CH672513A5 - - Google Patents
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- CH672513A5 CH672513A5 CH2341/87A CH234187A CH672513A5 CH 672513 A5 CH672513 A5 CH 672513A5 CH 2341/87 A CH2341/87 A CH 2341/87A CH 234187 A CH234187 A CH 234187A CH 672513 A5 CH672513 A5 CH 672513A5
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Geraderichten von schräg- und/oder bogenförmig verzogenen Schussfäden im Textilgewebe und besteht aus einer Anzahl biegsamer Stäbe. Diese bilden in gleichmässiger kreisförmiger Verteilung mit Abstand um eine Welle einen Walzenmantel. Während die Stäbe in ihrer Mitte über eine auf der Welle angeordnete Scheibe in einem konstanten radialen Abstand zur Mittelachse des Walzenmantels gehalten sind, werden die Stäbe in der Nähe ihrer Enden über je eine auf der Welle axial verschiebbar gelagerte Hülse in einem variablen radialen Abstand zur Mittelachse des Walzenmantels gehalten.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-PS 525 491 bekannt. Bei dieser Vorrichtung erfolgt die axiale Verschiebung jeder Hülse über ein Handrad, dessen mit Innengewinde versehene Nabe auf der bereichsweise mit Aussengewinde versehenen Welle sitzt.
Abgesehen davon, dass mit der bekannten Vorrichtung im wesentlichen nur symmetrisch verzogene Schussfäden im Textilgewebe geradegerichtet werden können, lässt sich der aus den biegsamen Stäben gebildete Mantel nicht während des Betriebes der Vorrichtung verformen. Bei einer Verdrehung des Handrades dreht sich nämlich ohne ein entsprechendes Gegenmoment der gesamte Walzenmantel, so dass eine axiale Verschiebung der Hülse unterbleibt und somit keine Verformung des Walzenmantels eintritt. Das erforderliche Gegenmoment kann auch nicht vom Textilgewebe aufgebracht werden, weil dazu die in der Praxis übliche Warenspannung nicht ausreicht. Statt dessen wird sich bei jedem Korrekturversuch der Mantel gegenüber der Ware durchdrehen, die erforderliche Mantelform deshalb nicht einstellen und folglich der gewünschte Richteffekt ausbleiben. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung ergibt sich aus der starren Befestigung der Stäbe in ihrer Mitte. Die Stäbe müssen bei dieser Befestigungsart eine besonders grosse Elastizität aufweisen, um so sehr verformt werden zu können, dass auch erhebliche Schussfadenverzüge geradezurichten sind. Bei der somit erforderlichen Elastizität für die Stäbe besteht aber die Gefahr, dass sich diese unter dem Warenzug zu sehr durchbiegen, was sich ebenfalls nachteilig auf die Richtwirkung bemerkbar macht. Sind aber die Stäbe so steif, dass sie durch den Warenbahnzug nicht verformt werden, führt eine starre Befestigung in der Stabmitte zu einem unerwünschten Wendepunkt, so dass allenfalls schrägliegende S-förmige Schussfädenverzüge, nicht aber übliche Schrägverzüge damit zu richten sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, dass sich die den Walzenmantel bildenden Stäbe zum Geraderichten von schräg- und/oder bogenförmige verzogenen Schussfäden während des Betriebes sicher in die jeweils erforderliche Form überführen lassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einer Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten gattungsge-mässen Art ausgegangen, die erfindungsgemäss die im kennzeichnenden Teil desselben angegebenen Merkmale aufweist.
Dadurch, dass erfindungsgemäss jeder Stab sowohl gelenkig mit der Scheibe in der Mitte wie auch über jeweils einen Lasthebel gelenkig mit beiden Hülsen in der Nähe seiner Enden verbunden ist, lassen sich die Stäbe sowohl zum Geraderichten von schrägverzogenen wie auch von bogenförmige verzogenen wie auch von teilweise schräg- und teilweise bogenförmig verzogenen Schussfäden einwandfrei verformen, wobei durch die gelenkige Verbindung der Stäbe mit der Scheibe Wendepunkte vermeidbar sind.
Dadurch, dass ferner erfindungsgemäss jede Hülse mit einem Flansch versehen ist, der eine Gewindemutter aufweist, worin eine angetriebene, in einem Drucklager der Welle gelagerte Gewindespindel geführt ist, lassen sich die Stäbe während des Betriebes der Vorrichtung verformen, ohne dass ein aus der Warenspannung aufzubringendes Gegenmoment erforderlich ist.
Vorzugsweise ist die Gewindespindel seitlich in dem Drucklager der Welle gelagert und über einen Kettenantrieb angetrieben.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist an den Hülsen und der Welle eine Anzahl radial ausgerichteter Gelenkbolzen befestigt, um welche die hülsen- und wellenseitig radial nach aussen gekröpften und mit Lagerbohrungen versehenen Last- bzw. Krafthebel schwenkbar sind.
Durch diese Ausgestaltung ergeben sich besonders günstige Hebellängenverhältnisse, um mittels geringer Verstellkräfte eine Verformung der Stäbe herbeizuführen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind um jeden radial ausgerichteten Gelenkbolzen die Last- bzw. Krafthebel von zwei diametral gegenüberliegenden, den Walzenmantel bildenden Stäben schwenkbar.
Durch diese Ausgestaltung lässt sich die erforderliche Anzahl der Gelenkbolzen gegenüber einer gesonderten Zuordnung eines Gelenkbolzens für jeden Last- bzw. Krafthebel auf die Hälfte reduzieren.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es aber auch möglich, anstelle von radial ausgerichteten Gelenkbolzen an den Hülsen und der Welle je einen Kranz
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von tangential ausgerichteten Gelenkbolzen zu befestigen, um welche die mit Lagerbohrungen versehenen Last- bzw. Krafthebel nach Art von Schirmspeichen schwenkbar sind.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Vorrichtung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Teilbereich der Vorrichtung gemäss Fig. 1, jedoch in vergrössertem Masstab,
Fig. 3 eine Ansicht auf den Teilbereich gemäss Fig. 2, teilweise im Schnitt,
Fig. 4 einen Teilbereich der Vorrichtung in einer gegenüber Fig. 1 abgewandelten Ausführungsform,
Fig. 5 eine Ansicht auf den Teilbereich gemäss Fig. 4 teilweise im Schnitt,
Fig. 6 bis 11 je eine Seitenansicht einer schematischen Darstellung der Vorrichtung bei unterschiedlichen Verformungs-zuständen des Walzenmantels.
Die Vorrichtung besteht aus einer Anzahl biegsamer Stäbe 1, die beispielsweise aus Kunststoff bestehen. Diese sind in gleichmässigen Abständen voneinander so kreisförmig angeordnet, dass sie einen wenn auch unvollständigen Walzenmantel 2 bilden, der im unverbogenen, gestreckten Zustand der Stäbe 1 einem zylindrischen kreisrunden Käfig entspricht.
Der Walzenmantel 2 ist so konzentrisch um eine Welle 3 angeordnet, dass zwischen dem Innendurchmesser des Walzenmantels 2 und dem Aussendurchmesser der Welle ein Ringraum 4 verbleibt.
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Während in der Mitte der Welle 3 eine den Ringraum 4 unterteilende Scheibe 5 angeordnet ist, worauf die Stäbe 1 über Gelenke 6 abgestützt sind, befinden sich in den beiden Endbereichen des Ringraumes 4 gekröpfte Lasthebel 7 (Fig. 2 s und 3) bzw. gestreckte Lasthebel T (Fig. 4 und 5) sowie daran über Gelenke 8 angreifende gleichfalls gekröpfte Krafthebel 9 bzw. gestreckte Krafthebel 9'.
Die Lasthebel 7 bzw. 7' sind jeweils an einem Ende über ein nicht dargestelltes Gelenk mit den Stäben 1 und mit io jeweils einem gegenüberliegenden Ende über einen radial ausgerichteten Gelenkbolzen 10 (Fig. 2) bzw. über einen tangential ausgerichteten Gelenkbolzen 10' (Fig. 4) an auf der Welle 3 verschiebbar gelagerten Hülsen 11 befestigt.
Die Krafthebel 9 und 9' sind jeweils an ihrem dem Gelenk 15 8 gegenüberliegenden Ende über radial bzw. tangential an der Welle 3 angeordnete Gelenkbolzen 12 bzw. 12' befestigt.
Die beiden Hülsen 11 sind, wie Fig. 1 zeigt, mit je einem Flansch 13 verbunden, der jeweils mit einer Gewindemutter 14 versehen ist, worin eine parallel zur Achse.der Welle 3 aus-20 gerichtete Gewindespindel 15 sitzt. Diese ist in einer Bohrung eines Flansches 16 gelagert, der einen Bestandteil eines auf der Welle 3 angeordneten Drucklagers 17 bildet.
Jede Spindel 15 ist über einen separaten Kettentrieb 18 so 25 antreibbar, dass die Hülsen 11 unabhängig voneinander verschiedene Positionen einnehmen können. Dadurch lässt sich die Winkelstellung der Krafthebel 9 und 9' und damit auch die Winkelstellung der Lasthebel 7 und 7' wahlweise so verändern, dass die elastischen Stäbe 1 verformt werden und 30 gemeinsam beispielsweise die eine oder andere der in den Fig. 6 bis 11 dargestellten Walzenkonturen bilden.
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4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Geraderichten von schräg- und/oder bogenförmig verzogenen Schussfäden im Textilgewebe, bestehend aus einer Anzahl biegsamer Stäbe, welche in gleichmässiger kreisförmiger Verteilung mit Abstand um eine Welle einen Walzenmantel bilden, wobei die Stäbe in ihrer Mitte über eine auf der Welle angeordnete Scheibe in einem konstanten und in der Nähe ihrer Enden über je eine auf der Welle axial verschiebbar gelagerte Hülse in einem variablen radialen Abstand zur Mittelachse des Walzenmantels gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Stab (1) sowohl gelenkig mit der Scheibe (5) wie auch über jeweils einen Lasthebel (7,7') gelenkig mit den beiden Hülsen (11) verbunden ist, wobei an jedem Lasthebel (7,7') ein an der Welle (3) angelenkter Krafthebel (9) gleichfalls gelenkig angreift, und dass jede Hülse (11) mit einem Flansch (13) versehen ist, der eine Gewindemutter (14) aufweist, worin eine angetriebene, in einem Drucklager (17) der Welle (3) gelagerte Gewindespindel (15) geführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Hülsen (11) und der Welle (3) eine Anzahl radial ausgerichteter Gelenkbolzen (10 bzw. 12) befestigt ist, um welche die hülsen- und wellenseitig radial nach aussen gekröpften und mit Lagerbohrungen versehenen Last- bzw. Krafthebel (7,9) schwenkbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass um jeden radial ausgerichteten Gelenkbolzen (10,12) die Last- bzw. Krafthebel (7,9) von zwei diametral gegenüberliegenden, den Walzenmantel (2) bildenden Stäben (1) schwenkbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Hülsen (11) und der Welle (3) je ein Kranz von tangential ausgerichteten Gelenkbolzen (10' bzw. 12') befestigt ist, um welche die mit Lagerbohrungen versehenen Last- bzw. Krafthebel (7', 9') nach Art von Schirmspeichen schwenkbar sind.
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