DE2530014C2 - Trommel zur Herstellung von Reifen - Google Patents
Trommel zur Herstellung von ReifenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Trommel zur Herstellung von Reifen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Aufbautrommel ist aus der DE-OS 79 257 bekannt. Während bei diesem Stand der Technik jedes Gelenk mit einem zugehörigen Zapfenring
verbunden ist, ist es auch bekannt (DE-OS 20 32 325) bei einer derartigen Vorrichtung zwei Paare von gleichmäßig und gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung axial
bewegbaren Zapfenringen vorzusehen.
Nachteilig beim Stand der Technik ist aber die axial nicht gleiche bzw. gleichmäßige Ausrichtung der Gelenkpaare.
Aufgabe der Erfindung ist, die eingangs genannte Trommel derart auszubilden, daß sie eine gleichmäßige
Expansion des Reifens ermöglicht, und zwar unabhän gig von dem Kronen- und/oder Wulstdurchmesser.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale. Eine vorzugsweise Ausgestaltung ergibt sich aus dem Anspruch 2.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird nicht nur eine axial gleiche bzw. gleichmäßige Ausrichtung der
Gelenkpaare bewirkt, sondern die Stützeinrichtung kann auch mit einem vergleichsweise geringen Kraftaufwand
betätigt werden.
Darüber hinaus ergeben sich folgende Vorteile:
Die große Anzahl der Reifenstützglieder oder -segmente führt zu entsprechend schmaleren Spalten zwischen den Gliedern, wenn die Trommel sich in expandiertem Zustand befindet Derartige Spalte können
leicht durch konventionelle, jedoch schmalere Abdeckplatten überbrückt werden, um der Trommel in zufrie
denstellender Weise eine durchlaufende Umfangsflächs zu verleihen.
Die Anordnung der erfindungsgemäßen Gelenkstützeinrichtung versetzt die sich radial erstreckenden Ge-
lenke nicht nur in die Lage, für die Trommelfläche eine steifere Abstützung abzugeben, sie ermöglicht auch eine größere Anzahl von dünner ausgebildeten Gelenken
und somit eine größere Anzahl von Stützgliedern sowie einen größeren Bereich einer Radialbewegung, ohne
daß dadurch die gewünschte Steifheit geopfert werden müßte. Die Gelenkstützeinrichtung bietet auch einen
sehr zufriedenstellenden Widerstand gegenüber einer Winkelverschiebung der Stützglieder um die Trommelachse herum.
Die erfindungsgemäße Trommel ermöglicht, ohne die Notwendigkeit, Teile entfernen oder ersetzen zu müssen, einen größeren Bereich der Veränderung von radialen und diametralen Abmessungen und ist somit in der
Lage, Reifen von sich in weitem Umfang verändernder
Kronenhöhe und Wulstdurchmessern nacheinander aufzunehmen, ohne daß sich dabei eine Einrichtungs-Verzögerung ergibt. Der Maximaldurchmesser und die Maximalfläche oder axiale Länge kann natürlich auf
Wunsch auch durch Anbringen gewöhnlicher Abstands
halter an den Stützgliedern vergrößert werden. Bei der
nachfolgend beschriebenen Trommel ist der Bereich der Radialbewegung der Stützglieder relativ zur Trommelachse größer als 177 mm. Die Trommel kann eine Reifenkarkasse mit einem Wulstdurchmesser von 610 mm,
mit einer Krone von 306 mm (»eine Krone« ist der Unterschied zwischen dem Durchmesser der Karkasse im
Bereich der Mittelebene und dem Durchmesser der Sohle oder der radial inneren Fläche des Wulstes) und,
ohne Hinzufügung von Abstandshaltern, einen Wulst
durchmesser von 864 mm mit einer Krone von 51 mm
sowie irgendeine andere Karkasse aufnehmen, deren
liegen.
gen erläutert werden. Dabei zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch die Achse der Trommel,
wobei das Teil oberhalb der horizontalen Mittellinie oder Achse die Trommel in radial expandiertem Zustand zeigt, während das Teil unterhalb der Mittelachse
die Trommel in radial zusammengeklappten Zustand darstellt;
Fig.2 einen Querschnitt durch die Trommel senkrecht
zu deren Achse nach Linie 2-2 in Fig. 1;
F i g. 3 einen Querschnitt mit einem Detail der Trommel nach Linie 3-3 in Fig. 1 und
F i g. 3 einen Querschnitt mit einem Detail der Trommel nach Linie 3-3 in Fig. 1 und
F i g. 4 einen Teilschnitt mit einer Abänderung der in F i g. 1 gezeigten Trommel.
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Trommel 10 weist mehrere, allgemein mit Segmenten bezeichnete Rei-
bo fenstützglieder 12 auf, die sich längs in Richtung der
Drehachse 14 der Trommel erstrecken und in einer zylindrischen
Anordnung koaxial zur Achse ausgerichtet sind. Die entsprechenden Glieder erstrecken sich in
axialer Richtung mit gleichem Abstand von einer zur
b5 Trommelachse senkrechten Ebene 16. die oft als mittlere
Umfangsebene (mittlere Symmetrieebene) bezeichnet wird. In der normalerweise bevorzugten Reifenherstellungspraxis
ist die Umfangsebene eines Reifens in
Übereinstimmung mit der soeben erwähnten Symmetrieebene angeordnet, welch letztere kurzerhand als
»Mittelebene« 16 bezeichnet wird.
Bei normalem Gebrauch der Trommel 10 wirken die Stützgücdcr 12 nur mit einer mittigen Umfargszone der
inneren Fläche der Reifenkarkasse zusammen und berühren nicht, wie die konventionelle Reifenherstellungsform,
die Wulstteile und die benachbarten Teile der Sei-'.enwände
der Karkasse.
Die radial äußeren Flächen 12a der Glieder, von denen die dargestellte Ausführungsform sechsunddreibig
Stück aufweist, wirken derart zusammen, daß sie eine starke und im wesentlichen zylindrische Auflagefläche
für die an einem daran herzustellenden Reifen erforderlichen Operationen schaffen, und zwar derart, daß sie
den durch das Anheften hervorgerufenen Radialbelastungen standhaken, wobei die Komponenten des herzustellenden
Reifens zur Bildung einer integralen Reifenitruktur konsolidiert werden. Die Trommel 10 umfaßt
eine hohle langgestreckte Mittelwelle 20, deren eines Ende einen integral angebrachten Befestigungsflansch 20a aufweist Der Flansch 20a ist derart konstruiert,
daß er koaxial und mitrotierend an einer Spindel 21 einer konventionellen Reifenherstellungsmaschine anbringbar
ist, wobei vom Flansch 21a der Spindel 21 aus die Welle 20 als Ausleger nach außen hin verläuft. Wahlweise
ist an der Mittelwelle 20 aus noch zu erläuternden Gründen ein Stützflansch 206 befestigt, von dem ein
großer Teil des Gewichts dadurch entfernt ist, daß übliche Gewichtsersparnislöcher 20c vorgesehen sind. Mehrere
axial verlaufende Längsschlitze 2Od sind in der Wandung 2Oe der Mittelwelle ausgebildet, deren jeder
ein Gleitstück 22 gleitbar aufnimmt. Jedes Gleitstück kann in axialer Richtung der Trommel in ihrem entsprechenden
Schlitz gleiten, ist jedoch gegenüber einer signifikanten Winkelbewegung um die Trommelachse 14
herum gesichert.
Zur Schaffung einer Radialbewegung der entsprechenden
Reifenstüuglieder ist eine Betriebswelle 30 zur Drehung relativ zur Mittelachse mit Hilfe konventioneller,
an den entsprechenden Enden der Mittelwelle 20 angeordneter Lager 31 koaxial gelagert. Die Betriebswelle
30 weist an ihrem dem Flansch 20a benachbarten Ende einen Antriebsanschluß 30a auf, der mit einem
konventionell betätigten, innerhalb der Spindel 21 der Reifenherstellungsmaschine vorgesehenen Antrieb 32
zusammenwirken kann. Die Betriebsweüe 30 weist ein zentrales Teil 34 auf, das sich symmetrisch nach außen
hin, von der Miuelebene 16 aus, in axialer Richtung erstreckt. Das zentrale Teil 34 ist in zwei Teile 34a, 346
unterteilt, dessen eines Teil mit einem Linksgewinde versehen ist, während das andere Teil ein Rechtsgewinde
aufweist. Zwischen den beiden Gewindeteilen bildet ein Teil 35 mit vergrößertem Durchmesser entsprechende
Abschlußflächen, die von der Mittelebene 16 aus in axialer Richtung gleichen Abstand aufweisen.
Die Betriebswelle 30 weist ferner ein Paar von Endteilen 36a, 366 auf, deren jedes sich nach außen in axialer
Richtung vom Mittelteil 34 aus erstreckt und integral mit diesem zentralen Teil 34 ausgebildet ist. Die entsprechenden
Endteile sind mit einem Rechtsgewinde bzw. mit einem Linksgewinde versehen. Das Endteil, das
sich gegenüber jenem Teil des zentralen Mittelteils 34 mit Rechtsgewinde nach außen erstreckt, weist ein
Linksgewinde auf. Das Endteil, welches sich gegenüber dem Teil des zentralen Teils 34 mit Linksgewinde nach
außen erstreckt, weist ein rechtsgängiges Gewinde auf. Die entsDrechenden Endteüe weisen jeweils Außendurchmesser
auf, die kleiner sind als die Außendurchmesser des zentralen Teils 34. Die Steigung und die
Gewindegänge der Gewinde des zentralen Teils 34 und der Endteile sind gleich (der Gewindegang entspricht
dem Vorschub einer Mutter, die durch eine einzige 360°-Drehung der Betriebswelle bewirkt wird). Die Bewegungsrichtungen,
d.h. die Richtung des Vorschubs der zugehörigen Mutter, sind entgegengesetzt und sind
vorstehend erläutert
Ein erstes axial außenseitig (d. h. vom Flansch 20a und
der Spindel 21 aus jenseits der Mittelsbene 16 und auf der rechten Seite gemäß F i g. 1) angeordnetes Mutternpaar
40, 41 wirkt derart zusammen, daß jeweils eine Mutter mit dem Gewindeende des Teils 366 der Betriebswelle
30 in Eingriff steht während die andere Mutter mit dem mit in entgegengesetzter Richtung verlaufenden
Gewinde versehenen Teil 34a des Zentralteils 34 der Betriebswelle 30 zusammenwirkt Die Anordnung
ist derart beschaffen, daß die Muttern 40,41 sich gleichmäßig und zueinander hin bzw. voneinander weg in entgegengesetzter
Richtung in Abhängigkeit von der Drehung der Betriebswelle 30 bewegen.
Ein zweites Mutternpaar 43, 44 ist innenseitig (d. h. zwischen der Mittelebene 16 und dem Flansch 20a) angeordnet
und wirkt derart zusammen, daß es mit dem mit Gewinde versehenen innenseitigen Endteil 36a und
mit dem benachbarten mit Gewinde versehenen Teil 346 des Zentralteils 34 in Eingriff steht. Dabei bewegen
sich die entsprechenden Muttern 43,44 gleichmäßig und
aufeinander zu bzw. voneinander weg in entgegengesetzter Richtung in Abhängigkeit von der Drehung der
Betriebswelle 30. Die Anordnung ist derart beschaffen, daß die beiden mit den entsprechenden Gewindeteilen
34a, 346 des Zentralteils 34 in Eingriff stehenden Muttern 41, 44 in Abhängigkeit von der Drehung der Betriebswelle
20 sich ebenfalls gleichmäßig und zueinander in entgegengesetzter Richtung bewegen.
Zur Justierung der Einstellung zwischen den entsprechenden Mutternpaaren ist jede Mutter innerhalb eines
festen Ringes 45 angeordnet und wird in geeigneter Weise gegenüber der Betriebswelle 20 um einen Winkel
verstellt, wonach sie bezüglich des zugehörigen Ringes 45 in fester Stellung gesichert wird.
Ein erstes Paar von Zapfenringen 50 ist an der äußeren zylindrischen Fläche 2Oe der Mittelwelle gleitbar
angebracht. Jeder Zapfenring 50 ist mit dem zugeordneten Ring 45 mittels des vorstehend erwähnten Gleitstücks
22 fest verbunden, wobei letzteres an dem Ring 45 mittels Kopfschrauben angebracht und in einem
Gleitstück-Sitz des Zapfenrings 50 in der in Fig. 1 dargestellten Weise bündig angeordnet ist. Dabei ist das
Gleitstück 22 mit den entsprechenden Teilen 34a, 346 des Zentralteils der Betriebswelle 20 derart in Wirkverbindung,
daß jeder Zapfenring 50 und Mutter sich in Abhängigkeit von der Drehung der Betriebswelle 20
aufeinander zu oder voneinander weg bewegen. Das ebenfalls an der zylindrischen Außenfläche 2Oe der Mittelwelle
gleitbar angebrachte zweite Paar von Zapfenringen 55 ist mit einem Ring 45 und der entsprechend
zugeordneten Mutter in identischer Weise fest verbunden.
Jeder der Zapfenringe 50, 55 ist mit mehreren, sie radial und axial öffnenden Ausnehmungen 51 sowie mit
einer darin ringförmig konzentrisch ausgebildeten und die Ausnehmungen 51, wie Fig. 1 zeigt, unterbrechenden
Halbwulstnut 52 versehen. An jeder Nut ist eine in Umfangsrichtung verlaufende Reihe von Gelenkbolzen
53 vorgesehen, welche in der Nut mit Hilfe einer am
Zapfenring entfernbar befestigten Bolzenhalteplatte 54 gehaltert sind.
Zur Bewegung der Reifenstützglieder 12 oder der Segmente in radialer Richtung gegenüber der Trommelachse
14 und zur Schaffung eines eine breite Basis aufweisenden säulenartigen Auflagers für jedes dieser
Glieder ist in allen radialen Stellungen des Elementes ein Paar von Gelenken 60 an ihren jeweiligen inneren
Enden mit Hilfe der vorstehend erwähnten Bolzenzapfen 53 an den entsprechenden Zapfenringen 50 oder 55
schwenkbar bzw. drehbar verbunden, wobei die Gelenke 60 einen einfach gebogenen Gelenkhebel 60' und
einen zweifach gebogenen Hebel 60" aufweisen. Die radial äußeren Enden der Gelenke 60 sind an einem
gemeinsamen Schwenkbolzen 63 angelenkt, welch letzterer an einer Bolzenbefestigung 64 gehaitert ist. Die
Bolzenbefestigung ist von der Mittelebene 16 aus gesehen axial außenseitig an einer radialen Innenfläche des
entsprechend zugeordneten Stützglieds 12 angebracht. Ein zweites identisches Paar von Gelenken 60 ist gegenüber
der Mittelebene 16 spiegelbildlich angebracht und in identischer Weise an der Bolzenbefestigung 64 befestigt.
Diese Bolzenbefestigung 64 ist, von der Mittelebene 16 aus betrachtet, in axiaier Richtung mit gleichem
Abstand, jedoch gegenüber der ersten Bolzenbefestigung in entgegengesetzter Richtung angebracht. Die
beiden soeben erläuterten Gelenkpaare sind jeweils an den Reifenstützgliedern 12 angebracht. Jedes dieser
Glieder wird dabei über den gesamten Bereich seiner Bewegung zur Trommelachse 14 hin und von dieser
Achse weg bezüglich dieser Achse parallel gehalten.
Zur Stützung der entsprechenden Gelenkpaare und zur Verbesserung ihrer säulenartigen Steifheit sowie
zur Minimierung der Winkeiverschiebung relativ zur Trommelachse 14 ist eine Gelenkstützeinrichtung 70,
die eine mit radialem Abstand außerhalb der Mittelachse 20 und gegenüber den Reifenstützgliedern 12 radial
innerhalb angeordnete zylindrische Wand 70a aufweist, mit mehreren Schlitzen 70b versehen, die sich in axiaier
Richtung derselben in einer Vielzahl von mit axialem Abstand versehenen Sätzen erstrecken. In diesen Sätzen
sind die entsprechenden Schlitze um das Rohr herum mit gleichmäßigem Abstand verteilt angeordnet und
individuell auf die entsprechenden Schlitze in den anderen Absätzen ausgerichtet. Jeder der Schlitze nimmt
gleitbar eines der Gelenkpaare 60 auf und dient dazu, diese Gelenkpaare in ihren geeigneten Axialebenen
festzuhalten, und zwar in der in F i g. 2 besonders dargestellten Weise.
Das Gelenkstützrohr bzw. die Gelenkstützeinrichtung 70 ist zur Mittelwelle 20 koaxial angebracht und
mit dem innenseitigen hnde des Flansches 20a sowie mit
einem äußeren Flansch 20/fest verbunden, welch letzterer an der Mittelwelle nahe des äußeren Endes derselben
entfernbar angeordnet ist Der vorstehend erwähnte Flansch 206 kann derart beschaffen sein, daß er zur
Gesamtheit des Gelenkstützrohrs während der Bewegung desselben in axialer Richtung entlang der Mittelwelle
seinen Beitrag leistet
Die erwähnte Gelenkstützrohranordnung wird dadurch erleichtert, daß an den entsprechenden Zapfenringen
55 Gelenklagerflächen 50a, 55a vorgesehen werden, welche gegenüber der Trommelachse in einem
Winkel geneigt sind derart, daß, wenn die entsprechenden Zapfenringe ihre in F i g. 1 durch die Phamom-Umrißlinien
dargestellten Stellungen einnehmen, das radial äußere Ende 60"a des doppelt geknickten Gelenks in
der Biegung 6O'a des einfach geknickten Gelenks untergebracht
werden kann, wie in Fig.) gezeigt ist. Diese Gelenkanordnung während des Zusammenbaus wird in
einfacher Weise erzielt durch ein entfernbares Band oder ein Gummiband derart, daß das Gelenkstützrohr
70 koaxial über alle Gelenke 60 in seine Endstellung gemäß F i g. 1 bewegt werden kann. Die axialen Schlitze
70b im Gelenkstützrohr 70 werden dann mit den entsprechend zugeordneten Gelenken ausgefluchtet. Das
Rohr wird dann mit Hilfe von Kopfschrauben 73 am
ίο Flansch 20a und in gleicher Weise am äußeren Flansch
20/mit Hilfe von Kopfschrauben 74 befestigt. Die entsprechenden
Gelenke werden dann nach außen geschwenkt, um sich durch die entsprechenden Schlitze zu
erstrecken, wonach ihre entsprechenden radial äußeren Enden schwenkbar in Paaren 60 aneinander und an den
Bolzenbefestigungen 54 des zugehörigen Reifenstüizglieds
12 befestigt werden.
In dem gemäß Fi g. 1 oben links gelegenen Teil sind die aufeinanderfolgenden Stellungen des vorstehend erwähnten
doppelt geknickten Gelenks 60" dargestellt und sind für jedes doppelt geknickte Gelenk typisch. Es
sei bemerkt, daß die Biegung des Gelenks 60" zwei Vorteile aufweist.
Zunächst ist die doppelt gebogene Fläche 60"b des
Gelenks in axialer Richtung einwärts unbeeinflußt vom Reifenwulst B einer auf der Trommel 10 zu behandelnden
Reifenkarkasse mit minimaler Breite. Zum zweiten versetzt die Anordnung und der Betrag der Abbiegung
das Gelenk 60" in die Lage, sich durch einen zugehörigen Schlitz 706 zu bewegen, dessen Länge in axialer
Richtung geringer ist, als er bei einer geradlinigen Ausbildung des die beiden Gelenkbolzen 53 und 63 miteinander
verbindenden Gelenks 60 sein würde. Infolge des auf diese Weise kürzer ausgebildeten Axialschlitzes ist
die Stütze gegen eine Winkelverschiebung der Gelenke 60 bei Gebrauch der Trommel wirkungsvoller gemacht.
Das dazwischenliegende Längsteil des doppelt gebogenen Gelenks 60" kann, wie in F i g. 3 gezeigt ist, abgeschrägt
sein, um die Gelenke 60' in ihrer geschlossenen Stellung in die Lage zu versetzen, einen kleineren
Durchmesser einzunehmen.
Das einfach gebogene Gelenk 60' ist im Winkei gebogen,
wie gemäß F i g. 1 im unteren rechts gelegenen Teil der Trommel zu ersehen ist, um wenigstens angenähcri
parallel mit dem zugehörigen Reifenstützglied 12 zu liegen,
während die Trommel in ihrer vollkommen zusammengeklappten Stellung ist. Dieser Biegewinkel nimmt
ebenso die Biegung des zugehörigen doppelt gebogenen Gelenks auf, während die Trommel ihre vollkommen
ausgefahrene Stellung einnimmt, wie im oberen Teil gemäß F i g. 1 zu ersehen ist.
Die radial außenliegendcri Erdteile der entsprechenden
einfach und doppelt geknickten Gelenke sind, wie mit der Bezugsziffer 80 in F i g. 2 gezeigt ist, in ihrer
Dicke gegenüber dem übrigen Teil der entsprechenden Gelenke gleichmäßig und auf beiden Seiten derart verjüngt,
daß die beiden Gelenke schwenkbar sind, wobei die axial und radial verlaufenden Flächen c und d der
Gelenke 60' und 60" miteinander in einer Ebene liegen.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig.4 dargestellt. Die günstige Stabilität der Reifenstützglieder,
die auf die dreieckige säulenartige Lagerung der entsprechenden Gelenkpaare 60 und die von
dem Gelenkstützrohr 70 gebildeten winkligen Stütze zurückführbar ist, kann auch genutzt werden, wenn an
Stelle der Gelenke 60 gemäß F i g. 1 jeweils die Gelenke 90' und 90" gemäß Fig.4 verwendet werden. In der
Ausführungsform gemäß Fig.4 sind die Gelenke 90'
und 90" nicht an ihren radial äußeren Enden, sondern vielmehr an einer Stelle zwischen ihrem jeweils inneren
und radial äußeren Ende mit Hilfe eines Drehbolzens 91 miteinander verbunden. Die sich jeweils radial nach außen
erstreckenden Teile der Gelenke 90', 90" weisen an ihrem jeweils äußeren Ende einen Schwenkbolzen 92
auf. Mil den jeweiligen Schwenkbolzen 92 ist ein weiteres Paar einfacher Gelcnkstüeke 94 verbunden. Die
letztgenannten Stücke 94 sind dann jeweils paarweise mit Hilfe eines an einer Bolzenbefestigung 64' angebrachten
Bolzens % schwenkbar verbunden. Die Bolzenbefestigung 64' ist an der radial inneren Fläche des
Reifenstützgliedes 12' in der vorstehend beschriebenen Weise angebracht. Aus vorstehenden Erläuterungen
wird deutlich, daß die Veränderung des Radius der Reifenstützgüeder
von der Trommelachse in der Anordnung gemäß F i g. 4 größer ist, als die bereits große Veränderung,
die in der Trommel gemäß F i g. 1 erzielbar ist. Die Trommel gemäß F i g. 4 ist, mit Ausnahme der
Gclcnkpaarc 90', 90" und 94, bereits an Hand der F i g. 1
erläutert.
Während die Krone, d. h. das Anheben und Absenken der Reifenstützglieder 12 (oder 12') gegenüber der
Trommelachse in der Konstruktion irgendeiner besonderen Trommel gemäß der Erfindung begründet ist, ist
ersichtlich, daß der maximale Durchmesser nach üblicher Praxis durch Anbringen von Abstandshaltern vergrößert
werden kann und daß die axiale Flächenbreite der Trommel durch Hinzufügen von Flügelteilen in bekannter
Weise vergrößert werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
35
40
45
50
55
60
65
Claims (2)
1. Trommel zur Herstellung von Reifen, mit einer Vielzahl von in zylindrischer Anordnung parallel zur
Trommelachse verlaufenden und radial zur Trommelachse hin- bzw. von dieser wegbewegbaren Reifenstützgliedern, mit einer an der Spindel der Reifenherstellungsmaschine befestigbaren Mittelwelle
mit zwei Gelenkpaaren, deren jedes mit dem entsprechend zugeordneten bzw. zugehörigen Reifenstützglied und mit der anderen Gelenkanschlußstelle
dieses Paares schwenkbar verbunden ist, mit zwei an der Mittelwelle befestigten und entlang derselben
axial radial inneren Ende mit dem jeweils zugehörigen Zapfenring schwenkbar verbunden ist und mit
einer Betätigungseinrichtung zum Betätigen der Zapfenringe in einer axialen Richtung und in einem
symmetrisch abgestimmten Verhältnis, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Gelenkstützeinrichtung (70) vorgesehen ist, die die Gelenkpaare
(60) zwischen ihren radial inneren und radial äußeren Gelenkanschlußstellen (53 bzw. 63) in, gleichen
Winkelabstand aufweisenden, axialen Ebenen hält.
2. Trommel nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkstützeinrichtung (70) mit einer
von der Mittelwelle (20) aus radial außerhalb und gegenüber den Stützgliedern (12) radial innerhalb
mit Abstand angeordneten zylindrischen Wand (70a) und einer Vielzahl von sich in axialer Richtung der
Wand (70a) erstreckenden Schlitzen (70b) versehen ist, wobei letztere eines der Gelenkpaare (60) gleitbar aufnehmen, und wobei das Rohr (70) an der Mittelwelle (20) fest und koaxial angebracht ist, und die
Gelenkpaare (60) in ihren entsprechenden Axialebenen stützt.
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