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Neue Beschreibung Reifenaufbautrommel mit radial verschiebbaren Trommelsegmenten
Der Gegenstand des Hauptpatentes DBP 1 245 110 ist eine Reifenaufbautrommel mit
zwei auf der Antriebswelle der Trommel verschiebbaren Nockenkörpern, die zur Welle
schräge und zur Welle parallele Flächen aufweisen, und mit durch die Nockenkörper
steuerbaren, entsprechende Gleitflächen aufweisenden Nockenstößeln zur radialen
Verstellung der die ManteLfläche der Trommel bildenden Segmente, welche gruppenweise
unterteilt nacheinander bewegbar sind und deren eine Gruppe im eingefahrenen Zustand
unter Überdeckung der anderen Gruppe im wesentlichen eine geschlossene Mantefläche
bildet, die sich dadurch kennzeichnet, daß die schrägen Laufflächen und die zur
Welle parallelen Iaufflächen der beiden Nckenkörper entsprechend den Gruppen der
Segmente in zwei Gruppen mit unterschiedlicher Schräge bzw.
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Länge unterteilt sind und die zur Welle parallelen Laufflächen als
Schlitze ausgebiLdet sind und die vorstehenden Nockenflächen in den Nockenkörpern
unterschiedlichen radlalen Abstand zur Welle @ufweisen Eine @@@@@naufbautrommel
g@@äß den @@@ptpatent hat @@e v@rteilhaft@ Figers@@@@@t, daß in @räsiser V@@@@ @@@
@@@@@le Auf
spreizen und das radiale Einziehen der'Trommelsegmente
gewährleistet ist und bei diesen Vorgängen die im eingezogenen Zustand äußere Segmentgruppe
und die innere Segmentgruppe sich nicht gegenseitig stören.
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Die Zustatzerfindung betrifft eine Weiterentwicklung einer Reifenaufbautrommel
gemäß dem Hauptpatent.
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Eine Reifenaufbautrommel kennzeichnet sich gemäß der Zusatzerfindung
dadurch, daß die schlitzförmigen Laufflächenabschnitte der Nockenkörper als T-förmig
hintersetzte Führungsschlitze ausgebildet sind'und die die Nockenstößel bildenden
und die e Trommelmantelsegmente tragenden Haltearme in die hintersetzten Führungsschlitze
eingreifende T-förmige FUhrungsrippen aufweisen.
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Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus
den nachfolgenden Figuren und den Beschreibungen von Ausführungsbeispielen.
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Figur 1 ist eine Seitenansicht einer Reifenaufbautrommel gemäß der
Erfindung, die in aufgeweitetem Zustand gezeigt und drehbar auf einer angetriebenen
Welle angeordnet ist.
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Figur 2 ist eine Querschnittsansicht t entlang der Linie 2-2 in Figur
1.
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Figur 3 ist eine Endansicht, bei der einer der in axialer Richtung
beweglichen Nocken aus der Trommel herau3-genommen ist.
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Figur 4 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie 4-4 in Figur
:
Figur 4a ist eine-ergrößerte Querschnittsansicht entlang der Linie
4a-4a in Figur 4.
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Figur 4b ist eine vergrößerte Querschnittsansicht entlang der Linie
4b-4b in Figur 4.
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Figur 5 ist eine Vorderansicht, in etwas vergrößertem Maßstab, die
eine der aus Lagermetall hergestellte Stößelmittel gemäß der Erfindung zeigt, die
geeignet sind, um gleitend auf den konisch geformten Nocken sich zu bewegen, um
die größeren Trommelsegmente- in radialer Richtung zu bewegen, wobei die Stößel
von der Gesamtanordnung entfernt sind.
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Figur 5a ist eine Querschnittsanisicht entlang der Linie 5a-5a in
Figur 5.
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Figur 6 ist die Vorderansicht eines Stößels nach Figur 5, und zwar
von der in Figur 5 rechten Seite.
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Figur 7 is;t eine Vorderansicht jedoch in einem etwas vergrößerten
Maßstab, die eines der aus Lagermetall hergestellten Stößel gemäß der Erfindung
zeigt, der gleitend mit den konischen Nocken zusammenwirkt, um die kleineren Trommelsegmente
aufzuweiten und zusanenzukleben, wobei der Stößel aus der Anordnung entfernt ist.
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Figur 7a ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie 7a-7a in Figur
8.
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Figur 8 ist eine Endansicht eines Stößels nach Figur 7, und zwar -von
der rechten Seite in Figur 7 her gesehen.
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Der allgemeine Aufbau der Trommel sei nun anhand der Figuren 1 und
2 beschrieben. Die Reifenbautrommel, deren Gesamtanordnung mit 1 bezeichnet ist,
ist auf einer angetriebenen Hohlwelle 2
befestigt. Die Welle besteht
aus zwei Arten von Segmentanordnungen, die abwechselnd nebeneinander angeordnet
sind.
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Dazu gehören acht kleinere Segmentanordnungen 3 und acht größere Segmentanordnungen
4, die in aufgeweitetem Zustand miteinander zusammenwirken, um so eine glatte ununterbrochene
Reifenbaufläche zu schaffen. Jede der Segmentanordnungen 3, 4 besteht aus einem
Paar im großen und ganzen gekrümmten Flügelteilen 5 und 6, die auf entsprechenden
Stützteilen 7 zur zeiten Einstellung befestigt sind. Die StUtzteile für die Segmente
sind mit radial sich nach innen erstreckenden. im großen und ganzen L-förmigen Armen
8 und 9 versehen, die mit entfernbaren aus Lagermaterial hergestellten Stößeln 10
und in versehen sind, und an den Enden der Arme anliegen, und in gleitender Weiee
mit entsprechenden Nocken flächen zusammenwirken können, die auf einem Paar in axialer
Richtung verschiebbaren kfionischen Nocken 12 und 13 vorgesehen sind.
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Die konischen Nocken 12 und 13 können miteinander als Tandem-Einheit
und aufeinander ausgerichtet verbunden sein. Das geschieht mit Hilfe eines Verbindungsstabes
14. Sie sind an der Stelle 15 auf der Hohlwelle 2 verkeilt, sodaß eine axiale Verschiebung
möglich ist. Die Nockenwirkung zwischen den entsprechenden Segmentanordnungen 3,
4 und den in axialer Richtung beweglichen konischen Nocken 12, 13 während dem Aufweiten
und Zusammendappen der Trommelsegmente in radialer Richtung geschieht mit Hilfe
von endlosen dehnbaren Klammerteilen 16, die mit den Segmentanordnungen so zusammenwirken,
so daß sie sie dauernd in radial nach innen gerichteter Richtung gegen die entsprechenden
Nockenteile 12 und 13 pressen. Die Bewegung in radialer Richtung beim Aufweiten
und Zusammen klappen der Segmentanordnungen 3, 4 wird durch eine Antriebswelle 17
erreicht, die in axialer Richtung der Trommel verläuft,-und innerhalb der Hohlwelle
2 eine und herbeweglich angeordnet ist, und von einem entspreceenden Flüssigkeitsmotor
(nicht gezeigt) angetrieben v d. Die Antriebswelle 17 ist mit
den
Nocken über einen ringförmigen Kragen 18 verhunden, der mit der Welle über entsprechende
Bolzen 19 fast verbunden ist und der abenso mit den Nocken 12 fest verbunden ist.
Durch eine derartige Anordnung wird die Hin- und Herbewegung der Antriebswelle 17
in eine axiale Bewegung der en-tapreo-henden konischen Nocken 12 und 13 übersetzt,
die sich damit relativ gegenüber der äußeren .Oberfläche der Hohlwelle 2 bewegen
um so ein radiales Ausweiten und Zusammenklappen der Segmentanordnungen 3 und 4
relativ zur Längsachse der Hohlwelle 2 bewirken Wie aus den Figuren 2 und 3 zu ersehen
ist sind die Nockenteile 12 und 13 vorzugsweise identisch. Sie sind jeweils im großen
und ganzen kon@isch ausgebildet und mit einem Flanschteil 20, 21 versehen, das sich
radial nach außen an einem Ende des konischen Teiles erstreckt. Die Flanschteile
der konischen Nocken sind mit einer vorher bestimmten Anzahl (16) symetrischer von
einander in einem gewissen Abstand angeordneter Öffnungen 22, 23 versehen, die in
axialer Richtung Lagerzapfen .24, 25 (Fig. 2) aufnehmen, die auch dazu vorgesehen
sind, daß sie in den Lagerschlitzen 26 und 27 gleitend aufgenommen Werden können,
die in den L-förmigen Trägerarmen 8 und 9 d er entsprechenden Stützteile 7 für die
Segmentanordnungen vorgesehen sind. Eine axiale Bewegung der-Nocken 12 und 13 relativ
gegenüber der Hohlwelle weitt die Trommel vollkommen aus (Figur 2). Reichen die
Lagerzapfen 24 und 25 leitend in die entsprechenden Lagerschlitze 26, 27 so hat
das zur Folge, daß die Tromme.lsegmente fest gegeneinander verriagelt warden, so
daß sich eine star@e und ununterhrdchene Reifenbaufläche ergibt, Wie in den Figuren
3 und 4 gezeigt, ist jeder der konischen Nocken 12, 15 mit einem Satz kleinerer
und einem Satz größerer von @e aciht; einander abwechselnd angeordneten T-förmigen
(in sapkrechtem Querschnitt) Führungsschlitzen versehen, die mit 28 und 29 bezeichnet
sind. Die Anzahl dieser Führungsschlitze
28 und 29 kann von Fall
zu Fall verschieden sein, ie. hängt vom beabsichtigten Trommeldurchmesser im speziellen
Anwendungsfall ab. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel haben die Schlitze 28 und
29 im großen und ganzen axial verlaufende Oberflächen 30 und 31 vorher bestimmter
Länge, die sich in geneigte Oberflhchen 32 und 33 öffnen, die unter einem bestimmten
Winkel gegenüber der Achse der Trommel 1 geneigt sind und die in weiteren in axiale.
Ricuhtung sich arstreckenden Oberflächen 34 und 35 enden. Der relative Längsnunterschied
zwischen den Sich axial erstreckenden Flächen 30, 31 und den schrägen Flächen 32
und 33 der entsprechend abwechselnd nebeneinander liegenden Führungsschlitze 28
und 29 bewirkt, daß die kleineren Segmentanordnngen 3 ihre Bewegung einwärtz in
radialer. Richtung bereits beginnen, b'evo..r die größeren Segmentanordnungen 4
ihre Bewegung in radialer Richtung nach innen beginnen, so daß die größeren Segmentanordnungen
4 zusammengeklappt werden knnen und dabei die kleineren Segmentanordnungen 3 überlappen
können, wenn die Trommel als ganes zusammengeklappt wird.
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Wie aus Figur 2 und Figuren 5 bis. 8 zu ersehen, sind die L-förmigen
Trägerarme 8 und 9, die von den Stützteilen für die Segmentanordnungen ausgehen,
jeweils an ihrem einen Ende mit einem davon abnehmbaren Stößel 10, 11 gemäß vorliegender
Erfindung versehen, Die Stößel tQ2 11 bestehen aus. einem für Lagerung mit. geringer
Reibung besonders. geeigneten Lagermetall oder irgendeinen Metallegierung, w wie
Messing, Bronze oder ähnlichem, wodurch ein glattes reibungsfreies gleitendes Z-usammenwirken
mit den Führungsschlitzen 28 und ?9. auf den entsprechenden konischen Nocken 12
und 13 sichergestelt ist.
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Der andere Stößel 11, der gleitend mit einem Führungsschlitz 29 auf
den entsprechenden Nockenteilen 12 und 13 zusammenwirkt, um die kleineren Segmentanordnungen
3 zu bewegen, hat vorzugsweise eines auf dem Kopf stehenden konischen Körpers mit
abgekappt@@ Spitza selner Endansicht (Fig. 8). Demgemäß sind dabei die
gegenüberliegenden
Parallelwände 44 und-45 spitz und konvergierendzulaufend. Weiterhin ist ein oberer
flacher Teil 46 vorgesehen. Diese konvergierend sich verjüngende Seitenwan4-anordnung
schafft eine stetige Auflage entlang des Umfanges an der Außenseite der Nocken 12,
13 zwischen den einzelnen Stößeln untereinander und erlaubt, daß die kleineren Segmentanordnungen
3 in radialer Richtung zusammengeklappt werden, bevor die größeren Segmentanordnungen
4 zusammengeklappt werden.
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Wie am besten aus Fig. 7 zu ersehen, sind die Stößel 11 an ihrer unteren
Oberfläche mit einer Rippe 47 versehen, die die Form eines umgekehrten T hat, und
die auf beiden Seiten dieses T offene sich in axialer Richtung erstreckende Rinnen
48, 49 aufweist, die mit den offenen mach oben geneigten Rinnen 50 und 51 in Verbindung
stehen, um eo eine Laufbahn derodie Form eines umgekehrten T aufweisenden Verriegelung
innerhalb der entsprechenden Ptlhrungsschlitze auf den-Nocken zu schaffen. Die Stößel
10 und 11 sind an ihrer oberen Fläche mit aufrechtstehenden schwalbenschwanzartigen
Rippen 52, 53 versehen, so daß siedumit in wieder lösbarer Weise mit entsprechenden
schwalbenschwanzförmigen Schlitzen 54, 55 (Fig. 2) in Eingriff gebracht werden kannen,
die an der unteren Oberfläche der L-förmigen Trägerarme 8, 9 vorgesehen sind, die
-Bestandteil der StUtzteile 7 sind. Durch eine derartige Anordnung gleiten die Stößel
10 und 11 glatt und mit nur geringer Reibung auf den in axialer Richtung beweglichen
Nocken 12 und 13. Die Nockenflächen sind nur einem Minimum an AbnUtsung unterworfen,
so daß die Trommelsegmente beliebig oft und mit der gleichen Genauigkeit aufgeweitet
und zusammengeklappt werden können. Hinzu kommt, daß derartige Stößel leicht ausgeweitet
werden können, wenn sie. abgenützt sind, ohne daß die entsprechenden Nockenflächen
erneut bearbeitet oder wieder abgeschliffen werden müssen.
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Zur weiteren Führung und zur Stabilisierung der Genauigkeit beim Aufweiten
und Zusammenklappen der Trommelsegmente ist eine zentral angeordnete Führungseinheit,
die mit 56 bezeichnet ist, vorgesehen. Wie aus Figur 2 ersichtlich, besteht die
Führungseinheit 56 aus einer ringförmigen Nabe 57, die fest an der Hohlwelle 2 befestigt
ist. Die Nabe 57 ist so auf der Hohlwelle 2 angebracht, daß sie als Widerlager zur
Begrenzung der axialen Bewegung der Nocken 13 nach links (Fig. 2) dient. Dadurch
wird innerhalb vorbestimmter Grenzen die radiale Aufweitung der Trmmelsegmente geregelt.
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Die Nabe 57 ist mit verschiedenen voneinander sich in einem gewissen
Abstand befindlichen, sich radial erstreckenden Armen 58 versehen, die in im großen
und ganzen U-förmige Führungsklammern 59 übergehen, die an ihren einander gegenüberliegenden
Seiten an den Blöcken 60 entlang schleifen, die an die inneren Flächen der Tragarme
8 und 9 befestigt sind. Die Anzahl der. Führungsklammern 59, die an der Nabe 57
befestigt sind, entspricht der Anzahl der Segmentanordnungen 3, 4 die bei einem
bestimmten Trommeldurchmesser notwendig sind. Die Führungsblöcke sind aus geeignetem
Lagermaterial, wie z. B. Bronze, Messing oder ähnlichem hergestellt, um das Entlanggleiten
der Führungsklammern an ihnen zu erleichtern.
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Beim Betrieb der Reifenbautrommel gemaß der Erfindung wird die Welle
17 so hin- und herbewegt, daß die entsprechenden konischen Nocken 12 und 13 sich
in radialer Richtung bewegen.
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Binde derartige axiale Bewegung der trocken 12 und 13 bewirkt daß
die Stößel 10 und 11, die auf den jeweiligen Segmentstützteilen 7 befestigt sind,
sich heben und so eine Aufweitung der Trommel 1 in voll ausgedehnte Stellung (Fig.
2) bewirken.
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In dieser aufgeweiteten Stellung kennen verschiedene harten von Gewebe
einlagen um. die Trommel gewir'kelt werden und auf diese während bestimmter Zeitperioden
während eines Betriebszyklus, die Laufsckenwälste angesetzt und geheftet werden.
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Nach Ablauf des auf der Trommel vorzunehmenden Herstellungsganges
wird die Welle 17 wieder zurückbewegt und verursacht so daß die Segmentanordnungen
in radialer Richtung nach innen zusammengeklappt werden, so iß sich genügend Spielraum
ergibt, um den Reifen von der. Trommel abzuziehen. Danach ist die Trommel für einen
weiteren Bearbeitungsgang bereit.
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Daraus geht hervor, daß eine Reifenbautrommel gemäß vorliegender ErSndung
eine relativ einfache, wirtschaftliche und doch sehr präzise arbeitende, komp9te
Vorrichtung zum radialen Aufweiten und Zusammenklappen der Segmentflächen schafft,
wobei außerdem die Reifenbaufläche ununterbrochen und stetig ist.
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Die erfindungsgemäßenStößel sorgen für eine präzise Einstellung beim
Aufweiten und Zusammenklappen der Trornmelsegmente, bei einer minimalen Abnützung
der Nockenflächen und reduzieren die ilastung des Zusammenklappmechanismus bei häufigem
Gebrauch beachtlich.
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Patentansprüche: