CH676011A5 - - Google Patents

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CH676011A5
CH676011A5 CH468/86A CH46886A CH676011A5 CH 676011 A5 CH676011 A5 CH 676011A5 CH 468/86 A CH468/86 A CH 468/86A CH 46886 A CH46886 A CH 46886A CH 676011 A5 CH676011 A5 CH 676011A5
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CH
Switzerland
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fibers
core
yarn
rollers
nozzle
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CH468/86A
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Toshimi Shibazaki
Teruo Nakayama
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Murata Machinery Ltd
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    • D02G3/22Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
    • D02G3/34Yarns or threads having slubs, knops, spirals, loops, tufts, or other irregular or decorative effects, i.e. effect yarns
    • D02G3/346Yarns or threads having slubs, knops, spirals, loops, tufts, or other irregular or decorative effects, i.e. effect yarns with coloured effects, i.e. by differential dyeing process
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Description

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Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zur Herstellung eines insbesondere zwei- oder mehrfarbigen Kern-Mantel-Garns.
Im Gegensatz zu aus einer Kombination mehrerer einfarbiger Garne gewebtem Stoff hat ein aus mehrfarbigem Garn gewebtes Tuchmaterial angenehmere Farbvariationen und ein besseres Aussehen, es wird deshalb als Ausgangsmaterial für Bekleidung, Vorhänge u. dgl. bevorzugt verwendet. Bei einer Untersuchung solcher Garnarten zeigt sich, dass bei dem einen Garn mehrere unterschiedlich gefärbte Garne miteinander verzwirnt, bei dem anderen jedoch Fasern unterschiedlicher Färbung weitgehend gleichförmig vermengt sind.
Das letztgenannte Garn erscheint insgesamt annähernd in einer einzigen Mischfarbe, weil die Farben seiner Fasern innig miteinander verschlungen sind. Werden z.B. vorher verteilte weisse und schwarze Fasern zur Herstellung eines Garns gemischt, dann entsteht ein annähernd graues Garn mit schlechter Farbvariation, das monoton aussieht, weil die Einzelfarben in gleichem Wechsel und sehr kleinen Abständen in der Garnrichtung auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zur Herstellung eines Kern-Mantel-Garns mit besserer Farbvariation zu schaffen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 mit den in der Kennzeichnung des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Die zur Ausführung des Verfahrens dienende Einrichtung ist im Patentanspruch 6 definiert.
Das erfindungsgemäss hergestellte Garn ist somit ein Kern-Mantel-Garn mit einer im wesentlichen aus unverzwirnten Kernfasern bestehenden Seele und wendeiförmig um die Seele gewundenen Wickelfasern. Die Kern fasern und die Wickelfasern sind unterschiedlich ausgebildet; sie haben z.B. verschiedene Farben, wie z.B. weiss und schwarz, und die Anzahl der in Längsrichtung des Garns auftretenden Wickelfasern ist zufallsabhängigen Änderungen unterworfen.
Bei einem erfindungsgemäss hergestellten Garn mit weissen Kernfasern, die mit schwarzen Wickelfasern umsponnen sind, erscheinen Abschnitte mit vielen Wickelfasern schwarz und andere mit wenigen Wickelfasern weiss, es treten somit abwechselnde Farbänderungen in der Längsrichtung auf. Da der Wechsel dieser Farbänderungen in Längsrichtung zufallsbedingt ist, hat das Garn reichhaltige Farbvariationen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bis 4 verschiedene erfindungsgemässe Garne,
Fig. 5a und 5b eine Anordnung zur Herstellung von Garn gemäss Fig. 1,
Fig. 6a bis 6c Perspektivansichten verschiedener Kammzugführungen,
Fig. 7 eine Perspektivansicht mit dem Umfeld einer dritten Kammzugführung,
Fig. 8 bis 10 Anordnungen zur Herstellung der in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Garne und
Fig. 11 ein weiteres Beispiel einer erfindungsgemäss hergestellten Garnsorte.
Das in Fig. 1 dargestellte Beispiel eines erfindungsgemäss hergestellten Garns Y hat eine im wesentlichen aus unverzwirnten weissen Kernfasern FS bestehende Seele und wendeiförmig um den äusseren Umfang der Seele gewundenen schwarzen Wickelfasern FR1. Die Kernfasern FS verlaufen im wesentlichen parallel zur Längsrichtung des Garns Y, können aber auch eine ganz leichte Drehung bzw. Zwirnung haben. Die Wickelfasern FR1 sind in gegenseitig fein verteiltem Zustand annähernd gleichgerichtet und in nahezu gleichförmigen Intervallen t so um die Kernfasern FS herumgewunden, dass die Kernfasern durch sie gebunden werden und dabei in der Garnlängsrichtung in fortlaufendem Wechsel auf einen wickelfaserreichen Abschnitt YR1 ein wickelfaserarmer Abschnitt YS folgt und so fort. Die Abschnitte YR1 und YS haben in der Garnlängsrichtung jeweils eine zufailsabhän-gige Länge TR1 und TS. Wickelfasernreiche Abschnitte YR1 erscheinen schwarz und die wickelfa-sernarmen Abschnitte YS in einer annähernd weissen Farbe.
Das erfindungsgemässe Garn Y im Beispiel von Fig. 2 besteht aus unverzwirnten weissen Kernfasern FS, hier durch ganze Linien angedeuteten wendeiförmig um die Kernfasern FS herumgesponnenen schwarzen ersten Wickelfasern FR1 und mit unterbrochenen Linien angedeuteten roten zweiten Wickelfasern FR2. Bei diesem Garn Y treten in zufallsbedingtem Wechsel ein an ersten Wickelfasern reicher Abschnitt YR1, ein an zweiten Wickelfasern reicher Abschnitt YR2 und dahinter ein an Wickelfasern FR1 und FR2 armer Abschnitt YS auf. Folglich ist dieses Garn Y mehrfarbig mit den Farben weiss, schwarz und rot und mit zufallsbedingt über seine Länge verteilten Mischabschnitten der drei Farben.
Das in Fig. 3 dargestellte weitere Beispiel eines erfindungsgemässen Spinngarns Y besteht aus weissen Kernfasern, schwarzen ersten Wickelfasern, roten zweiten Wickelfasern, blauen dritten Wickelfasern und gelben vierten Wickelfasern. Auf diesem Garn Y erscheinen zufallsbedingt verteilt nacheinander ein mit ersten Wickelfasern angereicherter Abschnitt YR1, ein mit zweiten Wickelfasern angereicherter Abschnitt YR2, ein mit dritten Wickelfasern angereicherter Abschnitt YR3, ein mit vierten Wickelfasern angereicherter Abschnitt YR4, ein wickelfasernarmer Abschnitt YS und ein Abschnitt YC, bei dem diverse Wickelfasern miteinander verschlungen sind.
Das Spinngarn Y in Fig. 4 ist dem in Fig. 3 ähnlich, es besitzt eine noch grössere Anzahl (nämlich sechs) unterschiedliche Wickelfasern.
In dem erfindungsgemässen Garn können Fasern FS, FR1 und FR2 mit unterschiedlichen Färbeeigenschaften verarbeitet sein, die nach der Herstellung des Garns Y zu unterschiedlichen Farbtönen ent5
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Nachstehend wird die Herstellung des erfindungsgemässen Spinngarns erläutert.
Die in den Fig. 5a und 5b dargestellte Anordnung enthält ein Streckwerk 1 mit je einem hinteren Rollenpaar 2, mittleren Rollenpaar 4 mit einem Riemchen 3 an jeder Rolle und ein vorderes Rollenpaar 5. Vor dem vorderen Rollenpaar 5 befinden sich hintereinander erste und zweite Düsen N1 und N2 mit hinter-einanderliegenden Garnkanälen 6 und 7 und darin angeordneten seitlichen Biaskanälen 8 und 9 zum Einblasen entgegengesetzt rotierender Luftströme, die entsprechend auf das Garn in den Garnkanälen 6 und 7 einwirken. Der Luftstrom in der zweiten Düse N2 übt eine grössere Rotationskraft aus als der in der ersten Düse. Die Luftströme üben auch eine Saugwirkung auf das Garn aus. Folglich wird dem Garn in dem Garnkanal 7 durch die zweite Düse N2 eine falsche Drehung erteilt, während die erste Düse N1 das Garn im Garnkanal 6 in Gegenrichtung zu der falschen Drehung aufbläht. Die Klemmstellen der Rollenpaare 2, 4 und 5 liegen in einer Achse mit den Garnkanälen 6 und 7. Hinter dem hinteren Rollenpaar 2, zwischen den Rollenpaaren 2 und 4 und den Roilenpaaren 4 und 5 ist jeweils eine Kammzugführung 11,12 bzw. 13 angeordnet. Zum Aufbringen eines Kontaktdrucks zwischen den Riemchen 3 sind Führungsstücke 14 und 15 vorhanden.
Die drei Kammzugführungen 11,12 und 13 sind jeweils in den Fig. 6a, 6b und 6c dargestellt. Die erste Kammzugführung 11 besteht im wesentlichen aus einem Klotz 16 mit sechs aufrecht stehend darin befestigten Stiften 17a, 17b, 17c und ist mittels eines Halters 18 an einem Maschinenrahmen (nicht dargestellt) befestigt. Der Abstand W1 zwischen den inneren Stiften 17a ist auf die Durchlassweite eines von einem Ziehrahmen bezogenen Kammzugs und die Abstände W2 zwischen den anderen Stiften 17b und 17c sind auf die Durchlassweite eines von einem Flügelrahmen kommenden Vorgarns eingestellt. Die zweite Kammzugführung 12 besitzt einen mittels eines Halters 21 am Maschinenrahmen befestigten Klotz 20 mit einer die Breite W3 (etwas schmaler als W1) aufweisenden oben offenen ersten Nut 19a und beiderseits davon angeordneten schmaleren zweiten Nuten 19b, deren Breite W4 etwas geringer als der Abstand W2 gehalten ist. Die dritte Kammzugführung 13 hat in der Mitte ihres Klotzes 22 eine nach oben offene Nut 23a und seitlich davon engere Nuten 23b. Trennwände 24 zwischen den Nuten 23a und 23b haben die Form dreieckiger Prismen mit nach hinten weisender Spitze. Folglich haben die Nuten 23a und 23b jeweils hinten eine grössere Breite W5 bzw. W6 und vorn eine geringere Breite W7 bzw. W8. Die hintere Breite W5 und W6 ist jeweils etwas kleiner oder etwa gleich gross wie die Breite W3 bzw. W4 bei der zweiten Führung 12. Gemäss Fig. 7 ist die dritte Kammzugführung 13 beiderseits durch J-förmige Träger 25 gehalten, deren abgewinkelte Enden 26 in Aussparungen 27 der unteren Laufbandführung 15 eingeschoben sind. Die dritte Kammzugführung 13 ist also abnehmbar befestigt.
Gemäss Fig. 5a und 5b wird ein weisser ungezwirnter Kammzug von einer Strecke genau in Verlängerung der die Garnkanäle 6, 7 und Klemmzonen der Rollenpaare 2, 4, 5 verbindenden geraden Linie zunächst zwischen die Stifte 17a der ersten Kammzugführung 11 eingeführt und dahinter durch die Nut 19a der zweiten Kammzugführung 12 und weiter durch die Nut 23a der dritten Kammzugführung 13 gezogen. Ausserdem wird ein von einem Flügelrahmen bezogenes, leicht gezwirntes und schwarz eingefärbtes Vorgarn R1 zwischen den Stiften 17b, 17c, dann durch die Nut 19b der zweiten Kammzugführung 12 und weiter durch die Nut 23b der dritten Kammzugführung 13 so eingezogen, dass es innerhalb des Streckwerks 1 im wesentlichen parallel zu dem Kammzug S verläuft. Nach Verlassen der Klemmzone NP des vorderen Rollenpaares 5 verläuft das Vorgarn R1 schräg in Richtung auf die erste Düse N1 zu und passiert gemeinsam mit dem Kammzug S die Garnkanäle 6 und 7. Der Kammzug S erhält innerhalb der zweiten Düse N2 eine falsche Drehung, die sich gemäss Fig. 7 bis kurz vor das vordere Rollenpaar 5 fortsetzt und dort zu einem dreieckigen Abschnitt D aufgespreizt wird. Die erste Düse N1 bläht den Kammzug S entgegengesetzt zu der obigen Drehung auf, angedeutet durch eine strichpunktierte Linie B. Dabei wird das Vorgarn R1 gemeinsam mit dem Kammzug S aufgebläht, jedoch an einer Stelle um einen gegebenen Abstand gegenüber der Mittelachse der ersten Düse N1 versetzt und dadurch nicht wesentlich der zuvor erwähnten falschen Drehung unterworfen, es bleibt annähernd unverzwirnt. Durch die starke Zugbelastung bei dem erwähnten Aufblähvorgang werden die einzelnen Fasern des Vorgarns R1 getrennt und in der gleichen Richtung wie der Baiion um den Kammzug S gewickelt. Bei diesem Faserwickelvorgang werden die einen Enden aufgetrennter Fasern in den Kammzug 5 hineingezwirnt und die restlichen Abschnitte um ihn herumgewickelt. Die so vereinigten Fasernbündel S und R werden nach Verlassen der zweiten Düse N2 entzwirnt, so dass der Kammzug S in seinen ursprünglichen ungezwirnten Zustand zurückkehrt, aber gleichzeitig das Vorgarn R1 in seiner Wickelrichtung verzwirnt und fester um den Kammzug herumgewickelt wird. Dabei entsteht ein einheitliches Kern-Mantel-Garn Y.
Das dabei entstehende Garn Y hat die Struktur gemäss Fig. 1. Um die aus einem Kammzug S mit relativ zahlreichen Fasern gebildeten Kernfasern FS sind die Wickelfasern FR1 des relativ wenige Fasern aufweisenden Vorgarns R1 geschlungen. Dabei werden die weissen Kernfasern FS an vielen
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Stellen nicht durch die äusseren Wickelfasern FR1 überdeckt; an anderen Stellen sind vorwiegend die schwarzen Wickelfasern FR1 sichtbar, und das fertige Garn hat insgesamt eine graue Farbgebung. Da sich ausserdem mit der Zeit die von der ersten Düse N1 ausgehende ballonförmige Aufblähung leicht verändert, ergeben sich durch Schwankungen in der Wickelfaserdichte in Längsrichtung des Garns
Y zufalisabhängig abwechselnd ein wickelfaserrei-cher Abschnitt YR1 und ein wickelfaserarmer Abschnitt YS. Daraus ergeben sich zwei im gegenseitigen Wechsel auftretende überwiegend schwarze bzw. weisse Farbzonen. Da in der Längsrichtung des Garns Y trotz schwankender Anzahl von Wickelfasern FR1 immer viel weniger Fasern des Vorgarns R1 als Fasern des Kammzugs S vorhanden sind, ändert sich die Garndicke wenig. Ferner bietet das Garn Y die vorteilhafte Möglichkeit, die Farbe des Vorgarns R1 in den Wickelfasern FR1 wirksam hervortreten zu lassen. Die Kammzugführungen 11, 12 und 13 sind notwendig, damit bei der Garnherstellung das Vorgarn R1 und der Kammzug S unvermischt durch das Streckwerk 1 laufen können. Dabei ist die zweite Kammzugführung 12 von besonderer Wirksamkeit, denn ohne die Führung 12 könnten sich beide Fasernbündel R1 und S überlappen und so eine Fertigung des gewünschten Garns
Y verhindern.
Spinnfasergarn nach Fig. 2 wird mittels eines Verfahrens gemäss Fig. 8 hergestellt. Die Düsen N1, N2 und Kammzugführungen 11,12 und 13 haben die gleichen Positionen wie in Fig. 5, und auch hier werden ein weisser Kammzug S und ein schwarzes erstes Vorgarn R1 wie in Fig. 5 dargestellt eingezogen. In Fig. 8 wird zusätzlich und dem ersten Vorgarn R1 gegenüberliegend ein rotes zweites Vorgarn R2 durch die Kammzugführungen 11,12 und 13 hindurchgezogen und nach Verlassen des vorderen Rollenpaares 5 durch die Wirkung der ersten Düse N1 gemeinsam mit dem ersten Vorgarn R1 um den Kammzug S herumgewickelt.
Die Herstellung des Kern-Mantel-Garns Y gemäss Fig. 3 erfolgt entsprechend Fig. 9. Hier werden zusätzlich zu dem weissen Kammzug S, dem schwarzen ersten Vorgarn R1 und dem roten zweiten Vorgarn R2 ein blaues drittes Vorgarn R3 (strichpunktierte Linie) und ein gelbes viertes Vorgarn R4 (einfach strichpunktierte Linie) eingezogen. Dabei können jeweils die ersten und dritten Vorgarne R1, R3 und auf der anderen Seite die zweiten und vierten Vorgarne R2, R4 durch gemeinsame Führungsnuten der Kammzugführungen 11,12,13 geführt werden. Alternativ können für die dritten und vierten Vorgarne R3, R4 auch über den Führungen 11 bis 13 separate Führungseinrichtungen angeordnet sein.
Das Garn Y nach Fig. 4 wird gemäss Fig. 10 hergestellt. Hier werden zusätzlich zu den vorstehend angegebenen vier Vorgarnen R1 bis R4 noch zusätzlich ein grünes fünftes Vorgarn R5 und ein goldfarbenes sechstes Vorgarn R6 verarbeitet, und auf dem fertigen Garn Y erscheinen dann normalerweise mindestens sieben verschiedene Farbzonen YR1 bis YR6, YS und YC.
Werden bei den Hersteiimethoden gemäss Fig. 5
und 8 bis 10 alle vorhandenen Vorgarne R1 bis R6 in schwarzer Farbe und die Fasernanzahl pro Längeneinheit des Vorgarns relativ gross gewählt, dann erhält das fertige Garn Y eine Struktur gemäss Fig. 11 ; die Kernfasern FS sind dick mit schwarzen Wickelfasern umschlungen, seine Gesamtfärbung ist annähernd schwarz. So kann durch entsprechende Wahl der Farbe der verwendeten Vorgarne R1 bis R6 jede beliebige Garnfarbe hergestellt werden, ohne den Kammzug S selbst einfärben zu müssen.
Das erfindungsgemäss hergestellte Kern-Man-tel-Garn ist reich an Farbvariationen und zeichnet sich durch einen bei herkömmlichen Garnen nicht vorkommenden chromatischen Effekt aus. Das Garn ist somit für Bekleidung und Innendekorationsstoffe besonders geeignet.

Claims (9)

Patentansprüche
1. Rein mechanisches Verfahren zur Herstellung eines Kern-Mantel-Garns (Y) mit einer im wesentlichen aus unverzwirnten Kernfasern (FS) bestehenden Seele und wendeiförmig um die Seele gewundenen Wickelfasern (FR. . .), wobei die Kernfasern (FS) und die Wickelfasern (FR. . .) unterschiedlich ausgebildet sind und die Anzahl der in Längsrichtung des Kern-Mantel-Garns (Y) auftretenden Wickelfasern (Fr...) zufailsabhängigen Änderungen unterworfen ist, bei dem ein unverzwirnter Kammzug (S) mittels eines Streckwerks (1 ) durch die mit Blaskanälen (8, 9) zum Einblasen von Druckluft versehenen Garnkanäle (6, 7) einer ersten Düse (N1) und einer zweiten Düse (N2) gezogen wird, wobei die Blaskanäle (9) der zweiten Düse (N2 ) so gerichtet sind, dass sie einen zu dem in der ersten Düse (N1) erzeugten Luftstrom entgegengesetzt rotierenden Luftstrom erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass ein in der Längsachse des Streckwerks (1) verlaufender unverzwirnter Kammzug (S) zusammen mit einem separat in das Streckwerk (1) eingeleiteten Vorgarn (R...) in die erste Düse (N1) eingeführt und daraus das Kern-Mantel-Garn (Y) erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernfasern (FS) aus einem unverzwirnten Kammzug (S) mit einer relativ grossen Anzahl Fasern und die Wickelfasern (FR. . .) aus einem Vorgarn (R...) mit einer relativ kleinen Anzahl Fasern stammen, so dass die Kernfasern (FS) nur unvollkommen mit Wickelfasern (FR...) bedeckt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch-gekennzeichnet, dass die Kernfasern (FS) und die Wickelfasern (FR...) voneinander unterschiedliche Farben aufweisen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernfasern (FS) und die Wickelfasern (FR...) aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernfasern (FS) und die Wickelfasern (FR...) unterschiedliche Einfärbeigenschaften haben.
6. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens
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nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einem Streckwerk (1) und zwei demselben nachgeschalteten, mit Blaskanälen (8, 9) versehenen Düsen (N, N2), dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse des Streckwerks (1) und die Garnkanalachsen der ersten Düse (N1) und der zweiten Düse (N2) in einer Flucht liegen (Fig. 5a, 5b und 8 bis 10).
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zum Führen des Kammzugs (S) und des Vorgarns (R...) auf einer Kammzugzuführ-seite vor dem hinteren Rollenpaar (2) sowie jeweils zwischen dem hinteren Rollenpaar (2) und dem mittleren Rollenpaar (4) sowie dem mittleren Rollenpaar 4 und dem vorderen Rollenpaar (5) des Streckwerks (1) je eine Kammzugführung (11,12,13) angeordnet ist, damit Kammzug (S) und Vorgarn (R...) durch diesen Bereich annähernd parallel zueinander, aber voneinander getrennt führbar sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kammzugtransportrichtung von dem hinteren Rollenpaar (2) zum vorderen Rollenpaar (5) in die Kammzugführungen eingearbeitete Führungsnuten (23a, 23b) fortlaufend enger werden (Fig. 6c).
9. Kern-Mantel-Garn, hergestellt nach dem Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5.
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