DE1915380C - Vorrichtung zum Sichern eines Maschi nenteiles auf einer Welle gegen axiale Verschiebungen - Google Patents
Vorrichtung zum Sichern eines Maschi nenteiles auf einer Welle gegen axiale VerschiebungenInfo
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Description
Dies vergrößert den Betrag der zulässigen elastischen Gesamtverformung, d. h., durch die Gestaltung
und Anordnung der Brücke ist eine um ein Drittel größere Ausbiegung ohne Vergrößerung der Ringspannung
im Vergleich mit der Brücke gleichförmigen Querschnittes möglich. Auch kann mit Rücksicht
auf den relativ großen Querschnitt der Brücke am Ende jeder Ausnehmung und dem großen Verbindungsradius
zwischen der Ausnehmungskante und der inneren Ringkante am anderen Ausnehmungsende
eine viel bessere Kontinuität der Biegespannuniisverläufc
erreicht werden, was die Spannungskon/entration
im größten Querschnitt der Brücke reduzkrt, die bei der Ringhälftenbiegung während der
Mo i! age oder Demontage auftritt.
E.;n weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Ringes
"csteht darin, daß der große Querschnitt der
Brii· e die Deformation und damit Abweichungen
im reien Ringdurchmesser, die sich infolge der Wrti 'behandlung ergeben, wesentlich reduziert. Daraus
csultiert ein besserer und sicherer Sitz der Ringhäl'
- η in ihren Nuten.
N ,cn ein weiterer Vorteil besteht in einer größeren
Sie1 heit der .Zuordnung der Ringhälften, d.h., bei
der rfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Kräfte, die die Ringhälften zusammenhalten, viel größer als
die. die in vergleichbaren bekannten Ringen auüreten
was sich dadurch ergibt, daß solche Kräfte mit wachsenden Querschnitten der Brücke anwachsen,
ohne eine entsprechende Vergrößerung der Biegurigskräfte, die während der Verrastung der Ringhaki'ii
auftreten.
Die Ringhälften mit der erfindungsgemäßen Gestalt haben auch den Vorteil der leichteren Formgebung,
da die Bogenlänge der Brücken der maximalen Querschnittgröße koordiniert sind, d. h., daß die maximale
Querschnittsgröße des Ringes, wenn die Brücke länger ist, vergrößert werden kann, was zu
den gleichen Spannungsverhältnissen und demselben Ausbiegungsgrad führt. Wenn andererseits ein steifer
Ring mit geringerer Biegefähigkeit gefordert wird, so kann dies ohne weiteres dadurch erreicht werden,
daß die Brückenlänge reduziert oder der Brückenquerschnitt
vergrößert wird oder durch beide Maßnahmen gleichzeitig. Die erfindungsgemäße Form der
Ringe ist auch, wenn Ringe mit größerem oder umgekehrt mit kleinerem Außendurchmesser gefordert
werden, ein Vorteil für den Ringkonstrukteur. Dies ist von praktischer Bedeutung, insbesondere in Fällen
kleinerer Außendurchmesser, wobei gemäß der Neigung der Brücke die Haltekraft der Nasen ausreichend
ist, um eine gute Funktion des Ringes zu gewährleisten, was nicht so leicht mit einem Ring zu
erreichen ist, der gleichförmige Brückenquerschnitte hat.
Ferner ist zu beachten, daß die Ringhälften trotz der unsymmetrischen Brückenformen in gleicher
Weise wie die bekannten Ringhälften mit gleichförmigen Brückenquerschnitten austauschbar sind, und
dies trotz der bisherigen Annahme von Fachleuten auf diesem Gebiet, daß für die Austauschbarkeit von
Ringhälften eine symmetrische Brücke notwendig sei. Weitere Einzelheiten werde nachfolgend an Hand
der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In dieser Darstellung zeigt
schematisch
Fig. 1 in der Draufsicht zwei Ringhälften in getrennter Stellung,
Fig.2 die beiden Ringhälften gemäß Fig.l in
Zusammenstellung und Zuordnung zu einer geschnitten dargestellten Welle,
Fig.3 vergrößert den »Brücken«-Abschnitt einer
Ringhälfte,
F i g. 4 die Stellung der beiden Ringhäliten vor der
Montage und
Fig.5 die Stellung der beiden Ringhälften während
der Montage.
ίο Gemäß Fig. 1 und 2 sind die beiden identischen
Ringhälften mit I und 2 bezeichnet, die in zusammengestellter Zuordnung einen kreisförmigen Ring
bilden, der als Wellenschulter für die Aufnahme und Abstützung von Wellenlagern, Ringbunden oder der-X5
gleichen Maschinenelemente dienen kann, die in fixierter axialer Stellung einer Welle 3 zuzuordnen
sind. Für ihre Verrastung miteinander sind die vorzugsweise aus Federstahl bestehenden Ringhälften 1
und 2, die einen Innenkantendurchmesser haben, der ao im wesentlichen gleich ist dem Durchmesser des Nutenbodens
4 der Welle 3, in die die Ringhälften einzusetzen sind, an ihren gegenüberliegenden Enden mit
komplementären Haken 5,6,7,8 versehen, die sich hintergreifen, wenn die Ringhälften 1,2 zusammengestellt
sind, d. h., die Haken 5,8 sind so an den gegenüberliegenden Enden der Ringhälften angeformt,
daß die Haken jeder Ringhälfte nach der gleichen Richtung weisen, d.h., der Haken7 an einem Ende
der Ringhälfte 1 ist nach außen gerichtet, und der Haken 8 am entsprechenden Ende der anderen Ringhälfte
2 ist nach innen gerichtet, während umgekehrt der Haken 5 der Ringhälfte 1 nach innen und der
Haken 6 der anderen Ringhälfte 2 nach außen gerichtet ist.
Die Ringhälften 1, 2 sind darüber hinaus in ihrem mittleren Abschnitt mit bogenförmig verlaufenden
Innenkantenausnehmungen 9, 10 versehen, die symmetrisch in bezug auf die Ringhälftenlinien angeordnet
sind. Die Anordnung dieser Ausnehmungen 9, 10 führt zur Ausbildung der sogenannten Brücken 11,12.
Die radialen Querschnitte dieser Brücken 11, 12 sind nun nicht gleichförmig, sondern die Querschnittsgröße
nimmt gegen das Ende der Ringhälfte ab, an dem der Haken nach innen weist. Bei der
Ringhälfte 1 liegt also beispielsweise der kleinste Querschnitt der Brücke 11 bzw. die größte Ausdehnungstiefe
näher zum Haken 5 als zum Haken 7, d.h., die Brücken 11, 12 und die Ausnehmungen9,
10 haben jeweils zueinander entgegengesetzte Keilform.
Der Zuschnitt einer solchen Form der Brücke 11, 12 kann einfach dadurch erzielt werden, daß die Radien
der Ausnehmungskanten 13, 14 von einem Zentrum IS geschlagen werden, das seitlich etwas zum
Zentrum 16 versetzt ist, von dem aus die äußeren und inneren Kanten 17, 18, 19, 20 der Ringhälflen
1,2 geschlagen sind, wobei der Versatz des Zentrums 15 einem berechneten Betrag entspricht, der
die richtige Neigung der Brücken bestimmt. Vorzugsweise ist auch der Anschluß der Ausnehmungskanten
13, 14 an die Ringinnenkanten 19, 20 gemäß Fig.
abgerundet, wobei der Radius 21 an der größten Brückenbreite klein ist im Vergleich zum Radius
an der kleinsten Brückenbreite, welcher groß gehalten ist und daher eine wesentliche Reduktion der
Spannungen am Anschluß des kleineren Brückenendes mit dem Ringkörper erzeugt. Die F i g. 4 und 5 zeigen aufeinanderfolgende
Montagestufen der Ringhälften 1,2, wobei die Ringhälfte
2 in einer Nut 23 angeordnet ist, die sich im Wellenaufnahmeausschnitt eines Montageblockes 24
befindet, in den die Welle 3 so abgesenkt wird, daß sich der Ring 2 in die Nut 25 der Welle 3 einsetzt,
um die im Trägerblock plazierte Ringfläche in ihrer Ringnut aufzunehmen. Es ist erkennbar, daß die
Ringhälfte 1 der Ringhälfte 2 dadurch zugeordnet wird, daß ihr nach innen gerichteter Haken 5 mit
dem nach außen gerichteten Haken 6 der Ringfläche 2 verrastet wird, was ohne weiteres durch die
Konstruktion der Ringteile möglich ist. Nun müssen noch die beiden anderen Haken 7,8 verrastet werden,
was mit Hilfe eines senkrecht aufgesetzten Druckblockes 26 erfolgt, mit dem eine nach unten
gerichtete Kraft auf die obere Ringhälfte 1 aufgebracht
wird. Der Haken 7 drückt dabei gegen den Haken 8 der unteren Ringhälfte 2, der dadurch geringfügig
so weit aufgespreizt wird, daß der Haken 8 über den Haken 7 schnappt und beide Ringhälften
verrastet werden.
Bei Anordnung der Haken im Sinne der F i g. 4,5 werden die beiden Ringhälften im Block 24 in Richtung
des Pfeiles 27 verdreht, und zwar so lange, bis die größten Brückenquerschnitte mit der Mittellinie
28 zusammenfallen, was sich automatisch durch die unsymmetrische Brückenform ergibt.
Bei Ringhälften mit Brücken gleichbleibender Querschnittsgröße müssen demgegenüber alle Biegungen von der unteren Ringhälfte aufgenommen werden — weil dies die Hälfte ist, die sich ausreichend öffnen kann, um die Haken zu verrasten —
Bei Ringhälften mit Brücken gleichbleibender Querschnittsgröße müssen demgegenüber alle Biegungen von der unteren Ringhälfte aufgenommen werden — weil dies die Hälfte ist, die sich ausreichend öffnen kann, um die Haken zu verrasten —
ίο wobei, wie einleitend schon erwähnt, mit Rücksicht
auf die gleichförmige Querschnittsgröße der Brücken die durch den Druckblock aufgebrachten Kräfte in
Richtung der vertikalen Mittellinie der unteren Ringhälfte weisen, die auch die Mittellinie der unteren
Brücke ist. Dadurch tritt die Biegung, die für die Verrastung der Haken erforderlich ist, in der Hälfte der
Brücke auf, die sich zwischen ihrer Mittellinie und dem Ende der Ringhälfte befindet, das den nach innen
gerichteten Haken aufweist. Es liegt auf der
ao Hand, daß solch eine Konzentration von Biegekräften einen solchen bekannten Ring im Gegensatz zu den
hier behandelten Dingen extrem anfällig für jede Abweichung in seinem freien Durchmesser macht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Sichern eines Maschinen- einsetzen kann.
teiles auf einer Welle gegen axiale Verschiebung, 5 Die obere Ringhälfte wird dann der unteren Ringbestehend
aus zwei federnden Ringsegmenten hälfte in der Weise zugeordnet, daß ihr nach innen
gleicher Form, deren freie Enden in der Ring- gerichteter Haken mit dem komplementären nach
ebene als Haken ausgebildet sind, welche Haken außen gerichteten Haken der unteren Ringhälfte einbeim
Zusammensetzen der Ringsegmente in einer gehakt und daß schließlich die obere Ringhälfte mit
Rille der Welle federnd übereinandergleiten, bis io einem Druckblock nach unten gedrückt wird, der
sie in die Hakenausnehmungen des Gegenring- eine nach unten gerichtete Kraft in Richtung seiner
Segmentes einspringen und die Segmente in der Mittelachse aufbringt, bis sich die untere Ringhälfte
Form eines vollständigen Ringes zusammenhat- um einen Betrag öffnet, der es möglich macht, daß
ten, wobei die Ringsegmente in ihrem Mittelteil ihr nach innen gerichteter Haken über den entspremit
einer Ausnehmung versehen sind, da- 15 chenden komplementären nach außen gerichteten
durch gekennzeichnet, daß die Ausneh- Haken der oberen Ringhälfte gleitet und diesen voll
mung (9, 10) an den Ringhälften (1, 2) bzw. die hintergreift.
Brücken (11,12) einen an sich bekannten keilför- Es liegt auf der Hand, daß bei einer solchen Zu-
migen Zuschnitt haben, wobei der größte Brük- sammenstellungsart die untere Ringhälfte ausschließ-
kenquerschnitt dem Ende der Ringhälfte (1,2) nä- ao Hch bestimmt ist für die Aufbiegung im wesentlichen
her liegt, das den nach außen weisenden Haken des vollen Betrages, der für eine vollständige Hinter-
(6,7) trägt. greifung der komplementären Haken der Ringhälften
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- erforderlich ist, und daß die volle. Biegungsbeansprukennzeichnet,
daß die Obergänge der Ausneh- chung nur in der Hälfte der Brücke der unteren
mungsinnenkanten (13, 14) zu den Ringinnen- as Ringhälfte auftritt, die sich zwischen ihrer vertikalen
kanten (19, 20) unterschiedliche Radien (21, 22) Mittellinie und ihren nach innen gerichteten Endhaken
haben, wobei die größeren Radien (22) im Be- erstreckt, weil die Verrastungskräfte, die auf die uji
reich des kleinsten Querschnittes der Brücken tere Ringhälfte aufgebracht werden, in der vertikalen
(11,12) angeordnet sind. Mittellinie verlaufen und eine Biegung demzufolge
30 nur von dieser Mittellinie ausgeht Da diese Ausbie
gung innerhalb der Elastizitätsgrenzen gehalten wer
den muß, ist der zulässige Ausbiegungsgrad relativ
klein und stellt somit eine beachtliche Begrenzung in der Verwendung solcher bekannter Ringe dar.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Si- 35 Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zuchern
eines Maschinenteiles auf einer Welle gegen gründe, diese Nachteile zu beseitigen, d.h. einen
axiale Verschiebung, bestehend aus zwei federnden Ring, ausgehend von Ringen der genannten Art, zu
Ringsegmenten gleicher Form, deren freie Enden in schaffen, der größere Biegungsbelastungen zuläßt,
der Ringebene als Haken ausgebildet sind, welche damit leichter und gefahrloser zu montieren ist und
Haken beim Zusammensetzen der Ringsegmente in 40 eine bessere Anpaßbarkeit an verschiedene Welleneiner
Rille der Welle federnd übereinandergleiten, bis durchmesser ermöglicht.
die Hakenausnehmungen des Gegenringsegmentes Diese Aufgabenstellung ist mit einem Ring bzw.
einspringen und die Segmente in der Form eines voll- einer Vorrichtung der genannten Art nach der Erfinständigen
Ringes zusammenhalten, wobei die Ring- dung dadurch gelöst, daß die Ausnehmung an den
segmente in ihrem Mittelteil mit einer Ausnehmung 45 Ringhälften bzw. die Brücken einen an sich bekannversehen
sind. ten keilförmigen Zuschnitt haben, wobei der größte
Derartige Ringe sind beispielsweise bekannt nach Brückenquerschnitt dem Ende der Ringhälfte näher
der deutschen Patentschrift 837 341, und bei der Be- liegt, das den nach außen weisenden Haken trägt,
nutzung derartiger Ringe hat sich gezeigt, daß solche Keilförmige Ausnehmungen an Ringhälften sind
Ringe, obgleich sie an sich zufriedenstellend funktio- 50 beispielsweise nach der USA.-Patentschrift 3 162084
nieren und eine breite Anwendung bei Wellenkon- ganz allgemein bekannt, dort aber im Bereich der
struktionen gefunden haben, noch insofern nachteilig eigentlichen Verhakung, während die Ringmitten
sind, als sie sehr empfindlich für jede Abweichung starr sind und eine erhebliche Querschnittsfläche auf-
ihres freien Durchmessers gegenüber dem präzisen weisen.
Durchmesser sind, der als korrekter Durchmesser be- 55 Die erfindungsgemäße Ausbildung führt dazu,
rechnet wurde, wobei auch die Anbringung der ge- daß beim Niederdrücken der oberen Ringhälfte die
nannten mittigen Ausnehmung, die zur Ausbildung untere Ringhälfte (wenn ihre Haken beispielsweise
einer sogenannten Brücke mit überall gleicher Quer- nach links gerichtet sind) im Gegenuhrzeigersinn in
schnittsgröße führt, nicht die in eine solche Formge- ihrer »Stellungsnut« in eine winkelige Stellung glei-
bung gesetzten Erwartungen erfüllte. 60 tet, bei der ihr größter Brückenquerschnitt mit der
Diese Ausnehmungen sind dazu bestimmt, den vertikalen Mittellinie der Druckblock- und Montage-Ringhälften
eine gewisse Flexibilität zu verleihen, die blockanordnung im wesentlichen zusammenfällt. Auf
in bezug auf die Verrastungshaken erforderlich ist. diese Weise verschiebt sich die Linie, die von der
Um einen solchen bekannten Ring an der Wellen- Biegung der unteren Hälfte des Ringes ausgeht, genut
zu montieren, wird die eine Ringhälfte in eine da- 65 gen das Ende der Brücke, das den größten Querfür
in einem Montageblock vorgesehene Nut einge- schnitt hat, mit dem überraschenden Ergebnis, daß
bracht. Die Welle, die den Ring aufnehmen soll, wird im wesentlichen die ganze Länge der Brücke verboin
den Montageblock in axialer Stellung derart einge- gen werden kann.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US72512268A | 1968-04-29 | 1968-04-29 | |
US72512268 | 1968-04-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1915380A1 DE1915380A1 (de) | 1970-01-29 |
DE1915380B2 DE1915380B2 (de) | 1972-11-30 |
DE1915380C true DE1915380C (de) | 1973-06-14 |
Family
ID=
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