (39) dieses Befestigungselementes (37) fest mit der zugehörigen Leiste (16) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Bälge (21, 22; 23, 24) eines Druckelementes (15) einen im wesentlichen ovalen Querschnitt aufweisen und sowohl an der zugehörigen Leiste (31, 32) als auch an dem Auflagetisch (44, 45) befestigt sind, und dass die Leisten (31, 32) und der Auflagetisch (44, 45) einander teilweise umfassen, sodass die Leiste (31, 32) bezüglich des Auflagetisches (44, 45) nur beschränkt bewegbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Balg (21, 22; 23, 24) eine Länge aufweist, die nahezu der Länge der Leiste (16) entspricht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere Bälge (19', 19", 19'") in Längsrichtung hintereinander angeordnet sind, die zusammen etwa die Länge der Leiste (16) ausmachen.
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