CH666871A5 - Etikettiermaschine. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG Die vorliegende Erfindung betrifft eine Etikettiermaschine, mit einer Etikettierstation und einem Etikettenförderer zum Zuführen von ein endloses, zum Zerschneiden vorgesehenes Band bildenden oder auf einem endlosen Band lösbar angeordneten Etiketten, sowie mit einem Produktförderer zum Vorbeiführen der zu etikettierenden Produkte an der Etikettierstation, welchem Produktförderer ein Produktsensor zugeordnet ist, der beim Erfassen eines Produkts über eine Steuervorrichtung den Etikettenförderer in Betrieb setzt, und welchem Etikettenförderer ein Etikettensensor und eine Einrichtung zum Bestimmen des Förderwegs des Etikettenbands zugeordnet sind, die beim Erfassen einer auf einem Etikett angeordneten Registermarke oder einer Etikettenkante bzw. nach einem vorgegebenen Förderweg, der länger als die Länge eines Etiketts ist, über die Steuervorrichtung den Etikettenförderer abschalten.
Einer der Nachteile beim Aufbringen von zugeschnittenen Etiketten von einem Etikettenstapel ist die grosse Wahrscheinlichkeit, dass ein falsches Etikett auf einer gegebenen Produktart aufgebracht werden kann. Industrien wie die
Arzneimittel- und pharmazeutische Industrie können natur-gemäss nicht zulassen, dass ein derartiger Fall eintritt. Infolgedessen verlassen sich derartige Industrien eher auf Etikettenrollen und auf Haftetiketten, welche auf Tragbändern oder Tragstreifen angeordnet sind. Das Aufbringen von Etiketten von einer Rolle ergibt jedoch andere Probleme. So besteht beispielsweise die Schwierigkeit, eine Fördereinrichtung vorzusehen, welche jederzeit die genaue Bandlänge in zeitlicher Beziehung zu anderen Einrichtungen fördert. Ausserdem sind oftmals Verbindungsstellen erforderlich, wenn infolge von Qualitätsprüfungen, Pressenausfallen usw. Etiketten entfernt werden müssen. Beim Zusammensetzen verschiedener Bandlängen zur Erzielung des richtigen Rollendurchmessers usw. besteht die Möglichkeit, dass verschiedene Etiketten miteinander verbunden werden. Bei Haftetiketten ist es durchaus nicht ungewöhnlich, dass auf dem Tragband oder Tragstreifen ein Etikett fehlt, was zu Störungen und Verzögerungen beim Etikettieren führt.
Die einschlägige Technik hat viel Zeit, viel Mühle und beträchtliche Geldsummen investiert, um die vorgenannten Probleme zu überwinden, und es hat auch bereits verschiedene erfolgreiche Annäherungen an die Lösungen derartiger Probleme gegeben, doch wurde bisher noch keine einzige zufriedenstellende Lösung für alle derartigen Probleme vorgesehen.
Der vorliegenden Erfindung lag darum die Aufgabe zugrunde, in einer Etikettiermaschine eine neuartige Einrichtung zu schaffen, die die Zuführung eines Etikettenbands oder eines Haftetiketten tragenden Bandes zu einer Etikettierstation unterbricht, wenn diese Einrichtung im Etikettenband ein Etikett mit einer grösseren Länge als dem für ein gegebenes Produkt gegebenen Etikett feststellt, oder das Fehlen eines gegebenen Haftetiketts auf einem Tragband feststellt.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe mit einer Etikettiermaschine der eingangs genannten Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Einrichtung zum Bestimmen des Förderwegs einen mit dem Etikettenförderer bewegungsver-bundenen Signalgeber enthält, dessen Signale einer vorgegebenen Förderstrecke entsprechen, die kleiner als die Länge eines Etiketts ist, sowie einen Zähler, der diese Signale zählt und eine Vorwahleinrichtung aufweist, die auf eine Anzahl Signale, die einer Förderstrecke entsprechen, die grösser als die Länge eines Etiketts ist, voreinstellbar ist, und dadurch, dass die Steuervorrichtung den Etikettenförderer für einen Etikettiervorgang anhält, wenn der Etikettensensor eine Registermarke oder Etikettenkante erfasst, bevor der Zähler der Einrichtung zum Bestimmen des Förderwegs die voreingestellte Anzahl Signale gezählt hat, und den Etikettenförderer ausschaltet, wenn der Zähler der Einrichtung zum Bestimmen des Förderwegs die voreingestellte Anzahl Signale gezählt hat, bevor der Etikettensensor eine Registermarke oder eine Etikettenkante erfasst.
Weitere Zwecke der Erfindung sowie deren Vorteile und neuartigen Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen, in denen
Fig. 1 eine perspektivische, schematische Darstellung einer Etikettiermaschine ist, welche Etiketten von einer Etikettenbandrolle aufbringt; und
Fig. 2 eine schematische Darstellung ist, welche gewisse Klemmenanordnungen der Steuervorrichtung dieser Etikettiermaschine zeigt.
In der vorgenannten Zeichnung bezeichnet das Bezugszeichen lö allgemein eine Etikettenbandrolle, welche von einem durchgehenden Papierstreifen 11 gebildet wird, der auf seiner Sichtseite mit einer Reihe Etiketten 12 gegebener Abmessung bedruckt ist und auf der Rückseite eine geeignete
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Schicht 13 aus wärmeempfindlichem Klebstoff trägt. Die Rolle 10 ist auf einem geeigneten Träger mittels einer auf dem Träger in üblicher Weise verdrehbar und abnehmbar angeordneten Welle 14 montiert. Die Etiketten in der Rolle 10 werden von dieser längs einer bestimmten Bahn in die Etikettiermaschine durch eine Förderrolle 15 und eine Druckrolle 16 eingespeist. Beim Abziehen des Etikettenbandes 11 von der Rolle 10 durch die Rollen 15 und 16 liegt die Sichtseite des Etikettenbandes oben und seine mit Klebstoff beschichtete Rückseite unten. Wenn das Etikettenband 11 zur Etikettierstation 20 gefördert wird, werden die vordersten Etiketten 21 im Etikettenband periodisch von diesem durch einen geeigneten Schneidmechanismus 22, 22' abgetrennt, der in an sich bekannter geeigneter Weise intermittierend betätigt wird. Das abgetrennte vorderste Etikett 21 wird dann von einer Saugeinrichtung 23 an sich bekannter Ausbildung aufgenommen. Die Saugeinrichtung 23 kann, wie dies in Figur 1 dargestellt ist, aus einem langgestreckten geschlossenen Behälter bestehen, welcher Seitenwände 24 sowie ein endloses gelochtes Band 25 besitzt, wobei letzteres an seinen Enden über Scheiben auf Wellen 26, 26' läuft, welche in an sich bekannter Weise fortlaufend angetrieben werden. Im Behälter der Saugeinrichtung 23 wird in an sich bekannter Weise ein geeigneter Unterdruck erzeugt, um die Etiketten 21 auf dem unteren Trum des Bandes 25 festzuhalten, wenn sie fortlaufend vom Etikettenband 11 abgetrennt werden. Die langgestreckte Saugeinrichtung 23 verläuft von einer Stelle neben der Schneideinrichtung 22 schräg abwärts nach vorn zu einer Stelle, an welcher sie das vorderste Etikett 21 auf der Oberseite eines Gegenstandes oder Produktes 27 aufbringen kann, welches der Etikettierstation 20 durch ein Produktförderband 28 in an sich bekannter Weise zugeführt wurde. Wenn die abgetrennten vorderen Etiketten 21, welche von der Saugeinrichtung 23 getragen werden, von der Schneideinrichtung 22, 22' zur Etikettierstation 20 laufen, erwärmt ein Heizelement 29 bekannter Konstruktion die wärmeempfindliche Klebstoffschicht 13 auf diesen Etiketten, um diese Schiht klebfähig zu machen. Da die Klebfähigkeit des Klebstoffes an den Etiketten nach dem Passieren des Heizelementes 29 grösser ist als die Saugkraft des an der Oberfläche des Bandes 25 der Saugeinrichtung 23 herrschenden Unterdruk-kes, wird das vorderste Etikett von diesem Band abgestreift, wenn es mit der Oberseite des Gegenstandes 27 in Kontakt kommt. Das auf einen Gegenstand 27 aufgebrachte Etikett 21 kann, wie dies in der einschlägigen Technik üblich ist, an einer nachfolgenden Station durch eine nicht dargestellte, zweckmässig angeordnete, verdrehbare Walze vollständig auf die Oberfläche des Gegenstandes gepresst werden.
Im Etikettenband 11 ist jedes der Etiketten 12 an einer bestimmten Stelle mit einer Registermarke 35 von beliebiger, in der Technik bekannter Form wie beispielsweise einem Loch versehen oder es sind bestimmte Markierungen, Striche usw. aufgedruckt. Diese Registermarken 35 sind auf dem Etikettenband voneinander beabstandet angeordnet, welcher Abstand gleich der Länge eines Etiketts ist, welches auf einem speziellen Produkt wie dem Gegenstand 27 aufgebracht werden soll. Neben oder über dem Etikettenband 11 ist ein Etikettensensor 36 angeordnet, welcher aus einer bekannten fotoelektrischen Einrichtung besteht, die mit einer Steuerung 37 verbunden ist und dieser ein Signal zusenden kann, wenn eine Registermarke 35 auf einem Etikett bei der Zufuhr des Etikettenbandes 11 mit dem die Kennzeichen aufspürenden Organ des Sensors 36 in Übereinstimmung gelangt. Die Steuerung 37 kann ein an sich bekanntes Registerchassis sein, welches mit einer Sicherheitsschaltung versehen ist. Der Etikettensensor 36 kann an irgendeiner Stelle längs der Bahn des durchlaufenden Etikettenbandes 11 angeordnet sein,
doch ist er in Figur 1 aus Gründen der Deutlichkeit zwischen der Rolle 10 und den Zuführrollen 15 und 16 angeordnet. Wie aus der weiteren Erläuterung zu sehen sein wird, wird die Abgabe eines Signals vom Etikettensensor 36 an die Steuerung 37 dazu genutzt, die Zufuhr des Etikettenbandes 11 zu steuern, Der Etikettensensor 36 ist um ein gegebenes Vielfaches der Länge des Etiketts von den Zuführrollen 15 und 16 und um ein anderes gegebenes Vielfaches der Länge des gegebenen Etiketts von der Schneideinrichtung 22, 22' entfernt angeordnet, sodass die Arbeitsweise des Sensors 36 auf das abgetrennte Etikett 21 bezogen ist, welches auf das Produkt 27 aufgebracht werden soll, das einen Produktsensor 38 aktiviert hat. Bei dem Produktsensor 38 handelt es sich um eine fotoelektrische Einrichtung, welche ebenfalls elektrisch mit der Steuerung 37 verbunden ist und welche durch einen Gegenstand aktiviert wird, der vom Förderband 28 vorgeschoben wird, um über die Steuerung 37 die Zufuhr des Förderbandes 11 in nachstehend noch näher zu erläuternder Weise in Gang zu setzen.
Die Zufuhrrolle 15 ist eine sich ständig drehende Rolle, welche in irgendwie geeigneter Weise mit der Antriebseinrichtung der Etikettiermaschine verbunden ist oder über ihren eigenen Motor angetrieben wird. Diese Zufuhrrolle 15 besitzt einen Umfang, welcher in irgendeine ganze Zahl geteilt werden kann, welche zum Betrieb einer Zählvorrichtung 55 als geeignet erscheint. Beispielsweise sollte der Umfang so gross sein, dass er in eine gegebene ganze Zahl eines bekannten brauchbaren Bruches geteilt werden kann, welcher die von der Zählvorrichtung 55 registrierten Zahlen mit gemeinen Brüchen von einem Zoll (25,4 mm) in Beziehung bringt. So kann man beispielsweise annehmen, dass der Umfang der Rolle 15 genau 10 Zoll (254 mm) beträgt.
Eine derartige Abmessung kann in 100 gleiche Zwischenräume geteilt werden, sodass jede von der Zählvorrichtung 55 registrierte Zahl 0,10 Zoll (2,54 mm) Zufuhrlänge eines Etiketts 12 darstellen würde. Selbstverständlich sind auch andere Kombinationen möglich und jede Zahl auf der Zählvorrichtung 55 könnte irgendeinen anderen brauchbaren Bruchteil einer Etikettenlänge darstellen.
Die Zufuhrrolle 16 ist eine Druckrolle, welche gegen die Zufuhrrolle 15 durch eine Feder 40 beaufschlagt wird, die mit einem Ende an einem Rollentragarm 41 und mit dem anderen Ende an einem feststehenden Teil der Etikettiermaschine angehängt ist. Bei derart beaufschlagter Zufuhrrolle 16 wird das Etikettenband 11 zwischen den beiden Rollen 15 und 16 eingeklemmt und infolgedessen von der Rolle 10 abgezogen und der Schneideinrichtung 22 zugeführt. Die Druckrolle 16 ist auf einer Welle 42 montiert, welche verdrehbar an ihren Enden durch den Arm 41 und einen gleichen Arm 41' abgestützt ist, die an den Enden einer Querstange 43 fest angeordnet sind. Diese Stange 43 trägt in ihrer Mitte das untere Ende eines Lenkers 44, dessen anderes Ende am Anker eines Solenoids 45 angelenkt ist, welches elektrisch mit der Steuerung 37 verbunden ist und durch letztere vom Sensor 36 gesteuert wird, wie nachstehend noch im einzelnen zu erläutern sein wird.
Die Welle 50 der fortlaufend angetriebenen Zufuhrrolle 15 trägt am einen Ende ein Zahnrad 51, über welches diese kraftschlüssig in an sich bekannter Weise mit dem Zufuhrrollenantrieb verbunden ist, während sie am anderen Ende aus der Zufuhrrolle 15 mit einem Ansatz 50' herausragt. Auf dem Aussenende dieses Wellenansatzes 50' sitzt eine Zählscheibe 52, welche das Umdrehen der Zufuhrrolle 15 markiert. Am Umfang der Zählscheibe 52 ist eine Reihe von Markierungen 53 ausgebildet, wie beispielsweise Druckmarken, die dargestellten Löcher oder Schlitze. Diese Markierungen 53 sind derart ausgewählt, dass sie dem Umfang der Zufuhrrolle 15 in einer bestimmten Beziehung entsprechen, um gegebene Längspositionen des gegebenen Etiketts 12 dar5
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zustellen. Wenn daher der Umfang der Zufuhrrolle 15 genau 10 Zoll (254 mm) beträgt, wie dies angenommen wurde, so kann der Umfang der Scheibe 52 in 100 gleiche Teile geteilt werden. Daher stellt der Zwischenraum 1 zwischen den Markierungen 53 0,100 Zoll (2,54 mm) der Länge eines Etiketts dar. welches durch die Rollen 15 und 16 gefördert wird. Na-turgemäss sind, wie dies bereits erwähnt wurde, auch andere Kombinationen möglich und der Zwischenraum zwischen jeweils zwei Markierungen 53 könnte 1/\6 Zoll (1,58 mm), '/32 Zoll (0,79 mm) oder irgendwelche anderen brauchbaren Bruchteile des Umfanges der Zufuhrrolle 15 darstellen.
Die Markierungen 53 werden durch eine Registriereinrichtung 54 abgelesen oder abgetastet und als Taktimpulse in eine Zählvorrichtung 55 mit Vorwahleinrichtung eingespeist, welche ein handelsübliches Multidekaden-Aggregat ist, welches mit einem von der Steuerung 37 erzeugten elektrischen Impuls ferngesteuert auf Null rückstellbar ist. Wenn die Taktimpulse von der Registriereinrichtung 54 in die Zählvorrichtung 55 eingespeist werden, wird diese bei jedem Impuls um eine Zählung vorgerückt. Die Zählvorrichtung 55 mit Vorwahleinrichtung kann derart vorher eingestellt werden, dass sie irgendeine vorher eingestellte Anzahl von Impulsen zählt, welche auf der Sichtanzeige 56 der Zählvorrichtung registriert werden. Wie die Figur 2 zeigt, kann die Sichtanzeige 56 auf das Zählen von 23 Impulsen vorher eingestellt werden, was eine etwas grössere Länge als den Abstand zwischen den Registermarken 35 der Etiketten auf dem Etikettenband 11 bzw. die Länge eines jeden Etiketts für das Produkt darstellt. Die Zählvorrichtung 55 mit Vorwahleinrichtung ist elektrisch mit der Steuerung 37 verbunden, so dass letztere imstande ist, die Zählung der Zählvorrichtung 55 zu löschen und sie auf Null zurückzustellen. Wie die Zählvorrichtung 55 mit Vorwahleinrichtung mit bestimmten Klemmen in der Steuerung 37 verbunden ist, ist in Fig. 2 dargestellt. Wie Fig. 2 zeigt, sind die Ausgangsklemmen 63, 63 der Zählvorrichtung 55 mit den Sicherheitsschalterklemmen 64, 64 der Steuerung 37 und die Rückstellklemmen 65, 65 der Zählvorrichtung 55 mit den Rückstellklemmen 66, 66 der Steuerung 37 verbunden. Fig. 2 zeigt auch die Klemmen 67, 67 der Steuerung 37, mit denen der Etikettensensor 36 verbunden ist. ferner die Klemmen 68, 68 der Steuerung, mit denen der Produktsensor 38 verbunden ist, und die Klemmen 69, 69 der Steuerung mit denen das Solenoid 45 verbunden ist.
Aus vorstehender Beschreibung ergibt sich, dass beim Betrieb der beschriebenen Einrichtung das Vorhandensein eines Produktes, welches an der Etikettierstation 20 einem abgetrennten Etikett 21 versehen werden soll, vom Produktsensor 38 festgestellt wird. Wenn das Produkt festgestellt wird, gibt der Produktsensor 38 an die Steuerung 37 ein Signal ab. um das Solenoid 45 abzuschalten. Wenn dies geschieht, drückt die Druckfeder 40 die Druckrolle 16 zur Zufuhrrolle 15. um das Etikettenband 11 gegen diese Zufuhrrolle zu drücken, wodurch das Etikettenband zur Schneideinrichtung 22 vorwärts bewegt wird. Gleichzeitig entriegelt die Steuerung 37 die Zählvorrichtung 55 mit Vorwahleinrichtung, so dass die von der Registriereinrichtung 54 an der Zählscheibe 52 erzeugten Impulse die Zählung in der Zählvorrichtung 55 vorrücken lassen.
Wenn die Registermarke 35 auf dem Etikettenband 11, welche beim Durchlauf des Etikettenbandes zum Sensor 36 vorrückt, von diesem festgestellt wird, bevor die eingestellte Zahl (z.B. 23) in der Zählvorrichtung 55 erreicht wurde, gibt die Steuerung 37 ein Signal an das Solenoid 45 ab, wodurch dieses erregt wird und dadurch die Druckrolle 15 anhebt und die Etikettenzufuhr stoppt. Gleichzeitig wird die Schneideinrichtung 22, 22' in an sich bekannter Weise betätigt, um das vorderste Etikett 21 vom Etikettenband 11 abzutrennen.
Gleichzeitig speist die Steuerung 37 auch ein Signal in die Zählvorrichtung 55, um deren Zählung zu löschen und die Zählvorrichtung auf Null zurückzustellen. Der vorbeschriebene Arbeitsablauf wird so lange wiederholt, wie dieser Zustand herrscht, und die Etikettiermaschine kann ohne Unterbrechung ihre intermittierende Etikettierung der Produkte 27 fortsetzen.
Wenn andererseits das Etikettenband derart eingespeist wird, dass die Zählvorrichtung 55 die vorher eingestellte Zahl (z.B. 23) erreicht, bevor die vorrückende Registermarke 35 vom Sensor 36 festgestellt wird, so löst die Zählvorrichtung 55 ein Überwachungssignal aus, durch welches die Steuerung 37 in einen «Vorsicht»-Zustand übergeht. In diesem «Vorsicht»-Zustand erregt die Steuerung 37 das Solenoid 45, sodass die Druckrolle 16 angehoben wird, das Etikettenband 11 freigegeben wird und dadurch die Etikettenzufuhr gestoppt wird. Dieser Zustand löst auch einen Sperrkreis in der Steuerung 37 aus, welcher verhindert, dass durch den Produktsensor 38 für das nächste auf dem Förderer 28 vorrückende Produkt 27 eine Etikettenabgabe beginnt.
Der «Vorsicht» hervorrufende Zustand muss behoben werden und die Maschine muss von Hand zurückgesetzt werden, bevor der Etikettiervorgang fortgesetzt werden kann. Dieser «Vorsicht»-Zustand wird durch eine Eigenschutzlampe 59 im Gehäuse der Steuerung 37 angezeigt. Dieses Gehäuse der Steuerung 37 trägt auch einen Schaltknopf 60 zum externen Zurückstellen, der von Hand betätigt werden muss, um den «Vorsicht»-Zustand aufzuheben. Dieser Rückstellschalter entriegelt den «Vorsicht»-Zustand und stellt die Zählvorrichtung 55 mit Vorwahleinrichtung auf Null zurück. Erst dann kann bei Vorhandensein eines Produktes am Produktsensor 38 ein Signal an die Steuerung 37 abgegeben werden, um die Förderung oder Zufuhr des Etikettenbandes erneut in Gang zu setzen.
Aus Vorstehendem ergibt sich, dass die vorbeschriebene Einrichtung das gleichmässige Aufbringen von Etiketten auf Produkte so lange erlaubt, als derartige Etiketten den Produkten genau entsprechen. Falls jedoch in dem durch die Zufuhrrollen 15 und 16 zugeführten Etikettenband ein Etikett vorhanden sein sollte, welches länger ist als das für das Produkt speziell vorgesehene Etikett, so schaltet die Steuerung 37 sofort die Etikettiermaschine ab. Während bei dem dargestellten Etikettenband 11 für jedes Etikett eine Registermarke 35 vorgesehen ist, können derartige Registermarken 35 auch in einem Abstand von mehreren Etikettenlängen wie beispielsweise für sechs Etiketten angeordnet werden. In diesem Fall kann die Zählvorrichtung 55 derart eingestellt werden, dass sie beispielsweise 140 Taktimpulse der Registriereinrichtung 54 zählt. Bei einer derartigen Anordnung liefern die Zufuhrrollen 15 und 16 sechs Etiketten hintereinander und ununterbrochen, bevor die Zufuhr des Etikettenbandes gestoppt wird und die Schneideinrichtung 22, 22' betätigt wird. Während ausserdem in der Figur ein gleichartiges Etikettenband 11 dargestellt ist, eignet sich die Steuerung 37 speziell auch für den Einsatz mit Haftetiketten, welche in genauen Abständen auf einem Tragband oder Tragstreifen in die Etikettiermaschine eingespeist werden. In diesem Fall kann der Sensor 36 durch die Vorderkanten der in Abständen voneinander auf dem Tragstreifen angeordneten Etiketten betätigt werden, so dass keine Registriermarken vorgesehen zu werden brauchen. Anstelle der Schneideinrichtung 22 und 22' gemäss der Figur 1 ist dann eine übliche Abhebkante oder ein anderes Abhebglied vorhanden, um die Haftetiketten vom Tragband zu trennen. Es kommt oft vor, dass auf einem derartigen Tragband oder Tragstreifen ein Etikett fehlt, wodurch beim Etikettieren Störungen und Verzögerungen auftreten können. Dies kommt daher, dass bei den bisher bekannten Etikettiermaschinen das Etiketten5
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band, wenn einmal das Vorschubsignal erteilt ist, fortlaufend in die Maschine einläuft, bis ein Haftetikett auf dem Tragband oder Tragstreifen vom Etikettensensor 36 festgestellt wird. Infolgedessen ist es möglich, dass eine unbestimmte Anzahl von Etiketten in fortlaufender Bewegung des Etikettenstreifens die Maschine durchläuft, bis der Etikettensensor 36 ein Etikett feststellt. Bei der erfindungsgemässen Etikettiermaschine schaltet die Steuerung 37 jedoch, wenn ein vorher eingestelltes Intervall abläuft und ein nachfolgendes Etikett nicht eintrifft, da es auf dem Tragband oder Tragstreifen fehlt, sofort die Etikettenzufuhr ab, um eine Ansammlung von klebrigen Etiketten am Abtrennblatt zu verhindern. Aus der vorhergegangenen Beschreibung ergibt sich auch, dass die Etikettenzufuhr von einer Etikettenrolle in der gleichen Weise gestoppt wird, wenn keine gültige Registermarke 35, sondern eine falsche Registermarke erscheint oder wenn eine derartige Registermarke überhaupt fehlt.
Die vorbeschriebene Einrichtung kann auch dazu verwendet werden, um bestimmte Angaben auf die Etiketten aufzudrucken. Bei Arzneimittel-Etiketten ist es beispielsweise wichtig, dass alle Etiketten in einem Durchlauf mit der Chargennummer des zu etikettierenden Produktes bedruckt werden, und dass ausserdem das Verfalldatum für ein derartiges Produkt als Schutzmassnahme aufgedruckt wird. Der derzeit gebräuchliche übliche Etikettierer durchläuft die Lücke, welche von einem fehlenden Haftetikett freigelassen wurde oder sich dadurch ergibt, dass ein Etikett in einem Etikettenband nicht die richtige Registermarke 35 trägt, und bedruckt das nächste Haftetikett, welches auf dem Tragband vorhanden ist, beziehungsweise das nächste Etikett im Etikettenband, welches die richtige Registermarke 35 trägt. Die Folge davon ist, dass ein derartiger Etikettierer ein oder mehrere Etiketten an der Druckstation vorbeiführen kann, ohne dass die gewünschte Information auf das Etikett oder die Etiketten aufgedruckt wird.
Wenn die Zählvorrichtung 55 und die Steuerung 37 in vorstehender Weise miteinander verbunden sind, fördert die Etikettenzufuhr ein mit Haftetiketten besetztes Tragband oder ein Etikettenband schrittweise höchstens um einen Etikettenschritt weiter (d.h. eine Etikettenlänge plus einem Zwischenraum plus einem kurzen Stück bei einem Tragband mit Haftetiketten oder eine Etikettenlänge plus einem kurzen Stück bei einem Etikettenband) und stoppt dann, es sei denn, die Zufuhr wird zuerst durch die Vorderkante eines Haftetiketts oder durch eine Registermarke 35 auf dem Etikettenband angehalten. Wie bereits erwähnt, stellt die Steuerung 37 die Zählvorrichtung 55, wenn sie in dieser Weise geschaltet ist, automatisch auf Null zurück und schaltet die Zufuhrrollen 15, 16 erneut ein.
Zusätzlich zu der vorgenannten Schaltung ist mit der Steuerung 37 in an sich bekannter Weise ein Druckwerk 70 verbunden, sodass es jedesmal dann betätigt wird, wenn die Maschine bei ihren schrittweisen Bewegungen anhält. Das Druckwerk 70 kann an irgendeiner geeigneten Stelle über der Zufuhrbahn des Etikettenbandes oder des Tragbandes mit
Haftetiketten angeordnet werden, sodass es eine bestimmte Fläche eines jeden Etiketts bedruckt, welche während jeder Ruheperiode der Machine unter ihm liegt. In Fig. 1 ist das Druckwerk 70 den Zufuhrrollen 15, 16 nachgeschaltet. 5 Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, dass die Steuerung 37 das Tragband mit Haftetiketten oder das Etikettenband höchstens um einen Etikettensprung weiterfördert und dann anhält und bedruckt, es sei denn, das Tragband mit Haftetiketten oder das Etikettenband wird zu-10 nächst vom Sensor 36 angehalten und dann bedruckt, wenn dieser durch die Vorderkante eines Haftetiketts auf dem Tragband oder durch eine Registermarke 35 auf dem Etikettenband betätigt wird. Zum besseren Verständnis der Arbeitsweise der abgewandelten Etikettiermaschine soll ange-15 nommen werden, dass die Etiketten 12 in Fig. 1 in fortlaufenden Abständen angeordnete Haftetiketten sind und dass die beiden Etiketten 12', 12' auf dem Tragband fehlen. Die Maschine wird dann ihren schrittweisen Arbeitsgang nicht unterbrechen, sondern fährt fort, um intermittierend das 20 Tragband vorzuschieben, wie dies durch die Signale vom Produktesensor 38 verlangt wird. Jedes Vorrücken ergibt einen Druck auf dem Etikett oder auf dem Raum des Tragbandes, auf welchem ein Etikett fehlt, der unter dem Druckwerk 70 liegt, wenn das Tragband stoppt, und zwar entwe-25 der, da der Sensor 36 durch die Vorderkante eines nachfolgenden Etiketts betätigt wurde, oder da der von der Steuerung 37 gemessene Etikettensprung erreicht wurde. Auf diese Weise wird jedes Etikett bzw. jede Stelle, an der ein Etikett fehlt, bedruckt, bevor dieses Etikett oder diese Stelle das Ab-30 hebblatt erreicht, welches die Haftetiketten vom Tragband trennt. Wenn es sich bei den Etiketten 12 um Etiketten handelt, welche einen Teil eines Etikettenbandes bilden, arbeitet die abgewandelte Steuerung in der gleichen Weise, um einen Druck auf jedem Etikett vorzunehmen, selbst wenn einige 35 der Registermarken 35 auf einem derartigen Etikettenband entweder fehlen oder vom Sensor 36 nicht erkennbar sind.
Da beim Etikettieren von Produkten mit Haftetiketten die abgewandelte Maschine in ihrer normalen Funktion der Anlieferung eines bedruckten Haftetiketts oder einer Leer-40 stelle auf dem Tragstreifen aufgrund eines jeden Signals des Produktesensors nicht anhält, haben einige der Produkte 27 kein Etikett, falls auf dem Tragstreifen Etiketten fehlen. Demgemäss muss eine Einrichtung vorgesehen werden, um festzustellen, ob ein Produkt 27, welches unter der Etikettier-45 station 20 durchläuft, ein Etikett erhalten hat oder nicht. Eine derartige in Fig. 1 dargestellte Einrichtung kann ein an sich bekanntes fotoelektrisches Abtastgerät 75 sein, welches feststellen kann, ob ein Etikett fehlt oder und welches mit einer Warneinrichtung 76 wie einer Klingel, einer Lampe oder 50 dgl. verbunden ist. Ein derartiges unetikettiertes Produkt kann dann automatisch aus der Produktstrasse ausgeworfen und in an sich bekannter Weise erneut in Umlauf gebracht werden oder es kann durch das Bedienungspersonal von Hand wieder auf das Transportband 28 aufgelegt werden.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- 666 871PATENTANSPRÜCHE1. Etikettiermaschine, mit einer Etikettierstation (20) und einem Etikettenförderer (15, 16) zum Zuführen von ein endloses, zum Zerschneiden vorgesehenes Band (11) bildenden oder auf einem endlosen Band lösbar angeordneten Etiketten (12), sowie mit einem Produktförderer (28) zum Vorbeiführen der zu etikettierenden Produkte (27) an der Etikettierstation, welchem Produktförderer ein Produktsensor (38) zugeordnet ist, der beim Erfassen eines Produkts über eine Steuervorrichtung (37) den Etikettenförderer in Betrieb setzt, und welchem Etikettenförderer ein Etikettensensor (36) und eine Einrichtung (52, 54) zum Bestimmen des Förderwegs des Etikettenbands zugeordnet sind, die beim Erfassen einer auf einem Etikett angeordneten Registermarke oder einer Etikettenkante bzw. nach einem vorgegebenen Förderweg, der länger als die Länge eines Etiketts ist, über die Steuervorrichtung den Etikettenförderer abschalten, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (52, 54) zum Bestimmen des Förderwegs einen mit dem Etikettenförderer (15, 16) bewe-gungsverbundenen Signalgeber (52) enthält, dessen Signale einer vorgegebenen Förderstrecke entsprechen, die kleiner als die Länge eines Etiketts (12) ist, sowie einen Zähler (55), der diese Signale zählt und eine Vorwahleinrichtung (56) aufweist, die auf eine Anzahl Signale, die einer Förderstrecke entsprechen, die grösser als die Länge eines Etiketts ist, voreinstellbar ist, und dadurch, dass die Steuervorrichtung (37) den Etikettenförderer (15, 16) für einen Etikettiervorgang anhält, wenn der Etikettensensor (36) eine Registermarke oder Etikettenkante erfasst, bevor der Zähler (55) der Einrichtung (52, 54) zum Bestimmen des Förderwegs die voreingestellte Anzahl Signale gezählt hat, und den Etikettenförderer (15, 16) ausschaltet, wenn der Zähler (55) der Einrichtung (52, 54) zum Bestimmen des Förderwegs die voreingestellte Anzahl Signale gezählt hat, bevor der Etikettensensor (36) eine Registermarke oder eine Etikettenkante erfasst.
- 2. Etikettiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Bestimmen des Förderwegs eine Zählscheibe (52) aufweist, die mit einer ständig angetriebenen Zufuhrrolle (15) des Etikettenförderers (15, 16) bewegungsverbunden ist, welche Zählscheibe Markierungen(53) enthält, die auf einem Umfangskreis liegen und deren Abstand voneinander vorgegebenen Bogenlängen des Um-fangs der Zufuhrrolle entsprechen, sowie einen Signalgeber(54), der beim Vorbeilaufen jeder Markierung ein Signal für den Zähler (55) erzeugt.
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