DE4025312A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines gesponnenen fadens - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines gesponnenen fadensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Herstellung eines gesponnenen Fadens gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 4. Insbesondere soll eine
Herstellung eines Zweifachfadens oder Garns aufgezeigt werden,
bei der durch ein neuartiges Spinnverfahren ein gesponnener
Faden direkt aus einem Faserband hergestellt werden kann.
Bei üblichen Dublier- und Zwirnverfahren werden Fäden
dubliert, indem Fadenspulen mit Fäden, die in einer Ringspinnmaschine
gesponnen und in einem Spulautomaten auf die
Fadenspule aufgespult worden sind, in eine Dubliermaschine
eingesetzt und die nach einem Dublieren in der Dubliermaschine
erhaltenen Zweifachfäden in einer Zwirnmaschine umeinandergewunden
werden. Beim Herstellen eines Zweifachfadens
in einer Dubliermaschine werden ein Faden mit S-Drehung
und ein Faden mit Z-Drehung dubliert, um so einen drehungsfreien
Zweifachfaden, nämlich einen Zweifachfaden, der keinen
Restdrall hat, herzustellen. Durch Weben solcher drehungsfreier
Zweifachfäden kann ein zufriedenstellendes Textilerzeugnis
erhalten werden, welches sich nicht verziehen wird.
Obwohl jedoch die meisten Ringspinnmaschinen Z-drehende Feinspinnmaschinen
sind und somit eine S-drehende Feinspinnmaschine
teuer ist, müssen zur Herstellung eines Fadens mit
S-Drehung und eines Fadens mit Z-Drehung, um einen solchen
drehungsfreien Doppelfaden zu bilden, eine S-drehende Feinspinnmaschine
und eine Z-drehende Feinspinnmaschine verwendet
werden oder eine bestehende Z-drehende Feinspinnmaschine muß
abgeändert werden, um Fäden mit S-Drehung herstellen zu
können. Nahezu alle Einzelfasern von in einer Ringspinnmaschine
hergestellten Einfachfäden sind regelmäßig in eine
Richtung gedreht und die Drehungen, die in den durch Dublieren
der Einfachfäden erhaltenen Doppelfäden enthaltenen sind,
hängen nur von dem Drall der Einfachfäden ab. Daher werden die
Einzelfäden der Doppelfäden im nachfolgenden Zwirnverfahren,
bei dem Ringzwirnmaschinen oder ähnliche verwendet werden,
leicht voneinander getrennt.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
und eine Vorrichtung aufzuzeigen, mit denen einfach ein
aus Einfachfäden bestehender drallfreier Doppelfaden hergestellt
werden kann, wobei diese Einfachfäden im nachfolgenden
Zwirnverfahren nicht dazu neigen, sich voneinander zu
trennen.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden
Merkmalen der Ansprüche 1 bzw. 4. Die Unteransprüche zeigen
bevorzugte Ausführungsformen.
Anhand der Figuren wird die Erfindung im folgenden an bevorzugten
Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Spinnvorrichtung
oder Spinnstelle eines Spulautomaten
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Herstellung eines gesponnenen Fadens;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines wesentlichen
Teils eines pneumatischen Drallgebers, der in der
pneumatischen Dralleinrichtung enthalten ist;
Fig. 3 eine schematische Darstellung zur Erläuterung
eines in der Spinnvorrichtung hergestellten
Doppelfadens; und
Fig. 4 eine gegenüber der Fig. 3 vergrößerte schematische
Darstellung des von einem Kreis aus einer unterbrochenen
Linie umgebenden Teils der Fig. 3.
Fig. 1 zeigt eine Spinnvorrichtung zur Herstellung eines
gesponnenen Fadens nach dem erfindungsgemäßen Verfahren.
Die Spinnvorrichtung, bei der es sich um eine Spinnstelle
einer Spinnmaschine handeln kann, umfaßt ein Streckwerk 1
zum Verstrecken von Fasersträngen bzw. Faserbändern S₁
und S₂, die aus mehreren, nicht dargestellten Spinnkannen
entnommen werden, eine pneumatische Dralleinrichtung 2,
in der die verstreckten Faserstränge S₁ und S₂ zu gesponnenen
Fäden Y₁ bzw. Y₂ gedreht werden und eine Aufspuleinrichtung
3, um die gesponnenen Fäden Y₁ und Y₂
zur Herstellung eines Doppelfadens Y₃ zu dublieren und
aufzuwickeln. Das Streckwerk 1 umfaßt zwei Hinterwalzen 4a
und 4b, zwei Mittelwalzen 5a und 5b, die mit einer höheren
Umfangsgeschwindigkeit rotieren als die Hinterwalzen 4a
und 4b, und zwei Vorderwalzen 6a und 6b, die mit einer
höheren Umfangsgeschwindigkeit rotieren als die Mittelwalzen
5a und 5b. Laufriemchen 7a bzw. 7b umlaufen die
Mittelwalzen 5a und 5b. Hinter den Hinterwalzen 4a und
4b sind parallel nebeneinander Faserstrangführungen 8a und
8b angeordnet, die die Faserstränge S₁ bzw. S₂ aus den
Spinnkannen den Hinterwalzen 4a und 4b zuführen. Zwischen
den Hinterwalzen 4a und 4b und den Mittelwalzen 5a und 5b
ist eine Faserstrangtrennführung 9 vorgesehen, die die beiden
parallel zueinander den Hinterwalzen 4a und 4b zugeführten
Faserstränge S₁ und S₂ voneinander getrennt hält. Gegenüberliegend
an jeder Seite der Trennführung 9 sind Führungsblocks
10 und 11 vorgesehen, die ein seitliches Ausbreiten
der Faserstränge S₁ und S₂ begrenzen.
Die beiden Faserstränge S₁ und S₂, die von der Trennführung
9 voneinander getrennt gehalten werden, werden zwischen
den Mittelwalzen 5a und 5b und den Vorderwalzen 6a und 6b
im parallel zueinander laufenden Zustand verstreckt. Die
verstreckten Faserstränge werden getrennt jeweils in einen
pneumatischen Drallgeber 12 bzw. 13 der pneumatischen Dralleinrichtung
2 hineingeführt. Die pneumatischen Drallgeber 12
und 13 der pneumatischen Dralleinrichtung 2 sind parallel
zueinander in einem an einem Rahmen 14 befestigten Gehäuse 15
angeordnet. Die pneumatischen Drallgeber 12 und 13 dienen
jeweils dazu, die ihnen zugeführten gestreckten Faserstränge
S₁ und S₂ unabhängig voneinander zu den gesponnenen Fäden
Y₁ bzw. Y₂ zu drehen.
Eine Trennführung 16 befindet sich vor den pneumatischen
Drallgebern 12 und 13, um sicherzustellen, daß die
Stelle, an der die beiden Fäden Y₁ und Y₂ an der Fadenführung
17 zusammenkommen, nicht stromaufwärts, bezogen auf
die Laufrichtung der gesponnenen Fäden Y₁ und Y₂, verschoben
wird, um so ein unregelmäßiges Verdrehen bzw.
Verschlingen der gesponnenen Fäden Y₁ und Y₂ zu
verhindern.
Eine Schneideeinrichtung 18 ist an der Fadenführung 17
angeordnet. Die Schneideeinrichtung 18 wird durch ein Signal
betätigt, das beim Erfassen einer Fehlerquelle im gefachten
Faden von einem elektronischen Fadenreiniger 20 abgegeben
wird, der an einer Fadenstrecke zwischen Liefer- und Abzugswalzen
19 und der Aufspuleinrichtung 3 vorgesehen ist, um
fehlerhaftes Stellen in den gesponnenen Fäden Y₁ und Y₂
zu erfassen.
Fadenabfall und Flugabfall werden durch Absaugstutzen 21 und
22 in Saugleitungen 23 und 24 abgesaugt.
Ein Saugrohr 25 nimmt die aus den pneumatischen Drallgebern 12
und 13 gekommenen gesponnenen Fäden Y₁ und Y₂ durch Ansaugen
auf, um so ein Durchhängen der gesponnenen Fäden
Y₁ und Y₂ zu verhindern.
Es wird eine bekannte Aufspuleinrichtung 3 verwendet, die ein
Traggestell mit einem Tragarm 26 zum Aufnehmen einer
Fadenspule, eine Reibwalze 27, um den Garnträger durch
Reibung zu drehen und eine Changierfadenführung 28 enthält.
Die pneumatischen Drallgeber 12 und 13 der pneumatischen
Dralleinrichtung 2 sind parallel zueinander in dem an dem
Rahmen 14 befestigten Gehäuse 15 angeordnet. Sie enthalten
jeweils ein hinteres Luftstrahldrallorgan 29 und ein vorderes
Luftstrahldrallorgan 30, die nacheinander angeordnet sind. Die
pneumatischen Drallgeber 12 und 13 drehen unabhängig die durch
Verstrecken der Faserstränge S₁ und S₂ gebildeten Faserbänder,
die ihnen einzeln zur Bildung der gesponnenen Fäden
Y₁ und Y₂ zugeführt werden.
Die pneumatischen Drallgeber 12 und 13 sind nach der gleichen
Weise gebaut und unterscheiden sich voneinander lediglich in
der Wirbelrichtung der Luftströme, die durch die pneumatischen
Drallgeber erzeugt werden. Somit wird im folgenden nur
der pneumatische Drallgeber 13 beschrieben.
Wie in Fig. 2 gezeigt, haben das erste Luftstrahldrallorgan
29 und das zweite Luftstrahldrallorgan 30 Axialbohrungen,
durch welche der Faserstrang hindurchläuft, sowie eine
Vielzahl von nicht gezeigten Lufteinstrahlkanälen, durch
welche jeweils in Tangentialrichtung Luft in die Axialbohrungen
eingestrahlt wird. Durch Zuleitungen zum Zuführen von
Druckluft 31 bzw. 32 wird Druckluft zum ersten Luftstrahldrallorgan
29 bzw. zum zweiten Luftstrahldrallorgan 30 zugeführt
und wird durch die Lufteinstrahlkanäle in die Axialbohrungen
des ersten Luftstrahldrallorgans 29 und des zweiten
Luftstrahldrallorgans 30 eingeblasen, um dort wirbelnde Luftströmungen
zu bilden, die im ersten Drallorgan 29 bzw. im
zweiten Drallorgan 30, wie durch die entsprechenden Pfeile A
bzw. B angezeigt, die Bohrungen in jeweils entgegengesetzten
Richtungen wirbelnd umkreisen.
Im pneumatischen Drallgeber 12 werden die Luftströme des
ersten Luftstrahldrallorgans 29 und des zweiten Luftstrahldrallorgans
30 so eingestellt, daß die wirbelnden Luftströme
den Faserstrang in einer Richtung entgegengesetzt der durch
den Pfeil A angezeigten Richtung in dem ersten Drallorgan
29 umwirbeln und die wirbelnden Luftströme den Faserstrang
im zweiten Drallorgan 30 umgekehrt der durch den Pfeil B
angezeigten Richtung umwirbeln.
Das jeweilige erste Luftstrahldrallorgan 29 der pneumatischen
Drallgeber 12 und 13 und das jeweilige zweite Luftstrahldrallorgan
30 derselben sind also spiegelbildlich ausgebildet. In
dieser Ausführungsform bewirkt der pneumtatische Drallgeber 12
Z-Drehungen im Faserband und der pneumatische Drallgeber 13
S-Drehungen im Faserband.
Das Verfahren zur Herstellung eines gesponnenen Fadens, wie
es mit der vorliegenden Spinnvorrichtung ausgeführt wird,
wird im folgenden beschrieben. Den durch die pneumatischen
Drallgeber 12 und 13 laufenden Faserbändern werden Falschdrehungen
in den Richtungen entsprechend der durch den Pfeil
B angezeigten Richtung bzw. der dazu entgegengesetzten Richtung
durch die wirbelnden Druckluftströme, die in den zweiten
Luftstrahldrallorganen 30 erzeugt werden, erteilt. Diese
Drehungen pflanzen sich bis zur Nähe der Klemmstellen fort,
die von den Vorderwalzen 6a und 6 gebildet werden.
Die aus den Vorderwalzen 6 und 6b auslaufenden Fasern der
Faserstränge S werden von den zweiten Luftstrahldrallorganen
30 erteilten Falschdrehungen zusammengehalten.
Die zwischen den Vorderwalzen 6a und 6b und den ersten Drallorganen
29 befindlichen Abschnitte der Faserstränge S bilden
Fadenballons, die in Richtungen entgegengesetzt zu den Richtungen
der Falschdreherteilungen umlaufen. Einige der Fasern
f₁ aus dem Faserstrang S werden zwischen den Vorderwalzen 6a
und 6b festgehalten und haben vordere freie Enden (Hüllfasern).
Diese werden von den zwischen den Vorderwalzen 6a und
6b und den ersten Drallorganen 29 gebildeten Fadenballons, die
in Richtungen jeweils entgegengesetzt zu den Erteilungsrichtungen
der Falschdrehungen umlaufen, und von den wirbelnden
Luftströmungen, die in den ersten Drallorganen 29 in die durch
Pfeil A angezeigte Richtung bzw. in die entgegengesetzte
Richtung wirbeln, um den Rest der Fasern f₂ (Kernfasern)
herumgewunden. Nachdem der Faserstrang S durch das zweite
Luftstrahldrallorgan 30 hindurchgelaufen ist, wird durch das
Rückdrehen der Falschdrehungen verursacht, daß sich die
Hüllfasern f₁ weiter um die Kernfasern f₂ winden, um
sogenannte gebündelte gesponnene Fäden oder Garne Y₁
(Z-gedreht) und Y₂ (S-gedreht) zu bilden.
Die beiden gesponnenen Fäden Y₁ und Y₂ befinden sich im
Fadenbildungsvorgang und besitzen noch Drehkräfte, bis sie
die Liefer- oder Abzugswalzen 19 durchlaufen. Da die gesponnenen
Fäden Y₁ und Y₂ an der Fadenführung 17 dubliert
werden, solange die Drehkräfte oder Rückstellkräfte
noch vorhanden sind, also bevor diese abgebaut sind, winden
sich die gesponnenen Fäden Y₁ und Y₂ umeinander.
Die freien Enden der um die Kernfasern f₂ herumgewundenen
Hüllfasern f₁ ragen wie ein Flaum von der Oberfläche der
gesponnenen Fäden Y₁ und Y₂ heraus, nachdem die gesponnenen
Fäden Y₁ und Y₂ die pneumatischen Drallgeber
12 und 13 durchlaufen haben und tragen somit nicht zur
Bildung der gesponnenen Fäden Y₁ und Y₂ bei. Während
sich die Kernfasern f₂ rückdrehen und ihre Drehkräfte verlieren,
winden sich die flaumartigen freien Enden der
Hüllfasern f₁ einer der gesponnenen Fäden Y₁ und
Y₂ um die Kernfasern f₃ des anderen gebündelten Fadens
an der Fadenführung 17 herum, an der die gesponnenen Fäden
Y₁ und Y₂, wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt, dubliert
werden.
Ein derartiges Verschlingen der freien Enden der Hüllfasern
f₁ fördert das Freigeben der in den Kernfasern f₂ verbliebenen
Drehkräfte. Da sich die Kernfasern f₂ rückdrehen,
um den verbliebenen Drall abzugeben, werden die
gesponnenen Fäden Y₁ und Y₂ entweder in der S-Richtung
oder in der Z-Richtung umeinandergewunden. Da die Anzahl der
im dublierten Faden vorhandenen Drehungen nur von den
Rückendrehkräften der Kernfasern f₂ abhängt, beträgt die
Anzahl der Drehungen somit etwa 50 bis 100 Drehungen pro
Meter. In dem dublierten Garn werden abwechselnd Bereiche mit
S-Drehungen und Z-Drehungen gebildet. In Fig. 3 sind übertrieben
viele Drehungen gezeigt, um die Art der Drehungen
darzustellen.
In einer anderen Ausführungsform sind die Wirbelrichtungen
der wirbelnden Luftströme in den Drallorganen 29 und 30
des pneumatischen Drallgebers 12 wie in Fig. 2 gezeigt; diejenigen
der Drallorgane 29 und 30 des pneumatischen Drallgebers
13 sind jeweils entgegengesetzt zu denen des pneumatischen
Drallgebers 12. Die Wirbelrichtungen der wirbelnden
Luftströme können umgekehrt sein, um jeweils einen Faden
mit S-Drehung bzw. einen Faden mit Z-Drehung durch die
pneumatischen Drallgeber 12 bzw. 13 zu bilden.
Die ersten Drallorgane 29 der pneumatischen Drallgeber 12
und 13 wirken so, daß sie die Hüllfasern f₁ erzeugen.
Entscheidend ist, daß die jeweiligen Falschdrehungsrichtungen
der zweiten Drallorgane 30 zum Winden der Hüllfasern
f₁ um die Kernfasern f₂ einander entgegengesetzt sind.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann also ein drallfreier
Faden einfach hergestellt werden und die Einzelfäden
eines dublierten Fadens können durch die freien Enden der
Hüllfasern fest zusammengebündelt werden. Entsprechend reißt
ein so erhaltener Doppelfaden schwerlich in dem anschließenden
Zwirnverfahren.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines gesponnenen Fadens, bei
dem unabhängig voneinander zwei Faserbänder zum Herstellen
von zwei getrennten Fasersträngen verstreckt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hüllfasern um die Faserstränge herumgelegt werden,
die Hüllfasern eines der beiden Faserstränge in S-Richtung
gedreht werden, um einen Faden mit S-Drehung herzustellen,
die Hüllfasern des anderen Faserstrangs in Z-Richtung
gedreht werden, um einen Faden mit Z-Drehung herzustellen
und der Faden mit S-Drehung und der Faden mit Z-Drehung
dubliert werden, um einen Zweifachfaden herzustellen.
2. Verfahren zur Herstellung eines gesponnenen Fadens
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bildung der Hüllfasern und das Drehen der Hüllfasern
durch zwei pneumatische Drallgeber durchgeführt
wird, welche denselben Aufbau haben und sich voneinander
nur durch die Wirbelrichtungen der Luftströme, die durch
die pneumatischen Drallgeber erzeugt werden, unterscheiden,
wobei jeder pneumatische Drallgeber ein erstes
Drallorgan und ein zweites Drallorgan enthält, die nacheinander
angeordnet sind, und mit einer Axialbohrung versehen
ist, durch welche der Faserstrang hindurchgeführt
wird, und eine Vielzahl von Lufteinstrahlkanälen aufweist,
durch welche Luft jeweils in Tangentialrichtung in die Axialbohrung
eingestrahlt wird, um kreisende Luftströme zu erzeugen,
die in entgegengesetzten Richtungen in dem ersten
Drallorgan und in dem zweiten Drallorgan wirbeln.
3. Verfahren zur Herstellung eines gesponnenen Fadens
nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Faden mit S-Drehung und der Faden mit Z-Drehung
dubliert werden, solange noch ein Restdrall vorhanden
ist, so daß die beiden Fäden einander in einer S-Drehungsrichtung
oder einer Z-Drehungsrichtung umwickeln.
4. Verfahren zur Herstellung eines gesponnenen Fadens mit
zwei nebeneinander nach einem Streckwerk angeordneten pneumatischen
Drallgebern mit jeweils zwei hintereinander angeordneten
Luftstrahldrallorganen und einer Dublierführung zum
Dublieren von zwei gesponnenen Fäden an einer stromabwärts
gelegenen Seite der Drallgeber,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckluftwirbelrichtung im ersten Drallorgan (29) der
Druckluftwirbelrichtung im zweiten Drallorgan (30) entgegengesetzt
ist und die Druckluftwirbelrichtungen der beiden
ersten Drallorgane (29) der Drallorgane (12, 13) bzw. der
zweiten Drallorgane (30) der Drallgeber (12, 13) einander
entgegengesetzt sind.
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