CH666823A5 - Dosiervorrichtung. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Dosiervorrichtung, insbesondere auf eine Dosiervorrichtung, mit deren Hilfe es möglich ist, eine pulverförmige medizinische Substanz zu inhalieren. Vorrichtungen des fraglichen Typs werden z.B. für die Behandlung von Asthma verwendet. Die erfmdungsgemässe Vorrichtung gehört dem im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 definierten Typ an.
Die Vorrichtung, die am häufigsten zum Einführen einer medizinischen Substanz in die Bronchien verwendet wird, beruht auf der Verwendung eines Treibgases, um ein Aerosol zu bilden. Ein anderer grundlegender Vorrichtungstyp, und die vorliegende Erfindung bezieht sich auf diesen Typ, ist eine Vorrichtung, die auf aktiver Inhalierung beruht und in medizinischem Sinne besser ist als diejenige des vorher erwähnten Typs. In diesem Falle kann der Verwender nicht wie bei einer Aerosolvorrichtung die Inhalierung zeitlich in bezug auf den Moment, in dem das Aerosol versprüht wird, falsch abstimmen. In einer der bekannten Vorrichtungen des zuletzt genannten Typs wird eine Kapsel in den Inhalator eingesetzt, wobei die Kapsel vor der Inhalierung zerbrochen wird, wodurch die in ihr enthaltene medizinische Substanz dazu gebracht werden kann, zusammen mit der inhalierten
Luft in die Lungen zu gelangen. Ein Nachteil der Vorrichtung gemäss dieser Lösung besteht darin, dass ihre Verwendung kompliziert ist. Die Dosiskapsel muss vor jeder Verwendung in die Vorrichtung eingesetzt werden; diese Prozedur ist zeitraubend, und eine Person mit einem schweren Asthmaanfall kann sie möglicherweise nicht ausführen. Die Vorrichtung hat einen weiteren Nachteil, indem gelegentlich Bruchstücke der Kapsel in die Atmungswege gelangen können.
Eine Alternative, die dem gleichen Typ angehören wie die erfmdungsgemässe Vorrichtung, ist in der GB-PS Nr. 2 041 763 offenbart. Die fragliche Vorrichtung umfasst eine Kammer zur Aufbewahrung der medizinischen Substanz, in der eine ziemlich grosse Menge der medizinischen Substanz aufbewahrt werden kann. Die Vorrichtung umfasst auch Dosierungsmittel zur Freisetzung einer geeigneten Dosis der medizinischen Substanz für jede Inhalierung und ebenfalls eine Düse, durch die Luft und die in der Luft vorhandene medizinische Substanz in die Lungen inhaliert werden.
Die Vorrichtung nach der GB-PS Nr. 2 041 763 hat auch gewisse Nachteile. Der nachteilige Aufbau der Vorrichtung ist ein ernster Mangel. Die Vorrichtung ist dazu bestimmt, in solcher Weise verwendet zu werden, dass die Freisetzung der Dosis der medizinischen Substanz erzeugt wird, indem die Vorratskammer der Vorrichtung gedreht wird, während die Vorrichtung mit der Düse nach oben angeordnet ist. Zum Inhalieren der medizinischen Substanz muss die Vorrichtung jedoch in eine horizontale Stellung gedreht werden. Die Freisetzung der Dosis der medizinischen Substanz in der vertikalen Stellung kann für den Gebraucher Konfusion verursachen. Insbesondere muss die Vorrichtung zwecks Erzielung der richtigen und genauen Dosis absolut in vertikaler Stellung vorliegen, wenn die Dosis freigesetzt wird.
Die oben erwähnte Vorrichtung hat sogar noch weitere Nachteile. Die Dosis der medizinischen Substanz wird aus den Dosierungsmitteln in einen Luftleitungsabschnitt freigesetzt, der sich abseits von dem eigentlichen Luftstrom befindet; daraus folgt, dass der Verwender manchmal eine unvollständige Dosis und manchmal eine Überdosis empfängt, da der Luftstrom nicht immer alle medizinische Substanz mit sich führt und zu Zeiten alle medizinische Substanz trägt, die von vorherigen Verwendungszeiten zurückbleibt, so dass eine Überdosis erzeugt wird. Ausserdem benötigt die Vorrichtung eine ziemlich starke Inhalierung, damit die medizinische Substanz zusammen mit der Luft auf dem ganzen Weg in die Lungen getragen wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, für die Inhalierung eine Dosiervorrichtung zur Verfügung zu stellen, die sich unter allen Umständen leicht verwenden lässt. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, bei der die Inhalierung in der gleichen Stellung stattfindet wie die Stellung, in der die medizinische Substanz aus der Vorratskammer in den Dosierhohlraum der Vorrichtung gerichtet wird.
Ausser den obigen Aufgaben ist es auch Aufgabe der Erfindung, eine einfache Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, die im Betrieb zuverlässig ist, die bei mässigem Preis hergestellt werden kann, die aber trotzdem keine Wegwerfvorrichtung ist.
Die Aufgaben der Erfindung werden erfüllt mit Hilfe einer Vorrichtung, deren Merkmale in den beihegenden Ansprüchen angegeben sind.
Die Erfindung wird unten mehr im einzelnen unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen
Fig. 1 eine Gesamtdarstellung der erfindungsgemässen Vorrichtung zeigt,
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Fig. 2 einen Schnitt durch die gleiche Vorrichtung gemäss der Linie A—A zeigt,
Fig. 3 ebenfalls einen Schnitt durch die Vorrichtung von Fig. 1, aber gemäss der Linie B—B, zeigt,
Fig. 4 einen Schnitt des gleichen Typs wie in Fig. 2 durch eine andere Ausführungsform der erfmdungsgemässen Vorrichtung zeigt und
Fig. 5 einen Schnitt durch die Vorrichtung von Fig. 4 gemäss der Linie C — C zeigt.
Die erfmdungsgemässe Vorrichtung 1 ist im Prinzip ein zylinderförmiges Teil, das mit zwei hervorspringenden Teilen versehen ist. Der Körper 2 des Zylinders ist hohl und umschliesst eine Vorratskammer 6 (Fig. 2) für die medizinische Substanz. Die Vorratskammer ist oben mit einer Abdeckung 3 bedeckt, die mit Hilfe eines Gewindes oder durch Presssitz installiert ist. Fig. 1 zeigt den Betätigungsschalter 4 der Dosiervorrichtung als ein Teil, das aus der Zylinderoberfläche hervorspringt, und eine Düse 5, die sich in der entgegengesetzten Richtung erstreckt.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich. Die medizinische Substanz wird in die Vorratskammer 6 abgegeben, z.B. in solcher Weise, dass sie für 100 bis 200 einzelne Dosen genügt. Der unterste Teil der Vorratskammer ist konisch, was dazu beiträgt, dass die medizinische Substanz an die richtige Stelle in den Dosierungsmitteln strömt.
Die Dosierungsmittel weisen z.B. einen zylindrischen Körper 7 auf, in dem eine oder mehrere Vertiefungen 9 zur Messung der Dosis angebracht worden sind. Der Körper 7 ist um seine Längsachse drehbar, so dass die Drehung und gleichzeitig die Dosierung mit Hilfe des Betätigungsschalters 4 stattfindet. Der Betätigungsschalter 4 wirkt entweder so, dass der Verwender den Betätigungsschalter 4 und dadurch den Körper 7 mit seinen Fingern dreht, oder so, dass der Verwender den Betätigungsschalter in Richtung auf den Körper der Vorrichtung presst. Der Betätigungsmechanismus 8 kann z. B. dem Typ angehören, der herkömmlicherweise in beispielsweise Kugelschreibern verwendet wird, um sie schreibbereit zu machen. Der Mechanismus ist nicht nur einfach und zuverlässig im Betrieb, sondern er hat auch den weiteren Vorteil, dass er den Körper 7 erschüttert, wodurch die medizinische Substanz mit Sicherheit aus der Vertiefung 9 freigesetzt wird. Wenn der Betätigungsschalter 4 durch Drehen mit den Fingern betätigt wird, ist der Betätigungsmechanismus 8 so ausgebildet, dass er die Drehbewegung des Körpers in einer Stellung unterbricht, in der eine der Vertiefungen 9 dem Hohlraum 11 zugewandt ist und eine der Vorratskammer 6 zugewandt ist, wodurch der Körper gleichzeitig erschüttert wird.
Nach der Freisetzung aus den Dosierungsmitteln kommt die medizinische Substanz in dem Hohlraum 11 an. Eine Leitung 10 führt in den Hohlraum 11, und die durch die Düse 5 zu inhalierende Luft strömt durch diese Leitung. Die medizinische Substanz wird durch den Luftstrom mitgetragen. Es können eine oder mehrere Einströmleitungen 10 vorhanden sein. In der Luftleitung befindet sich an einem Punkt vor der eigentlichen Düse ein Drosselabschnitt 12, der das endgültige Mischen der medizinischen Substanz der strömenden Luft verursacht. Aus der Düse wird die medizinische Substanz mit der Luft zusammen in die Lungen getragen. Alles in allem trägt die erzeugte turbulente Luftströmung zu dem Transport der medizinischen Substanz in die Lungen bei, da die medizinische Substanz in einem turbulenten Luftstrom gleichmässig verteilt ist.
Die Figuren 4 und 5 zeigen eine andere Ausführungsform der erfmdungsgemässen Vorrichtung. In dieser Ausführungsform ist die Abdeckung der Vorrichtung weiter ausgedehnt worden, so dass der Körper 2 der Vorratskammer für die medizinische Substanz nur durch die Abdeckung 3 vollständig umgeben ist. Die Ausführungsform gemäss den Figuren 4 und 5 ist so hergestellt, dass die Dosis der medizinischen Substanz aus der Vertiefung 9 durch Drehen des Betätigungsschalters 4 um 180° von Hand freigesetzt wird.
Es wurde gewährleistet, dass die gesamte medizinische Substanz aus der Vertiefung 9 freigesetzt wird, indem ein Abschnitt 14 des zylindrischen Körpers 7 mit Zähnen versehen wurde. Ein Streifen 13, der aus Kunststoff oder aus Metall hergestellt ist, schmiegt sich an den mit Zähnen versehenen Abschnitt an. Wenn der Betätigungsschalter 4 gedreht wird, bewegt sich der Streifen 13 von einem der Zähne zum anderen, wodurch der Körper zum Vibrieren gebracht wird und die Freisetzung der medizinischen Substanz aus den Vertiefungen mit Sicherheit erfolgt. An dem Umfang des mit Zähnen versehenen Abschnittes sind zwei tiefere Zähne vorhanden, und diese tieferen Zähne informieren den Verwender, dass die Drehung um 180° erfolgt ist.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, wurde die Vorrichtung aus mehreren getrennten Teilen aufgebaut, die leicht miteinander zusammengesetzt werden können. Der zylindrische Körper 7 wird durch die Federwirkung des Endes des Körpers in der richtigen Stelle festgehalten, wie in Fig. 4 deutlich gezeigt ist.
Die erfmdungsgemässe Vorrichtung, die in den Zeichnungen dargestellt wird, ist nur ein Beispiel der Ausführungsmöglichkeiten. Es ist offensichtlich, dass das äussere Aussehen nur sekundär ist, aber da die Konstruktion ähnlich der Konstruktion ist, die im Zusammenhang mit Aerosoldosierungsvorrichtungen verwendet wird, ist die Form Personen, die vorher eine Aerosolvorrichtung verwendet haben können, vertraut. Dies erleichtert natürlich die Verwendung der Vorrichtung.
Die Düse der Vorrichtung kann auswechselbar statt, wie gezeigt, fixiert sein, und sie kann eine beliebige gewünschte Form haben. Die Dosierungsmittel 4, 7, 8,9 können nicht nur in der dargestellten Weise orientiert sein, sondern auch in einer anderen Weise angeordnet sein, z. B. quer zu der dargestellten Weise. Der wesentliche Punkt besteht darin, dass die Betätigungsmittel für den Verwender bequem sind, da der Betätigungsschalter 4 leicht gedreht oder gedrückt werden kann. In dem Körper 7 der Dosierungsmittel können eine, zwei oder sogar mehrere der Vertiefungen 9 vorhanden sein, die die Dosierung bestimmen. Es ist auch möglich, den Körper mit seinen Vertiefungen so herzustellen, dass er austauschbar ist, in welchem Falle die gleiche Vorrichtung für die Dosierung verschiedener medizinischer Substanzen verwendet werden kann. In einem solchen Falle wird nur der verwendete Körper 7 mit Vertiefungen 9, der sich für die Dosierung der medizinischen Substanz eignet, in die Vorrichtung eingesetzt werden.
Es sollte ferner beachtet werden, dass die Dosierungsvorrichtung keineswegs auf eine zylindrische Form beschränkt ist, obgleich es unleugbar leicht ist, einen zylindrischen Körper 7 in der gewünschten Weise wirken zu lassen. So ist z.B. ein teilweise kugelförmiger oder ein ganz kugelförmiger Körper der Dosierungsmittel möglich. In diesem Falle muss die Kugel natürlich so angeordnet sein, dass sie um eine bestimmte Achse rotiert, und die Vertiefungen, die die Dosis der medizinischen Substanz aufnehmen, werden auf ihrem Umfang vorgesehen. Man könnte sogar daran denken, dass Vertiefungen für zwei medizinische Substanzen vorhanden wären, und zwar in zwei Reihen, die auf dem Umfang angeordnet sind und um verschiedene Achsen rotieren. Durch Änderung der Stellung der Achse der Kugel würden automatisch geeignete Dosierungsvertiefungen für zwei verschiedene medizinische Substanzen erhalten.
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In Abhängigkeit von der medizinischen Substanz ist es manchmal erforderlich, eine Trocknung der medizinischen Substanz in der Vorratskammer 6 vorzusehen, so dass die Substanz keine Klumpen bildet und dadurch eine Betriebsstörung verursacht. Es ist leicht, eine Trocknungskammer an der erfmdungsgemässen Vorrichtung anzubringen, z.B. so,
dass die Kammer auf der unteren Oberfläche der Abdeckung 3 angeordnet ist. Gewünschtenfalls kann die Abdeckung ferner mit einer Dichtung, die aus Kautschuk oder einem anderen geeigneten Material hergestellt ist, versehen werden, wodurch das Eindringen von Feuchtigkeit in die Kammer 6 von aussen vollständig verhindert wird.
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3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
- 666 8232PATENTANSPRÜCHE1. Vorrichtung zum Inhalieren einer pulverförmigen medizinischen Substanz mittels eines auf aktiver Inhalierung beruhenden Verfahrens mit einer Vorratskammer (6), Dosierungsmitteln (7, 9) und einer Düse (5), dadurch gekennzeichnet, dass die Dosierungsmittel einen um seine Achse drehbaren Körper (7) aufweisen, der eine Vertiefung (9) oder Vertiefungen (9) hat, die in einer ihrer Stellungen medizinische Substanz aufnehmen und diese in einer anderen Stellung für das Inhalieren in die Luftleitung (10, 11,12, 5) abgeben.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (7) zylindrisch, teilweise kugelförmig oder ganz kugelförmig ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Betätigungsmittel (4, 8), durch die das Dosierungsmittel (7) um seine Achse gedreht werden kann, um die medizinische Substanz aufzunehmen und abzugeben.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsmittel (4, 8) von Hand gedreht werden können und einen Klopfmechanismus haben.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsmittel aus einem «Schnappmechanismus» (4, 8) des Typs, wie er in Kugelschreibern verwendet wird, bestehen.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (7) der Dosierungsmittel zylindrisch ist und dass sich auf seinem Umfang zwei Vertiefungen (9) befinden.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Abschnitt der Vorratskammer (6) für die medizinische Substanz in Richtung auf die Dosierungsmittel konisch ist.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitung eine Leitung (10) für einströmende Luft, einen Hohlraum (11), in den die medizinische Substanz aus den Dosierungsmitteln (7, 9) freigesetzt wird, und eine Düse (5) aufweist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitung ferner einen Drosselabschnitt (12) hat, um die Mischung der Luft und der medizinischen Substanz durch Turbulenz zu verstärken.
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